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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 22.10.1880
- Erscheinungsdatum
- 1880-10-22
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-188010227
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18801022
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18801022
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1880
- Monat1880-10
- Tag1880-10-22
- Monat1880-10
- Jahr1880
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 22.10.1880
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osnllk) fiud » diverse (K.6. 455) MLIlll, »n, Keile» irr lütrtzll 1 ki»> den llok?3. P. t 2tz»«-v en fehler» n Waare, ' beiden» k. Echl- kk.S»Pf. »eh«»1r» 7. rbe -führung nsa-rt». tln-e». Erste öeilagc zm Leipziger Tageblatt und Anzeiger. Freitag den 22. Oktober 1880. 74. Jahrgang. Lirrckr Wagenverkrhr. * Da der Fahrplanwechsel, wie solcher jede? Mal am 1k. Mai und 1K. Octob.r auf den deutschen Eisen bahnen statisindet, auch regelmäßig Aenderungen in dem Laufe der directen Wagen mit sich bringt, diese direkten Wagen aber vom reisenden Publicum selbst verständlich mit Borlrebe benutzt und auf den Haupl- verkehrSlmien gesucht werden, so glauben wrr im Interesse unserer Leser zu handeln» wenn wir in Nachstehendem ein Berzeichniß derjenigen Routen und Züge geben, in welchen derartige directe, Leipzig be rührende Wagen ab 1K. October coursiren. 1. Bairischer Bahnhof. ES coursiren zwischen Leipzig und München sowie Berlin und München über Hof Wagen l. und II. Elasse in den Zügen 6.25 früh ab Leipzig Bairischer Bahnhof, 8.1V übends in München, 8.50 früh aus München, 8.2 Abends in Leipzig. Zwischen Berlin - Lindau, Berlin - Stuttgart, Berlin- München Wagen l. und II. El. in den Zügen 8.15 AbendS ab Leipzig, 12.20 Mittags in Lindau. 8.25 Vorm, in Stuttgart, 8.9 Abends in Ala, ab Lindau 2.15 Nachm., ab Stuttgart 5.42 Nachm., ab Ala 8.35 Vorm., in Leipzig 8.35 Vorm. Zw.schen Berlin-Eger Wagen I. und II. El. in den Zügen 12.20 NachiS ab Leipzig, 5 43 früh in Eger, 10.20 AbendS ab Eger, 3.35 srüh in Leipzig. L. Dresdner Bahnhof. Zw.schen Hamburg und Wien über Bodenbach-Prag Wagen I. und II. El. in den Zügen 9 50 AbendS ab Leipzig, 3.5 Nachm, in Wien, 2.10 Nachm. auS Wien, 8.47 früh in Leipzig. Zwischen Hamburg Wien über Tetschen-Lissa Wagen I. und II. El in den Zügen 8 5 AbendS ab Leiozig, 8.54 Vorm, in Wien, ab Wien 8.0 AbendS, in Leipzig 10 44 Vorm. Ab bezw. bis Dresden befin den sich in diesen Zügen auch Schlafwagen, die zwischen Wien und Berlin coursiren. Zwischen Leipzig-BreSlau und SoSnowice Wagen I. und ll. CI. in den Zügen 9.50 Abends ab Leipzig, 8.23 früh in Breslau, 11.52 Vorm, in SoSnowice, auS SoSnowice 3.23 Nachm., auS Breslau 10.30 Abends, in Leipzig 8.47 früh. S. Magdeburger Bahnhof. Zwischen Wien und Hamburg Wagen I. und II. El in den Zügen 7.5 Vorm, und 11.0 Vorm, ab Leipzig, 2.25 und 5.35 Nachm, in Hamburg, auS Hamburg 10.5 Vorm, und 2 Nachm., in Leipzig 5.45 und 9 30 Nachm. Zwischen Dresden und Köln Wagen I. und II. El in den Zügen 11.0 Vorm, und 8.45 Abends aus Leipzig, 9.30 