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Dresdner Nachrichten : 26.01.1923
- Erscheinungsdatum
- 1923-01-26
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-192301265
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-19230126
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-19230126
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1923
- Monat1923-01
- Tag1923-01-26
- Monat1923-01
- Jahr1923
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 26.01.1923
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21 Dresdner Rachnchlen, 26. Jan. IZ2Z §e>le Die Dresdner SeichlalhleNK im Jahre 1S22. Zn der vom Atbietikünsschub des 0> a u c S Oftlachse» i »i 'V. Nl. B. V. cinöei»fe»e» IüvreSvnuplversümnllnna waren neun st'ereine mit iiisneiaim «U Slimmeil verlreie». Der Bprstöende des Ansichusses, Herr '.'Udert Göpe iG. Mi. erstallele zunächst de» ,l a I, r e » l> e > i ch , U'stst. Mn Genua«»»»» stellte er lest, daß die lelchldtlilelisttte 'Veweanna aöennals eine» aewalliaen «usschwnna u» Gaue »eiu»de,, nu- durch die Ausnaimie des Handballspieles für Herren nnd auch iiir Danie» eine Eln'eilcrnna lei»er Bestreb»»»«» eriabren bat. "leaciiüber dem 'Voriastre ist die Zahl der Leichl- atbleiik Ireidende» Mllfttieder in allen Vereinen »«wachse», damit !>,'lmmenbanaend aber auch die ,'labl der Leinnnaen und Ersc>i»e. W>'lü>e '.'irdeii dadurch den 'Vcreinslciterii. den Spsrllebrer» niw. erinailiien ist. deruui» nur der zu ermeste», der mitte» in der Be- n>c»nn» stelu vder »estande» bat Die Opier dieser Arbeit sind nicht nui'c'nn »eweien. Noch .Vernstebende sind aeivvniie», Schule» n»d d-eiundeu ist die Nvlwendi»teil der Spartbewe»,,«» eine nt vor Annen neiiibn lenraen Bespnderer Dank aebübrt Iiir tbre Mit- ienl»n» der !a»ee- nnd Spc'Npl'ene. Die erste 'Veraiistali»»» im Zaiire ll'stst war die dem Gau Oit- sachien vdtt der Icn i'ü'en Spprlöc'liörde siir Leichtcitbletik nur ,'ind- snbrnnn nbernanene Deutsch e W alölausmei st e r i ch a i t, die trab der Dchwiennteir des ppn den Vanieru nu beinallinendcu Oie- lalidee- ananeilme-lns als eine bernrn raaend vr»a»inerlc Bcr- annallnnn »eprieien uuirüe. Der 'Veneidl»er Tschader iDresdensiai inniue den Meisterlilel an Kiöbert iSchnpc'i. Berlin, avtreten. Die Spariableilnua dieser Schupp aeivann anch den MaiinschaitSpreiS. Sodann tan, »er ,c r ü st j a li r S - W a l d i a u f, veraustillB »>dm D. H. stl. ,'ln Bsinnste» veranstaltete der D. L. E. unter ,trösten Opfern nrvstnnnin an,relenle nalivnale W e t t b e in k r b e . die die besten '.'eichialbleien Denlichiands an den Start strachten. Dem D^ S E. diinkte der Borsipende stiersiir »anz beivnders. Zum Dlassellani ;>! u n d n in d e n Großen Ga rle» ivurde» nichl weniner als NT Mannschasle» mit 7»r! sanier» aus Sportver einen. Turnvereinen. Dchivlinuiverciiien und Schnien »emeldei. Die fpvrlUchen '.'rnstnunen der Bvriabre wurden üdertrvisen. GnIo-'T'!ulS »eivann nach hartem Kanipfe vor Dre»>densia in der Liaakiaß'e. Z» der >, Klaffe erran» B. T. B. ,lastn abermals de» Bann der vre iS der „Dresdner Nachrichten". Bei den D e n t i ch e n K' a in p s i p i c l e n nn Veriiner Durdiv» verbalsen biefirte Lrichiaistieicn in der in x Sun Bieier Siaüei dem B. stN. B. V. mit zuni Sie»e über alle '"iavnfchasien der iibriae» deutschen