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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 13.01.1881
- Erscheinungsdatum
- 1881-01-13
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-188101130
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18810113
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18810113
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1881
- Monat1881-01
- Tag1881-01-13
- Monat1881-01
- Jahr1881
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 13.01.1881
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Erscheint täglich früh 6'/, Uhr. Ktdalt!-n und Lr»rdtti>» Johannesgass« S3. ZprrMiiildtu )rr Urdarli««: LsrmiNag- 10—12 Uhr. Nachmittag- 4—6 Uhr. 3Ur tir M»nuicr,»i» ««chi Och t» ^cdaclio» mSn r.rvuUiiich. «noahme »er sür »te nächftf«ich«»»e Nnmuicr bestinimie» -nierate a« ^ochrulageu dia 3 Uhr Nachmittag», in Tonn- uiidAcsttagri» fröhhig'.VUgr. 2n drn ^ilialrn für Ins.-Ännahme: ktta Klemm, Univcrsstät-straße 22. Lauts Lasche, Kakharinenstraße 18, ». nur bi» ' «3 Uhr. TaMaü Anzeiger. Organ fiir Politik. LocalaeMiAe. LandelS- «n-GeschaftSverkthr. Itdonnruttals-rri» viertel,. 4'/, Mit., iocl. Vriaaerloha 5 Mk., durch die Post bezogen 6 Ml. Jede einzelne Nummer 25 Ps. Belegeremplar 10 Pf. Gebühren für Extrabeilage» atzue Postdeförderung 39 Mt. »tt Poftbrsirderung 48 Mt. Inserate figespaltene Petitzeile 20 Pf. Größere Schriften lant unserem Preis» verzeichniß. Tabellarischer Sah nach höherem Taris. Reklamen unter den Redartionskrich die Spaltzeile 40 Ns. Inserate sind siet» an dir vrpehitta« zu seaden. — Rabatt wird nicht gegeben. Zahlung kiiAeuumernnita oder durch Post. Vorschuß. 13. Donnerstag dm 13. Januar 1881 75. Jahrgang. Amtlicher Theil. Hvlzauctio«. Mantag, den 17. Januar Hs». I». sollen von Vormittaa- g Uhr aus dem diesjährigen Aahlschlage in Abth. 25 d in der so- genannten Lcuhscher Gottge, sowie aus dem Mittelwaldschlag« in Sbth. 33, am sogenannten Luppensteg, de» vurgauer KarftteNter» ca »0 starte Ahraamtzanfeu uuh «0 - Laughausci, unter drn im Termine an Ort und Stelle öffentlich au-gebangenen Bedingungen und der üblichen Anzahlung an den Meistbietenden verkauft werden. Zusammenkunft: aus dem Kahlschlage in Abth. 2Sd an der grünen Linie und dem Lcntzscher Pfarrholze. Leipzig, am 10. Januar 1881. Le« «ath» ihorstdeputatton Bekanntniachuna. Pie «ns de» 17. diese» Monats anderaumte Nuhtzolp antttou t« vurgauer Forstrevier »ird hiermit aufgehoben n«h auf de« IN diese» Monat» vertegt. Letpjtg. n» 1«. Januar 1881. Te» Natt,» K«»Mehn1atto«. LHo«<»sfch«1e. Anmeldungen neuer Schüler zur Ausnahme Ostern 1881 »erde ich am 13. von 11—12 Uhr, 14. und 15. Januar von 0—12 Uhr im Rektorats»nniner der Schule annehmen. Die erforderliche» Zeug, niffr sind dabei vorzulegen. I»r. Ar. U. Gtkstri». zeichne» üch häufig r-nrch Unk tz ^ g„,rum ist schon der preußischen .„a^nckenden Aeußerungen wiederdoll m der Lagegewes. >u begegnen und > oder Peschlüssen.den betreffenden A.,sprüchen^zu^^ HolzaUcTioN. I oder VcfcdiUfi-n or» " " sich Fürst BlSmara Arrttag, den 14 Januar ». J„ «vllen von vormtttaa«9 Udr I so dürste «» alSFaclor der inneren Politik an aus drn neuen Lchirststanden in der Rühe der Lrutzick-1 consillant gegen daSCenlruu u »ahrener «rucke I erwäkt ." Bildung eine« liberalen Brennfchrtt« ea. 2 Raumeubikmeter eichene «utzfchette, I Oei der in xotn r.,..