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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 06.04.1881
- Erscheinungsdatum
- 1881-04-06
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-188104066
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18810406
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18810406
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1881
- Monat1881-04
- Tag1881-04-06
- Monat1881-04
- Jahr1881
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 06.04.1881
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Erscheint täglich früh 6'/, Uhr. Let-Hi,« »,» «rpetiti», J»ha»»e«yaffr 8Ä. -PrechK»»dr> der Artarli,,-. Bormittag« lO—l« Uhr. Nachmittag« 4—S Uhr. »u «t»„xr>»u «»«, «ch »k «<»»cu»» «chi o-i»ul»Uch^ »u«»m, »er »kr »ir nS»ftt»l«env« »»««er desttmmte, Injerute «» I«chent«,eu dt» » Uhr Nachmittag«, , Ba»».»«» -einige« früh dt«'Utzr. Z, dra /ilial,, ftzr Z>s.-2»i,>h«e: Ott« Klemm. UnwerfiiLlsstrahe LL, t!««i« Lösche, Kalbarinenstroße l8> P. »ur di« U»r. eipmerIUMM Anzeiger. Organ für Politik, Localgcschichte, Handels- nnd Geschäftsverkehr. Auflage LG,«»«. Adonnkmrntsprris viertelj. 4V, Md.. incl. Brinacrloh» ü Mk., durch di« Post bezagen 6 Mk. Jrd« einzelne Nuiruner 25 Ps. Belegexemplar 10 Pf. Gebühren für Extrabeilage» ohne Postbesürdermig W Mk. Mit Postbesördcrung 48 Mk. Inleratr Kgeipaltenc Petitzeile 20 Pf. Größere Schriften laut unserem Preis- verzeichniß. Tabellarischer Satz nach höherem Tarif. Neelamr» nntrr de» Nedartionallrich die Spaltzeile 50 Ps. Inserate sind stet« an die Expedtti«» zu senden. — Rabatt wird nicht gegeben. Zahlung pruvunmorirmlo oder durch Post» nachnalMne. 9K. Mittwoch den v. April 1881. 75. Jahrgang. Amtlicher Theil. Die eigenthümlichrn Verhältnisse Italien« in Verbindung mit I Abänderung de« Gesetze« über die Naturalleistungen diesem Wahlsystem bewirkten es, dag e« im italienischen! sür die bewaffnete Macht im stricken gesagten Beschlüsse. Parlamente zu einer festen Parteigestaltung nicht kommen I Die hieraus voracnommene zweite Berathung de« Gcsctzenl- konnte. E« herrschte dort stet» ein bunte« Cli q ue n wesen, in I wurss über die Aoäuderung von Bestimmungen deS Gerich tS- dem jeder eimelne Abgeordnete die zufälligen Ziitcressen seiner I kostengesrtze« und der Gebührenordnung sür Gerichts- Wühler al« Richtschnur seine« politischen Handeln« nahm. I Vollzieher ergab die Bestätigung der Beschlüsse der ersten Dieser Zustand wurde mit der Heit so unerträglich, daß I Lesung unter Annahme einer von der kdniglich sächsischen Lekanntmachnntz. Wir beabsichtigen in nächster Zeit im Brühl zwischen Kreuzung der Katharinenstratze und dem Theaterplatze ^ »chleußenneubauten, bez. Umbauten vorzunehmen, und fordern I man nicht mehr umhin konnte, endlich an die vielbesprochene I Regierung vorgeschlagenen Zusatzbestimmung, welche eine Er st daher unter Bezugnahme aus unsere Bekanntmachung I Wahlresorm heran,utrcten. Diese Wahlresorm war in Itatien ! mägigung der Gebühren für BergleickSabscklusse beziveckt. om >0. März l88l die Besitzer bez. Administratoren der an I sörmlich zur Sceschlange geworden. Gar oft schon hatte man I Hieraus erfolgte aus Grund mündlicher Ausschußberichte die >en Grundstücke aus. > e« mit ihr versucht; e« gelang aber dem Cliquenwesen jedes-! Berathung und Beschlußfassung über die behufs Ausführung der Fallrohre bez. I mal, die Sache in« Ungewisse zu vertagen. Diesmal I deS Anschlüsse« der