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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 09.04.1881
- Erscheinungsdatum
- 1881-04-09
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-188104098
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18810409
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18810409
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1881
- Monat1881-04
- Tag1881-04-09
- Monat1881-04
- Jahr1881
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 09.04.1881
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Erscheint täglich früh 6»/, Uhr. Lröertf»» >«- LkpröM»» Iohaanesgasie W. ^Prechko-e« der Krterti»»: Lormittog« 10—12 Uhr. Nochantlag- 4—6 Uhr. »«I NX»»»« «««<«»»«» «»»»xn»«, »»cht HM »u N«»»cN»» »chr »«rduMUch/ »,e OGMM«o»s « Anier««, o Uhr R«ch»ttt«o, e» früh Uhr. Annstzme h«r fSr^htr nichlts«1o>»« «»Go» o»-eftt«,e» I 2» de« /llialrn für Iüs.-Ao-Hme: Otts Ule««, UnwersitätSstraßr SS. Lot» Lisch«, Karhannmftraße 18» p. »«r kt» '/,» Uhr. 'npMtrMgMM Anzeiger. Organ fiir Politik, Localgeschichte, Handels- and Geschäftsverkehr. Auflage L6,6V«. Ld«unnnrut»»rei» viertelj. 4'/, Mit.. incl. Brinaerlohn b Mk., durch die Post bezogen 6 Mk. Jede eiajelue Nummer 25 Pf. Belegexemplar 10 Ps. Gebühren für Extrabeilage» «tz»e Postbesörderung 38 Mk. «it Postbesörderung 48 Mk. Inserate Sgespaltene Pctitzeile 80 Pf. Größere Schriften laut unserem Preis- verzeichn iß. Tabellarisch« Satz nach höherem Paris. Lrctamkn nnter den Urdaltioostrich die Spaltzeile 50 Ls. Inserate sind stet» an die vrpevttto zu seaden. — Rabatt wird nicht gegeben. Zahlung praeonmernnäo oder durch Post» Nachnahme. SS. Somsaben- den 9. April 1881. 75. Jahrgang. I«r gkliMgeil Mchtllng. Unsere Expedition ist morgen Sonntag» »e« 1«. April» Bormittag« nnr bi« 'ß» Uhr geöffnet. LxpvMtlo» Uk8 L.eIpLlxvr l'nxedlatte«. Amtlicher Theil. hindern. An diesem Behufe hat die Regierung die nvthigen ... . . . "ge, Frist zur Abgabe der Offerten wird hiermit bis 1«. April er verlängert. Leipzig, den S. April 1881. Der Rath der Stadt Leipzig. >. EllyormS. vr. Trvndlin. Der officielle Anfang der dte-tahrlgo Ostermefs« fällt aus den A. Mat und e« endigt dieselbe mit dem AL. Mat. Während dieser drei Wochen können alle t»> und a»-- lckndisehen Handelsleute, Fabrikanten und Gewerbetreibende ihre Maaren hier öffentlich fcilbiclen. Doch kann der Großhandel in der bisher übsichen Weise bereit» in der zum AuSpackm bestimmten Vorwoche, vom 88. April an. betrieben werden. Da« A «-parke» der Maaren ist den Inhabern der Meßlocale in dm Häusern ebenso wie den in Buden und aus Ständen feilhaltmden Verkäufern in der Woche vor der Böttcherwoch« gestattet. Zum tktapaeke« ist da» Osfenhalten der Meßlocale t» ho Hä«so» auch in der Woche nach der Zahlwoche erlaubt. Jede frühere Eröffnung, sowie jedes längere Ofsenhalten eine» solchen Bcrkausslocals, ebenso da» Vorzeitige Aas- »acke« an den Ständen und in dm Bupen wird außer der Schließung jedeSmal, selbst bei der erstm Zuwider» mlt einer Geldstrafe bi» zu 7S Mark oder mt-- prrchmder Hast geahndet werdm. AuSwLrtlgm Spedltmren ist von der hauptzollamtlichen Bekanntmachung. Wegen nothwmdiger Reparatur wird die große Cmtesimal- wage unter der eisernen Bude am Wagcplaye vo« Sona» abod, de« v. diese- Monat- Mittag- ab bi- z«m SL. diese- Moaat- auß« Betrieb gesetzt. Leipzig, am 5. April 1881. Der Rath der Stadt Leipzig. 