Landesverbände. Die Gan- ine ileristiaiten ?ei»Ic» bervviraacnde 'deinrinne» und brachten manche Ueberraschiinaen. Der "'»an kam insvlae versclnedenen MißaeschickS tnr den Lien nicht in ,er>i»e. Diese nnverdienie stliederla»« ver- mr'chie er jedoch bei den B e r b a » d s in e i st e r i ch a i t c » in 'd c i v r > n nneder auszu»iei»Gn. '.'licht ivenigcr als sieben millcl- denkiche Bleinerichaiien wurden crrnnnen. darunter iamtliche ans- ne!r>r»renen Stasfein. Die Weillamvie siir die l. Klasse und die >! Vereine nnrren ebenfalls »nt beichten. ,',eiii,iien aber »alnrnemast nlitN die briolne der Li»a-Klaffe. Nu in H e r b st - I n » c n d s v v r I - f e N . das teils ans den, Sporlviaöe an der Oennästraste. teil» im '"elande der '.'lusflellnii,, auSaetranen ivnrdc. waren dlesesnial anch die Kleinsten der Kleinen rnnelafscn worden. Ein iierrersrlschendeS. enfrolxs Bild! Das weibliche (»efchlechk Ubertraf die Oeiflunnen nnierer Annnen leilweise. Tic Vcitnnn der .saliresicha» Deili'chcr Arbeii fpendeie ivertvolle bl>re»vrNfe. ivoflir ihr der Dank anS- nefprvchen wurde. Den Kehraus blldele der Herbstwaldlauf des D. H. A. '.'ln B e r a n st a l t n n n e n a » st erhalb Dreiste n S »abinen vor allem die drei ,'.rosten H«icht"ll>letllvereine Änts-Mut». Dresdenüa und D. L. lä teil. Di? „eldlichen Opfer. Sie hiersür gebracht ivinieii. fiienen ins lliierinestlrche. B.!eliihoid ibstrtS-Biuksl schlnn beim BerNner Halleinporisest den Denlschcn Hürden,neister Dcheienn n.,d irnn auherdem noch iveilere Erfolne davon. ,vrl. Müller Q >Dresde> iii, . ran» >n Dniednra die Denkfche ststeifierfchal, siir T n,en über 'n a Meter. Tie >X >"" Bieker mlttelde,Nulle Meister m ' lsmannilban des D. L b. '.eigie. oline ledo.li den Die» an nch ?n in tonnen, le'.ir beachtliche '.'eistnnaen bei den Deutsche» ..inerich ? ,en und Uhln» man>1ien lwch»e>verre!en Berein aus dem 'elde. brich a.'cher iT. b ' errana allster in anderen anster. Unen Koilklirren .en be,:n .Nnernaiion >len -iporlsest in Biain» . n T,e» nker >" '.bien'r ,ie,>en die >fnter»alion,le Klasse. Der Xeibeiaa in den kleinen Orien des lstanes iviirde von den ver- irdenen Bereinen ial'lreich b'filnrtl. «KiNS - MnlS ,Meisten' bot e.iel den "lasten a,"f>e 'Bviieile, der Ta» verfehlte leine B.'erbe- ivirknn» ln der 'brovini nicht. Die H andbaII - B e iv eu n ,1 erblühte dank der Müllen und Opfer ihres '.eners. d.S Herrn Adam, und seiner Mitarbeiler ',» e.neni niachiiaen Dvorlenvei». Die Veinnngen der Berliner Klasse, die dielen Lvoriiwei» schon säst zwan;i,r A.rhre betreibt, wurden ieUweile schon erreicht. Das »ilt besonders vom TaiiicnbandbaU. Turnen — Sport. Zwüls Sportabtrtchen-Prasuiigen wurden an V70 LvorlStenten, Turner» und Lchwtmmer» vorgenommen. eiur ltiege- Ittiig des geschästltche» Beirtevea wurden »ü Ltstungen avgehalten. Lpvrtltche Beranstaltungen lande» insgesauit L7 statt. Än de» Start gingen LOS« Herren. >7«» Jugendlich«. Alte Herren nnd »in Damen, zusammen 4lst7 Personen. Ai» iknde selnrr Anssübrungen gedachte Herr VW»« dankbar der Milarbeil seiner Getreuen, de» Herr» Laake tDrrSdeiijiai als Schrisisilvrer, de» Herrn Biihr <D. L. L i als Preisewart und de» Herr» Üngler >B. D. B. ^ab»> als tkassierer und ProtokoUIitstrer. Bulaminengesastt, s» schlob der Borftvende seine Aussüvrungen. kann