Dresdner Nachrichten : 20.09.1887
- Erscheinungsdatum
- 1887-09-20
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
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- Public Domain Mark 1.0
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- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-188709209
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- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18870920
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18870920
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1887
- Monat1887-09
- Tag1887-09-20
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- Titel
- Dresdner Nachrichten : 20.09.1887
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llmilßk, > Uhr rein. . Schade. Musik von der oll N. Hopf. ttowU, N- b. 10 Add» »lem. Bett,. '1 ier u. andere» geschichtc, Har- itlelte werden me der Sonn« eilende s'-rvr ursuö in der ttr zu tzemtelücn er. WaUstr. >roc. >. zur kosten« in» Lubscrip« pfoylen tt. . In TrcSden Menschenaffe 41 > Oktober: an Etage. Oatot»«!'. r, irrlvatstnndcn ackar- ? rivat - -ruck im iiirlccl, »8>8>v!>?. Ju- -ptonikor. Vtage. rer. Bei Privat en; in 6 Stun- Eoittrec-EursriL ir-iu«. AinnrI» . I. erdeten. 8. der lmuptiächtich achiviffciischastlich runst«» senden mit Wörterlmch tür Volavrikisten var bereits viele nichtivisjcnschastl. i gelehrt. <WcrS spräche" ist die alcirzur schnellen Gedanke unser« t. — Nur die ckernung leichter I« I.vliror sei», VRV», rind der Presse ihrer Iitiliv,,» Reitbalmstr. 3ö, »pscblnngcir auä antw. Nedactcur: -7. in Dresden fabriken ca. rq»edl,tl für «oltttt. vonnkment hlerlcllaiiri «n>is 1 ieilr icn. s Sildei.. „ aeS oder iinm SesUaae» 20 Pt». Unterm Strich iEniikiandi! Heue «0 Pia. Reklame» aut der Privat- leitc steile 20 Ala Eine Garantie hir das nächsllä«»-« Gi-i>cinrn der Jnlerale wird mcht acaedfii. waxtiae Jnierlions Auuraae tzmimaierandmaltluna »il! «ehe» durm Bn«- marke» ah. Pomimalilnna Jniemle netnnen iäminhiche renoningrie An- Nlniceu lleveditionen an. mir Ruck- aade eliiael. 9'taniüclivle keine Ver< biiidlichkeii Nernivrech - Stelle,' N Alii- -- >le»i' Dresden. Wpisserie-W^lnfllctiir 6. UsLss Kost'., Mimlit. Llegant gsk-nii-lk 8t-aui!ti88en mit ?Intt8ti,:l>8tiuIrs'rdi unstFklirs-l'ull'an von >1Ic, 10 an. Nr»csteBiixse»-Tole,»auiil!e. 2 tclt!», >!». Schi., Naitim. 1,9. iweirrideniarl». Wetze« unvcritnd., loen I!2—l!8, Schibr.-Okt. 148,99, Otihr.-Nohdr. 159,19, Noh.-Derdr. >52,9i», Avril Mai 189,59. Nonne» nnverand., loco 192 tilii, Echt.-Okt. 197,99, Okihr, Nov. >97.59, riloubr.- Tech,. >99.59. 'Tlhril-Mai INI,SO. lllüliöl li»vcrit»d., Sehi.-Lkt. 44.S9, Avril - Mai 18,5,9. Spiritus seil, loco 87.5,9. Sriuör. 87,59, Peteolruur loco IV.59. tHoe-teNN un> >1vr >->>» >'!">.,»M!. h'»8,ik. ,v,In>->, 3VaIkit/t,I«Vvll k,h„g niouipgl, «I^.-NuiN, nv^onrliet, villi^or. Ouolitlil VI ilruE 159/295 >.»> >»!, Ui. - ,. L 8 .. V .. 150,295. .. .. l?.S0 ^ A.R .. IV .. 