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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 07.03.1881
- Erscheinungsdatum
- 1881-03-07
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-188103074
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18810307
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18810307
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1881
- Monat1881-03
- Tag1881-03-07
- Monat1881-03
- Jahr1881
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 07.03.1881
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lll ll»r tr«e dir h»ft ik. L. »8 » T § hftin. 8 xeo uek kt.) r NgNl. «1. rllon. 3 ». »Kr. ort., Uvle». tttzrr »»er. rs. ssttu, »tler. trrit. »KI rel. n»r, !»«. L Ws». streife. 's« »- r, I« ahme; t) «r- 5. d»U«. lr 4-. Dir Gräber der im letzten Kriege gegen Frankreich gefallenen deutsche» Krieger sind wohl zum größten Theile von liebender Hand geschmückt und mit ornamentale» Denkzeichen verletzen worden. ES ist damit der Grundsatz bethütigt, daß die patriotische Dankbarkeit eine- Volke» nicht zuletzt sich darin bekundet, daß e» die Stätten, wo seine Söhne im Kampfe für da- Vaterland de» Heldentod gestorben und in die Erde eingcsenkt worden sind, der Nachwelt erkenntlich macht Wir haben e» gewiß ledcrreit mit aufrichtiger Befriedigung gelesen, wenn wiederum in fremdem Lande die Ausrichtung eine- Denkmal« den Ort bezeichncte, wo deutsche Soldaten ihre letzte Ruhestätte gesunden hatten. Eine Unterlassung in dieser Beziehung ist aber noch gut »u machen. Auf dem Kirch- Hose iu der nahe der französischen Grenze gelegenen belgischen Stadt Bouillon ruhen 21 deutsche Krieger, Preußen, Sachsen, Baiern, welch« an ihren in dem blutigen Kampfe bei Sedan erhaltenen Wunden starben. Nun stehen zwar die Namen dieser Soldaten mit aus dem Denkmale, welches die Deutschen in Belgien für die aus belgischem Boden begrabenen deutschen Soldaten errichten ließen; man muß aber lebhaft wünschen, daß auch für diese Heldrnsöhne unseres Reiche» eine feste und erkennbare Rul>cställe beschafft werde. Ein Deutscher von angesehener socialer Stellung in Brüssel, Herr Geh. Commerzienrath Günther, hat mit anerkennenswerthcm Eifer die Sache in die Hand genommen und ein 20 (DMcter große- Terrain erworben, welche- an den Kirchhof stößt und in denselben hincingezogcn werden kann, so daß eS unter dem Schutze der Kirchhossmauern läge. Auch über da- zu errichtend« Denkmal ist der Genannte bereit« schlüssig geworden und eine von ihm entworfene Skizze hat den Beifall de- deutschen Gesandten in Brüssel, Grasen von Brandenburg, gesunden. Soweit wäre Alle- geordnet und nur die Geldfrage noch zu erledigen. Nach dem Voranschlag werden zur Ausführung de- Unternehmen- im Ganzen etwa 5000 Franken nothwendig sein, von welcher Summ« bisher etwa der dritte Theil durch freiwillige Beiträge Einzelner, wie der Fürsten Pietz, gedeckt ist, lvährcnd circa 3000 Franken noch zu beschaffen sin! Vorstehender Bericht ist den Unterzeichneten mit der Bitte übermittelt worden, auch von Leipzig aus durch Beiträge da- patriotische Unternehuten fördern und seinem Ziele gcnsähren zu Helsen. eiträge werden von de» Unterzeichneten, sowie außerdem angenommen: bei der NathS-LtistuugSduchhalterei, in der Sönigl. Expeditian »er Leipziger Zeitung, an der Haffe per Allgemeinen Deutsche» Crepit-Anstalt. bei Herrn 6u»t»r kun, Mauriciaunn», und in der Hrpedtttou PeS Leipziger Tageplatte», kl. Val». U LLIrnet. Dir.vr.T»' ^ " v. llirrel in Firma: 8. ll1r»e1. Dir «. 