Stadt Al tona und der Unterelbe, sowie ?ii»1ea»ntz oder Uni« I endlich ist man so weit gekommen, daß die Sache erledigt I de« Anschlüsse« der Stadl WandSbeck an da« Zollgebiet cr- egung von Beisehleuhen «nverzüglicy bei un« Anzeige I werden und die Kammer sich entscheiden wird, ob Italien ein I forderlichen Maßnahmen. /« erstatten, damit die Legung der stallrohr- und Beischleußen I wirkliche« parlamentarische« Let'en erhalten soll oder nicht. I Die preußisch- sp-«« leichzeitig mit dem Bau der Hauplschleuße aus Kosten d«r I Ohnebin bängt auch der Bestand der Regierung von dem l Diöcese Trier egen einer nothwendig werdenden vinlex Idjacrnten erfolgen kann. Im stalle der unterlassenen nßer Verwirkung einer Geldstrafe >e haben die SSumigry i« ,u 60 Mark r» ge- irtigen, daß die vorstebend gedachten Arbeiten von Raths-! gen aus ihre Kosten au-geführt werden. Leipzig, am 22 Mar, I88l. Der Rath der Stadt retvztg. Or. Georgi. Cichoriu«. Dekanntmachnng, Vte Bezahlung der Inemobiliar»Brand-Easseu- Beitraae betr. Nach Beschluß de« königl. Ministerium« de« Innern wird s er aus da« erste Halbjahr 1881 entfallende, zum I. April diese» Jahre» ahlbare halbe Jahresbeitrag von der Gebäudeversicherung ! rcußischr Regierung hat in der Verwaltung der durch den CapitelSvicar Lorenzi einen Zustandekommen de« Gesetze« ab. denn wird da« Gesetz abge- i Liest, und zwar einen nicht zu beseitigenden lehnt, so muß auch die Rc-gierung einer andere» Platz machen. > s,vßes gesunden. Niemand glaubt daselbst, d Die Wahlresorm selbst bietet einige neue Momente, die I der Aegide diese« Manne« jemals ,n geordncie auch anderswo beachtenSwerth sein dürslen. Bei der Fest-1 Verhältnisse gelangen werde. So schreibt die „Saar- und stellung einer neuen Wahlart spielt selbstverständlich die! Mmei-ettung": Grenze, bi« wohin da» active und passive Wahlrecht aus- ! In unserer DlSeese Trier haben wir den kirchlichen strieden gedehnt werben soll, eine oder auch die Hauptrolle. Als Begren-1 nicht zu erwarten. Die ultramontane Partei, und zwar ihre zunq dienen der Grundbesitz, das Einkommen, die Höhe der I schlimmste Sorte, rechnet den gewühlten Doincapitular de Lorenzi geleistete» Abgaben an den Staat und da» Alker; da» seuka- I il»»z j» den ihrigen, »nd dieser steht im Hintergründe ohne zu list.scke Anrecht aus einen Sitz in einem Parlamente, da» sick f M.cnc^ zn aus vloß verschwindet immer mehr. . ^ ^ ! 'ruen« der Regierung zu erwarten, und kann die Regierung In Italien hat man diesmal, wa« besonder« beachten«-1 v,» Ausnahmen, welch» da- Gesetz erlaubt, in unserm stalle werth lst. die alten drettgrtretencn Wege vermieden und Hai I keinerlei Gebrauch machen, ohne sich selbst von ihrer Würde vieles ein neues Begrenzung-Moment sür da« Wahlrecht gesunden I zu vergeben. Da« letztere ist aber in keinem stalle zu erwarten, an- I und so wird die Wahl de« Verbissensten aller Verbissenen, des Herrn »- . —. . . - . . . . ^ — bw Bildung. Die Vorlage besagt — wie schon kurz , , .. . Izum dritten Tbeile erlassen »nd kommt daher nach Höhe von I — paß lesen und schreiben kenne und kleide Lorenzi, thnisächlich nicht den friedliche» Erfolg haben, welchen IL »»« jeder Einheit zur Erhebung. I virNe Elemrntarctasi« besucht habe, mit 20 Iabrcn künstiqbm !«"« herbeljehnten. sondern nur die m.entwegte storsetzung des «rechtia, lein koll,. Mir bemerken "... ü.echenstteue« lxdeuten, wie er den He,blpornen unserer Laplans- Dagegen beivendc, e« in der «bthcilung der freiwillige« wahlbcrcchlial sein solle Wir mochten bemcrken da« wen» »"rchrnstteste« l-edcuten, wie er den Heistspornen unserer Eaplans- »ersicher«.