150/295. .. 29.- - !!' " tz ^^7 .. I ,, 150/20.» ,, ,, 2tt.— rs M > -- ^ I " ua.M.-. Z ^ « ^ Orök,8vu 17Ü/22L u. 200/2ÜO im Vorll-tllni.^. ' « HV. , I»i M Püt. Ltstilelratit Issascliinentiektuno ^ ao»/s /Srnci - ^aalnn^e-//un^ T-'operialtiLNltlung kut-ContorbeclarkE ? I ^sr2srr-^r2n.1suc1ttsr ^ < ''ld" Pi» >»«« 1<>. ?6trol6»kM-IaiIMf)6N Falka» SvbLkllivk l« iiüi-/- iin- Specialiliil: ^Us Lorten oiLsrns - Osker., LZ.u-^rüke1 uix! V7irt^LcIiLkt3-0e§LN3t2.r.äs. Nr '!2 ^al,m Ialnes-'A„fl.4:r^i00Expl. l y bnarlal-Äiwachs » ,00 WltlerunaSauasiililen siie den liii. Leviembcr: Nordioind oo» millleree Lliirkc bei dillchschnililich starker Lewölkiina, >»il zeit- und slcllciiioeisl» Riedcrschlägc». Temveratnr weniq verändert, ivemcrkuiin: Oertllchc u. zeltwrise illcdclblldnng. Dresden. 1887. Tieilstllll, 20. Eeptbr. Aöorrrrernenl. Die geehrten auswärtigen keser der „Dresdner Nach richten" (mit humoristischem Beiblatt) bitten wir das MlllltMill für dlis mcrlc IM baldigst erneuern zu wollen, damit die Nummern ohne Unterbrechung weiter geliefert werden können. Alle j?ostanstalten im Deutschen Reiche, in Gefterreich- Ungarn und im Auslande nehmen Bestellungen auf unser Blatt an. Abonnement in Dresden bei der Expedition (iru-l. Bringerlohn) 2 Marli 50 AU. virrtetiätirsich, bei den Raiserl. j?osta»staI1eii im Deutsche» Reichsgebiet 2 Marli 75 AU., in der Mesterreichisch - Ungarischen Blonarchie 2 Dulden 20 .-'treustr crck. ^giozuschkag. FMdilM i>er „Iresöller Mlsirilsiltn". keranttvorllicher Nedaktenr kür PvUtlstiirS vr. Emil Alerev ln DroSden. krvb leilics patriinchalischen Nlters hat sich Kaiser Wilhcli» den Manpvcr-2liislreiiguuacn m Pommern mit bciicidcnswerthcr Frische untcrzoaeii. Untrennbar verbunden mit diesen Amtspflichten war cm stattliches Fcstvrvaram»!. dem der grene Monarch nicht minder gerecht wurde. Mit der viewissenhcit, die ihn in seinem lange» Lebenslauf stets nuszeichncte, hat sich der ehrwürdige Kaiser die Mühen nicht verblichen lasse», die ein solcher Anfcnihalt mit sich bringt: er, der ein ancrfannteS Recht hat, ans Lorbeeren zu ruhen, iinicnvarf die Schlagsertigkeit und Gewandtheit seiner Truppen gründlicher Prüfung. Nun ist der Kaiser in ieiner Landeshaupt stadt cingetroffen: er folgt im Lause der Woche von Berlin ans feiner erlauchten Gemahlin, der Kaiserin Angnsta. nach Baden- Baden, um dort den gewohnten Herbstaufenthnlt zu nehmen. Tort werden sich die grvfcheriwglich hadi'chen Kicmchaftcn cinstellcn, um am t!(>. Scvlbr. den 77. Geburtstag der Kaiserin inituisciern. Ansai'g Ollvber wird der Kaiser nach Berlin zurückkehrcn und hier ienie Winter fficsidenz ansschlagen. Ga iz befriedigt von seinem Stettiner Aufenthalte wird Kaiier Wilhelm kaum sein. Eine leise Berstlininuiig zeigt sich doch, das; der Czar sich 'nicht eut- ichlir .en konnte, den kurzen Abstecher über die Ostsee zu machen, um leinen greisen Grohoheim zu begrüben. Es wäre im Grunde nur natürlich