02-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 09.03.1921
- Titel
- 02-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1921-03-09
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19210309025
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1921030902
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1921030902
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1921
- Monat1921-03
- Tag1921-03-09
- Monat1921-03
- Jahr1921
-
1
-
2
-
3
-
4
-
5
-
6
-
7
-
8
-
9
-
10
-
11
-
12
- Titel
- 02-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 09.03.1921
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
Dr-»l!N>IchrN>> Dr»,»»». 8»n>I»r«<I»»r-S-mm»>numm»r SS S«1 »r «»chl,^rLch«: SO Oll Bezugs - Gebühr L. L°'Ä ,. DI» I Ipaw»- 37 mm dr«N» 3,«» 3 M. «ul st<m>!I>»n,n,-ia»i>, «u»»I«n unl»r ÄU^eiUeN^Bkelie. St-a-o- «. W-Knunqsmariil. II»«I»K« *n» u. P-rlNiok D»r»uq»pM» lmil 0 rj 7^ I r,ril SiuLwirNg« ««slrig» ---«n D»r»»»b«i»I>lung. 5ta,-Inumm-r N PI. vchvtN-Mrnq uu» ,»<>»>>,-^» za»!!» L« M,-i»»Nrsi,« SS/»0. «ru» u. v»rl», ,«« A»»Ich » lieich,-»! I» Lr«d«o, PoV>ch«a>A»nr» 30VS Dm»»«». >vach»nul> »ur mp »«tNIchi» k.Dr»-dn»r D»ch«."I MKM». — Un»«!«,«» SchttsMttäi» ««den nxhi m,g>«»astt. -Wkinsluben I I I Prager StraLa t Out» Allklw / Outxvpüsgto Wein« / Lpen.: „8k:,chplatte". n Koffsi'- uncl 1'asekisnfLtbi'ik Kaffee Kasino lDie dslisdien KUnstlSss-KonDSk^s lm Vriünon: rierkiil-kullv, V/isnN 8t>mmbng88änger rukÄvlSl fkiW-°uW^8WVki gmnß Luttermttck- kNm, , —» -, »» » I-» in illllln tl, Oma>.enlek «>-- UlllßlU »VUAllsiL Lv»«„ u. mcxiLNioWLsctimIV-U Lloy- George über bie Zwangsmaßnahmen. Die „Dorlette" -er wlrlschaslllcheu Maßnahmen. L»»do«. 8. Mär». Hav«S. Llsyd George tagte iw U«ierha«se, er habe persönlich von dem nichts znrßtckzu -ieho>> »aK er kürzlich iiber Simons gejagt Hube. Aber- er habe zur Lchl«bsolgeru«g lominc» müsica, dost Liwono »tcht in der Zage g««ujea sei, irge»d»t«eu Rorschlag zu »»ierbreite». der vo» de« Alijertcu hätte angenommen werde« könne». Die «enöesesite« Städte sei«, die -««ptzentrale» eines äußerst wichtige« Indnstrie- dczirks. Lloud tzieorqc bc,y«te kodaov die Vorteile der wirtschastlichen Zwaagsmas; nahmen, die er bei weitem oorzeche, das wäre die Eru,!ehuug von Sll Prozent der deutscher» Warsn. die in die alliierte', Länder «rprriiert würde». DaS Parlament werde sich darüber »och auszuspreckc» haben. Die Neutralen würden davon anterrichtet u-trden, das; der springende Punkt sür die Regelung des ganzen Verfahrens die Herknns» der Ware« sei. Di« Neutrale« wüßten daher, woran sie iich zu halte« hätte« und dürste» sich nicht darüber be klage»: baß ma« sie a, ge recht behandle. Das heitzt also, daß die Neutralen von England genau wieder derselben Ha udelskon trolle unterivorsen werden, wie wchnenb dcS SrlcgeS Ob sie sich d»S gefallen lassen werden? „vatzi nur vie -eutschen Kunde bezahlen!" Rotterdam. 8. März. Ans London »utrd gemeldet. datz. als gestern Lloyd GevrlZe erschien, ilim groher Jubel ent- gegengebracht wurde. Hian rief: »Ladt nur die deut schen Hunde bezahlen!" Der Londoner Korrespon dent des Amsterdamer „Haudelsbkad" sagt tn einem aus-, sührllchen Telegramm über dir Verhandlungen in den lebten Tagen, das: über die geheime» Konferenzen unter he« Alliierten offiziell zwar nichts m-itgetelli worden nmr: rnan wisse aber doch so viel, das, die Engländer <?