Dresdner Nachrichten : 15.01.1922
- Erscheinungsdatum
- 1922-01-15
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
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- Urheberrechtsschutz 1.0
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- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
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- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-192201158
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-19220115
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-19220115
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1922
- Monat1922-01
- Tag1922-01-15
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- Dresdner Nachrichten : 15.01.1922
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Mobilisation Finnlands. tOtguer Lkabt»«r>ch» der „Drasdu. Rachr,chi«»".i P»»»nh«ge«, 1«. Ja« „Pattouul Lide«»«- »mltzet «»» Helsingfo,»; In Fiualand ist die Modiktfter»»» alar H«res»sllchi»sen «»« tö di» W fahren au>e»rdn«t «»rden. Sir «erde» »ach Kareiieu entsandt. », größer« Ksimpfe mit bolsche«iftts«ßen St»ei«k»Ss«en stattfinde«. Genf. IS. Jan Der sinnliche Gesandte in Pari» E»teU forderte heute den V ö l t e l b n n d s e a t iu össenllicher Sitzung auf. in die Ereignisse in N a t c l i e n ei » zu - greisen, da iie den Weltfrieden gefährdeten. Tie Ver treter Estlands nnd Lettlands nntcrsiütztcn da» Gesuch. Der votuifche Vertreter forach Polen» Bereltwiülgkeit zu einer Brrmttttunn au». Der Rat beauftragte den Marchcie Jmperiali damit, einen Entwurf zn einer Entschlleßiing in dieser Frage voizulegen. tW.T. B.s G«I»»U»rn -e» ttlauifch.polaischen DersithnNng». versuche». ^ Gens. I-I. Jan. Der ti, a l t e r b u n d » r a t nahm gestern die non Human». Belgien, entworfene Entschließung über den ltlauiich p -> l» ischen Streitfall an. in der er klärt wird, üaü da» langwierige N c r, ö h n ».», q s n c r - fahren des VölkelvuiidsriUs al» gescheitert und be endet zu betrachte» ist. Ter Rat .ficht daher die uillitärliche dkomrollkoinmissinii j„ einem Monat zurück. Er verzeichnet aber mit Befriedigung die verschiedene»! Eriläru.lgen der beiden Parteien, die veriproch.'n haben, sich leder feindseligen Handlung zu enthalten, u,»d macht eine Reihe uv» An rcgungcn. Ileber die W i l n a F r a g e machte der lttaimche Per txeter de» Vorschlag, der Völterbnndsrat möge de» Obersten Rat ersuchen, die Oilgreine Polen», wie sie in Paragraph ü des Artttels 87 d>s Venaülei 'Berttages vorgesehen sei, sesi- znsetze». was dem ütaiiisci, nolnischen Nonslilt ein Ende be reiten würde Ev.-nso inürde Liiauen eiuci Löuittg de» Wilna >toiiflikle sturäi den Siändigen Jnternatinnaleii «Hertchtöhvs oder durch ein Schiedsgericht zusiintinen. .dt diesem Vorschläge ankerte sich dee !l!at nicht. lW. T. B.i Streik-rohungen -er ostpreutzifcheu Eisenbahner. Sünigsberg. li. Jan. Tie Ortsnerbändc der Et'en dahner in Königsberg und Ällenstctn haben die Entsendung ei»ed Vertreter» de» Berliner Hauptvorst,indes verlangt, damit dieser sich uon der Stimmung der Beamten unter richten und den Reichsstellen Bericht erstatten könne. Es wird eine sofortige Neuregelung der Orts klasse ir c t n l e t l u n g für alle Orte gefvröert