1)r. Trvndlin. GeffenMche Lnchhan-ler-Lehranstalt. Zu der LanutaH. Vc» 1b. April, Var«. 11 Uhr, statt- I findenden öffentlichen Feierlichkeit behusS der Entlastung der Abiturien ten ladet im Namen de« Lehrerkollegiums ergebenst ein Or. 8ael»»«. Lekanntmachnng. Ans die zum Nachlaß der Iran Ahh Juliane Lanis« Rittmeister Garde« geb. Merseburger in Böhlitz-Ehrmberg gehörigen Grundstücke ist bislang ein Höchstgebot von »».»«« Mark abgegeben worden. Diejenigen, wklche dieses Gebot zu übersetzen geneigt sind, wollen ihre dessallflgea Gebote bi» spätesten» den 1. Mat tz. A. an unter zeichnet« AmtSgerichlsstellc niedrrlegeo. Leipzig. 22. Mörz 1881. KSntGliche» A«»»,ericht, Abtheilog V., Geetian Im Maansseld. Nichtamtlicher Theil. Diese Sprache läßt an Deutlichkeit Nicht» zu wünschen übrig und die Trnppensmdungm Frankreich» nach Algier bilden den deutlichsten Commmtar dazu. Dir trän»- sah«rische« Pläne werdm einstweilen auf ruhigere Zeiten vertagt »erden, aber die französische Regierung bat am 8. Avril urplötzlich von den Kammern einen Credit von 80 Millionen zur „Eolonffation" in Algerien verlangt, gerade jetzt sehr bezeichnend! Die Milliarden-Anleihe ist fertig, am lHelde fehlt e» den Franzosen jetzt nicht und der Rest, oenken sie, werde sich finden. Daß mit Tunis „Ernst gemacht werdm soll", wird offen erklärt; daß e» aus ein „Protektorat" abgesehen sei. ist, wie au» Pari» gemeldet wirb, öffentliche» Geheiamiß. und man bildet sich ein, inan brauche nur ernst lich ru «oüm, so werde Europa ruhig zusehen. Indessen nicht nur der Bey und Italien sind durch Frankreich bedroht, sondern auch dir Türkei, zu welch« die Regentschaft Tun!« völkerrechtlich gehört. Da» RcchlS- verhältniß derselben mit Tunis ist folgende». Tie Regent schaft Tunis steht seit 1875. also seil Über dreihundert Jahren, unter türkischer Oberhobeit. Der Sultan hat durch Ferman vom28.Octvber187l neuerdings da« Oberhoheit-recht zu Tunis , I geregelt und dabei aufden früher bestandenen Tribut verzichtet; die jeenberä I Rechtslage ist die. Der „Bey" und„Besitzer de» Königreich» Tunis" erhält die Investitur vom Sultan und darf ohne Dessen Ermächtigung weder Krieg führen noch Frieden schließen, noch Gebiet abtrclm, er darf diplo matische Verhandlungen mit dem AuSlande nur über innere Fragen Hallen, mutz seine Truppen der hohen Pforte im Kriege zur Verfügung stellen und aus die LankeSmünzm dm Namen de» Sultan« prägen lasten. Im Innern herrscht der Bep absolut. Die fetzige Negmtcnsamilie. die seit lkgl regiert, stammt von Ben Ali Turki. der von der Insel Krrla gebürtig war. Die Thronfolge ist nach »rechte geordnet. Der jetzige p' Lösung de» DaarmverschlusteS «n bi» mit Ente der Woche § »ach der Zahlwoche da» Speditionsgeschäft hi« gestattet. Leipzig» am 31. Januar 1881. Der Rath de, Stadt Leipzig. vr. Georgi. Harrivltz. LekMAtmachAng. Äach einer an un» «j lichm KreiShauptmannschast eiseoe Träger, Schiene» andere derartige Gegenstände störender Lärn» entsteht. Wir verfügen daher hindurch, daß Gegenstände aedachtm Art beim Tran-port so verparkt sei« nrüffen, dah Sie nicht raffeln oder sonstigen Lär« ver» nrsache». Für vir Befolgung dies« Vorschrift sind sowohl diejenigen verantwortlich, welche die Ladung haben, als auch die Geschirrsührer. Weiter ordnen wir hierdurch an, daß schwere Gegenstände f- oder ab Leipzig, 9. April. Ein einfacher Pserdediebstahl hat dm Bey von Tunis in einm Krieg mit Frankreich