^ -a , _ P,r 85 Raummeter eichene, Rheinland und Westfalen va, ^ 9 « buchene, 1 « adorne, 18 . rüsterne und 13 . linden« 110 Abraumhanse« und 40 Langhatlse« , niut.-u»»—-—- ^ «minister unter den im Termine de lau nt zu machenden V-bingungen und gegen > seine Verwirklichung ist. wie ^ strssen. dir übliche Anzahlung an den Meistbietenden verkauft werdc«. ! lhreunken am wcittgtten vertxdlt. durwa ' ^lutl- ' " ' ferner Zelt daS Ende des Puis Ziisammcukuuft an der Leuysch-W. hrener Brücke Leipzig, am 5. I Januar 1881 Te» Raths gorst-Tesmtatton. Ueberficht über die Thätigkcit des GewcrbeschiedSgerichls der Stadt Leipzig im Jahre 1880. ttlaganspräche Zeit. Januar . F.bruar. Mar». . April. . Mai . . Zniti. . Snü . . August . September Oktober . November Deeember Summa o. Jahre 1880: Gegen Summa V. Jahre 1879: wurden geltend g ei nacht: ». j d. § e. Z! 8! 2 n - n L ! - -Z ^ " i L ts 8 3 L 15 18 8 16 11 19 11 10 8 105 92 8t 99 74 I 78 j 115 > 139 , 115 ^ 12b! 124. W 111 95 8»; 114 92 86 131 150 134 13« 134 141 127 1283 1410 I ! 88 127« 1364 Termine wurden »bgehaltr»; d. 108 94 81 110 89 81 125 143 131 129 124 135, 23 13 12 1? 14 13 24 11 35 15 SN 19 Sitzungen unter Zuziehung der Beisitzer sanden überhäuf. Patt: 4 5 3 4 3 3 4 5 L 2 « « 1353 1279 213 252 41 58 Bon de» anhängig gewordenen Streitigkeiten wurden erledigt: «7 70 64 80 63 61 84 92 91 96 «1 94 94» 924 Leipzig, am 8. Januar 1881. r» grrlchlliar» iMzinch d. durch Lchikd»« Ipruch e. k.. "S .e L S z s « z s L ö « 2 V 2 2 Z m --i BL LZ -r E 7 74 5 » 10 2° 110 87 9 5 9 110 6 6 7« 3 i 4 18 9« 85 4 4 5 98 3 2 6« 4 2 6 11 83 71 3 5 4 83 k 7 87 1 5 6 LI 11« 99 5 ? 5 11« 4 3 6« 8 4 6 15 87 73 2 8 4 67 9 3 «4 3 3 6 14 84 71 3 4 6 84 11 4 8« 4 4 8 43 IM 114 9 8 8 139 3 7 99 2 1 3 30 132 121 e S 2 132 21 14 10b 14 5 19 27 151 116 23 10 2 Ibl 4 8 104 - 2 2 31 137 125 » > I 6 137 3 8 89 4 l 5 33 127 101 6 14 — 127 10 I 3 97! 15 2 1? 36 , 150 129 12 7 2 Itd 1 72 1015 57 35 92 307 1414 1198 87 ! 76 53 1414 1 118 >1042> 72 33 105 212 >1359 10821 38 Il6« 73 'l359 5 Erledigt nach Anstellung der Klage in: Tas GemerbeschiedSgericht. Dietel, Vorsitzender. Kretschmer. Nichtamtlicher Theil. Leipzig, 13. Januar. DaS Schiedsgericht erscheint bis zur Stunde als ein Hossnungöstcril am Himmel teS O'rienlS; aber sein Licht be ginnt allmälig zu erblasse». Der Berliner Congrcß hat aller dings vorläufig den russisch - türkischen Krieg beendigt, aber die Wirren im Orient überhaupt sind kamil nicht an der Well geschasst worden. Unter der Asche glimmt jene- Feuer fort, welches ab und zu zur brennenden orientalischen Fra,w emporloderl. Auch die Beziehungen Griechenlands zur Türkei haben sich derart gestaltet, daß leicht eine Kata strophe entstehen kann. Bis fetzt sind die Bemühungen der Mächte, Alhen und Konstanlinopcl auf den Weg von Ver handlungen zu bringen, vergebens gewesen. Und so ist cö nicht unwahricheinlich, daß auch aus jenen altclassischen Felder», aus jene» bcrnhmlcnGcbiclcn. wo Milliadeo, LccmdaS, Thcmi- stokleö u»d EvamiiicntaS kämpslc», bald die Geschütze don nern, zun, Zeichen, wie gebrechlich solch ein Mcnschenwerk, europäischer Friede genannt, im Grunde genommen 'doch ist. Wenn man die Türkei sich von einem blutigen Kampfe in den anderen stürzen sieht, so suhlt man sich zu der Frage be wogen, wie dieser geschwächte und zersplitterte Staat doch dazu kommt, daß