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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 07.06.1878
- Erscheinungsdatum
- 1878-06-07
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-187806071
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18780607
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18780607
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Images teilweise schlecht lesbar
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1878
- Monat1878-06
- Tag1878-06-07
- Monat1878-06
- Jahr1878
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 07.06.1878
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3052 Sät N»fa«g diese» Jahre» verkehrte der Lttea - täter hxmptfächlich im „Jtiaerkeller" i« Hause der Jäger« und Großen Kriedrrchstraßen-Ecke, unter de« „EafS Rational." Derselbe aß dort regel- mäßig zu Mittag und verlöte viele seiner Abende lootztg »u Mittag uno vertcvre viere l einer noenve dort. Die Behörde erfuhr die» dadurch, daß man in den Taschen de« Verbrecher- Abonnement-karten zu« Mittaastiscd im Jägerkeller fand. Nobiling war, wie die Bediensteten de» Jägerkeller« ihn schildern, ein eigenthllmlicher, sehr exaltirter Mensch und wurde von einigen Gästen de» Local» in Holge seine» Wesen» mit dem Beinamen „der verrückte Doctor" bezeichnet. Er setzte sich stet« an den Eckstuhl de» fünften Tische« vom Billard zimmer und trank Selterwasser. Seine Gesell schaft daselbst bildeten ein Pole, ein großer Mann mit schwarzem Bart, dunklem Teint, und ein Keiner untersetzter Mann, unter den Kellnern de» Local» al» der „Buckelige" bezeichnet. Mit diesen Personen verkehrte er häufig. Auffallender weise haben sich die Gedachten seit Freitag Mittag nicht mehr im Iägerkeller blicken lasten. Am vorigen Mittwoch wurde Nobiling von einem Eng. länder. der ziemlich gut deutsch sprach, wiederholt zur Mittagszeit ausgesucht. Der Attentäter schien an diesem Tage Jemanden zu suchen refp. zu er- warten, er sah sich häufig um, eilte auch fort, al» er gegessen, kehrte später zurück und al« er erfuhr, daß gedachter Fremder nach ihm gefragt habe, ver ließ er eilig den Keller wieder. Auch mit einem alten dort verkehrenden Arzte, der aber Patriot durch und durch, band er gern politische Gespräche an und reizte den alten Herrn durch seine Widersprüche; ihm schien die» ein besondere» Vergnügen zu be reiten. Die Kellner Earius und Semisch, welche ihn ausschließlich bedienten, sagten au«, daß er am Sonntag Mittag von 12»/, bi« 1'/, Uhr speiste, so daß er erst 20 Minuten vor dem Attentat feine Wohnung wieder betreten. Sofort wurden die Kellner Cariu» und Semisch noch am Sonntag nach dem Molkenmarkt geholt, den Nobiling zu recognoSciren. Er erkannte die Keiner und lächelte ihnen zu. — Die von einigen Blättern gebrachte Nachricht, daß die Geheimen Rät he Prof. vr. Liman, Wolfs, WilmS und vr. Lewin am Dienstag Nachmittag eine Operation an dem Attentäter vollzogen hätten, bestätigt sich nicht. Nobiling liegt noch bewußtlos in demselben Zimmer, wohin er gebracht worden war. Der am 2. d. Mt», bei dem Transport deS Nobiling verunglückte Führer des Polizeiwagens, Kutscher Richter, ist nicht todt, sondern be findet sich bester; er hat freilich