und im Fall« der Ablehnung mit sofortigem Streit gedroht. Mltzemei«er Streik in 2vetm«r. Berlin, kl. Jan, Nach einer Meldung der .Aon. ,zrg." ans Weimar wurde zur II»»t e r st ü tz u n g de» Lohn- kamp sert der D r o n s v n r t a r b c i t e» ein all« gemeiner S »z >n n a t si > e n ' e i k beschlossen. Bon der Müllegung lcbenowichtigrr Betriebe wurde »orlausig ab gesehen. Die Ltromavgobe de» Eloktrizitätowcrl» wurde mit Einbruch der Nah'! gesperrt. Tie Ausführung im Rationaltlrealer un.gie insvlgrdessci! anssaiie». Auch die Leitungen können nicht erscheinen. Die Erhöhung -es Drotprsises. Die Reichsrcgierung wird voraussichtlich der Forderung der Entente auf Einstellung der Zi'schustzahlunae» sstr Brot getreide zum l. April Nachkommen müssen. Ta» bisherige Brvt wird sich alw in Zulnnll aus IS bi» 14 M k. «rillen. Wahrscheinlich werde» auch in absehbarer Zcir die Brotmarken gänzlich abgeichasil werden nnd der letzte Rest der .nriegszivangswirlschaft aus dem Gebiere der Lebensmittelversorgung uerschmiuden Vandwirischastlichc Kreise haben wegen der herrschenden PhoSphrirstiuredünger. not lebhafte Sorgen um die Sicherstellung der Brotgetreide- ernte im Jahre klk-'r'. Biele Landwirte und nicht in dm dm re, ihre Stecker zu düngen. 1V Milliarden Mehrausgaben siir Aeamlengehäller. Berti«, ich Aon. lieber die Verhandlungen im Reichs- ftnauzmlnisterium mir den Beamterrorganisarionen berichren die Blätter, dast uon seile» der Negierung eine Erhöhung der Grundgehälter der Beamten abgctthin winde. Dagegen soll eine Erhöhung der Tenernngozrnchläge einneten. Die Beamterrvrgantsaiivnen werden henke ,u deur 'Vorschläge Stellung nehmen Insgesamt werden die Erhöhungen der Beamrengehälter und Arbeiterlöhne eine Mehr- au sw e n d u n g v o n 8 v i » lstMtllrardcn M a r k er fordern. Die Negierung bcabsichngl, die Vorlage über die Gehaliserhöhung dem Reichstage bei seinem Zusammentritt z« unterbreircu. Oerlliches »ad Sächsisches. Die Sächsische Sie»er0ir«ktt»u. Unter dem l Januar 1022 ist in Dresden die durch da» peuc sächsische Grunüsteuergesetz vom Lkrvber Ill.'l »or- geschriebene Sächsische Lteuerdirektion »»richtet worden. Die Sächsische Lteuerdirektion in eine Behörde de» sächsischen Staate», sie steht allo mit den Retchsstnanz. behördcu sFtnanzamter», Laiiüesttnaiizalnteru» in keinerlei Zusammenhang, sie untersteht vielmehr anslchllekllch dem Lächllichen Filmnzintnifterium. »ihre Anschrist lautet: „Sächsische Skoiierütrektion in Dresden, Finalizmiiiisteria! gebäude iPostamt üs". Die Lteuerdirektion üvr uuier der Oberaufsicht des Finanzministeri»»,» die Aussicht ube- die zurzeit noä» tu der Organisation begriffene Verwaltung der »reuen sächsischen Grundsteuer aus. die >wm 1. Juli t>»22 ab m Hebung lreten soll. Die fächsische Stcuerdircktion ivtrd zu diesen» Zwecke zu sivermachcu habe»,, dasi die mit der Ve»walti»ng. Ver anlagung und Eini,ebung der neuen Grundsteuer besastlen Behörden, Beaintcn und Angestellten die Ihnen dabei ob liegenden Geschäfte den bestehenden Vorschrtsteu entsprechend durchführen. Sic ivtrd ferner die zu» Erzielung einer ord- lllingsgemähe» Verairlagung und Einhebiing der neuen Grundsteuer erforderlichen Mastnadiacn zu trcsscn haben. Die eimahnten