8U»r»ch»i»r«r. des iLentral-EomitsS der Schlesischen Musikfeste. Ziehung am 21. Mär; L88L. Hanptaewtnn: 35,000 Mark Werth. Liften tncrpen im Leipziger Tageblatt s. l». bekannt gemacht. Laase p 1 Mart verkaufen^ folgende 6. verner, Colonnadenstraße 18b. Herrn. Kvn», Roßplatz 10, «- s K. Ittetrmnoo, Thalstraße 1, Dir. I'rleckel, Große Wmdmühlenstraße, C. t-olrnek, Gerberstraße kl, ^»n. Llekter, Blüchersttaße 16, 8. Hörnt, Grimmaische Straße 13, U. 0. ttobl, Theater-Pasiage und Am Kautz, Vvo. »en-oltrer, K. Hauptpostamt gegenüber, knul Knut, Ranstüdter Steinweg 18, Lrnnt trnoke, Markt 8, Otto l-autnefi, Eüdstraße, Ilerm. 8edepn, Sophienstraße 20 b, k. 0. Rur» L: C«^ Brühl, Xckolpd Hobln», Eutritzscher Straße 98, Uerm. kle»8k, Nürnberger Straße 3, krr. Okme, UniversitätSstraße. erren: 11. krensler. Bayerischem Bahnhof gegenüber, 6. tl. Voereirel, Elsterstraßc l2, Krno dttrnvnvr, Ranstädter Stemweg 28, 11. 8ekiiter, Pctersstraße, Dl». Uro«8wu»a, GohliS, au der Kirche, kr», titeln, Markt 16, 1. K. Aeln«, Centralhalle, ?. kurkllrnt, Sternwartenstraße 45, v. Honen >aellll., Brühl 57, k. Ott« llelekert, Rcumarkt, IV. liensler, Miitclstraße, C. Cekmunn, Elstcrftraße 3d, Ilnka ä- tie»rlbe, Peicr-sttaßc 36» I». IHneke, König-Platz 17, C. kl. kr. Iluboe, ThomaSkirchhof, X. kVenckenbulir, Reudnitz, Kohlgartenstr. 6, k. O. Aalt Kor, Bahnliofftr. 13, «tadt Rom, Ceneralnqentnr U. V«»«1, Nürnberger Ltratze 40, 11. vreleliv io I-oockoo »k^ebulten reeräeo »oll nilbrenä ckem Internationaliin tlrrtstcbeo Ovn^re« 1681. zVexeu Oetaila unä Xnme.lckumxnkormulnr« kllr Kaum belieb« man sich an ckso k>eeretair, Kurilen klnavum ok kxrrlen«, kolreraltr Collen«, I.ovüon ru «vewlen. ämueltlunneo kür kaum müssen rar ckem 31. älürs ertolpeo. Von Inckicn, cken Colonien »nck Xmerilca vercken Xmnelckunxen bi» rum 15. Xpril anxonommen. Ausstellung von Lehrlingsarbeiten für das Schuhmachergewerbe. Durch Bcrcinbarung der hiesigen rchntzmacher-Lnuungeu soll zu Anfang April d. I. cine AnSstkllung von Ledrlingsarbeiten stattfinden, an mrlcher sich alle Lehrlinge, »eiche in Leipzig Pie Schuhmacher-Prafessiau erlernen. Petheiltgen »Snnrn. Bei denjenigen Lehrlingen, welche zu Ostern auSIernen, kan» daS ausgestellte Stück zugleich als Gesellenstück gelte». Wir erstick,en unsere selbst- ständigen College», jedem Lehrling die Beiheiligung zu ermöglichen. Die Anmeldung »ur Ausstellung muß bi» spätestens den 20. März bei einem der Unterzeichneten erfolgen. Außerdem ist damit eine Ausstellung von Lchrmittcln. Fachliteratur, kleine» HülsSmaschineit, Werkten« u. s. w. verbunden. Irans Kramer, Brühl Nr. 3 u. 4. «rr.zr«, u. w. verounoe z XekSvlelu, DhomaSgäßchen Nr. 11. Vsrslir. Heute D" Vorstanck. Verl, ein Portemonnaie, inl. 1 gr. Uhr- fchlüssel. E» w. geh., dasselbe g. Belohn, abz. Eisenbahnstraße Nr. 5, bei ist. Thürmrr. Verloren am 3. d. von Nicolaistr.,Augustu»> platz nach Reudnitz »ine engl. Stahlbrille in Futteral. Abzuaeben geg. Dank und Be lohnung Nicolaistraße 26, Wäsche-Geschäft. Verl. Windmühlenstr. 1 brauner Leder handschuh. Abzug. Windmühlenstr. 27,111. l. Verl. 1 Waaenfirma mit Namen de- Bes. ?lbz. g. Bel. Wiesensir. 20 b. Earl Scheibner. Ein seit 5'/« Jahren Fistclkranker bittet edle Menschenh. um weiße alte Leinw., da er nicht mehr im Stande ist. sich etwa» zu kaus. Wende Adr. d. m. abzug. Hauptmannstr. 3, IV. recht». MM O.B'. Meine Zeit gehöN Ihnen. Bitte best. Sie LN und Zeit, wenn auch vorerst nur aus wenige Minuten, durch Brief postlagernd Hauptpost unter den Anfangsbuchstaben de» Bor- und Zunamens Ihrer Firma. r v. s. Bitte Br. Mühlgasje unter Ihrer neu an- gegeb. Chiffre sofort abzuholen. A.N. Einbldnng.a.gebrchiicn.Hrzn. w. i. s. einen bbschn. gtn. lbn. M. h. d. fällt m. n. i. Lchlf. rin.NächsteSm.r.biSch.näh.sey.d.m.k.IrNh.w.vk. Erster Gruß! dem sehnend. Herz, wohlge- than! Bitte, wann Wiedersch. ? Herzl. Oiruß. Eine seine Döllnttzrr Gose » 25 Psg. und ein ff. TucherschrS Bayrisch trinkt man Oobll», zvnlckseblllsseden. Die ttlume vvn Oilmdrrell steht im schönste» Florb.4>dr«edt, Klosterg.7. Aus die gr. Auswahl und beste Waare von Waschqtsaßcn u. Blumenkübel bet k!. K i-wnlt«, Böttchermstt., MLrktZ, Lovli 8v»k, mache besonder- imsmrrksam. I». K. Da- seit Jahren hier eingesührte Ruff. Zuchten-Lcdersett') ist da- beste ConservirungSmittel für Schuh- unv Sohlenlrver. indem e» die Poren nicht nur verdichtet u. jedes Eindringen von Nässe unmöglich macht, sondern vor Allein dem Leder eine be sondere Elasticität u. Geschmeidigkeit verleiht, und somit da- Bruchigwerdeu desselben total verbinden. *) Borräthig in Dosen - 80 H und 1 .i». im General-Depot von I-anls RUIIer, Tnrnerftraß, 4. 