> und di« Italiener bis zum letzten Augenblick die glicht«» Anstrengungen gemacht haben, um die Möglichkeit zu einer Einigung uni den Deutschen zu finden, dast dies aber durch die ha rt n ä cki ge Ha I t u n g B r i a n 0 S und be sonders LoucheurS unmöglich wurde, und dast Llond George sich diesen anschlob. Der belgilklw Krlegöminisler D>?ve>e wurde vor seiner Abreise nach London vom König emp fangen. Ein Aufruf an die befehlen Gebiete. Berlin, 8. März. Die Abgeordneten der besetz ten Gebiete haben den folgenden Aufruf an die Be wohner der besetzten Gebiete erlassen: Rheinländer. Nl,ein igsten. Pfälzer! In ernster cntstlieidungSstlMerer Stunde »»enden wir. dir in freier Wahl erkorenen Vertreter des rheinischen Volkes lm Deutschen Reichstag, «ns an Euch. Ichr kennt die Pariser BesMüsic. Ihr wiht, rvas ihre An nahme sür das deuttckse Volk bedeutet: ein Sklaven- los. wie «8 woch niemals einem groben Kulturvolk auk- gobürdet ward. Die Retthöregierung hat diese Fordern», gen abgelehni. Hätte sic anders gehandelt, so wäre stc nicht -vert. ein Volk zu vertreten. daS auch im Unglück nicht ver gibt. was es sich. seiner Ehre, seiner Zukunft schuldig ist. Sie >oar bereit, im Namen dek- deutsckrcn Volkes scknvere Saften zu übernehinen. WaS sic i» London anbot, war das Höch st matz dessen, was Deutschland tragen kann. Man hat unser Angebot zurkckgewicsen. Man hat sich geweigert. cS auch nur zu envägen. Man appellierte an di« Gewalt gegen ein »»ehrloses Volk, zwei Jahre nach dem FriedenSschlub! Ihr kennt die Sanktionen, die HwangSmobnahnren. die über miS verhängt sind. Die reden eine deutliche Sprach« Di« enthüllen das letzte und eigentliche Ziel der Ententepolitik. Dieses Ziel ist Deutschlands Zertrümmerung. Aber dieses Ziel wird nickt erreicht iverden. Dafür bürgt der gesunde Sinn des deutschen Volkes, sein unzerstörbarer Lebenswille. DaS letzt«, das einzig« was uns geblieben tst. unser deutsches Vaterland, unsere Einheit werden wir unS nicht rauben Lassen. Rlreinländcr, Rlu-inhesten, Pfälzer! Ihr seid vor allen anderen deurstk»en Stämmen berufen, der Welt zu zeig-rn. dast nickKs inrstand« ist. dem deutschen Volk den Willen zur nationalen Einheit, der Reichstroue und Reichs. Freudigkeit zu zerstören. Man will am Rhein eine Zollschranke errichten, vm Euch wirtschaftlich von Deutschland abzuschnür««. Die wirtschaftlich« Trennung bedeutet den ersten Schritt zur politischen LoSreistung. zur Anncktion. Eure schöne Heimat d!« Perle der deutschen Länder, ist in Gefahr. Das Vaterland kann sie nicht schützen. Ihr allein könnt ste retten. WaS auch kommen mag: Wahrt Euer Deutsch,n-m, -aldet fest am Reichs Di« Augen der Welt sind aus Euch gerichtet. Zeigt chr. dass deuitichc Trcirc kein leerer Wahn ist. das» Ihr eher alles ertragt, als i^st Ihr semalS die Treue brecht. Haltet treivc Wacht am deutschen Rhein. DaS Vaterland »»crtrant ans Euch! Berlin, Reichstag, den 8- März IVS1. Di« !m besetzten rheinischen Gebiet gewählten ReichStag8'gl»g«ord»eten der Deutschen Dem-okradtschen Partei, der Deutschen Bolks- partei. der Deuticknationalen BolkSpariei, der Sozialdemo kratischen Partei, der ZontrwwSpartet. Englische Kan-nendVOle -ei Düffel-rrf. Düsseldorf. 