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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 19.10.1878
- Erscheinungsdatum
- 1878-10-19
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-187810191
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18781019
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18781019
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1878
- Monat1878-10
- Tag1878-10-19
- Monat1878-10
- Jahr1878
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 19.10.1878
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IQ 7» ^dvN V1,10?. 1<» »« ^ r k Erfchetut tSgtich früh 6'/, Uhr. Nesactto, mch «rPedtzl», JvhanniSgaffe LI. >»«--» ate» »n itedattt»»: vormittags 10—12 Ubr. Nachmittags 4—S Uhr. der für die uüchst- Nummer bestimmte« an Wochentagen bis Nachmittags, an -min- «d Festtagen früh dis '/,0 Uhr. r» sea FUtott» für Zof Aooatzme: Ott» Klemm. UniversttätSstr. 22. SantSLdsche.Katdarrncustr 18,p. «r bis '/^ ^ KiW-erIaMM Anzeiger. vhr- Organ für Politik. Localgeschichte, Handcls und GcschaMcrkcdr. Ked-Auflage 1L.8VH. Lso,ar»e»t«orrt« vtettelj. «'/.Att, wcl. Urmgerloh« 5 Mi., Lurch di« Post bezog«, 6 Mi. Jede einzelne Stummer 2L Pf. Belegexemplar Ist Pf vcbübre» für Exttabeilagru lchnc Postbeibrderung 3« Mk. mit Postbefürderung 4b Mi. lolrrale bgesp Petitzeile 20 Pf. Größere Schriften laut unserem Preisverztichniß. — Tabellariicher Satz nach höherem Tarn. Lertawk, „»Irr dcm Lrdacttoosltriih di« Spaltzeile 40 Pf. Inserate find stets an d. Tipedstt?» zu seudrn. - Rabatt wird n-cht gegeben Zahlung praenumv7»u«t« oder durch Postvorschub. .4° 292. Sonnabend den 19. October 1878. 72. Jahrgang § fr V-vl/lTl V.pl/4 7 0 71 i »- «. iauOvv- /pi/7,» -V.pl/17k i»-0»ap »Pl/ITK. Zar gefälligen Achtung. Unsere Expedition ist morgen Sonntag den 20. Oktober mir Vormittags bis ' -9 Ubr geöffnet. Bekanntmachung, den diesjährigen Christmartt betreffend. Wegen des am 17. December 1878 beginnenden Christmarktes, dessen Besuch übrigens nur hiesigen Gemeindemitgliedern gestattet ist, verordnen wir Folgendes: 1) Diejenigen, welche den Markt benutzen wollen, haben sich bis zu» 3V. November dieses Jadrcs bei unserem Marktvoiat (Naschmarkt M. l, 2. Etage) zu melden. Später eingehende Anmeldungen muffen unberücksichtigt bleiben. L) Der hiesiae Wochcnmarkt wird von und mit Sonnabend den 14. December ab aus den Flcischerplatz verlegt, auch während der Markttage den Verkäufern von Töpfer- und Steingut- waaren von dem vorgedachten Zeitpunkte ab die Benutzung des sogenannten Böttcher und TöPfermarkteS gestattet. 3) Der Aufbau der Buden auf dem Christmärkte ist vom 14. December ab gestattet, wogegen daS Auspacken und Einräumen der Maaren nicht vor Mittags 12 Uhr deS 16. December be ginnen darf. 4) Der Verkauf der Maaren findet bis zum 24. December 12 Uhc Mitternachts statt, auch ist an dem in den Christmarkt fallenden vierten Adventsonntage, am 22. December, der öffentliche Handel in Läden, auf Straßen und Plätzen erst nach beendigtem BormittagSgottesdienfte, d. i. nach 10'/, Uhr Vormittags gestattet. b) Die Inhaber von