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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 15.02.1881
- Erscheinungsdatum
- 1881-02-15
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-188102155
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18810215
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18810215
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Ausgabe beschädigt
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1881
- Monat1881-02
- Tag1881-02-15
- Monat1881-02
- Jahr1881
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 15.02.1881
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Erscheint täglich früh 6'/, Uhr. Keöaction und Lrpr-itioa Iohannesgaffc 33. Lprrchllundru drr UrSarliou: Vormittags 1(1—12 Uhr. Nachmittags 4—6 Uhr. flt!r die Nü-r-ade emgeiandler Manll>cr>»le «1-1 sich t>« iäed»ct>on n>-r rerdindtich. «»nähme der für die nächstsolnrntze Rümmer Prsttmmten Inserate an Wochentagen bis 3 Uhr Nachmittag«, an Lono- und Ke,»tage» früh bis ',0 Uhr. 3n den Tilialrn für Zns.-Ännahmr. Otto Klemm, UniversitätSstrvße 22, Louis rösche, Katlfarinenstraße 18, p. nur bi« '/,L Uhr. Dienstag den 15. Februar 1881. Auflage ^bonnrmrulsprris viertesj. 4'/, ckNK^ incl. Bringerlohn 3 Mk.. durch die Post bezogen 6 Mk. Jede einzelne Skimmer 23 Pf. Belegexemplar 10 Ps. Gebühren für lLztrabeilagcn ohne Postbelörderung 30 Mk. mil Poslbefürderung 48 Mk. Illserate Kgespaltene Petitzeile 20 Pf. Größere Schriften laut unserem Preis- Verzeichnis!. Tabellarischer Sah nach Höherem Tarif. Reklamen unter den Krdactionsllrich die Lpaltzeile 40 Pf. Inserate sind stets an die vppcdttiou zu senden. — Rabatt wird nicht gegeben. Zahlung praouuweraittio oder durch Post- Vorschub. 75. Jahrgang. Amtlicher Theil. Bekanntmachung. Ungeachtet der Vorschrift in tz. 4 Abs. 2 der revtdirten Sparcaffcn-^rdnung vom 24. Juni 1877. wonach die bei der diesigen städtischen Sparkasse auf ein und dasselbe Sparkassenbuch deponirlen Beträge die Summe von 1ZOO Mark nicht übersteigen dürfen, haben die Inhaber einer gröberen Anzahl von Sparkassenbüchern, deren Nummern nachstehend uirlcr G verzeichnet sind, durch zum Theil während längerer Zeit unterbliebene Abhebung der Linsen ihre Ein lagen Uber den Bclrag von l300 Mark anwachsen lasten. Unter Hinweis auf die obengedachlc statutarische Be stimmung, sowie daraus, das» rücksichtlich der über Mark übcrschießcilden Beträge die Ver ztnsung weggesallen ist, fordern wir demgemäß die In haber der betreffenden Sparkassenbücher auf, die entsprechen den Mehrbeträge chcbcildigst zurückzunekmcn. Leipzig, den 2. Februar l88>. Der Rath der Ltadt Leipzig. 0r. Georgs. Frrygang. . D «ene I. 1482K. 28413. 28488. 2043k. 31495.32671.34585. 37239. 37287. 39308. 40534. 40652.41092.44587. 47373. 4833t. 40624. 50428. 52141.53407.54190. 55168. 56852. 57258. 59273. 50436. 50706. 60162. 62467. 64226. 64018. 67617. 68238. 60234. 70140. 70522. 72868. 76341. 76076. 77545. 70333. 70815. 80122. 80710. 82l58. 83716. 85l53. 85248. 86551. 87188. 87009. 88058. 88142. 01340. 91688. 02658. 05407. 05880. 06258. Seriell. 1551. 2380. 2461. 2702. 4026. 4395. 4513. 5122. 8221. 8275. 8823. 9799. 11016. 11931. 12546. 13605. 14264. I628I. 1K777. 17154. I843K. 10289. 20305. 23275. 24564. 24054. 27472. 27758. 20165. 30422. 