8. Atärz. Aus dein Rheim bci Düsseldorf sind vier engliiche >i a n vn eubvvt o erngetrofscn, dce ihre Geschütze ans die Dmdt gerichtet dab n. Das Kommando über die alliierten Truppen in Düsseld-mck ha: der französische General Degoutte. lim 12 Uhr winden von ibm die Spitzen der Ltadtverivat- tung und der Staatsbehörden empfanaen. In der Mittags stunde sind noch» zwei britisch« Ma r i n« fa h r z e u g e aus dem Rheki eingetrossen. lW. T. B.s Düsseldorf. 8. März. An einer Besp » echungtu der Akademie »ahmen, wie die Blätter melden, ein franzö- Nschcr und ein belgischer lÄvneral teil. Der französische tzkmcral erkläric. das, die ?lllücr!«n die Besetzung von Düstelöorf. DuiSburg und Nuhrort nicht als militärische Aktion t?s betrachten, sondern als Aktion der Iüstiz. ll» Di« R«gicrungSgcbäude, das Bezirkötommando und das «oserm-nviertel wurden vo» belgischen Abteilungen be setzt. <W. T. B.i Daö Oberkommando -er alliierte« Vesatzungö- Iclrpprn hat ein« Proklamation erlassen, die u. a. be stimmt: Der Belagerungszustand »wird verhäng,. Tie Ordnung darf unter keinen Umständen gestört werden. Die deutsche', Behörden und die öffentlichen Dienststellen werden unter der Kontrolle der Besatznngsbehörden ihren Dienst »»etter versehen. Die Beamten bleiben auf ihren Posten. Kein Streik wird ««duldet. Jede Person muss ihre Identität Nachweisen können. Jeder Auflauf, sowie scdc Kundgebung ans der St raste sind umersagt. Private und össcntlich: Versammlungen dürfen nur mit Genehmigung des von dem Oberbefehlshaber ernannten Ovtsdclegicrten stattfinden. Duisburg. 8. Mar«. 7.40 tthr abends. Um 2 Uhr nom- miriags Hut di« Besetzung der Stadt durch die Frau vosen begonnen und ist bisher ohne Zwischensall verlaufen. Die Post- und Telearaphcnämter find besetzt. kW. T. B.» Sine Belegung Franirsurks? Frank»»rt a. M.. 8. Marz. Zn dem Verhalten öcr feind lichen Bciätzungotruppen in der Stöbe Frankfurts ist bisln, keinerlei Aeudcrung zn brobachicu. Trotzdem zirkntierev m der Stadt wieder Gerüchte, anck Frankfurt solle wieder brsetzt werden, ,rnd LieSvm! von eng lischen Truppe». Mainz. 8. März. In, besetzte» Gebreie machen sich keinerlei Anzeichen einer Envciterung der Besetzung dem- s«i»en Gebietes hemerkbar. Lrnppenverstärkuncs«,: sind -oetterhin nrciü zu bemerken. Lediglich haben di« Bahn- Höfe verstärkte Wachen erhalten, auch cst die Past ton krolle verschärf! worden. In WormS sind dle Köpfe der Eisentmhnbrücken über den Rhein mit schivcren eisernen Gittertü,«» vcrs«I»en worden, a,bch hat man die an und unter de« Brücke« angebrachten Spr«nglaü«ngeu erneuert. Die Abreise der Delegierten. London, 8. März. Dir deutsche Delegation har London um l Uhr nachmittags im Sondcrzvge ver lassen. iW. T. B.» London. 8. Mürz. Donmer verliest hertt« morgen London mtt allen seinen Mi,arl»eiteru. Charles Laurent wird morgen seinen Berliner Votlchasterposten wieder an- treten. Die belgische Abordnung wird heute abend aus Loudon »boeisen. Di« französische Abordnung wird Donnerstag oder spätestens Freitag nach Paris zurück kehven. «W.T.B.» Llne amerikanische Delegation für London? London. 