er fortwährend mit neuen Feinden zu kämpfen hat. Der Unbefangene wird auf den ersten Blick si<1> sagen muffen. daß die Pforte mit ihrem bis aus die Nerven zerrütteten Finanzsvstcm und mit ihrer ganzen inneren Serriffcnbeit sicherlich keinen Anlaß haben kann^ sich freiwillig in unaufhörliche Kriege zu verwickeln und die großen Opfer an Gut und Blut zu bringen, welche ein Krieg erfordert. Nein, die Türkei wird r» diesen Kriegen durch einen äußeren Feind gcnölhigt, durch Rußland, welches alle Hebel in Be wegung setzt, uni die lürlische.Herrschaft zu brechen und seine eigene an deren Stelle zu setze». Nun geboren wir sicherlich nicht zu Denen, welche für die Serailwirtbschask am Golkncn Horn und für die schmähliche Paschawirthschaft in den türkischen Pro vinzen etwa Snmpathici, Kegen möchten. Aber daS hindert uns nicht zu frage». waS denn an die Stelle der Türkenwirlh- fchasl gesetzt werden soll. Da wird man auf Bulgarien Hin weisen, aus Serbien und Montenegro, und man wird uns von der Befreiung der einzelnen von der Türkei unterworfenen Volksstämme sprechen. Befreiung wäre an sich ganz vor trefflich, aber gerade daS Beispiel von Serbien und Bulgarien beweist uns, daß die Bclnrrschcr der befreiten Staaten nur russische Vasallen, baß jene Staaten selbst bcinalx schon russische Provinzen sind. Die rusüscheOberkerrfchastimganzenOrienl wäre für Europa »un wcit gesäbrlicber. al» die Türkenkerrsckasl cS ist. abgesehen davon, daß russische Regierung und Verwaltung vielleicht »och größere Schäden und Mißbräuche mit sich bringen, als die lürlische Paschawirthschaft. Ter Störensriev im Orient, nämlich Rußland, schützt für seine Eroberungs kriege gegen die Türkei natürlich auch religiöse Zwecke vor. Aber alS Rußland Polen eroberte, waren keine religiösen Zwecke vorhanden; mit einem Worte: waS da bemäntelt werden soll, ist Nichts als die nackteste Ländergier und Herrsch sucht. Gelingt et- Rußland, die zerrütteten Kräfte zu sammeln, so wird Griechenland dieselbe Rolle spielen müssen, die jüngst Serbien gespielt hat. Voraussichtlich werken bi« Griechen von den Türken in die Enge getrieben, und diese Gelegenheit wird dann daS heilige Rußland zu einem abermaligen Angriff aus die Türkei benutzen, die bann natürlich die von Griechenland begehrte» Provinzen hcrgcben muß. So wird der Türkei Stück für Stück vom Leibe gerissen, bis sie zerfällt. Daß O!t^"ie"Grü'!d? für riese Ansicht zu cnlwi^ln n2«, Bcrcins ciUi§<. iü aus der consMmrei^n Bersamm^- lunq desselben ausdrücklich mltgetbellt worden Eon sinh« Mitgliedern de- Abgeordnetenhauses baden sich außer ^"s sardt an dem Vereine noch hervorragend betkeittgt. " ! nasialdirxtor Schmelzer von Hamm. La mm er« von Z Bremen und Iustizrath Aloen von Köln. Der Vorstand der consrrvaliven Frac.ton des vreu ßischen LandtaacS rührl s'cb' um die Häupter semn Ludui möglichst schnell und möglichst zahlreich sammenzurusen. ES bandelt sich um die Versiänt.gung über da« BerwcndungSgesc? mit den Froconservativen und. wie etwa» kük» bel-aupket wird, auch mit einem The" vrr Nationallibcralen. Gleichzeitig sollten aber auch Ke Intrasigenken im conservat.ven Laaer zur Ruhe gebracht werden, die mit Herrn Bitter .n N.chlcr'scher Finanzpolitik macken und dir Liberalen mit ihren eigenen Waften schlagen wollten. Der Reichskanzler soll aber au» kiese Manöver sich «mzulaffe» nicht geneigt leim und d,e