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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 28.11.1880
- Erscheinungsdatum
- 1880-11-28
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-188011281
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18801128
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18801128
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Paginierfehler zwischen S. 7011 - 7024
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1880
- Monat1880-11
- Tag1880-11-28
- Monat1880-11
- Jahr1880
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 28.11.1880
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ft«» «'/. Uhr. M !«»>«« 14-12 »»r. Nachmittag 4—d «hr. DM M na«»»», rw^ja»fti« ««m. pchA »»ch, »v «edactt«m der ftir die nächst- Nmmäer destimml« an »och« tage, di» Nachtotttaas an EOm»» «d Festtag« trichN« '/.S Utzr. »«»«»VüMa M »E Z eech»»: Vtt» «km». IdmxrMwstr U. Lmfi» Lösche,Lathari«»-r. 18.V. «r N« " Lipriger.Tageblatt Anzeiger. Vrzm str Politik, Äc-lgWchtr, Handels- md SeschiMerkchr. as rs8. Somrtag den 28. November 1880. Lirslasc 1S.WS. 4d„m»r»wmri» viertelt. 4/.VL» incl. Vnn.irrlohll 5 Me. durch die Post bezog« « Mt. Jede einzeln« Nummer 2» Pf. Belegexemplar 10 Pf »edühr« für Extrabeilage» ohne PostdeWrbenlug »a Ml. Ml Pvftbesdrderuag 4b Stk. ZM«tt bgefp Petitzeil« 2« Pf. E^rötzerr L chniteu laut nuferem Pre>ck.>«ize,chiuß — Tabellanscher Satz »ach höherem La« tlrclaae, «nrr M« »«Mllmmßrich di« Svaltzeil« 40 Pf. Inserat« stuv stet» an d. «rprdttto, zu seudru. - Rabatt wird m Zahlung pr»«aow«r» ^44444^ g-VfdWäsläföo^. 74. Jahrgang. Ocffeutliche Sitzung der Stadtverordneten L. Deeemder ». e. «»«»» V/, Uhr t« »n«le »er I. vürgerschnle. Tagesordnung: l. Gutachten de» Verfassuns- - und Oekonomie-Ausschusses über den Entwurf eine» Regulativs, den Düngerexport in Leipzig betr. I. Gutachten Oekonomie-Ausschusses über ->. eine Rachforderung für Räumung der Elster; innsichtlich »er Einführung deS BauerngrabenS in die Schleuste der Straße e deS südlichen Be bauungsplanes. UI. Gutachten deS Bau-AuSschufleS über die Eonten 15 (Brunnen), 35 (Mühlen), SO (FleischHallen), Sö (Buden) de- HauShaltplaneS pro 1881. 17. Gutachten deS Finanz- und Bau-AuSschusses über Unterbringung der Expeditionen deS Armen- directoriumS im städtischen Gebäude an dem Obstmarkte. Bekanntmachung. Da» Berzeichniß der bei der bevorstehenden Ergänzungswahl der Herren Stadtverordneten wahl berechtigten Bürger erleidet nachstehende Veränderungen ES ist nämlich nachzutragen: Zu I. «»süffige. Laufende Nummer Vor- und Zunamen Stand und Gewerbe Nummer im Brand-Eat. Jahr und Tag de- BefitzeintraaS Bemerkungen 1818 d. Spill» er, Friedrich August Kohlenhändler f« 11. Unansissl 383 d 8. »e 83 Mär, 1889. Laufende Nummer S400b. 4687 b. »045 d. 7883 b. 8844 b. Bor- und Zunamen Stand und Gewerbe Friebel, Robert Herrmann Hübner, Earl Wilhelm «nabe, Franz LouiS Sauer. Bruno Maximilian Weitzmann, Johann Gustav BuchhandlungSgehülse Kaufmann Schuhmacher Schlossermeister Nummer de-Hause-, in welchem er wobnt Sidonienstraße 4«. Promenadciistraßc 7d. Lützowftraße 8. Südftraße le. Windmühlenftrahe 1» Bemerkungen Dagegen find auS letzterer Abtheilung wie 9199. Spinner, FriMrrich Au« l er vorstchenbS unter di« Hausbesitzer eing . 