Behirden miv. sina in lürundstenersachen an die Weisungen nnd Anordnungen der Sienerdtrektion gebunden. Bet der Lteuerdirektion wird ein B e r u su n g s a u s- schuf! gebildet werden, dem die Entscheidung über die Be rufungen znstcht, die gegen die Einsvrllchsenlichcidnngen der Grundstenerausschüsse eingelegt werde». Der Berusu»gS- aiioschusi wird leine Entscheidungen unter Vorsiiz des Vor- siandec, oder eines Mitgliedes der Steneidirektion trcsscn. Ferner entscheidet die Tienerdircktlon übe» Besch w erde n gegen Verfügung der Griindstcucibehürdeil. Das Finonzminisicrium kann der Lkeuerdircktiou »eben der Aussicht über die Grundsteuerverwaltittnz andere Ans gaben aus steuerlichem Gebiete übertragen. Letzteres wird voraussichtlich hinsichtlich der dem Landtag zur Beschlust mliung iwrUege.rden Abgabe zur Förderst»,g des Wohnungs baues geschehen. Zum Vorstand der Sächsischen Ltruerdicektion »st der seitherige surisiische Hilfsarbeiter im Finanzministerium, Overregierungsrat Tr. Venus, ernannt worden. Die kirchliche Neuordnung in der vderiausitz. Die Neuordnung der AirchenveVastung bereitet für üle Oberlausitz gewist'c Lchwierigke'ilcu. die tu den besonderen Verhältnisse» der Oberiausiver Stirchennersasii'ng liegen. Dazu n itr diewendiiche Fro g e. T >e Deutsthnarionale Bolkspartet hatte bekanntlich an die V-andeSsmwde den An trag gerichtet, neben der deutschen Supcrinlcndentur in der Lausitz auch eine wendische zu cr-richken. Tic Geistlichen der gesamten Oberlausitz haben nunmehr an die Sunode folgende Entschltehung gerichtet: „Wir halten die Ein- richtung von nur zwei Kirchenbezirken für die Ober/ansitz für eine Unmöglich keil. Einuwl werden bei dieser geringen Zahl die seelsvrgeriicheu Beziehungen der Gemeinden und des Äirchenrats austcrordentl'.ch erschivcrt, wenn nichl uer- eitclt, und anderseits ist eine Vertretung der Wenden auch nicht gesichert. -Wir fordern daher die Errichtung von vier Zirchrnbe.zirkeu, darunter »oll ein weuNiicher sein. Wir er iiniien. diese Forderung asts Beschlus; in das nach 8 Ni Abi. -cs BersassungSeistrourfs zu erlassende »tirchengesetz ans- znneinncn " Weiler ist einstimmig mu Rücksicht aus die besonderen llrchUche» VcrhäUiiissc der Wenden geiorderi »vorder», dast. falls ein wrndischer Geistlicher als A!i»gU:d der Smiodc ans der Wahl nicht hervorgehi. c'u solcher berufen »verae» soll. Der Kampf um die Angeslelllenversicheruug. Vom V e r b a nd de r »ne i b I i ch c n H a u d e l s . und B >rr e a ir,i ng e ste l, t c n , e. B.. erhallen wir folgende Zirschrist: ..Die »veibr'.che» Versicherien in der Augestellten- versicheruug bilden rast die Hälfte der Gmamtzaist der Ver sicherten. Neben den Angencllien iin .Handel, der Industrie und bei den 'Veöörd.a, wwe»! sie aus Prioaidiensiverirgg angestelkt sind, gehöre»! die Privatichrerinncn. die Berufs- k>ankenpsleger'-nneu. die Sozialbeamtinnen. die diinder- gärtiierinne». die Mustklehrer innen, die Gulsbcanstinne» »rnd Hanstzeamlinnen. dazu aber auch »V.c diefenigen früher »-ersichernngspslichiigen Angestellte»», die nast: Uebcrgaiig in das Beaintenrerhälinis iiire Augestelliennersichcrinig frei- :ck.llig autrechtersiatten bab-u. Die iveiblichen Bernch-rien haben bisher >chou in den einfelnen Organen der An-! gestellieliuersschciung ihre Verlreuing gcinrbr: in den Orts-! istlsschüsscn der Verrrauensmänuer. in» RenlcuauS'chnst. Ver ! n'gltungsrat. seit e'uigcr Zeit auch im Schicds- und Ober j »chiedsgericht. Fn allererster Linie sind es die ',!» Verbau- der iveibliehen Handels und Bure-stiangesteilten i'V W. All zmammonge'chlnsieiken iaunnäiiniichcn A.ugcstellteil. die ia aiov am siarrne« turv. nt, e.m« rege Et» arbett innerhalb der AngesielUenv«r<ich«rung. 4l,rl Erbat ruug und ihren Ausbau elntrcren unü sich dabei belangen Sie sind es auch, die sich gemein»!»»» mit allen ander«»» Frauenberuisverbanden einer Verschmelzung mit der 3i» ralidenve»sicherung »ote in vun den s>-lgewertichallllche» Angestelltenverbändrn «»jordrn wird, mit Enlichiedenhc!» wtderietzeu. Würden sie dva» äaourö, n»cht allein »veieni lich« Vvrlt'.le l» bezug au, Ruhrgeld bei Bcrutsunlähigtei:. Hkilversalirc», Vrrücknchngunz der bemudelen »veibllchen Fnterrisen bei Au,gäbe te, persnt., r»>ngs»'st!chlige» B» schästigung Ustv. ausgebei». wiiüerii sich auch des Rechts au, Mitwirkung in de» Vermattung beg.be» Die llnvalideu vciücherung keniil die Glck.chbel.nlnianlw der weiblichen Versicherte» nicht, und a!,. Beisitzer str» .re Versicherungs äinler. dir zugleich Walstkürperichaslen tür die anderen Be hörde» sind, sind nur Männer wählbar, et» iür die heutigen Begriffe der berufstätigen Frauen unhattbarcr Zustand Es ist begreiflich, hast sich die weiblichen Versicherien wehren, ihre i» der Angeslelllenversicheruug bestehenden R.'chie preiszugeben. Bei den bevorstehenden Wahlen wer Len sich daher die weiblielzrn Älersicherlen geschlossen für die Listen der aus dem Bode» der A u f r ech tc r h a l t u n g der A » ac st e l l t: n v c r s i ch c r u » g stehenden Verband, cinsetzeu. Abschlagszahlung a« «uhegehaUsempfimger. Tie endgültige Feststellung der den Ruhegehalts empfängern nach den neuen Bestimmungen für die Zeit vom l. Oktober INI an gesetzlich zustehenden Bezüge kann bei der grotzen Zah! der in Betracht kommenden Empfänger vor Ablaut mehrerer Monaic nicht durchgesührt werden. Den beteiligten Ruhegehaltscinpfängcrir werden deshalb neben der im Dezember vorigen Jahres bereits geleistete» ein maligen Abschlagszahlung für die Zeit von» i. Januar lllW au laufende Abschlagszahlung:»» aus die »hu zustehc'rde» Mehrbeträge gewährt, und zwar in Verbindung mit der Zahlung der bisherigen BersoraungSnebnhruistc. Für die Monaic 7>iin»ar und Februar werden dieie Abschlagszahlun gen gleichzeitig mir den Versorgungsgebübrnissci» für den Mona» Februar gezahlt. Tic Abschlagszahlungen werden nur m»t dem ausdrücklichen Vorbehalt geleistet, dah lieber zahlungcn, die möglicherweise eintreten sollten, von künfti gw> Ruhegehaltsempsängern gekürzt werden. Den Beamten Witwen und Watien können derartige lausende Abschlags zahlungen neben der im Dezember vorigen Jahres geleiste ten einmaligen Abschlagszahlung nicht gewahrt werde« Diese Empfänger erhalten jedoch mit den BersorguugS gebührnissen für den Monat März den Borschufchetrag auf den erhöhten Zuschub zu ihren alten gesetzlichen Bezügen überwiesen, der bisher stets erst am Schlüsse eines Mertel-- fahres gezahlr wurde. Außerdem