Suche löschen...
02-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 16.02.1922
- Titel
- 02-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1922-02-16
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19220216026
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1922021602
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1922021602
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1922
- Monat1922-02
- Tag1922-02-16
- Monat1922-02
- Jahr1922
- Titel
- 02-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 16.02.1922
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
MIlell«»,»» «»» der Sesam kr»t»fitz«»G vom ls. Febcuar ltzLl. Dt» Etnfudrung der neuen Brrwaltnigs. o r o n u n g für die städtischen Betriebe vom l. April >ü22 ab fordert verichicb.ne Aenderungcn in der Organisation der städli<ck»cn GeiMasisstellen. die vom Rate grnebmtgt werden. Da» L t a d i b a u ,i in 1 ii wird a u i» e I ö tt. Da» Bc- rriedSamt bleibt a's GeichästSstelle des griiieinsamen Ver- waltunqdrakc» für dir Gas-, Waiier- und Eleltrizttätswcrke belieben und nimmt die bisher vom Stadtdauamt 8 wahr, genommene» ovtizetltn>e» unü sonstigen obrigkettllchen tzke- luanille. sttechkSangelegeiihetten. «asten- und Bintrtialteret. aetchäste in leine» äeschäsiskreis aut. Das Feuerwehr- und Feucrpolizciamt bleibt als selbständiges Amt weiter be lieben da» StranoverlichcruniiSain« ivird als selbständige Ab teilung dem 7>»iupolizetai»t angeglledert. daS Ferniprech- wescn dem Persvnaiamt unterstellt. Der VeleuchtungS- uuSicbiili wird nach Bildung de» VerwallnngsealeS lur die technischen Betriebe aufgelöst Die außerhalb der Zuständig- keit Sieles BerwallungSrales kielenden Anaeleaenhetten sFeucittösch- >-»S Telcaraphenweien. Felterpvlizeiwesc'n, Macstall- und Bestolttiiigswese», Blaichineu- und Heizivcsen, ckolilenbabn'ivsi werden Sem Tiefhan-AnSschnß überwiesen. Plan bcschllcfir, die au» Äk i r ch e n st e u e r u b e r - schlissen sür Sie Stadlteile Nenarnna, Seidnitz, Wölfnitz. Reick und Tolkewitz aebildete» kirchlichen Reservefonds, nach, dein Sie beteiligten Kirchgemeinden Blasewiv. Leuben, «Svrbti« und Lenbnitz Neiiostra im Ltadtaebiet aufgeganaen sind, dielen Mutteraemeiilden zur Verwendung für kirchliche Zwecke zu livcrwei'en. Ein L i e 1 l u » g S v l a ii der H e i in st ä t t e n - A. - G. 'sir Sa» Gelände an der Te»tttzer Straße n»b ein Teil» debal'iinaSv'an für das i^eiände der rilüblauer Tcrraln- aeiellichast südöstlich der Bauvner Staatsstraße finden Ge- nebmianna. Man acnehmiqt di? weitere Erhöhung der Bäderp reise lur daö täünzibad nach Sen Borichlägen der Badeverivaltinin nuS ebenso für die BolkSbäder ibier an' l Mark für da» Brause- und 2,50 Mark für das Wannenbads Zur Linienvorlage der Straßenbahn fttmmt man bei Fortletzuag der Beratung vom 7. Februar der Benchmeiznua der Linien ü, ll und lü zu zivel Linien: S: Leuön!v-')kenostia—stletck-Forstst raste—Grenadierkaic» ne und X: Weißig—Bühlau—Albertvlatz—Gcorgplatz—Haupt- val'nbof—Planen iBernbardftrare! ru Die Verbindung der Linie N mil dem Neni'läoier Vatnihvs soll dadurch auf- rechterlialten merd.n, dast ieder zweite Wagen vom Albert- vlatz durch die Oamsiraste nach dem Reiistädter Blarkt ge führt wird. Weiter wird die Liniennihruna der neuen Linie 23 e rgg.'an n ii raste—2l Umstellung—idaiiotbalinbos— Nürnberger Straße linäter Weiterfübruna nach Lödtaui