Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 17.04.1880
- Erscheinungsdatum
- 1880-04-17
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
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- Public Domain Mark 1.0
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- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-188004172
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- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18800417
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18800417
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1880
- Monat1880-04
- Tag1880-04-17
- Monat1880-04
- Jahr1880
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- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 17.04.1880
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Erscheint tSgltch ftüh 6 V, Uhr. Urtactj»,»t Lr-rtttto» JohaamSgaff« SS. -Pttchskm-e» »er Re»«tt<»: Vormittag- 10—12 Uhr. Nachmittag« 4—0 Uhr. I»r Xk Nülkgatx ktn,»§«l»ter M» »ach! fich dt« «edaclt»» »tch» ^ verbindlich. der für die nächst- Nummer bestimmte» au Wochentage» dt« Nachmittags, an So»»- zen früh dis'/.v Uhr. >M N» FUtate, für Z»f. L»»ah»r: vtt» Klemm. UuiversttätSstr. 22. Dutt Lösche, Kathariaeustr. l 8, p. «ur vis Uhr. Auflage 16.200. kt>»«armr,ts»rrt§ viertelt. inel. Bnngertohu b ML. durch die Post bezogen S Ä-'t Jede einzelne Nummer 2b Pt Belegexemplar 10 Bf. Gebühren sür Extradeilage» ohne Postbefvrderung ss mit Postbefbrderuug 48 «k Z,str,te Sgesp. Petitzeil« 20 Pt Größere Schriften laut unseren- Prci-verze'chuiß. — LabellanIL^ Satz nach höherem Tarif. Ueclamen »ater tew Uetaettixstr»» die Spaltzeile 40 Pf Inserate find stets an d. LeoettN« zu senden. — Rabatt wird aut» gegeben. Zahlung pr»«nluuor»u«It oder durch Postvorfchuß. Sonnabend den 17. April 1880. 74. Jahrgang. Wegen der Messe ist unsere Expedition morgen Sonntag Bormittags bis 12 Uhr geöffnet LxpeMHoi» I eßpvlzrvr Va^ebl»11^8. Bekanntmachung. Da- 8. Etück de- diesjährigen Reichsgesetzblattes ist bei unS eingegangen und wird bis jum 7. Mat Dieses Jahres auf dem RathhauSsaale zur Einsichtnahme öffentlich auShängen. Daffelbe enthält: Nr. 1370. Gesetz, betreffend eine Ergänzung deS Gesetzes vom 27. Juni 1871 über die Penfionirung und Versorgung der Militairpersonen. Vom 30. März 1880. > 1371. Uebereinkommen zwischen dem Deutschen Reick und Großbritannien, betreffend daS Eintreten des Deutschen Reichs an Stelle Preußen- in den Vertrag vom 20. December 1841 wegen Unterdrückung deS Handels mit afrikanischen Negern. Bom 29. März 1880. - 1872. Bekanntmachung, betreffend die Kaiserliche Verordnung über die Begründung der Revision in bürgerlichen Rechtsstreitigkeiten, vom 28. September 1879. Vom 11. April 1880. Leipzig, den 18. April 1880. Der «ath der Stabt Leipzig. - ^ Ur Georgi. Stöß. Bekanntmachung. Seitens der städtischen Kollegien ist der sul> G angefügte Nachtrag zum OrtSftatut festgesetzt worden. Nachdem derselbe Seiten- deS Königlichen Ministeriums de- Innern mü Bestätigungidecret versehen worden ist, so wird derselbe hiermit zur öffentlichen Kenntniß gebracht. Leipzig, den 13. April 1860. Der N«th ber Stabt Leipzig. vr. Georgi. Mcsserschmidt. G Mit Genehmigung deS Königlichen Ministeriums des Innern ist von Rath und Stadtverordneten auf Grund von 8 88 »l. 4 der Revidirten Städte Ordnung folgender Nachtrag zum OrtSstatute beschlossen worden: tz. 1. Werden die städtischen Theater zusammen oder einzeln an Unternehmer vergeben, so unterliegen außer denjenigen Puncten der abzuschließenden Verträge, zu welchen eS nach der Revidirten Städte-Ordnung der Zustimmung der Stadtverordneten bedarf, der letzteren auch 1. die Feststellung oder Abänderung des »u bezahlende» Pachtzinses, 2. die Fetstellung oder Abänderung der Theatereinlritl-Preiie^ .. 