wird darauf Bedacht ge nommen werden, die endgültigen Witwen- und Waisen- bezüge zunächst und in erster Linie festzustcllen, so daß diese Empfänger baldigst in den Genuk der neuen gesetzlichen Bezüge werden treten können. Selbstverständlich wird auch die endgültige Feststellung der neuen Versorgniigsgebühr» Nisse der übrigen Ruhegeldempsängcr mit allen Kräfte« be» schlennigt und gefördert werden. Menn's nur jeden Sonnlag schnelle! K Wer ain letzten Sonntag in ö« Zrüh LL ZrShtich wollt' hinaus zuin Wintersport, 2» Wer mit 2oppe, Rucksack, Stock und Ski Zeitig wollt' vom Hauptbahnhose sott — Ach. wir mutzte der sich glücklich schätzen, ^ Wenn iin aller-, allerletzten Wagen L: noch halbwegs stehen tonnte. Setzen — Sab's nicht! Selbst in holden Dorkrtegstagc" War das Sportgcwimmcl kaum so groß. Was nur irgend Beine hat, zog los. Fort war all« Trauer, Not und Pleite Winterwetterpracht; es fror, es schneite! vollgepretzt wie vieler Sprottenkisten .'keuchten alle Züge in Li« Berge. Kinder, wenn die Menschen das nur mühte».. Stundenlang in so 'en Mordegewärge! 2er Herr Bahnminister kann's kaum fassen, Und auch all die Herren der Finanz Schauen schmunzelnd in den Tageskassen Ungewohnter, Licker Fülle Glanz. Und im Lefizltbeürückten Sinn Seufzen still sie alle für sich hin: Ach, wie war' vorüber alle Pleite. Wenn'«- nur jeden, jeden Sonntag schneite!' „Luginsland" i» den Dresdner Nachrichten. D Kunst «n- Wissenschaft. L Dresduer Dheaier - Lpietplau für morgeu, Louutag. Opernhaus: ..Die Zauüerslöte" M: Schauspiel haus: ..Christkinds Schleier" ,B. „Ein Sommcrnachts. träum" s7>; Neustädte»' Schauspielhaus: „Ter Ä«g in die Christnachl" lüt: ..Die »panische Fliege" s!d-8>: Residenz-Theaier: „Die Eisytinzessin" s^H,- /Lcham' dich — Loric!" f>-8s: Z e n c» a l-L i»e a r e r : -Michel, der Nußknacker" „Die Branl des Lucullns" srLki. V Mitteilungen der Staatstheate» Over »»Haus Webers Oper „Diedrei Pin» v s", deren AnMhrung in neuer Einstudierung und Jnizenierung urivriinalich für «orgen. Sonntag, geplam war. uiutz infolge Erkrankung riniger Mitglieder verschoben werde». Dafür wird l7s -äHie Zaubcrslotc" in folgender Besetzung gegeben: Sarastro: Otto Helgcrs non der Ltaatsover in Berlin als <Aast. ferner Zohiel, Sck»uialnauer, Königin der Nacht: Anaela Vidrvn vom Stadttheater kn Eheinnitz als Gast, Elisa Ltünzncr. Ermold. Lange. Greie Merrem - Nikisch. Musikalische Leitung: »i„tzsch»ach, Spiellcitum;: Hartmann. —- Für die Vorstellung des Vereins Dresdner Volks-- bühne am Montag. „F ideli o". steht eine beichräuktc An zahl von Stehplätzen zum Preise von 1 Nil. von Montag ab an der Opernhauskasse znr Verfügung. Schauspielhaus. Montag, der» Ei. Januar s7s: Wiederholung der vier Schwänke „Der spielende Eros" von Wilhelm Lünnidlbonii ,n der Besetzung der Erstausführung. Spielleitung: Wierih. — Am Mittwoch sISJ wird statt ..Baumeister Lolnek" gegeben: ..Meüea" s7 bis >slv,. 's Giwixs Phtlhsrmsniicheü Soozeri. ^>'l»n; Üugen S ' Llk> « rt. Er tptclt sei» Klavierkonzert Nr. e E-Dur und Lalo- ätick« von Beethoven. Das Lr-Heiicr bring, Richard Sirantz' „Tod ltttd AerklSruna" und Beethovens „Levnoren " Ouvertüre zum Ävetraa unter Edwin Ltndner » Leituva. -arten bet Mies. -< »«anpaltnngen. Svnntag um Uhr im LvgenhauS: Atoderuet dtonzert von Paul Aron. Monrag: H a o e in a n n - V»artctt. tziederabend ueonore Boa.