34405. Bekanntmachung. In Gemäßheit von tz. 1 der Instruction für die Aus führung von Wasterrvhrleitungen »nd Wafferanlagcn in Privatgr'mdstückcn vom 1. Juli 1880 machen wir bekannt, daß der Klempner Herr Zt«»er Willi«»» Ptttfchaft hier, Ecke der Koch- und Scbcnkendorsstraße, zur Uebernahme solcher Arbeite» bei uitS sich angcmeldet und Len Besitz der erforderlichen Vorrichtungen nachgewiefen bat. Leipzig, am 12. Februar 1881. Der Rath der <Lt-»dt Leipzig. 1)r. Georgs. Altmann. Ltkanlltmachung. Die Macadamisirung der Stephan- sowie der neu ange legten Tracte der Stcrnwartenstraße und der Ulrichs-Gaste soll an einen Unternehmer vergeben werden. Die Bedingungen für ticie Arbeiten liegen im Bureau unserer Ticsbauverivaltiing. RalkhauS Zimmer Nr. 18, auS und können daselbst cingcsekcn resp. entnommen werben. Bezügliche Offerten fmd versiegelt und mit der Aufschrift „Macadamisirung der Stephan-Straße" :c. versehen ebendaselbst und zwar bis zum I. März d. I., Nachmittag- 5 Uhr cinzureichen. Leipzig, am 14. Februar 1881. Der Rath der Stadt Leipzig. llr. Georgi. l)r. Wangeman». Hol)-Äuttiou. Mittwoch, den Itt. Februar v. sollen im Forst reviere Connewitz. von BormitlagS 0 Uhr an ln Abtheilung 30 ca Itttt starke Abrauinhaufe» und 1! starke Langhauses unter den im Termine bekannt zu machenden Bedingungen und gegen die übliche Anzahlung an den Meistbietenden ver kauft werden. Zusammenkunft: ans dem Mittelwaldschlage an der Connewitzcr Linie an der Schwarzen Brücke. Leipzig, am 26. Januar 1881. Des RatkS Forst-D*pat»tto». ütkanntmachnng. Di« Lieferung des Naturaliendedars« de« Garnllonkanpreth» Leipzig für die Zeit vom l. April 1881 bi- Ende Mürz IMS soll au den, Mindestsordernden vergeben werden. Der «igefüp» ««Lars erstreckt sich auf 250 Ttt. Roggenbrod 2. Sorte, 40 Ltr. Semmel, 12 Ltr. Bohnen. 1b Ltr. Erbsen, 12 Ctr. Nudeln, 10 Ttr. GrL»p. che». 8 Ttr. Buchweizengrütze, 7 Ctr. Weizeugrie«, 8 Ltr. Gersten- arütze, 8 Ltr. Hafergrütze, 12 Ltr. Hirse, I> Ltr. Linien, 10 Ltr. Reis, 25 Ltr. Roggemnehl, Sorte Null, 1L Ttr. Speisesalz. ISO Ltr. Rindfleisch, 1a Etr. Hammelfleisch, lü Ltr. Schweinefleisch, etwa» Kalbfleisch und Schinken, 140 Hektoliter Braunbirr, 500 Portioven echt bairische« Bier ä 0.4b Liter. Unternehmer wolle» die Bedingungen hier eiusehe« und mUer- zeichnen und danu ihre Angebote verfiqzelt mü der Aufschrift „Naturallen-Lieseruvg" bis zum 17. Februar 1881, Vormittag« 11 Ubr. portofrei anher einsenden. Leipzig, deu 10. Februar 1881. KönigliGe- »«ruisou-SaptrrIL. von dem Unterzeichnete» SSntaliche» >»t»««richt §<I äe» 1. Kpeil 1^81 ouf nefteffteu «»trog vn« den irrt»«« Uraix» G»Ut Mattudcn Wtlhrlmiiirn »errdct. llouestet O^p. Loickorit» " " " 'etffl ' " ?,7. zig »nd Geinissen grtz-rtgc, tu Letpzi>. a« :l» brlrgcuk, Pt»»-,- ,lo repa« penannte Nr. 1500 drü Brandrataster» K 218-« de« Klnrduchs und Kol. Htzpothkkriidnche» für dir Stadt Lei >88> »hnc Bcrncksichtigung a« 5 Januar I8> »Sert tr t, , «r. 1270 de« Grund pzig. »«icheBGr, htigung drr Htlaft rund- »nd " nffftück sten auf gewürdrrt »orden ist. unter den in »er Gerichlpßcheeiörrel de« »»Ulrichen Amtsgerichts Leipzig. Adttzeu«»» IV »nr Ginstcht aasiiegendc« Bediitguiigen sr«t»tIltG«r Weife derftetgert «erde», was unter Bes»»«»tz«e »uf do» an ger «mtsstedr aushängcndrn «aschitä» hierdurch he tz gemacht mtrd. Leipzig, am 10. Januar 1881. Königliche« Amt«grrichi. «HIHeiku», H. Striuberger. Gst. OoKeritlielie Hanilolslelirrnistrilt. Uo<-ivo «Io, 51. Koliul^atiro» am 25. 