LhrtftmaiktftSnden ldürfe« nur ihre AugehSrigen und solche Per- fvneu als Verkäufer verwende», welche kündig in ihren Diensten stehen oder hier wohnhaft find, und es werden alle Stände sofort eingezogen, an denen auswärts wohnhafte selbstständige Personen, welche nicht hiesige «eweiudemttglteder sind, als Verkäufer betroffen werden. v) Me Nänmuug fäuimtltcher Buden und Stände, sowie der auf dem AugustnSplatz zum Feil halten von Lbristbäumen benutzten Plätze ist von den Verkäufern noch am 24. December bis Mitternachts 12 Uhr zu bewirken. 7) Es bleibt auch diesmal gestattet, die für den Christmarkt benutzten, aus dem Markte befind lichen Buden noch am 25. und 28. December stehen zu lassen. ES haben aber die Miether sowohl alS die Verleiher der Buden dafür zu sorgen, daß sämmtliche Buden nach Ausräumung der darin befindlichen Maaren sofort gut geschloffen, d. h. di« Klappen zugebolzt, die Thüren verschlossen oder vernagelt, sowie die Budenplanen nebst den dazu gehörigen Planenstangen gänzlich beseitigt werden. 8) Sämmtliche Christmarktbuden. soweit dieselben nicht mit Einwilligung der Mehbudendevutation für Besucher der NeujahrSmeffe benutzt werden sollen, sind am 27. December abzubrechen und muß deren Fortschaffung noch an demselben Lage erfolgen, auch bis Abends 8 Uhr be endet sein. d) Der verÄmf von Thrtstbäume» wird vom 17. December ans dem Augustusplatzr gegen ein Standgeld von 3 für jeden gleichznsßi» groß zu demeffenden Platz gestattet, ledoch unter ausdrücklichem Verbot de- Einschlagens von Pfählen. 10) Wegen Aufstellung der EhristbLume und sonst allenthalben ist den bezüglichen Anordnungen unseres MarktvoiatS unbedingt Folge zu leisten. Zuwiderhandlungen argen diese Vorschriften werden mit Geldstrafe tziS zu Sech»rt> Mark oder ent- prechender Haststraf« geahndet werden. Leipzig, am 16. »October 1878. Der Math »er Stadt Leipzig. vr. Tröndlin. Wangrmann. sowie Steinhauer-Arbeiten für den '— daher tue nicht berücksichtigten Bekanntmachung. Die dieSiäbrige Mtchaeltsmeste endigt mit dem 1L. Oktober. An diesem Tage find die Buden und Stände auf den Plätzen der inner« Stadt bis 4 Uhr Nachmittag- vollständig zu räumen und bis spätestens 8 Uhr Morgens deS 20. Oktober zu entfernen. ^ ^ Die auf dem AuaustnSplatze und aus den öffentlichen Wegen und Plätzen der Borstadt befindlichen Buden und Stände sind bis AbendS 8 Uhr des 18. October zu räumen und deren Abbruch und Weg- schassuna vom 2l. bis mit 24. October. jedoch lediglich währen- der Dagesstnu-cn von 6 Ubr Morgens bis 7 Uhr AbendS, auch, soviel die Buden auf der Nordseite deS AugustuSplatzeS anlangt, nicht vor dem 2l. »October zu bewirken. Es bleibt auch diesmal nachgelassen, die Stände und Schaubuden aus dem Nost- und stönigsplarze noch am 20. October geöffnet »u halten. Dieselben, wofern sie auf Schwellen errichtet, ingleichen die Larrouffels und Zelte, sind bis AbendS 10 Uhr deS 22. October, diejenigen Buden aber, rücksichtlich deren daS Eingraben von Säulen und Streben gestattet und eine längere Frist zum Abbruch nicht besonder- er theilt worden ist, bis längstens den 26. October AbendS 8 