- Tuettenabend Voigt-Hofs mann; Literartiche Geseltichasi lBor- trag Vohl». ganzer» »er ü i r ch e » g e m c i n d e Plauen. Dienstag: >Ä r u tz e a P h t l h a r m o n i s ch e d Konzert; 8 itrr arischer Verein tBvrtrag Meibachs: Vortrag Schmidt. Mtttwvch: Netuer-Luartctt; Lindner- Lonzert. Donnerstag: Orchesierveretn Philhar monie. Frettag: Liederabend ü o e t»t e r. Sonnabend: Volks» Stnsonte-Konzert: Liederabend Rüdiger; Vunstabcnd V«rtsch-Blirme»thal; Vortrag Ltaldmann; Gesong- fchale L r « i S l c r. s Laihslttche Hoskirch«. Morgen. Sonntag, 1t Uhr: brevir »ov Pembanr. Graduate: öulcu. von LUtorta, jvffertortnw: Ooositekuutur von Relßiger -I V Liederabend. -Heu riet re Heb liest sich INI» Krie d b er» Sam m l e : am Äiavier in: Nünstlerhaus als Liedcr'angcrin hören. Ihr Mezzviopron wirkte wieder io grast und schön, dast man doppelt -einen Mangel an Nultnr. der sich im gaumigen Ansatz und in -em robusten Gebrauch -es B-iisti'egistcrs am deutlichsten kundgab, bedauern »instre. Wer es gm »nir der Sän»ierin »nei.ni, neust ihr raten, nochmal Äc-angsirndieil zu treiben. Ik. di. !- Donkünstler-Bercin. Mir der E » st >r u s s ü h r n n g eines Nl »zart scheu Werkes Hub der gestrige IIebu n g s. .» bend iin Palmengarten an. War s auch nichts Welt- erschütterndes, dieses fünssätzigc B dur-Divcrti »nenta für zwei Klarinetten nnd Fagott, das die Herren der Lüildeskapelle Arthu. Richter, Nöthlich und Enochenhauer frisch-sröhlich aus der Dause hoben, so war'» dach vom ersten bis zum letzten Tvne ein echter Mozart, guellfrisch in >einer sprudelnden Melodik, in schlichter, inniger Sprache zum Herzen redend. Neben diese mit der leichten Grazie eines Genius als Gelegenheit»- werkchen aus den Aermeln geschüttelte Schöpfung gestellt, hatte das in Uraufführung aus der Handschrift voraetragene A - d u r - L t r e i ch a » a r t e t t non Johannes Smtth. dem geschätzten Dresdner Cellokünstlcr. keinen leichten Stand. Die vier Sätze des Werkes bemühen sich, zwischen den überlieferten Formen des Ouartettstils und zeitgenössischer Ausdrucköwcise einen Avmpromist zu schließen. Am besten ist dies in den beiden Schlußsätzen lFlott, energisch — Lehr lebhafts gelungen, während die beiden ersten lErregt, heftig — Langsam) in den» Streben nach moderner Ton- tprache mehr Ersonnenes als Empfundenes, mehr Mosaik als folgerichtige Entwicklung ausweisen. Einzelne gute Ge danken sbcispielswcisc der Pizzicato-Orgelpunkt im Cello zu Anfang des zweiten Sayesi konnten nicht zu jenem voll- befriedigenden Gcsamtcindruck führen, den ein in sich ge schlossenes. aus einheitlichem Geiste und aus innerem Leelendrangc geschaffenes Werk zu hinterlasien pflegt. Immerhin war der der fleißigen und geschickten Arbeit ge zollte Beifall stark genug, um den Komponisten aufs Podium zu rufen. —clt. Bolks-Siufouie-ttonzert. Tie letzte Veranstaltung in, gut besuchten Gewerbehause brachte an einleitender Stelle als Erstaufführung di« Ouvertüre zur Oper „Orpln'-e" von «arl Eannabich, -er der Mannheimer Schule anaebört, von hervortretender Ursprünglichkeit aber mit seinem