4»l». Hopft ock, Earl Ehrenfried, Schneidermeister, Täubchenweg 1 Außerdem fit der unter Nr. 1578 aufgesührte Herr RechtSanrvatt vr. Ll » als auSwartS wohnender Bürger bezeichnet. duhmachermeifter wieder zu streich«: August. Kohlenhändler. Windmühlenstraß« SO, Hausbesitzer eingestellt worden, und ^ - ^ iouiS Eeelig irrthümlich mtt » »IS auSwärtS wohnender Bürger bezeichnet. Leipzig, am 84. November 1880. Ler Math »er Stadt Leipzig. vr. Georgi. Ritzsche. Bekanntmachung. Herr Ernst Wttzel beabfichtiat in seinem an der Eutritzscher Straße unter Nr. 7 gelegen« Grundstücke Nr. 3708 7 d«S Flurbuch«- und Fol. 88 deS Grund« und Hypothekenbuchs für die Stadt Leipzig eine Klein« viehschlächterei »u errichten. Wrr bring« diese» Unternehmen hiermit »ur öffentlich« Kenntniß mü der Aufforderung, etwaige Ein« Wendung« dagegen, welche nicht auf privatrechtlichen Titeln beruhen, bei deren Verlust binnen 14 Lag« bei unS anzubrrngm Einwendungen, welche derselben die Genehmigung vt-rweis«. Leipzig, den 34. November 1880. Der «ath »er Gta»1 Leipzig vr. Georgi. vr. Wangemann. auf besonder« privatrechtlichen Titeln beruh«, find, ohne daß von der Erledigung tg der Anlage abhängig gemacht werden wird, zur richterlichen Entscheidung zu Anctio«. I« gerichtlich« Auci ion-locale, Ecke der Harkortstraße und Pleißengaffe, soll« «ontag »« 29. November 1889. 19 «hr vormittag» verschied«« zu einem Nachlasse gehörige Posamentirwaaren rc., alS: Spitzen, Treffen, Fransen, Quasten, PortespöeS, Militairknöpfe, 3000 Blatt Kupferfoli», 80 Meter Feuerwehraurt, 888 Kilo verschiedene Spritzen- schläuch« und diverse andere Gegenstände öffentlich an den Meistbietenden gegen sofortige Baarzahlung versteigert werden. Leipzig, d« 38. November 1880. rer «uctionatvr »e» »önigltche« «mtSgericht». Thierbach. Bekanntmachung, Stationen für die Droschke» betreffend. Im Einverständnisse mit dem Rathe der Stadt Leipzig ist die Parthenftraste, Ecke der Gerberbrücke, zur Errichtung einer Station für 8 Droschken bestimmt, nicht minder beschlossen worden, die derzeitige Station von der Davidstraße nach der Hauptmanustraste, Eäe der Plagwitzerstraße, zu verlegen. Die Führer der Droschken werden hierdurch und unter Hinweis auf 8- 20 de» Droschken-RegulativS, wonach innerhalb der TageSdienstzeit keine unbesetzte Droschke bei einem Station-Platz, auf welchem nicht mindesten- zwei Droschken bereit» Stand halten, vorüberfahren darf, fich vielmehr auf demselben auszustellen hat, ver anlaßt, diese neuen Stationen sofort, vom Tage de» Erscheinen» dieser Bekanntmachung an gerechnet, vor schriftsmäßig zu befahren, bez. fich der ferneren Benutzung der Davidstraße als Droschkenstation zu «1- Leipzig, am L«. November 1880. Das Poltzet-Amt^der Stadt detprt^ vr. Rüder. l-lner. Laut erstatteter Ameige ist der Knabe Paul E«tl «räfchner am 2. November -. e. sein« in der Psasiendorferstraße 8, Souterrain, wohnhaften Eltern entlaufen. ES ergeht an Jedermann daS Ersuchen, etwaige Wahrnehmungen über pp. Gröschner schleunigst hier anzuzeigen. Leidig, am 3«. November 1880. Da- Polizei-»«« »er Stadt Leipzig. vr. Rü»ir. Signalement: Gröschner ist am 11. Februar 1873 in VolkmarSdorf geboren und ist für sein Alter un« gewöhnlich groß. Haare: blond, Stirn: gewöhnlich, Äuaenbrau«: blond, Augen: dunkel, Nase; gewöhnlich, Mund: gewöhnlich, Zähne: vollständig, Kinn: rund. Gesicht: rund, Gesicht»« sarh«: blaß. Gestalt: schlank, besondere Kennzeichen: «in Grübchen im Kinn. Bekanntmachung. Wir machen hierdurch öffentlich bekannt, 1) daß alle in Leipzig wohnhaften Knaben, welche Oste« 1878 und Oste« 1880 au» einer der hiesigen Volksschulen entlassen worden oder von einer höheren Schul« abaeaang« find, ohne nn letzteren Falle daS 1». Lebensjahr vollendet und die Elaste erreicht zu haben, welch« diesem Alter nach dem Plane der Schule entspricht, ,« dem vesuche der Sor1vildu»,«sch»1e für »M»»« verpflichtet find; 3) daß die Anmeldung derselben, wenn sie im Bezirk der I. Fortbildungsschule wvbnhast find, bei Herrn Director Pü'chmanu. dafern sie fich aber im Bezirk der II. Fortbildungsschule aufhalt«, bei Herrn Director vr. Stör! zu erfolgen hat: 3) daß auch »tejentg« »«ade« «nzumel»« find, welche ans irge«» eine« Srnade vau »e« vesnche »er städtischen KortbtldnngSfchnle entbunden z« fei» ,l«n»en; 4) daß hier einziehende Knaben, welche Oste« 1878, 1878 und 1680 au» einer auswärtig« Volks schule entlassen worden find, ebenfalls zum Besuch der Fortbildungsschule verpflichtet und so« fort, spätesten» «»er »innen »ret Lag« «ach »e« Etnznie bei dem Director der Fort bildungsschule ihres Bezirks anzumelden find; 5) daß Elte«, Lehrherren, Dienstherrschaften und Arbeitgeber bei Vermeidung einer Geldstrafe bi» zu SO du im Falle der Nichterlegung in Haft umzuwanbeln ist, »ie schnlpfltchrtgen Knabe« zn »teser Anwelbnng anrntzalten ober letztere selbst porznnetzmeu haben Leipzig, am 35. November 1880. »er «at» »er Stabt «eipztO. — vr Georgi. Lehnert. Bekanntmachung. Die Herstellung der Privatbeischleußen in den Jahr« 1881 und 1883 ist vergeben und werden di« nicht berücksichtigten Herr« Submittenten hiervon in Kenntniß gesetzt Leidig, am 38. November 1880. rer «attz »er Stabt Leipzig. vr. Wan, vr. Georgi. ingemann. »* Der VolLsrokthschafkrath. Berlin, 27. November. Die heutige Sitzung L«S Abgeordneteahause», in welcher bei Gelegenheit de» LandwirthschaftSetatS die neue Institution (oder „Organisation", um mit dem Justizmiuifier Friedberg zu red«) de- BolkS- wirthschaftSrathS einer DiScussion unter- worfm wurde, war «ach «ehr als einer Richtung hin belehrend. Denn eS gelang weder den Red nern der Rechten, noch denen der Link«, fich selbst und die Hörer davon ru überzeugen, daß von dieser rünnnerlkche» Einrichtung, die so wenig dm Anfang» in sie gesetzt« Hoffnungen und Be fürchtungen entspricht, irgend ein uennenSwerther Bortheil oder »«gekehrt eine Gefahr au-gehen werde; uud andererseits schien die Debatte dm (konservativen und Ultramoutauen nur dazu zu dien«, um von dem gegeben« Thema au» ein« coucmtrisch« Angriff auf gewisse Schattirungm der liberal« Partei«, speciell aus den Ubg. Richter zu «viernehmen. Mau mag von Grund oder Uagrnnd der Ausfälle, in denen besonder» Herr von Schorlen,er-Alst Bedeut«»«» leistete, deukm, wa» mau wolle, so berührte e» doch jeden, fall» recht fremdartig, düs« Mtra de» E«. trnm« at» begeistert« Lobredner der Macht und Geschicklichkeit de» sehe», „gegen drff national« Wirthsch könne»." ALerdina» «it de» nm« volkSwirth. fchastSrath ist auch Herr v. Gchorlemer-Alst «ur i« Grnndprvlcip, wmiger aber in d« Einzel heit« einverstanden, und da» ist erklärlich, wenn man erwägt, in wie geringe« Maße d,est Sn« ftitotton dem Ideal