« bei den in tz. 68 d. G. vom L. Aug. i?76. man7nM dw En^nüng knüpft dL Lm!ine '«LrkvL^ >e Lande« - ^Mobiliar - Brandvcrsicherung« - Anstalt betr..s Bildung möchle such dadurch beben, man sich koch wohl „nIrrlhume > „,,d. derlleaeivaiieste Ausw^ü« der deu,scheu Br!ise. „ich, erist-re» besinden blirfle. Denn bei der Erziehung derKinder pklcgt Rücksicht aus ihre späteren politische» Rechte zu iver Idie Igeord«ete» Beiträge« E« werden demnach alle hiesigen Hau«besitzer. rrsp. deren IStellvertreter, hierdurch ausgesordert. ihre Beiträge vom I. April ad späteste«» bia«e« 8 Lage« fbei der Brandcasirngelder-Einnahme allhier — Brühl Nr. 47/5l. ll. Stock — zu bezahlen, da nach Ablaus dieser I schreiben taste» zu können. man keine nehme», und wer erivachse» ist. ohne lesen und schreiben zu können. Der wird sich schwertich entschließen, noch einmal die viertes Elementarclaste zu absolvire», nur um sich al» Wähler em strist die gesetzlichen Maßregeln gegen die Restanten einlrclen! s müsse«. Leipzig, am 2V. März >881. Der Rath dn Stad« Ör Georgi. Berndt Gewölbe-Vermiethung. jal« ^r^siülbe benutzte h»rwüll^m7schrrtbftüb«und"zu!>eh^r I dt o tze E>»kvii»»en. oder durcli d,e dl o xe Leliluiig I ww» zur wirklichen Befriedigung des Reiches und se Ivom I. Oetober d. I. ab aus fünf Jahre meistbietend, jedoch unter! Abgabe» an den Staat. Wer die nölhlge ^ftlkung hat. I Hervorgehen könne. Hieraus entspiiint sich eine lauere Berat bim iBorbehcilt der Äutwahl unter den Licitauteu, aaderweit ver ».«. Im Uebrigen besagt der Entwurf, daß di» Wahlberechti gung auch Denen zuerkannt werden solle, welch« zwar dir er-1 forderliche Bildung nicht besitzen, aber eine jährliche Abgabe I vou 20 Franc« entrichten DaS wäre also immerhin »och ein Stück Eensuö. Die Vereinigung Vieser beiden Momente wird, der flegelhafteste Au«wuch« der deutschen Presse, nicht existire» tonn. Trier bildet somit wieder einmal eine charakteristische AuS- nähme unter den anderen Städten Deutschlands. Im Abgeordnetenhause zu Wien war am Sonn abend wieder einmal der S prachen-AuSsch uß versammelt, „in die Erklärungen der Regierung hinsichtlich ihres Ver haltens zu dem Aiitrage de» Abgeordneten Gras Wurm- drand zu vernehmen, der bekanntlich daS Deutsche als Staatssprache in ganz Oesterreich gesetzlich anerkannl wissen will. Ministerpräsident Gras Taasse erwiderte, daß ihm eingehende Verhandlungen über die Sprachensrage im gegenwärtigen Augenblick kaum zweckmäßig scheinen. Jndcß ühel werden. Reflektanten werden ersucht, sich hierzu -retta«, «m 8. Agril h. A. v«r». 11 Ahr Univ»rsiläi«.Renlamte (Border-Paulinum) einzufiuden «nd ihre I iebote «bzugeben. Dl» LicitationSbedingungen liegen daselbst znr Ltnficht au«. Leipzig, am 2. April 1681. llntperfltSta-Nentamt. «ras ^ Gtwölbevtrmiethung. I, dem Ilnivrrsitätsgrundstücke. ««ettzestraft» Nr. ». soll 1 GeschSftSl«cal mit Lchreiditude und I Niederlage vom 1. Oetober d. I. ab aus fstns Jahre im Licitatio»i«wege. jedoch mler Vorbehalt der Auswahl unter de» Licüaute». audenoeit ver- kielhtt werden. Hierzu ist L>cltatton«term!