8. März. Der Berichterstatter -er «Daily DdaU* telegraphiert unlerur 7. März «>,S Neuyork: Ick, glaube zu wisien. das; Präsident Harding endgültig di« Entsendung eines Ausschusses von sieben Mitgliedern nach London beschlossen imt. ,u„ >ntt den Regierungen, mit denen dir Bereinigten Staaten während des Krieges allo- .siiert ivarcn. zu prüfen, unter welchen Bedingungen die amerikanische Negierung sich ihnen auch im Fried«« an- schlichen könnt«. Elihu Rovt wurde ein geladen, die sem Ansschiist beizittl'elcn. Falls er -te Etuladung an-- nimutt. dürste er den Vorsitz führe«. Franzörisch-deulsche SoziaNskenberakun-en. Berlin. 8. März. Die beiden französischen Sozialisten- sührer Renaudel und Grumbach, der Herausgeber der „Humanitö", befinden sich zurzeit in Berlin, um mit der S. P. D. und der U. G. P. D. Fühlung zu nehmen. Die Ausgabe beider ist, eine Konferenz der sozialisti schen Parteien Frankreichs, Englands und Deutschlands vvrzuberelten, die eine gemeinsame Rege lung dcS WiederauibaueS von Nvrdsran^rcich bringen soll. Diese Kouserenz soll bereits tu allernächster Zeit abgehalten werde«. Bolschewistische lvlhrinqische Bergarbeiter. Metz. 8. März. D:e Mwerkschaft der Lothringer Berg arbeiter beschloh mtt 7438 gegen 728 Stimme» »eo An- jchtuk an MoSkaiL Dölkerrechttich «rin neuer Änegszustan- gegen einen wehrlosen Fem-. Das Recht zertreten durch die Geioait unter osienE Bruch des FriedensvertragS! Das ist die Lag« wie sie ,« der Proklamation des Rcichs-präliaenien mit unerbittlicher: Schärfe, mit der rücksichtslosen Ära,, der Wahrheit gekenn zeichnet wird. Und dasselbe hat der Reichskanzler Fehreir- bach im Ncchsiage mit den unverblümten Worten erklstrjr »Die Sanliionen sind nichis anderes ais tzäewalttaten. Dis ehrwürdigen Begriffe des Rectttcs babcn mir solchen Akt«,, nicht? z» tun. ES gibt keinen RechtSbvoen sür di« rm!r- tärischcn Ätastnahmeu. »velckn: di« Alliierten jetzt eingeleitrt haben, um einieitig geforderte Leistungen von uns zu erzwilvpen" ES ist von höchster grundkützliä»cr Bebcutuntz» bast dieser Lalbesiaud gleich von vornherein klar und be stimmt von den höchsten autoritativen Stellen des Reich«? scsdgestellt wird. Dadurch wird jeder Verschleierung unh Legendenbildung, wie sie in der Kriegsschuldsrag« vo« unseren Feinden leider mit Erfolg tns Werk gesetzt wurde, wirksam vovgeben-gi. und es gilt nun. die vom NeichsprSsi»- denten und dem Reichskanzler unseren Feinden ins Gesicht, geschleuderte Anklage sestzuh rk:en. Ne weiter anszubaue« und im einzelnen zn begründen, damit vor aller Welt daK Bor>t«hcn Frankreichs und Englands schonungslos als hak enttsiillt wird, ivas es in Wirklichkeit ist: ein« kriegsmäßig« Handlung «ritten im Frieden, bte Begründung «irres' neuen Kriegszustandes gegen einen vorher nach allen Rege!» der Kunst zur angeblichen Sicherung -es FriedeuZ e«r> waslneteu Feind. Die Zwangsmasttiaumen dic gegen Deutschland in» Falle der Richtersüllung seiner Berpslichtun-gen aus dev». Friedensvertragc zur Anrvenbiing gebracht iverden können, werden geregelt in 8 48 der Anlage kl zu Teil VIII Ab schnitt !' über die Wiedergutmachungen. Ter 8 s8 laute«: »Die Maßnahmen, zu denen die alliierten und asiozikrtns Regierungen, falls Deutschland vorsätzlich seinen Verp-kM-. tunä-en nichi nachkommt, berechtigt