Nachm, und 7.50 Vorm, in Köln auS Köln 8.35 Vorm, und 8.0 Abends, in Leipzig 9.30 Abends und 8 30 Vorm. Zwischen Leipzig-Bremen in den Zügen 10.0 AbendS 7.5 früh und 12.20 Nachm, aus Leipzig, 9 23 Vorm., 3.35 Nachm und 10.15 Abends in Bremen, 8.30 Vorm, und 1.15 Nachm. auS Bremen, 5.45 Nachm, und 9.30 Abends in Leipzig. Zwischen Leipzig-Köln Wagen I. und II. El. in den Zügen 7.5 Vorm, aus Leipzig, 7.35 AbendS in Köln, 12.15 Mittag- auS Köln, 11.42 Abends in Leipzig. Berlin-Anhalter Bahnhof. Zwischen Leipzig-Hannover Wagen I. bis I». El. in den Zügen 8 4o AbendS aus Leipzig, 1.53 Vorm, in Hannover, 11.40 Vorm. auS Hannover und 5.35 Nachm, in Leipzig. Zwischen Berlin-Eger Wagen I. und II. El. in den Zügen 11.40 Abends aus Leipzig, 5.43 früh in Eger, 10 20 AbendS aus Eger, 4.0 früh in Leipzig; ferner die beim Bairischen Bahnhof verzeichnten Wagen Berlin-München, Berlin-Lindau, Berlin- Stuttgart, Berlin-Ala. Zwischen Leipzig-Magdeburg durchgehende Wagen bei allen directen Zügen. Eilrnburger Bahnhof. Directe Wagen zwischen Leipzig und BreSlau in den Zügen 1.56 Nachm, aus Leipzig. 10.30 AbendS in BreSlau, 10.15 Vorm. auS BreSlau, 8 42 Abends in Leipzig. Thüringer Bahnhof. Zwischen Leipzig-Frankfurt a. M. in den Zügen 7.40 früh und 10.55 AbendS auS Leipzig, in Frankfurt 4.0 Nachm, und 7.30 früh, auS Frankfurt 12.15 Mittag- und 7.45 AbendS, in Leipzig 9.10 Abends und 4.44 früh. Zwisten Leipzig-Kassel-Deutz, resp. Aachen in den Zügen 10.55 AbendS und 7.40 früh aus Leipzig, in Deutz 2.12 Nachm, und 9.38 AbendS, in Aachen 4.54 Nachm, und 11.38 Abends; auS Aachen 8.50 Vorm, und 9.4 Vorm., auS Deutz 9.0 Vorm, und 11.55 Vorm., in Leipzig 9.10 Abends und 4.44 früh. Die Verbindungen Leipzigs mit den bekannten Badeorten Baiernü, Böhmens und Sachsens sind ab 15. October folgende: «tsfingen. Ab Leipzig, Bair. Bahnhof 4 45 früh und 8.25 früh, 6.15 AbendS; in Klssingen 10 40 Abends, 7.25 Vorm. ?lb Kissingen 5.0 früh, 5 10 Nachm.; in Leipzig, Bair. Bahnhof 8.2 und 10.4 AbendS, 8.35 Vorm. Elfter, FranzenSbad, Eger. Ab Leipzig, Bair. Bahnhof 6.25 früh, 9.5 Vorm., 12.35 Mittags, 8.15 Abends, 12.20 NachtS; in Elster 10.44 Vorm., 3.2 Nachm., 8.11 Abends, 10 49 Abends, 4.18 früh; m FranzenSbad 11.51 Vorm., 4.18 Nachm , 7 28 AbendS, 12.5 NachtS, 5.32 früh; in Eger 12.2 Mittags, 4.28 Nachm.» 7.38 Abends, 12.17 Nacht-, 5.43 früh. Ab Eger 5.20 früh, 8.40 Vorm, 12 20 Nachm.. 2.25 Nachm., 10 20 AbendS. Ab FranzenSbad 5.35 früh, 8.54 Vorm, 12.34 Nachm 2 38 Nachm., 10.33 Abends. Ab Elfter 8.48 früh, 10.8 Vorm., 143 Nachm. 3.42 Nachnr, 11.38 Abends; in Leipzig, Bair. Bahn- Hof 12.35 Mittag-, 4.11 Nachm.» 8.50 AbendS. 8.2 AbendS. 3.35 früh. Marienbad. AuS Leipzig 8.25 früh, 12 35 Mittag-, 12.20 NachtS in Marirnbad3 2 Nachm., 10.40 AbendS, 8 12 Vorm «b Marienbad 5.58 früh, 1.5 Nachm., 7 55 Nachm, in Leipzig 4.11 Nachm., 8.2 Nachm.» 3 35 früh. Karl-»«» über Frauzen-ba». »e^ E,er. Ab Leipzig, Bair. Bahnhof 8.25 früh, 12 35 Mit» tag-, 12.20 früh; in Karlsbad 5.84 Nachm.» 