Uhr abzubrechen und von den Plätzen zu entfernen. Zuwiderhandlungen gegen diese Vorschriften, -für welche beziehentlich auch die betreffenden Bauh?nd- werker oder Bauunternehmer verantwortlich sind, werden mit Geldstrafe bis zu ILO Mark oder ensprechen- der Hast geahndet werden. UeberdieS haben Säumige auch die ObrigkntSwegen zu verfügende Beseitigung der Buden rc. zu gewärtigen. Leipzig, den 15. October 1878. Der Nath der Stadt Leipzig. Or. Tröndlin. Wangemann. Bekanntmachung. In der Zeit vom 15. September t»S zum 15. October d. I. sind über die Preise des Brodes und der weißen Backwaaren bei uns folgende Anzeigen erstattet worden: L) Aeränderungen: Die zur Submission ausgeschriebenen Maurer- und Zimmerarb der 7. " Neubau der 7. Bürger- und 7. BezirkSschule find vergehe», und Herren Submittenten hiermit ihrer Gebote entlassen. Leipzig, am 17. »October 1878. Der Rath »er Stadt Leipzig vr. Tröndlin. Wohnungs-Vermiethung. Die eingetretener Umstände halber mietbire, geworbene, auS S Stube«. S »«««er« und sonstigem ' " bestehende, ' ' ' hsr bestehende, nach der Netchsftratze heran- gelegen« «dthetlnng der 2. «tage von Sellter's Hof. tstraße Nr. 55, soll anderweit auf »rer Jahre vermiethet werden und find bqügliche Miethofferten bis 23 dS. Monat- bei un- einzureichen. Di« BermiethungSbedingungen und daS Inventarium der zu vermiethenden Wohnung liegen an RathS- belle zur Einsichtnahme auS. pzig, den 12. October 1878. Der Nath ber Stabt Leipzig ve. Tröndlin. Cerutti. Name der «Scker und Bedücktzändler Br 0 d '/, Kilogramm (I Pfund) Sorte: l. > ll. ! IN. Gewicht des DreipsennigstückeS: 2> L Z K i« « -4 4 -4 Gramm Gebäckhändler r Vnrkharöt, Heinr ii 50 40 60 Schindler, G. A 11 — — 50 45 40 — 60 60 45 Schiller, Gcora n — — 50 45 40 — — 60 — Walttzer. E. H 12 S) Neuaomelt Gedäckhändlerr Cngemaun, E. H »ungen: Krause, Herrn 20 — — 50 — j 40 — I 60 — Senbaurr, Fr. Adolph Schumann, Arthur 20 ! — — 50 45 > 40 60 — 60 45 ll'/. ! i — 50 45 40 — I 60 Wrück, Hermann 12 l — — 50 - ! 40 — I - 80 — Leipzig, am 16. October 1878. Dcr Nath »er Stadt Leipzig. vr. Georgi. Wan ngemann. Bermietbungen in der Fleischballc am Hospitalplatze. In obiger Fleischhalle find folgend« «dtheilnugen: »r. 8, 22 sofort - Io vom 13. November d. I. an, - 23 - 18. Januar 1879 an gegen emnwnatliche Kündigung anderweit zu »ermtethe« und haben wir hierzu einen Berstecgerun aS- tennin auf Sonnabend den 24. dieses Monat» vormittags 11 vhr an RathSKelle anberaumt. Wir fordern Miethluftige hierdurch auf, in demselben sich einzufinden und ihre Miethgebot« aus d,e zu vermiethenden Hallen-Abtheuungen zu thun. Die Versteigerung-- und VermiethnngSbedingungen können schon vor dem Termine bei un» cingeseden werden. Leipzig, den 16. October 1878. Der Nath der Stadt Leipzig. Ur. Tröndlin. Cerutti. Bekanntmachuiig. In Gemäßhett 8- «7 unserer Gemeindeordnung wird die Wahlliste zu den bevorstehenden Gemeinde- Wahlen von Sonntag den 20. October ». c. an 10 Tage lang (also bis einschließlich DienStag, den 29. d. M) in unserer Gemeindecanzlei, im Svnagogengebäude, Centralftr 15, 1 Tr. au-lieaen, innerhalb