entspricht, da» «och vor zwei Jahr« der deutsch« HaudelStaq von eine« der artig« Jatereffmparlament ausstelte und an welche» der Aba. Richter heute erinnerte. E» ist dereit» daraus hiuaewirsm worden, daß im Unter schied zu jenen Wünsch«, welche dem voll»« wirthschastSrath «ine gewisse gesetzgeberisch« Jnitia« tiv« zabilligm wollt«, dnirch da» Recht, Anträge inerreu rovrevner ver Macht nuv >e» Reichtlvqler» fich gerirm zu dessen Stachel di- Gegner der thschastSrefor« nicht würden lvken zu stell«, Beschwerden anznbriugen rc., daß im Gegensatz hierzu die jetzt bewilligt« Competeuz« sehr bescheiden find, und daß nttht blo» bezüglich der Zusammensetzung der Behörde, sondern auch bezüglich der Verpflichtung, fich au ihre Gut achten zu binden, dem Staatsministerium der allerweiteste Spielraum zu last« ist. Die Redner der Link«, die Abg. Richter, Hänel und Mever-BreSlau, richtet« denn auch ihre An griffe wmiger ans diese, im Grunde doch wich« ngste Sette der Frage al» darauf, ob da» Zu standekommen de» BolkSwirthschaftSrathS mit den verfassung-mäßig« Anforderung« zu vereinbar« sei. E» ist indessen, wie die Dinge liegen, auch nicht die geringste Aussicht Vorhand«, daß solche staatsrechtlich« Bedenken eine größere Ausmerk samleit auch weiterer Kreise aus sich lenken wer den. Für eine unbefangene und nicht partei politisch voreingenommene Anschauungsweise, die fich vor Alle« davor hütet, da» Urtheil über dm Werth de» BolkSwtrthfchaftSrath» mtt dessen rechtlicher Bast» zu vermenge», dürste e» schwer sem, einzusehm, daß da» verordnung-recht der Krone in diesem Fall überschritt« sei, zumal e» ja bei der gegenwärtigen Zusammensetzung de» Abgeordnetenhauses der Regierung ein Leichte» ge« wes« wäre, auch i« Weae einer Vorlage an d« Landtag zn« Ziele zu gelang«. Au» den Debat ten heb« wir die folgend« Momente speciell hervor: Aba. Richte«: Nirgend» find so viele parlamen tarisch« Körperschaft« wie bei un»; dennoch ist ihr Einfluß nicht bedeutend, i« Geaentheil wird er durch diese Vielheit geschwächt; jetzt soll ihre Zahl noch durch den Volkswirt«chastSrath vermehrt werden. All dem Reichstage oder au» diesem Hanse ist ein Ver« H4M* »MV sw54 »4V*4 Atz» kleiner Krei» von 7» Personen geschaffen werden, dem allein die vorläufig« Begutachtung der wrrthschaft« lichen Gesetzentwürfe obliegen soll. Im Etat besitzt die Regierung nicht die Ermächtigung zu dieser neuen Einrichtung, da die letzter, ja dem ganz« Staat-Ministerium unterstellt ist. Ohne der Zustim mung der LandeSoertretung sicher zu sein, hätte man «it ihr nicht Vorgehen sollen. Im Allgemeinen stellt sie fit» al- eine Interessenvertretung dar. Die land« wirthschastlichen Interessen haben aber bereit- ihre binretchende, volle Vertretung in den landwirthschast- lichen Vereinen. Wie steht nun daS LandeSökonomie- Eollegium zu der landwirthschaftlichen Sektion de- VolkSwirthschaftSrathS? Erster«- ist eine einheitliche Körperschaft' von 88 Mitgliedern. Nach welchem Modu» aber man bei Zusammensetzung der letzteren verfahren zu wollen scheint, geht auS einem zu meiner Kenntniß gelangten Schreiben eine- Vorsitzenden eine- landwirthschaftlichen Verein- an ein« Eollegen hervor, in welchem er ihm mittheilt, daß der Ober« Präsident ihn »ur Präsentation von Mitgliedern de- VolkSwirthschaftSrathe» ausgefordert habe mtt einer Bemerkung, welcher