ge- ncbmigt. Zur Diirchiübrnng dieser und der in der vorigen Ratssitzung beschlossenen Linienänderungen werden 2 216 66«! Mark zu Lasten dec 2inleibe bewilligt. Zur beschleunigten Instandsettung aller Sch ulbranse- bä der beniliigt man außer den bereits im dieS'äbrigen HanShaltvlan eingestellten istöüüü Bit. weitere 236666 stsik. zn Lasten des Haudbaltplanes lü22 unter Gcnclimigung der Verausgabung oor dessen Verabschieduna. Der Begründung von zern neuen Pfründner, stellen bei der Dr. Gllntzschen Ashlstlftung wird zü gelt! n> int. Die Zustimmung der Sttidmeiordneke» iü zu dielen B Stsrndahuerstrrik. »» »urde G»t. fchltrß « ng angenommen: Dte Haltung der sübrenden vtilnner der Reich», gewerkschast deutscher Eisrndavnbramter und ^An wärter bei der Borbereitung und Durchführung des Sl>etkes n>trd schärfsten» verurteilt. Sie linve» der deutsche» Bvlksrrirtschas« schwerste» Schaden zugesüg» und dg» Ansehen der Eisenbahner ttes erschüttert. Die i'aitung der Gewertichafr deutscher Elsrnvahner wird al» voUloaunen korrekt anerkannt und der Gewerk,chaftS- leitung das voUste Brrtrauen ausgesprochen. Kür dte Zu- lunst wird jedoch erwartet, daß die Rechte und LebenSnot- »vcndiüketten der Beamte» und Arbeiter mit aller Energie gewahrt werden und dast bei allen Aktionen möglichste Ge- schlouenheu der Organisationen herrscht. Bon den Ge- me»ischastSleitungen wird vor allen Dingen gefordert, dast dte ichwebendcn Verhandlungen in Berlin mit grösttrr Be schleunigung und bestem Erfolge durchgesührt werden. schlössen, ausgenommen die forderlich. neue Berivalurugsordi'ung, er - 4 r A * W r-s > s ge- der 's Z Der Evangelische Bund gegen -ie neuen .. kVeierlagc. H Wir werden um Abdruck folgender Enischlietzung beten: Der Evangelische Bund zur Wahrung bcuisch-prolesiannschen Zmleressen, der aufs tiefste beklagen must, dast der heiiitge sächsische Liaat zwei altcingewurzellcn kirchlichen ^cieriagen. dem Epiphantasfest und dem 1. Buh tag, die staatliche Anerkennung versagt, erhebt entschieden- — sten Widerspruch gegen den Versuch, gleichsam als Ersatz ^ zwei weltliche ,z-eiertage. den l. Mai und den 9. November, einfuhren zu wollen. Der 'Bund vertritt daii'it den grosten Bolksieil, dem der Bne Tag alö auogesvrochener Blasten- kampftag, der zioeite als schwarzer Tag seiner Geschichte un annehmbar isr. Er verlangt für den iraü. aast eine .Zammer- mehrheii die beide» Tage durchzwingen sollte, 'Volks ent- scheid und erklärt schon Heine, dast er mit Einsatz seiner ganzen KraU und Glaubensbegeistcrung das evangelische Volk mobilisieren würde, wenn man jemals in Lachsen auch noch aniasien wollte — den 31. Oktober, das Reforma- ttonssest. Die Gewerkschafi Deuischer Eisenbahner über den letzten Streik. Tie am 13. Februar von der Ortsgruppe Dresden «bgchattene außerordentliche Mitgliederver sammlung der Gewerkschaft Deutscher Eisenbahner, Landesverband Lachsen, »ahm nach auösührltchem Bericht tu eingehender Aussprache Stellung zu in letzten — Der HaushsltaoSIchust A de» Landtages beschäftigte si's' mit dem Kapitel der La n d a r m e n p s l e g e. Die Be- schlustiglsnng muhte auSgesctzt n»erden. weil zu einem von der Linken gestellten Antrag aus Erhöhung der Tarifsätze kür Landarme noch etairechtttchr und sonstige Borsragen gek'ürt werden müssen — DaS Kapitel, betreffend den Botani sche» Garten Dresden, wurde nach der Regierungs vorlage bewilligt. — Masieugustrltt