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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 22.11.1877
- Erscheinungsdatum
- 1877-11-22
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-187711226
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18771122
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18771122
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1877
- Monat1877-11
- Tag1877-11-22
- Monat1877-11
- Jahr1877
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 22.11.1877
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Größer« Schrrfle, laut Mchrr» prn»i?7^!^ -uh — Tabellartfeber Satz »rach h-herem Tarif. »«rta»e, unter d Lebarltonoßttq die T Pattzeile 40 Ps. Joseratr find sttt» aab. «rpebtü»» zu senden. — Rabatt wird atL> gegeben. Sahlnnapru«m»»«ru»«lc oder durch Postvorfchust. W 326. Donnerstag den 22. November 1877. 71. Jahrgang. W»- Zur gefälligen Beachtung. Unsere Expedition ist morgen Freitag den 23. November nur Vormittags bis 1,9 Uhr geöffnet. Gewerbekammer Leipzig. Do»»«rstwg, d«« K». -r»»««b«« L877, Wk«ch«itt»»s G N-r, »ff«»tNch« Sttzwttg -«r W«»«rbeka»««» t« Gaal« d«r Grst«« «Lrg«rsch»l» t» S«tprtG. Tage-ordunog: 1. Registrandea. Vortrag. 2. Bericht der Fmanzderulation üb« die Iahre-rrchnnng 187? »nd den Han-Halt plan 1877—78. 3. Ansschnß.Gntachten, „die Stnndenzeit in brr Fortbildnngsschnle betr." 4. Zuwahl zwei« Mitglieder. Leipzig, den 19. Novemoer 1877. Di« W«»«rb«Pa«»»«r daselbst. Ott, Klemm, stellvertreteudn Vorsitzender. Kordweidenauttion. Montag, den 26. Novemb« o sollen von Vormittag- 9 Uhr an im Forstreviere Connewitz ca. 17VV B»»d Kortzwetdo» an der städtischen Schwimmanstalt, am Ptetßenwildbette, »utn« halb de- Krrschwehre«, im Streittetche bei Connewitz, sowie an d« Pleiße au d« Hohen «nd Etseubahnbrücke bei Conr.enitz U<ch<» sofortig« B«z«hl««G nach dem Zuschläge und »nt« den bekannt zu machenden Bedmgungen an den Meistbietenden verkauft »«den. Z»sa««e»- k»»st: an der Eifenbahnbrücke unweit dn Waldschänke bei Connewitz. Lerpzig. am 17. November 1877. DeS Math» ForOdeptttwtto«. Bekanntmachung, dt« Plafaah«« schttlpslichtig«» Kt»d«r t» dt« W«»dl«r sch« Aretschal« b«trrff«»d. Diejenigen Eltern «nd Vormünder, welch« für Ostern 1878 um Ausnahme ihr« Kinder »nd Pflegebefohlenen in die Wendlrr'fche Freischnle nachzusnchen gesonnen find, haben sich erttweder am Moata,« d«« 28 d. M 2 Uhr od« am Do»»«rstag« de« 2S. d. ME. 2 Uhr in der Frrtschttl«, Zöllarrstratz« S, p«fönlich mit den Kind«n ctnznfiuden »nd zugleich Taus- »nd Impfschein de- Kinde- vorznlegen. In die unterste Elaste d« Schule können nnr Kind« Ans- nähme finden, welche in d« Zeit vom 1. Juli 1871 bi- zn» 30. Juni 1872 geboren wnrdev. Kind«, welche schon Schulunterricht genossen haben, können nnr, soweit Ranm noch vorhanden ist, in eine obere Elaste der Schnle ausgenommen werden. Leipzig, den 21. Novemb« 1877. Das Dirretori»« drr W««dl«, sch«» Stiftung. Bekanntmachung. An den hiesigen Volksschulen find nächste Ostern 25 provisorisch« L«hr«rE«ll«w zu besetzen, mit denen bei 26wöchentlichen Unterrichtsstunden ein jährlicher Gehalt von 1500 verbunden ist. Bewerber, welche die Wahlfähigkeitsprüsung bestanden haben oder nächste Ostern z» bestehen ge denken. wollen Gesuche und Zeugnisse bt- z»w» tv. D«e«»b«r d. I. bei uv» einreichen. Leipzig, am 20. November 1877. D«r Sch»l««ssch»P der Gt«dt L«tpzt». vr. Panitz. Lehnnt >nr<-. k L k du u. 6. r «. 