Religion und handelspolitischen Partei der Vorgeschlagene angehöre. In welcher Verbindung ficht die Religion mtt den Jntereffen der Londwirthschaft? ES sei denn i« Sinn« Perrot'»,, um sie vor dem jüdischen Eapttal zu schützen (Sehr wahr! rechts.) Der Schwerpunkt de» Volkswirt»« schafttrathe» liegt in der Interessenvertretung von Handel »nb Gewerbe. Aber wozu brauch« nur eine solche, da wir doch den Landeltlag und sein« per manent« Ausschuß Hab«? Die Vertheiluna der Mttgliederzahl auf dce einzelnen Provinzen fit ein« willkürliche. Allerdings so» die Gewerbesteuer den Maßstab abgeb«, aber Berlin B. hat bei einer _ . Mn ». B. f Gewerbesteuersumm« von B/, Million« Mark nur 5, Westfalen bei einer solchen von 1M0-000 Millionen Mart » Mitglieder d« volk»wirthschast»rath. Ein neuer Gedanke ist die Aufnahme einer Vertretung der Arbeiter «l» solcher in dm Volkstonchschaft-rath Die G»«alist«n im Reichstage werden Ihn« dafür dank«. Ab« mtt den paar Arbeite« in einer Ver tretung de» Großbetriebe» und de» Grundbesttz^ werden die Arbetterintereffen nicht -«Säend gewahrt. Reu ist di« Zusammenlegwm der drei Gectlonen in eine Gefammtvertretnng. Wird denn dort mehr Sachverstand für Landwiribschast sein al» im Abg* ordnelenhaus«, wo e» über 100 Landwirt»« giebt, ober i« Herrenhaus«, da» zu '/, au» Landwnihen besteht? Sein« Zusammensetzung ist eine Rückkehr zum tzän- dische« Princip. aber i» verschlechteitter Außa»«: den» in Geldfragen entschied dech wenigsten» »ver Stand für sich. Die neu« Einrichtung wird »er Lande-Vertretung Eoncurrenz machen; jeder Ressort minister wird diese» Eolleaium dem Parlamente egenüber auSspielen, wenn dort keine Mehrheit für seine Pläne vorhanden ist. Die Frage de» Vorsitzes in den Sektionen und de« Plenum beS VolkSwirth schaftSrathe» ist eine sehr heikle; nicht der Ressort« !N Füller jetzt Fürst BiSmarck oder rin von ihm ernannter Beamter. Dadurch ist e» möglich, die Angelegenheit« über den Kopf der Reffortminister hinweg zu ordnen. Die neue Einrichtung richtet ihre Spitze gegen die Autorität de» Bundesrath» und der gesetzgebend« Körperjchaften, daher auch aaru conservattve Kreise in Sachsen und vaiern von dieser Einrichtung Nicht wissen wollen. Sie sehen darin nur ein starke» Stück preußischen ParticulariSmuS, der solch« Einrichtungen vi» Preußen in» Reich einführen will und dadurch natürlich den der übrig« Bundesstaaten Hervor ruf« muß Und warum diese Eile? Wre ein früherer Minister geäußert hat, laufen die Eteuer er laff« auf Wahlreclame hinaus, und wmn ein bezeichnet nur ein muntern ng bei m blas« soll. Diese aanz« Institution Liebt keine die Gesetze mit größerer Sachkenntni bereitet »erden. Sie hat nur di« di- abhängi Ma d« ander« wird damit auf UL'LN ^ Staatsminister vr. LuciuS: E« handelt sich bei der Institution de» Volk»wir»s«b«ftSrachS nicht um ein« Interessenvertretung, sondern um eine con- sultirend« Behörde, in der aber wichtige Wirtschaft- »««.»«. und die zwei Augen d«S Reich», können wir nicht gut heiß«. n« rath, >WWWWWWWWWWW sein werde, wirb vorläufig unS noch nicht entgegen« treten, da die Neukchöpsung jene Körperschaft« ja nicht negirl. da- Verhültniß derselben zu «Mander wird aber naturgemäß von der wettor« Entwick«. lung abhäng«. Die Zusammensetzung bezüglich der
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