sächsischer Landespolizei-Osksiere au» dem Berbande Sächsischer PoltMldramte«. Wir erlmlten folgende Erklärung: „Dte in der Fnteresiengeineliischasi zu- sammengescklosienen Potizetosstztere der Läch- siicde » L a n d e S v v l t z e t verurtetten die vom Verbände Sächsischer Pvlizeibcamirn antähltch dcS Eisrnbahner- sti eil o eriasienen Richllinlen aus- schärssie und halten sie für unvereinbar mit den gegen Staat und Regierung über nommenen Pflichten eine» Polizetbcaniten. AuS dtesein Grunde lml »!e weitaus überwiegende Mehrzahl der Polizeioffiziere der Sächsische,, Landespolizet ihre» 2l„»° l r i t t a u s d e m B e r b a n d e Sächsischer Polizei- bcamten erklärt." — Fn einer Versaminlung der Fach gruppe Landespolizei Dresden tm Berbande Sächsischer Pvlizetbeamte» nahm inan nochmal» Stellung zu de» Richl- llnlen. die der Verband gelegentlich des EiscnbadnerstretkeS lieral»sgcu»ben hatte. 'Ikach einaehender AuSipruche wurde einstimmig eine Entschliestnng angenommen, in der es heißt: Die Versammlung bedauert, daß die Richtlinien ln beitiwm- len Kreisen irrtümliche Anschauungen über die absolute Zuverlässigkeit der Landespolizet lieivorgernsen haben. Sie würdigt die Lage der BcrbandS- leitnng bet Ausbruch de» Streikes nnd fordert sür die Zu kunft. daß in ähnlichen Fällen die erweiterte Brrbanös icltttiig zur Beratung mit herangezogrn wird. Die Ver- ,aini»iung hält danach den Zwischenfall sur erledigt. Ferner beschäftigte sich Sie Versammlung mit dem Verhalte» der Bundeslettuna des BcamtenbundeS und dcanitragte die Ver- balidSlsitung. daillr zu sorgen, dah an die Stelle der jetzigen künftig vercnnivoriungj- und arbeitssreudlgcre Männer in die Biindeölcltung des Deutschen BeamtenbunbeS entsandt weiden. - Dte neuen Erfindungen für drahtlose Telegraphie. Aus Einladung von Mitgliedern des sächsischen Landtages sprach am Mittwoch nachmiltag vor Vertretern der Behör de», des Hantel», der Industrie und Presse Direktor Dr. Karl Noitgardt Uber die Entdeckung der beiden däni schen Ingenieure Johnsen und Babbel über die elektrische Anziehung von Halbleitern. ES hantelt sich um eln neues Verfahren für eine erweiterte Verwendungsmöglichkeit für die Zivecle der drahtlosen Telegraphie und Telephonie, insbesondere auch bei fahrenden Eisenbahnzüg n. Dr. Nottaardt ist Direktor der Dr. Erich F. Huih-Gesellschaft für Funkenielegraphie m. b. H in Berlin, welche die neue Entdeckung für die Technik umwertet. Der streng wissen schaftliche Vortrag fand eine äußerst beifällige Mfnahme. — Die städtischen Volkobäder weiden in dieser Woche und b ö auf weiteres nur am FreItaa n»d Sonnabend in Beiricb se»n. während sie an den ersten vier Tagen der Woche lnsolge Kolilenmangels geschlossen ge hatten werden müssen. '.llnoi»ärtige Zcitungstrügeriniien während des Eiscubahncrsireito. In einem Bauvner Biatte, das «in SÜmmnnqsbiid ..Der ausgestorbene Bahnhof" während der Sircsittare brachte, ivar amt, bemerkt morden, daß die Zeilungeirägevinneu. d-!e man sonst manchmal bedauert habe, wenn sie in Wind und Weiser warten mußten, weil der Zug mit den ZeSlungen eine Stunde Verspätung oder mehr halte, setzt daibetzn im warmen Stübchen sähen. wä<>- rend die Abonnenten Tag um Tag der Zeitungen harrten. Diese Aussanung. daß die Skreikiage für unsere auSmärttoen Trägerinnen Ruhetag« gewesen ie»en, beruht aus einer Benennung der Verhältnisse. Brieflich