gewesen, wenn sich der Kaiser Alexander ge drungen gesuhlt hatte, einem ehrwürdigen Greise und nahen Bluts verwandten, dem noch einmal in'S Auge zu schauen ihm vielleicht LaS Echichal nicht inehr vergönnen wird, einen Beweis der Höf lichkeit darznbnngen! Mehr hätte der Czar doch nicht damit gcthan Eine politische AnSbcnte war von der Kaffcrbcgcgnung von vornherein ausgeschlossen. Sie Hütte an der Politik der Mächte Richte- geändert. Aber das; der Czar mit Rücksicht aus die dentich- seindllche Stimmung in Rußland sich nicht entschlicbe» konnte, auch nur einen cinsachen HäslichlcilSbesuch abznstatteii. Das muhte unicni Kaiser verstimmen. Ai» das Verhältnis; zwischen Ruhland und Tcnlschland wird dus Unterbleiben des Ezarcnbcsnchs ebe»- wweing Einstnh aiienben, wie es die Abstattung desselben getha» habe» würde. .Italic Höflichkeit bleibt nach wie vor ihr.Kenn zeichen. In Ruhland treibt man russische, in Deutschland deutsche Politik; das ist am Ende nur natürlich. Das aber ist ausgeschlossen, was ma» i» Ruhland eben begehrt: dah Deutschland russische Potuik mache. Wenn die Lage, in welche das grvhc Ezarenreich dein tleincn Bulgarien gegenüber gerathcn ist, das russische Selbst gefühl beleidigt, so ist auch Das leicht cinzuschcn, nicht aber, dah Deutschland verpflichtet sei, Ruhland zum Herrn von Bulgarien zu machen. Eines besonderen Wohlwollens Deutschlands erfreuen sich übrigens die Bulgaren nicht gerade. Sic dürfen auch nicht daraus rechne», da ihr Ungestüm es ist, der seit drei Jahren den europäischen Frie den gefährdet. Obwohl mm bisher sich Deutschland nicht um die inneren Verhältnisse Bulgariens kümmerte, ist es doch in neuester Zeit in cmcn Streitfall gerathen. Vor einen, Monate veröffentlichte ei» Blatt in Rnstschnk, die „Bulgarin", einen Artikel des Inhalts, dah der dortige deutsche Konsul .Herr v. Löpcr von seiner Regie rung wegen skandalöser Anssnhrimg entlassen lei. Acht Tage später lenkte der deutsche Generalkonsul Herr v. Thielmaim durch seinen Sekretär die Ammert,amleit der Regierung ans de» fraglichen Ariiket, ohne irgend ein Einschreiten deshalb zu fordern. Ter Minister Natschewitsch forderte den Redakteur aus, die Nachricht zu widerrufen, waS auch sofort geschah. Damit glaubten die Bulgaren den Fall abgetban, obwohl sie sich sagen konnten, dah ein so schwerer Vorwurf eines diploinalischcn Agenten eine andere Sühne erheische. Den» das betr. Platt schleuderte seinen Angriff ans den deutschen Bicckonsiil zu einer Zeit, wo »och der BclggcrnngSznsland i» Bulgarien bestand und die Negierung jeden Angriff ans sic selbst durch sofortige Unterdrückung des Blattes ahndete. Vor Kurzem mm, so wird erzählt, erhielt der Minister eine Depesche ans Kom'taittinopel, wonach der deutsche Geschäftsträger dort von dem bulgarischen Agenten Gcimgtbmmg für die Beleidigung des dcukschen Vertreters gefordert habe, und zwar solle die Pkortc gestatten, dos; drei oculsche KriegSschissc in das