eine sehr schwere Verletzung, einen Bruch der Wirbelsäule erlitten; doch hoffen die Aerzte deS Augusta-HoSpitalS, ihn, wenngleich erst nach einer langen Cur, wieder herzustellen. Mehrere Zeitungen berichten, daß die Polizei einen an Nobiling gerichteten Brief aus Pari» ausgesangcn habe, besten Inhalt geheim gehalten werde. Merkwürdiger Weise wird in dessen hinzugefügt, daß dieser Brief eine genaue Schilderung der neulichen, gegen den deutschen Kronprinzen gerichteten social-demokratischen De monstralionen in London enthalte. Hier scheint also eine Verletzung deS Amtsgeheimnisse» vorzu- licgen. Weiter wird bemerkt, daß der Verfasser de» Briefe» ein Freund deS Mordgesellen sei und Hansen heiße. Hansen sei der bekannte Anführer der dänischen Baucrnrevolten. Die „Social- Corr." erachtet e» als ihre Pflicht, der viel- sach auSqestreuten Behauptung entgcgenzutreten, daß der früher in Dresden, dann in Leipzig und letzt in Paris weilende Herr P. Chr. Hansen auS FtenSburg ein Complice Nobiling'« sei. Hansen lieht in persönlichen Beziehungen zu den Heraus gebern der „Soc.-Corr", welche rückhaltöloS für seine Ehrenhaftigkeit bürgen können. Hansen ist ein junger talentvoller Volkswirth, welcher bereit» mehrere tüchtige Arbeiten geliefert und für seine Vaterstadt FlenSburg, welche die Kosten seiner Studien bestreitet, schon vielfach gemeinnützig ge wirkt hat. Er hat ln Flensburg erst kürzlich einen ArbeiterwohnungSvcrein gegründet, ist auch Mit arbeiter der „Soc -Corr." und schilderte in der letzten Nummer (21) unter dem Titel „Deutsche Socialdemokraten in London" die verabscheuungS- würdigen Vorgänge, welche sich bei Bekanntwerben des ersten Attentats in London ereignet haben. Hansen hat denselben bei einer neulichen Anwesen heit in London als Augenzeuge beigewohnt. ES ist daher allerdings möglich, daß er Nobiling, den er von Dresden her kannte, Uber jenes Ereigniß geschrieben hat. Eine Mitwissenschast Hansen'« an dem Verbrechen Nobiling'« aber halten alle die jenigen, welche Hansen's Charakter und gemein, nützige» Wirken kennen, für unmöglich. Der an Nobiling adressirte Brief trägt nach einer Mittheilung der „N. Pr. Ztg." eine völlig unleserliche Namcnsunterschrift und befand sich in emem mit einem Wappen geschlossenen Couvert. Die für diese Angelegenheit conipetente Behörde ist bereits beauftragt, das Wappen festzustellen; bi« gestern war ermittelt worden, daß e« da» einer polnischen Adelsfamilie ist; nähere Auf. k'.ärungen stehen in Aussicht. Da» „Militair - Wochenblatt" widmet der Frevelthat folgende Worte: Gott schütte und erhalte unseren Kaiser! Lege Trauer an, mein geschändete» Vaterland, bestreue Dein Haupt mit Asche und schlage die Augen nieder mit tiefer Scham vor Deinen ent menschten und entarteten Söhnen. Wersen wir un« auf die Knie und beten wir mit Inbrunst für unser köstlichste» Kleinod, unseren theuren Kaiser, der wohl schwer vurch da» meuckel- mörderische Blei, aber noch schwerer in seinem edlen Herzen durch die Frevelthat selbst verwundet ist. Mü unserm Gebete, aber auch mit männlichem Muthe wollen wir unserm Kaiser fest zur Seite stehen, um dem ruchlosen Gebühren mit wuchtiger Faust entgegenzutreten, dem Rechtschaffenen stärken