6. 4pltrseb, Peter-str , Xuninnu L C«., Neumarkt, Ott« k>b»rckt, Schützcnstt., klmll Iloklkelck, Ranstädt. Steinw., .lueiist liildner, Nürnberger Str., Ott« Relssner ch C»., N colaistr , Oedr. 8pltln«r, Windmühlenstr., Cn» I biiorit >»ebk., Peter-steinweg, 4lb«rt /an- cker, Ktostcrgasse. V. «stingesandt.l Auf den billigen Ausverkauf des zu der Ponrnrümafse der Portrskuillc- u. Ledcr- waarrnhanblnng 4. kllbman»-8ebm»ler, Ncninartt Nr. 41, „Große Fcuerkugrl ', gehörigen AaarenlagerS wird hiermit aus- merksam gemacht. 0. 11. Gtngesandt. kör vrLllUonto oder Familien, welche sich ein solide» Möbel anschasfen wollen, kann nur da» Möbelmagazs» von II. G^ltte-i-t, Tbomasgnilchrn 1, 2. tsttnge, cmpsoblcn werden. Derielbe garantirt bei billigsten Preisen sauberste Adliescrung. UleslelMlierVoi'oIn. Heute Montag 7 Mir »e»e Nirolaischulc vorletzte Srudirprobe sür d. gcsainmlen Cbor. I I Heul« Xd. 8 C. II. Ikniivtprnk« im I». 1». Verein»!, /»dir. Lrsolioin. rrdotoo. Abend- 8 Uhr Ver sammlung im Per- einSlocal < italienischer Garten». Bortrag und An stellung über Holzschnitte berühmter Meister. '/z8Uhr Borstandsitzung. v. V. Heute Monat-Versammlung im Verein-local. v. o. 7 Uhr. Ulrich von Hutten und die deutschen Fürsten. MLt-VIud.« groß- Morgen Kegelabeub mit artigen Urbrrraschungrn. DaS Erscheinen sämmtlicher glieder ist erwünscht. Mit- 1 IM kll-IM. kML Heute Abend Kcntralhalle. Vortrag de- Herrn Rust. Gaste, Mitgl. einges., haben Zutrut. Heute Montag, 7. März Abend- '/,S Uhr NovLts- Versimmllmx im „Grnnrn Baum" lÄmilmiUüchnrhtnl. Die Verlobung ihrer Tochter Sidonie mit Herrn Förster Gmil Brückner beehrt sich hierdurch anzuzeigen ForsthauS Eythra, im März 1661. Marie vcrw. Scifrrt. Sidonir Sciscrt, tstmtl Brücknrr Verlobte. Heute früh 3 Uhr erlag unsere vielgeliebte Tochter Linna Marie Gabler, im Alter von 8 Jahren 7 Monaten, ihren schweren Leiden, was wir allen Freunden und Bekannten, um stille» Beileid bittend, hierdurch anzeigen. Leipzig, den 6. März 1881. Die tiesbetrübten Altern und Geschwister. Hiermit «cklen k>>uncken unck U«1r<uu>Ien cki« traurig« Xnclirickr. cksss »in 5. er. krilh ',,10 Clir unser« iomirsttreUekto Hutter, 8ch«-i«g«r- unck Orossmutter. krau L.1n» 11«» rerv I4ru>»»», n»«b lnnisen gunlvüUen l,«ick«n 5»nt1 rer- »eliiecken ist. Cm stillos Ueileick bitten ckis trauerncke» Ilmterlassenen. Lcrlin. am 6. klürr 1881. kimtl >«umnnn, Ilnrl« >enninn», e«b. Krnns«. Für den so überaus reiche» Blumenschmuck, sowie die vielfache» Beweise lieberoller Iheck- »ahme bei dem schweren Verluste uuseres iiciß- geliebten Kinde» sagen den herzlichsten Dank die trauernden Eltern Franz Stepban und Frau. Brrlobt: Herr A. Breiting in Dittmanno- dors mit Frl. Helene Eißncr in Bcrgisdors. Herr Adolf Heinrich. Bäckermeister in Grün- derg (Schlesiens mit Frl. Marie Lebmann daselbst. Herr Hauplmann Anton Trützschler v. Falkenstcin in Weimar mit Frl. Emm» v. Minckwitz daselbst. Herr Julius Müller in Dresden mit Frl. Iba Loge» daselbst. Vermählt: Herr Wilhelm Kettncr in Dresden mit Frl. Martha Gerstenberger das. Herr Richard Baumbach in Dessau mit Frl. Julie Tröger au» Plauen i. V. Herr Richard Vogel in Plauen i. V. mit Frl. Martha Lettner daselbst. Herr Heinrich Drescher in Haara mit Frl. Frieda Friedrich aus Zwickau. Herr