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02-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 26.03.1921
- Titel
- 02-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1921-03-26
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19210326028
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1921032602
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1921032602
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1921
- Monat1921-03
- Tag1921-03-26
- Monat1921-03
- Jahr1921
- Titel
- 02-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 26.03.1921
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Abflauen -er Ausruhrbewegung. Die Lage am Frelkag. Berlin. List März. Die Nachrichten aus Mittel» Deutschland s«it Ausnahme von Thüringens sind dahin »«sammeuznsasie-. dasi die Aktion der Polizei im Fort schreiten ist. In Eisleben ist die Lchuszpolizel Herr der Lage. Der Tag ist mit Ausnahme von einzelnen Schlissen, dse in der Nähe des Bahnhofes abgegeben wurden, bis iekt ruhig verlausen. Zwischen Eisleben nnd Hettstedt treiben sich noch bewassnete Banden herum. Set «sie dt selbst ist von Schutzpolizei besetzt. Ausser dem Bahnhöfe ist d»rt auch ei» Privatgebäude gesprengt worden. Die Höhen um Hettstedt tvareu von Ausrührern besetzt, sind aber im Lause des Tages durch die Schutzpolizei geräumt morde». Die Aufrührer haben sich in die weitere Umgebung der «Stadt zurückgezogen. In Hettstedt sind weitere Verstärk»»» «e» eiugetrosseu. Bon dort wird morgeu «ine Aktion zur «äuberuug deS Mansselder SreileS ftattsindc». In MauSseld, SlostermanSseld nnd Laibach ist der Sitz der Ausrührer, die auch unter der Bevölkerung zwangs weise Rekrutierungen vornehmen. In Halle haben die Arbeiter des Gas» und Wasserwerkes die Arbeit wieder ausgenommen. Die Elektrizitätswerke arbeiten. Die Hallenser Viscubahnarbeiter haben heute vor mittag mit sisisi gegeu tstll Stimme« de» Streik abgclchnt. Falls es in Leuna zu Unruhen kommen sollte, ist mit schueller Unterdrückung ,« rechnen. In Halber st adt uud Sangerhauseu herrscht Rnhc. In Bitter, sgld, wo die Betriebsräte durch Aktionsausschüsse ersetzt wvrdcn sind, ist es vereinzelt zu Gewalttätigkeiten gekommen. Da- Gesamtbild der Lage in der Provinz Sachsen ist dauach als ruhiger zu bezeichnen. Anch in der Republik Sachsen wird die Gesamtlage als ruhig beuweilt. Kommn- »istische Bersammlunge« haben in verschiedenen Teilen des Reiches stattgesunden, ohne datz eS zu Zwi'chensävcn ge kommen wäre. Hamburg ist ruhig. sW. T.B s a-aüe. rü. Mapz. Trotz der Aunvrdmung der kommu nistischen Bczirksleiter zum Generalstreik ist. wie unser Sonderberichterstatter meldet, die Lage in Hasse bis deute, Freitag, abend noch ruhig. Der Berkehr aus der Staats- und Slrassenbahn ist noch iin Gange. Nur die Arbeiter des städtischen Gas- und Wasserwerks streiken. Der St rasen »er kehr war heute in Halle überaus lebhaft. Die Kommunisten versammelten sich auf dem Rastplatz zu Demonstrationen, um bas Gedächtnis der im März gefallenen Kommunisten zu feiern. Die Beteiligung bei diesen Demonstrationen war keine sehr rege. Ungefähr MX» Personen waren erschienen. Redner forderten ans, den kommunistischen Helden nachzueiscr». Mit hochgchobener Hand schworen die Anwesenden, dies zu tun. Ein aus Mansfeld herbetgeeilter Kommunist forderte die Genossen aus. sich heute noch zu bewaffnen nnd den bedrängten Ge nossen im Mansselder Gebier zu Hilfe zu eilen. Der Red ner hätte dies seinen Genossen dort versprochen, und er müsse sein Wort halten. ES steht aber dahin, ob seine Aufforde rung von Erfolg begleitet sein wird. Später zogen die Arbeiter nach der Stadt, woselbst sich der Zug ohne Zwischen fall auflöste. Bewaffnete Arbeiter haben die Bahn strecken besetzt nnd kontrollieren scharf den Transport von Sipo und Ncichswebrsoldalen. Magdeburg. 