3. die Feststellung oder Abänderung der Unterhaltung-Pflicht »e- Pächter- bezüglich der Theater gebäude und deS Inventars. Es bleibt »ä 2 jedoch dem Rathe daS Recht Vorbehalten, eine Abänderung der Theatereintritt-Preis« für einzelne Fälle und für einen die Dauer von vier Wochen nicht überschreitenden zusammenhängenden Zeitraum auch ohne die Zustimmung der Stadtverordneten zu genehmigen. tz. 2. Kann über die in 8. 1 unter 1—3 bezeichnten Angelegenheiten eine Bereinigung zwischen Rath und Stadtverordneten auch auf dem in 8- m der Revidirten Städte Ordnung vorgezeichneten Wege nicht erlangt werden, so entscheidet die Aufsichtsbehörde. 8- 8. Die gegenwärtigen Bestimmungen treten erst für die nach Beendigung deS mit Herrn vr. Förster zur Zeit bestehenden Vertrages abzuschließenden Pachtverträge in Wirksamkeit. Leipzig, den 17. Februar 1880. Der Nath. Die Sta-tveror-neten. (b. 8.) vr. Georgi. (l^ 8) Goetz. Mefferschmidt. Bekanntmachung. Den Abmiethern städtischer Metzbudeu wird hierdurch in Erinnerung gebracht, daß die Mtethztnse« für uiichfte MlchaeliSmeffe bereit- in gegenwärtiger Messe und zwar spätesten- bis zum Schluffe der Bc-Iicherwoche, also bis zum 17. Nprtl d. I., bei Verlust de- EontracteS an unsere Stadtcaffe zu berichtigen sind. Äiwig, den 10. April 1880. Der «ath -er Stabt Leipzig vr. Georgi. Nitzsche. Bekanntmachung. Die Lieferung von SVV zweisitzigen Schulbänken soll mit Vorbehalt der Auswahl unter den Bietern an den Mmdesiwrdernden vergeben werden.^ Anschlagsformular^ und Bedingungen, Hnd auf der Schul versehen rote find versiegelt und mit der Aufschrift „Schulbänke bis zum LZ. April b. I. «ns der Schulexpedition einzureichen. Leipzig, den 14. April 1880 Der SchnlanSschuk ber Stabt Leipzig vr. Panitz. Bekanntmachung. Behufs Förderung der geologischen Aufnahme von Leipzig und Umgegend durch Herrn Prof. vr. Ered ner ist eS sehr erwünscht, rechtzeitig zu erfahren, wann und wo Bohrungen. Brunnenausschachtungen, Aus' grabungen u. s. w.. welche sich in den gewachsenen Boden hinein erstrecken, vorgenommen werden solle». Wir ersuchen deshalb alle dieienigen Privaten, welche dergleichen Arbeiten auSzuführen gesonnen sind, von dem Beginn derselben unserer Stadtwasserkunst, Rathhaus, ll. Etage, schriftlich oder mündlich eine kurze Mittheilung rechtzeitig zukommen zu lassen. Leipzig, am 15. April 1880 Der «ath ber Stabt Leipzig. vr. Georgi. vr Wangemann Bekanntmachung. In Gemäßheit von 8 1 der Instruction für die Ausführung von Wafferrohrleitungen und Wafferan lagen in Privatgrundstücken vom 7. Juli 1865 machen wir bekannt, daß der Klempner Herr Hermann Schnetberheinze, Antonstrabe Nr. 6, zur Uebernahme solcher Arbeiten bei unS sich angemeldet und den Besitz der erforderlichen Vorrichtungen nachgewiesen bat. Leipzrg, am 13. April 1880. Der «ath ber Stabt Leipzig. vr Georgi. Nitzsche Versteigerung von Bauplätzen. von dem der Stadtgemeinde gehörigen Vauareale an der Jacobsftratze sollen 8 auf der Westseite berselbe« und am «austäbter Stetuweg gelegene Bauplätze: Nr. 1 von 870,35 Quadratmeter, - 2 - 519,42 « . 3 - 655,61 . . 4 - 555,42 - 5 . 813,77 - 6 . 655,8; - 7 - 583,73 . - 8 - 495,13 FILchengehalt an die Meistbietende« verkauft werden und rm grasten Saale der Alten Waage, Katharinenstraße Nr. Donnerstag, den SS. dieses Monats, vormittags 1V Uhr an. Derselbe wird pünktlich zur angegebenen Stunde eröffnet und die Versteigerung bezüglich eines jeden der in obiger Reihenfolge nach einander auSgebotenen 8 Bauplätze geschloffen werden, wenn darauf kein weiteres Gebot mehr erfolgt. Die VersteigerungSbedmgungen und der ParcellirungSplan liegen in unsere« vanamte, Tiefbau Verwaltung, «athhaus, 11. Etage, Zimmer «r. 18, »ur Einsichtnahme aus, wo auch Exemplare der selben »um Preise von je 1 abgegeben werden. Letztzig, den 8. April 1880. >. Der «ath ber Stadt Leipzig. vr. Georgi. Eerutti. Ein Referendar kann auf die Dauer der Beurlaubung eines solchen vom 1. Mai bis Ende dieses JahreS bei dem Unter zeichneten Amte Beschäftigung finden, ohne seiner Seits an obige Frist gebunden zu