«E aus^ giebt dem ganzen Wahlsvltem >v«il mehr moratischen Hall I jö,,»e er schon jetzt erklären, daß nach Ver Ansicht der Regie- al» die Begrenzung de» Wahlrechts durch den bloße» Besitz I s„»g e,» Eprack>e»gesetz nur aus der Verständigung der Par- oder da» bloße Einkommen, oder durch d,e bloße Leistung wie« z»r wirklichen Bc,riediguna des Reiches und seiner Völker von Abgaben an den Staat. Wer die nötlnge Bildung hat. I hervoeaehe» könne. Hieraus enlspinnl sich eine län^re Beratkuna muß auch an den politischen Angelegenheiten Theil nehmen I «der die Bedeutung deS Ausdrucks „Slaalsiprachc". Gras können- diese Bildung soll aber nicbl ersetzt werden dürjen > laasse glaubt, m dieser Richlung sei eine gesetzliche Bc- durch bloßen Besitz, durch Einkorn»,enbcsteucrung oder gar I stimninng gar nicht durchführbar. ÄaS die deutsche Sprache durch em Anrecht der Stellung oder der Geburt. Es läßt i Verhandlungssprache im RcichSrathe betreffe, so sei sie >>ch nicht leugnen, daß diese Grundsätze der Beachtung wohl > »->.->>> -- .....— iverth unk geeignet sind, auch über die Grenzen IlalirnS hlnau« Interesse zu erregen. Am Mittwoch wird die Vertagung de» NeickSta^ einlrclen und zwar aus nahezu drei Wochen; bis bah», wird »lle ersten Lesungen ru erledigen. Der Gedanke. Zeit der Vertagung schwer kurchsiilnvar , e« getingen, all deshalb nicht als die erste und oberste im Reiche, sonder» nur als ei» praktisches VerstäiidigungSiiiillel zu bezeichnen. Bekanntlich können die Abgeordneten im Rcichsralbe sich auch ibrcr Landessprachen bedienen, woraus abermals hervvrgche, daß die Sprackwiisrage nicht so sehr in, nationalen Interesse al- vielmehr in dem VeS praktischen Bedürfnisses aufzusassen sei. Die Erklärung einer Sprache als Staatssprache 1881. «or«. 11 N» L«nnabe»h. he« 16 j bote einzufinden. Die Licilation-dedinqnngen sind daselbst zur Einsicht «mtzgelegt. Leipzia. am 4. Aprü 1881. Uatperfität» - Ne«ta«t. Straft Lomgliche Langkwerkenschule. Di« Ansftel»«, der Schnlerarheiten findet -rettaa he« . h. frsth von p—1 Uhr. Nach«itta» von 2—!> und »hen» »en ». h. frsth von ttz—I Uhr in »ebüude der Realschule II. O. Aer abgehenden Schüler Sann« st» der oorten; da« Plenum wird daher nach Gras Heinrich Elam. Tvnkli. Ezerkawskh. Hohenwart und Sitzungen ausi die Eonimissioncii viel-1 Housncr. säimullich gegen die Ein'iihrung der deulschen m genölhigl sein. Zu welchem schließ-1 Sprache al« Staatssprache. Der Antrag Wurmbranv's ersten Lesungen zu erledigen. _ . die Eommissionen ivährend der Zeit der Vertagung ivector I ividcrsprcche dem Wortlaute des Artikels XIX deS Staals- arbeitcn zu lasten, hat sich al» schwer kurchsübroar erwiesen I grunkgeietzcü. Es sprcck'en noch die Abgeordnete» Trojan, und ist ausgegeden worden: da» Plenum wird daher nach IG Wiedereröjjnung der sach Rücksicht zu nehmen ^ ,r I tichc» Resultat die in der letzten Woche dcrathenen ersten Lesungen. I warb nur vom Abgeordneten Sturm »»t> i stützt. Dagegen anberauml und werde» Miethlieohaber ersucht, sich zu dieser Zeit im I insbesondere die Unsalivers iche ru n gsvvrlage sühnn I äußerte sich iibcrauS heftig der polnische Abgeordnete Universitüt«.Rentam»e (Border-Pauliitom) behufs Abgabe ihrer Ge-1 nerven, läßt sich heule noch nicht mit Bestimmtheit I EzrrkawSki. Der Antrag Wurmbrand'S. sagte er. beabsichtige I Günstig sind die Aussichten, daß die letztere I nicht» Andere«, al» die frühere Knechtung der Rationalitäten Anregung noch m dieser Session zu einem Gesetz! gesetzlich wieder einzusühren. eine Tyrannei, die man energisch führt, gerade nicht. Schon die Kürze der Zeit ist ein I bekämpfen müsse. Hieraus ivard die Verhandlung geschienen. Hinkcrniß, die