25. März. Wie wir hören, ist der Bahn hof Hettstedt von den Kommunisten gesprengt worden. Die Bedingungen für -ie Einstellung -es Kampfes. Maydebnrg, 25. März. lAmtlich.s Die Kom mun i st e n s ü h r c r in Eislcbcu sind beim dortigen Kom mandanten erschiene« und haben um Berhandlungcn über die Einstellung des Kampfes im ganzen Mansselder Gebiet gebeten. Der Kommandeur lehnte auf Weisung des Obcr- vräsidcntc« jede Verhandlungen mit den ausrühreri'chcn Arbeitern ab und stcllic solgcndc Forderungen. I.Dic ausrükrerilctren Bande» stellen sofort den Kamps ein. Dann wird die Schutzpolizei nicht mehr schiesie». 2. Alle Wassen und Munition sind sofort abzngcben. Diesenigeu, die frei willig abliescr», merben nicht nach Namen gefragt nnd wer, de» auch nicht verfolgt. Sämtliche Kraftwagen und sonstige geraubte Sachen sind sofort znrückzugeben. Gestattet wird, dasi die Ortsbchürden die Waffen einiammrln. Die Arbeit ist sofort in allen Betrieben wieder auszunchmen. Die er schienenen Kommuniftenfiihrer nntcr Führung des Redak teurs Bechstedt von der „Mansselder Bolkozcitnng" ver sprachen. bei ihren Lcntcn mit allen Mitteln dafür cinzu- trcten, datz die Bedingungen angenommen nnd vorbehaltlos befolgt werden tW. T. R.t Die kommunistischen Iiihrer fliehen. Dir unallhängigsozialistische „Freiheit" schreibt: Tr. Kurt Geuer ist tu Moskau. Oliv Brasi ist auf dem Wege nach Russland, ebenso Wilhelm Kocnen. Bei Wil- l>elm Koenen ist cS beinahe selbstverständlich, dass er nie in Mitteldculschlaod ist, wenn dort die Situation sich zuspitzt: denn er ist der bewährte Führer des revolutionären mittel deutschen Proletariats. Fritz Heckert. Führer des Chem nitzer Proletariats und Mitglied der Zentrale, ist Körnens Begleiter auf dem Wege nach Russland. Adolf Hofs mann bat sich von seinem Arzt die Notwendigkeit einer mebrwöchcntlichcn Erholungskur anrotcn lassen. Levi Hai sich nach dem Ausland, zum Unterschied von den anderen, nicht nach dem Norden, sondern nach dem Süden begeben. Bon Däumig. der während des Kapp-Putsches die Ber liner Arbeiterschaft mit aller Energie von törichten Putsch- »ersuchen abgeraten hat, ist ln dieser Situation nichts mehr »a sehe« und zu hören. Eislebens Befreiung. Eisleben. Sk. März. Heute abend gegen 8 Uhr ist es der Schutzpolizei gelungen, de» Eislebener Bahn hof fest in die Hand zu bekommen und gleichzeitig in di« verschiedenen Stadtbezirke »orzustotzen. Hier haben die Randen Joses Schneidet« sHölz Ils vaudalisch ge haust. Die Lebensmittel-, Konfektions- nnd Schuhmaren- geschäste sind völlig ausgeraudt. Mittwoch abend 16 Uhr gelangten ln Halle .zwei Ab tei ln ngcn Schutzpolizei aus Magdeburg unter Führung von Hauptmann Kleinert und Kohls- dorfer aus Magdeburg an. und um Mitternacht fuhr der abgeblendete Zug mit zwei Lastkraftwagen und Maschinen gewehren aus dem Bahnhof. ES sollte versucht werden, möglichst nähr an Eiskeben