mit Stolz gesagt iverde», daß ivtr mlt den tstrsotge» des Jahres lstst-' znfri'de» sein können, und wir srenen uns. »nsere »rüste in den Dienst eines grobe» Ziele» gestellt z.i habe» zum Wphle und zur Erstarkung unserer deutschen Zugend »nd der gesamten dentschen Sportbewegung. — Der anwesende MterSprüside erteilte bieraus dem bisherigen Ga» - Aliiletikanölchiist »nter Ssorten de» Dankes eiiinifttig üiillasiung und schlug die Sblederwahl der aus» geschiedenen Mitglieder siir da« Zabr t»-'8 vor. Es wurdr» hier aus die Herren Götze. Bahr, Engler und Laake wicdergewülilt. An Stelle des Herrn Adam, der sich sorta» auaschUeklich der Handbaft. Bewegung widme» will, ivurde Herr Schumann lB. s. L. Bitzs hin- zugewatzti. Die Gewühlten »ahme» die A.'mler a». Herr Götze entwickelte bieraus das Programm iiir U'M, ruibaitend einerseits die vom Ga» geplante» üblichen Beranstaltniigen, anderseits die im Nahmen der AusstcUnng gedachten Sporlseste. Turnen. N. s. V. am ftlealgntnnafluin Blairwift iD. D.j. Nach der in der ordentlichen Zabrcsha»ptversa»iml»iig ersolgten Wahl setzt sich der Borstan» wie folgt zusammen: Oberlurnwart: Ü. Blosti I. Turn wart: BS. Leonliardt,' st. Turmvart: LL. Papsdors: 1. Lpielivart: A. Klemm: st. Lpielivart und Preiseobmanu: G. Michael! Kasscn- ivarl. ,V. Kühne: Beisitzer: W. Behnisch und H. Schulze. Der Verein umfaßt zurzeit löst Mitglieder und vestehl als llnterabteilung des Aügemeineil Schülervereins am !>lealg»i»»asiu»i Blasewitz. Pferdesport. Kaninchen sind wlchilger als BoUblnlpserd«. Wühlend die Daris- kviiimissivn der sttkichseisenbahnverwallung ciiien Antrazt aus sracht- sreic Nückbefvrderiiiig von Kaninchen ans Anssteftnngcn einstimmig mnehmigie, Hai sic ebenso einstimmig eine» Antrag der Oberste» Neiinbehördc abgeiehnt, die sVrachtermüstigung siir Bvilblntzucht- stnteii, die grdccll sind oder gedeckt werden softe», wieder cluzuführenl tzbenso wie die Ablehnung an sich ist die Begründung derselben durch die äeststkllung. daß die Gestehungskosten de» Bollblnte» io bedeu» ieiide gcivordcn sind, das, selbst ein Hrachlirachlab von d<1 Prozent keine Nolle spiele» würde: ei» teohlen must seine Koste» wert sein, wen» sich die Zuchl bezahlt nunhen soft! Mit dem Ausdruck „fiskalisch" wäre diese Anschauung der Tariskominisno» nicht ansrelchend gekenn zeichnet. Radsport. Zahreohanptoersammluiig des Ber»fostraste»sahrer - Verbandes. Unter Leitung ibres erste» Borsitzeirde» dlbcrger titelten die Berufs- strabenjahrer in BerN» ihre dieslührige Haupiversainminng ab. Au» dem Bericht dro «steschaiis- nnd Schriftführers Wenzlass ging hervor, da» der Verband über ein Guthaben von rund ststlXIO Mk. verfügt. Die MitgUederzahi ist von m« aus 7l> gesunken. Et» Antrag von Tausch wünschte in Gemeinschaft mit dem B. D. R. die Ab ha II nng von stlenncn ans der Avus Bahn im Grnneivald. Man beschloß, sich dicserhalb mit dem Bunde in 'Verbindung zu setze». Bon Wichtigkeit war die Annahme des Antrages Hcftweger, die Deutsche Straßen- mcisterschast nicht in einem Nennen auözufahre», sondern alle S t r a st e n r c n n c n „ ach P nnklen z u w e r t c n u»d Io den Meisterst,hier von Deulschland zu besiiminen. Die vorgesehene Meisterschafissahrt „stiunü »in Leipzig" svft als letztes dicSiührigcs Straßenrennen gewertet werden. I» dieser Angelegenheit wird nun die Arbeitsgemeinschaft das teyie AKirt zu rede» haben. Zu begrüßen, vom ipouUliic'n Standpunkt aus, ist der Beschluß au! alle Fälle. Das Einiritlsgclb ivurde auf ültOO, der Beitrag aus IiiOUkl Mk. sesigcsetzi. Die von, Ehrenvvrsivenöeii Hcüweger geleitete Nemvaht ergab sol- geudeS st'iid: l. 