de» Selbstvertrauen, den Miffethätern dagegrm Furcht und Schrecken einzuflößen. Ein Jeder auf seinen Posten! Namentlich in der Heimath de< Atte«-I fährt deshalb nicht mit einem geschlossenen Wagen I südkch v»n Tatar Bazardschick wurden von de« täter» ist die Nachricht von dem Attentat mit I vertanschnr. Er weiß, sein Leben steht in Gotte» I Russen am 30. Mai angegriffen und geschlagen. Abscheu ausgenommen worden. Im Laufe de» I Hand " I—Au» Bukarest: Da» russische Oberkommando 3. Juni ist von dort folgende» Telegramm nach! Die Gerüchte über Einsetzung einer Regent» I hat wegen eventueller Gefährdung der russisch«, Berlin abgegange«. Ifchaft au-Anlaß de» Gesundheitszustände» de- I Verbindungslinien durch die Ausstellung der rn- Ew. Majestät bittet die Stadt Birnbaum unter-! Kaiser» haben sich nicht bestätigt. Daß derartige I mimischen Armee die Besetzung Plojesti» mit eine« thänigft, den Au»druck de» tiefsten Schmerze» über ! Erwägungen gepflogen worden sind. liegt in der I Infanterieregiment, einem Cavallerie-Regiment und ^ ' e» sich dabei allem! einer Batterie beschlossen. — Die „Polit. Corresp.« den erneuten schändlichen Mordanfall allergnädigst I Natur d^ Sache; doch hat - , - — — ^ I Anscheine nach nicht um eine eigentliche Regent-1 veröffentlicht den vollständigen Wortlaut de» von Bub,n^n,.n1si-d?bln>Än^ Wk^lÜÜ d-rsaffung ,ü. den Fall dn P,-r>- ,ür d-n M-»-. Gott, daß die Schmerzen milde und die Genesung ! ««er. dauernden Verhinderung de» Königs unter I r and um», über die Geschichte der Präliminar. eine baldige sei. In tiefster Ehrfurcht verharren Ew. Majestät allerunterthänigste Magistrat und Stadtverordnete der Stadt Birnbaum. In Petersburg fand am 5. Juni in der deutschen reformirten Kirche ein feierlicher Gottes dienst anläßlich des Attentate» auf den Kaiser Wilhelm statt. Ebenso wurden in allen Kirchen Kronstadts Gottesdienste abgehalten. Im österreichischen Abgeordnetenhaus Zustimmung des Landtags zu errichten ist, son dern nur um eine vorübergehende Stellvertretung I gehandelt. Verschiedene Blätter melden, daß diese Stellvertretung bereit» gestern beschlossen worden sei; die „Kreuzzeitung" verkündet sogar ganz posi- tiv, der Kronprinz habe mit dem 5. Juni die Führung der Regierungsgeschäfte übernommen, und sie stellt in Aussicht, daß die betreffende amt liche Kundgebung alsbald im „Staatsanzeiger" Verhandlungen de» Frieden» von San Stefan«. theilt Präsident Rechbauer m,t, daß er der deutschen I erfolgen werde. Der „StaatSanzeiger" enthält Botschaft die Gefühle de» tiefsten Abscheue« über! indeß diese Bekanntmachung nicht, sagt auch sonst da» Attentat und der aufrichtigsten Freude über I kein Wort von einer beabsichtigten Stellvertretung, die Rettung de» deutschen Kaiser« auSgedrückl habe I und eine officiöse, Notiz der „Norddeutschen Allg. und suchte um die Ermächtigung nach, im Namen I Zeitung" warnt ausdrücklich vor den Regentschafts. der österreichischen Volksvertretung diese Gefühle I gerückten. dem deutschen Kaiserhose zur Kenntniß bringen zu I lieber bestimmte Beschlüsse der Regierung dürfen. Da» Hau» erhob sich unter lautem Bei-! au» Anlaß des Attentat» ist noch nichts bekannt. Markt «r. 17. «öntaShau». empfiehlt sein reichhaltige» Lager