4prU ck. L. Die k«ke- reoxiii«« cker^nütalt kereedtjgfon rum eiisiLkrur-kreiviUieen Oiensto. Iu üor IiHkorov ^dtbeilunir i3j!ikri»ror Ourru») botrgxt «ln« klckulxolck tttr veuti» lion Keiehc» 210 .«i kür ckie3., 300 .et kür ckio 2., 360 ,/t für <üe 1. i kür zunlfa l^uto, «elede sieh cken O-re-'bkirfunL^eheia rum oin>jistrifx-kr«-i«iUiz;on l>ieu»t« er«orbe» staken, ist ein kaek- n l»^o»>iekustlloder t u»»« von.lastreackauer kei 30 l^Iirstiillilen in <Ier IVoests einxeriektet, kür « eleden ckaa SekulKetü 240 -4! stetrtixt. Xnmeläuvxou riekte man xekliUixst an <ien Uvterrsiestnsten. I-eiprig, ua b edruar 1881. Carl irolkrum, Direktor. Von dem Unterzeichneten Königlichen Amtsgerichte soll den 21. März 1881 aus gestellten Antrag da« den Erben Frauen Emilien Mathilden Wilhelminen verchel. Houchet ged. Leideritz in Leipzig und Genossen gehörige, i» Leipzig, LöhrS Platz mist Nr. 1 delegene Oh-uiidstück, Nr. I340i»0 Abllieilung l! de« BrandcalasterS, Nr. 1!«85a und l085st des Flurbuchs und Fol. 1272 des Grund» und Hypotheken' buches für die Stadt Leipzig, welches Grundstück am 8. Januar 1881 ohne Berücksichtigung der Oblastcn aus 148.000 Mark gewürdert worden ist, unter den in der GerichtSschreiberei de« .tlöniglichet. Amtsgerichts Leipzig. Abtheilung H. zur Einsicht aus- liegenden Bedingungen freiwilliger Weise versteigert werden, was unter Bezugnahme aus den an hiesiger Anttöst-llc auShängendcn An» schlag hierdurch bekannt gemacht wird. Leipzig, am 10. Januar 1881. UöiiiglichrS AmkSgrrtcht. «bthrtlung II. Stcinberger. Gst. viMahls-Ücklinntmachung. Gestohlen wurden allhler erstatteter Anzeige zufolge: 1) Ein Packet in grauer Pappe, enthaltend sechs weiße Otummt- Stzrumpshaltcr mil Lcibgürteln und gelben Schlössern, sechs «usstcck- kämme mit schivarzcn Perlen, ein Bricshrschwcrrr von Glos, vier versilberte «riul'äuder. zivei Brochcu von Rolaluimuschel, zwei Paar Manschettenluüpfe, vernickelt, zwei Paar rbcitsolche von Perlmutter, süns engl. vigarrcn-Etuts, ein kleiner Hobel für Kinder und ein Lctuttiegcl von Gußeisen, von eiuem Schauer im Hauptpostgebäude, am 20. Deeember v. I.; 2) eine silberne Etzlinderuhr, große Fa§ou, fast ueu, mit Sekunde und geriefter Rückseite, im Innern de« Gehäuses die Nr. 3l0b2 eingeschlagrn, nebst kurzer Talmiketlc, auS einer Wobnuag in lkk. 27 der Burgftraße, a« 7, d. M.; ' z 3) ein Muss von Bisampel» mit braunseideuein Futter »nd ebensolchen Quasten, au« einer Wohnung i» Nr. 22 am Reukirchhos, in der Zeit vom 1. bi« 8. d. M.: 4) ein Zwauzigmarkstück. au« einer Wohnung in Nr. 24 am Floßplatze, an lctzlgedachtem Tage; 5) ein Stück gebratene SchwetnSkculr, ea. 2 Kilo, ein eben» solches Stück Kalosrückrn, mmesähr l'<, Kilo, ca. 1 Kilo L«bt»ten» wurft, mehrere Blut- und Kuackwürstc, zwei Stückchen Butter und ein Brob. mittelst iftubrucha au« einer Speisekaminer im Grundstück 'Nr. 16 de« Naundörfchens, in der 'Nacht von» 8. »um S. d. MtS.: 6) eine Partie weiße Borsten, ungefähr 18'/, Kilo an Gewicht, mittelst Nachschlüssels aus einer Niederlage im Grundstück Nr. 36 am Brühl, in beneiden Zcit: 7) eine Tabakspsetsr mit Wcichselrohr und Porzellankopf, ans letzterem cpi studcittischeS Wappen und die Aufschrift „Vetterüus «.il. Xilstye", ans einem Restaurationslocale in Nr. 23 der Hai» straßc, im Lause der levivergangenen drei Wochen. 