verwickelt. Tunesische Räuber hattm algerisch-französischen Boden bctretm und au» einem winrigrn Plänlleraesechte hat sich eine schwere int«-! Verwickelung herausgestaltet. Indessen nicht der en A war. türkischem Erbrechte" geordnet. Der jetzige Bey M o hammed e» Sadok Pascha regiert seit 23. September 1859. Zu Tunis gehören 4l Stämme, die in 18 PcrwaltungS- kreise unter Kaid», die vom Bey ernannt werdm. eingellwilt sind; die Unterbezirke werdm von MeschrlkS verwaltet. Die» ist der Rcchtobodm, aus welchem der Bey steht; die Franzosen haben ihn gekannt und geachtat seit nunmehr fünfzig Iakrm und 1871 bei der neuen Regelung de» Verhältnisses zwischen Bey und Sultan keinen Protest erhoben Also Tum» Krieg «Bären, beißt dem Großherrn Krieg erklären; in Tunis rin der ^ ! So schickt sich Frankreich an, e» mit dem Bey. mit l Italien und der Türkei gleichzeitig anfzunehmm, und ' man darf mit Spannung der weiteren Entwickelung einer Gestaltung der Regierung in Tuni» große schwerwiegende Interessen. Frankreich al» einziger unmittelbar« Nachbar mämänwr L^ V a^ 7 ^ 2la >kn aber wegm semer geoaravh.schen Lage, ^ Maritime Oberhoheit aus dem Mitteln.«« und da» - o->-- » aller Art nicht so aus- bgeladm werdm dürfen, daß gar durch eine schließlich von Frankreich bewerkstelligte, auch wohl jetzt schon beabsichtigte Einverleibung dieses Territorium» in seinen Flanken bedenklich bedroht sicht. Dies RivalitätS- verhättniß zwischen diesen beiden Nationen ist schon seil Jahren ! ! dadurch zum Ausdruck gekommen, daß aus der Rhede von I zwar um irden Preis und bei jeder nur imme dadurch störender Lärm entsteht oder da» Skraßenpflaster. I Holetta. dem Hasmplatz von Tunis, beständig ein größe-1 Gelegenheit. Zum erstm Mal seit längerer Zeit o scyavlgi i ^ jtzrjxgzschjss jrbtr dieser Claalm anwesend war. und in! kenn auch in dm letzten Tagen wieder öffentliche üngster Zeit hat der A»kaus der dislang in englischem da« Trottoir od« sonstige« Zubehör der Straße werdm kann. Insbesondere ist e» verboten, Bruchsteine vom Wagen aus die Straße ^u stürzen, ohne vorher eine weiche. ^ ländlichen Eisenbahn Gol.tta--Tu.iiS durch die Unterlage au» Sand, Brettem und dergl. hergenchtet ZU I j^lirnisch« Dampssckifsfahrt-geseUschast Rubattino L Eo. ^ «,.r Genua einerseits, und andererseits die Errichtung ein« d""* TranSpvrt. sonne beim Auf und Maden von I ^eum Dampscrverbindung zwischen Frankreich und Tunis Gtaud abgebmdm Materialien ck so zu verfahren daß ,ede ^rch die Eie. Valerie zu Marseille unter StaatSun.er B-lästtgung ver Umgebung durch Staub vermieden w'rd verbunden mit dem gleichzeitig mkwvrsmm Plane. ?n^Mn.machün7 Lml! L I.'w'L-weilen «n'chiffungSPtatz für HniF Gv.e.ta gege^üb«. welche lautet: „Da« Derladm von Material all« Art und Ein Hauptkunstgriff de» Deinagegen thum», um aus die Mafien zu wirken, ist, vo» sich reden zu machen, und immer möglichen Zeit haben wir Reden von Socialdemokraten vernommen, und eS verlohnt sich wohl, die Eindrücke, die da» jüngste Austretm der Führer dieser rcvolutionairm Bewegung hinterlassen, sich zn vergcgm wärtigm. Sie warm diesmal in der Derthcidiqung. Es galt, die Mitschuld an der jüngsten SchreckenSlbat deS russischen Nihitil muö, die ihnen daö öffentliche SittlichkeitSaesühl und RecktSbewußtsein zusckrieb und der Minister v. Putt kamer mit schlagenden Gründen nachwie», von sich ab zulehnen: e« galt gegenüber den dämonischen FreudmauSbrüchm ,n"^ru"R I bei