'Vorsitzender: Erich Aberger: 2. Ersitzender: Gustav Naget? Geschäftsstelle nnd >. Schriftführer: Wenzlass: st. Schriftführer: 'Tausch: Beisitzer: Adolf Hnschke, Dvbbrack und Havemann. . Gau-Werbcfpoufest des Bundes Deutscher Nadsahrer, Gan Dresden. Ter Gau Dresden des Bundes Teuticher stladiahrer ver anstaltet nächsten Sonnabend abend 7 tlhr in sanitiichen Näninen des Gewcr. ehanses, Ostra '.'Iilee. znm Besten der Alters hilfe und der I u gcnü ein großes G a » - W e r b e s p o r t - ! c st. ll. a. werden geboten Bannerreige», Kpiistreigen und Knnst- sahren, Farben- und Fugendreigen, gemischter Neigen, Mtifter» schas« de» Gaue« Dresden tu, Dreier-Radball- jpiel und bumortftlsche Vorführungen. Wiedereinführung der Reunen «it «ehrfistersithr»»^ Nach einer Meldung des „Sporlblatt mit Rad-Welt" beabflchtig» der Bund Deutscher Radfahrer in diesem Fahre, Renne» hinter Mehrsitzer» anSzutragen, dt« vor Etnführung der Motorfchrittmachrr lehr »eltebt waren. Nur die älteren Sportfreunde werden f«ch noch an diele Art Rennen erinnern können. Berühmt war in den vtler Fahre» der F tt » s s i tz e r Mnlder, brm auch der iung« Dtckentman »n- gehörte. ES wäre iedensaft» zu begrüßen, wenn dadurch Une Ab- ivechslung in da» Rennprvgramm gebracht werden könnte, dast unseke Amateur« Rennen hinter Drei- bis Sechssitzern destrrtten. Der omerikanifch« Meisterfahrer «peuce, ist in Berlin et», getroffen. Der Amertkanrr, der vor einiger Zeit In Nizza Kaufmann »nd t» Gent MoeSkops geschlagen bat, ist unter großen finanzielle» Opfern von der Leitung der Winterbahn verpflichtet worden und soll am Sonntag gegen unsere Spezialisten der ISll-Metcr-Bahn ln Wett bewerb trete». Rasensport. Fusldall-Gantag. Ter augerst wichtige Gautag heut«. Frei tag, abend 7 Uhr ii» D. S. K.-Kastno, Oslragehege, wird dle Vereins- Vertreter wohl recht zahlreich erscheinen lasse», zumal auch der wich tigstc Punkt der Tagesordnung: Anträge zum verbanoS- tag, u. a. eine Ergänzung der Bestimmung bet Protesten enthüll, die dem Einleger der Berufung bei einer solchen, nachdem t»s Tresse» für den Sieger derttS mtt mehreren Toren Unterschied ftchl. also der vorkommeiide Prolestgrund ohne Einsluß aus da» Spiel Ist, die Erfolglosigkeit ohne Zweifel erwarten lassen must. Witlerungsbericht sür den Wintersport vom std. Fanuar. Mitgeteilt von der Sporiabteilnng des Modehause» Renner, Dresden. Sipsdorf: Vedeclt, Nvrdwcst, -f-st Grad, »ü ZenUmctcr Schnee, Ski mäßig, Schlitten »iögltch. Schelierhan: Bedeckt, Nordwest, Barometer 7lS, steigend, — Gi-,,d, i"i> Zentimeter Schnee, Ski möglich. Allenberg: 'Bedeckt, Nordwcst, N Grad, l»0 Zentimeter Schnee, Schlitte» und Skt möglich. Geislng: Tamvctter, bedeckt, Nordwest. -s-S Grad, lftv Zentimeter Schnee, Ski mäßig. Schliiten möglich. Zinnwald: Bedeckt, Nordwesi. — Grad, ISO Zentimeter Schnee, Ski und Schlitten möglich. Krnmmhiidrl: Klar, Barometer fest. —8 Grad, 80 Zentimeter Schnee. Ski nnd Schlitte» gut. Teichmaunbaud«: Klar, Barometer