Schwarze Meer cinlicicn. Daraus trat in Sofia der Ministerrath zusammen und be'chlvh, obwohl nach ihrer Ansicht du dem Prehgeleh ent ipikchxttde üstnugtlMmg bereits geleistet, sei doch noch die Sühne durch Unterdrückung jenes Rnslschuker JoumalS und Erhebung der Anklage gegen den Redakteur zu verstärken: auherdcm wurde der Prttiekt von Ruslschnk, Herr Mantvw, welcher ivobl den gemeinen ^eilnngSnrlikcl iuspirirt Halle, abgelebt, n»i Teutichland voll ständig zu befriedigen, obwohl Tcnticbland dieic Forderung noch gar nicht erhoben habe. Von Dentichland sei aber eine Aeiihe- rung hieran, noch nicht erfolgt. So ist die bulgarische Darstellung des Streitfalles. Ob sic richtig oder erschöpfend ist, weih das Publikum nicht, doch cntgebt Niemandem die politische Tragiveite des Vorganges. Behufs Erläuterung iei bemerkt, dah krall des lKAier Meeresengen-Vertrags keine Macht dn-S 'Recht hat, ohne ausdrückliche Erlaubnis; der Platte Kriegsschiffe die Dardanellen paisiren »nd in'S Schwarze Meer enckaüfen zu lassen. Es wäre cm sonderbarer Zufall, wenn Teutichland, „das in Bulgarien keine eigenen Jnteresic» hat", sich die Erlaubnis; ansbäte, KriegSschisse im Schwanen Meer erscheinen zu lassen, natürlich zu dem Zwecke, durch eine Temonstralion vor dem vutgarüchen Haien Varna Sühne einer Beleidianng zu fordern, zumal diese wolü imumAir ausreickrcud erfolgt ist. Die Beleidigung dcs deutschen Bicctomuls in Rusiichuk durch Schmähartilel emer bulgarüchcu Zeitung wiegt am Ende doch nicht io schwer, als das Heravholen der deutschen Fahne wäh rend des KarolmenstrcilS, und damals begnügte sich 'Deutschland Eg«v:cr wohlwollend mit der vstichlmühigen Entschuldigung der svamschen Regierung. Die Bedrohung der hnlgar>schcn Haien mit cnicr deutschen Btolade erscheint, wenn nicht ganz als Fabel, w doch als absichtliche Ucberlreibnng. Amlliche Darstellungen dcS Vor ganges können ninnöglich lange ansbleiben: bis dahin wird inan sich über die Bedeutung des Falles si-in Urthcil Vorbehalten müssen. An sich erscheint cs wenig glaubtich, dah Fürs: Bismarck, der die Entsendung deS russischen Gencruls Ernroth ablehntc, gerade durch Blokirung der bulgarische» Häfen 'Ruhland einen solchen Liebesdienst erwecken sollte. Ein Gutes hat jedoch die deutsche Be schwerde schon gehabt: der Pascha von 'Ruslschnk, der Präfekt Mantvw, ist anitScnlicht worden. Welch' Geistes Kind dieser Herr eigentlich ist, und das; den Bulgaren selbst die Beseitigung dieics sich mit seiner Russen! eiiidschaft brüstenden Patrons MS eine Erlösung Vorkommen muh, davon enthält die „Tgsgcjch." eine recht erbauliche Darstellung. Als in der Presse die Klagen über die wucherische AnSbentung dcs ärmeren Publikums durch die Abzablnngsgeichäite immer lauter und ans baldige gcsehlichc Abstellung dieiei Mihbräuchc gedrungen wurde, brachten die m inancheslerlichcn Anschauungen noch bcsim- cneu Zeitungen zunächst den Einwand, das; es nicht Sache der nnter ihnen