11.48 Abend-, 10.32 vorm. lb Karlsbad 4.30 früh, 10.33 Vorm., 352 Nachm.;l besonder» de- Frl. Habclmann (Inga), deS I Nacht zum 26. Februar bei einem Patrouillengange in Leipzig 4.11 Nachm , 8 2 AbendS, 3.35 früh. I Herrn Richard «König Sverre) und de« Herrn I noch längst nach der angeoidneten Polizeistunde Licht Teplitz über «obenbach «uffig. IHeine (Heivard Gjälr). Cm gute« Charakterbild I in der Geupel scheu Wirlhschast bemerkie. auch wahr» Ab Leipzig, Dresdner Bahnhof 9.50 Abends, 9.10 I gab Herr Godeck (Thorket). Die Krieger tws I nahm, daß iSäste darinnen saßen, verschaffte er sich Vorm, 1130 Vorm.; in Teplitz 4.55 früh, 4.511 KönigsMagnuS (HerrenPückert.Seidelm ann). I durch Nachm.. 8 12 Abends I so me die Birkenbeiner <^-r,en Russe b ' I daS Ge-'pel sche Dienstmädchen geöffnet. Gcup.l selbst Ab Tlpl.tz 1132 AbendS, 9 59 Vorm.. 2 45 Nachm. ve„) halsen ein ttbendioeSEnsemdle bilden ^ ^ emgeschlummerl und erst gew^ckl worden, als der . i.. «47 kv..», I yai,cn cm levenvigev iLiizemvie oiiven. I Schutzmann sich bereits ,m Hausflur befand. Nach 5 53 Nachm: in Leipzig 8.47 früh, 5.20 Nachm., 10.29 Abends. 1.51 früh. Teplitz über Dur-Vodeubacher Bahn. Ab Leipzig, Dresdner Bahnhof 9.50 Abends, 5.5 Nach diesem grellbeleuchteten skandinavischen I der Anklage soll nun Geupel den Schutzmann mit Einacter folgte Molisre ' s „G e l e h r t e I den Worten empfangen haben: „Wie können Sie Frauen", ein Lustspiel, welches durch das muntere I mich in meinem Geschäfte stören, Sie scheinen Ihre - Dresdner Bahnhof 9 u0 «o/nds, I aller Darsteller daS Publicum sehr ergötzte. I Instruction nicht zu kennen und wohl noch ein Neu- '"Teplitz H s'uh. 1.40 Nachm., ^ie gelehrte sprachwissenschuftliche Philaminte und I >mg zu sein, ich werde eS Jbnen schon anstreichen! ' 5ö0? °?m. ^ . die vbilosovbische einaebildete B,ir,e beide mit I U'id weiter soll Geupel dem Beamten, hinter welch.,,, Ab Teplitz 8.25 Vorm., 2.58 Nachm; in Leipzig 5.20 Nachm.. 10.29 AbendS. Zwei Urkunden -er Stadt Leipzig aus dem Lahre 158Z. * Ilfeld am Harz, 15. October. Durch einen glücklichen Zufall wurden von mir unter anderen schriftlichen Denkmälern vom vierzehnten bi- zum ochtzchnlen Jahrhundert, großenthcilS Stücken auS Pergamenthandschristen größeren ober geringeren die philosophische, eingebildete Beltse, beide mit dem ri,senl,ak en Konmut, mciärten Kon Lkrou l ^ vauorour wieoer ver,q>io„en woroen war. wiederholter Aufforderung dazu, nicht geöffnet. Berg und Frl. Schmidt dargestellt, ganz den I s^dern gesagt haben: „Gehen Sie nur hinaus, wo Sie vom Dichter gewünschten Eindruck. Frau von'' * - . - - ..... M o s e r - S p e r n e r, die ein echtes Lust hereingekommen sind." Der Angeklagte bestritt sowohl den auf Beleidigung, als auch den auf w derrechtliche Fieiheilsberaubung lautenden Tbeil der Anklage. Er stützte sich darauf und wieS allerdings auch nach, daß die Gäste in seiner Privaiwohnung, nicht in der Gaststube geseff n und von ihm fre,gehalten worden waren. DaS Local sei bereits '/»2 Uhr nach Ent fernung der letzten Gäste geschloffen worden. Er und seine Freunde feien erst in der dritten Stunde von einem Vergnügen heimgekehrt und hätten sich dann in der Wohnstube aufgehalten. Der Beamte sei ihm „grob" gekommen