fest, —8 Grad, 80 Zentimeter Schnee, Llt »nd Schlitte» aut. Schlingelbaude: Klar, Barometer fest, —1 Grad. l50 Zentlmeter Schnee. Skt und Schlitte» gut. Hampelband«: Klar, Barometer fest, —2 Grad, lk>0 Zentimeter Schnee, Ski »nd Schlitte» gut. Prinz .Heinrich. Band« und Schlesisches Hans: Klar, Barometer fest, —st Grad, tölt Zentimeter Schnee. Ski und Schlitte» gut. Wiesendaudr: Klar, —st Grad, tüU Zentimeter Schnee, Ski und Schlitte» gut. Schreiberha«: Bedeckt, -s-st Grad, 7Ü Zentimeter Schure, Ski mäßig, Schütte» möglich. Dresdner Turngau. Die G a u v o r t u r » e r s ch a s t hält um Sonntag, de» stst. Fanuar, nachmittags !H7 Uhr, Alannstraße >0, ihre H a upIver i a m »> lung mit solgender Tagesordnung ab: l. Ein gänge lind Mitteilungen st. Einzelberichte aller Gauwarle. 8. Wah len. -t. Gaiivcrband und Arbeitsplan 1I1L3. 5. Anträge, v. Sonsti ges. Alle Turnwarte und Vorturner sind zum Besuche dieser Ver sammlung verpslichtet. Besondere Einladung ergeht nicht. Di« DrrSdncr Spiclvrreinigung biitct um Kenntnisiiahme fol gender Anschriften: Spiel so rderungcn sür Liga: Walter Möcke. Dressen, Nostitzstrnße «>. Für alle andere» Angelegenheiten: Fritz Weber, Dresden, Stoileftraße stll. Für Fugendangelegenheiten: Fohaniies Birnbaum, Dresden, Dcubener Straße i>, bei Hilse. B. f. L. am Realgymnasium Blasewift. Di« Anschrist sür alle die Handball-Abteiliuig bciressciidcii Angelegenheiten ist jetzt: Alfred Klemm, DreSden-A. 2l, Ludivig-Hartmaim-Straße 26. Schwimm - Abteilung des Dresdner Sportvereins GntS - MntS. Nächsten Svnnabcnd, abends 8 Uhr, sindet im Kassce Hellmer, Blasc- witzer Straße st», Sitzung statt, z» der aller Erscheinen erforderlich ist. Kein Trinkzwang. Vermischtes Die Berliner Einsiurzliniailrsphe. Der Ltericht eines Slustenzeitsten. Gin Au ge n pruste, 'Vitstesleliier des '.stibiie' Hauses, gibt die unchstestende Schllderung des UnglücifnUes: „Zlii Äiemeill des EiiiiNiezes bcinud ich mich in meinem 'immer, das im zweiten Livck gelegen ist. Zch entsinne mich, dast wir gegen 'rl! llstr e"> leises zlnacken in den Böstuden demerkien. Ta dies jedech bald ivieder versliunmre, schenkten mir dieser Grscheinnng weiter keine Beachtung. Wenige V.naendUcke spaier jedvch ertönte eine furcht da re Tetvnalwn, die sich nur mii einer schivereu Granaterplcsie» vergleiche» läßt. Tnrch den Fustdvden ging eine erddedenartige Be wegung, das ganze Haus erschütterte in den Grundfesten cinler erstes Bestreben war, ans unseren Zimmern hinaus und liis Freie zu kommen. Der Gang vor unserem Zimmer war vollkommen von dichten Dianvwolten erfüllt, so dast einer gegen den anderen rannte. Bieklmnderistimmiges Geschrei gellte durch das Haus. Besonders die weihüchen Angestellten verrieten allenthalben in Lchreikrampfe und Ohn- m a ch lc n. Die Siination war vollkommen nnilberi-chtlich. Wir alle I'gtteu keine Borstellnilg von dem, was geschehen war. Bon der Unglück «-stelle l>er rannten uns blntendc Menschen ent gegen. All oas mustie nnü in der 'Austastung bestärken, dast noch weitere Grvlosioncn, aus die wir das Unglück zurück 'iüuieu, staitfinden würden. Wir sicherlen uns deshalb durch Einschlagen der Scheiben die Feucrschlüssel und gelangten so durch die Hinkertrcvve ins Freie. 