verschiedene Offiziere, abgeurtheitt li) Nihilisten, werden soll. Sofia. Deutschland lieh noch keine Antwort hierher gelan gen. Die Regierung ist darüber beunnchigl. Man spricht davon, cv. die Minister 'Ralscheivitich und Stoilow zu opfern, unter deren Acgide sich die Löpcl-Affaire ziltrng. Die Berliner Börse war infolge des südlichen RcuiabrS- sestcs schwach besucht und auherordentlich still. Tie neuerlichen Entrcvue-Gerüclstc waren einslnhlvS, Russe» blieben schwach. 7m der zweiten Bvrsenhälffc war die Halttmg ziemlich fest, namentlich für deuiche Bahnen, Elbethal gut gefragt. Im Kassaverkehre waren Bahne» lest, Banken still, Industrien belebt uno vorwiegend etwas besser, Solbrig Erhöhen deutsche Fonds und österreichische Priori täten wenig verändert. Prwcstdiskont ' Prozent. H r » a l s u r I a. M„ l!>. ScPlbr. Srcdit 227,50. EtaalSbailu 18,,!!>!. 2«m- bnrdc» —. Galizier —. ^anptcr 7i,^li. rvroc. Nnaar, Goldren» —. DiSconla >95,90. 89cr Nnllcu —. Lama —. Schweizer Nordost Grschäftsloc-. Wien, 19. Sevlbr. cirrdit 28t,öii. Staalöbad» —. Lombarde» —, Nordwestb. —. MarknoicnUn«. etredit —. Nn». Gold —. Nuing. Parte, n>. Scptbr. «Schluft., Ne»le8t,07. Anlcili-198,97. IlaNrnec 98,45. Staalebainl t?5>,90. Lomdardc» —, , do. Prioritälcn —. Sdanle 87,81. Lilomanrn 49l,u9. Nene Anleihe —. Türken —. ge st. London, 19. Seplor., Lorm. lt NI» 19 Vii». iFoniole INI-/,«. 1879er Nunc» 95'/,. giaiicncr 9>,-F. Lombarde» 8'/,. Kono. Türke» i:!->. -istroc, snndirte Amerikaner 1299,. Ihrer. n»aar. Goidrenle 89. Lciicrr. Gold- renle 91. Prrust. Uonsols l»5. Eavoker 80,. Nene Gavhier 98. Garaul. (sqnvicr 98> „ Oiiomanbank »>/,«. Suez-Artien 78. Spanier üü>/„ — Stim- uinnst: Srhr rnhi», — Weller: Schön. A m ft k r d a m , 19. Scvtbr. Produkten ISchlniN. Wcizcn her November 181, her Marz 188. weichend, hioaiien Vcr Oktober Iwi. per Marz 199, bchauhlcl. London. 19. Schlcmbcr. /Produkte»! Schlust. Wcizcn »Ihi-I, cnglischcr Wcizci, > , Sch. billincr, Mehl schwächer, Gerste fest. Mais voll >/, Sch. bester. Haler ehre schwächer. — Wcller: Schön. »> art» «Produkten«, iS.Tcvienidcr. iSchlnst.» Weizen her Levt. 21,80, per Januar Avril 22,io, rilbia, SvirUnü her Lerstcmber 43,25, her Januar- Avril 43,«, icu. Ruvöi vcr Sevl. 57,2s. ver Januar Avril ss.co, steinend. zenen ^eiiniigcii zunacim oen o'-inwano, oan e-.- »m,i Lame oer m.,rträae der Ei-ne» R'eg,er.,ng ic,. das Publikum vor Schaden zu best ähren. Anher- mI"'i,uvie ^ Lokales »Nil Sächsisches. — Die Kgl. Majestäten begaben sich beute Mittag von Strehlen ons nach Schloss Rebeield. an> dessen Ütcoicre» für die nächsten Tage mehrere Jagden geplant sind. — >se. Majestät der K önig kam gestern Vormittag nach dem Rcsidenzichlosse, nahm mehrere Vorsr-stlungc» von Offizieren und taatSmiiiisler und Dcpartcments- deni vcinerkicn sie, dah cs sich bei dem vorgeschlagenen Eingreifen in die bei Abzalilnngsgeschäitcii übliche Form von Kamverlrägen um eine eivilcechtliche