Rhadei, anzulegm und denselben mit der Hauptstadt ^ I burch eine neue Eisenbahn zu verbinden, um damit da» , y—- > ! italienische Unternehinm brach zu legen, zur Verschärfung de» I und ZustimmungSerklärungen au» ihren eigmm Reihen die xoviei, i Houflict« zwischm dm beiden Rivalen wesentlich beigetraam. I Gemmischast mit dm wildesten Predigern der Revolution bis w oer-1 dl» den kürzlich stattgrhabtm Empfang einer tunesi'^— ^ ^ -- - -- —---- — ein .Hörnchen Wahrheit" so wird e» dadurch nicht zerstört daß sich ring- berum ein wüste» Wirrsal auflösender, um stürzmder Bestrebungen schlingt, und eS ist durchaus kein Widerspruch, die verwilderten Gist- und Schlingpflanzen aus- zureißm, um da» .Hörnchen Wahrheit" herauSzuschälen. Da» ist daSStreben der socialen Gesetzgebung e» Reichskanzler», wie sie jetzt in einem Erst lingSwerk rinenAnlaus genommen hat. Die Mein heit de» Reichstag» hat den Grundgedanken diese- Streben» entschieden gutgeheißm, und wir wollen nicht verzweifeln, daß c» auch über die Einzelheiten zu einer Berständigung kommt, wenn auch die Sacke vielleicht noch der Reise bedan. Wer von vornherein und rundweg «klärt, der vom Reichskanzler eingeschlagme Weg ist nicht der richtige und heilsame, der übernimmt die ernste Verpflichtung, einen anderen anzugeben, namentlich Diejenigen, ivelche mit dem Socialistmgesetz die negativen Maßregeln gegen di« Socialdemokratie niilgemackl daven und bei dem ersten Versuch posiliver Leistungen ihre Mitwirkung versagen. Der BundeSratb wird sich nur ganz kurze Osterferien gestatten; es soll, soweit bi» jetzt bestimmt, noch in. Lauft dieser sowie iu der nächsten Woche je eine Plenarsitzung statt indcn. Der Antrag Preußen- aus Errichtung eine» deutschen HotkSwirtbschastSrath» tiegt noch dm zuständige» 1 luöschüsien zur Vorberathung vor. Die Beschlußfassung de» ' flmum» stcyt in späteste»« 8 Tagen zu erwarten. Unmittel x>r nach Ostern soll alsdann dem Reichstage eine mt ' rechende Vorlage unterbreitet werdm. Ob derselben ein kachtragScredit für die Diäten der VolkSwirtbschastSrath» Mitglieder beigesügt werden wird, steht einstweilen dahin. Auch eine Zusatzconvmtion zum deutsch-chinesischen Handel» vertrage unterliegt». Z. der Berathung in, BundeSratb. Man erwartet deren beschleunigte Erledigung, um diese Malerie dem Reichstag gleichfalls alsbald zugehm zu lasten. WaS die ver 'astunaSmägige Seite der Frage de» Altonarr Zolls,> chlnsseS betrifft, so girbt sich in BnndeSratbSkreism die Nnsicht kund, das; kein zwinamd« Grund zu einer sofortige» ! Aefchlußsastung vorliege. Man nimmt an. daß der Reich» kanzlrr an der von ihm ausgestellten Theorie srstbaltm, und daß die Mehrheit der übngm Staaten ihre Stimmen in einem Sinne abgeben wrrde. Ab« man siebt e» als an» geschlossen an, daß au» einer derartigen Bebandlnng der Frage ein Evnflict mit dem Reichstage hervorgebm werde. Füril !)iSmarck wird vielmehr einen solchm Evnflict dadurch zu vermeiden suchen, daß er die Kosten für dm Zollanschluß, besonder» für denjenigen oo« Wandsbeck, aus den preußi chsn Etat ü^rnimmt uud damit in dm konstitutionellen formen der Geldvewilligung bleibt, zugleich aber va» Bubgc! eckt de» RcickStageS umgeht. Eine Mittheiluna über die chwebende Frage dürste dem letzteren in dies« Session keines wegs mehr gemacht werden. Man hat sich häufig gewundert, das; im BundeSratb« von der überwiegenden Majorität uuv in einzelnen Fällen ogar einstimmig die