Werke, das Gebenden und Empfangenden keinerlei Schwierigkeiten be reitet. kaum zu überzeugen vermochte. Bon LarlFohann Perl geleitet, bot das ausgezeichnete Philharmonisch« Orchester wetterhin zwei Sinfonien von Mozart, die „Linzer" in v und die den drei berühmteste« des Meisters vüaezähkte m L. Perl vermied eS. die Wiedergabe durch persönliche Aindruiglichtetten zu betasten. Er wahrte strenge Sachlichkeit und überlegene Ruhe, »o daß die Herrlichkeiten der Lonschöpsungen des Einzigen unverkürzt zur Geltung tanien und allgemeines Wohlgefallen auslSsren. Als Erst aufsührung aus der Handschrift standen inmitten der Spie! folge fünf Gesänge mit «lavier von Perl, der von de; Vielseitigkeit seiner Begabung auch als gewandter Begleiter am Flügel überzeugte. Die Lieder sind von modernem Geiste durchhaucht. Sie zeichnen sich durch gewählt: Sprache, gefälligen Schwung der melodischen Linie unü sorgfältige Deklamation aus. Ein reicheres Maß an Stimmnngsver schiedenhcil bei Wahl der Tertc sowie der Ausdrucksmitte! wäre der Spannung in noch höherem Grade förderlich ge wesen. Dank der seingeschlissenen BortragSkunsk unsere» Elisa Stüuzu er von der Ttaatsoper fanden die Neu heiten starken Erfolg. Das nächste Volks Stnionie-Konzeri ist aus S o n n a b e u d, d e n 21. I a »i u a r. verleat worden '! Wera Schapira begeistert: am Freitag im vollen, aber nicht ausverkavste» Bereinsbaussaake wieder einmal ihi Publikum durch ihr kraftstrotzendes, rassiges dUavierspie! das diesmal Bach. Schumann und Liszt galt. Sie stairö wiederum aus der vollen Höhe einer überlegenen, eigen persönlich nachschaskenden Nitnsilerin, der alle Ausdrucks register — Zartheit unü Innigkeit ebensowohl wie donnern des Draufgängertum — zur reckten Zeit und am rechten Ort» zur Verfügung stehen. Zugabenlieilchender Beifall bildet» »nie immer die ehrenvolle Begleiterscheinung auch dieses Sckavira-Abends. —är. v Galerie Trust Arnold. Drei Lorlragc. Sonnabends S Uv, '-'1. Januar Dr. E in! l L a l d m a n » . Bremen: „JanuSkövle de: Genialität" mit Lichtbildern: U. Februar Fulius Meier Äraete, Berlin: „Beitrag Deutschlands an der Kunst Europas" ll. März Dr. W. Üurth. Berlin: „Die chottschcns Holzbild hauer der altdeutschen Kunst" wt» Lichtbildern. — Lonberans stelluna: Franz-Dreber. Lauchhainmer-Bildaub und Iran zösische Gravbtk von Daumler. Delacroix. Gsrieault, Laurice. Renoir. Degas, Manei. — Geöifuc» von k« bis S Uhr. Lonnabcnds von S bis 2 Uhr. s Kunstausstellung E«il Rick»«» Neu erönnet: svude» ausstellung von Emil Nolde. 7» -»lquarelle auc- den ver schiede»«» Lchafsensperioden des Künstlers: Thcaterfiguren und Grotesken, Blätter aus der Lüdsee und vom Chinesischen Meer, letzte Arbeite» aus Lpanie» und von der Nordseeküste. -r Kuuftausstelluug Mar Kiuz. Neu »usgcstelli „Ober deutsche Maleraruppc". daruirlcr 18 Gemälde ihres Sauvtvertretert Edm. Steoocs aus München. — Gammelaus stelluna des verstorbenen Malers Carl Rodeck. Die «usstellun« von Vlakttkc» ans der Erzgictzeret von Pirner u. Franz ist ver länaert worden. r Suusteusstelüu»« Fahnauer L Schwab. Am 16. Fannar Er öskuung der Sollekttvaudstelluua desOrtsuee» vaudes Dresdner Künstlerinnen.
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