8) süns Kiaschrn Wctn, auS einer Kcllerabtheilung im Grund- stück Nr. 2ü der Königsstraße, vom 6. bis 0. d. Ml«.: S) rin Ktipszigmarkschrin, au« einem Gastlocal« in Nr. 77 am Brühl, von, 9. bis 10. d. Mts. ; IlN ein Kollo, sign. L. 8. Xo. 3783, 26 Kilo schwer, enthaltend zwei Stücke Drell, au» dem Hosraum de« Grundstücks Nr. 8Ü am Brühl, am 8. v. Mrs.: 11) achl gepökelte SchwrinSkeolen und ein grouleineuer Eack. mittels ikin»r»chS aus einer rrellerabthciluog in Nr. 3 der Peter«, straße, in der 'Nacht vom 8. zum S. d. Ml».: 12) ein goldener Siegelring mit weißem Steiu, au« einer Wohnung tu Nr. 17 der Turnerstraße, am 11. d. Mt«. Vor mittag« : 13) eine silberne Cyllnderuhr mit Secunde. rissigem Zifferblatt, eriester Rückseite mit Blumengravirung in der Mitte, nebst neu- ilberner Kapsel und drahtartiger Kette, au- einem Parterrelocal in Nr. 2ü der lloloiinadenstraße, am nämlichen Tage Mittag«: 14) ein Wintrrnbrrzieher von dunkelgraumeiirtem Kloconn«, mit schwarzem Sammeikrageu. zwei Reihen Knöpfen, Schooßtaschen mil Patten und schwarzem Futter, — in den Taschen befanden sich rin Notizbuch mit schwarzem Einband, ein tslgarren-tktui mit neusilbcrnem Bügel und Perlenstickerei, eine Schnupftabaksdose von Birkenholz und ein weißes Tajchcutuch, gezeichnet A. äl. —, aus einem Gartenhause im Grundstück Nr. 17k vor dem vormaligen HoSpitalthorc, an demselben Tage Nachmittag«; 15) eine weiße Bettbeckr mit Fransen, sogen. Waffeldecke, au« einer Schlafstube iu Nr. 15 der Windmllhlenstraße vom 8. bis 9. d. M.; 16) ein Paar rindslederne Stiefel«, neubeletzi, mit Doppel sohlen, Sporenkasten und Stistablätzen, au« einem Küchcnraume im Grundstück Nr. 3 der Liebigstraße am 11. d. M. Nachmittags; 17) ein goldener Ning (Schlangenring) mit acht blauen Sleinche» besetzt, sowie ein Muff von Büanrpch mit draunseidenem Kutter «nd ebensolche» Quasten, auS einer Schlaskammcr in Nr. AI drr FriedrichStzrokc, zu derselben Zeit; 18) ein Wiittcrübcrzirhrr von braunem Ratinä mit schwarzem Sammettragen, zwei Reihen Knöpfen und 'chwarzcm Futter. — in einrr Tasche befand sich eine rothlederne Brieftasche, enthaltend mehrere «rbeitözeugniffr und einen Louflrmattonsichriu aus „Franz Köhler" lautend —. au« einem Gartenhaus« »m Grundstück Nr. 17d vor dem vormaligen HoSpitalthore, am nämlichen laar; 19) ein schwarzer Kilzhut mit weißseidenem Futter, der Rand von schwarzem Atlas, auö einem Gastlocalc in Nr. 15 am König« platze, am gleichen Tage Abends: 20) ein dunkelblauer Kloronus -Nebrrticher. mü schwarzem Sammetkrage», zwei Reihen Knöpfen und schwarzem Wollatlasfuttrr, au« einer Wohnung in Nr. 15 der Rcich-straße, am 12. dl«. Ml«. Abends: 21) eine silberne Ctzlinderithr mit Goldrand, geriefter Rückseite mit Plättchen in der Milte, nebst kurzer Talotkettr mit Schlüffe! in Form eines Pistole«, aus einen» Schlasraum- in Nr. 10 des Ncukirchhoi«, am 13. d Ml«. Vormittags: 22) ein MannSrock von dunklem Stoff, lange Fo^on. mit zwei Reihen knövicn. Bordriieinsnsiung. blau- und weilrgeftrcillem Aermel- sutter und schwarzem KollallaSfutter im Echooß, auS e»ner Wohnuug in Nr. 7 am Neukirchhof, am 11. d. Mt«.: 23) ein Paar lanqichäsrige, rindsledern« Stiesel« mit ring« preßte» Aalten und Dovveliohlen. au« einer Werkstälte im Grund- stück Nr. 14 der Hohen Straße, am 12. d Mt«. Nachmittag«: 2t) ei« Bällchen, »uzn. 0. 13.. 