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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 16.12.1878
- Erscheinungsdatum
- 1878-12-16
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-187812166
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18781216
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18781216
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Images teilweise schlecht lesbar
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1878
- Monat1878-12
- Tag1878-12-16
- Monat1878-12
- Jahr1878
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 16.12.1878
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früh «»,. ühr. ModocUe« mch «epetttto» I»hanmSg«fi« p M»M>»»«, »n «llMcN»: AorunttagH I« .r Uhr. «aMmuago 4—«Uhr. LLS. « «ochonttttzru »t« . v», AmtzmumsA an r«» «O K-AVW« MbH V.» UM. Wr r»s..A»««tzme: »ö-tz- M»N«Ue LL.L0M. ?L' Mn» »WfNNN »«lSocqeichuG^rabMllqchm So, »ach/ vM» B PiÜÄ, Soccäzcfchichit, Halidüs. wib «ts-jstldtck-r. 4» >4» d«. l« D-ctmb/ 1^8. F dt»tz. r st «MMsd- 72. Jahrgang. t» »«chten^ wiosen wä Rchu^g«« Be^MVlmachML rdcntlich« Steigerung »«I Päckerei-Ve^ehr« in den leZlln Tagen vor Weih iMUgo tW Postdienstdotriutzs sind eine Stnutze Postdienstbetrietz« find di« hiesigen Postämter ange -m»rr dLtt- «chl»st,eitä>lür hä, mit den Eiken- tt«»»e früher al» unter gewöhnlichen Verhältnissen »er »aiserliche Vtzer-Pastdtreetor Bekanntmachung. Pom 1». bi-etdfchtteßlich 15. Decemder d. I. wird die Pocket-AuZgahestell« von dem Kaiser«»» Postamt, Nr. I »»AchtzuPMplötze nach de, Neubauten »us de« hieftgen Postwag«nreuns«w»ru*»stüche. Ho-pitalstraß». vvrlegr. rr n Leipzig, de« 1«. Decemder 187«. »er Maisertich« v»er.P»B>t«et«. Leipzig- den 1L Pecemder 1878. >W^^>>W^>>>WWW>>W>W Ln «inen hiesigen am ltt. bst. M^oüm b^er.äusocgebrn« Postkarte gelangt, au» welchrr einer autaediüeten Handschrift de, Ldreffat mit _ äkaite Um voraeschrirbenen Weg einschlage. t« g> iff»n bedroht wird, fallt er rucht einen »ine Ln»»hl «Nr, - m der alchw Bedingung«» LeiPPg. den S Bekanntmachung. tze» 18 Decemder tz. A, Dormttta«« lO^M^k niedergelegt und sicher« Demjenigen „ . . . ^ ^ . eLstsGelMn«»» »»« HM» Marl «u. von welchem zuerst UN» eine MittheUüng zugeht, auf deren Grund der Schreiber der Postkarte ei Lr,p,t«. a« 15. D««»«b«r 1878. M«s P,litei««t »er «tatzt Leipzig. ' . . .. ve. Rüder. Bekanntmachung. »n« »takouat «» »testier WMttrche i» zu besetzen. Put her Stell« ist e,n Einkommen von jährlich Drei Tausend fech» Hundert Mark und eine Wohnung»- entschädig»na von Ein Tausend zwei Hundert Mark verbunden. Seelgnet« Bewerber wollen ihr« Ersuche unter Beifügung der erforderlichen Zeugnisse schriftlich »iS M« »l Decemder tz. A. bei un» einreichen. Leidig, den 7. Decemder 1878. »er «at» Der «tatzt vettzti«. vr. Georg». Messerschnndt. Bekanntmachung. Sir dringen hierdurch zur öfientlichrn Kenntniß, dass w»r die Fischerobennristrr Herrn He,nsich Adolph >»f« und Herrn Friedrich Wilhelm Möhler angewiesen haben, die Flüsse. Flrtthrinnen und Teiche hiesigen Stadtbezirk», s»we>t dieselben al» Erdbahnen benutzt werden, während der Dauer gegenwärtigen Winter» sorgfältig zu überwachen ES ist daher den Anordnungen derselben sowohl seiten» der Inhaber der Eitbahnen, al» auch seiten» der di« Eisbahnen Besuchenden unbedingt Folge zu leisten. Insbesondere ist da» Betreten de» Eise» und da» Schlittschuhlaufen, bevor solche» auf der fraglichen Eitbadn »on