Grundlagen zu einer Verständigung wären! Die juristische Facutläl der Universität Ehristiania hat ohne Zweiset vorhanden; mit Ausnahme der Fortschritt«-j b>e ihr von der norwegische» SlaatSregieruiig vorgetcgte kan«- Partei und der Secrsstonisten stehen den, Grundgedanken des I Frage über da« Veto des Königsin versasiungSangele- Geictze« alle Fraktionen sreundlich gegenüber. Aus der I gen heilen dahin beantwortet daß bei beabsichtigten Aende- anderen Seite aber hat sich durch die dreitägige Berathung I rungcn desStaatSgrundgesetze« dein Könige ein unbeschränktes —I tthr im Schullocnle sNordstrafie, I gezcigj. daß ohne erheblich« Abänderungen da- Gesetz nicht! Veto zustehe, da» Stortbing mithin seinen Beschluß in der parterre); seierliche l,nklafiimq I burchzubnngen sein wird; insbesondere wird sich sür die I Staal-rathssrage ohne Zultimmung de« Kölligs nicht als >«. ft^.'"»» ^. üid l^rich»versicherung«anstalt und sür den Staat«. I gültige« Gesetz habe ausgebcn können. Der Decan der Fa- ^elluna -ndTheiluahm! an EniÄchnaSse.erüchkstt Ähtt Zuschuß schwerlich eine Majorität gewinnen lasten. Seitens cultät. Projegor «schehoug, ist ein streng konservatives Mit- ü» Name» de« Lehrerkollegium« ergebenst einzuladen I der Regierung aber sind keine Andeutungen gegeben worben.! gsttd de» cslorlhingS, zwei andere Projesiorcn sind sonn >n 2-Lipfius, k. Naurath. I daß man über diese Hauptfragen „mit sich handeln" lassen I VersassungSsragen anderer Anjicht als er. diesmal aber werbe, weder seitens de« Reichskanzlers, noch de« zum Wort I st>»»nen he mit ihm vollständig übereinj ja 5 Mitglieder der Nichtamtlicher Theil. gekommenen Regierung-Vertreter«. Der Reichskanzler hossl I Facuttät baden dem Könige sogar in nicht rein grundgesctz ofsenbar sür seine socialpotitischen Bestrebungen wachsenden I stchcn Bewilligungssachen da« Veto zuerkannt. Beifall im Volke zu finden und ist daher nicht allzusehr be-> Da« durch den Tod de« General« Milon erledigte müht, da« schon jetzt Erreichbare durch einige Opfer zu I Portefeuille de« italienischen Krieg«»,inistcrS ist noch nicht erreichen. I wieder besetzt. Es werden allerlei Namen genannt, von Die Verhandlungen über da« Soeialistengesetz im I senen jedoch vielleicht nur >ener de« srüberen IichabcrS des Geistlichen verjagt und andere, „bärtige" (Popen), an deren Stelle eingesetzt, welche die Bauern nickt anerkennen. Die Beamten machten den Bauern den Vorschlag, vor im Freien errichteten Altären ohne Anwesenheit von Geistlichen zu chwörcn. Die Bauern verweigerten auch DieS und ver langten, in römisch-katholische» Kirchen vor lateinische» Geistlichen in Ermangelung unirter zu schwören. Die Ortsvorstände telegrapbirten an den Gouverneur MoSkwina nach Siedtce; Tiefer behaerl aus der Eidesleistung in den russischen Kirchen und bereist deshalb die bclresjeuken Ort chasten, in welchen angeblich große Auiregung herrscht. Die griechisch-türkische Krise gilt in Berlin in jeder Beziehung al« gelöst. A» die Gesakr eii»es Kriege» glauben nur nech hartnäckige Pessimisten, welche die Großinacktsträume der Hellenen für gefährlich genug Halle», um den cininülhigcn Willen der Großmächte, die den Frieden wolle», z» sprengen. Nachdem die Cabinette die türkischen Vorschläge de ,»glich der Grcnzregulirung angenommen habe», ist eine Lage gcschassen, wie sie im ganzen Verlauf der Angelegenheit nicht gleich günstig und beruhigend sich dargebolen hätte. Wenn chon bisher