18 Kilo schwer, cwei Stücke schwarz und graumelirten Staff enthaltend, von einem Rollwagen, weicher vom Eilrnburger Vahuhos nach dem Waageplatz geiahren am 7. v. « : 25) zwei Blöcke Kupser. gez. Q D.. je 7L Kilo schwer, von einem Rollwagen im Rayon de- Magdeburger Bahnhof«, am 11. d. M. Mittags. Etwaige Wahrnehmungen über den Verblieb der Sachen oder deu Dieb sind bei unserer Lruninal-Abtheilung zur Anzeige zu bringen. Leipzig, am 14. Februar 1881. Das Polizes-Autt ver Stadt Leipzig. Dr. Rüder. Hohlfeld. Nichtamtlicher Theil. Leipzig, 15. Februar. lieber daS am Freitag beim Reichskanzler slattgesun- Lene Festmahl zu Ehren der Mitglieder des BolkSw»rtb- schastSralbS bringen die Berliner Blätter noch immer ergänzende Miltheilungei,. So berichtet da« „D. M.-Bl." : Bon einem Mitglied« des VolkwirthschastSrathS wurde die Frage der in Deutschland hcrvortrrtcnde» particulari stischen Strömun gen angeregt. Soso« siel der Reichskanzler dem Interpellanten ins Wort und bemerkte: „Ah! Wenn Sie vom ParticulariSmuS lprechen. jo kann ich Ihnen mir sagen, daß der ParttculariSmuS sein« stärkste Vertretung im preußischen SlaatSmiuifterium selbst sindet; die preußischen Herren Minister sassen euistimmia eine» Beschluß, gehen nachher mit drmselbcu in den Bundes- ralh und stimmen, uub, kümmert um die Reich«regierung. dort ein- sach flott gegen denselben. Habe ich doch erleben müssen, dnß eines schönen Tage- im BundeSrathr der Minister Enmvhausra gegen den Präsidenten de- ReichSkanzleramleS, Delbrück, stiminie. Da bin ich storbeaeu früheren BundeslagSgesandten in Franüurl und Minister v. Lavlgny. den nachmaligen Vorsitzenden der Fraclion deSEenlrums. mst. Der Reichskanzler bemerkte: „Sävigny wollte nach dem Kriege von l866 und der Begründung deS Norddemschea Bunde« gern Bunde«- kanzler werden. Ich stelle ihm vor, wie die ganze Bundrsver- saß'ung ,nd alle Berstäliniffe daraus angelegt seien, daß der preu- ßische Ministerpräsident zugleich die Oberleitung der auSwärtigrn Angelegenheiten und die Führung der Geschält« im norddeutschen Bund« behalten müßte. Ich trug nachher Herrn von Savignh den Posten des Vtcekanzlerö an. Emen Tag daraus, nachdem ich ihm dir- Angebot gemacht, packle Herr von Savigny seine Sachen zusammen, nahm seinen Abschied, ohne mich davon in üeunlniß zu setzen, und ich soll heule »och erfahren, waS ihn damals zu diesem Schritte veranlaßt hat." Bon einem Mitglieds deS BolkSwirthichastsrath« wurde dann daraus hingewiesen, daß die McistbegünstigungS - LIauscl, die wir im Frankfurter Frieden-vertrage Frankreich «ingeräumt hw-^n. Deui'chia»» überall verhmd«rr. Handelsvertrag« mit unsere» NuHbarstaaten abzuschlicßen, so namentlich auch mit Oesterreich. Darnus «nviderte der Reichskanzler: „Sit täuschen sich überaus über W« Frankreich zugestandenc Meistbegünstigungs-Elausel. Wir haben damals diese Clausel iu den Vertrag ausgcnouuiien, weil sie aus Gegenseitigkeit beruhte und auch un« zu Gute kam. Würde Deutschland heute Frankreich ansragen, ob es diesen Vertrag mit der Meistbegünstigung« - Elnmel auideben wolle, so würde c« sich sofort mit Freude» dazu verstehen, denn es würde dann in die Lage kommen, in seinem Zolltarif Revanche gegen un« zu nehmen. Diese Meistbegünstigung-üälausel hat gar leine» Einfluß aus da« Zustandekommen des Handelsvertrags mit Oesterreich. Oesterreich hat vornehmlich nur an drei Einfuhrartikeln nach Deutschland Interelse, diese sind Getreide, Holz uitd Bich, wobei Oesterreich allerdings Ermäßigungen des deutsche» Zolltarifs verlangt; aus enie Ermäßigung des Demzolls verzichtet Ocsterrc ch. lieber die Frage, ob man einem definitiven Abschlüße eines Handelsvertrag« mit Oesterreich alsbald entgegeniehen könne, sprach