Eugen Altner in Zwickau mit Frl. Minna Göckeritz daselbst. Geboren: Herrn NechlSavwalt Theodor Müller in Chemnitz ein Sohn. Herrn Alfred Mohrmann in Alienbnrg eine Tochter. Herr» Peter Dreßler in Blajewitz ein Sohn. Gestorben: Frau Hedwig verw. Köhler'» in Dresden Sohn Han». Herr Wilh. Eduarv Michael in Dresden. Herr Christian August Heberlein, Sailensadrikanl und Instrumenten dändler, in Markncukirchen. Herr Paul Robert LiSke in Olchatz. Frau Christiane Friederike Richter gcb. Stirl in Waldheim. Herr Carl Rich. Lorenz, Kaufmann, i» Iohamigeorgen- stabt. Frau Emilie vcrw. BrunS in Roda. Herr Carl August Teichen, Werkmeister, in Meißen. Herr C. F. Schröder, Kaufmann, in Zeitz. Herr Christian Herker, Töpsermstr., in Zeitz. Fra» Veronika Hanisch vcrw. gew. Luther in Naumburg a. S. Frau Roictle Rauchbach geb. PeiSker in Naumburg a. S. Herr Johann Gottl. Reinhäckel in Glaucha». Herr Guido v. Zicgcsar, k. k. Hauplmann a.D., i» Wiesbaden. Herr Moritz Winkler au» Sebmtz. Frau Schmöche in Wurzen. -Herr Max Seifert in Wictebsk (Rußland). Herrn Zschoch'S in Frciberg Tochter Rosa. Frau Christiane Friederike Erlcr geb. Göpsert in Linda. Herr» Theodor Lindig'S in Chemnitz Sohn Wilhelm. Herr Oscar Wächtler in Chemnitz. Herrn Paul Belaichk'S in Chemnitz Tochter Elsa. Herr Gustav Landmann in Borna. Herr Gustav Trümer in der Pulver fabrik bei Arnberg. Die Beerdigung de- Herrn Auftizratb II«»iin«ni findet Dienstag, den 8. p. M . Mittag- l Uhr t» Lulrtin^ol» vom Trauerhanse, vraustraße 182. aus statt. Vlru»»-V»a, Lange Str. 4. Röm., irische ». Marmor Dampsbädrr, Elektrom. bei Gicht, Rheuma, Blutstock., Lähmung, Haut Nerven ErkälMng rc. VolkswirWastliches. Alle für diesen Theil bestir inten Sendungen sind zu richten an den verantwortlichen Redacteur deffelbcn C. G. Laue in Leipzig. Jur Hebung -es deutschen Ausfuhrhandels. (Fortsetzung.) Von dem Kaiserlichen Consulat in Bukarest sind gutachtliche Aeußerungen der kaiserlichen Consnlarbehörden in Giurgevo und Lrajova, sowie einer angesehenen deutschen Importfirma in Bukarest eingercicht worden, deren Inhalt wir nachstehend mit- theilcn: Giurgevo, den 31. December 1880. WaS die Verpackung der Güter betrifft, so bleibt im Allgemeinen, and zwar namentlich jener der französischen und englischen gegen über, Manche- zu wünschen übrig. Trotzdem entsprechen die deut angrrath« kanten mehr Aufmerksamkeit aus den Geschmack, Eleganz, Dessin rc. verwenden würden, denn Hierlands wird mehr aus Geschmack und Eleganz der Fabrikate, als ans Dauerhaftigkeit gesehen, wa- die französische Industrie schon seit Jahren in richtiger Würdigung beob- achtet, und wodurch dieselbe ihre dominirende Stellung erreichen und behaupten konnte. Crajova, Februar 1881. Daß e- den deutschen Waaren an solider, geschmackvoller und eleganter Ausführung mangelt, wird auch hier bemerkt und sind da- durch einzelne früher hier gangbare Artikel fast ganz durch franzö- lisch« und selbst österreichische Erzeugnisse verdrängt worden. In Eisenwaaren werden z. B. nur noch die groben Sorten, wie Nägel, Stifte und dergl. von Deutschland eingrsührt, während Frankreich, Oesterreich und England die besseren Sorten, z. B. Schlösser, Holz- schrauben und Andere- liefert. Die GlaSwaaren werden jetzt fast ohne Au-nahme von Oester reich und Belgien, die besseren Papiersorten von Frankreich, Tui»,e und dergl. von Oesterreich geliefert, obschon Deutschland früher in allen dielen Artikeln hier einen nicht unbedeutenden Absatz fand. In Vaumwollenwaaren werden noch einzelne Garnnummern, lowie billige ShawlS, Flanell-Unterjacken, Uuterbeinkleidcr und Strümpfe au- Deutschland bezogen; die besseren und theueren Sachen in dieser Branche, sowie die feineren Stickereien liefert zu meist die Schweiz. In dem verkauf von Wäsche und weiblichen An-stattpng-gegen ständen sieht