feinster VlLvs - SLUllsodakv, daneben ein Posten sehr preiswürdig s Paar 1 25 ^ 1 »i 50 ^ 1 78, Vravatten, ölmvse, l.avkMres neuester Muster, billigste Preise. fall zum Zeichen der Zustimmung. Die Ansprache de» Präsidenten Rechbauer hatte folgenden Wortlaut: Hohe» Haus! (Das Haus erhebt sich.) Eine Schrecken» kund« durchzittert seit ein paar Tagen die Welt. Wenige Wochen nach dem fluchwürdigen Attentate auf daS AuS der neuesten „Provinzialcorrespondenz" ist indeß, wie bereits erwähnt, zu entnehmen, daß man den Reichstag einzuberufen beabsichtigt, um von ihm „den Schutz für die bedrohte Gesell schaft zu verlangen, den die bestehenden Gesetze nicht genügend gewähren." ES ist selbstverständlich, Leben deS Kaisers Wilhelm hat sich abermals eine I daß die Vertreter der Nation in diesem ernsten frevelhafte Hand meuchelmörderisch «egen den er-1 Augenblicke dem Rufe nach der Hauptstadt de« Monarchen erhoben, der. durch d.e Bande Reiche« mit doppelter Bereitwilligkeit folgen, daß N. °i. E-os,nun"g-n de, R.g.°-un-? °h„° dem wir in den freundschaftlichsten Beziehungen stehen I entgegennehmen und alSdann nach ge- und dessen Silberhaupt, ergraut m einem langen, I w'ssenhaster Prüfung, unter dem vollen Gefühle thatenreichen, mit Ruhm und Ehren gekrönten Leben, s «hrer Verantwortlichkeit ihre Beschlüsse fassen auch abgesehen vom Glanze der Krone, Ehrfurcht und I werden. Es ist mit Genugthuung zu constatiren, Verehrung gebietet. Kaum war die furchtbare Nach-1 daß das Organ der Regierung es verschmäht hat, rrcht zu uns gedrungen, so habe ich, eingedenk der I der Majorität de« Reichstag» schon im Voraus ehrenvollen Stellung, welche Ihr VMrauen mir über-1 einer Mlßtrauensbezeugung entgegenzutreten, tragen, Mich g^rangt gesuhlt. Mich ln das Palais! sie — in lx-nierkenswertbi-r P«-rp>,irt>lii„n ttnn der deutschen Botschaft »u verfugen, um dort die Gefühle des tiefsten AbscheueS über die schaudervolle Markt Rr. 17, »önigstzou», tteusrol-Vöpöt ä«r Kezimckkeitz - Vripe - lloterkleicker von k. k. kumpk in Basel, empfiehlt große Auswahl deutscher und englischer I in Seide, Merino. Wolle, Zwirn und Baumwolle, rUvt-votsr-lLollsn ! von tlorl Asr L 88knv in Kretburg Filiale tzchützew ftraß« SL Wodttsche, taa von s während -fänden sürEinli In die temder 1 lösuna ot der Aucti erderie « 4 fü, yerderge «iartier! «»et« fl 1 ^ für «dt»«» l »gen voi xn 2—4 Mische« «er« laufhalle litreskow «er Lehr tztmmtlic DoppIvd-rLdrUtlLAvr klner«»!' 88. kvlokkisdeasiv, 1. klare, Peter ktcdtsr'e kos. nabe cksm vrltkl -WU Thal und zugleich die Freude, daß die Vorsehung daS Leben des erlauchten Monarchen gerettet, »um Aus druck zu bringen. Allein ich glaube im Sinne der ganzen hohen Versammlung zu sprechen, wenn ich im Namen des ganzen Hauses, in, Namen der öfter reichischen Volksvertretung diesen Gefühlen auch hier öffentlichen Ausdruck gebe und hieran die innige wie sie — in bemerkenswerther Vereinzelung von der freiconservativen „Post" beliebt wird. In der Betrachtung der „Provinzial-Corre fpondenz" Uder da» Attentat heißt cs: Die socialdemokratische Partei hat für Alles eine LIPOI-N istra»«»«, Wss- ne ^ . ' Wck W l« , , WM, KÄM. lÄk. MMckii, MMei, klMM KW ss« Ivpplekv z Z It. M ff. Hoffnung knüpfe, daß