sein. Monatlicher Gehalt 100 bis 150 Leipzig, 16. April 1860. Das Poltzetamt ber Stabt Leipzig. vr. Rüder. beraumen wir hierzu verftetger«ugSter«ia 29, ll. Etage, auf Danksagung. Dem Lrchester-PensionSfondS ist von der am 29. November 1879 hier verstorbenen Frau Laroline Friederike verw. Wenck geh. Sehmtsch in ihrem Testamente ein Legat von Dreihundert Mark zugewmdet worden. Nach erfolgter Auszahlung diese- Legate- bringen wir dieS hierdurch mit dem AuSdrucke unsere- besten DankeS »ur öffentlichen Kenntniß. Leipzig, den 15. April 1880. Der verwaltungS-AuSschutz beS Orchefter-PenfiouSFondo Danksagung. Frau Julie Ernestine verw. von «olddach geb. Franke, welche am 29. Januar 1880 zu Leipzig verstorben ist, bat in ihrem Testamente der Blindenanstalt zu Dresden ein Vermächtniß von 600 4t auSge setzt, das den bei der Blindenanstalt bestehenden Fonds, dem Fonos für entlassene Blinde und dem Legaten fonds, in gleichen 2 heilen zusallen wird. Die Entschlafene hat durch diesen Act der Barmherzigkeit sich ein dauerndes Andenken in der Blinden anstalt errichtet und die Unterzeichnete Direktion sowie deren lichtlose Pfleglinge zum aufrichtigen Danke, welchem auch durch diese Veröffentlichung Ausdruck gegeben werden soll, verpflichtet. Dresden, den 6 April 1880. Direktion der Königlichen «ltubenanstalt. A. Büttner. Die Wahl virchow's. * Berlin, 15. April. Allzu glänzend hat die Fortschritt-Partei im zweiten Berliner Reichstag-Wahlkreis gerade nicht gesiegt, ob schon sie ihren ersten Kämpfer Virchow ins Feld geschickt hatte. Die Fortschrittspartei hatte die Dahl zu einer Action ersten Ranges gemacht, ihre Anhänger aus- Eindringlichste vor den konserva tiven und socialdemokrattschen Wühlereien gewarnt und ihre Presse hatte mit Herrn Virchow einen EultuS getrieben, gegen den jeder Cultus eine- Vi-mara oder anderer großer Männer völlig er blaßt. Wir habe» wenigsten- in der Presse keiner anderen Partei abgeschmacktere Ueterschwänglich. keilen Mer die eigenen Parteiführer gefunden, wie wir sbe z. B. in dem Hymnus eine- Berliner radicail« Organ- lesen, wo es heißt: „Wahrlich, forderte ein AuSliind« die Zusammenfassung der Watschen Eultur st» ««e n Namen, wer wollte sich ch»« Augenblick RPMX», ihm „Virchow" entgeaenzu- nffenl" Und trotzdem vermochte die Fortschritt«. Partei e- nur auf 8150 Stimmen zu bringen, un- «sähr die Hüllte der Stimmenzahl, welch« der fortschrittliche Kandidat sonst auf sich zu vereinigen »siegle; die ganze Betheiligung betrug kaum 33 vrocent der Wahlberechtigten. Am ausfallendsten ist der Rückgang der S ocialdemokratie; sie ist feit der letzten Wahl von 7400 aus 2700 Stim- »en gesunken; wenn sie sich nur annähernd auf der noch vor anderthalb Jahren eingenommenen Höhe gehalten hätte, so wäre Herr Virchow in die engere Wahl gekommen. Wir sind begierig, wie sich die fortschrittliche Presse mit der Thatsache diese- ungeheueren Rückgangs der Socialdemokratie abfinden wird. Wenn irgend wo bei einer Wahl die Socialdemokratie noch immer mit annähernd unaeschwächten Kräften auf dem Platze ist, so wird seitens der Gegner des Socialistenaesetzes jedeSmal daraus ein Beweis für die Unwirksamkeit diese- Gesetze« gemacht. Wir sind gespannt, ob auS der gegenteiligen Thatsache nun auch der gegenteilige Beweis gezogen wird. Erheblich zurückgegangen ist auch die Stimmzahl für den Compromlßcandidaten der weiter rechts stehenden Parteien. E- ist die- nicht überraschend. Herr MaxDuncker ist kein in weiten Kreisen populärer Name; seine genauere Parteistellung ist bei seiner Zurückgezogenheit vom öffent lichen Leben nicht bekannt; er war kaum einer der für ihn stimmenden Parteien ganz nach dem Sinn; er hat auch Nichts gethan, um in die Wahlbewegung einzugreifen und weder er noch einer seiner Wähler haben sicherlich daran gedacht, deß er durchdringen könne. Die nationalliberale Partei hatte nicht gerade Anlaß, sich für diese Candidatur zu erwärmen, und hat eS auch