6. s da u. ü kc 2.w -1 ) sr l-lnl. il 6 r o. o. i» a. 6 »u ü kco ! Z. tc L.in.6sI 1 lr.iIw, da u 0. r. s. r. d» a g L L Krtpstsk 2l. November. „AuS Kar- tfi ketunlei Nachricht eingetroffen" — fo meldet der Telegraph au- Konstantinopel. Wir glauben'- gern, da die Türken nicht mehr in KarS sind Die Pforte will noch immer nicht dran, die Thalsache de- Falleü von KarS osficiell einznräumen. Sie fürchtet sich vor dem Schrecken, den die Nachricht Hervorruf«: und der sich alS- bald gegen die Herren deS Serail- kehren würde. Der Fall dieser Festung, auf die man türkischer' feit! große Stücke hielt, muß aus di« leicht erreg bar« Bevölkerung in Konstantinopel einen sehrdeprt. »trenden Eindruck machen Leder ua«hasterussisch«! Erforg hatte bi« her ein politische- Unwetter in Stau», bnl z»r Folge und der Fall von Kar- ist der schwerste Verlust, welchen die Türken bisher erlitten haben. Eine geschlagene Armee kann sich sammeln, reor. gautfireu und wieder sieghast werden; aber die Wiedereroberuug einer großen Festung ist ein höchst «vwahrscheiukcheS Ereiguiß, »nd darum wird der Fall von Aar- höchst wahrscheinlich einen großen Schrecken in Konstaotinopel erzengen. Daher also da- Schweigen über ein Ereigniß, da- schließlich doch nicht verborgen bleiben kann und besten Folgen sich in Kürze zeigen müssen. In Armenien selbst wird der moralische Eindruck aus die Bevölkerung nicht auf sich warten lasten. Die nächste mtütairische Folge de- Ereignisse- ist aber eine ansehnlich« Verstärkung der unter General Heimann nach Erzerum vorgerückten Trnppen. Wenn die Rüsten noch einige Zeit vor Erzerum au-harren können, so wird auch der baldige Fall diese- Platze- als ziemlich wahr« scheinlich anznsehen sein, da weder der sor- tistcatorische Zustand von Erzerum, noch di« lieber, reste der ehemaligen Armee Moukhtar Pascha's eioe andanerude Dertheidigung diese- Puvcte- in A»-ficht stellen. Wa» Derwisch Pascha in vatum leisten kann, fällt nicht sehr t»S Gewicht; er wird mit seiner geringen Truppenmacht seine Schuldig, kett gethan habe«, wenn er noch einige Zeit auf seine« Posten an-harrt. In keinem Kalle wird bet Batnm irgend etwa- geschehen, was ans den wettern Tang der SriegSereiguiste in Armenien einen bestimmenden Einfluß üben kann. Die türkische Armee in Aste» ist vorläufig kein opera» liou-sähiger Factor »ehr nud der An-gaug be kriege» an den Qnellea de- Enphrat kann nicht mehr zweifelhaft sein, selbst wenn e- den Rüsten des emgetreteveu Winter- halber erst i» »ächüen Jahr« gelingen sollte, Erzernm z« nehmen. Wa- sich jetzt noch ans dem armenischen Krieg-thealer abspteleu kann, wird nur ein fünfter Act mit leicht zu errat Heu dem Schluffe sein. In diplomatischen Kreisen wird, wie der „Köln , 2 « 2 ». Erzernm, Trapeznut »nd vatum bald in die Hände der Russen fallen werden Anch wird in mehrere» Blättern al- so gut wie selbstverständ lich voran-gesrtzt, daß die Rüsten die-mal Kar behalten werden. Bon Interesse wird der Em- drnck sein, welchrn der Fall von Kar- in Eng. land hervorbringeu wird. Mau sprach früher von einer englische» Note, die gegen die Besetzung Armenien- durch Rußland Verwahrung eingelegt Hab«. Jetzt wird die Existenz der Rote von Peter-bnrg au- dementtrt. Ob e- sich bewäh« reo wird, daß die Fortschritte Rußland- in Aste« weiterhin eine