und lediglich deshalb habe er spieltalent besitzt, war als Armande eine echte prLoiell8e rillioulo; sie erinnerte wenigstens an die Heldinnen des anderen Molisre'schen Lustspiels. Frl. Werner als Henriette war eine anuiulhige intime, Herr Hassel atS Chrisal der eingeschüchterle aber sich ruckweise zur Energie auf- WertheS, auch zwei Urkunden der >vtaot ^'^1 Teller und Herr Pückert) glänzten besoncerS auS dem Jahre lsh, gerettet. Diese Manuscnple I ^ ^r gelehrten Disputation, auch durch die Grob-> wm „groo gekommen uno leolgua, oesycuo ,aoe er waren mit altem Papier zum Cmstampfen de-1 durch welche sich die wissenschafllicke Polemik I sich die Bemerkung erlaubt: der Beamte k.nne wohl stimmt und wurden von mir kur; vor ihrer Ler-^^^en Zeilen ausgezeichnet hat Herr Stoppen-1 seine Instruction nicht. Davon, daß die HauSlhür Hagen (Anst), Herr Pückert (C itanter), Herr w'^-r verschlossen worden, habe er selbst Nichrs g^^^ G -ru-r °i» °-r q-l.h,i- eLxin- »°> z.l. r.bl.°dd„ SLw.nI- a>, die «Schm MaNin- ,,ug« zum guten Eifolg deS Mo lerr'schen Lustspiels u.»>' ' - . vei, daS die resolute Pinselsührurg, die sch aghoflen Wendungen der treffenden Satire mit allen Wer ken dieses hervorragenden LustspieldichterS gemein hat. Rud. von Gottschall. nichlung auf der Papiermühle gesichert In vorliegend mttgeiheilten, auf Papier vor fast 300 Jahren ausgestellten Urkunden ist be kundet, daß Herzog Wilhelm von Braunschweig- Lüneburg das eine Mal 3l50 Thaler, daS andere Mal 2880 Gulden in Leipzig für den Kaiser, und zwar als Beisteuer für die ReichS-Tür ken-Hülfe, gezahlt habe. Es ist dieser Herzog Wilhelm der Begründer der Linie Braunschweig-Lüneburg durch den Vertrag vom Jahre 1569, welcher im folgen den Jahre vom Kaiser Maximilian II. bestätigt wurde. Die Beisteuer der Reichsstände war beide Male auf einem Reichstage zu AugSdurg beichloffen worden, und zwar 1576 unter Maximilian II., 1582 unter Rudolph II. Die einzelnen Zeilen der Urkunden sind durch Musik. Sängerclub im Bolksbilduugsverein. während die Lerlheidigung (Herr RechtSanwalt Broda) daS Vorhandensein einer Freiheitsberaubung ganz entschieden bestritt. Ter GerichtSbof, zu sammengesetzt aus den Herren LandgerichtSrätben Jaspis (Vorsitzendem), Sachße, Hahn und Hülssrich- lern Divisions-Auditeur 0,. Petwell und Assessor Groh, verurtheilte denn auch den Angeklagten ledig lich wegen Beleidigung auf dreißig Mark Geld strafe. ». Der Schreiber Heinrich Hermann En gelhardt aus Gera, bereits Mit Gefängniß und Zuchthaus be straft, führte bei seiner Anwesenheit in Leipzig zum Nachlherl eines Trödlers in der hiesigen Nicolai- ftraße einen Uhrendiebstahl auS. Wurde das Object —« Leipzig, 2t. October. So wie der VolkS- bildungSverein allerlei wissenschaftliche und , . L - .technische Curse eingerichtet hat, so ist durch ihn, _— .... senkrechte Striche von mir abgetherlt worden; die I auch seit einiger Zeit ein GesangscursuS ge-1 auch nur auf 5 taxirt, so brachten doch die Rück erste Zcile delsilben ist gedruckt mit verzierter s schaffen worben, auS welchem sich ein SLngerclub I'absbestimmungen den Angeklagten auf