nicht aethan; es mögen viele Stimmen, die einst auf Forckendeck und Falk gefallen, jetzt Herrn Virchow zugefallen sein. Manch« nationalliberalen Wähler aber werden sich zu Letzterem nicht haben entschließen können, und zwar mit gutem Grund. Diese Eandidatur war mit schroffster, belei digendster Rücksichtslosigkeit gegen die National- liberalen in« Werk gesetzt; der vorher ausge stellte Eandidat Ebertv wurde von seinen eigenen Parteigenoffen reprobirt, weil er ein den Nationalliberalen zn genehmer Eandidat sei: wenn man die Wahlreden des Herrn Klotz oder des Herrn Virchow selbst las, so mußte man auf den Gedanken kommen, cs gebe keinen anderen Feind als die Nationalliberalen zu bekämpfen; so stark waren ihre Reden mit gehässigen Ausfällen gegen unsere Partei gespickt. Seit Wochen überhaupt hat die Berliner Fortschrittspartei wieder ange fangen, die Hetze gegen dle Nationalliberalen wie einen Sport zu trewen. Keine fortschrittliche Ver sammlung bis herab zu den grünen Politikern de« Vereins „Waldeck", die sich nicht in den ungereim testen und gehässigsten Angriffen gegendie national- liberale Partei zu ergehen liebte. Herr Ludwig Löwe sprach unS neulich in Kassel die Existenzbe rechtigung al« Partei ab; eine Berliner Localgröße äußerte vor Kurzem in der fortschrittlichen „Freien Bereinigung", ein echter Konservativer sei ihm bedeu tend liever als ein Nationalliberaler, ohne Wider spruch zu finden, und dergleichen Blüthen au- fortschrittlichen Reden wären au- den lebten Wochen zu Dutzenden zusammenzubringen. Und dann muthet man un- zu, Haß und Hohn mit Unterstützung zu vergelten! Besonders empört über die Haltung der Nationalliberalen ist die „BolkSzeituna". daffelbe Blatt, da« noch vor Kur- zem b« der Nachwahl in Magdeburg ziemlich un verblümt seinen Parteigenossen den Rath gab. selbst iu der engeren Wahl zwischen einem National liberalen und einem Socialbemokraten lieber für letzteren zu stimmen! Wir meinen, nach alledem kann mau e- wahrhaftig einem Nationalliberalen nicht verdenken, wenn er fick, wenigsten- beim ersten Wahlgang, zur Wahl virchow'« nicht entschließen konnte Unter den Berliner Fortschri t tSblät lern äußert sich die „Vossische Zeitung" zu der Wahl wie folgt: „Kann die Fortschritt-Partei auch an sich nnt dem Resultate zufrieden sein, so muß sie doch die Lauheit beklagen, mit welcher ihre Anhänger ihrer staatsbürgerlichen Pflicht genügt haben. Während noch bei der letzten Wahl auf Herrn Hoffmann 14,148 Stimmen entfielen, erhielt Herr Virchow nur 8150. Hieraus geht hervor, daß mehr als 40 Proc. Derienigen. die sich vor zwei Jahren an der Wahl betheiligten, sich diesmal ferngehalten haben. Mag man diese Erscheinung auch durch di« häufige Wieder kehr der Wahlen (bat doch der Bezirk im Laufe von noch nicht zwei Jahren bereits dreimal zum Reichstag wählen müssen), durch die allgemeineErsahrung einer schwächeren Betheillgung bei Nachwahlen und ander« derartige Gründe erklären wollen, entschuldigen kann man st, nicht. Eie legt leider davon Zeugniß ab, daß wieder ein Gefühl der Sicherheit eingetreten ist, welch,- i» Verbindung mit der immer größer werdenden Apathie im politischen Leben überhaupt gar zu leicht dabin führen kann, daß die Berliner Wählerschaft ähnlichen Erfahrungen entgegen geht, wie sie sie im Januar 1874 gemacht hat. Von manchen Seiten wird darüber ge klagt, daß die-mal die Vorbereitungen nicht mit dem gewohnten Eifer auSgeführt worden seien. Ist dieser Vorwurf begründet, so ist eS Sache der Wählerschaft, au« sich berau« Maßregeln in Vorschlag zu bringen, durch welche etwaige Mängel in der Organisation gehoben werden Wie dem aber auch sei, der Thal- ach« kann man sich nicht verschließen, daß die Wähler chaft ihre Schuldigkeit nicht in dem Umfange getan »al, wie man e« von ihr erwarten durste." Da« „Berliner Tageblatt" stellt Uber das Wahlergedniß folgende Betrachtung an:
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