socialpolitischcn Gesetzvorlage» de» Reichskanzlers angenommen wurde». War eS bock ur Genüge bekannt, daß die Regierungen der Einzel lasten und namentlich ihre hervorragenden Minister nicbl in allen Punkten mit dm Ideen einverstanden sind, welch, Fürst BiSniarck für die sogenannle Lösung der Arbeiterfrage in GesctzeSsorm ausstcllte. Insbesondere wurde wiederholt daraus hingcwiesm, daß die Motive, wklche jene Vorlagen begleiteten, nicht die Billigung eines Theils der StaatSmännc» andm, welche die Leitung der Geschäfte in de» einzelnen Staaten inne haben. Wie jetzt von unterrichteter Seite ver lautet, ist s. Z. ein vertrauliche» Memorandum übe, die Arbeitcrresorm an die Verbündeten Regierungen versendet worden, welche- die Eardinalpunctc der gesetzgeberischen Idee» des Fürsten BiSmarck enthält, die aber später in den Vor lagen nicdergelcgt worden sind. Hinzugefügt wird, das; diese Denkschrift zunächst dazu bestimmt war, die Bunde» namentlich da« Auf- und Abladm von "da^kimbei I "" den kürzlich staltgehadtm Empfang einer tunesischen , Gesandtschaft unter Führung de« Sohne« de« Bey durch « AuSschllttm oder Abwersm auf die Straße, I ^ König von Italien während seine« Ausmthalt» iu beziehentlich da» Lagern daselbst, vermieden w,rv. j Palermo brauchen wir wohl nur zu erinnern und dabei die nicht widerlegten, kauni bestrittenen Gerüchte zu erwähnen, daß d« Zweck dieser Gesandtschaft direct dahin zielte, dm zum Fürstmmord in Abrede zu stellen; eS galt, die unbequemen Heißsporne, einm Hassel»» ann und Most, welche die Be Da» Anhäufm und Lieamlassen der vorberegtm > Gegenstände aus vfsmtlicheu Wegen, Straßen und esor wrgung in vollständigen Mißkredit bringm mußten, zu ver leugnen; c» galt, die Erneuerung und Au-dehnung de« kleinm Bel- ... - - - Plätzen und insbesondere vor den bei Neubantm gestatteten Bauplankm ist unzulässig." Denn in Säcken verpackte staubgrbmde Gegenstände, wie Mehl. Gyp». Guano und dergleichen, aus- und abqetadm und gesabrm werdm. ist durch Ä,„legen von Decken -der sonst I mst"wegm dHH' Rcclam^lwnm" und ' Gc^ der Erschütterung Ansprüche, welche Frankreich an da- ohnehin schon arg den Stoff d« Säcke dringmde Staub sich »ecler v«-« ^„schuldete Land oder desim Herrscher erheb,, sobald nur vreuen ra n. > xj„cr der vielen fast unbotmäßigen Stämme cm der algerischen !ub " König von Italien geneigt zu machen, ein Patronat Italien» über dir Herrschaft Tunis anzunrhmm; der Franzose erfreut sich in Tunis eben kein« besonderen Beliebt heit. weder beim Volke noch bei der Herrschaft, Letztere» Zuwiderhandelnde werdm um Geld bis zu »8 Mark od« mil Hast dis zu 14 Tagen bestraft werdm. Leipzig, am 3V März l88>. Der Rath der Stadl Leipzig. Or. Georg». Harrwitz. e Meinung zu gewinnen. Diese Ausgaben bedingten von selbst einige Mäßigung de« Auftreten», eme grwisie Abschwächung in der Tragweite der revctutionairm Ziele, ohne daß doch der agitatorische Zweck, der dm socialdcmokratischr» Reden veiwohnt, au» dem Auge gelassen werdm durste. Ihre Ausgabe wurde ihnen dadurch erleichtert, daß das ^enkant terridls" der socialdcmokratischm Grenze seine Jagd- und Raubzüge einmal in französische» I Partei, der Abg. Hasselmann, der sonst die Reden seiner Gebiet hinein auSdehnt. ^st " " bereit« genommen und ein« < commission überwiesen; trotzdem muß «. um nur Ruh« von > geräunU hat. Daß eS dm Führern Frantreich» Seite zu haben, dessen Ansprüche ständig be-1 gelungen