ändert» entwick lte, der gestern im Saale de-E ld orao o sein ! Zuchthaus; daneben wurde auf erslesSliftuttgSfestseieite. ES war sehr zahlreich I Zulässigkeit von besuch: und bie musikalischeAusführung ff'sch«h »vler ! ^ ^ T^^-ch ebene Amalie Auguste Becker au- freundlicher Mitwirkung derConcerlsangerm Frl. Etts. I Fjschrrgaffe bei Meißen hat ein so erhebliche- Sünden- stubecke. Nach einem Chorges«inge („Da» Lied" I reg,ner aufzuweisen, daß die Entwendung rin ger Initiale. Untergevrückt ist das Siegel der Stadt Leipzig in weißem Wachs. Die Schrift der zwei ten Urkunde ist sorhsältiger als die der ersten. Die Schreibweise der Originale ist natürlich unver ändert mitgetheilt 1. Wir Bürgerme^er vnd^Rath^der^EStadt Leipzig ^ von Spohr) sprach Herr H errig'einen sinnigen I Kleidungsstücke auS dem Schlöffe Strehla nach dem Prolog, in welchem u. A. auf die Gründung und« 8. 244 des Reick s-Slrasgcsetzduchs beur.heilt wurde. beken-1 nen hrrmit, das der durchlauchtige hoch geborne Fürst vnd Her, Her Wilhelm > Hertzog zu Braunichweigk vnd Lunenburgk, Vnser gne diger Fürst vndt Her, l zu der anno c. 78 be willigten Reich- Türckenhulff Drcptausent Ein hun- s bert vnd fünfzig Thaler erlegen lasten, die wir als Vororbnete Eur- ! nehmer dieser Legstad enrpfangen, vnd derselben hrrmit quit- trren. > Zu Arkund mit Vnseren Sladsecrel besiegelt, Actum den 12ten Ja > nuarrj anno c Dreh vnd Achlziuk. 2. Wir Bürgermeister vnd Rath der Stadt Leipzig beken- s mn hcrmit, daS der durchlauchtig hoch- geborn Fürst vnd Her, Her Wilhelm s Herzog zu Braunfchweig vnd Lüneourg, vnjer gneoigec Her Einrichtung dcS Clubs zurückgeblickt und auch der Kampje gedacht wurde, wtl'cve die Schöpfung deS Vereins mit sich führte. Der Schluß des Prologs bestand in dem Dank gegen die Herren oeS VolkSbildungS-Vereinr-Vorstandes und in einer herzlichen Bewillkommnung der Anwcseuden. Das Programm enthielt Chorgcsänge von Abt, Heim, Stünz und Silcher, sowie ein Doppel-Oaar- lelt von Zöllner; wir haben uns gefreut, daß auch die BolkSw elfen vertreten waren. Gleichzeitig lag gegen die Angeklagte die Befchuldi- gung vor, als Landstreicherin herumaervgen zu sein, zo baß, außer der auf den Diebstahl ent'allenden anderthalbjährigen Zuchthausstrafe, fünf Jabre EhrenrcchiSoerlust und Zulässigkeit der Polizei aufsicht, noch auf »rer Wochen Haft und Ueber- weisung der Becker an die LanbeS-Polizeidchörde er» kannt wurde IV. Ein trübcS Bild von kindlicher Verwahrlosung lieferte die Verhandlung gegen den MusikuS Eduard Louis Franke auS Kohren wegen Köiperverlehung. Der Angeklagte, der sich nicht in Untersucdungsdaft befand und zur Verhandlung in nickt grm nüchternem Zustande erschien, wollte davon, daß er seine Eltern m empörender Weise mißhandelt halte, Nicht-wissen; allein das Ergebniß der Beweisaufnahme veranlaßte Wenn man einen jungen Verein vor sich hat, der erst ein Jahr alt ist, so kann man freilich nicht heul Dato Zwettausent ! 'achthünderl'vüd''ächjlg > verlangen. Laß er hinsichtlich der Intonation, der gülden zu der anno c. 82 zu Augspurg bewillig-» Tonbuvunz und des femern Schliffs schon allen ten Reichs- > Steuer bei vns verlegen Hai lassen, I Anforderungen genügt; aber die Leistungen waren! eie Königl.