den Obengenannten für unbedenklich erklärt worden, verboten. E» haben auch dre Inhaber der Eitbahnen aus bezüglich« Anordnung und namentlich bei «ingetntenem Ibauwetter den Zutritt zu ibren Bahnen ferner nicht zu gestatten «ad etwaige «»frei« oder nicht genügend sicher« Stellen in gehöriger Werse abzusMrren. Zuwiderhandlungen gegen diese Barsch, ifchn werden mit Geldstrafe di» zu Sechdzrg Mark oder mit Hast HE Zu 14 lagen geahndet werde». LeivML den II. Decemder 187». MM »attz der Et«»t Leizmtg vr. Georgi. Sangemann. Hof Nr. 87, unter den an Ort und werben. " ' Mer «attz »er St»dt Seitzitg. ve. Georgi. bekannr zu machend« rn 3 D e «itbea^ür 7»0 ^l jährliche» Miethzin» vermiethet«, sü» deu 31. Mär, 1879 gekündigte der 1Ü- Ghtge de» der Stadtganeiud« gehörigen Hause» Weich»strotze Nr. üs. benebend au» » Stuben. 3 Hammer»» st Alkoven, MHße, I Hodenkammer und sonstigem rtntzaldsttzttt»« MilndlMMsästd^writ vermiethet werden. m Zubrhör, soll »v« 1. AtzrU 187B 0» gegen Dm Vermi«thu»g»beAng«ngen, au» denen auch zu ,rs,hen ist» welch« Herstrllunggu i» der DU vermi«- lhenden Wohuung aus städtisch« Mosten bewirkt werden sollen, liegen an RaihdsteU« »ur Sinftchtnahm« au», ttetvtrg. am 10. Decemder 1878. Mer »attz »er Mr»»» »etp»»«. vr. Georgi. Eerutt,. 1^° Bekanntmachung. Zum Zwecke der Einkoumtenstruereinschätzunfi aus da» Jahr 1879 werde», vom lxutigrn Tage ab. die jenigen Bntragtpflichtigen. deren Einkommen rucht zweifellos unter dem Betrage von IvOü blobt, »ur schnstlichen Declaration ihres Einkommen« unter Zufertigung «ne» Deelarationdformulai» und unter Ein räumung einer zehntägigen, vom Tage der Behändigung ab zu rechnenden Fritz, tzeren Ver säumnis» tze» Verlust de« Necla«attousrechtes für da» lausende Stenrrsahr »ach stch »tetzt. aus- gefordert. Gleichzeitig wird in Gemäßheit de» ß. der »um Einkommensteuergesetze vom 8. Juli d«esk» Jadre» erlassenen Audsührungdveioidnung vom ll. October c. hierdurch bekannt gegeben, da» auch D«nieaigen, welchen ein« Declmation-ausforderung nicht zugesrndct wird, e» freisteht, eine Declaration über ihr Einkommen ^ bi» zum 4. Januar 1829 bei upserer Stadt-Steuereinnahme, Brühl bl. Blauer Harnischs UI. Stock, einzureichev. woselbst auch Decke ralion-formulare unentgeltlich in Empfang genommen werden können, und werden ferner alle Boimünder, ingleich«N alle Vertreter von Stiftungen, Anstalten. Personenvereineu. liegenden Erbschaften und andern» mtt de» Rechte de» VermigettSerwerbS auSgeftattrlrn vermSaendmassen aufarfordert, für dir von ihnen bevormundeten Persvsten dex fstr dke von ilmen vertretene» Sttsmuaen, Anstalten v. s. w., svweü dieselbeu «in stmtettzflichlige» Eingommh« haben, Declarationen an obenaedachter Expeditiondstrll« auch dann «inzu reichen, wenn ihnen dedhalb besondere Lussorderungen nicht »ugchen selllen. WMiU'MM 14. Decemder 18». Mer «at» »er «tatzt veitzgi». vr. Georgi. Koch. Jur Lage. lü Berlin, 13. Decemder. Die Auftltrunaen, wrlch« Gras Lndrassy der österreichischen Delegat»«« über da» Ler hältniß zwischen Deutsch, laut» und Oesterreich-Ungarn d«r dem Kongresse und während desielben gegeben, habe» hier nicht nur die gebührende Beachtung, sondern auch volle Befriedigung geweckt. Die Klarstellung dieser Beziehungen war langst auch ans deutscher Date erwünscht, doch war ein Lnlaß dazu nicht Vorhände», ebensowenig aber auch an Interesse, einen solchen hier besonker» herbeizusühren. Wenn gleich Graf Andrassy die