der Friede erhallen blieb, so hält man jetzt mit um so größerem Recht an der Hoffnung sest, denselben be wahren z» können. Die tunesische Angelegenheit beschäftigt alle Kreise von *)ariö. Wie aus ossiciösen Mittheillliige» zu entnehmen ist. würden von der Negierung sebr bald in der Kammer Er klärungen über die Angelegenheiten in Tunis abgegeben werden; eine eingehende Berathung der Kammer über den Gegenstand dürste erst dann erfolgen, wenn der aus Tunis bezügliche Tbcil des Gelbbuchs vorgclegt worden ist. — I» aus Tunis eingegangene» Berichten beißt cS, die Ankunft einer ilatieniscsicn Mission unter dem Eapitain Eam- pcrio in Benghazi und die von dem italienischen Eapitain Bolliglia jüngst in dem Hasen von Benghazi vorgcnoinmcncn Sondlrnngcn ließen daraus schließen, daß die Italiener erstlich daran dächten, sich in Nordafrika cstzusetzen. — Inzwischen hat die sranzksische Re gierung den militair,scheu Behörden in Algier den Befehl erlhcilt, mit aller Energie die räuberischen Stämme zu zücktigen nnd im Nolbfall«! die tunesische Grenze hierbei zu überschreiten. vier Zuavenregimentcr und SpabiS sind niobil gemacht worden. Falls der Bcy nicht ungesäumt Genugtijuung giebt, wird ein ErpeditionScorps aus Tunis marschircn. Die Regierung ist entschlossen, energisch vorzu- gche»,' nnd sie wirb hierbei durch die allgemeine Zustimmung der öfsentlicbcn Meinung und der Presse »nlerstützt. Die „VSrilö" veröffentlicht sogar bereits ein Telegramm, wonach General Fvrgcmol die algierische Grenze überschritten »nd Ghia marda ou. die erste Station aus tunesischem Gebiete, besetzt hat. Diese Meldung bedarf zwar noch der Bestä tigung. ist aber sebr wahrscheinlich. Herr Most, der dculschc Socialdemokrat, ist auS einem berüchtigten nun auch zu einem berühmten Manne geworden. Gelegentlich seiner Verhaftung widmet ihm die englische Presse, die „Times" an der Spitze, Leitartikel über Leitartikel. Merkwürdig aber, der Bericht des WeltblallcS. der „Times", über die vor dem Polizcigericht in Bvw strect geführte Ver handlung gegen Most, dem die meiste» festländischen Blätter in ihre» Darstellungen gefolgt sink, ist aussallend unvollständig. Die Vernehmung der Potizeiheamtcn wird darin mit der Be merkung abgeslinden, sie sei rci» svrmaler Natur gewesen, habe nur die Beschlagnahme der Eremptarc und der Typen constatirt. Nach dem viel aussührlickeren Bericht des Standard" hat der Polizeiinspcclor Hoga» bekundet, Most habe zu ihm gesagt: Ich verinntbc. eine Verhaftung erfolgt wegen meines Artikels über den Kaiser von Rußland. Der Verklwidiger Most S fragte den Zeuge», ob Most gesagt bade: mein Vrtikct und nicht etwa: der Artikel. Der Zeuge, welcher der deutschen Sprache mächtig ist, wiederholte mit Bestimmtheit, daß Most gesagt bade: mein Artikel. Die» Alle« ist — schreibt die „Nordd. Mg. Zeitung" — in der Time«" unterdrückt. Daß der veriheidiger das Wort „mein" zu beseitige» suchte, ist sehr begreiflich: Prefiprocesse sind in England zunächst gegen die am Schlüsse einer jeden Zeitung vorschriftsmäßig zu nennende» Herausgeber oder Eigeulhümer oder Trucker zu richte», wenn nicht durch diese oder aus andere Weise der Bersasser des incriminirleu Artikels ermittelt ist Was aber die „Times" mit der Unterdrückung der Thaisache, daß Most sich zum Verfasser bekannt hat, erreichen will, ist weniger klar, wenn auch die Tendenz dcullicti genug ist. Die letztere wird dadurch bestätigt, daß die „Times" in einem Leitartikel, der