sich der Rrichskanzler nicht au«. Mt! Bezugnahme aus kie bekannte kaiserliche Verordnung vom 7. d. M , durch welche der Reichstag berufe» ist, am 15. Februar c. in Berlin zusamoicn zu treten, wird durch den Reichskanzler bekannt geinacht, daß die Eröffnung des Reichstag« an diesem Tage um 2 Uhr 'Nachmittags im LÜeißen Saale des königlichen Schlöffe« staltfinkcn wird." Man schreibt unS: „Im Augenblick läßt sich noch nicht übersehen, welche Stellung die gemäßigten Parteien des -teichStaac« zu den »nie» Steuervorlagen einnehmen werden. Man würde fchlgehen, wollte man aus der äußer lichen Uebereinstimmung der Brau- und Quittungssteucr- entwürse in ihrer jetzigen Fassung aus derjenigen, welche sie in der verflossenen Session hatten, den Schluß ziehen, daß Fürst Bismarck aus der strikten Annahme seiner Pläne bestehe. Vielmehr wird die unveränderte Wiedereinbringung der ab- gelehnlenVorlagen theilweis dahin ausqclegt. daß es iicb für dieRe- gierung nur darum handle, die möglichst beste» Aussichten sür eine Verständigungspolitik in ihrer Hand zu behalten, daß sic aberge- elgnetensalls recht weil entgegenkommen ivcrdc. Die Sachlage ist aegcn früher nicht unwesentlich dadurch verschoben, daß Hurst BlSmarck durch die Rede vom 4. Februar in seine Stellung »ur Frage deS Tabaks Monopols diejenige Klarheit gc> vracht hat, welche bisher vermißt wurde und deren Fehlen allen finanzpolitischen Erwägungen von anderer Seite die Grundlage deS Möglichen und Wirklichen entzogen balle. Steht cS thatsächlich so. wie jene Rede eS aussprach, daß aus Vas Monopol verzichtet und allcnsalls »ur eine Erhöhung der bestehenden Tabakstcucrsätze angestrcbt wird, dann würde sür jene Parteien, die an der Reform der RcickiSstcuern mit- zuwirkcn nicht abgeneigt sind, vor dem Monopol aber zurück geschreckt waren, kein zwingender Anlaß incbr vorliegc», die kleineren Stencrcntwlirse mil grundsätzlichem Mißtrauen als bloS vorbereitende Stadien zu der grundstürrendsten aller Finanzmaßregcln anzusehen. Inwieweit diese Auffassung be rechtigt und ob sie nicht der Ausdruck ungerechkserligtcr Schönfärberei ist. das tvcrden schon die ersten Wochen und vielleicht Tage der Reich StagSscssion lehren. Zunächst dürste schon die Präsidentenwahl einen Maßsiao dafür geben, wie an den teilenden Stellen die politische Gesamt» t tage zur Heil verstanden wird. WaS bisher über Verab redungcn in dieser Hinsicht verlautete, kann als verfrüht bc zeichnet werden, aber wenn cS gelingen sollte, daS Ec nt rum ebenso wie im Abgeordnetenhaus auS dem Präsidium zu ver krängen, so würde damit in den Augen zahlreicher gcmaßigtc Politiker die Lage an Klarbeil und auch an innerer Folge richtigkeit erbeblich gewinne» Wa» freilich die vorgelcgien Sleuercntwürsc anlangt, so braucht nicht erst getagt zu werden, daß sie in ibrer jetzigen Ferm völlig unannehmbar sind. Aber man giebt sich in gewissen Kreisen der Hoffnung hin, daß rinc sehr einschneidende Amentirung nicht aus n überwindliche Schwierigkeiten stoßen würde." Ta« Unfallversicherung-gesetz de» Reick. ..er findet auch i» Süddeutschland seb: beifällige Ausne bme; zur großen Beschämung sür die particularistFchen Sonder bündler in Mittel Tcutschland. Selbst die schwäbischen Demokraten, die gewiß gern bereit sind. Alles was von Berlin kommt in Grund und Boden zu verwünschen. viel auSzusetzen, als daß daS wiffcn an dem Entwürfe ^"stallen überlassen werden VersichcrunaSqeschäft den Pr''.". Bcamlenwese» k.c ^Imr sollte, da sonst einem uncndl). kocl'irgend Etwas en, geöffnet würde. Nun. man ''"ne stch 'elbst wenden, da man den valksfreundlick'. ^ 'ciiieii Bote» zu schaden, nicht gut zurückweisen la»i^'/"^»tung, daß sinket in Württemberg die sächsisch'»." es Sache der Staaten anstatt des Rel , Arbeiterversicherung in die Hand zu nehmen!'