Protokolle de» Ber liner Gongresfe» und deren Beweiskraft zu seine» Gunsten angerufen, so ist seine Rede doch nach verschieden« n Richtungen hin eine werthvolle Bervollstlludiaung und Ergänzung der stellenweise lückenhaften Beleuchtung, welche die Protokolle aus die Be, Handlungen de» Eonaresses und aus die Vorgeschichte desielben fallen lassen. Lag doch der Schwa puvct ohnehin in den vertraulichen Bespre chungen ohne welche die Beseitigung der vielfachen Schwierigkeiten kaum möglich gewesen wäre. Deutschland kann somit str die Loyalität seiner Politik ebenso einer» it» da» autoritative Zeugniß dt» Minister- vouOeKerreich.Uugar» aurusen. wie auderrrseit» da» de» Kaiser» »on Rußland, welcher vor wenige« Tagen in Petersbnrg unsere» Kaiser »iederum al» seine» besten Freund bezeichnet hat; auch die Minister von Englantz, Fr«it,kre.»ch und Ita. lie» haben den ehrliche« AnstrevgunHeu Deutsch land» auf de« Congrrffe seitdem wiederholt Te. rechtigkeit widerfahren lasten. «Deutschland» bester Freund^ ist Ma»sa Alexander auch hier im Mai 1875 aenanut worden, obgleich — oder well — die russische Politik damals den persv». licken Beziehungen der beide» Herrscher und de« bi» dahin so mclfach erprobten Verhältnisse der Heide» Regteruugen zu einander wenig Rechnung 1n»a. Kaiser Alexander ward da in eine Rolle hinrsngedrängt. die von ihm weder erstrebt ««den. npch ihm irgendwie angemh« war, — ein Umstand, der iudeß selbstredend weder deu per sönlichen veziebtmgen der beiden Regenten zu einander, noch dem Verhält, isie der beiden Re- giervnge» Abbruch zu thua vermocht hat. Die letzten drei Jahre haben dafür manch« Beweise erbracht- Im klebrigen wird da» Interest« au der Politik für uns gegenwärtig fast au». schliMlich von den inneren Angelegenheiten tn Anspruch genommen. Kaiser Wilhelm hat in vielfachen Ansprachen der letzten Tage keinen Zweifel darüber delasien, wie ernst er die Lage auffagt. Seine Mahnung an die Behörden zu einer gerechten, aber energischen Handhabung der Gesetze w«c vielleicht weniger noch an diese Behörden selbst al» an da» Publicum gerichtet, auch a» die politischer» Körperschaften, in deren Rethen nicht hie nöthige Entschlossenheit vorhanden H der Regierung in der Unterdrückung der revo- lntionairen Organisationen und Agitationen that- kräftig zur Geile zu stehen. Uat« solchen Umständen kann e» kaum aus- fallen, daß die EentrumS-Fraction weit- >e Hoffnungen zur Sckau trägt und nochmal» gewaltige» Ansturm gegen die kircken politische ,geb»na unterrymmt, d. h. zur Offensive gegen di« Regierung übergeht, mit welcher sie an- aevlich Frieden schließen will. Im Wesentlichen handelt es stch davei »« eine Durchkreuzung der versöhnlichen Politik, welche sicb mit Rom, aber nicht mit dem Eentrum ve, ständigen will, d. h. mit dem geistlichen Oberhaupt« der katholisch«! Christenwelt, aber nicht mit einer preußen- feindlichen, polltischen Partei. Kür die Führer dieser letzteren Part« handelt «» sich u« «ne Art Exlstenzkainps; ihre palitische Rolle ist au»« gespielt, sobald der Papst und die preu ßische Regierung sich verständigen. Die Anträge de» Tentrum» auf Aufhebung de» größten Theile» der Maigesetze waren ebenso gegen die friedliche Strömung in Rom wie gegen die preußische Regierung gerichtet. Den FÜH- rern de» Centrum» kommt es darauf au, den Friede» zu unterbinde«; fie brachten deshalb die für d»e Regierung uitaunehmbaren Anträge ein, um dem Papste die wetteren Verhandlungen zu erschweren und bei den kommenden Landtag». Wahle» die Regier»ug vor den Wählern al» denjenigen Factor hiazustelleu, „der denKrie- den »tzcht will". Z-gleich ist es riue Art für da» DeSave», welche» Leo X1H. lürzlichMentenigen erlheilte, „die da» große Wort de» rä>M führen", eine Lectton au die Adresse oe» Batseau» Da» ist Ge«tr»M»-Pdlitil, oder vielmehr die der Führer he» Levtrum»; ob die Spekulation richtigM, wird wesMlllch von der ferneren Hal tung Rom» abhäuDe». p,Mische tltderslchl. 