^ Sraaisanwattich'aft "zur Äüfrcchtvällung Die wir als Verordnet« Einnehmer dieser > Iso, daß man das Streben dcS Vereins und die I der Anklage und e» erfolgte die VerurtheilungFranke's Legftadt empfangen, vnd derselben hnmit tzmt-1 Mghx oeS Dirigenten klar daraus erkcnmn konnte, I iu acht Monaten Gefängnißstr ase. ÜIA. b<-1 und Emz»n-» lam so sich-r und ubA-rund-l zur I D-r s»r-lb-r strau, «n«-- Richard Kitzina »-,»-d-u «-„ ...u M°» «und Drr. °ud > «..»liih.äug. d°b d°! gLdr.r B-ifuü -au, frm I °u- w-dm,, .uU^-u,R-ur°,,ma,«^ wodudair Or,e war. Eine Zierde des AbendS waren die GesangS- vorträge der Concertsängerin Frl. Stübecke. Sie sang: Waldaudacht von Abt und Taube, Wachtel und Nachtigall von Müller. Iyre achz,g. Auf der Rückseite beider Urkunden steht der Name Paul Thanner. Carolatheater. Leipzig, 2l. October. Ein eigenthümliche« Hut sich schon wiederholt gegen die Straf-esrtze ver gangen. Seine neueiten Thatcn bestanden darin, daß rr am 2. August d I. einem achtjährigen Mädchen die Obrrmge entwendct und an d.msrlben Tage sich unzüchtiger Handlungen mit einem noch lüngeren Mädchen schuldig gemacht, sowie endlich in Eine historische Eiche. Am 19. October 1814 fand auf dem freien Felde bei Probfiharda ein von dem russischen Gouverneur Oberst von Brendel in Lcipgg befohlene- SregeS- Dankfeft statt, welchem der Oberst persönlich beiwohnte und wobei d^r Pope eine Messe laS Schon vorher seeleuvolle Autorucksweise und ihre sympathische I emer Restauralion zu VolkmarSdorf einen B ll.>rd- Stimme, welcher nur noch eine innigere Bermitte-1 b"kl heimlich zu sich msteckt hatte. Der UnheilSspruch dramatisches Situattonebrld ist Björnson'S ein-1 lung der höheren und tiefen Register fehlt (eö IJahre Gefängnrß und drei actigeS Schawpiel: „Zwischen den Sch lachten", I klang manchmal, als ob man zwe» Sängerinnen s-venust oer «yrenrechle^ von skandinavischer Romantik beleuchtet oder viel-1 hörte), entzückten alle Anwesenden und in dem mehr verdüstert. Eine Menge von Motiven ist I MüUer'schen Liede bewies sie, wie weit sie die hier in einen Act und auf einen ergbejchrankten I Technik deS Gesanges bereits beherrscht und wie Bühnenraum zusammengedrängt. Ein verkleideter I sie auch technische Künststückchen (wie daS Girren König, eur heroische- Weib, der Conflict zwischen I derTaube.daSRusenberNachligallre.) gewandtdurch- KindeS- und Gattenliebe, Kampf und Brand: I zufüyren vermag Dieses zweite Lred mußte sie Alles spielt in d«r einfachen norwegischen Balken-1 wiederholen. Daß sie mit Beifall überschüttet ^ ". . . " . . ' ' sich die Wirkung. WaS die Wahrscheinlich-1 einigen Sologesängen („Der Deserteur" von Hackel. I mit unvergleickücher Hartnäckigkeit verlherdigt 'und keit der vorgesührlen Begebenheiten betrifft, so I „Das Herz am Rhein' von Hill und „Leb wohl I eingeäschert worden, AUeS verloren Halle, bei Auf darf man zwar die Bühnrnzcit nicht nach der Uhr I tiebeS Gretchen" von Gabe) ebenfalls verdienten I bau der ebenfalls durch Feuer ze,störten Küche