diese schaudervolle Thal ohne s erklärt morgen, daß sie den Mord in jeder Gestalt nachtheilige Folgen für die Person des erlauchten I verabscheue. Sie predigt heute mit tausend Zungen, Monarchen und die deutsche Nation verbleiben möge. I daß nur die Willkür der herrschenden Elasten alles Ich erbitte mir zugleich die Ermächtigung, den Aus-j Elend über die Menicdheit bringe, daß alle Verbrecher druck dieser Gefühle am deutschen Kaiserhofe in ge-l den echten „Fadrikstempel" dieser bis in die innerste doppelte Karte, sie verwandelt sich, ,e nachdem eS ,hr l V psranfo fl HM Pf pam, in das Haupt der Gorgo und in die milde j L ü 0 IkU. 1). MMW.MmlMM.M-M. Göttin deS Friedens. Sie verherrlicht heute Maral und die Greuelthaten der Commune von 1871, und eignerer Weise zur Kenntniß zu bringen. (Lebhafter Beifall.) Wie bereits erwähnt, hat auch in Paris die Schreckensbotschaft von dem neuen Attentate auf den Kaiser Wilhelm die größte Entrüstung hervorgerufen und beinahe sämmtlicbe Journale geben diesem Gefühle in beredten Worten AuS Wurzel verdorbenen Gesellschaft tragen, und be hauptet morgen, Haß sie den Personen nickt das Geringste anhaben wolle.... Vergebens ist die Aus rede, daß die Socialdemokratie Attentate nicht be gehen werde, weil sie zwecklos seien, indem an der Gefallenen Stelle sofort andere Persönlichkeiten treten. Solche Ausrede ist vergeblich. Denn einmal handelt der aufs Aeußerste entflammte Haß nicht mehr Wichtig für jede Haushaltung. 8otmM'8ok6 krLvLr. klLvr-8tLrke ist das beste und billigste Präparat, um jede Wäsch« wie neu henustellen und ist in Originalpaqueten » 75 ^ nur allein echt bei Neumarkt, und »'rmmu Gerberstrab«, zu finden. der Woh 5000 Strohhäto ^ ^ ^ ^ ^ ^ 8tcll. 25, 50 unä 75 verkaufen (k 8. 38) »ruck. Ein gewisse» Aufsehen macht namentlich I nach Zwecken, sondern nach dem unbezähmbar erreg-! Ü HjLLNP.I' W I'bowaskirekkos I, M, dem Kr ein Artikel in der „Mpublique frantzaife", worin ten Instinkt; zweitens liegt aber ,n dem schein- l ^ , neben 0,fe !N-re.r mit großem Respekte und mit einer überraschenden I zwecklosen Attentat eine grauenvolle Zweckmäßig Wärme deS Ausdruck» die glorreiche Persönlichkeit!^"' die, auch wo sie dem Frevler verborgen bleibt, doch alorreicbe Persönlichkeit I aucv wo ,,e oem ^revter vervorgen vle»vt, doch I denen bewußt ist, die die Gesinnung des Frevels bereiten dcö Kaisers gcschilbcrt und sodann darEesst wird, I und umhcrtragen:dieZweckmäßigkeü,daß dieGesellschaft, wie ein Attentat gegen diesen greisen Fürsten als I der unentbehrlichsten Grundlage ihres Bestehens, in unerhört, als kaum denkbar, al« eine Ruchlosigkeit I dem Vertrauen Aller auf die allgemeine Sicherheit, sondergleichen angesehen werden muß. Dieser Ar«' —^ - .. tikel de» Organs Gambetla'S ist als ein Act mo ralischen MuthS zu bezeichnen, da die ultraradica- len Journale nicht verfehlen werden, darauf neue Anschuldigungen gegen Gambetta zu gründen. Elegantes und gediegene» in Der „Eonstltutionncl" schreibt: „Die Feder ent sinkt unseren Händen. In welchem Jahrhundert leben wir ? Welche Zustände herrschen jenseits des Rhein»? Die Geschichte, die an Königsmorde,i so reich ist, bietet kein ähnliches Beispiel von zwei auf die innere Schranke