8eip«t«. 1». Deoember. Die Vorgänge im preußischen Abgeord- netenhäuse. die stch auf die Klarstellung de» Verhältnisse» zwischen Staat und Kirche be« ziehen, werveu so bald »icht aushör«», «in« wettere Klärung der Partetlage herbeizusühren. Auch da» verknöckeite Torythum. «eiche» sich so wenig woblthueud von der Gesinnung de» maaß- vollen Confervatißmu» abhebl, indem r» sich de« jesuiliscken Lager al» Vunde«genoffe aus. drängt — wer dächte tabei nicht an den ver storbenen Ger lach, eine« evangelischen Mann, der mit den Jesuit«, gegen seine» König «ud da» Vaterland stimmte? — w»rd die letzte parlamen- tarifch« Sampague schwer verwinden. Au der Niederlage de» Lentrum» vom ll Deccmber hat die altconservative Partei einen, reichliche» Antheil. Sie ist gewissermaßen noch schlimmer daran. Wenn sich zwischen dem Slanvpuncte der StaatSregieruna und dem- enigen de» Centrum» ein diametraler Gegensatz rgab, so war da» lediglich die neuerliche Klar- lellung eine» alten, selbstverständlichen Verhält nisse». Die altconservative Partei dagegen, oder, wie sie sich selbst lieber nennt, die conser- vative Partei schlechtweg, hatte sich in «euerer Zeit ganz an den süße» Gedanken ge wöhnt, die Regierung in ,he Fahrwasser einlenken ru sehen. Darum war iür sie die Enltäu- chung durch die Kalk'sche Rede bitterer, als selbst sür die Eentrinn» pari ei. Die ganze Rathlosigkeit, in die sie sich versetzt sah, erhellt au» dem Umstande, daß fle gegen den Uebergang zur Tagesordnung stimmte, am anderen Trge ober »n der „Kreuzzeitung" erklären ließ, sie würde „vielleicht" für Vre Tagesordnung gestimmt haben, wenn ihr zum Worte gemeldeter Redner, der Abgeordnete v. Hammerstein, noch lie von der Fraction beabsichtigten Erk ärunqcn hätte abgeben können! Man hätte auf diese Erklärungen in der Lhat tzespannt fein können; denn nachdem konser vative Programme und Preßoegane seit Jahren die Forderung erhoben haben, daß der Staat mit einer Revision der Maigesetze den Anfang zur Wiederherstellung de» Frieden» mache, ist für den gewöhnlichen Verstand wenigsten» nickt ersichtlich, au« welchen Gründen mau ßck» der Unterstützung de» ersten Schritte» zu solcher Revision hätte ent ziehen wollen. Im klebrigen aber ist e» für die Klärung der Situation jedensall» besser ae- «ese», daß die Alt-Lonssryaii ven der Re gierung ein unumwundene» und ehrliche» Rein enlgeaensktzten, al» wenn fie sich „au» taktischen Rücksichten", wie die .Freuzzeitnng" erklärt, mit einem verclaufulirten «nd werthlosen Ir n» die Klippe herumgedrückt hätten Sobald man Aes- richtigkett walten läßt, ist ehen rin Zusammengehen dieser Partei mtt der Regierung auf kein Gebiete der Kirchenpolitik einfach eine Unmöglichkeit. Nie mand kann darüber in Zweifel sein , daß da» er» zige oder wenigsten» da» hauptsächlichste Ziel der Kreuzzeituug-partei in dteser Richtung die Beseitigung de»Livtleheaesetze»ist. Gerade in diesem Punkte aber wird jede