^"'- ück' einfach: wer denn die Staaten bisher gehinderch"')^ aus diesem Gebiete auSz»zeichnen, und sagt si»si.>"r darüber dürfe man recht jreh sein, daß eine starke Heck- daS ganze Reich eine Sache in Angriff genommen l>. vor deren Schwierigkeiten man überall bisher zurmkgeschre.» war. ES herrscht, Gott sei Dank, noch recht gesunder politischer Sinn bei den Schwaben; daS zeigt sich liier wieder einmal bei dieser Frage, über deren nationale Tragweite nur übel wollende Köpfe in Zweifel sei» können. ES cilspricht nicht den Thalsachc», wenn gemeldet wird, der Abg. v. Bennigsen habe den Wunsch ausgesprochen, daß bei dem am Mittwoch im Englischen Hause zu veran stallenden Festmahl kein Toast außer dem aus de» Kaiser auSgebrackl ivepden möge. Die Anregung zu diesem Gedan ken ging vielmehr von anderer Seile auS, und zwar stutzte sic sich aus die Erwägung, daß von kein Banket Alles fern zu batten sei, was irgend wie einen ostentativen Ebarakier trage, namentlich aber alle Reden, die eine besondere Par- lcisarbe anncbmen könnten. DaS vaticanische Iesuitenblatt, die ^Oivilta cLt- taliea^, bringt regelmäßige Eorrespondenzen auS Preußen, welchc al» ein »genauer Barometer der Spannung gelte» können, die zwischen Äerlin und Rom herrscht. So lange die Ver handlungen zwischen der preußischen Regierung »nd dem Ba tican schivebte», war ihre Sprache verliältiiißmäßig anständig und gemäßigt. Seitdem eS aber klar geworden, daß Preußen »nter keine» Umständen gesonnen ist, sich unter das römisckte Joch zu beugen, läßt der jesuitische Briesschreibcr seinem Haß gegen den vrolestant ischen Staat und dessen Lenker iviedc» vollen Lauf. In erster Linie richtet sich derselbe, wie immer, gegen den Fürsten BiSmarck. Ihm, dem eisernen Kanzler, wird alles Unglück in die Schuhe geschoben, »nlcr welchem Deutschland nach der Meinung deS Iesuilen seufzt. Nachdem er die auswärtigen Verwicklungen, von denen das Deutsche Reich angeblich bedroht ist. in grellsten Farben auSgemalt, schildert er besten innere Lage als „noch weniger befriedigend". Der vaterlandslose Mann schreibt: Wir leben jetzt in einer Zeit allgemeiner Unzufriedenheit, welche sich leicht in eine allgemeine Eittmultügung verwandeln könnte. Niemand ist szusricden mit AuSnahnie der Officiere und Beamten. Bismarck Hai alle Parteien benutzi und zum Besten gehabt, sein« innere Polüik ist ganz ohne Zusammenhang, bald liberal, bald reaetionär im schlechtesten Sinne deS Wortes. sie ermangelt großer Ideen, erhabener GesichtSpuncte und bringt traurige praktische Resultate zu Wege. Niemand wagt e« noch, Vertrauen in die Fähig keit deS Reichskanzlers zur inneren Politik zu äußer». Die von BiSmarck nach den Vorschriften der Liberalen geichassene Gesetz gebung aus wirthschastlichen und andere» Gebieten hat Nicht« al« Ruinen und eine schreckliche Vermehrung der Ausgaben hcrvorge- brachl, ohne de» so reichlich versproclieneu wirthjchailliche» Auslchivung Ucberall zeige» sich die au» einem solchen Süßem enlspriuigcncii schweren Ilevel, aber Niemand wagt ihnen Heilung zu bringe», erstens, weil gesunde