und mündlich lz-aden wir von ihnen gehört, iri'e schwer gerade in diesen Tagen der Dienst sür sie desluAb gewesen lei. weil niemand vor- her wußie. ob und wann «in Zu« wach den auswärtigen Lrien, in denen di« Zaiiungen durch unsere ZeitungSirägc- rinnen den Abonnenten zu«esi«llt werden, wieder etn- ireiien würde, und sie deshalb bei dem entt'etzliclx'n Lchnce- wetier und der großen Kälte nicht nur, wie sonst, zweimal «m Tu««, funter» B«le Mule «uch Hu« But«hul» »N«er» inußien. »rcitltch »»nurfsi »bur Ertolg. Uuterr Avouueate« in dieirn Orten wcrden ater daiau» eriodeu. datz. wenn sie vergeblich der Zeitungen geharrt haben, sowohl bei« 2t«rlag «Gr bei den dortigen Trägerinnen da« Bestredeu nvrhansen war. sie ihnen io pllntiiich wie sonn zuzujdeUeu. Et erging ihnen aber, ioweii nicht eine Beiorderuu« «tt Aulo» möglich war. zumsiit wie unteren Posladonneuleu« sie konnlen die Zeiiung erst wieder erha.len, ul» der ««el- mäßige Eiienvahnverkehr auilevi«. — Dl« Utelde»» H»«»»>i begedi am >7. A«dr»«r de» L»»- ichaiiner a. L. Heinrich «rasi mu seiner Ebetrau ged. «che»«. De» Iudiiar, Beiera» von ld7b/7l. wohnt Uder Jahr« rtdlch««» ürabc ll. 2. - «ereinsgergnstgU»»,»». Sretwtlltger «trche»ch»r Teesden-rrache» berge. Heule, Tviinersing, 7 Uhr. „Rtldee Mann-': Lttsiuiigosest. Mllivtrkende: Da« Retarr» Quarieii der Lande»o»«r und der F»ei>v «irchenchve. — Kret« Beretntguna «hem. Äiigrdürtgr, der «». ka»d» inehr-Brtgade D. lü>, D- >0« ivrigade Gras Psetlj und D. IbS. Loiittlag. »L. 8«br., « Uhr, tm Prirhuivbad anlähltch de» „GUnkt-raged" auhervrüklirlichc Verlammluna is. Inseraten» tettt. Die Peretntguna sichi abieli« von jeder Pottitt und de» saßi sich nur uiii der Pflege der üaiiieladschatl. Alle ehemaligen Anachortaen der Brigade lind herzlich willkommen. Am 7. Juli d. I„ am zweiten Brinadelaae. wird Sa« Ehrenmal tür dt« ge fallene» Kameraden aus dem Garniloiisiiedvose seine Lvethe sind«», — Teutichltberaiee Iugendbund Morgen. Areiiag, 7 Uhr. im Bttndcsbeim Humboidlltrahe ü: Borirag de» General» Trelo» über letne Krtcgserlebnlsse. — ü a „ d « m a n n I ch a s t Aue und U m g.: 2l. Aebruar: Mä»nerabe»d. Amattentchenk«. — Itrkn» Sarrasaut. Ica» Elermont, »er ortgliieg« Itrkiid-Varodisi, iß ein aller Wcltreileiider. Er ili mil leine» Aegeluieseii-Iilttuö nichi iventger al« üebcnmai um die Erde ge fahren. bierniviii iii zum crsicnmaie i» Dreadc». — ttusälle. Am DienSiaa abend iici in rtnem Hanl, der H«s» mühlensirabc eine 7d Jahr« alle Frau ii. die Treppe hlnad und zog sich dabei eine ichweie goviivui de u»d einen iinlstetiiprn Armbruch z». — Ferner slüezie am Miiiivvch ooemuiag «tu gg Jahre aller Tlieiiirzl I. «Z». bet eincin FcUIlritt l» unnlgckitch auf der tz e t ,> z >,'e r Li raste zu iüodcn. dast er eine Uvpsoe» tcpung daponlriig und bcwustilo» lorigebrachi werden mußi«. — Klotzsche. In seiner letzten Sitzung beschloß der Krirgerdeulmolausschuk, das E b r c n m a l für dle ge fallenen Krieger aus den Platz vor der Kirche zu stellen. — Lruteritz. Leite ne Gäste zeigten sich am Mitt woch morgen t» der U. Stunde an dem intllen im Orte ge legenen Teiche. Es waren süns Rehe, dte draußen auf den Feldern kaum ihre» Durst und Hunger stillen können. Dle sonst so fnrchiiniiien Tiere des Walde» suchten Wasser und flüchteten erst, als sich ihnen Menschen tn geringer Ent fernung näherten. — Döbeln. In d:r lebten Stadtverordnete»» ittzung