sich gegen die Verfolgung der „Freiheit" ausspricht, die letztere als ein Blatt bezeichnet, „welches deutsch lür drnlsche Flüchtlinge geschrieben" sei, und sich in ihren langen Er örterungen so anstcut, als wüßte sic nicht, daß das Blatt baupt- lächlich zur Verbreitung in Dculschland bestimmt ist. Es ist ein seltsames Schauspiel, daß die „Times" ihren Rus, vollständige und richtige Nachrichten zu geben, aus das Spiel setzt, um eine» Mordprediger gegen die von der englischen Regierung beschlossene Verfolgung zu schirmen." Ikich entwickelt ,,cy v,e Ansicht der Abaeori tigere Frage, wo die Grenze der Wahl sei. Und über den Punct bat auch die noch nicht einigen können. Denn von de Leipzig, 6. April. Die i t a l i e n i s ck e K a m m « r verhandelt seit einigen Tagen Iber eine Frage von hoher politischer Bedeutung, über die I Reich-tage haben die Aufmerksamkeit aller deutsche» Politiker I selben. Ve» General« Mezzacapo, wirklich Aussicht aus Pc form de« Wa hl gesetzt«; recht bezeichnend indessen sür ! aus den Wablkrei« E l be rselb - Bar in en gelenkt, dessen I Ersclg bat. Man sagt, da« Eabinet wolle den Verlaus, der italienische Zustände: vor leeren Banken. Unter den! Vertreter Hassetmann ist. Es giebt nach der Reich--! Wahlresormdebalte avwarten und dann erst zu scinrr Er- Rednern mehren sich die Anhänger der Listen»bstim mung; l Verfassung kein Mittet, ihm diese Vertretung zu entziehen. I gänzung schreiten. I insbesondere hat die radicale Partei eine gewaltige Lanze I Ob e« überhaupt ein Mittel giebt. diese» Wahlkrei» einem I die Unterschrift de« Krieg-Ministerium-, sür dieselbe gebrochen. Nach der Ausnahme, welche d,e I Soeialistkn streitig zu macken, erscheint nach Dem. wa« man! Obwohl die Stadt Warschau durch ihre geographische derschiedenrn Aeußerungen über diese Frage finden, darf I un» von dort schreibt, sehr zweisclbaft. Die beiden großen I Lage eine Etappe sür die au» Rußland in« Au-land stück man annchmen. daß die Listenabstimm»ng die Mehrheit der I Industriestädte de« WuppertbalS haben zusammen jetzt fast I tenden Nihilisten bildet, und wiewehl seit lst Mär, jeder Kammer sür sich hat und schon fast für ein gesicherte« Er-1 200.00« Einwohner. Sie sind seit Jahrzehnten vorzugsweise I au« Tt. Petersburg eintrrssrnde Zug streng bewacht und con- gebniß der Verhandlung gelten kann, zumal die Regierung I ein Sitz aller politischen und religiösen Pc>rtc,zerklUft„ng und l trvlirt wird, sind dennoch die vorgcnommenen Verhaftungen und die Eommission gleichmäßig dafür sind. Weniger dent. I bei ihrer großen volttzaht und dem au« einer erfolgreichen I nicht so zahlreich, wie man glauben möchte. Man behauptet. . ^ ^ ^ Hnstchj ^ Abgeordneten über die wich-1 Unterncbmung«tust stet« sich aus« Neue nährenden störrigen I daß zwei von den am Babnhose verhafteten Individuen eine ' " "^ahll-erecktigten zu ziehen I und seldstbewußlrn Charakter der dortigen Fabrikanten und I wichtigere Rolle in der nihilistischen Verschwörung gespielt dw Regierung selbst sich I Kausleute hat jede politische und religiöse Seele ihren größeren ! haben. Einen von diesen Flüchtlingen verhaftete persönlich > der Linken oder Reckten I Anhang und ibre intelligenten, aus de« vollen eigenen Schein I Oberpolizeime,strr Buturlin. Der Verhaftete wollte anfangs dorgeschlagen wird, all« Di«, welch« lesen und schreiben I beliebenden Führer. I Gegenwehr leiste» und benahm sich in sebr frecher Wesse, könne«, für Wähler