des Gewissens und auf die äußere des Gesetzes, unheilbar erschüttert, rathlos bis zur Wehrlosigkeit werden könnte. Die Voraussetzung, die solchen Berechnungen zu Grunde liegt, wird sich I Mobcl-MWM ». Vretschneisa. weiiden. Sie wird von den berufenen Vertretern! PeterSkirchhos Nr. 3. derselben den Schutz für die bedrohte Gesellschaft! ff1vck«r1»x« von Avbeln ävr 8«el«tLt öortt«e empfiehlt FF. Reichsstraste Nr 3, Ecke TchuhmachergStzche«. ßr Kuns l,bi» 1, l llhr M» iluskunst Mnuno 2l allen ! lisen« fß 'köffnet 1 NN 11— AiNwock nüb geöffi ,e veterl -oSpitalts billige T« bi» 18 k kranker D Men»«, L^lich vo «Mg» gi hlertz««! nrtralft« sseuerwa Vez.-Poli der Gc > dem n« der W< der Fr dem D r«1t»x S« verlangen, den die bestehenden Gesetze nickt genügend gewähren. Sie vertraut, die Entschlossenheit und »ing« ASl»oIt1«eh1«i'. HingWung. aus welche sie rechnet, bei Allen zu finden, so unmittelbar aufeinanderfolgenden Anschlägen I die Staat und Gesellschaft erhalten wollen, auf da« Leben eine» allgemein geliebten Herrscher». I Die „Nat.-Ztg." meldet unterm 5. Juni: Seit Der Kaiser Wilhelm ist unser Feind gewesen; er! 2 Uhr Mittag» ist da» Staatsministerium in Be- war im Kriege rauh gegen uns und als Sieger I rathung. in Gegenwart und unter Vorsitz Sr. nicht eben milde. Aber nicht nur hat einer seiner! k. k. Hoheit de» Kronprinzen. Fürst Bismarck berufensten Vertreter erst kürzlich bei einer feier-1 und der Vicepräsident Graf Stolberg nehmen an lichen Gelegenheit ein Vivo la b raneo auSgestoßen, I dem Ministerrath Theil. Die Nachricht, daß sondern e» ist auch der Arm eine» Deutschen,! gestern Abend im Palais sich der Act der Ueber- welcher sich an diesem ruhmgekrönten Greise ver-! tragung einer Regentschaft auf den Kronprinzen greift, der die deutsche Einheit verwirklicht hat. I vollzogen habe, bestätigt sich nicht. Erwartet wird Unser Verstand verirrt sich vor so gräulicher Un-1 lediglich eu, Erlaß, betreffend die Ueberlragung that. Ist dieser Mann ein Tyrann? Nein. Hat! einer Stellvertretung in der Wahrnehmung der dieser Mann sich um sein Land schlecht verdient! Geschäfte aus den Kronprinzen. Es kann mit- gemachl ? Nein. Welcher Fürst ist noch sicher,! getheilt Wdrden, daß in dieser Beziehung ent- l^rampf.Holrspalteret < Ils Vtsovr SvdadVLLrvü in «ur gediegenstem und eleganteste« empfiehlt zu billigen Preisen Svtnr. pvlvr», Grimm. Str. 19, t'akö krantzal» gegenüber. sLliüre beiluog riilniiix ö> kerren II b!«ve» ver iltzvllv ur tiael lr« >i) ro 2 ^ oozeo v< », »ov on<1 wenn ein solcher Fürst bedroht ist?" Tagesgeschichüiche Ueberficht. vetpjtg, 6. Juni. scheidende Beschlüsse heute gefaßt worden sind. Der Kronprinz verließ «in 2'/. Uhr die Sitzung, die Minister blieben »och zu weiterer Berathung bei sammen. Der Hosprediger Stöcker au« Berlin wollte Die „N. Pr. Ztg." schreibt: „DaS Befinde« I am Mittwoch in Hamburg im großen Covent Sr. Majestät wird von allen dem kaiserlichen I garten einen Vortrag über die Bestrebungen der Patienten nahestehenden Seiten al« ein den Ver-1 christlich-socialen Partei halten. Die Polizei hältnissen nach möglichst befriedigendes geschildert;! hat die Versammlung — zu welcher Einladungen das befürchtete Löundfieber ist nicht