welcher Zeit etwaige Reelamationen bei dem Unterzeichneten Vorstande schriftlich anzubringen sind. Leipzig, am 18. October 1878.; Der Vorstand der Israelitischen Neltgtonsgemeinbc zu Letpztg. » vraek « S 5 »8 i SociaLrs aus Italien. lH Ein bekannter Rationalökonom, Bocctzrdo, stellt folgende Vergleichung auf. In England empfängt der Arbeiter vom Prodnct 56 Proeent, der Capitalist 2l, der Staat 23, für Frankreich ergiebt da» Verhältniß 47, 36 und 17, in Italien hingegen kommt auf den Arbeiter nicht mehr als 17—20 Procent, also höchsten- >/- deS Reinertrag-. So erzeugt denn auch Italien vom Hectar nur lO Procent gegen da- Doppelte in Deutschland und da- 3>/« sache in England. Diese Zahlen mögen al- Rahmen dienen für La- Bild, welche- der Italiener Angelo UmUta, Professor in Reuf- chatel, in seinem kürzlich erschienenen Werke von den socialen Zuständen feine- Vaterland«- entwirft, cm wahre- Bild de- Schrecken- und Jammer». Der vancr steht fast überall auf der denkbar siÄriasten Stufe der Existenz, behilft sich mit der rlendesten Nahrung, Wohnung, Kleidung und ist lief versunken in Schmutz, Unwiffenhezt und Aber» »landen. In manchen Gegenden kommt da- vumpf- und da- Erschvpfung- !stpulien), während sein Lohn oft kaum 35 Pf. »trägt. Eine Arbeiterin in den venetianischen strrlenfabriken erhält gar nur 20—26 Pf. In der Pr»vinz Como arbeiten in den Seidenfabriken MO Kinder unter 9 Jahren bi» zu 15 Stunden den Tag für 10—15 Pf.! Dabei sind die Lebens- mittel durch den ZwangScour» de» Papiergelve- mu 10—!5 Proc. hmaufgetrieben, da- Kilogramm Vrod bi- ru 40 Pf. Unter solchen Umständen ist e- freilich kein Wunder, daß die Lu-wand«ruog nach Mittel- und Nordearopa im größten Stile jahraus jahrein vor sich geht, zum Verdruß der einheimischen Arbeiter, welche die welschen Brüder ungefähr so betrachten, wie die Weißen in Californien die Chinesen. Auch nach Südamerika gehen auS Genua fort und fort große, mit Au-wanderern überfüllte Schiffe al». Dader nimmt die Verarmung stetig zu. Der sehr beträchLche ArmenfondS liefert jährlich über 67 Millionen Mark, mehr al- die Hälfte davon geht aber für Verwaltungskosten auf, und ein Zehntel nimmt der Fi-cu- Venedig hatte zu Ende vorigen Jahrhundert- nur ein paar Tausend HUlf-bcdürftige, seit Jahrzehnten jedoch steigt deren Ziffer und wird jetzt aus 40,000 angegeben, bei abnehmender BevvlkerungSzahl. Von der Lage der 69,000 Staatsbeamten mag die Thatsache einen Begriff geben, daß etwa r/z der selben noch nicht 900 Mark Gehalt empfangen. Welcher Dienst ist da zu erwarten? — 24 Millionen Mark kosten die Gefängnisse mit ihren 82,000 In saffen, daS Schulwesen hingegen nur 16 Millionen Mark. Die Zinsen der Staatsschuld betragen 560, die Gernemdefchuldcn 80 Millionen Mark, die Steuererhebung verschlingt aber die Hälfte de« Betrag». Eine einzige Gattung, die schwer lastende Mehl firner, bringt dem Königreiche nur etwa 2l6 Millionen Mark netto, obschou sie der Bevölkerung mehr al» »'4 Milliarden entzieht und 13,000 Pro teste zur Folge hatte. UmUta fordert u. A., nm diese furchtbaren Uebelstände zu bekämpfen, daß hingearbeitet