heranzugelangen. Bon der ss7 Kilometer langen Strecke waren jedoch kaum 5 Kilo meter zurückgclegt. als der Slahnhofsvorsteher von Teutschenthal den Zug arihalten liess. Es seien in den Nachbarg-rubcn grosse Mengen Dynamit gestohlen worden, und die Noten versuchten, die Saalebrücke bei Wörmlitz zu sprengen. Erkundung bestätigte dies. Tie Noten halten eine Ladung unter der Brücke angebracht, die jedoch nicht explodiert war. Hauptmann Kleinert beschloss nun. die W Kilometer nach Eisleben zu marschieren. Es wurde» Kundschafter in Zivil und Radfahrer vona-uS-geschicki, dann kam hinter der Spitze das Gros mit den Lastkraftwagen und entsprechender Rückendeckung. Merkwürdig niel jugendliche :)ia>,sahrcr traf man unterwegs Man stress aus einen Posten von vier Burschen, die schwer bewafspel waren. Auf den Ruf: „Hände hoch!" warfen sie ihr« Flinten und Pistolen fort und lieferten die Handgranaten nuS. In der Nabe non Wandeleven wurde ein Auto ungehalten, in dem ebenfalls jugendliche Burschen fassen. Einer von ihnen sprang den Beamten mit einem Revolver entgegen. Sie! wurden jedoch schnell überwältigt. Bei der Vernehmung stellte es sich heraus, dass sie den Autobesitzer mit Gewalt ans Ersleben geholt batten. Einer der Insassen batte ein mir Sowjetstern versehenes Telegramm folgende» Inhalts bei sich: „Liebe Genossen! Sendet uns sofort die zwei schmore» M. G.'s, da noch heute nacht Eidlebe« in unsere Hände fallen muss/' Auf dem nächtlichen March wurden insgesamt l2 Vorposten der Gegner fcstgenonnnen. Aus den Strassen in der Nähe der Schächte traf man verschie dene W e gh i n d e. r n i s s e nnd Barrikaden. Die Ab teilung Kleinert kam jedoch ohne Fühlung mit dem Gegner vis etwa zwei Kilometer vor (Li et eben, wo sie nach acht stündigem Marsch sofort zum Angriff eingesetzt wurde. Weniger glücklich vollzog sich der Anmarsch der aus Thüringer und Schutzpolizei aus Burg zusammengesetzten Abteilung des Majors Kirchner. Sie wurde nachts im Dvrse Schraplau von Spartakisten über fallen und hatte mehrere. Verwundete. Bei dem Ne.be r- fall wurde gleichzeirig die Leucht-Munitivn und die Bagage in Brand geschossen und völlig vernichtet. Ferner fuhr bei dem Dorfe Stedten ein Motorradfahrer in eine von den Roten errichtete Barrikade. Diese erschossen den Sch n tz v o l i z i st« n hinterrücks, verstümmelten den Toten und raubten ihn völlig aus. Gegen 8 Uhr früh wurde bei Annäherung an Eisleben von den Raren das Feuer er öffn er. Der Angriff war ziemlich schwierig. Die Schutz polizei musste einen breiten HU ge .'rücken überschreiten, während di« Roten in den Hügeln gut« Deckung für ihre Adaschinengewehre fanden. Sie verfolgten ausserdem die Takrik. das Feuer zu stopfen und die wieder norgeheuden Polizisten plötzlich mit einem wahren Feuerrcaen zu über fallen. Die Ausrührer verfügen über gute Schützen, viele Maschinengewehre uud Minen, während bezeichnenderweise die für die Wiederherstellung der Staatsautorität berufene Schutzpolizei nur über Handfeuerwaffen und ein paar Ni ascdinenge m ehr« verfügt. Die eingeschlossene Abteilung des Majors Falte hat bisher sieben Tote, so dass die Schutzpolizei bisher insgesamt zehn Tote und etwa zwölf Verwundet« zu beklagen Rrt. Di« Roten haben bei einem Sturm auf den Scherbenberg ein« erhebliche Schlappe erlitten. Um die .Krughütte tobte den ganzen Nachmittag ein schwerer Kamps. Da heute der Be lagerungszustand über die Provinz Sachsen »er bängt wurde, wird morgen Reichswehr mit Artillerie erwartet. Die Roten kündigen für heute nacht einen um fassenden Angriff an. Eisleben. 