wurde über den Ausbau des früheren Lazarette» der lSüer zu Wohnungen gesprochen. Die Kosten oelranr» über vvüüiili Mark, wodurch 2ü Wohnungen geschaffen werden. Der tälirltchc MtetztnS für jede dlef:r Wohuungc» beträgt etwa UM Mark. — Chemnitz. Im hiesigen ThaliahanS hielt etn Gefan-» vercln ein Vergnügen ab. an dem auch ein junger Man« beteiligt war, der vor längerer Zelt vor Schreit dte Sprache verloren hotte Der Betrcisende kam nu» im Saale z» Fall und kugelte sich dabei einen Arm aus. Dieser an sich beklagenSwcitte Nnsall sollte ihm aber zum Glück werden, denn durch den neuen Schreck erlangte er selneSvrache wie der Aus den amtlichen Bekanntmachungen. Schisjerprü,nagen. Dir dlesiährlgen Lchissrrorüfiingen sollen von der Prüfungskommission in Dresden Ende März abgehalten n»erdcn. Die Anmeldung hat bei dem Straiten- »nd Waiierbauamt I Dresden schriftlich oder mündlich zn er» folgen, wobei der Bewerber durch aeeianete glaubwürdige Zeuanlsie »1 sich über seine bisherige Uiibescholtrnhktt. seinen moralischen Lebenswandel, seine Rüchternhclt sowie über die erhaltene Vorbildung und die erlangt: Fertigkeit im Schwimmen auszuivcisen. nnb darzntun hat. daß er min destens S Jahre bereits Schisfsdicnste auf der Elbe ver> richtet hat. VerelaSkalender für hent«. Treoduer Orphend: Probe, 8 Ubr. 8 <!. Kaoottertlub'Abcnd. Taschenbeig-Palat«. «tel. s. Ltt. «. Ku»l': 8. Kanimcrinustkabcnd. ZH8 ll., Kausmanaschast, Le. T.-K.: Haupleerllimmiung. 8 llhr, 7lm,>ttrnlcüe»ke. Verband I. otsch Fraurnilrid. a. Fraueaknliar; Augtunstst»»»«, z Ubr. Kiinstlerd'iu«. Vorschläge lür den Miilaasiilch Llnsensuppe: HerlngSrvgen gebacken in Rudeltrtg, Kur- tvsselmus. dmGttttz« »ctmuß «irbge >mö «Rmeerlo» veo-»,,« »«»"iann, 1t!inlg-»,,i!ann Lirah» 7. - 0e»o»ei» M»nl.l»»«lri>h» l«. 0e»,«el« GiiN. «r»ne, N»»»>»»,ei«r G»r»h, darf zu den faszinierendsten Werken des großen Floren tiners gerechnet werden. Jede Einzelheit spricht für die Hand Botticellis: die Schräancigung des mit »vier Kappe bedeckten Hauptes, der sensitive Bück, die Bildung der 'Rase mil schwellenden Nüstern, Sie Zeichnung des vollen Mundes, endlich die Form der aus die 'Brust gelegten rechten Hand Das »tnabenbüduis stellt am nächsten dem einen Engel ans der Magnisieat Madonna, erinnert aber auch an die Venns aus dem berühmten Werk, das ihre Geburt verherrlicht. Das Bild befindet sich in der Sammlung Hamilton in Ncuriork, ln die anch vor kurzem ein hervorragendes Alterswerk Bcllinls. das Bacchanal, gelangte. Roch ein Meisterwerk Gainsboroughs in den Ber einigten S»aaien. Mit dem „Biue von" ist, wie erst letzt be kannt wird, aus der Sammlnng des Herzogs von West- minster noch ein anderes berühmtes Werk GatnsborouabS nach de» Bereinigten Staaten verkauft worden. Es handelt sich um eins der schönsten Bilder des großen englischen Malers „T h e E o I« a g c D o o r". aui dem eine Schar schöner Kinder mil Ihrer Mutter vor der Tür eines ländlichen HauleS dargesietü sind. Der Wert dieses Werkes, das eben falls von Duveen erworben nnd nach Amevika gebracht wurde, aber noch keinen Käuier gesunden hat. wird auf ttzchstz bis 56 üM Ps»"d geschätzt. Das roiedererwachende Mosttau. Die Nachrichten aus Rußland sümmen darin überein, daß sich notz scn ungeheuren Schwierigkeiten unter dem Einfluß Ser n,rttcha'ispolitistheü Wendung Ser Negierung wenigstens in den Zentren wieder neues Leben zu regen