Gednnkc» seble», und dann, weil man die liefe Uebcrzcugung hat, daß keine wirkliche Reform möglich ist ohne dic Unterstützung de« LemrumS und ebne Beendigung des Eullur kampseS, eine Sache, von der BiSmarck nichts hören will. Er zieht eS vor, seine Zcit mü Versuchen zu verschwende», welche darauf ge richtet sind, durch Verschmelzung der lauen Evnservativcii, der Frei- couscrvatwen und der Nationalliberale» eine Regierungspartei zu bilden, waS ihm dic Möglichkeit böte, dic Maigesetzc aufrecht zu erhallen. Am Schluffe seiner sauberen Eorrespondenz bemerkt der traurige Bricssckirciber. daß der preußische Staat kein Recht mehr habe, zu episliren und daß die vom Reichskanzler mißhantellen Katholiken selbst nicht davor zurückscbrcckrit würden, Rebellen zn werden Trefft und lächerlich zugleich! darf' man hinzusiigcn. AuS Krakau meldet man von uiehreren Bcrhasliingc». welche social-deinokrattschcr Umlriebc wegen vorge nvmincn wurden. In der Wohnung eines gewisse» Soll»», welcher drr Polizei schon lange als eine überaus craltirle Persönlichkeit bekannt gewesen, wurden viele Packele aus rührcrischer Druckschriften, verdächtige Briese unk niehrere Revolver gesunden. Die Truckschristen sollen vom Auslaute, zumal Paris, eingeschmuggelt worden sein. Wie unS auS Triest gemeldet wird, sind dort vor einigen Tage» zwei griechische Qssicicrc und ein höherer Beamter der Ärmee-Intendantur in Athen angekoiinne», um sür Rechnung der griechischen Regierung verschiedene Lieferungen abzuschlicßen. Namentlich soll es sich uni die Lieferung großer Mengen Schisszivicbackö und Mehls Handel», die in kürzester Frist zu erfolgen hätte. Einer der Officiere hat sich zwei Tage nach seiner Ankunst in Begleitung ein ' Dolmetsch über Laibach nach der Wasieiisabr't Ferlach iu> Drautbalc begeben, um die dort verkäuflichen Waiseuvorr Abc in Augenschein zu nehmen und wahrscheinlich Beilelluiigen ;u machen. Da der betreffende griechische Ossicicr sich in Triest auch nach der Rciserichtung nach Steuer erkundigl. lo dü> le er wobl auch beabsichtigen, die dortige Werndl'sche Waffeusabnk zu besuchen. — Gleichzeitig bcrichlel man auch aus Preß bürg in Ungarn, daß die griechische Regicnmg schon vor längerer Zeit mit der Roth'schcn Mctallvalrone» Fabrik groß' Lieferungen abgeschlossen habe Ter erste Lieseruiigsterniin ist ain 9. d. fällig geworden und in Folge denen sind an jenem Tage zwei Mimonen Patronen von Preßburg mittelst der Staalsbahn in Begleitung eines griechische» L lsicierS »ach Triest abgegangen, von wo die Senkung in lurzeslcr Frist nach Griechenland verschifft werken soll. Tie römische Teputirtenkaminer setzte am Sonnabend die Berathung deS Gesetzentwurss über dic Aushebung deS ZwanqScourscS fort. Der Berichterstatter widerlegte die gegen die Vorlage geltend gemachten Bedenken. — Die Ver sammlung de» Meeting« sür daS allgemeine Tlimmrecl'k nahm den Antrag aus Gewährung de« Stiuimrechts an die Frauen an. Ferner wurde beschleffen. daß die angenommene Tagesordnung, welche die Aufforderung an das Volk enkbäll. da« allgemeine Stimmrecht zu fordern, am Eapitol öffentlich verlese» werden solle. Diese Demonstratien am Eapitol ist aber von der Regwrung verboten worden. Erzürnt ob dieses EingrissrS in die Rechte des souvcrginen Volkes, hat daS Präsidium deS Meeting» beschleffen, die geplante Kundgebung in einem Theater zu bewirken Selbst in der
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