eingetreten; I auf der Straße vertheilt wurden — verboten, die Schmerzen, auch die am rechten Arm, habe»! Die ungarische Delegation hat da» Ge- Gottesdienst am Pfingstfeste (Sebabuotk). Freitag den 7. Juni: Morgengebet 8 Uhr; Predigt u. EonfirmattonSfeier 9'/, Uhr; Abendgebet 7'/, Uhr. Sonnabend den 8. Juni: Morgengebet 8 Uhr; See- lenseter 9'/, Uhr. Die für unfern Gottesdienst von Dr. Goldschinist I berausgegebenen Gebetbücher, in welchen auch du ConfirmationSlieder enthalten sind, finden sich bei» Caftellan unserer Svnagoge vorräthig. sich wesentlich verringert, so daß die Wahrschein lichkeit einer Entzündung der verioundeten Stelle« in den Hintergrund tritt. Dem Vernehmen nach wird Professor vr. ESmarch au» Kiel hier eintrefsen, bekanntlich einer der bedeutendsten Spe cialisten für Verwundungen und im besonder» für die Anlegung von Verbänden bei solchen Gleich günstig wie da» körperliche Befinden ist der GemÜthSzustand Sr. Majestät; der Kaiser ist heiter, zu Scherzen aufgelegt, um seine besorgte Umgebung zu beruhigen, und gegen dieselbe wo möglich noch liebevoller al» sonst. Trotz der furcht samuitersorderniß de» K r i e g S b u d g e t S mit 95,025,044 fl. (3,806,313 fl.) weniger, al» im Vorjahre) bewilligt. Im Ordinarium find im Ganzen 1,007,623 fl., im Extraordinarium 622,175 fl. abgestrichen worden. Das Gerücht, daß die Pforte sich gegen die Eonserenz ausgesprochen habe, ist unrichtig. Die „Polit. Corresp." veröffentlicht folgende Meldungen: Au» Konstantinopel vom 5. d. M.: Die neuesten Veränderungen im Ministerium sind al» ein de« russischen und englischen Einflüssen gegenüber eingegangene- Compromiß anrusehcn, nachdem die W. M< ist im n Fn »eschlec! wsgehobe im L die Pers -stgeslellt alle Liej, nst gebe ' n uni de» Be e best den » Polst lemei 1 M. blond, itt ur baren Erfahrungen der letzten Wochen hat der ! Ernennung Mchemot Ruschdi Pascha'» zum Groß- Monarch da» Vertrauen aus die Liebe seine»! vczir russischerseit» und die Mahmud Damat Volke- nicht verloren und wenn er gesundet, wird! Pascha» zum Kriegsminisicr engliscberseit» angc- er auch zukünftig da» bekannte leichte offene Ge-1 fochten worden war. Die aufständischen Pomaken Tageskaleuder. 1. K. Telegraphenamt 1.: Kleine Fleischergosse». 8. K. Postamt 1 (AuguftuSpIatz). 3. K. Po tarnt 8 (Leipziq-DreSdner Bahnhof). 4. K. Po tarnt 3 (Bayerischer Bahnhof). 8. K. Po tamt 4 (Mühlqaffe). 8. K. Po tamt 8 (Wvftstratze). 7. K. Postamt 8 (Eilenburger Bahnhof). Da» K. Telegraphenamt st ist ununterbrochea geöffnet: di« anderen (Zweig«) Anstalten habe» dieselben Dienftstunden wie ver den Postschalter«. Lavbmetzr-Vurean im Gebäude am Eingänge zu d« Baracken bei Gohli». Früh 8 bi» Nachm. V.4 Uhr. Briefe rc. nur Leipzig, Postamt st veffentltche vitltolDekn»: ^ « oIk» bibliothek 1. (IV. Bürgerschule) 7-9 ll. BolkSbibliothek III.(alt.Nicolaischulgeb.)7—9U.A. «olkSbibliotheklV. (Klosterg. 6, II.) Ab. 7-S Uhr. Ltätztische Eparcaffe: EipedittonSzert: Jeden Woche» > tag Einzahlungen. Rückzahlungen und Kündigungen »- von früh 8 Uhr ununterbrochen bi» Nachm.» Uhr. I B« — Effecten-Lombardgeschäst 1 Trepp« hoch. — U Hmrst ! »: Tuchr Stiesel gewir sowie c und Zeick
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