Suche löschen...
Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 15.01.1881
- Erscheinungsdatum
- 1881-01-15
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-188101154
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18810115
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18810115
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1881
- Monat1881-01
- Tag1881-01-15
- Monat1881-01
- Jahr1881
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 15.01.1881
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
Erscheint täglich früh S'/, Uhr. Krticti«, aut LrpedUi»» Johannesqaise 33. SPrrchÜnndk,, der Addarli«,. VormMay» 10—12 Uhr. Nachmittag« 4—6 Uhr. FI» »t» MLN-abc «,^-c-neif, Vi«-»><r>»te dü -U»-cl>oi> mch, »rrdu»»uch. Ann«»»r der für »Ir nä»ftsnl,e«P« N«««er hrfti««te» Inserate an wochentapen Pt» S Utzr Nachmttta,». au Sonn- «ntz Festtagen früh »>»' Utzr. 2a dru ^ilitlen für 2as.-Aa»»tz«e: LU« -lennn. UntversitätSstraßc 22. Lauts Lösche, Kaihariaenslraße 16, p. «ur Pi« Uhr. ttp.riger.CagMalt Anzeiger. Organ fSr Politik, Localgcschichte. Handels' und GeschiiftSverkehr. Auflage !«,»««. Lß«llln»eol»»rki» viertrlj. 4'/, Klk . tncl. Vrtnaerlohn 5 Mt„ durch di» Post bezöge, 6 ML Jede ein-elue Nummer 2b Pf. Belegeremplar 10 Pf. Gebühren für Lrirabrilageu ahne Postbesördernng 39 ML »tt Poftbesörberung 48 ML Inserate Saespaltene Petitzeile SO Pf. Großer» Schrift»» laut uustrem Preis- vnznchnih. Labeüartlchrr Sa» »ach HSHere« Tarif. Urctmnen »nter den tledartiangstrim dt» Spaltzeil» 40 Pf. Juferut» stud fiel« a» di« ExpeptttO» zu >»ad»u. — Rabatt »oird nicht gegeben Zahlung prueaumariuuto oder durch Post- vorfchutz. 15. Sonnabend den 15. Januar 1881. 75. Jahrgang. Jur gtlMgtn Vtuihtllilg. Unsere Expedition ist morgen Sonntag den 1«. IanuarBor- mittags nur bis 1,» Uhr geöffnet. Lxpeältlon <1os I-elprlxer 'rsxedlsttes. Amtlicher Theil. Bekanntmachung. Die diesjährige NenjahrSmeste endigt mit dem 15. Januar. An diesen. Tage sind die Buden und Stände aus den Plätzen der in- neren Stadt bis Nachmittag» 4 Uhr vollständig zu räumen und bil späteste»» 8 Uhr Morgen» de» Iti Januar zu entfernen. edoch lediglich während der Tagesstunden Vv» früh 6 bi» Abend» ? Uhr adzudrechen und wegzuschaff'en. Zmviderhand'uugen gegen diese Vorschriften, für welche beziehen«, lich auch die betreff, nde, Bauhandwerker oder Bauunternehmer ver antwortlich find, werden mit Geldstrafe bis zn 150 .«! oder ritt- sprechender Hast geahndet werden UebrigenS habe» Säumige auch die OdrigkeilSwegen zu verfügende Bejeitigung der Buden rc. zu gewärtigen. Leipzig, den 3. Januar 1381. Ter Natl, der Ltapt Leipzt Georg«. itz. 5) »ur Stammrolle ist da» Geburt« sofern die Anmeldung nicht am Ge «) Be ka nntmachung, »i« Anairlduttg Militattpftichttger t, hte Neerutir««,»- stammrallkt« betr. Nach der deutschen Wehrordaung vom 23. September 1875 sind ür jeden Ort Derzeich nsje aller Miliiairpflichtigen („R.crntirungS- tammrollen") zn führen und e» liegt für die Stadt Leipzig dir Führung dieser Stammrolle» der Unterzeichneten Behörde ob. lieber die Meldefrist zu dieser Stammrolle enthält 8- 23 der gedachten Wehrordnuug folgende Bestimmungen: 1) Stach Beginn der Milltairpsllcht (b. h. nach dem 1. Jan. de» Kalenderjahre«, in weichem der Wehrpflichtige da« - - 20. Lebensjahr vollendet) haben dt: Wehrpflichtige» dt» Pflicht, sich zur Aufnahme « dt« Necruttrungtstammrolle anzumelden. Diese Meldung muß ln der Zeit vom 15. Januar bi« zum 1. Februar erfolgen. 