verständige Re gierung in Preußen wie im Reiche der Urberzeuguag sein müssen, daß der einmal aethane Schritt nicht wieder zurktckgeihan werden rann. Die Lage de» übelwollenden Torythum» ist eine höchst prekäre, denn politische F hier von dieser Schwere sind die Anzeichen der Auflösung, de» Anfang» vom Ende » » « Am Freitag wurde zu Braunschweig der Landtag im Aufträge de» Herzog» durch den StaatSmmister Schulz «it einer Red« «öffnet, welche znnichst dem Sckmerz und der Entrüstung iber die gegen den Kaiser gerichteten Frevelthaten, owie dem Dank« gegen die Vorsehung über die Wiedergenejung Sr. Majestät Ausdruck verleiht Die Eröffnungsrede aedenkt sodann mit Befried!« gung der erhevenden Kundgebungen treuer Anhäna. ichkeit an Kaiser und Reich und spricht d,e Hoff nung au», daß die gegen eine bekannte Umsturz, mrtei ergriffene» kräftigen Maßregeln dazu bei tragen werten, den Gefahren, welche auch den volkSwirthfchastlichen En>wickelungSgang tief schä Ligen, ein Ende za machen.— D«e Finanzlage de» Herzogthum» sei nicht mehr so befriedigend, wie bei Eröffnung de» vorigen Landtage»; eine baldige Besserung rersilben sci wesentlich nur von einer Verminderung der dem Reiche zu zahlenden Matricular beitrüge zu erwarten.— In der sich anschließenden ersten Sitzung de« LanNagcö stellte der Abg. v. Beltheim den Antrag, an daS herzogliche StaatSmmisterium da« Ersuchen zu richten, dasselbe möge im Hinblick auf die neuer' LingS eingelretenen Verhältnisse in Erwägung ziehen, ob und welche M-ßregeln getroffen werden können, damit im,Falle der Erledigung de» Throne» deS Herzogthum» die in der durch die Rei chSversassu n g ver bürgte Selbstständigkeit de» Lande» ein begriffene ordnungsmäßige Verwaltung vor Störung en gesicherl wer oe. und zu dem End? die sür sachgemäß erachlclen Vorlagen bald- thunlichst an die Landrsoersammlung gelangen lassen. Au» Stuttgart w,rd der „S. Z." geschrieben Wir haben wieder einen Minister de» Au» wärtiaon; e» feblt nur die auöwärtiaePolitik. DioSach« ging so zu: Ministers» Lfttent Mir tn acht logt die Leduna de» Iuftt,m»nift«rium» nieder. Ministerpräsident oleibl er, bat aber aw solcher keinen Ministergehald: e» mußt« ihm also ein Mimstoraehalt geschaffen werden, wenn sich der seit einig« Zell leer »ausmd« Etat de» Ministerium» de» Auswärtigen dcnbot. Die Genebmigun« durch di4 Kammer ging gleichsam spielend vor stch, da »uerK ein« Parte», dann die andere duich einen beauftragten Reoner in sür den neuen Ministe» de» AuSwSrttaen schmeichelbaster Weis« »hie Geneigtheit »ur Veivtll'guna «»»»sprach. „Neu' ist übrige-» der Ministeh de» Auswärtigen nur, sofern er den Gehall n bezieht: die Geschäfte de» Departement» eine» solcher . , . .. . . . - . ^- — sie mögen nicht allzu schwierig sein — hatte Herr Mtttnacht schon btSher aeführi. Mit LeichtiokkN hat die Regierung auch »en Gesandtschaft»- apparat »n Berlin, München, Wien. Peterk- burg durchgesetzt. Der volkSpatteisstbrer Karl Mayer sprach (natüilich!) sür die Regierungs vorlage. ganz entsprechend dem particularistischeu Grundzug der Neinstaatltchen demokratischen D« Wa gonen. da konnte e» nicht fehlen. Die National liberalen verlangten nur durch Elben getrennte Abstimmung über di« einzelnen Posten, damit dcr Einzelne andruten könne, für welchen Posten er stimme, für welchen nutzt. Di« früher üblichen R» d>« vom RegierungStisch über di« „Nothwendigkert"
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