Kundgebung Eugland- veranlaffeu «erden, steht dahin. Man wirv e- abwarte» müssen, »nd die Hoffnungen der Türkei werden io dieser Beztehnng schwerlich hoch gespannt sein Noch weniger wird Oesterreich Rußland entgegen treten. Bon Wien au- wird bestätigt, daß Oesterreich Serbien- Vorgehen, fo lange Bo-nten nicht in Frage kommt, nicht hin» der» wird, »nd mau fügt hmz«, daß Oesterreich keine Einwendungen hacke gegen die Antonomie Bulgarien- unter einem deutschen Prinzen, für w'lckcn Plan angeblich Deutschland gewonnen sei (?). Der deutsche Prinz an der Spitze dr- veuen bulgarischen Staate- war schon einmal in einer Peter-bnrger Correspondenz der „Time-" augedeutet, »nd man ist gespannt, welche- deutsche Kürfienhan- damit beglückt werden soll. Jeden« fall- beweis« die beglaubigt« Andeutungen an- Wien daß Rußlands Pläne ans kein« erheblichen Widersprnch bei Oesterreich stoß« werden. Eng. land allerdings wird nicht so bald zustimm«, wie die dortige Presse, namentlich eure Notiz der „Moruing Post" schon jetzt andentet Nach neuer« Nachrichten au- Pest soll es unge» achtel aller Adlenguungeu eine Thatsache sein, daß die Pforte an die serbische Regierung eine sehr ernsthafte Rote gerichtet habe Serbien wolle mit einem Ansprüche aus die Bezirke Nisch, Klein. Zworntk »nd Türkisch «Raca antworten, die Milosch zugrfichert erhalt« Hab«. Tagesgeschichtliche Ueberjicht. Leipzig, 21. November. Wie die „Magdeburger Ztg." meldet, will der Retch-kauzler Fürst BrSmarck da- Weihnacht-, fest in Berlin verleb«, aber frühest«- nach vier Wochen von varzin nach Berlin zurückkehrm. Der Kürst wird sich also an dm Lanotaq-ver- Handlung« in diese« Jahre nicht mehr oethei. ltgev, denn in vier Wochen «ach« auch die Ab« geordnet« Ferien. Der die-maltge Urlaub de- Fürftm »nterschetdet sich übrig«- darin von de« früher« wesentlich, daß nach varzin weniger Sach« abgchen al- tu den Jahr« znvor; anch hat der Kanzler tu seiner hinterpommerschen Um gebung keinen Veamt«, die Brrztchtleistnng ans die Geschäfte ist also eine scharf an-grprägte. Znm Unterschied von früher« Jahr« war jetzt anch nur einmal ein einziger Minister bei dem Fürst« in varzin und ebenso Hab« die Bot- schaster ihre Besuch« bet« Kanzler nnlerlaff«. Der Urlaub, den der Kaiser dem Fürst« i» Frühjahr gewährte, wurde im Sommer während der Kissinger Kur nud noch Witter durch viele Arbeit« für da- auswärtige Amt unterbrochen, jetzt aber ist er in feine« ganz«, vom Kanzler gewollt« Umfange wirksam, »nd wie in der Reich-regternng die Staat-minister Hosmann nud v. Bülow, so führt der Finanzmtnister Camp« Haus« in Prenßea die Geschäfte recht eigentlich aSetn Im Bnude-rath dürste sich der lange Urlanb de- Kanzler- am »eist« fühlbar «ach«, wa- erkennbar sein wirb, sobald t» Januar oder Febrnar der Re»ch«tag znsammentrttt. Man spricht aber schon von der Einberufung de- Par. lammt- t» Februar, weil Niemand abzuffh« vermag, wie bt- znr Mitte de- Iaonar für den Reich-tag genügend viel Vorlagen fertig gestellt werden soll« Da- preußische Abgeordnetenhaus beschloß am Dien-tag, die beiden ihm bi-her zugegangen« Gesetzentwürfe zur Au-führung de- Gerichts»«, sastung-gesitze- an eine einzige Eommtffion von 28 Mitglied«« z, verwetfm. Der Abg. La-ker krtttfirte die Vortag« tu ein« läng«« etnlett«. den Rede, ldbte den echt national« Sinn, welchen di« Staatsregiernng in dem Verzicht anf