wäre, ihre Partei im Gegensatz zu der internatio- sriedigm, einzig darauf angewiesen, dm Erfolg fü» solche I nalm Mörder» und Bcrschwkrerbande und im Licht einer br- LuStagm demnächst von dm Scheich» der unruhigen Stämme I rechtigtm „Resormpartei" «scheinen zu lasten, wird darum baar oder in Naturalleistung wiederum beizntreibm. I doch keineswegs zugeaebm werden können. Die öffentliche Die Gelegenheit, in d,e Verhältnisse d« Regentschaft I Meinung über dm Charakter der socialdemokratischm Be- Tuni« einzugreism, kam Frankreich wie gerufen; der sr,n-> wegung steht längst fest, und e» ist im Lause der Jahre zvsische Krieg-minister General Farr« hat denn anch die ver-1 Nicht» beigebracht wordm zum Beweise, daß die Gesetzgebung anlastung zum Einschreitm der Republik grgm die tunesische I unrecht oder unklug gehandelt habe, al- sie die außcrordmt ,n der Kammer oflm dargelegt. „Am 30 März, j lichm Maßregeln gegm diese Umsturzbestrebungm «griff ' »ldemokratischen BolkSvertret« halt« aber Lkkalmtmachulig. Hindurch wird zur öffentlichen Kmntniß gebracht, daß d« von der Leipzig« Immobilien-Gefellschast für die Be bauung de« von ihr erworbenen Areale» vom Grundstück ..Lehmann'« Garten" ausgestelllte und von un« mit Zu stimmung d« Gemeindevertretung genehmigte Bebau»,g-plan, welch« vier Wochen lang vssentlich auSgctegm Hot »»d gegen I «häm wo^n^smd^nun'mebr GMttakeit^erlanot' bat^ I erklärte d« Gm«al. hat der Stamm der Krumir». der zu I Die socialdemokratischm BolkSvertret« halt« ab« auch Leipzig, dm 7 Avril 188l ^ ^ I den normalm LandeSangchvriqm der Regentschaft zählt, einm ! Gelegenheit, sich noch bei einer andern gesetzgeberischen Fraqe Do R«td do SOdt LelvitM. ! Einbruch in unser Gebiet verübt und dort die algerischen Grmz-1 zu äußern: bei dem ersten großen Schritt aus der Bahn r>7- »ü I stämme anaegriffm. DiescrEinsall wurde zurückgewiesen, ab« am I positiver Leistungm im Interesse der arbeitmden Elaste. Ein ^ — '- d >2———I olgmdm Tage kämm sie nicht in Stärke von 400 od« 500 Mann, I Redn« hat sogar dem Unfallversicherung»^«- gegmüb« VLVölKtffLkMltulUNll. ! »ndern viel Zahlreicher wieder und drangen aus» Nme in uns« I eine sehr entgegenkommende Haltung eingenommen, so mt- gm Färftentzuus«, U»iversitLtsstra»e Nr. S1 soll ins n»k« I Gebiet ein. Diesmal nahm v« An griff die Berhältnisic ein« schon l gegmkomincnd wie irgmd em Mitglied d« .^Ordnung», vom tzausemqanqe aeleqene G«w-lde mit Gchretbltu-e »v Zu-1 einigermaßm bedmtmdm KriegSbegcbmheit an. Zwei Com- l Parteien". Man hat oft gmug aus da« «igmthümliche -etz-r vom 1. October d. I. an aus füuf Asch« tzch,« v« > pagnim rücktm dm bedrohtm Stämmm zu Hülse au«; d« s Schauspiel ausmerksam gemacht, daß die Vertreter der Staat» au aus fünf AO« im Mge der! ' " U« deu l" Ltcttatton, jedoch vorbehättltch d« iluswahl io« bm Bietern,'ander- »eü vermiet bet werdm. Hieraus Refleetirend« wollm sich das» _ «Mtoch. »«, 1». «oss H «o» 11 U»v i» Uulv«fit»t«.Rmtamte (Vorbm-Paultuuml — wo auch rttsttousbedwMtngm euizusehm find — ein! dem Leipzig, am 2. April 1881. dir Li- »nd ihre Gebote >l»t»«Alät»-«eutOt. Gras. au«; d« l Schauspiel aufmerksam .. mps währte elf Stunde«; wir hattm vier Todtr und I gewalt und der soeialdemotratifchm Bewegung an sechs Verwundete, und die algerischm Stämme, welche an I e inen Tage fick al« schroffste unversöhnlichste Widersacher uns«« Seite kämpften, «litten ebenfalls einige Verluste laus Tod und