Kwuzztg. ' a>ebl de- reit- ihren Freunden einen W>nk mit dem Zaunpfahl», mdem sie n „sen will, wa« sonst nirgend geschrieben steht, daß näm- sich oie Stellung de« Finanzminister« augenblicklich mcht ge fährdet sei. DaS Blatt spielt dabei indessen selber Zukunft«, musik. indem cS bemerkt, daß „Vorhersagungen dieser Art aus mehr oder weniger unbestimmte Zeit immer ihr PrccärcS ^ Da« preußische Abgeordnetenhaus beschäftigte sick am DienStaa zunächst mit' den, Gesetzenkwurs betr. den Ankau der Rbein-Nabe-Bah». Die Abgg. Hamma.ber, Sckreiber Rußland auf diese Weise zu der Rolle de« ewigen Stören-1 von Eimern. Buchtemann hoben hervor, daß der Preis den sriedS im Orient gelangt ist, vermag Jedermann zu erkennen. I reellen Werth weit übersteige und daß der Zweck der Her- Ein europäischer Congrcß, der Europa den Frieden verbürgen I stxllung eine« zweiten GcleiseS auch aus andere Weise zu er- wollte. müßte ziuiäckst die unheilvolle Tchäligkeit Rußland« I reichen sei. Die Minister der öffentlichen Arbeiten und de« hemmen, nickt um die saulend« Türkei zu stützen, son-! Kriege« traten für die Nolbwendigkeit de« Ankaufs cm und dern um dem Orient und Europa die ersehnte Rukc zu geben. I wurden dabei vom Abg. Rcickensperger unlerstiltzl. der angesichl« An diese Betracklungen knüpfen wir einige speciellc An-1 v,r bösm Aösickten der sranzösiscken Republik die militairische-n gäbe,, über den Stand der Angelegenheit de» SckicdS -1 Interessen an den, Project bervorbob. Die Vorlage wurde gcrichteS. Grieckenland mackt AuSstückte. um die Inter-l <,n die Eisenbahncommission verwiesen, ebenso die Vorlage vention der Großmächte zu umgeben, und auch die Pforte I gbrr da« Psandlcihegewerbe an die verstärke Justizcommission, hcgmnl ein weniger freundliche« Gcsi»t zu zeigen als bisher. I nachdem verschiedene Bestimmungen einer Kritik unterzogen Nach einer uns auS Konftan linopel ziigchcnke» Depesck« I worden. Der Gesetzentwurf belr. daS Höscrccht i», Herzogthu», verö„cnll,cht der der türkischen Regierung nabe,lebende „Vakit" 1 Laucnburg gab zu längeren Erörterungen pruicipieller 4ralur cm von einem türkischen Diplomaten an die Pforte gerichtetes I gber die bäuerliche Erbfolgefrage und ankere agrarische Fragen Schreiben, worin der Pforte angcraikrn wird. daS Sckieb-- A„f^ Der Gesetzentwurf wurde in und 2. Lesung angr- Herrcbt absol u t abzulehnen. (Griechenland eine ^tägige I nommen. ebenso derjeniqc bctr. das sogen. (Hncidenquartal mit ^rnt zur Annabme der m der türkischen Note vom 3. Oct. anqe-1 einraen Modifikationen ' dolenen GebielStlmle zu stellen, für den Fall der Ablebmnig aber Einige« Aufsehen hat die Meldung von der Niederlage de» die diplomattfchc» Bcziebttnaen zu Gneckcnlatt^bznbrechrn und RcickSlagSabaeordnelen Grad in Eolmar gemackt. Grad alle Griechen auS der Lünci^zu vertreiben Die Pforte müsse I«» demokratifcheS, aber in Folge persönlicher und gcschäsl, die gegeiiwarligc, für die L ürk-'i günflige ^ttmmung der I Beziehungen stark ullramontan angchauchleS Mitglied europäischen Mächte sich zu Nutze machen. Diese Alarm-k ^- ------- . - nachrickt isi inoglicherweise da« Echo der griechischen Rüstungen. E« scheint scstr'iistehcn. trotz aller DcinentiS, daß die ganze wafscnsähigc B?a»»schast von HcllaS cingeübt wird, die reaet- niäßigcn Truppen sowohl wie die gesammle Reserve. Mit! der Protestpartci, gekört bereit» seit