sich Deutschland von Oesterreich, und, wenn eS ganz seine derartige Sachen betrifft, von Frankreich überflügelt. Parfümerien, Doilettenmittel und eine große Zahl von Arznei- gegenständen liefert Frankreich fast ausschließlich, da der die-fälligen ' deutschen Waaren theil- die Güte, theil« aber, und die» zumeist, die geschmackvolle äußere Form mangelt Heber die Verpackung der hier eingehenden deutschen Waaren wird im Allgemeinen nicht geklagt, dagegen gerügt, daß häufig die zugesicherte Lieferung nicht eingehalten und bei Maaß und Gewicht gekargt wird. Auch benehmen sich die deutschen Kanslrute gegenüber den hiesigen Lommissionären nicht selten sehr kleinlich und bean- standen geringe, in ihrem Interesse bewirkte Ausgaben, beispiels weise für Porto. Bei den Waarenexpeditionen nach hier geschehen, in Betreff der zu wählenden kürzesten Route, mitunter so grobe Fehler, daß z. B. in einem konkreten Falle, trotz der aegentheiligen Weisung de« Be steller-, Waaren au- Bieleseld über Krakau, Ezernowitz und Bukarest nach Craiova verladen wurden. Wenn dann die Sachen verspätet und vertheuert hier eintreffen, findet der Fabrikant e« unbillig, daß ihm Abzüge gemacht werden. Statt sich direkte Verbindungen zn eröffnen, zieht e» ein Theil der deutschen Fabrikanten noch vor, sich an Wiener Commission«. Geschäfte zu wenden und durch deren vermitteln»- nach hier zn verkaufen, wodurch natürlich diele Zwischenspesen enoachsrn. Zum Schaden der dentschen Kausleute gereicht e», daß dieselben im Verkehr mit hiesige» Firmen nicht stets ein Lecept bedingen, da bei Buchsorderungen i« gerichtlichen Verfahre» sehr Viele Nettläufig ketten und Verloste erwachsen. Auch trifft e« sich däusig aenug, daß der deutsche Fabrikant den in Dentschland zahlbar gestellten Wechsel riner hiesigen Firma am Zahlungsorte rttckmgt und sich schließlich, «tt Zeitverlust nid doppel- len Kosten, aenöthigt sieht, die Klage später noch einmal bei den nänischen Gerichten anhängig zu machen. Die vorstehend erwähnte Acußcrung einer Firma in Buka estr lautet im Wesentlichen: Die Ausstattung wie Aufmachung deutscher Waaren läßt viel zu wünschen übrig und trägt dieser Uebelstand wesentlich dazu bei, den coulanten Verlaus z» verhindern; allerdings will ich dabei nicht unerwähnt lassen, daß einige mir b«kannte Fabrikanten davon eine löbliche Ausnahme machen und ihre Waare in ganz geschmackvoller Weise ausstatten, WaS zur Nachahmung den deutschen Industriellen im Allgemeinen nicht genug empfohlen werden kann. WaS die äußere Emballage betrifft, so waren Klagen darüber früher viel häufiger als in den letzten Jahren, woran- hervorgeht, daß die Versender an- der Erfahrung eine g>» Lehre gezogen indem Beschädigungen der Waaren aus dein Transport nur selten mehr Vorkommen und dem Versender dadurch keinerlei Verlust» erwachsen. Dem von anderer Seite gefällten Urtheil über den Mißgriff deutscher Fabrikanten, daß sie über keine Differenzen seitenlange Correspondenzen beginnen, ohne dabei zu berücksichtigen, wie sehr sic ihr Interesse sür die Erhaltung einer guten Verbindung schädigen, trete auch ich rückhaltlos bei mit dem Wunsche, daß in vielem Puncte die deutschen Exporteure doch in Zukunst mehr Coulanz beobachten möchten. Ein Uebelstand, der die deutschen, namentlich kleineren Fabri kanten empfindlich schädigt, beruht darin, daß mit einer Leichtfertig- keit, die ihre» Gleichen sucht, hiesige Firmen, di« hier am Platze, nicht da- geringste Vertrauen genießen, Waaren von deutschen Häu- lern direct creditirt oder in Commission erhalten, ja e» sind that- sächlich Fälle vorgckommcn, in denen die Adressaten solcher Sen- düngen gar nicht zu ermitteln waren. Ist dann der Fehler erkannt, so wird man förmlich bestürmt, die Forderung zu retten, was in den meisten Fällen zu spät ist. Und wie leicht ist eS