'Ans diesen Treppen spielten s i ch' ö i c s li r ch ! b a r st e n Szcn e nab. Z n ihrer enuelzlichen 'Angst versuchten viele 'Angestellte, dein Strom der Hinabeilendcn eingegen. in die oberen Stoctiverte zu gelangen, um dorr nach ibren Freunden und Bermandken rgi suchen. Hautabschürfungen, Shnmachtsausälle und Nerven schocks kamen auch hier in großer 'Anzahl vor. Aus die Strafte gelangt, galt liniere erste Sorge den zahl reich.» Ohnmächtigen und Berichten, die wir in die umliegen den Läden und Nestaurationen brachten. Groste Zuschaucr- mengen bitten sich schon angesammelt, während anS allen Ein gängen unseres Hauses noch ununterbrochen die Angestellten in panikartiger Flucht hervorilürzten." * Neue Neichsbanknotc« zn.'»sinn Mark. Demnächst werden neue Neichsoanknotcn zn ü"(>" Nkark ausgegeben. Das Papier Ui weist nud Hai ein hell und dunkel wirkendes Wäger,Zeichen. Dar- Muster des Wasserzeichens wird aus gradlinigen Figuren in Form eines /. und ans sechseckigen Sternen gebildet, tt'nerhgib derer hell aus dunklem Grunde die 'Buchstaben t! -cnd !> abwechselnd wiederkchren. Tie 'Vorderseite zeigt links e neu Streifen, an dessen oberem nnd unterem Ende ein Neichen die r angebracht ist: die Adler sind in brauner Farbe gedruckt nnd mit brauner Einfassung umgeben. Eine Lchfordcr Einladung an die deutsche «tndenten- schast. Laut „Manchester Guardian" liehen die Orsorber Studenten eine Einladung an die deutsche Studentenschait ergeben, zwölf Studenten nach Oxford für «inen Monat des Sommers zu senden, und erklärten sich bereit, die K osten dafür zn überncbmen. Bon den deutschen Studenten ist eine zusagende Antwort eingegangen. Scheidungen im Fürstenhaus Reust. Der Gothaischc Kalender verzeichnet im Fürstenhaus Neust j. L. mehrere Ehe scheidungen. Prinz Heinrich XXXIII. hat sich von der Prin zessin Biktoria Margarethe von Prcusten scheide» lassen, und Prinz Heinrich XXXll. wurde von der Prinzessin Maria Adelheid zu Lippe geschieden, welche den Bruder ihres Mannes, den Prinzen Heinrich XXXV. heiratete, dessen Ehe mit der Prinzessin Maria von Sachsen-Altcnbnrg geschieden wurde. * Was ein Brief wirklich kostet. Die zivile», die ein ge wöhnlicher Geschäftsbrief unier den heutigen Umstünden > er- ursacht, werden nach genauen Ermittlungen in Leipzig für den 17. Januar im „Börsenblatt sür den Deutschen Buch handel" angegeben. TaS Papier eines einfachen Briefes ist mit ll Mk. berechnet, Sah, Druck, Schneiden mit st Mk., das stenographische Diktat von sechs Minuten mit -ist Mk., das Maschinenschreiben von ist Minuten mit llöchll Mk., der Farb- bandverbrauch mit 3 Mk., der Briefumschlag mit Aufdruck mit 7,'»is Act., das Postgeld mit M Mk. Danach kostet also ein einfacher Brief 17 3,80 Mark. Eine Postkarte wird nach denselben, beute schon wieder sehr überholten Sätzen mii 79,io Mk. Kosten berechnet. " * Mädchcnmord im Hotel. F» der Nacht zum Donners tag wurde in einem Berliner Hotel ein Mädchen durch einen Schuft in die Stirn getötet. Ter unbekannte Be gleiter des M^rdcl^ens wurde als der Tat dringend verdächtig von der Mordkommission verhaftet. Ta eine groste Geld summe, die das Mädchen bei sich batte, im Besitz des Begleiters gesunden umrde, wird Raubmord angenommen. ** Angchaltene Dicbcobeulc. Am Sonnabend hat die Leitung der Danziger Werft durch die Krinnnalpvlizci einen Eisenbahnwagen des nach Waricimn fahrenden