messen und sUr Da-, waS hinter der Scene ge-I Beifall, namentlich sein Deserteur war eine > brüderlich beizuftehcn. ^viese Leipziger Bürger waren schieht, muß man einen verjüngten Maßstab der I charakteristische und sehr wnksam durchgeführte Zeit in Anwendung bringen; doch DaS, waS vor I Gesangsleistung. Wir rufen auch diesem jungen unseren Augen vor sich geht, muß sich in glaub-1 Verein ein aufrichtige- Glück aus! zu seinen würdiger Weise entwickeln. Die längere Schluß-1 wettern Studien zu. scene, in welcher der König Sverre sem Incogntto I abwirft, spielt sich aber ab, während die Flammen I * In der Paulinrr-Kirche findet Sonnabend die breterne Hütte umzüngeln, und wenn sich I den 23. October, Abends 7 Uhr, ein Künstler Apotheker Täschner, Buchbändler LiebeSkind, Buch- bändler Leo, Zimmermerster Luders und Prioatgelehtter Claudius. Aus dew Platze, wo der Tod am fürchter lichsten gewürhet — daS Kleist'sche CorpS allein verlor bei dem Sturme auf Probftbaida an 3000 Mann — hatte man ein mit Eichengewmden aeschmückles Kreuz errichtet und daneben eine Sammelbüchse aufaesteltt, welche der Hufschmied Brumme gegen diebische An griffe verwabrte. Es kamen im Laufe von vier diese Flammen bescheiden im Hintergründe halten, I Concert statt, dessen Programm von Frl. Stern, . . so widerspricht DaS der Naturwahrheit und daS I Concert-und Oratorien! ängerin aus Berlin, Herrn I Jahren darin gegen 500 Tbaler zusammen. DaS gesunde Empfinden verlangt, daß die Mutter zu-I Oesterreich, Concertmei'ster auS Dr«S0rn. und I Kreuz aber batte nur kurze Dauer. Eine» Morgen- erst daran denke, ihr bedrohtes Kind zu retten. I Herrn Iankewitz, Orgelvirtuo« au» Danzig, l war ^ verschwunden und baaegen Z^l vor- ES ist die-vom Dichter mehr für den theatralischen I au-geführt wird. Freunde guter Kirchenmusik! . ^ « leusel holen"" Effect arrangirt, al- mit poet,scher Wahrh^ s-i.n hiermit auf dieses Concert aufmerksam > 5^ Ja malerischer Hinsicht war die Vorstellung! gemacht. wieder rühmenSwerlh; vrese norwegische Bauern-1 ^ ^ ... Hütte, ein Asyl in den Wivterstllrmen, traulich und I AöNltzllchkS LllUdgeNchl. schlickt, dazu die Trachten. Schilde und Waffen I «trafkammer LI. der skandinavischen Borzeit: Da» gab ein in ,ei-1 , Der Schänkwirlh Hermann Seupel auS Eo>,-ov.u», vr.vrn »nverr,, »m vu.trn v-» düstern Tönung gut zusammenstnnmen-1 bisher unbeftratt, betneb zu Anfang d. I. in I Mangel-dors'schen SrundstückS in drr Querstraße de- Bild , und ebenso kräftig, sttmmurgS- und I hiesigen Albertstraße ein Restauration-- und I eingepflanzt wurden und sämmtlich aufginarn und nachdruck-voll war da» Spiel der Mttwirkenden, j Flaschendrergrschäft. Al- der Schutzmann T. in der s sottkamen. Der junge Eichbaum im völau'schen Am Tage de» Dankfeste» hatte der Kaufmann Gott fried Adolf ManqelSdorf, damaliger Mitinhaber der Handlung Ouanvt L Mangel-oors, auS der Eichenguirlande am Kreuze drei Eicheln genommen, von welchen eine in den Garten de» Nachhall,r- >m Albelt-Hau- für Freiwillige, Johann Christoph Bölau, uns die beiden anderen im Garten de-
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