doch, ich vor der Anknüpfung einer Verbindung über die Solvenz der credit- bewerbenden Firmen zu insormiren! Ost scheint eS aber, daß der Fabrikant, durch die Ausgabe renommi-'er oder Bankhäuser als Re screnzen verblendet, sich gar nicht weiter über die crcditsuchende Firma erkundigt. Verluste entstehen dann, und um diese auSzu- gleichen, wird entweder schlechter geliefert oder die Preise werden erhöht, wo» in jedem Fall schädigende Folgen bringt. In vielen Fällen greift aber auch eine unbegründete Panik vor weiteren Credit grschäften Platz, wodurch dem Betreffenden manche» solide Geschäft entgeht. Um gesunde Verbindungen an ihnen noch unbekannten Plätzen anzuknüvsen. sollten sich deshalb deutsche Fabrikanten stet» an ein solide» LommifsionShauS wenden und die wenigen Procente Provision, die sie dafür abgcben, nicht scheuen; dasür unterstehen die zu gewährenden Tredite einer Loutrole, wodurch die meisten Verluste vermieden werden. Zu warnen ist dagegen vor den vielen Winkelagenten, wie sie hier dutzendweise exiffiren, die in gewissen loser Weist Creditc an flanz zweifelhafte Händler vermitteln oder unter fivgirteu Namen sich Waaren bestecken, um den Fabrikanten auSzubemen. (Schluß folgt.) Vermischtes. * Mnrkneuktrchen, 5. März. Die hier bestehend« renommirte Firma Paulu- L Schuster, welch« Instrumente nach allen Erdtheilen liefert und eine große Zahl Arbeiter beschästigt, hat eine Verändern»' erfahren, insofern die Fabrik an die Herren Schuster in», un Lederer übergehen wird; doch werden die neuen Besitzer noch 3 Jahre lang die alte Firma fortführen. Ist Plnnr«. 5. März. Der hiesige Vorschußverein hat die Zeit de« Unglück«, in wefche er einst durch einen ungetreuen Beamten versetzt worden war, ganz überwunden, und da» jetzige Direktorium ist unablässig bemüht, durch Gewinnung »euer und sicherer Verbin dungen den Gewinn zu steigern. Trotz der Ungunst der Zeit konnte im Jahre 1880 ei« Gewinn von 41,608 » erzielt werden, so daß eine lOprveenttge Dividende an die Milglieder gewährt werden kann. Wie de denkend dir Geschäfte find, welche der Verein mach«, da« beweist der Umstand, daß im Jahre 1880 ei» Umsatz von 49,101.492 (ge«n 4OM0,596 i« Jahre 1879) zu verzeichne» ist. Die Conto - Corrent - Guthaben steigerte» sich von 103,950 «rs 186,275 .4!, die Vorschüsse von 217,932 auf 256,018 .4!. Langsam entwickelt sich der Checkvcrkehr; denn diese Einrichtung ist noch zu wenig bekannt. ES werden besonder» Kleingewerbetreibende und Arbeiter, soweit dem Vereine dabei kein Nachtheil droht, durch Ereditgewabrung unterstützt. Da» Mitglieder-Capual-Coiito schließt mit 193,6-19.45 ab, und e» kommen durchschnittlich aus ein Mil lied 291.94 X. Auch da» Spar-Ei»lagen-Coiito weist eine große Summe, nämlich 928,146.65 aus. Verluste hat der Verein »n Geschäftsjahre 1880 nicht erlitten. CS ist daran» zu ersehen, daß ein gut geleiteter Vorschußverein rin Segen sür einen Ort ist. *— Vom Reichskanzler ist dem BundeSrath ein Gesetzent wurf über die Anwendung von gesichten Gesäßen beim Ausschank von Wein, Obstmost und Vier zugegangcn. Bekannte sich ist die Frage der gestempelten Gesäße schon lange eine offene und werden die Bestimmungen de» Gcictzciilwurscs jedenfalls den berechtigten Wünschen de» Publicum», als auch den Pflichten der Wirlhe entsprechen. Der wesentliche Inhalt ist folgender: Jede» Gesäß, daS zum Vcrschank der drei Olctränke dient, muß de» Soll inhalt durch ein eingeschlisfcne- oder sonst »»ablösbares Zeichen gut 'ichtbar an sich tragen und zwar an der Stelle, wo bei der Ans tellung de» Gesäße- die Flüssigkeit eine horizontale Ebene bildet. Die Gesäße, deren Sollinhalt einen Liier übersteigen, müssen Literweise abgegrcnzt sein, die von weniger als einem Liter ihren Sollinhalt in '/„ Liter anSgcdrückt tragen. Außerdem muß jeder Wirth »i seinem Local ein mit dem gesetzlichen Stempel versehene» Originalmaß besitzen. Die Bestimmungen verstehen sich nicht sür verkorkte Flaschen und Krüge. Eine Zuwiderhandlung zieht eine Strafe bis zu 100 .4! oder bis zu vier Wochen Hast »ach sich »nd ist event. mit der Einziehung oder Vernichtung der Gesäße verknüpft. Dairische SraatSbahnen. kürzlich erschienenen Nachweisung über den Betrieb der königlich bairische» Berkel,rS- anstalten für da» EtatSjahr 1879 entnchnien wir folgende allge meine interessante Daten die im Betriebe de» bairischen Staate» beffndlickicn Bahnlinien besaßen am Schluffe de» Jahres 1879 eine KesammtbelriebSlänge von 4135.12 Kiloni. (gegen 3985..30 Kilometer im Vorjahre), hiervon waren 257.62 Kilometer doppelgleisig, dem Personenverkehr« dienten 4116.50 Ailom., dem Güterverkehr« 4135.12 Ailom. An den verschiedenen Eisrn- bahnstrecken befanden sich zusammen 628 Stationen <28 mehr als im Vorjahre). DaS Gesammt-Anlagecapital beziffert sich aus 887,177,179 .Si oder per Kilo»,, aus 211,760 .41 — An Fahr- betriebSmitteln waren am Schluffe de» Jahre» 1879 vorhanden: 1002 Lokomotive» (19 mehr), 2466 Personenwagen, 236 Bahnpost wagen, 519 Dienstwagen, 15,729 Güterwagen, 839 Schemelwagen und 772 Bahndienstwage». Tie AnsthaffungSkosten de» Fahr- material» betrugen 134,953,620. — Tie Locomotiven haben bei 370,291 Fahrten (gegen 367,743 im Vorjahre) 20,965,523 Wegkilom. (553,583 weniger) zurückgelegt. Außerdem waren die Locomotiven noch 1,311,320 Zeitstunden (gegen 1,342,404 im Voriahre) im Dienst Tic eigenen Wagen legten 718,675,067 WagenachSlilom. (4,.^>57,165 mehr) zurück, fremde Wagen haben aus den bairischen Staatsbahnen 193,068,838 WagenachSkilom. (10,911,454 weniger) durchfahren. Für eigene und fremd« Wagen ergicbt die« eine Gcsammtsumme von 749,577,055 WagenachSkilom. (16,786,775 weniger!. In den beweg ten Personenwagen waren durchschnittlich 25.04 Pro«, (gegen 23.68 Proc.) der Plätze besetzt. Die Güterwagen waren zu 39.24 Pro«, ihrer LadungSsähigkeit belastet (gegen 36.36Proe. imVorjahre). — Im inter nen, direkten und Durchgangsverkehre wurden > 1,853Ml Personen (—464Z8S Pers.) befördert und hierfür 21,954,697 ^(—504,490>I> vereinnahmt. Reisegepäck »nd Eilgut wurden 29,001 Tonnen (-ff 100 Tonnen) expedirt und hierfür 1,354,167 »l (-ff 13.064 -4!) eingenommen. Im FahrzeuaSverkehre gelangten 1426 Stück bei 34,837 ^l Einnahme zur Beförderung. Au« dem Viehverkehr sind zuiammen 1,712,432 ^ (— 247,196 .4l) eingenommen worden. Der Güterverkehr ergab eine Gelammtbesördernng von 6,668,278.2 Tonnen (-ff 70,150 Tonnen) und eine Einnahme vvn 48,567,199 (-ff 796,872 ^l). Die revidirte Hauptgeldrechnung schließt ab mit einer Einnahme von 78,285,060 ^l (geae» 78,263,151 -4l im Vor jahre), einer »»«gäbe von 47chOS,43S ^l (»egen 48,773,443 .41 im Vorjahre) und sonach einem Einnahmeübersch» ß von 3,077,562 -4l egen 29,489,708 » im Vorjahre). Der Summe der Su«gabe 131,10b all Minderung de« flüssige» Vermögen« der Materialvorräthe zuzu,zählen. ES resultirt sonach ein Reinertrag von 30.644,426 .4! (gegen 28,696,632 .4! im Vorjahre!. — Der der ZinSrereclmnng zu Grunde z» legende Gcsammtbau Aufwand be trug 839,:l01,695 .4i und ergiebt sich für dciisklbcn »alb dem vor erwähnten Reingewinn eine Verzinsung von 3.65 Proc. (gegen 3.51 Proc. im Vorjahre!. Da» Verhältnis der ZfflriebSauSgabei, zu den Betriebseinnahmen stellte sich wie 58.18:100 (im Jahre 18<8 60.42:100). — Betriebsstörungen sind 33 vorgekommcn, davon war die bemerkenSwertheste eine Dammrutschung zwischen Walder-dors und Markt Redwitz. 