Frage handle, die von den in Deutschland geltenden verschiedenen Rechten sehr abweichend beantwortet werde; erst das künftige denffche Eivilgcsehbuch könne da eine einheitliche Entscheidung bringen. Diese Art, die Beseitigung von Mihständcn zu verschieben, entweicht nicht den Interessen des Volks. Mil dem gleichen Hinweise aut das erst in der Ausarbeitung begriffene deutsche bürgerliche Gesetzbuch würde die Beicilignug einer ganzen Anzahl den Volkswohlstand bedrohender Ucbelsländc noch aus ein Jahr zehnt hinaus vettagt. Mittlerweile würden tamende von wirth- Ichastlichen Ruinen geschaffen werden, '.'lein, die Reichs- und die Slaalsregicrnnacn, die von dem innigen Wunsche beicelt sind, aus dem wirtlffchattlichen Leben alle jene Faktoren zu entfernen, die dem friedlichen VvrivoilSkoinnicn der minderbeinitlelten VolkSklnssen feindlich sind, haben die Ausgabe, unbeichadei einer snslemaliicheii Ordnung iin künitigen Eivüaeschbnche, schon jetzt den die Armen durch dieAbzahlnngsgciclstffteAuSbentenden il,r schändlichcsHandwerk zu legen. Diejenigen kleinen Leute, die nickt mit boarem Gelde oder grossem .Kredite beliebig zu günstigen Bedingungen nützliche Gegenstände erwerben können, müssen niindcsiens davor geichützt werden, dah sie bei dem Versuche, solche Maaren zu erwerbe», ibr gutes Geld einbühen. Bei den Abzablungsgeschastcn liegt sehr häufig wie bei dem Gelvdarlcihen ein offen und grausam betriebe ner Wucher vor, und iv wenig der Staat Bedenken trug, den Geld wucher zu bestrafen, so wenig sollten die Gerichte und die Gesetz gcbung zaudern, mit dem Waarenwuchcr der Abzahlungsgeschäfte anszuränmcn. «eneste Telegramme ver ..Dresdner Nachr." vom lO. Sept. Berlin. Ter Kaiser begiebt sich morgen zu den Manövern des Gardekorps nach Gransee und kehrt Abends zmuck. Damit ist die Nachricht hinfällig, das; der Kaiser morgen mit dein Ezaren in Cwiiiemünde znsammcntreffe. Das Zusammentreffen war übrigens für die Rückreise dcs Ezaren von Kopenhagen in AnSsich! gestellt, welche erst Mitte Oktober erfolgt. Vor seiner Abreise trifft der Czar mit dem König von Schweden znsnnimen. der Anfang Okto ber in Fredcnsborg erwartet wird. Nach den der „Kr.-Zig " zu- gehenden Berichten ist von einem Zusammentreffen der beiden Kaiser in Swiiieiiiündc an berufenen Stellen überhaupt nichts bekannt. — Prinz Wilhelm begiebt sich, einer Einlndung des Kron prinzen Rudolf von Oesterreich zu den Jagden folgend, am 2r. ds. nach Oesterreich, — Jir der erste» Halite dcs Oktober findet wahrichein- Iich in Nvrdhnnscn ein deutichireisinniger Parteitag siir Sachsen und Thüringen statt. — Der 72>ährige Schneidermeister Biehlkc er schlug mit dem Beile seine 7l jährige Ehefrau, iirchte dann den Tod in der Spree, wurde aber heransgez 'gen. In seiner Wohnung fand sich ei» Zettel folgenden Inhalts: Ich habe noch keine Noth: Krankheit und LcbcnSiibcrdruh haben mich dazu geführt. Brüssel. Laut einer Depesche der „Jndependancc" hätten