2t. März, 16 Uhr abends. Die Stadt ist nach schweren Stratzenkämpsen. bei denen die Verluste der Auf ständischen ganz bedeutend gewesen sein sollen, nahezu ganz in der Hand der Schutzpolizei, die aus rund ütttt Mann besteht. Die wichtigsten Gebäude, Plätze und Straßen stehen unter strenger Bewachung. In den Abend stunden durchzogen zahlreiche Patrouillen der Sipo die Strassen. Alle nicht in Eisleben ansässigen Personen sind sofort ailsgcwieseii worden. Zahlreiche Häuser der Stadt sind schwer beschädigt durch die Beschießung. Alle Beamten wurden wieder in ihren Dienst eingesetzt. Die kommunistischen Hetzereien ln Essen. Essen, 25. März. Vormittags versammelten sich anläß lich des Aufrufes des „Rubr-EchoS", deS kommunistischen Organs für das illuhrgevlet, sehr grosse Menschenmengen auf dem Burgplatze. Die Redner forderten die Menge auf, morgen tu den Generalstreik zu treten und sich mit Waffen zu versehe«, die Sipo zu entwaffnen und den kämp fenden Brüdern Mitteldeutschlands nnd Homburas tätige HiEe zu leisten . j Polnische Einmarschdrohungen. Katto «vift. 21. März. Obwohl die Pole» immer »b. gestritten haben, dass sie an keine gewaltsame Besetz««,- Obersch'esiens denken, treffen sie seit vorgestern eifrig militärische Vorbereitungen entlang der ganzen Grenze. Lo wird soeben, Donnerstag nachmittag 1 Uhr. von der Grenze gemeldet, das, zwischen Gozcalkowift uud Schwarzwalser sich dis erste nnd dritte Grenzregiment ir der nv'.derstcn Stellung befinden nnd das zweite und vierte polnische Grcnzregimcnt in der Reserve. Grosse polnische Truppentransporte sind am 28. März nachtS in Dziedift lunmitteibar bei Gozeallowift, hinter Pletzl an- »elon.men. Ausserdem werden bereits sei» zwei Tage» iu Dziedift, Petromift uud Seibersdorf polnische Panzer-- zöge sest-.estcllt. Die deutsche Mehrheit in Overfchlesieo- Oppeln, 2k.. Marz. Nack den bisherigen Zählungen Setz. Ergebnisses der Volksabstimmung in Oberschlesien ist in USA Städten und Ortschaften eine deurfche Mehrheit und in 5!>7 Ortschaften eine polnische Mehr heit festgcstelll worden. Dabei muh berücksichtigt werden, dass fast alle Städte und grosseren Ort'a>anen des Abstim mungsgebietes eine überwiegend deutsche Mehrheit erholter, haben, während die polnischen Mehrheiten sich fast durch weg aus die kleineren Landgemeinden verteilen. (MTB? Dir Abstimmung^ -„Bewertung". Rotterdam, 2i. März. Die englischen Blätter »er- öffentlichen eine Londoner halbamtliche Erklärung, worin gesagt wird, dass die Entcntekommissivn. welche Vorschläge über die Grenzregulierung ausgearbeilet har, sich an den Artikel 8tt des Ben.riüer Vertrages für gebunden erachtet, welcher bestimmt, dass die Ergebnisse der oberschlesischer Abstimmung nicht »ach dem Gesamtergebnis nnd nicht nast Distrikten, 'vnverii nach einzelnen Gemeinden b* wertet werden sollen. ^ Eine Aole an General Leron-. Berlin. 