Zuges beschlag nahmen lassen. Der Wagen enthielt dreistig Hcringssässer, die mir Bronze, Nupser und Zinn gefüllt waren. Das Material ist gestohlenes Gut und stammt zur Hälfte aus den Werk stätten der Danziger Werst. Es hat einen Gesamtwert von etwa A. Millionen Mark. ** Raubmord in einer Nicfeiiacbirasbaude. Au« Sirsch- berg wird aemcldet: Einbrecher sind nachts in die bei Hohen- elbc !m Riesengfebirgc gelegene Kasverbande elnge- drilngcn, haben den Besitzer .Vonstantin Erben, denen Frau und dreijährigen Sohn erschlagen sowie alle Wert sache», Wüsche. Uhren und !>00 .Lroncn Bargeld geraubt. Brand in einer Zcllnlofefabrik. Aus Hirschbcrg wird gemeldet: In der Eunnersdorfer Zcllulvsesabrik ist ein Ge bäude, in dem sich die Holzvorberciinngsanlage befand, voll ständig ausgebrannt. Ter Freiwilligen Feuerwehr gelang es, die anderen Gebäude sowie das grösste Holzlager zu erhalten. Ter Betrieb der Papierfabrik ist durch den Brand nicht gestört. ** rjerhastnn« von Fleischschicbcru in Berlin. Eiuc Fleischsuhre im Werte von 3 0 Missionen Mark haben ein Kutscher und zwei Micfahrcr verschoben, die von der Berliner.itriminalpoUzei vcrhasttt wurden. Tie Teuerung der Tierhaltung und alles denen, was damic znsanimcnhängt, hat manche Schlächtermeister veranlastt, aus das eigene Ge wann zu verzichten und 'ich eines Lohmuhrwerks zu be dienen. So lassen sich anch namentlich Schlachte'meiste: im Westen der Siadt ihr Fleisch vom Schlachthos von einem gc- gemeinsamcn Gespann znbeingcn. Am Sonnabend nun hatte cin »riiischer Samiskctt für diese Meister sür 30 Millionen Schweinefleisch geladen. Statt es jedoch den Eigentümern zu- zuführcn, beschloß SamiSkat mit seinen Mitfahrern Kies und Zunge, das Fleisch für sich zu vermerke». Sie suchten Ab nehmer und fanden sie in einem Schlächtermeister K. in Weistensce und einem Schlächtermeister B. in der Lpch'ner Straße. Feder von beiden erhielt die Hälfte der Ladung. Die Meister im Westen der Stadt warteten vergeblich auf die Zufuhr und wandten sich an die Polizei. Diese kam den Ungetreuen ans die Spur, ermittelte sie in einein Vokgl der Lcbeweli und nahm sic fest. Die drei hatten für die ganze Ladung eine Million Mgrk bekommen und >i»n Tgge und Nächte in Lebewcltlokalcn dnrchschmärmi. Sic wgrcn noch betrunken. B»n der Beute besaßen sic nur noch wenige tgusend Mgrk. Einen großen Teck hotten sie dnrch- gebracht, das andere hatte» ihnen ihre Zcchgcnossinnen ge stohlen. Gescheitert. Aus Algier wird gemeldet: Der nor- wegislbc Tampser „Ravlaud" ist auf der Fahrt von Neapel nach Ncliyork gescheitert. Bier Mann der Besatzung ge lang es, sich zn retten. Das Schicksal der übrige» 23 Mann ist unbekannt. * Eine ägyptische Hosschönhcit vor 3ül>» Fahren. Ameri kanische Archäologen, die im Grübertal bei Luxor ausgraben, förderten kürzlich einen schönen Fund nnü Licht, nämlich eine 3000 Fahre alte ägyptische Prinzessin, augenscheinlich eine der Schönheiten der ersten thebanischen Dnnastie um 2I>>0 n. Ehr. Ltüste und Nacken der Mumie sind mit kleinen bläulichen Snmbvlen und emblematischen Figuren ihrer Kaste und ihres Adels tätowiert. Die Aegnptologen schließen aus diesen zarten Inschriften ihres Körpers, daß cs sich um eine der beliebtesten Hofdamen am Hofe des Pharao Menthuhotep handelt. Haar und Zähne sind vollständig