die von den Konsuln ansgesaiidten Boten Emir Be» erreicht und denselben von dein Herannahen Stanlcp's berständigr. Sie trafen chn am Südende des Albert Npairza. — Das belgische Auswärtige Amt schlug der englischen Regierung ein Abkommen vor, wonach sortab die englischen Hcringsfischcr Nachts »nd die bclgstchen am Tage fische» solle». Paris. Ter „Gaulois" meldet, sänimtlichc Pariser Maires seien aiffgcsordcrt worden, der Polizeiavtheilung im Ministerium des Innern eine Liste allcr in ihre» Bezirken wobnenden Deiitschcir einznreichen. — Nächste Woche ivird das Weslbalm Bataillon, welches 1200 Mann stark ist, versuchsweise iiiotül gemacht, wvz» 100,«iOO Fr. bestimmt sind. Die Hebungen finden im Laaer Vvn Satvr» statt und dauern 13 Tage. — „La Lanterne" berichtet, der Gras von Paris babc vor einige» Woche» an den Ezaren geschrie ben. »in ihm scmcn Bcttcr Ferdinand von Eobnrg zu empfehlen. Der Czar habe wörtlich geanlwortct: Eine Holieit Hahc» sich bereits überzeugen können, das; sich die ruisischc Regierung, die Verträge achtend, zu keinen Eoiiibinationen herbcilassen kan», die nur Fa- milienebrgciz begünstige» würden. P ctersb » r g. „Rowoie Wrcmia" berichtet, das; der hiesige Belagerungszustand a»> ein Jahr verlängert wurde. — Für die nächste Zeit steht ein grober politischer Prozeß bevor, worin über r'ath Bär entgegen. Vorgestern beinchtc Ihre Majestät die Kvniain die Mädchen-Erziehungsanstalt dcs Fr!, v. Trauwctter in H o st e r- witz und nahm von der Verpflegung :e. der Kinder eingehend Kenntnis;. In dieser Anstalt befinden sich gegenwärtig 18, zinn grössten Theile voter oder mutterlose Waisen, die von der Vor steherin unter Mithilfe einiger ehemaliger Zöglinge und mit viele» Opfern der echteren zu tuiistigcir Tienslborcii erzogen werden. — Se. König!. Höhest Prinz Fricdrich A n gnst, bischer Premicrleutnant im 1. Hniarenrcg. Nr. l8, hat seine Dicnstlerstnnq bei diesem Regiment beendet und wird am 1. Ott. d. I. wiederum, und zwar unter Stellung ä In snita des genannten Husaremcgi- mentes, in das 1. (Leib-» Grenadier - Reg. Nr. lO» eintrctcn. Gleichzeitig ist Se. König!. Hoheit zum Hanptinann ernannt worden. — Dem Rittmeister und Eskadivnches im l. .Hns.-stieg. Nr. 18 bon Hangk wurde das Ritterkreuz 1. Kl. des Albrechtsordens und dem Wachtmeister Gott s cha 1 k der 3. Eskadron des ge nannten Regiments das allgemeine Ehrenzeichen verliehen. — Der Reviersörstcr Gottlieb M ülle r in Gcrsdors erhielt das '.'lllgcmeine Ehrenzeichen. — Ter K. K. österreichische Minister deS Aeuncrcn Gra, Kalno ky. welcher bekanntlich zur» Besuch beim FürslenBismarck weilre, ist gestern Vormittag mit dem LegationSrath Baron Ehre:!