da- Obertrtbnnol bcknudet habe, tadelte aber andere vefitmmnagen. wa- de» Instizmtnister z» einer etwas «regt« Entgegnung vnanlaßte. Deck fehlte e- zwischen Beiden üb« die noch offenen Puncte auch nicht an Ueberetnstimmung, z. B. in Betreff der möglichsten vcrtheilung der AmtS- gerichtssitze üb« da- Land. Für die gesetzliche Feststellung all« TerichtSbeztrkc, mit AuSnahme der erstmaligen Anordnung der Amtsgericht», bezirke, sprach« sich auch die Abgg. Löweusteiu »nd Windthorst-Vieleseld an-. In der Depnttrtenkammer z» Ver sailles wurde am Dien-tag vom Abg. Beth. «ont eine im Namen der republikanisch« Mato, rttät abgefaßte Erklärung verlesen, kr welch« hervorgehoben wird, daß di- Kamm« aogeficht» d« vom Ministerpräsidenten an-einandergesetztm Doctrium znr Anfrechterhaltung ihr« Würde »nd znr Wahrung der Integrität ihr« Ent» schließnngen nud Prärogativ« gegenüber den ihr in den Weg gelegt« Erschwerungen beschließt, die verificattonen der Wahl de- Unterstaat-. secretairS im Ministerium de- Innern, Rrille, zu vertagen, bi- die Untnsuchung-commffston lestgestellt, welche Rolle Rerlle bet dm offi- ciellen Tandidaturen gespielt habe nud außerdrm die Behörden von Eastre-, welche «mtlich Untergebene desselben find, vernommen wor« dm leim. — Die Vertagung d« Prüfung der Wahl Reille'S wurde hieraus mit 2S7 gegen 210 Stimmen .angenommen. — Marion von d« Link« beantragte angesichts de- Kehlen- ein« regelrecht« Regierung die Sitzung zn der- tag«. — Der ArbeilSmimster Eaillaux erklärte demgegenüber, da- Ministerium habe zwar seine Entlassung gegeben, werde ab« die Geschäfte bs» »ur Ernennung de- nenen Ministerium- fort, führe»; «S fei demnach eine regelrechte Regieruna Vorhand«. — Die Kamm« beschloß schließlich mit 2S3 gegen 231 Stimmen die Sitzung zu vertag« »nd setzte die nächste Sitzung anf Don- uer-tag an — Die Mitglied« der Budget»»-- Mission gchören sämmtlich der Link« an. — In dm Bnreanx warfen einige Depnttrte der Recht« die Frage anf, ob die Majorität sofort die di. recten Stenern votirm würde. Gambetta «wi derte, da- werde von den Umständen abhängen. Der Senat fetzte die Veralhnng de- Gesetz, «twnrs- üb« den Teveralstab fort. An- Perpignan, 18 November, wird ge- meldet: Ein Trupp von etwa 2b spanischen Insurgenten, der sich kürzlich in der Näh« von Ftgnnas gezeigt hatte, «schien nenerding- ia einem Dorfe «nd forderte eine Contrtbntion von 1500 Franc- im Ramm der föderativen Republik rnssifch« Trnppen vor Plewna groß« Eath». sia-mn- hervorgernsen. alle Battnien gab« drei malige Salven, »m die glänzende Waffenthat z» sei«». Ein osflcielle- russische- Telegramm an- Weran- kaleh vom 19 d. meldet: Der Stur« anf Kar- richtete sich hanptsächlich gegen die südöstlich« Fort-, während gegen die übrigen Kort- unr de. monstrirt wnrde. Die Fort- Hafiz, Kanltz »nd Suwari wurden durch die Sturmcolounen ge- aomm«. Die Kort- Karadach »nd Arad wnrdm, d«< letztere durch ein« Frontalangriff, da- erster« vom Rück« her durch Freiwillige in plötzlichem Aastnr« genommen. Am Morgen vnfnchle die Garnison d« vom Feinde »«lasten« Kort in die Berge z» flüchten, wurde aber umzingelt nud gefangen genommen Unsere Tropbä« be- steh« in über 10,000 Gesang««, gegen 500 Geschütz« und mast«hast« Borräthen In d« Spitälnn wurden gegen 4LV0 verwnndet« und Kranke gefnnden. Uns« Berlnst beträgt gegen 2S0S Tobte nud Verwundete Nach ein« Meldnng