beginnt. Mosktt, erwach! wieder, w schreibt der Berichs- erstatter einer italienischen Zeitung seinem Blatte. Das vollkommen zniammeiigebrochene Leben beginnt wieder z» atmen, mit einem NiinihmuS, der z«v>ar noch langsam er- stt»elni und aus oesien Schwerfälligkeit sich erkennen läßt, wlev el zerstört nuö neu anszuvauen ist. der sich aber immerhin allmählich, ja, w<! nnrchkenber Schnelligkeit, steigert. Man erkenn! die Veränderung an der größeren Belebtheit de: Siraßen. an den neueröfsnelen oder Wiedec- erössneien Geschäften, an der Wiederaufnahme aller Aeuße- rungen deS sozialen Lcürns Ta und dort findet man Ar- briler herrtchte"d, ou-bessernd. reinigend. T^e Vewegunq der Menge und der Verkehr der Fahrzeuge nähert sich zu bestimmten Stunden und in gewisser, Gegenden schon wieder dem der Vorkriegszeit. In dem blassen Antlitz Moskau« beginnt da» Blut km letten Leben der Wicdergeneiuna zu zirkulieren. Man siehr t» den Gesichtern nü« di« seelische Einstellung der Kriegs- «eia aLmLHUch oorLbsrgeh- und der des Friedens Platz macht. Unter den eniriinzelten Brauen entir>anneii sich die. Muskeln, und da und dort sieht man wieder ein Lächeln aukblül-eir. das dte langen Jahre des Krieges, dte düsterem Stunden der bürgerlichen Kämme, die Entbehrungen und! Leiden sür immer getilgt zu lmben schienen. Es ili. a!S. weiche ein Alp: die Freude am Leben wird wieder tn den^ Herzen wach, und d:e Zukunft gewinnt wieder Reiz. Dies gibt dem Fremden, der ängstlich und in der Erwartung, die traurigsden Eindrücke zu empfangen, »ach Moskau ge kommen ist. ein Gesüchl der Fröhlichkeit, das vielleichr im Mißverhältnis mit dem Maß der tatsächlichen Besserung steht, und das ihn vkclleicht daran verhindert, das Elend dkcseS Märttirervoikcs in seiner ganzen ungeheuren Größe zu erfassen. Die Wunden vrrickuv nden. wen» man daran glaubt, daß sie in nich! allzu ferner Zelt vernarbt sein werden. Die ganze Verwandlung hat ihre Wurzeln in der Ver minderung des innerpolitischen Drucke- und in dem schnellen und dirrchg reif enden W»rhscl der Wirtschaftspolitik die dl-e Sowjelregteruiia seit einiger Zeit mit stillerer Hand und klarem Programm durchführt. Wenn man durch die Liraßen Moskaus geht empslndct man immer ansS neue den Retz dieser zaubcr.schen, alten Stadt, deren Wesen aus Asiatischem. Russischem und Westlichem gemischt ist. Es ist » cht die Unzahl der Kirchen, die Madam« de DavignS vcr- anlaßten. eS „das russtsckie Nom" zu nennen, noch der im- ponlerende Vau des Kreml, es ist das ganze Weien dieser Stadl, das vor allem auf den Russen immer wieder von neuem wirkt und tn ihm den mesiianilcksen Glauben wach- hält, dke Erlösung der Welt werde von Moskau kommen. Das neue Leben ift vor allem >m elgenklichcri Zentrum der Stadl zu bemerken und flutet von hier an« «--..ch hi, Haupt- läckl Men VertchrSasern nach der Peripherie. In dielen Straße» Nnd etwa 86 Prozent der Läden weder eröffnet, zum größ.en Deist durch dir allen Besitzer. Dazu tominen ne« Unternehmungen, vor allem die der großen Konsum- genossenschakten und Bert rieb-stellen der Sowjets, d^e zahl- los sind und an dle Angestellten und Arbeiter der Negierung zn billigem Preis »erkaufe». Meist sind e» Lebensmittel- aesrisitfie. de nrtt Ätzarc gut versetzen sind. Die Prkvaknnter- irehinungen dagc»en vertreibe» bereit» »vsteder alle Arten von Artikeln. Vor den Festtagen ist sogar ein großes Magazin mlt