2) Die Anmeldung erfolgt bei der OrtSbehSrde desjenigen Ort«, an ivelchem der Militairpflichtige seinen dauernde» Aufenthalt dal. Hat er keinen bauernden Aufenthalt, so meldet er sich bei der OrtSbehSrde feine« Wohnsitze«, d. h. desjenigen Orte«, an welchem sein oder, sofern er noch nicht selbst, ständig ist, seiner Eltern oder Vormünder ordentlicher Gerichtsstand sich befindet. 3) Wer innerhalb de« Reichsgebiet« wedrr einen dauernden Aufenthalt noch einen Wohnsitz hat. meldet sich i» seinem Geburtsort zur Stammrolle, und wenn der Geburtsort im Auslande lieg», in demjenigen Orte, in welchem die Eltern oder Fainiiienhänpter ihren letzten Wohnsitz hatten 4) Bei der Aume düng zur Stammrolle z-ugnin') vorzulcaen, sc burtsoci selbst erfolgt. Sind Mililairpslichiige von dem Orte, an welchem st» sich nach Nr. 2 zur Stammrolle anzirmclden haben, zeitig ab- wescnd (aus der R- isc begriffene HandtungSdieuer, ans der See befindliche Seel nte rc.), so haben ihre Eltern. Vor münder, Lehr-, Brod- oder Fabrikherren die Verpflichtung, sic zur Stammrolle anzumelden. Die Anmeldung zur Stami irolle ist in der vorstehend vor geschriebenen Weise seilen» der Militairpsiichttgeu so lange alljährlich zu wiederholen, bc« eine endgültige Enlicheibu»., über die Dieiiftvflicht durch di« Ersaydehärden ersolgt ist. Bei der Wiederholung der Anmeldung zur Stamm- rolle ist der i»> ersten Militoirpstichtiahre erhaltene Loo fungsschein vorzulegcn. Außerdem sind cttva «ingetretene Veränderungen st« Betreff de» Wohnsitze», de» Gewerbe«, de» Staubt« rc.) dabei anzuzeigen. 7) Bon der Wiedcrbolung der Anmeldung zur Stammrolle sind nur diejenigen Miliiairpflichtigen oesreit, welche für einen bestimmten Zeitraum von den Ersatzbehörden ausdrück'ich hiervon entbunden oder über da« lausende Jahr hinaus zurückgestellt werden. 8) Militairpslichtige. wel.be nach Anmeldung znr Stammrolle im Laufe eine» ihrer Militairpflichljahre ihren dauernden Aufentluflt oder Wohnsitz nach einem anderen AuShebungS- bcstrk oder Muiicrungsbczirk verlegen, haben dieses behus« Bcrichiigung der Stammrolle sowohl beim Abgang« der Behörde oder Person, welche sic in die Stammrolle ausgenommen hat. als auch nach der Ankunft an dem neuen Ort derjenigen, welche daselbst die Stammrolle führt, spatesten» innerhalb dreier Tage zu melde«. F) Versä.-.nm-ß der Meldefristen (Nr. 1, 6, 8) entbindet nicht von der Meldepflicht. 10) Wer die vorgestyrielwuen Meldungen zur Stammrolle oder zur Berichtigung derselben unterläßt, ist mit Geldstrafe bi» »u dreißig Mark oder mit Haft bi» zu drei Tagen zu bestrafen. Ist diese Versäumnis, durch Umstände herdcigcsüliri, deren Beseitigung nicht in dem Willen de» Mcldepsllchtit'M lag, so tritt keine Strake ein. Wir fordern demgemäß unter Hinweisung aus die angedroblen Strafen all« vbenerwädnieu Militairpstichtigen. soweit st« im Jahre 1881 geboren resp. bei früheren Musterungen zurückgestellt worden sind, beziehentlich im Falle der Abwesenheit deren Eltern, Bor- münder. Lehr-, Brod- oder Fabrikherren hiermit zur Befolgung der im 8 23 enthaltenen Bestimmungen, insbesondere ater dazu aus: in der Zsit vom 15. Januar bi- 1. Februar künftigen Jahre» Obi.markt Nr. 3 Parterre, Zimmer Nr.»».'», im Q anieramie, in den Stunden von Vormittag» 8 di» 12 Uhr und Nachmittag» 2 di» Ü Uhr unter Vorzeigung der Geburt», resp. LoosungSscheinc die vorgeschriedene Anmeldung zu bewirke». Gleichzeitig dringen wir zur Kenntniß. dost Reklamationen bei Verlust derselben einige Zeit vor der Musterung und spätesten» im Mustcrungstermine und durch obrigkeitlich beglaubigte Urkunden oder Stellung von Zeugen und Sackwerständigen »« bescheinigen sind Diejenigen Miliwirvflichiigen. welche al« Stütze ihrer Eltern rerlamirt haben, müssen Liiere in der Regel tm MusteruiigStermine Vorsteven. BekannTmaedunG. äir Awelpung zu» einjiprig-fretwtlltgrn Dienste Petr I» Betreff der Ertheilung det BerechnguagSscheinr« zam ein- rig-sreiwilligen Dienste und der Zulaffung zu der nächsten Frütz- ahr»-Prüsu»g wird aus Grund der Bestimmungen in 8 «8 ftß »er Ersatz. Ordnung vom 28. September 1875 bez. unter Hinweis aus dir derselbe» beigesügte Prüfung». Ordnung Folgende« bekannt gemacht. Junge Leute, welche da« 17. LedenSjatzr volle«det Halle«, im >egier»»G«llertrte Leipzig »ohuhaft sind und um die Be- rechttgung »um einjadrig.freiwilligen Dienste nachsuchen wollen, habe» die« spätesten« bi- zom 1. Februar vesjeutgeu Jahre«, in ioelchem ne das 20. Lellrasjahr vaUenveu. de, der untcrzeich- netcn Königlickien PrusungS-ComiNlssion (Rostvlatz Nr. 11, 1. Äogc) christlich zu rhun und dirsem mit genauer lllllreffe verjehc»eu Gesuche beizufügni: ») eiu Gednrtlzeugnib (zu Miliiairzwecken kostenfrei); d) eia EinwilligungSattesi de« Vater» oder Boriiiunde« mit der Erklärung über die Bercittvilligkcit und Fähigkeit, den Freiwilligen während einer einjährige» activrn Dienstzeit zu bekleiden, auSzurüfteri und zu verpflegen; e) FührungSauSwei» aus die gesammrr seit Vollendung de« schulpflichtigen Alter- verflossene Zeit (durch Zeug- niffe entweder von höheren Lehranstalten, der Polizei, obrigkeit, oder Dienstbehörde). Zum Nachweise der wissenschaftlichen Befähigung ist dem Gesuche entweder das bezügliche OttalisieaNonszcugtiisr einer zu dessen Ausstellung berechtigten Lehranstalt beizusügen. oder eS ist das Gesuch aus Zulaffung zur Prüfung zu roaien. Ledtereniall« dal der Betteffeade unter Beifügung eine« srlllft- geschrirllc»eu Lrlleuslausea anzugeben, in welchen zwei fremde« Sprachen 8 l der PrüsungS-Orbumig) er geprüft «eiu will. Die Gesuche um Zulassung z« der >m Lause d<S Monat» März d. I». stattfindeaden Prüfung stud ebensalls spätesteii» di« zum 1. Februar l. I». an die Königlich« Prüfung«. Loinmilston einzureiche», woraus die Bngemrldetkn s. Z. Vorladung erhalten werden. Leipzig, am 3. Januar 1881. Königlich« PrüsunnS-llomnetsston für Ginsätzrtg- Freiwillige tm »egirrungolleztrkc Leipzig. Leipzig, am 8. Trcember 1880, Ter Nath »er Stallt Leip-.ig. vr. Georgi. Lami mprccht, *) Diese GeburtSzeugnisie sind kostenfrei zu ertheile». Leusmann, Lbcrstlieuienaut. von Leiiendorss» RcgicrungSraih. Graul. In den Monaten November «nd December stud vom Stadtralh angi stellt worden: alt Rath»diener: Ehristiaa Friedrich Oswald Bauch und August Eduard Hermann Winkler; all Schreiber >m itadtijche« Kri Hause: Oskar Richard Setsrrt. senstrige» sciistrigen bestehend ver» Vermiet b'sng. Di« iu der <. Eta« der llUtr» M»«»e. Nr 28, bestndlichen, zcithcr als Erpedittoneu für die fttdti! Verwaltung briuitzten Lacalttiteu, au» 1 Vorsaal, 3 ztveifens jlmmern nach der Kalharlnenstraste heran» und 1 zweisen und 2 einsenftrigeu, heizbaren Kammern nach dem Hose des und mit G.iS»,-ieuckitnngSe»,rtch«ung versehen, welche sich zur »eulluug ai» Eomplotr oder PrpellittoN desonder« eigne« würden, solle« zur vermiettmng vom l. April P. I. oder »ach Wunsch auch schon »an eiuem sruhereu Zr>tp«u»c1e a» ««f L Jahre »nd weiter gegen haibjährlillx tkiindiguila Krettag, Seu 21. ll. M-. varmiltag« II Uhr an RathSftelle, Ralhhau» 1. Etage, Ziouner Slr. 16 »rrft«t«er1 werde«. Die VermiethvngS- und BersteigerungSbedingungen nebst Innen- tarium liege, aus dem Saale der 1. Etage de« Rathhanse« -ur Einsicht nahm« au». Leipzig, deu 11. Januar 1861. Der Rath »er Stallt Leipzig. Vr. Georg». Lerutti. 2 . — ll . — 1 » 15 20 1 5 20 1 5 5 3 3 SO Bekanntmachung. Im Monat December v. I, gingen bet der Arme»anstall et» ». an Geschenke«: 11 ^ 10 ^ Erlös für herrenlose« Gu«. durch «. H., 155 - »3 . als halber Ertrag de« am 2. Derrmber ». I. »um Besten der Armen itattgesuadenen Gewa iidhauSeoncerteS, Zeugengedühren iu Sacheu L. /. R. durch da» küatgl. Aint-gericht, Sachverpäudigengebühr von Herrn Bandagist Reichest von hier, durch da- königl. Amtsgericht Paula, ol» Deficit bei einem Kaufgeschäft, — . Zeugengedühren io Rechtssachen Sch. königl. Amtsgericht. — » als Sühne in Sache» D. V. Th. . . ... Etz. Vi. — » » » » « P. '/> T. — » » . » » A. '/- L. w » WO« T. */. — » » . . - P '/. I. —. . . . M.'/, K. — L. V. » — . » . . . B. '/.Schw. — . . . - . N. */. H. an »er Armenkasse gesetzlich zusallrnden Geldern: N 25 ^ wegen Gestaltung»»» Schaustellungen durch den Ratb. 3? - 50 - diverse Strafen, sonntogScnlhciiigung betreffend, durch denselben. 3dl .8l 28 al V. R. durch dat durch den Friedens- rutztrr Herr« Loarad durch den Friedens richter Herr« G. A Jauck »eo. wichtigste, dir Nord-, d. h. die Küstenarenz« in Tunis frei, aber es fehlen ihm doch die Machtmittel, dem alleinigen iLm- lusse Frankreich« in Tunis mit Erfolg entgegen zutrelen. ÄUc iachrichlen von einem nahen Ausgleiche zwischen Italien und Frankreich in der tunesischen Frage sind nicht aus Wahrschnu- lichkeil begründet, denn selbst der ossiciöse „Teuips" erklärt emphatisch: „Wer an Tunis rührt, rührt an Frairkrcich selbst." — lieber den speciellen Stand der Angelegenheit wird tele graphisch au» P a r i »gemeldet: ..Tie Erklärung de« „Tiritlo" aus den durch die Agentur HavaS verbreiteten Br»es au- Algier betreff» der Stellung Frankreichs in Tunis hat lncr keineswegs befriedigt, insofern als das officiöfe italienische ijlatl betont, Italien verlange nur die Erhaltung dcS poil- tischen dtulus guc> und weise jede Idee eine» alleinigen Eiir- lusscs Italien» in Tunis zurück, aber eS könne ebenso wenig einen exclusiven Einstuß Frankreich» und keinesfalls eia wirkliche» Protektorat Frankreich» zulasten. Gerade diese» essectivr Prolcclorat wlrd in den leitenden Kreisen atS durch aus berechtigt und in Hinsicht aus Algerien atS eine absolute Nothwendigkcil betrachtet. Vorläufig soll die frcmzöstsche Regierung die Abberufung beS italienischen GeneralconsulS zu erreichen suchen, weil derselbe Jnlrigurn gegen Frankretch beschuldigt wird. Die italienische Regierung soll sich hierzu geneigt erklärt haben, aber nur unter der Bedingung, baß gleichzeitig der Vertreter FraickrcichS in Tunis gewechselt wird." Leipzig, 13. Januar 1881. Du» Armen-Dtrrrtorium. Ludwig Wolf. Höhere Schule für Mädchen. Neue iSchüler'nne, für da- Schuljahr 1881—82 bitte ich mir tm Lause deS Monat- Januar morgen« zwilchen 11 und 12 Uhr anznmlldeu. Die Hauptaulnahine nndet für die Elaste X (erste- iuljahr) und für di» Elaste VII (vierte- Schuljahr) statt. Leipzig, den 14. Januar 1881. Vr. W. Nötllrke. Von dem Unterzeichneten ÄSnigllcheu Amtsgerichte soll llrn 21. Mär, Ikikit aus gestellten Antrag da» den Erben Frauen Emilie» Mathilden Wilhelmtueu vrrehrl. Hauchet geb. Leider,tz in Leipzig und Genosten gehörige, in Leipzig, Löhr- Platz oud Nr. 1 belegen« Grundstück, Nr. t34SibO Adtheilung 8 de- Brandcataster-, Nr. 1885» und 1885h de« Flurbuch« und Fol. 1273 de« Grund- und Hypotheken- buche- für die Stadl Leipzig, welche- Grundstück am 8. Januar 1881 ohne Berücksichtigung der Obigsten aus tso.oo« Mark aewürdert worden Ist, unter den in der Gerichtsschreiberei de» Königliche» Amtsgerichts Leipzig, Adtheilung II. znr Einsicht au«, tiegeude, Bedingungen krrtwtlliaer Wnse »ersteigen werden, was nrter Bezugnahme ans den aa hiesiger Amtöstelle au-hängen den An- Vermiethung ln der Kleifchhalle a« Hospitalplatz. In obiger Fletschhalle solle» di« mlethfrcie, Ahthetl««gn> Nr. 3» 8, ^1 und 1) sasort gegen rtamonattichc Aünlltp««» andern'kit an die Meistbietenden »ermirthet werden und haben wir hierzu Vrrsteiaerung-termin aus Lonnaveud. de« 2S. ll. M.. Vormittag» 11 Uhr au Rcsth-stclle, Rathhau- 1. Etage, Zimmer Nr. 16, anderaumt. Die VerfieincrungS- und Bermietyung-bedingungkn können schon var dem Termine aus dem Boriaale ebendaselbst eingesehc» werden. Leipzig, den 12. Januar 1881. Der «at» »er Stallt Leipzig. Ör. Georgi. Ltöh. Bekanntmachung. Die Arbeiten an ««gefrorenen Röhren und Gaömesteen werde« nicht unentgettlich, sondern nur für Rechnung der Eoniumenten ud.'ciütirt. Bezüglich der Etnlührung-röbren und der GaSmester stud solch« Arbeiten regnlatlvmähig durch die Go-an still, bezüglich der sonstigen LeltungSröbren und Lampen durch die conrcssionirren Gaö-Jnftollateure und Vchlostermeister au-zuführen. Es liegt daher im eizene» ntrresie der Eoniumenten, dtr de« Froste au«gesetzten Röhren, a-mester »nd Brenner durch Ueberdeckuugen und Umhüllung »glichst zu schützen. Im Uebrigen ermächtigen wir die Gaöronsumenten, bet jeder vorkommeudcn Ga-au»ftr>i,nung oder bei plötzlichem oder totale» Verlöschen der Gasflammen sich der nächsten städtischen Feuer- Telegraphrn-Ttation Meldestelle der Feuerwache) zur Benachrichtigung der Gasanstalt zu bedienen. Leipzig, de» 14. Januar 1881. De« Nattzö D«p»tatta« »ar «a»a«stalt. Holiauctio». M««tag, llrii 17. Januar lls». Js. tolle« von Vormittag» 9 Uhr aus dem diesjährigen Kahlschlage in Adth. 25d m der so- arnanmea Leutzscher Gott«, sowie auf dem Mittelwaldschlage m Adth. 33, am sogenannten Luppensteg, de« Burgauer Farstrcpierll ra VS starke Ahraumtzaufru »«ll »tza« SO - Langtzausc» " lelle unter den im Termine an Ort und Stelle öffentlich auögehangeuen Vedinaungen und der üblichen Anzahlung an de« Meistbietende« »ersauft werden. Zusammenkunft: aus dem Kahlschlage tu Abth. 2» d au her grüne« Linie und dem Leutzscher Psarrholze. Leipzig, am 10. Januar 1881. De» Natll« Forstlleputatio«. Holzauetion. Mautag, »eu 24. Januar lltrsc« Jahre« tolle« im Forst- relltere Tannetnt- von vormittag« 8 Uyr an in Abtheiluug »7 und 30 ca. 150 Allran« Hansen unter den im Termine bekannt zu machenden Bedingungen und gegen die üdliche Anzahlung an den Meistbietenden verkauft «erden. Znsammenknnst: aut dem Mittelwaldschlage a» der Eoune- «mtzer Lim« an der schwarzen Brücke. Leipzig, a« 7. Januar 1881. De« Rath« Farstllepntatt-». «h. a hierdurch bekannt gemacht wird. Leipzig, am 10. Januar 1881. RHutgttche» Amt« Amtsgericht. Adthrilu«, N. Etetnberger. Gst. soll Boa dem uutrrzeichneten königlichen Amt-gcricht llcn 4. ApiiÄ 1881 aus gestellten Antrag da« den Erben Frauen Emilien Mathilden Wtlhelminen verrhes. Hauchet geb. Lrideritz in Leipzig und Ge- »osten gehörige, w Leipzig, an der Pleiße »ub 3, belegene, klaoe sie repon genannte Grundstück. Nr. 15ist> de- Brandcotnster-ä, Nr. 2188». 2188b. 21>Äe de« Flurbuch- und Fol. 1370 de« Grund- und Hovolhckrnbuchr» für die Stadl Leipzig, welche« Grundstück am 5. Januar 1881 ohne Berücksichliguna der Oblasten aus 507.000 Mark aewürdert worden ist unter den in der GerichtSschreibkrei de« könig lichen AmttgcrichtS Leipzig, Adtheilung N, zur Einsicht au«liegenden Bedingungen freiwilliger Weite versteigert werden, was unier Be- ugnahine aut den a» hiesiger Amtöstelle aushäiigenden Anschlag jierdurch betaunl gemacht wird. Leipzig, am 10. Januar 1331. -önlglichk« Amtsgericht, Abthetlun» 11. S teinbe rgeitt Gst. Bekanntmachung. Zur Ausnahme neuer Zöglinge in llie Nealschnle 17. Orll «che zur Ausstellung gültiger «ung zu Nrullnik llei Leipzig, »eiche zur Ausstellung gültig Zeugutffr üller llie »iffrnschastlichr Befähigung sür »eu ein fahrig-freiwilligen Militairllienst berechtigt ist, werden A» metdunge» von dem Direktor, Herrn I>r. Wittstock, jederzeit entgegen aeuommeu. Jeder Anmeldung ist ein Schulzeugnis,. Juipsschei» und bei Lonfirmirten auch der Lonsirmation-schcin beizubringeii. La» LLxIgklll lleträgt dt» aus Wettere» sür sevc Claffe ». 75 Mort. Da« Schuljahr beginn» am 25. April l. I. Pensionen werden oachgewiesen. Reuduitz, 3. Januar 1881. Dar 1-rmeiullerath. Hetzer. Nichtamtlicher Theil. Leipzig, 15. Januar. Die französische Presse, besonder» die der Regierung nahestebeiiden Blätter verfolgen mit Eiseriuchl den Einstuß Italiens in Tunis. Die Reise des italienischen König«, paare» nach Sicilien, die Begrüßung der Majestäten daselbst durch eine tunesische Deputation hat dieser Eifersucht neue Nahrung gegeben und die ossiciöse „Agencr Havas" z» berauS. fordernden Aorten verleitet. Man bemüht sich in Ztalicn diese Kundgcdungen nach Möglichkeit abzuschwächen: indrsten man fühlt sich doch mit Recht gekränkt, von dem stärkeren Rivalen bei Seite geschoben zu werken, der alle Mittel an wendet, die Annexion der Regenktchasl Tunis vorznbereiten um die unruhigen und da» französische Joch nur mit Wider willen kragenden Stämme Algerien« bester im Zaune halten ru können Auch in Trivoli-sucht Frankreich Slützpuncte an Kosten Italien». E» Überschwemmt da» Land mit Missionairen errichtet eine Dampserlinie und reißt den Leuchktkurmdienst der ganzen Küste an sich. Tripolis erhielt zudem eine Filiale der franco-tunesischen Bank und außerdem siebt Frankreich im Begriffe, eineTelegrapkenlinie Tripolis-Tuniss^liaier zu er- richten. Ja. e« wird sogar berichtet, daß französische Truppen zwischen Tmasani und Gbat, am AuSgangSpunclc der Eara> dann», auskaiichlen. angeblich, nm Eisenbahnstudicn zu machen welche die Sahara betreffen. Man ersieht daran», wir groß, artig Frankreich seine afrikanische Politik zu gestalten sucht und wie sehr eS bestrebt ist, seine» Einfluß in Tunis zu sichern, um schließlich diese Gebiete, tvenn eS an der Zeit ist, als sichere Beute ei»zuheimsen. Algier flankirt Tunis im Westen; durch die Festsetzung in Tripolis gewinnen die Franzosen die Herrschaft an der Qstgrenzc und da« Erscheinen der erwähnten Truppen uatee dem General Latour d Auvergne vcrrätb, daß auch im Süden die sranzvsischr Nmklammernng de« Lande» beschlosten ist. Freilich hat Italien zu seinen Operationen noch di« en Die deutschen Blätter in St. Petersburg bemühet ich, den Eindruck zu verwischen, den die Hetzereien der russi chen Organe gegen Deutschland bervorgebrachl haben. Die Petersburger deutsche Zlg." will sogar von einer Erneuerung d«S Dreikaiserbündniste» wissen, indem sie dein Frirten-bcdürf» niste Rußland» Ausdruck qiebl. Diese» Krievensbedürsniß wäre in der Thal woblbereci>t>gt, denn die Finanzlage Ruß- land» erweckt die ernstesten Besorgniste im Lande und die Zer» etzung der Gesellschaft durch die nihilistische Revolution ist knn Factor der Stärke bei einer kriegerischen Ver wickelung. Die Schwäche Rußland» hat der französische» Reaierung den Mulh gegeben, in der griechischen Frage selbstständig und mit Entschiedenheit auszutreten. Jedenfalls ist kir Schärfe bemerkenswertst, mit welcher da» Ruirdschreibeu de« Herrn Barthetemp Saint Hilaire vom 24. De- eembcr dem Eabinet von Athen ins Gewissen redet. E» schließt mit den folgenden Worten: ,,E» ist keine Au-stcht aus Ruhe, so lange wir nicht annehmen können, daß Griechentand nach Allem, wa» Europa in dem letzten halben Jahrhundert ür dasselbe gethan hat, die Verpflichtungen nicht vergißt, unter welchen es steht, und nicht leichten Herzen« mit sich selbst di« ganze civilistrte Wett in den Abgrund reißt, den wir gezeigt haben." Dennoch verharrt Griechenland bei seiner ActionStust und die letzten Nachrichten bestätigen, daß e» da» Schiedsgericht rundweg! abgelchnl hat. Nach einer Melkung der „Ageiizia Stesani" hätte der grie chische Ministerpräsident KumunduroS ein Rundschreiben an die Vertreter Griechenland» im AuSlanke gerichtet, in welchem die Behauptung de« französischen Minister« deü Aus wärtigen Barthelemy St. Hilaire. daß den Berliner Bc- schtüssen ein cxeculorischer Charakter nicht deizulegen sei. ru widerlegen gesucht tverde. Uebrigen» ist nach einer Depesche der „Agenzia Stesani" die erwartete Zustimmung Deutsch land» zu dem Anträge Frankreich» aus einen Collectivschritt der Mächte in Alben eingelrosscn und damit eine neue Pression aus das hellenische Cablnet eiugeleilet worden. Zum Thema der gegenwärtig zwischen dem Deutsche» Reiche und Frankreich bestehenden Beziehungen wird un» au» Berlin geschrieben: „Politische Depeschen au» Pari» stellen bar. daß die nüchternen »nv vorsichtigen Erwägungen keS Krieg-minister» von Kamccke bei Gelegenheit der neu- tichen Beralbung de» Abgeordnetenhauses über den Ankauf der Rdein-Nahe-Bakn iu dortigen Regierungskrrisen keine Verstimmung hervorgrruscn haben. Dies gilt namentlich von dem Minister des Auswärtigen, Barthelemy Sl. Hilaire. besten Circutarnoke in der SchiedSgericbtSsrage um ihrer äußerst friedlichen Intentionen willen hier einen sehr guten Eindruck gemacht hat. Es ist begreiflich, daß die fran zösischen Staatsmänner vom Schlage Barlhelemy'S kein Ckef der deutschen Kriegsverwattung keinen Vorwurf machen können, ivcnn er den Ausbau eines zweiten Geleises aus einer nach kem Westen sührcnkcn Bahn damit begründet daß auf der jenigen Seite, gegen die wir un» vertheidigen wollen. Alle» geschieht, um sich in den Besitz eine» besseren BahniieycS zu setzen, daß also die Verhältnisse in Frankreich seit zehn Jahren so viel gebessert worden sind, daß der Zwang, zu folge», täglich mehr hervortritt. Selbst die Chauvinisten jenieit» der Vogesen werden die Berechtigung dieser Argumente anerkennen müsten. Hingegen hört man von diplomatischen Persönlichkeiten, welche die augenblicklichen Strömungen inner halb der französischen Gesellschaft kennen, daß die vom Abg Rrichenspergrr ausgehenden Bemerkungcn dort übel aus genommen werden dürsten. Dieser CenlrumSsUbrer hat offen bar vom SlandpiincI seiner Partei, welche die Niederlage deS KlerikaliSmu« in Frankreich schwer empfindet, seinen Gefühlen einen aggressiven Charakter verlieben. Sprach er koch von den Besorgnissen, welche wir vor Frankreich haben müsten, und von den außcrordcnllichc» Anstrengungen, nnlcke unser westlicher Nachbar sür einen Angriffskrieg macht; inan sei dort mit Eiscnbahnanlagen gerade»» verschwenderisch vor- geqangen. Letztere» wird indessen theilwei» bezweifelt und. wie wir hören, auch in der Commission, welcher die Vorlage über den Ankauf der Rhein-Nahe-Bahn über wiesen worden, mit Angabe von Detail» bestritten werken. Es wird daraus hingewlcsen, daß der deutschen Kricg»ver- wallung gegenwärtig 8 Linien von, Nordostcn und Osten nach der westliche» Grenze zur Verfügung stehen, und daß allein nach Metz links vom Rhein fünf unabhängige Linien führen. Dem gegenüber stekt die allerdings näher zu prüfende Angabe, daß die Franzo cn nur fünf Linie» nach der keulschen Grenze haben, und daß sie anßer dem Ausbau gewisser Haupllincen nur Zwischenstrecken und Verbindungslinien, die durch die Ab tretung von Elsaß-Lothringen nothwendig geworden, auSge- sülirt yällen. Diese Angaben werken um so mehr mit Re serve auszunehmen sein, als der Kriegsminister von Komecke selbst augekünvigt hat. er werde in der Commission die ge eigneten Ansschlüste geben. Selbstverständlich steht man in Abgeorkiietenkreisen diesen Mitlheilungen mit großer Spannung entgegen." In Berliner parlamentarischen Kreisen werben die Aussichten de» verweudungSgesetze» sür diese Session al« sehr
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder
Erste Seite
10 Seiten zurück
Vorherige Seite