sind und di« Deutsch land sich verpslichtet. nicht alö seinaseli-ve Handlungen zu be trachten. können in wirtschastlichen und finanziellen Sperr-' und Vc-rgeltungsmastregeln, überhaupt in solchen Maß nahme» bestehen, iveiche die genannten Negierungen als durch die Umstände geboten erachten." Auf Grund biel-'V Paragraphen ergeben sich zwei Fragen: 1. Wann siud Zirangsmas-nahmcn überhaupt berechtigt? und 2.: Wie stehe es insbesondere mtt der Besetzung weiteren deutschen Ge biets? AuS dem Wortlaut gebt klar hervor, sah zu Zwangs- mastiililimcu nur geschritten werden darf, wenn eine Ver letzung der von Deutschland durch der: Friedendvrrtrag über- n-vmmcncn Pflichten vorl-e-gt, und auch nur. wenn es badet sich um eine »vorsätzliche" Verletzung knrndelt. Kann als» Deutschland infolge wirtschaftlicher LeistungSuuMtgkett de« übertriebenen Anforderungen de? Vertrage? nicht gereckt werden, so dürfen kvrrekterwcts« deswegen keine ZivangS» mastrrgeln ergriffen werden und in jedem Falle liegt dev Feinden die VewciSlast dafür ob. -ah aus deutscher Seit« daS Moment -er Vorsätzlichkeit vorhanden ilt. Dieser Punkt tst bcsremdiickwrweisc bei den bislierigen Erörtern«- gen über den 8 l8 in der Oessenilichkeit noch gar nicht hervor» pohobcn worden, und eS bat auch biö jetzt jeder angeblich« Hinweis daraus bet den Konserenzen und iw diplomatisch«»! Notemruktaustb gefehlt. Im irbrigcn must, wenn -er § l8 i» Anwendung kommen soll, eine Durchbrechung des Friedens» Vertrages vorliogen. Di« steht es nun aber mit dieser Voraussetzung in dem Londoner Fall? Nmh dem Friede«-" vertrag« Art. M. soll Deutschland vom !. Mai <ll2l ab l«I«e gesamte Schuld in einem Zeitvaum von llsi Iakren tilgen. In London wollte man uns aber jährliche Rnienzahiungev über einen ^itranm von 42 Jahren bin mit einem «m 78 MMendrn erhöhten Gesamtbetrag« auferlege«, «kw die Borschrsf! des Frirdenkvertrages iveientlich abänderrg, und zur Erzwingung dieser neuen, im FriebenSvertrag nklsi begründeten Regelung bedrohte man uns mit der Be« setznng weiterer deutlckier Gebietsteile. DaS war ein« Hand« greifliche Rechtsverletzung. Wollten Llnvd t-tzeorg« nnd Gs- fotgschgft gesetzlich verfahren, lo lsiliten sie nach unserer Al»« l«hnung der 42 Jahresraten sich aus den Vertrag zurück« ziehen und abwarten müssen, ob wir nackt Festsetzung der Grlanitkchtrld and der Ri Jahresraten zahlten oder nicht, Statt dessen drohte man uns mit Zwangsmaßnahmen, uot von unS die Beugung unter einen neu ovSgesonn«n«n Wrll-- kürakt zu erzwingen. Tamil war der Rechts-bvde» deS Bern schlier Vertrags schon grundsätzlich verlassen. Zu der grundsätzlichen Rechtsbeugung wurde nu« abev noch der weitere besondere Rechtsbrnch gesügt. dah man „ einer Mahrrgel griff, die aus Grund der in 8 18 in Auf sicht genommenen ZivangSmastnahmen überhaupt nicht i« Frage kommen kann. Wenn der 8 l8 bestimmt, dah di« ZivaiigSniahnabinen. zu denen die Alliierten für den Fall der Rückständigkeit Deutschlands mit seist«« Leistungen hg, 7 I '' Ä I
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Keine Volltexte in der Vorschau-Ansicht.
- Einzelseitenansicht
- Ansicht nach links drehen Ansicht nach rechts drehen Drehung zurücksetzen
- Ansicht vergrößern Ansicht verkleinern Vollansicht