erhallen. Leichte Einschnitte um den Hals, die Handgelenke, Finger und Fußknöchel weisen darauf hin, daß die Prinzessin Armbänder. Halsbänder und Fußringe trug, als man sie ins Grab legte. Dieser Schmuck ist aber später gestohlen worden. Ein langes, dünnes Grund zeichen am Unterleib, das augenscheinlich mit einem heißen Eisen hervorgerufen ist, bringt ärztliche Sachverständige, die den Körper beaugenscheinigte», auf die Vermutung, daß diese Hvfschönhcit an einer schweren organischen Krankheit ge storben ist, die man in jenen fernen Zetten mit Hilse großer Hitze zu heilen suchte. Freund Fritz und seine Meine. Ans der Not kann man eine Tugend machen; in dieser verrücktesten aller Zeiten kann man aber anch aus der Not eine Untugend, nein, aus der Untugend eine Tugend machen. Oder man kann aus dem Umweg über den Schildbürgerstreich zur Vernunft Vordringen. Sparsamkeit ist Torheit, Ver schwendung wird zur Kapitalanlage, Vergeuden trägt Zinsen, Vernichtung baut aus und Rausch wird Klarheit. Wer diesen neuen Sittenkodex nicht glauben will, der nehme sich an meinem Freund Fritz ein Beispiel. Fritz ist der bravste und enthaltsamste Mensch An Holsen Festtagen, solclwn. die im Kalender stehen, und solchen, die ihm sein Privatleben vor- schrcibt, trinkt er eine Flasche Mosel oder leichten Rheinwein. Sein Keller wird aus nicht viel mehr als 120 Flaschen geschätzt, lind bricht er wirklich einmal einer Flasche den HalS, so ge schieht es im Freundeskreise. Er bleibt zurückhaltend auch in entgleister Laune. Nie noch hat ihn jemand angeheitert, ge schweige den» berauscht gesehen. Er ist ein Muster von Ent haltsamkeit, von Dpnrsamteit, von wirtschaftlicher Gleich gewichtslage. Seit einiger Zeit siel es allen Frcckstden Fritzens auf, daß sein ruhiges, freundlich nüclsterncö Wesen einen Stoß be kommen haben mußlc. Cr war übermütig, sein klares Auge schwamm ost in unerklärlicher Seligkeit, seine Nase setzte leich ten Kupserschimmer an, er lud an ganz gewöhnlicl>en Werk tagen Freunde zn sich, traktierte sie mit Wein, ließ alle fünf Minuten irgend jemand und irgend etwas leben. Als ich ihn besuchte, siel er mir um de» HalS. Er, Fritz, der Zurückhaltende! Und aus dem Tisch standen, entseelt, zwei Flaschen. „Fritz — du trinkst . . .!" sagte ich mit richterlichem Ernst, und jede Falte meines Gesichts war strengste Miß billigung. Und da gcstanb Fritz, unter Lachen und Weinen ge stand er: „Ja. ich trinke! Jeden Tag. Jede Nacht. Aber warum trinke ich'? Um essen zu können! Du staunst'? Bitte: dieser spritzige Mosel lxtt 13 Mark die Flasche gekostet, dieser blumige Rheinwein 13 Mark 30 Pfg. Für die leere Flasche bekomme ist Mi bis 37,0 Mark. Fa, wie sollen denn aber di« Flaschen leer werden, wenn ich nicht ihren Intakt trinke'? Für hundert leere Flaschen bclvmmc tch über 30 00» Mark. Ta tst meine .Kapitalanlage, mein Spcknlationsoblckt, mein 'Nebenverdienst, mein Bnttergcld. mein Zigarcttengcld, mein Straßciibahnsabrgcld! Um 300 Mark zu verdienen, muß ich für 13 Mark Wein trinken! ItiOO Mark im Tag verdienen, beißt dreimal drei Viertel Liter Mosel trinke»! DaS Ist gar nicht leicht, darin mußt du mir recht geben, und wenn du wirk lich mein Freund bist, mußt du mir Helsen!" Ich gab ihm recht — und ich half ihm.
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