tangerer Zeit dem elsässisch - lothringischen LandeSauSschuß an, in welchem er al« ständiger Finanzredner, wenn auch mik unzureickinden Kräften gern Eugen Richter nachzuakmen - , ^ ^ ^vck ließ er sich hestimmen. für da« vor Kurzem vacant arovle, Ha.t werden alle Vorbereitu,,gen sür den Kneg getresfe,,. ^wordene Mandat mm RuSschnsse in Eolmar. seinem Reich«. ^ ^ I'vgswahlkrcise, als Eandidat ausziilrelen. Nach tzcn VorauS- werdii, kai ibtt mamrt und iie schlechten ege nach Viö>gttchkett l fagunqen der demokratischen unk u Iramvntanrn Blätter war str,e- an seinem Siege absolut nickt zu zweifeln, um so mehr muß Rückball gewahren aber sollte sic vom I ^yt die Niederlage überraschen. Gewählt ist ein Beamter, der n D>e I ObcrlandesgericklSratk Scheuch in Eolmar. der ansänglich für den Fall^ emeS Krieges die Griechen ,,, I jxdE Eandidatur znrückgewiescn hakte. Jndeß würbe man glenlwr Anzahl empfangen, «w haben den grogen Vortheil, .„„echt „»m. hierin einen Sieg etwa der deutschen Be- kr« ne geborene Loldaten Ohre am tenparlci zu erblicken. Hc?r Scheuch ist. soviel wir L isciplm >,t bcffcr als die Hellenische, sic sieben unter erprob-1 wissen, ein eingeborener rlsäisischer Richter, der aber irdensalls te» Fuhren, u»b werken unker Lkcllungcn ka »p,c„. die von 1 a„janeter cg,..V.» ' Nalnr stark und mit allen Mittel,, der modernen KricgSlechnil I ge.vnwärtiaen clsa» loikrinöische» nnnifier ernannt wurde, ift em hervorragender Genieoslicier > ^ ^ und von dem Hcldcnmulhe eine« Löiven beseelt. Eine Nieder- . .7 - —. I den Erlaß einer Dankadresse an den Kaiser, sowie an da- D>e Ultra mondänen glauben emen Ditz ,u machen. I Gesa»,mtmm.slerium. sür die aünsiia« Lösung der Leben-sraa, wenn sie mit bckeutungtvoller Miene erzählen. Flicht ViSmarck I scrncr dir Slatulen de« obrröswrvnMchc i Bauernvereins und werte zum Messelese.. - ko.nmcn. Oö die, ,n Uebersrtzung eine Rcholution über da- Wählet dn Landab heißen soll, daß „ch der Reichskanzler schließlich doch entschlossen ! angmommcn. Der Präsident Kren me» erhielt k^-vchluk, h-ibe .nach Canossa zu gehen, das würben di. Dmklhocht und rede. Er mahnte zur Simakeit D,r bab^i burch d.^ S ^ Eonsorlcn nach den schlimmen Echahrungcn der vorjährige«! sainmlung bewiesen, daß der Bauernstank selbm.änE parlamentarischen Campagnen selbst nicht anncbmen wollen. I zutrrten in der Laae ist dak er keiner ' amlliche und außcramlliche Berichte au« ullramontanen Wahl-1 majorenn erklärt. Wenn wir im Be,risse sieben ein! ai. kr«.,«,, die bemerkenSwerlbe Ne-igüng der Massen zeigen, enk- parle. ... gründen. ^ thu. weder nach dem conservaliven odcr dcm liberalen Lager abzu- politisch« Parleiqe,riebe ,u ve^>ehren ,en^-rn in ^ ,,' schwenken und e« würbe nur der entsprechenden Sandidaten zcugnng. daß dann wenn ^ bekitrsen, um den Zasammenbruch der Kaplan,virthschast Teilen felbstsiändiq ordnet vielleicht auch'kr und de» AbgcordnelennngeS innerhalb der Eenlrum- verschwinden wirb. w«l da« ^ fraetion zu bewirken. Selbem w.e ihm wolle, gewiß enlsälll. Hieraus sptsih, der Re^ ' .ack ^ ifl, daß die unbehaglich« Stimmung im Eenlrui» von! wesenden den Dank au« den An- Ta-,u rag. wachst, «weil ein guter Shell der Fracl.ou zur der s7ch der L ^ Bau«n än?