- tbal, von Friedrichsruhe kommend, hier ciiigetivsscir und im Hotel Victoria abgeslicqen. — Im 22. Landkrcüe (Markranstädt icst, den bisher Herr Gutsbesitzer Köckerl a»S Kleinmiltitz vertreren bat, wird dem be währten Manne kein Kandidat gegenüber gestellt. In Wurzen Oichatz-Rieia soll, wie verkantet, gegen den bisherigen Vertreter, .Herrn Bürgermeister Hertwig-Oschatz, Herr Angnst Walter-DrcSden als Eugen Richierichcr Gegencandidat ausgestellt werden. — lieber die Betbeiligrmg der Brennereien des Königreichs Sachs en an derSv i ri t u sv erwc rtI, n n gsqc s c l l, ch a t I, die bekanntlich gescheitert ist, sind dem offizielle» Bericht über die Bestrebungen zur Bildung der Gesellschaft folgende Ziffern zu cm nehme»: Tic Zahl der Kartoffel- und Mclassebrenncreien Sachsens betrügt 504 mit einer Maischstcnerkontingentsnmme von 2,877,220 Mark. Davon betheiligten sich 481 Brennereien <80,0 Proc.) mit einer Maischstenersiimme von 2,757,741 Mark <05,0 Proe.). Das Königreich Sachsen, welches in der Zahl der bctliciligteir Brenne reien keinen besonderen Rang eiiinimmt, hat die höchste Vethcili armg in Prvccnien der in diesem Bezirk aiitkvmiiiendcn Maisch steuer anszuwecken, nämlich last Ott Pror. stllle grösseren Brenne reien, mit einer jährliche» Maischsteucr von WOOMark und darülic!, haben sich bethciligt. Von den 3>2 Brennereien von 210!»—0000 Mark jährlicher Manchsteiier fehlte» mir 33, bon den 220 Bremic- reicn unter 2300 Mark jährlicher Mnischslcuer dagegen 85. — Nickst immer behält Falb mit seinen Wettcrprovhe- zeirr »gen Recht. Der 17. und 38. September waren von Falb als ivgcnanntc kritische Tage bezeichnet worden, d. li. als solche, bei denen insvlge der Stellung der Sonne, des Mondes und der Erde zu einander Hochflnthen. Erdbeben und Stürme mit Gewittergüssen zu erwarte» seien. Die Menschheit richtete sich daraus ein, weil schon inclnsachc ähnliche Wcttcroniagen Falb's cingetroffen waren. In Bautzen hatte man die Maichincii de» landwirthschastlichen AusslcUnng noch extra gegen Weltcrichäden versichert: vorsichtige Hausfrauen wuschen und bleichten am Sonnabend nicht: viele SonntagSaussliigc wurden, da sic doch zu Wasser würden, gar nicht erst verabredet, lind siche da! Zwei herrlichere Herbsttage als der Sonnabend und Sonntag liehen sich ggr nicht denken. Es ist ja mög lich, das; cö anderwärts geerdbebt hat, aber hier zu Land blieb Alles ruhig, die Sonne schien auf's Prächtigste, kein einziger Regentropfen siel. Ebensolches Pech im Wctteiprovhezeien wie Falb hatte der Astronom Pros. WiggüiS, der ans den 10. den größten Sturm dieses Jahrhunderts angeknndigt hatte. 'Rach tt-lttt Tagen sollte er sich gestern wiederholen. Aber von Wind war gestern sehr wenig zu spüren; erst gegen die Abendstunden iänseltc es etwas, aber nicht außergewöhnlich. Nun ist es zwar- nicht euch geschlossen, das; der Sturm heute, den 20., Nachmittag semc größte Kraft entfalten und bon Erdbeben begleitet sein wird — aber den Anschein hat cs bisher nicht. Hat sich der Sturm bloS am seiner Bahn verspätet oder die Reise überhaupt ausgrgehc» ? Ober hat öniffL sjl'A ^ „M-sr'M'lii'j.^ElUckgg? z>kl8!iv-8öu,iisisa>tug^
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