werde aus die Heranziehung eine- selbstständigen Bauern stände- durch Ankauf »nd Verth der Ländereien und noch in geif sicher Kirchengüter, Abschaffung der Verbrauchs steuern aus erste Lebensbedürfnisse, fortschreitende Einkommensteuer, ferner bessere Ausnutzung der Bergwerke, Correction der Betten de- Tiber und Po, Abschaffung deS TadakSmonopolS. Regelung de- ArmenwcsenS durch den Staat, freien und besseren BolkSunterricht, Verbesserung der Gefäng nisse und der Fabrikgesetze. Die italienische Kammer hat kürzlich, behuf- Untersuchung der allgemeinen Zustände, einen Aus schuß von 24 Abgeordneten ernannt, dessen Bericht noch nicht erstattet ist. Die leitenden Männer thäten aber jedenfalls nicht minder wohl, gewiffe tollköpfige Parteien, welche Italien zum Ueberflnß noch in Kriege mit dem AuSlande stürzen möchten, von ihren Wühlereien ernstlich abzumahnen und nach Kräften abzuhalten. Denn am Marke der Nation zehren außer den ausgezählten Uebelstände« noch manche andere, vor Allem im Süden Räube reien und weitverzweigte, übermächtige, auf Frevel- thaten aller Art gerichteten Geheimbünde (Maffia, Camorra) und in allen Lande»theilen da- ver derbliche Lotto. Diese- wirft nicht weniger alß 60 Millionen Mark ab. welche vorzugsweise dem ohnehin schon so dürftigen Lebensunterhalt der untersten Elaste entgehen. Die communistische Bewegung macht jenseits der Alpen, trotzdem von dieffeit- emfig geschürt wird, keine bemerkbaren Fortschritte. In der That. der zerrüttenden Elemente sind da schon hinläng lich vorhanden, ohne da» communistische Aufwiege lung und Kriege noch Hinz« kommen P-iMsche ttcbersicht. Leipzig, 18. October. Die Ernennung de- Grafen Neust für Pa ris erregt allgemein und nachhaltig das größte Befremden hüben und drüben, ja selbst bei der officiellen Welt von Paris. Diese Meldung bat in den dortigen diplomatischen jund auch in weite ren politischen Kreisen großes Erstaunen hervor- aerufen und e- werden daran die verschiedensten Muthmaßungen geknüpft Der „Kölnischen Zeitung" wird an« diplo matischer Quelle auS Berlin gemeldet: Die Ernennung deS Grafen Beufi zum öster reichischen Botschafter in Pari» hat hier in weiten Kressen ungemein befremdend gewirkt. Man sieht den Vorgang alS feindselige Demonstra tion Oesterreichs gegen Deutschland an, wel che- den österreichischen Interessen seit Jahren, und namentlich während dc- EongreffeS. so erhebliche Dienst« geleistet hat. Man vergegenwärtigt fick die Reiguna de» Grasen Neust zu Ränken und seine be kannt« feindselige Stimmung gegen Deutschland. In HegierungSkrei'en hält man. wie ich zuverlässig höre, zunächst den Grasen Brust nicht für gefährlich und auch in hiesigen RegierungSkreisen mit Beftimml- heit erwartet hatte, daß dem gealterten Diplomaten ein Ruheposten zusallen würde, nachdem eS chm «e- lungrn war, die Beziehungen zwischen Rußland und England durch seine Thäthkeit in London vollständig ,u trüben und dadurch ferner eigenen Regierung er heblichen Nachtheil zu bereiten. Der ..Weserzeitung" wird ofsiciö- au« Ber- lin berichtet:
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