«^ Berftandiaung m,t der Regierung und den Conservaliven I Regierung die freien cn angenommen. al« die Kren Ständen, wir wollen einstehen mit Gut und Blut sür da« Kaiserhaus in der Stunde der Gefahr. Slimmen Sie mit mir ein in den Rus: Unser Kaiser, der Vater der Bauern, lebe hoch!" Die Versammlung stimmt in den Hochruf' ein und damit war der Linzer Bauernlaq beendet. M,, dieser poli tischen Demonstration ist die Niederlage der klerikalen Partei in Oderösterreich cingeteilet. Die Hoffnung ist daher berechtigt.' daß in Zukunst die Vertretung de« oberösterrcichischcn Bauernstandes an der Seite der deutsch » liberalen Abgeordneten sich entwickclu wird und daß damit ein weiterer Schritt getban ist, um daS sladistischc Ministerium Taassc zu ifoliren. — Ofsi- ciöS wird in Wien neueste»» ausgestreut, die Ernennung der neuen HcrrcnhauSmitglieder sei noch nicht vollzogen, ja sic sei noch nicht einmal dcsiniliv sestgestcllt. „Wir find nickt in der Lage — schreibt d,e „N. F. P." — die Richtigkeit dieser Meldung zu conlroliren, wokl aber wird un» die fol gend« Anekdote verbürgt: Bei einem großen Diner, an wel chem auch der Minister-Präsitenl Graf'Taafse letzten SamStag ibeünahm. war derselbe ungemein heiler. Unter Andern, kam die Rede aus drn neuen PairSsckud. „Waü Pairsfckub!" ries der Minister lackend au«. „Ich bade an den allen PairS zenug; ich wollte, ich könnte einige hlnauSsckicdcn." Ob die ilcuxerung blo« in der Wcinlaune geschah — ob einige Wahrheit dahinter steckt, da« konnten die Zuhörer nicht bcur- theilcn " Die Lage der englischen Regierung ift keine beneidenS- wertbc. Zu de» schlimmen Nachrichten au« Irland und Süd afrika gesellen sich jetzt Hiodsposlen auSJndien und Afgha nistan. I» Kolapoor ist nach einer Depesche au« Bom bay eine Verschwörung unter drn Hindus auSgebrochen. in welche die Muselmänner verwickelt sind. Alle Vorberei tungen waren getroffen, um die Europäer niederzumctzcln und die Stadt zu plündern. 3000 Personen seien, so beißt e«. an dem Eomplote bethciligt gewesen, aber nur 27 Dkeilnchmer verhaftet worden. Der Man. Kandahar auszugeben, hat große Bewegung in Afghanistan hervorgerufen, neue Truppennachfthübe werden daher von Indien au« dahin ge macht werden muffen, obfchon ein Theil der englisch-intiscdai Arme« bereits nach Südafrika unterwegs ist. um Transvaal zu retten. Dazu wächst die senische Verschwörung. Kein Arsenal, kein Zollamt ist vor lleberrumpelungen sicher und selbst die Werste von PortSmouth und die Eitadelle von Ehester müssen durch Polizei und Militari vor frevlerischen Angriffen gesichert werden. Die Lankligisten haben klug ge rechnet. indem sie den Moment au-beuleten. in welchem die Regierung in Asien und Afrika enaagirt und draus und dran ist. den letzten Srpoy aus die Bem« zu bringen. — Die Adreßdebatlen ,m Parlament schreiten nur langsam vorwärts. Evident ift, daß da« RrgierungSprogramm, Irland betreffend, der Opposition nicht gefällt. Den Radikalen sind die Rrsormpläne Gladstone'ö nicht umsaffend genug, und so trat denn der Fall ein, daß nach langen und fruchtlosen Reden die Beralhungcn über die Arreste wieder vertagt wurden. Der Ausfall der Gemeinderathswahlen hat in Frankreich allgemeine Befriedigung hcrvorgerusen. DaS Land lull gezeigt, daß es republikanisch ist und der Politik der gegenwärtigen Regierung zustimmt. Diese Wahlen waren die erste allgemeine Antwort der Bevölkerung aus die Dccrete gegen die geistlichen Genossenschaften und aus die vom Ministerium Kerry herbeigrsührlen Schulgesetze. Die Regierung hal durch diese Wahlergebnisse ihr Ansehen wesentlich gehoben, ikrc Stellung den Parteien gegenüber befestigt und die Zuversicht gewonnen, aus dem betretenen Wege mit frischem Mulk« vorwärt- zu schreiten. Der Radikalismus Kat eine schwere Niederlage erlitten, die Intransigenten sind enttäuscht unk müssen «„sehen, daß daö Volk von FrankrriH mit der allmäligcn aber stetigen Ent wickelung der politischen und socialen Formen mehr einver standen ist. al« mit den übcrhastelen Vorstößen de« Rocbesort unk Eonlorten. oder de« Elernenceau'scheu Demagogen- ihuiiiS. Ucker die spccielen Ergebnisse der Wahlen wird au« Pari« noch Folgende« gemeldet : Da- Resultat der Genieinderath,wählen in der Provinz, so weit bi- jetzt bekannt, läßt erkennen, daß im Allgemeinen die früheren Mitglieder wieder gewählt worden sind, die Conservativeii fcdoch anscheinend Sitze verloren haben. In Pari- wurden 52 alle Mitglieder wiedergcwählt, dazu 7 neue, darunter 3 Tonscrvalive. I» 2l Dahldsstretrn müssen Ltiäiwahlen adgehaüen werde». Die Republikaner aller Schattirungen, die radikal-demokratische war Ikdoch die vorwiegende, haben etwa 150,000 Stimmen vereinigt, die Conservaliven43,MO. die Lommiinard- 31,000. Letztere haltend? Can- didaten ausgestellt, von denen keiner gewählt ist, darunter 9 ehe malige Mitglieder der Commune, welche 7000 Stimmen erhielten. Die communistiiche Presse sucht die Niederlage durch allerlei Scheiiigrüiide zu beschönigen. Die parlamentarischen Geschäfte sind wieder aus genommen worden. Der Senat und die Depulirlenkammcr träte» am DiciiStag zu ihrer die-jäkriarii Session zusammen. Wegen der Mumcipalralhswahlen sekllen indessen viele Milglictcr. Tie Kammern verlaglcn sich deshalb bis zum 20. d. M.. an weichem Tage die Präsidentenwahlen vor- gencmmen werden sollen. Ucker die Operationen der R u f s e n in Mittelasien sind falsche Nachrichten verbreitet worden. Es hieß, daß die Mervschen Turkmenen die Ackal-TckeS iinlmtützlen und daß Skcbelefs geschlagen sei und 3000 Mann eingebüßk Haie. Der „Russische Courier" widerspricht dieser Nachricht, macht aber aus die Schwierigkeiten aufmerksam, welche Ruß land andauernd in Eentralaslcn findet. DaS Moskauer Blatt schreibt: „In jedem Falle ist die Situation, in der wir u»S gegenwärtig in Mittelasien befinden, von der größten Bedeu tung. Entweder werden wir unseren Einflug in Assen be festigen oder denselben aus eine lange Zeit cinbußen. General Skoocless versieht vollkommen drn ganzen Ernst der ihm ge stellten Ausgabe. Daher koste» wie. baß er in Erkcnntmß der ihm aufcrleglrn großen Verantwortlichkeit sein Lehen nickr den Zufälligkeiten der Schlachten auSietzen wirk Ter Tod de« Generals Lasarrff im verflossenen Jahre hat uns gezeigt, wa- der Verlust deS Eommandirenten im kritischen Moment für Folgen haben kann." Die BoerS sind Herren der Situation, sie geben offensiv vor. während die Engländer sich anschicken, den letzten Rest ihrer Herrschaft in Transvaal auszugeben. In Natal mußte sogar der Gouverneur in seiner Schwäche seine Zu flucht zu freundschaftlichen „Vorstellungen" nehmen, um auf die „Rebellen" einzuwirken In der Thal ein Zustand, der zur Heiterkeit herauSsortert. Die BoerS zwingen jetzt die Kaffrrn im Bezirk Wakkcrstroom zum Heeresdienst. Em vollkommen unparteiische» Bild der Lage entwirft rin Tele-
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