der „Mo-kauer Zettnng" hat sich die Hauptmacht d« Rust« von Kars gegen Erzernm gewendet »nd in Kar» unr eine Beiatzung zurückgelaffen. Ob sich Erzernm wird halten können, ist eine stark« Zweifeln unterliegende Krage Nach einem von der „K Z " anaezogeue» Urthetl eine«- Milttair-, d« von ein« sech-monatlichen Ca» pagve an- Ast« nach Konstauttnopel heimgekehrr ist, kann Erzernm nur durch ein große-, wohl, au-gcrüstete- »nd überdte» angriff-weise vor- aeheude- Hrn verthetdigt werden. Bleib« die Truppen kr der Kestnva. so setz« sie die Stadt selbst d« feindlich« Bomben an-, da vorge schobene Kestnng-werke nicht vorhanden sind. offene Erklärung der PolttÜ England- »»«läßlich mach«. Wie ans Cetttuje gemeldet wird, haben die Montenegriner da- Sptzza beherrschende Fort Nrhap genommen, nachdem sich Spizza vor 4 Tag« »iderstaud-lo- ergeben hatte Fürst Nikita bestntet sich vor Antivari, best« Cttadelle dem Bombardement d« Montenegriner widersteht An- dem Lager vorPlewva bringt die „Time-" ein Telegramm, welche- die Verwnndnvg des Generals Skobeleff, de- glänzendst« Hel»« in d« russisch« Armee, bestätigt. Er wnrde in »er Borpostevunte durch eine verirrte Kngel getroffen und zwar in der Seite Die Wund« soll nicht gefährlich sein. Sr liegt t» Hauptquartier von Brefiowatz, wo d« Großfürst Nicola»- ihn besucht hat. Dnrch fein «ehr als kühnes Anstrrtm in all« Schlacht« in glänzender Uniform war « stet- d« Ztelpnvct d« feindlich« Geschosse, blieb ab« bi-j'tzt »nverfehrt Erob, Die Eroberung von Kar- hat uvt« d« Soll -ie Forldtldung-schrile auf -em Lande mir-er aufrehobe» wer-,»? Mit dies« Frage beschäftigte sich di« 2 Kammer de- sächsischen Landtage- tu ihr« Sitzuns- vvm 19 November. Anlaß hierzu gab. wie schon «wähnt, eine Petition des Temeindevorstands Zschoche in Mögen »nd Ten. «m Wiederaus hebung de- Institut- der Kortbildnng-schule ans dem Lande. (Referent: Abg Käuster). Die Petition, der sich «l Gemeinden de- Amts bezirk- Lommatzsch angrschloflen Hab«, beruft fiä ans d« groß« Widerwillen, welch« »nt« d« «eist« Fortbildnng-schüleru d« dortig« Gegend wider daß obligatorisch« Institnt herrsche, nud ans die Unptträgltchkeitm, welche de« Betrieb« der Lavdwtrthfchast durch zeitweilige Entztehnng von Arbeitskräften bereitet werden. Dagegn sagt d« Bericht: Betreff de« erster« dies« »rünb« ist ,ua ' " ' La ' ' ' daß n» viel« Lhesten des Landes «io« -«»isst Ab- »riflunq aege» den Besuch der Fortdtldnoa-schule bei den «chüur, noch nicht -rschwnuden ist; aber wie dir Erfahrv», —ausgesprochen in Berichten der Inspektor«. Looseren»« und größer« Bersammluvgeu der Lehrer — zeigt, ist dieser Widerwille im Allgemein« bereit» drutl'ch i« Adnetzm« begriffe«. Die über die Wirksamkeit »nd da« »«dethrn der Kartbilduug«schul« an,«stellt« Beobachtungen haben im Großen und Ganzen rin überraschend günstige- Re sultat «geben mrd habe» gezeigt, baß da» juuge In stitut säst durchgängig im Land« Wurzel grschlaa», und Temriudm, Bürger, -«hrn und Schäl« sich m eiuew gr»ße» Theilr des Landes, namentlich ad« überall dort schnell mit ihm besrermdet haben, wo die »iurichtuog gleich »vu vornherein energisch ins Werk gesetzt worden ist. — Da es ab« obue ffaxisel im Interesse des ge lammten Landes liegt, über di« jetzig« Lage, den Grad der Lutwickeluug und Wirksamkeit der Fortbildung«-
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