25 März. Der Vertreter de- deutschen B e o n l l m Sch t i g t e n in Oppeln ha: gestern astend General Leron» eine Note überreich!, in der es heisst: Trotz des über die Landkreis« Kationntz, Verrisse«. Pless und Rybnik verhängten Belagerungszustandes lauten die Nachrichten aus einzelnen Teilen dieses Bezirks immer ernster. In N-iloiao, Kreis Pless. hassen sich in den Abend stunden des gestrigen Tages starke bewaffnete Banden ar gesammeli. deren Führer sich a» den Magistrat der Stadl mir dem Verlangen wandten, dafür zu sorgen, dos; keck»» namentlich bezeichnet« deutsche Einwohner bis heuv mittag 12 Mir den Ort zu verlassen hätten, widrigenfalls die «-rat» „eingenommen" werden würde. In dem westlich von Nirvlay gelegenen Indnstrieoelnet zie-bcn auch am Hellen Tag« bewaffnete Banden herum. Deutsche Einwohner in Siaür und Land werden misshandelt uni- bedroht. Die dentich-en Beamten der Werke mussten fast sämtlich vor de» Gewalttätigen fliehen. Die Grossberrkbr sind geschlossen oder stellen r-vr der Schliessung. Es unter liegt nach allen Vorkommnissen keinem Zweifel, dass um«-' der non Sem Abstimmungsergebnis olsen-bar unssessriedigien polnischen Bevölkerung Bestrebungen im Gange sind, den Kampf in Obcrschlcsicn nach Durchführung, der Abstimmung mit Gewaltmitteln forizv.feven. Die deutsche Bevölkerung hat trotz aller polnischen An griffe und Gewalttaten überall Ruhe bewahr« und sich kein- Herausforderungen zuschnlden kommen lassen. Sie hat nn bedingten Anspruch darauf, dass die interalliierte K o m nr i s s i o n ihr Lcbcu und Eigentum 'Stützt und si>- gegcn Provokationen der Gegner sichert. Es ist unbegreif lich, dass seitens der mit der Regierung des Landes be trauten Stellen durch vorbeugende Massnahmen nicht recht zeitig verhindert worden ist, dass solche Zustände auf kommen konnten, wie Obersa,legen sie abermals erlebt. Der Vertreter des deutschen Bevollmächtigten, Gr^L Praschma, beehr» sich, im Aufträge seiner Regierung mit dem dura, die Sachlage gebotene» Ernst erneut die Auf merksamkeit der interalliierten Kommission auf dicke Zn stände zu lenken, aus denen dem Lande unabsehbarer Schaden nnd Gefahren erwachsen mästen. Er beehrt sich unter Wiederholung seiner früheren Ersuchen nochmals nachdrücklich ausreichenden Sclnitz für die Repölkerung zr verlangen. lW. T. B.) Lin Hilferuf aus Oderschlesien. Katiomift, 25. März. Durch Fiintlpriich ist ein Hilf.«, ruf ans O be r s ü) l e s i e u an die Mächte der Welt verbreitet morden, worin es heisst: In unseren Dörfern und Städten wird geraubt, gemordet und geplün dert. Unsere Häuter werden angczündet. Wir werden ge prügelt. Männer. Frauen und Kinder mit Stöcken und Gulirmikn-üppeln geschlagen. Wir müssen aus unseren Wohn sitze» fliehen und sind ohne Obdach. Das alles geschieht unter den Auge» der fremden Soldaten, von denen uns manch« wohl Helsen wollen, aber nicht dürfen, uwil st« den: Willen eines cinzetneu intterstcllt sind. Geschieht eS mi: Eurem Missen, dass dieser einzelne untätig zu schäm. Mörder und Räuber beschützt, anstatt Menschenrechte, und Freiheit? Er höhnt uns, wenn er von unserer Freiheit spricht. Er beschimpft Euch, wenn er erklärt, die Mach!- fülle hierzu stamm, ans Eurer Hand. Höret diese Worte und handelt nach ihnen, wenn Ihr menschlich seid- Ihr seid frei, wir sind es nicht. tW. T. B.s Lcginn des griechischen Angriffe». Paris, 25. März. Wie die Agence Havas aus Athen meldet, hat der Angriff dcr griechischen Truppen begoimeu. In dem Abschnitte Brussa ist Jenilchehir besetzt Flugzeuge haben festaestellt, daß die Türken l» Unordnung lliehop tW.T.B.)
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