Leben gegmübersichen, an dem folgende Angesicht« dies« Ereianiste, welche Alle«, wa« wir früh« l Tag sich üb« eine gesetzgeberische Principimsrage verstän leid« schon zn oft an solchen Einbrüche» «lebt haben, hint« I Man hat mit dem Schlagwort von dem soeialistischen ' — ' ' " ' "de« Reich-kanzl«» sich lassen, hat die Regierung Maßregeln ergreifen I rakter der Arbeiterpolitit ve« «ke»lv«tanzler» emm ganz müssen, um diese Verletzung de» Völkerrechte« zu «besondere» Trumps au-zuspielm geglaubt. Mit vollem iln- ahuden und die Wiederkehr eine« solchen zu ver» I recht, wie un« scheint. Liegt in der soeialistischen Bewegung nd> fürsten persönlich über die Resormabsichten de< Kanzlers unterrichten. E» beißt aber zu weil gegangen, wenn, wie Die» mehrfach geschehen, daraus geschlossen wird, daß die Abstimmungen d« BundeSrathSbevollmächtigten im Gegensatz zu den Ministern t« Einzelstaalen und aus die eigensten Instructionen der Souveraine bin erfolgt seien. Sind dock die Geschäfte der EinzelstaatS-Minister und der Bevollniäck tigten zum größten Tbril in denselben Personen vereinigt Inbeflcn ist eS lyalsächlich, daß eine Reibe, besonder» sllv deutscher Staatsmänner, nur nach Ueoerwindung schwerer Bedenken aus die Pläne de» Fürsten BiSmarck zur „positiven" Bekämpfung dn Socialdemokratie einqegangrn sind. Man ist nicht damit einverstanden, daß die socialiftische Bewegung in Deutschland zu Besorgnissen Veranlassung gebe, welche die Regierung zu Concessionm zwingen müßlm, um einer socialdemokratischm Revolution vorznbcugm. Eine lange Audienz de» Herrn v. Puttkamer beim Kaiser, die zuin Theil in Gegenwart de» Fürsten Bismarck stattsand, hat gutem Vernehmen nach neben de» kirchcn polrtischen Angelegenheiten vor Allem der Frage de« Pro v.sorinm» im Ministerium de» Innern, der resp. endgültigen Verwendung de» Herrn v. Puttkamer gegolten. Die Lage, in welcher Dieser sich befindet, mtbchrt nicht eine» gewissen Humor». E» scheint, daß der Reichskanzler von der Aus saflung auSgeht, daß Herr v. Puttkamer in, EulluSminisleriuin doch eigentlich gar nicht mehr am Platze sei und sich am besten aus da» BerwattungSrcssort beschränke. Herr v. Putt kam« ab« versichert befreundeten ReichStaaScollegen gegen üb«. daß er die Nothwmdigkeit eine» Ressortwcchselö aar nicht einsrhm könne und e» vorziehe, den kirchmpolitiscveii Ausgleich selber zu bewerkstelligen. Er hat bei dem Widerspr»»!» gegen den ihm zugebacktei» Ressorttvechsel dm mächtigste» Rückhalt beim Kaff« persönlich. Indessen wird er wohl oder übel sich demnächst doch endgüllig zu entscheiden Halen, da e» aus die Dauer nicht angeht, da» Ministerium de» Innern provisorisch »«walten zu lassen. E- wird aber a»S der Umgebung de» Minister» versichert, rr werde eher aus die Mitarbeiterschaft in der VerwaltungSresorm verzichten, so sehr ihm auch eine Revision d« Eulmburg'schm „liberalen" Gesetzgebung am Herzen liege, als da» ihm lieb gewordene "orteseuille de» Cuttu« an Herrn v. Wolfs oder >n zweiter mir an Herrn v. Goßler abaebm. Unter diesen Um ständen könnte die Differenz zu den Wünschen de« Fürste» Bismarck, die sich jetzt so harmlos auSnimmt, doch schärfere Formen gewinnm, wenn nicht d« Kaiser einm Ausgleich der Meinung« herdeisührt. Von ossieiöser Seite wird setzt bestimmt in Abrede gestellt, daß eine a u ß e r 0 r d e n t l i ch c S kssion de» p r c» ß i s ch e n L a 1» d«
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