zu erklären, so kann Eairoli sich mit! In der am Montag «nter dem Borfitze de« Staat«. I Der zweite verhaftete reiste durch Warschau in einem Wagen Rücksicht auf seine Vergangenheit kaum enthalten, derlei An-! minister« v. Boetticher abgehaltenen Plenarsitzung de« I erster Elast« mit eine« gefälschten Reisepaß. Die Polizei er- ckrägcn zuzustimmen; dagegen will Depreti« nicht« davon I vunde«rath« wurden zunächst eine Vorlage betreffend die! kannte ihn »ach einer Photographie, wetcke sie zur besonderen hören und verschiedene Sitzungen de« Ministerrath« haben I Ausnahme einer Anleihe sür di« Eisendahnen in Elsaß- «och nicht zu einer Vereinbarung über diese» Gegenstand! Lothringen und ein Antrag betreffend die Beglaubig iflibren können. I der Rechnung der Easse de« Reck»nung«hos« sür lS7 ! E« war hohe Zeit, an dies« Reform de« Wahlsystem« I den zuständigen Ausschüssen Überwiesen und einig« Rech« wrranzutreten, denn die Schwächen de» italienischen Parla-I nungen über gemeinsame Kosten de« Kriege« gegen Krank- mentariSmu« hatten ihre« Ursprung in der ciaenthümlichen I reich »ach den Anträge» de« 1. und 7. AuSschuste« I Bauern, daß sie dem verstorbenen Zar vor ihren eigenen »klart, nach der bisher die Parlamente zusammengesetzt I festgesetzt. E« folgte eine Besprechung über vir von! Geistlichen Treue und Gehorsam geschworen und dickem rden. Man wählte bi-her nach eine« S teu«rcensu«. I dem Reichstag zu dem Gesetzentwurf betreffend die I Schwure auch treu geblieben sind. Seitdem wurden ihre Beachtung au« St. Petersburg erhalten hatte. Wie der Krakauer „Cza-" meidet, verweigert in mehreren Ortschaften Russisch-Polen« da« griechisch-unirt Landvolk den Eid der Treue für de« neuen Zar in den russisch«» Kirchen zu leisten. Den Ortsvorstände« sagten die Deutscher Nrichstag. Di« Verhandlung de« Reich «tagcS über den vielgenannten Antrag Windihorst verlies in der Weise, wie sie bereits vorausgesagt worden; sie war keine parlamentarische Ver handlung in Rede und Gegenrede, sondern eine vorbereitete Action, in der eS keine Ucberraschungen und keine An regungen geben konnte. Plan wußte, daß nach dem Antrag steller der Abg. Hä net Namens säi»mllichcr Fractioncii der Linken sprechen würde; man wußte ferner, daß alsdann Fürst Radziwill im Aufträge der Polen eine zustimmende Er klarung verlesen werde, deren Wortlaut schon vorher unter den Abgeordneten cirrutirte; endlich war bekannt, daß den Socialdemokratcn durch einen Cchlußanlrag das Wort ab geschnitten werden sollte. Das Alle« verlies denn auch pro grammmäßig würdig im Zeiträume von ungefähr sü»s Viertelstunden. Eine lleberraschung bot aber dock die Abstimmung insofern, als der Aba Kayscr sür sich und seine socialistiscben Partei genossen erklärte, sie würden sich der Stiminabgabe enthalte», nachdem ihnen die Mvtivirung ihrer ablehnenden Haltung nicht möglich geworden und die Ablehnung allein ohne Be gründung Verdächtigungen anSgesctzt werden könnte. Bon der einhelligen Annahme de« Antrags kann indessen dock nickt gesprochen werden, da drei Abgeordnete (Virch ow, Richter und Wvllmrr) gegen denselben stimmten. Der Abg LaSker war durch Unwohlsein verhindert, der Sitzung beiz» wohnen Abg Bamberger bat am Sonnabend einen mcbr wöchentlichen Urlaub angetreten: Beide würden, wenn sie zu gegen gewesen wären, für den Antrag Winttborst gestimmt baden. Znr Vorgeschichte der Sitzung Heren wir neck, daß
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