Spdrlwarcn und Ehrtstba um schmuck eröffnet worden. Viele Sclwusenßer sind kreiltch noch zerbrochen, die Auslagen, wenn ske llberbauoi vorhanden. Nnd besehe den die Kirmen-Inschrtslen fehlen oder Nnd zur Hälft, herunter- geschlagen, oder allmählkch. Tag sür Dag. breitet sich doch sichtbar neu« Ordnung und Reinlichkeit aus. To bekommt auch der Handel wieder Mut. Teilweise Nnd noch Bestände aud der ersten krtegszrit vorhanden, dl« dann versteckt worden Nnd, der größere LeU aber stammt i aus der neu organisierten kleine» und mittleren treten Pro- ! dukiion: dazu kommen ausländische Ware». Zucker und üon- ! seinen aus Amerika. Gegenstände des lägttche» Bedarfs, wie ! NLIigarii. Nadeln nnd dergleichen, aus Deutschland. Gewebe , aus Polen, ulw Der Schmuggel ha: natürlich großen Au- ^ ieil an diesem Handel. Wenn erst die vorhandene» Waren lager erschöpf! sind und da» Bedürfnis wrtler gestiegen ist. werden die Probleme der Einiuhr. der Valuta uiw. sich der Regierung gebieterisch ausdrängen, llcberall ist da wieder auszubauen. Zu den Geschäften, die bereits wieder voll ständig in normalem Gange sind, gehören die Bäckereien, Schlächter- und Kvnbttorläben Man ißt ja tn Moskau aus- gezeichnete Konsttüren: sie kosten freilich viel Geld, aber es kann kaum genug für den Bedarf lzergesielll werden. Da neben sieh! man Geschäfte, die allerlei Waren dunkler Her kunft verkaufen, alte Bücher, Teppiche. Möbel. Kunstgegen- stande. Planche Berkanicr waren wohl in Verlegenheit, wollte man sie nach dem Rcchistttcl frage». SS haben so viele Leute die Stadl verlassen unü viele Häuser stehen un bewohnt und unbewacht. Andere Gegenstände dieser Art haben ihre Eigentümer auch verkauft, um in den traurigsten Tagen leben zu können. Abnehmer was'!» der Regel der ..Mann mil dem Sack", jener neue Tnr-us dunkelster sozialer Herkuirit, In dem sich drei Jahre lana der ganze, damals ja geheinre Handel ln Rußland verkörpert hat. und der nun von der Straße und den Märkten verschwindet. Die neue Han« dclssrethelt bewirkt was weder Verfolgungen noch Strafen erreiclren konnten. Wenn diese Persönlichkeiten nicht wieder ganz untergeinucht sind, io tragen sic wenigstens ihre» Sack nicht mehr, in dem sie einst bald Fleisch und Zucker, bald Kerzen. Nadeln und Zündhölzer schleppten, von Quartier zu Quartier ziehend um der Verlmstung zu entschlüpfen. Jetzt liegt das alte Wahrzeichen ruhig unter einem Laden» lisch, und sein früherer Träger treibt legitimen Handel: morgen wird er vielleicht ein angclelzcner Kaufmann lein, wie die andere tnpisch- Kategorie der Vergangenheit, der ..Spckuldnt". mit dem zusiimmen er eine neu empor- gekommene S-chlchl bildet. Sic tritt an dte Siclle des ver schwundenen Bürgertums. >llr das sie freilich nicht gerade eine» wertvollen Ersatz darsietlt. Ein großer Teil der „riwn Geschäfte besaßt sich ml» welb- ltchcr Kleidung und weiblichem Schmuck Die Vitalität, dl« der Frauenwelt nachigerübmt wird, hat dir russische In rcilt>em Maße bewiesen: noch fehlen viele der nvkwendtgften Divae. und schon siebt man Frauen, dir sich die Lippen schminken und sich französische Parfüme und ..Kob«» «t m»n!«,»x" zu beschaffen wußten: die Preise stellen sretlfch astronomische Ziffern dar. Schon öffnen die „Laisieur» p«-ur ihre Räum« — da» Swig-WelLlbch« ist eL. da- »uerst über die Vernichtung triumphiert.
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder