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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 23.01.1881
- Erscheinungsdatum
- 1881-01-23
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-188101236
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18810123
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18810123
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1881
- Monat1881-01
- Tag1881-01-23
- Monat1881-01
- Jahr1881
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 23.01.1881
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Erste Beilage zum Leipziger Tageblatt und Anzeiger. rH? 23. Sonntag den 23. Januar 1881. 75. IübMNg. ^näiinur et alter» pars. In Nr. 16 de- Leipziger Tageblattes waren Auszüge aus den im Jahre >875 bezüglich der Verwaltung de- Theaters dnrch die Staktgemeinte abgegebenen Gutachten veröffentlicht, mit dein Zusatz^ diese Gutachten seien einstiin inige gewele». DaS ist nun freilich ein Jrrthum. Da- MinvritätSgutachken der eingesetzten Deputation, versaht und unterzeichnet vom damaligen Bürger», jetzigen Oberbürgermeister I>r. Georgi, spricht sich in cmcr glänzenden Diction und äußerst schlagender Weise rückhaltlos gegen die städtische Verwaltung anö. Dieses Schriftstück darf als eine- der besten bezeichnet werden, das je aus unserer Verwaltungsbehörde bervorgegangen ist. Jede Zeile enthält noch heute in voller Geltung befindliche goldene Wahrheiten. Es sei uns vergönnt folgend« Stellen daraus anzusühren: Der Unterzeichnete, bei seinem Eintritte in sein Amt in die ver stärkte Theaterdeputation gewählt, hat die letztere von Anfang an darüber nicht in Zweisrt gelassen, daß er der Uebernahme de- städtischen Theaters in eigene unmittelbare städtische Verwaltung nicht zustünmen könne. In Bezug aus die Principfrage haben die eingcgangenen Gutachten nur die ,n dem Unterzeichneten vorhande nen Bedenken verstärkt, und bet du Wichtigkeit der Sache gestaltet er sich, seinen Standponct durch «kn besonderes Gutachten darzu- legen. Wenn man auch die bedenklichen Seiten des PachtsnsteniS zugiebt und bei vorartheilsloser Prüfung der Dinge wird zugeben müisen, so wird man doch auch die bedenklichen Seiten der eigenen städti schen Verwaltung, die zum Theilc auch in den Gutachten, nament- lich denen von Seidel und Freytag angedeute! sind, in ihrer vollen Schwere würdigen müssen. Bor Allem ist es wohl nicht überflüssig, zu fragen, ob denn die Verwaltung eines Theaters überhaupt in der Kompetenz der Gemeindeorgane liegt? Und schon diese Frage möchte ich verneinen. Es kann und dars eia Ltadtralh sich nicht der DiScussioa über den Werth oder Unwcrth eines Lustspieles oder einer Oper aussetzen, welche er dem Publicum vorgcsührt hat. DaS Einschieben eines Intendanten ist für diese Seite der Frage völlig bedeutangSlos, denn der Intendant bleibt immer das Organ, der Beamte des RalheS, der letztere aber der Unternehmer, der Inbaber der Einrichtung, der für seine Beamten nicht nur verantwortlich ge macht wird, sondern auch verantwortlich sein muß. Diese Frage „ach der Legitimation ist aber von besonderer Wichtigkeit, wenn man sich vergegenwärtigt, daß mit dem Unternehmen doch ein nicht ge ringes geschäftliches Risico verbunden ist. Man würde vielleicht aus den Gedanken der eigenen Verwaltung gar nicht gekommen sein, wenn sich nicht die Vorstellung befestigt hätte, daß der Betrieb des Theater» mit Gewinn verknüpft sein werde. DaS Ceidel'scde Gutachten weist sehr eindringlich daraus hin, daß man sich darauf gefaßt mache» muß, auch Opfer zu bringen, und wenn auch die Stetigkeit der städti schen Verwaltung vielleicht Manches für sic billiger machen durste als für den Pächter, so wird doch nicht zu bestreiten sein, daß die Möglichkeit größerer Opfer vorliegt. Und wenn nun auch, m. E., die der Bildung dienende Seite des Theaters eS vollkommen recht- fertigt, daß die Stadt Opser, erhebliche Opfer diesem Zwecke bringe, wie eS die Stadt Leipzig durch Errichtung des Reuen Theaters ge- than hat, so ist es doch etwas Anderes, wenn die Stadt selbst als gewerbliche Unternehmerin des Theaters austretcn und dadurch das volle gewerbliche Risico den Steuerzahlern ausdürde» will. Aber selbst wenn man aus diese principielle Seite der Frage einen geringeren Werth legen wollte, als ihr nach Ansicht des Unter- zeichneten zukommt, so wird man doch zugestehen inihftn, und die ciugegangenen Gutachten sind darüber einig, daß es der Gemeinde verwaltung als solcher an geeigneten Organen zur Ersiillung der ihr vorgezcichirrten Ausgabe fehlt, daß dieselben sich vielmehr absolut jeder Einmischung in die künstlerisch« Leitung des Theaters zu ent halten haben, und daß die Sachlage um sv bedenklicher ist, je mehr bei einzelnen Mitgliedern gewisse künstlerische oder literarische Nei- gungen vorhanden sind. Kann eS aber ein würdiges Berhältniß ge nannt werden, bei dem sich die GemeindevcrwaUung ihren Beamten gegenüber von vornherein aus den Standpunkt der absoluten Unzu- ständigkeit zu stellen hat? Alle- Dies ist anders bei der Leitung eine- Theater-; das Hören eines anderen Sachverständigen würde da- Zeichen zur Auslösung sein, und Ziel, Richtung, Detail der Verwaltung, Alles muß dem Intendanten überlassen werden; die Verwaltung steht hinter demselben nur, um offenkundige Böswillig, keit, Leichtsertigkeit oder Untreue in dem Gebühren mit den materiellen Mitteln zu verhüten. DaS ist kein Verbältniß, wie es Freudigkeit, innere Be,Heiligung an dem Werke aus Seite» der Ver mattung Hervorrufen kanu, und aus der anderen Seite die sichere Gewähr des Gelingen- d«r Unternehmung in sich trägt. Alles ist aus die Person des Intendanten gestellt, dessen Eigenschaften gewiß mit allem Rechte mit einer Fülle der zu stellenden Ansprüche in den Gutacksten gezeichnet werden, denen gegenüber der Zweifel aus tauche» muß, ob die Verwaltung auch in der Lage ist, eine glück- liche Wahl mit Sicherheit gewährleisten zu können. Jedem Leipziger ist bekannt, wie außerordentlich leicht erregbar die Leipziger Bevölkerung in Bezug aus alle die Dinge ist, welche das Theater berühren. Es ist das eine sehr schätzcnswerthc Erschei nung, insofern sie dem Theater die sorldauernde materielle wie gelstlg« Tyeltnahme de« Publicuins sichert. Sie ist aber auch bisher mehr oder weniger für alle Theaterpächter zu einer gefährlichen »lwpe geworden, und sic darf bei der Frage der Uebernahme des Theaters in städtische Verwaltung nicht außer Rechnung gelassen werden. Der Umstand aber, daß nicht mehr ei» Pächter, sondern eine städtische Verwaltung an der Spitze des Instituts steht, wird diese Reizbarkeit nicht nur nicht mildern, sondern eher nur steigern. Nachmemer Uederzeugmigwirdauch die oberste Handhabung der Disciplin seitens des Intendanten aus dein Papier stehen bleiben, die Deputation wird eingreifen müssen, und wenn sie nicht will, wird sie vom Rath und Stadtvervrdnetencollegtum dazu gezwungen werden. Man denke sich die öffentliche Meinung beleidigt durch die ungerechte Behandlung eines Lieblings seitens de- Intendanten, gereizt durch Stimmen in der Presse, und man wird sich sagen müssen, die Bühnenmitglieder müßten ihren Bortheil sehr schlecht verstehen, die nicht ihre »klage vor dem Forum des RatbcS oder der Stadtverordneten anhängig machen und siegreich durchführen könnten. Der Weg aber, den die gerechte «läge drschreite» kann, er steht auch der ungerechten offen, denn erst die Untersuchung kann ja lehren, ob die Klage gerecht oder ungerecht ist? Ob dieses Forum und dieser Proceß geeignet sind, allezeit ein richtiges Unheil über da- Verfahren des Inten- danlen zu liefern, das mag billig bezweifelt werden, jedenfalls aber ist schon die Einmischung nach dem übcreinsttmmendeu Urtheile der Sachverständigen für beide Theile, Gemeind« und Institut, vcr- Verblich. Ich möchte aber auch glauben, daß schon di« Deputation selbst kaum die volle Enthaltsamkeit wird übe» wollen, welche die Gut achten der Sachverständigen ihr zmvcift. Schon der persönliche Einfluß der Bümicnmitglieder aus sie wird ja nicht ausbleiben, sie wird, in ganz legitimem Sinne, eine gewisse Theilnahme sür der- vorragendc Kräfte. strebsame Talente gewinnen, und Ausstellung des Specuildudgeis, Gratisicationen, Ertheilungen von Urlaub bieten hin reichenden Anlaß, um diese Theilnahme zur Gunstbezeigung werden zu lasten. Und andererseits, wenn die Organe der Gemeinde»«;» wattuug »irttich absolut aus jede Mitwirkung an der künstlerischen Leuung solle» verzichten können, so können sie eS nur unter der Bedingung. daß ein rascher Wechsel in der Person des Intendanten möglich ist, daß also der Uniähige. Böswillig« mit kurzer Kündigung entkernt werden kann. Mit solcher Bedingung wird man aber schwerlich eine hervorragende Kral, bekommen, und vor Allein, wie vertragt sich mit dieser kurzen Kündigungsfrist der eigentlich« Zweck der städtischen Verwaltung, die Stabilität? Rach Allem kann ich mich nicht entschließen, die Uebernahme des Theaters in eigene städtische Berwattnng z» besürworten! ich kann es nicht im Interesse der städtischen Verwaltungsorgan«, ich kann es aber ebensowig im Intereste de« Institute« selbst, »eil, abgesehen von der Eompetenz und dem Berns« der Stadkgemeinde zu diesem Unternehmen, die jenigen Voraussetzungen, welche von sachverständiger Seile an die Rälljlichkeii dieser Verwaltung geknüpft werden, wenn auch vielleicht rechtlich, doch gewiß nicht thatsächlich geschafft werden können. Ich glaube daher, daß man mit dem relativ guten Zustand« nnierer Bühne sich wird begnügen und daraus wird verzichten müssen, ein Experiment zu machen, da« nur mit schwerer finanzieller Schä digung. großen Unznträglichkeiten und verzehrenden Aergermsicn sür melk Personen würde rückgängig gemacht werden können. Ob es nicht möglich sein werde, de« Pachtvertrag noch manche sichersteklend« Bedingung nnz»»rrteide», namentlich die hohe» Erträgnisse de« Theater« bis zu einem gewissen Grade für dieses selbst fruchtbar zu umchrn, das mag sprcieller Erwägung noch Vorbehalten blechen. Ferner sagt da- Loän'sche Gutachten: Wird dieser Leiter aber nicht künstlerisch ganz frei hingestellt, will ma» direct oder durch Hinlerthüren anderen Personen Einfluß aus die künstlerische Leitung geben, dann ist eine Verpachtung weit der Selbstverwaltung vorzuziehen. Louis Seidel, der semgedilkete, geistvolle ehemalige Opern- regisscur unsere- Theater-, spricht sich folgendermaßen auS: Die z» erhaltenden älteren Mitglieder der Bühne, welche zumeist unter cinsacheren LebcusverhälMissen mit demgemäß«» geringeren Bedingungen erworben sind, werde» nun 'an die neue Verwaltung, namentlich wen» dieselbe nicht von einem Privatmanne, sondern von städtische» Behörden geleitet wird, von Grund aus andere Anfor derungen richten. — Endlich tritt die Nothwendigkeit heran, bedeu tende künstlerische Kräfte, wie sie Leipzig verlangt, und — namentlich eit Eröffnung des neuen Hauses — auch besaß, neu zu gewinnen, welche — spärlich vorhanden — selten disponibel — im Wettstreit mit andere» hervorragenden Bühnen erworben werden müssen. Durch solche und ähnliche Vorgänge wird sich das Budget des im Jahre 1876 beginnenden neuen Unternehmens um ein Bedeutendes höher stellen als bisher. Die Administration durch Behörden und Körperschaften ist. nach langjähriger Erfahrung, theurer, als die Selbstverwaltung des ein zelne», nur sich verantwortlichen Unternehmers. Hier ist eS ein großes, hochangeschcnes Gemeinwesen, welche- in einem Institute, das, wie kaum ein anderes, in unmittelbarem Verkehr mit dem Publicum steht, an die Leffentlichkeit tritt und ganz andere Rück- ichten des Anstandes und der äußeren Würde »öthig macht, als das geschäftliche Uniernchmen des Privatmannes. Die ganze Grund lage des Instituts wird eine andere, eine erhöhtere. So werden bei der städtischen Verwaltung — während einerseits naturgemäß die Ausgaben sich steigern — andererseits die Einnahmen eine Verringerung erfahren, unabweislich scheint cs mithin, daß man ich, sür den Fall von — sei es nun inneren, künstlerisch gesckmft- lichcn, sei es äußerlich, politischen und anderen Eventuälilälen — auch mit dem Gedanken vertraut mache, der Idee einer Uebernahme aus städtische Rechnung Opser zu bringen. In diesem Sinne ist die ganze Frage über das Gelingen oder Mißlingen der städtischen Verwaltung nur eine Frage über die Person des TirectorS. Auch Gustav Freytag verschweigt sich, wenngleich er die ideale Seile einer städtischen Verwaltung stark betont, die cnlgegenstel'enden Schwierigkeiten und Bedenken nicht: Die beträchtlichen Reinerträge, welche der Pächter seit Er richtung des neue» Theaters erlangt hat, haben wahrscheinlich dazu beigetragen, iu der Bürgerschaft den Gedanken a» Uebernahme dcs Iiistituts durch die Stadt populär zu machen. Ein gewissenhaftes Gutachten dars nicht verschweigen, daß eS unsicher ist, ob ein ent- sprechender Ucbcrschuß aus die Dauer behauptet werden wird. Auch aus diesem Grunde ist die Stellung städtischer Commiisare, denen die Thcaterangclcgenhcitcn übergeben werden, eine schwierige. Sie wird ohnedies mißlich genug, den» ihre Ausgabe ist, sich um einen großen kreis von Interessen kümmern zu müssen, in denen sie zuverlässig nicht sür Sachkundige gehalten werde», vielleicht dann ain wenigsten, wenn sie selbst Liebhaber des Theaters sind. Fast unvenneidlich werde» sie mit ihren Familien in das Tagesgetriebc des Theaters verflochten und es wird ihnen zuweilen schwer werden, ich die Bethätigung eines pcrsön'ichen oder sachlichen Interesses gegenüber dem Intendanten da zu versagen, wo die Berechtigung zum amtlichen Eingrciscn aushört. DaS Leipziger Stadttheater kan» unter einem Intendanten trotz der größeren Lasten, welche durch die neue Institution den Organe» der Stadtverwaltung ausgeladen werden, sehr mittelmäßig bleiben und es kann durch einen tüchtigen Pachtuniernekmer wenigstens sür die Jahre seiner Pacht ans eine achtungSweribe Höhe gebracht werden. Es liegt im Interesse der Anstalt sowie der Tdeater- deputation, daß die Mitglieder dieser maßgebenden Instanz, welcher durch den Entwurs so bedeutsame Befugnisse zugetbeilt sind, nicbt in den Tagcsverkchr der Bühne verflochten mid dein darstellenden Per sonal nick» zu vertraulich werden. DaS Gebot schristlicher Br- schwerdeführnng wird ohnedies nicht davor bewahren, daß die Deputirtcn von Herren und Dainen bedrängt werden, welche Engagement, höhere Gage, Urlaub, bessere Rollen begehren. Was vielleicht schon unter dem Pächter lästig war, wird fortan bei den erweiterten Befugnissen der Deputation und der verminderten Gewalt des Intendanten leicht zu einer ernsten Inconvenienz. Je zugänglicher die Herren Teputirleu den Ansichten und Wünschen des Personals werden, desto eher sind Differenzen in der Auflassung zwischen Mitgliedern der Deputation und dem Intendanten z» de sürchte». Beiden Theilc» dürfte dadurch ihre Thätiakcit verleidet werden, und eS ist zu besorgen, dass der Intendant nach einer Reibe Wickler Beeinflussungen und Eonkliele sich begnügen wird, je nach seiner Persönlichkeit entweder ein gcsäUlgcr Repräsentant oder ein mürrischer Oberrcgisseur seiner Bühne zu werde». Dagegen -siebt cs kein anderes Mittel, als daß die Mitglieder der Deputation die Würde de- Amtes vor dem heitern Tagesvcrlchr aus der Bühne sorglich bewahren. Und nur die Ehrerbietung vor städtischen Autoritäten hält ab, am Ende von tz. 3 folgenden Zusatz zu beantragen: Während der Proben und Vorstellungen betreten die Mitglieder der Deputation den Bühnenraum nur in Nothsällen oder auf Ersuchen des Inten bauten. Nach dein Verstehenden darf affo mit Fug und Recht ge folgert werten, daß, wenn auch so mancher ideale Grund sür die Selbstverwaltung zu sprechen scheint, doch auch gerade die Gutachten die Gefahren zum Au-knick gebracht haben, welche die Sladlgcmeinkc mit den, gedachten Schritte aus sich laden würde. Und diese Gefahren sind den» so ernste, daß es un bedingt richtiger und für den Frieden und die Interessen der Statt sicherer erscheint, dem allen Modus der Verpachtung trotz aller sich daran knüpfenden Unzulänglichkeiten »nd Fehden de» Vorzug zu gebe». Schwierig ist die Wahl eines Pächters, noch weit, weit lchwicriger aber die eines Intendanten. Für die Stadt unendlich ernstere Folgen bringt ein Mißgriff in der Person de- Letzteren, als ein solcher i» der Person des Erster»». Man übe mir bezüglich der Wahl de- Pächters die rechte Vorsicht »nd die Ansprüche, die wir nach Recht »nd Billigkeit hier stellen könne», werten kann gewiß auch erfüllt E- sei nur noch ein Wort über die zu Gunsten der städtischen Verwallim,^ veröffentlichte Broschüre de- Herrn Direktor Brbr gestaltet, -so gut dieselbe auch gemeint ist — aber mit einem Elat, wie ibn die Behr'sche Broschüre ausstellt, läßt sich kein Theater, wie c- von einer städtischen Berwattnng erwartet »nd gefordert werden würde, durchführen. Man richte nur ein ani dem Bebr'schen Etat bahrende- Dkeater her und die hellste Unzufriedenheit würde sofort zu dem kei uns in Theatcr- dingcn üblichen energischen Ausdruck kommen! Es würde den uns zu Gebote siebenten Raum weit überschreite», wenn wir die Unzulänglichkeiten de- erwähnten Etats hier eingehend cmalvsiren wollte». Es genüge daraus binzuweisen, »nd eingehende Begrün düng wird gegebenen Falles noch an anderer Stcstc er folgen, daß, wie sür jeden cinigerinaßen Unterrichteten erficht sich viele Gagen weitaus zu niedrig gegriffen und aus den Kötner 8-MonaIs-Elat berechnet scheinen. wir auch daß wesentliche Ausgabepcsiticncn tbcils nicht in richtiger Höhe eingestellt, einige sogar ganz vergessen sind. Ist doch selbst der Förstcr'sche Etat vom Jabre 1873 32,536 Mk. köber als der vom Direktor Bcbr ausgestellte! Zaubern kann Nie mand »nd wenn die Idee der städtische» Verwaltung ihre Hcmptbcrcchtigunq au- der Absicht ablcitet, eS bester machen zu wollen als die Pächter, so wirb die- nur mit einem viel höheren Etat, keinesfalls aber mit einem billigeren zur Durchführung z» bringen sein Diese kurze» Beinerlungcn sollen die Gründe, welche gegen die Uebernahme de- Theaters in städtische Verwatlung spreche», selbstredend durchaus nicht einmal annähernd erschöpfe». Sie bezwecken lediglich diejenigen Stellen der mehrfach erwähnten Gutachten, welche die Durchführung der Selbstverwaltnnasid« unräthlich erscheinen lassen, znr allgemeinen Kcnntmg zu bringen. Cie bezwecken ferner zum Nachdenken über die Behr'sche» Deduktionen in Wort und Zahlen anzuregen, welche, wollte man sie zur Grundlage der Selbstverwaltung nehme», die Stadtgemrindc bezüglich des Theater- »n geschäst licher, wie in künstlerischer Hinsicht nicht; über da- Niveau der Kichler hinauskommen lasten dürste, vermuthlich würde ein o eingerichtete- städtische- Thraker mit seinem Hauptmotiv der Bekrieb-üderschüsse sogar weit unter den Glanzpunctcn der Verpachtungen Zurückbleiben und daS ist denn doch wohl die Absicht der leitenden Kreise nicht! Die Ansicht aber einer zroßen Anzahl gut unterrichteter Kunstfreunde, denen da- Nobl unicrcS Theater- in gleicher Weise ani Herzen liegt wie den Schwärmern sür drr städtische Verwaltung, läuft darauf hinan-, daß die Stadtgemcinte ein so gewagtes und o gefährliches Erperiment um ihrer selbst willen nicht mache» kann, nicht machen dars. Eine bedenkliche Lücke im Keichskrafgesetzbuche. (Vkachgewtesen au selbsterlebte« Fällen.) Ich wohnte im Jahre 1875 in einem großen hiesigen -Zause, mit zahlreichen hölzernen Ställen. Schuppen und Niederlagen im wenig geräumigen Hose, wo ich wiederholt zu bemerken Gelegenheit hatte, daß einem Mictlidewobner de- Hauses bei schon völlig eingebrochener Dunkelheit Kohlen au- gcsa bren und in einem Kohlenstall im Hose »»lergebrack't wurde», der sich dicht in der Nähe von leicht feuersangenden Gegenständen befand. Eine- Abend-, als sich diese- Verfahren von Neuem wieder- wlte, begab ick mich, durch den herrschenden Sturm um so bcsorglicker gemacht, selbst hinab in den Hof und gewahrte, daß der gekackte Koblenstall, zum Tbeil mit gespaltene», Holze gestillt, durch eine, in seiner Milte an einem Batten ausgebangene Petroleumlampe mit obm halb abgebrochenem Glascvlinber beleuchtet war. Ick gab meiner Bescrgniß den im Hose allein anwesenden Kohlenträgern gegenüber kräftigen Ausdruck, wurde aber damit barsch abgesertigt, daß dies überall so geschehe, wo es keine Laternen gebe, und daß die ausgebangene Lampe ebenso gut wie eine Laterne sei, gegen die ja bekanntlich selbst die Polizei Nicht- einwende. Mir wollte die Nichtigkeit dieser Vcrtbeidignng nicht reckt einleuchten und da mich der Fall überhaupt interessirte, io beschloß ick, mich genau zn orientiren. verglich die in dieser Be ziebung bestehende Gesetzgebung und kam aus diesem Wege zu 'elgeiidcin Resultate. AlS die hier allein maßgebende Stelle erschien mir der z. 368 de- Reichsstrasgesetzvuch-, wo unter Nr. 5 ver ordnet ist: Mit Geldstrafe bis zu sechzig Mark oder mit Hast bis zu I I Tagen wird bestraft 5) wer Scheunen, Ställe, Böden oder Räume, welche zur Aufbewahrung scuorsangender Sachen dienen, mit unverwabrte m Feuer oder Lickt be tritt. oder sich denselben mit n n v e r w a b r- t c in Fe»er cder Licht nähert. Daß sckw» ein zum Thcil mit gespaltenem Holz gefüllter, bölzcrner Kehlenstall zu den ebengcdacktcn. senergesährlicheu Räumen gehört, wird nickt in Abrede zu stellen sein, allein eine andere Frage ist die. ob sich eine Petroleumlampe, neck dazu mit oben halb abgebrochenem Glascylinder. als ein Be lenchtnngsniitlel darstellt, welche- zur Kategorie der ver wahrten Lickter gekört. Ich glaube Das nickt: ick glaube sogar, daß selbst eine olche Lampe mit unbeschädigtem Cylinder nicht als ein verwahrte- Licht im Sinne obigen Gesetze- gelten kann, weil die tägliche Erfahrung den Nachweis liefert, daß selbst bestens beschaffene Petroleumlampen nickt bloS bei nachlässiger, sondern ogar schon bei nickt ganz vorsichtiger Behandlung' crvlodiren. also, namentlich in gedachter mangelhafter Beschaffenheit, in einem Raume der beschriebenen Art »»gemein feuergefährlich erscheinen müssen Da sich indessen AuSrede» und Zweifel gegen diese Aus sassnng erbeben lasten, so dürste eS unsere- Erachten- dringend geralben sein, ans baldige Verbesserung einer rcichsgesetzlicheu Bestimmung nach Maßgabe des dargclegtc» Bedürfnisses bin- ruarbciteii. gleichzeitig aber das Änsanren von Kohlen bei ckon ringe trrt euer Dunkelheit polizeilich zu ver biete», was fick auch neck aus ganz ankeren, nickt blos den Vortbeil der Kohlenhändler im Auge habenden Gründen — ehr gravirendc Beweise sind darüber znr Hand — empfehlen dürste. Jahresbericht der Poliklinik für Hals- und Kchlkopfkranke von »r. H. .st len,»n. lieber die Krankensrcgnen; im lctztverflostenen Jahre, dem achten des Bestehens der von mir geleiteten Poliklinik sür unbemittelte Halskranke, ist in Kürze Folgende- mitzutbeilc». E- wurden im Ganzen ll»I Hals »nd Kehlkopskranke, sowie 3l Kranke mit Leiden der Atbinungsorganc unentgeltlich be handelt. Dieselben entstammten zumeist dem Arbciterstande und beten zahlreiche, tbeils frischere, Iheils vorgeschrittene llebcl dar. Sic bildeten folgende Gruppen: I) Acute Heiserkeit (Entzündung der Stimmbänder): .11 Mal, vorwiegcnd beim männlichen Geschleckt wegen Mangel- an Schonung. Im vorigen Winler gebäuit und heftig, zuweilen mit gänzlichem Sliminvcrlnst, Schmerze» und heftigem Husten. Bei vielen Kranken war Schwellung aller Schleimhäute »nd besonders der Slimmbänder, 3 Mal auck Lähmung derselben eingctrctcn. Auch halte die Cntzün tung oft Rachen und Luftröhre mit befallen. In 2 Fällen war das Gefühl de- Brennen- heftig und da- Schlucken erschwert. 2, Chronische Heiserkeit (chronischer Kehlkopfkatarrh) 26 Mal, ebenfalls vorwiegend bei Männer». Alle litten an Bclegtbeil, Rankheit oder Heiserkeit der Stimme und in der Regel schon Monate; oft war Lungenkatarrb, Magcnkalarrh oder Svpbilis mit vorhanden. Da. wo da- Nebel länger gekauert, waren die Stimmbänder sowie die Cchleimbäulc wesentlich verdickt und mit reichlichem Schleim belegt; ihre Farbe ebenfalls verändert. t, Rachenkrankbeiten: ll Mal acute Entzündung 6) Slimmbandlähmung: 2 Mal war einStimmdamv zeläbmt (bogensörmig), I Mal beide, so daß die Llimnns.tze lassle. Die Lähmung war eine Folge von Erkaltung und eü blieb in 2 Fallen die Stimme »whrere Wochen weg; Pier wirkte immer nur der galvanische Strom, weit diese F/orm i» gestörter Innervation ihren Grund bat, wodurch die Stimme Keiler wird. 7) Krankheiten des Kehldeckel-: >2 Mal^ und zwar 4 Mal acnle Entzündung unk Anschwellung, lh Mal Geschwürsbildung in Folge von Syphilis und 5 Mal -hi.-musche Entzündung oder lllceration bei Schwindsucht, l Mal ein theilweiser Desect nach einem verheilten Gesckw-tr mit breiter Narbenbildung. 8) Krankbeiten kerMandeln: l 6 Mal waren dieselbe» beträchtlich vergrößert, besonder- bei 8 skrephulösen Kindern, wo sie Schlingbeschwerden und Schwerktthinigleil vcruaffachleu. 7 Mal waren die Mandeln (bei Erwachsenen) mit Flecken oder Geschwüren bedeckt und zwar in Folge von lDnphitiS. Auch acut entzündliche Krankheiten (mit Ausgang in «kitcrung) kamen 5 Mal vor. 9) Polypen imKeblkopfkamen2Malzur Beobachtung, ie saßen beide an den Stimmbändern »nd wogen von geringer Größe. IN) Lungen- und Luströkirenleiden: In der Mehrzahl war Lungenkcttarrh und zwar chronischer vertreten. 18 Mal zum Thcil veraltete Nebel mit starke,» Schlei,,,- auSwurf und oft mit Heiserkeit verbunden. Dan«, II mit Tuberkulose behaftete Kranke und 4 an Asthma (Kurzcukniigkcit- Leidende, welche sämmtlich wegen Husten »nd Wlbmuugs- besckwerden Hülfe suchten. 1 l) Syphilitische Krankheiten de- Halse- :t: 13 Mal kamen Flecken und Geschwüre in der Mund - und R»,chenhöhle (Gaumen, Mandeln re.) vor und hatten 3 Mal größere Descclc verursacht: > Mal war da- Zäpfchen zerstört, l Mal waren die Nasenknorpel mit ulcerirt. Auch an den lieferen Thcilen hatte die Krankheit ihren Sitz: 3 Mal am Kebld«k>:l, wo sie äußerst hartnäckige Geschwüre bildete, und 4 Mal als katarrhalische Entzündung und Anschwellung dee Stimm bänder, sowie aller andern Tbcile; 2 Mal waren auch Geschwüre und Dcsecte. l Mal Verengerung der Stimmritze «entstanden. Die Mehrzahl dieser llebcl war älteren Datum» und kalte ausfällige Formveränderungen erzeugt: die Stimme war zumeist dauernd heiser und da- Schlingen oft schmerzhaft. 12) Aeußere HalSkrankheiten: DaS häufigste liebe! bildete die Drüsenanschwellung bei skrephulösen Kindern 7 Mal; eriier 4 Mal Kropfbildung bei Frauen im spätere» Alter und 2 Mal Ab'ceßbildung am Halse. Diese Nebel bildeten immer ältere und bartnäckige Asseelionen. die ost jahrelang bestanden und vielfache Beschwerden beim Schlucken und Sprechen verursachten, besonder- Schmerzen und Stechen beim Lcerschlucken oder Schlcimhnstc». Ost war auch hier da« Nebel aus den Kehlkopf übcrgegangen. Als eine Käusige Ouclle dieser Krankheit envicS sich der zu starke Genuß des Alkohols und da- Schnupfen. 4> Tuberkulöse Keklkepsleikcn (Schwindsucht) 13 Mal. ebenfalls zumeist bei Männer» Die Kranken waren sänuntlick zugleich lungenkrank und boten alle Grade der tuberkulösen Entzündung de- KeblkepsS dar. E» war bald nur geringe, bald erhebliche Rötbung »nd Schwellung (In stltratton) sowie bei 4 Kranken auck Geschwür-bildung ringe trrteu. Gleichzeitig war der Kehldeckel mit entzündet und qeschwellt. Alle Kranken litten an Heiserkeit, Husten und Au-wurs und waren durch ibr Leiden entkräftet und abgezehrt. 5) Nervöse Halsdeschwerde»; 16 Mal. waren meist die Folge von Blntarmuth »nd Schwache und gehörten besonder- dem weiblichen Geschleckte an. Sie bestanden in wannichsachen schmerzhaften Empsinklingen beim Schlucken und in dem Gefühl eiucS fremden Körpers im Halse. Bei 2 weiblichen Kranken trat auch periodische Heiserkeit ein. welche Europa Die Eskimogruppe, von Hagenbeck im Herbst des vorigen Jahres nach gebracht wurde, hat vor ivenigen Tagen ein ebenso trauriges wie unerwartetes Ende geftmden, indem die ganze, an- sechs Erwachsenen und zwei kleinen Kindern bestehende Gesellschaft kurz hintereinander ausgestorben ist. Schon in Deutschland starben vor wenigen Wochen die Frru und die erwachsene Tochter de- einen, noch heidnischen Eskimo, kur; daraus das eine kleine Kind der ankeren. aelauston Familie (dieses erwiesenerweisc an den Pocken), und obgleich die übrigen inzwischen nach Paris Gekommenen dort, wie ein Berliner Blatt berichtete, sofort geimpft wurden, sind sie dock» alle erkrankt und kurz nach Erkrankung verstorben, und zwar auch an den Pocken, ja eS wird vermntyet, daß bei den beiden zuerst Gestorbenen diese ebenfalls die Todesursache war. wenn auch die äußerliche Erscheinung feblte. Da- ist unter den vielen von dem genannten Thierhändlcr unternommenen ethno- graplsischen'Schaustellungen der einzige tragische, allerdings auch gleich auss Höchste gesteigerte Fall, dem, bei allen vor- bergegangenen, den beiden Lappländergruppen >875 und >878, der ersten E-kimogcscllschasl 1877, den verschiedene» Nubicr- gruppen, sowie den betreffenden Patagoniern »nd Indiern kamen außer gewöhnlichen Erkält,»,gen und schncktl vorüber gehenden Krankheitsfälle,, ernste Erkrankungen, besonders aber TodcSsälle nickst vor, ja die letzte Lappländergruppr zog sogar um einen Sprößling vermehrt wieder heimwärts. Die Eingangs erwähnte traurige Erfahrung beweist aus- Neue, wie verhängnißvoll gerade Naturvölkern die Pockmscuch« wird, sie kan» aber auck möglicherweise ein Fiiuzerzeig wer den. künftig solche Eingeborne uncivilisirter Gegenden in ähn lichen Fällen mebr in ihrer eigenartigen, also mehr vom großen Publicum abgeschlossenen Weise wobnen zu laffcm, wie Die- ;. B die erste Eskimogriippe (1877) tbiii, konnte, während c- sich diesmal nicht überall al- durchführbar erwies. Zu beste» möchte sein, daß die Fortsetzung solcher Unternehmungen nickst durch diesen traurige» Fall unterbrochen würde, denn dieselben haben sich nick, olos der Neugierde dienstbar gemach,, sondern sind auch drr Wissenschaft bereits sehr förderlich ge wesen. Tie namhaftesten Anthropologen, einen Virckow an der Spitze, haben an jenen Vertretern ferner Natnrvölker ihre Untersuchungen und Beobachtungen angestellt »nd die ihnen dadurch grscisteten Dienste anerkannt, und es ist selbstver ständlich. daß alle jene Fremdlinge freiwillig kamen, und eben so bekannt, daß sic stets reich belohnt und zufrieden zurück ginge», und wenn die, beiläufig gesagt, säst zu oft dageivcsene» Nubier, einmal ihrem Eontract untre,! werden wollten, so mag Dies einerseits eine Folge sanfter Aufwiegelung durch da- liebe Publicum, andererseits ein Zeichen schm, rintretcnder Eivilisation gewesen sein. Wichtig für alle Naucher. ^Leipzig, 21. Januar. Obgleich das Rauchen nickt zu den Nahrungsmitteln gekört, bat eS sich doch so einge bürgert in der Menschheit, daß Nichtraucher zu den Selten heiten gehören Um >o mehr ist es aber zn bedauern, daß rer Tabak durch das Nicotin, weiches al- eines der stärksten Gifte gilt, aus die Gesundheit mehr oder minder schädlich einwirtl und mit der Zeit Mage». Nerven, Herz, Blut :c. angrcist. Wenn dieser schädliche Einstuß auch durch die Ge wohnheit einigermaßen abgelchwäckt wird, so wird er doch nickst aufgehoben. Mancher Kranke, der nickt daran glauben wollte, daß der Tabak die Ursache seines Leidens (z. B. de» Kopfschmerze«) sei, wurde doch erst gesund, al- er die Cigarre wrglegte. Wenn de», so ist, so wird gewiß jeder Freund de-Rauchens ein Verfahren init Freude» begrüße», durch welches da- Gilt, das Nicotin, aus den, Tabak entfernt wird, ohne daß Ouali- lät, Blatt. Farbe. Brenne» :c. im Mindesten beeinträchtigt werden. Wir meinen den Wendcrotb'schen Apparat, welcher durch das Kaiserliche Patentamt sür da- Deutsche Reick patentirt worden ist. Es handelt sich bei diesen« Ver fahren nickt »in ei» Auslangen oder Auswäffer» de« Tabaks mit Zusätzen von Clvmikalicn. wodurch zwar eine Ent fernung des Nicotin-, zugleich aber auch eine Beseitigung der ekleren BestaiiNbeile des Tabak- stattsinbet, so daß schließlich ein Kraul übrig bleibt, da- kaum noch ten Namen Tabak verdient, sondern um eine ga»; natürliche Nack Fermentation oder Gäbrung in einem her metisck verschlossenen Raume Daß durch dieselbe das Nicotin am sichersten entfernt wird, gebt schon auü den Analysen und Beobachtungen Scklösings (Direktors der französischen Tabaksabriken in Pari- > klar hervor. Die nicotinsreic» Cigarren, die vor den. Schädlichen de- Rauchens bewahren und überdies noch entschied«,, milder uns
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