27 Betriebsstörungen wurden durch Schnee verwehungen hcrbcigesührt. An Tüdtungen und Verletzungen von Personen sind zu verzeichnen: Reisende geiödtet 4, verletzt 21, Bahn- bcdienstcte getödtet 13, verletzt 900. dritte Personen gelobtet 32. verletz» 21. — Der allgemeine PensionSsond» sür da« Personal der künigl. bairischen BcrkchrSanstalteii weist an»: 1,056,782 Einnahme, 1,119,259 .4- AuSaabc, 62,477 .4! Passivres«, 4,721,449 .4- Vcrmügensstand. Der UnterstützungSsondsder BetricbSabrheilnug 118,628 Einnahme, 117,574 X Ausgabe, 926,870 Ver- mögcnSstand. O. Teplttz, 5. März. DaS Drüxer Interessente ncomite. Durch da» neuerliche Lebenszeichen, welche» da« Vrüxcr Interessenten comile sür den Ausbau der Bahnstrecke Klostcrgrab Mulde von sich gicbt, ist eS bei dem vitalen Interesse, welches wir den Bemühungen um den Ausbau der Endstrecke der „Prag-Dnxcr Bahn" entgcgcntragkn, von Wichtigkeit, die Wirksamkeit und bisherige» Er- solge dieses Comitö» näher in» Auge zu fassen. Bekanntermaßen steht da» erforderliche Bancapital zur Disposition, wenn die Ver zinsung, welche sich aus 2 — 300,OM fl. bclausen dürste, garantirt wird. Wir lassen die Verhältnisse uncrörtert, warum die Prag- Luxer Bahn aus die Mithülse interrssirter Factoren angewiesen ist, um diese Garantie zu beschaffen, begreifen aber, daß sie sich gewisse Hoffnungen machte, als die Vertreter der beiden Städte Lann und Brüx, bekanntlich eine der reichsten in Böhmen, und die an der pro- jectirten Strecke slluirten Werke sich alS Coinitö, „Brüxcr Interessenten- comite", ziisammenlhaten, um die sich hinschleppendc Frage de» Aus- baue- Klostergrab-Mulde in ein raschere» Tempo zu bringen. — Tie Resultate der zwei letzten Versammlungen belehren de» Ver- waltungSrath der Prag-Dnxcr Bahn, daß, nachdem schon früher die genannten Städte >ede materielle Unterstützung adgelehnt habe», der letzte Interessent diese» ComitöS, die Bcrgwerwcsitzer, nur sich, ober nicht der Prag Duxer Bahn unter die Ärme greisen wollen. Bei der am 3. d. in Brüx stattgehabtcn Beriammluiig haben sich die LohlenwerkSbcsitzer bereit erklärt, eine Verfrachtung von 300,000 Tonnen zu garantiren, wenn ihnen eine leistnngSsähige Firma sür den Absatz diese« Quantum- eine Gegengarantie leistet. Mit anderen Worte«, die Bergwerksbesitzer verlangen einen garantirten Absatz von 300,000 Tonnen, die sie in ihrem Interesse aus de-' kürzeren Route Klostcrgral-Mulde verladen werden, lind mit dieser Garantie — man fügt bei. daß sie die Böhmische llnionbank, deren wunder Punet eine Kohlenabtheilung ist, zu übernehmen geneigt sei — mit einer Garantie, welche somit nickit aus die Kohlcnwcrke, sondern nach diesen' Anträge aus die Prag-Durer Bahn sichergestellt werden müßte, soll der Ausbau Klostergrab - Mulde gefördert werden. 6. Tttzltt;, 5.März. «Pilsen Pricsener Eisenbahn.) Die in mehrere Blätter übergegangene Notiz über dte Pilsen - Priesener Eisenbahn, welche einen vollständigen Umschwung der materiellen Verhältnisse au- zwei Kundmachungen de-CentraldlatteS in Aussicht stellt, bedarf einer näheren Beleuchtung. Die erste der erwähnten Kundmachungen bezieht sich lediglich aus die Einführung direkter Tarife sür den Güterverkehr nnt dem Aussigcr Umschlagplatz pro 1881, welche Tarife jedoch während der Schifssahrtsaison 1880 bereits vor Händen waren und daher Heuer keine neue Wirkungen Hervorbringen können. Neu sind nur neben dem direkten Tarife mit dem Aussigcr Umschlagplatz« gleiche direcle Tarise in Gemeinschaft mit der Auffig- Teplitzer, Buschtiehrader. Dux Bodenbachrr, Pilsen-Prirlener, Prag- Duxer und sächsischen Staat-dohn noch den Landung-Plätzen Rosa witz (vodendach) und Dre-den (Elbequai), welche jetzt zur Ein führung gelangen. Die zweite Kundmachung betrifft dir Aushebung der bisherigen Resaettou ans Kohlcnsendungen von Brüx nach Saaz. Daß ein wesentlicher Umschwung au» dieser Maßregel in den materiellen Verhältnissen der Piljen-Priesener Bahn entstehen wird, ist kaum mit Berechtigung zu erwarten. Der Gesammtbrauakohlen.
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