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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 16.04.1881
- Erscheinungsdatum
- 1881-04-16
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-188104165
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18810416
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18810416
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1881
- Monat1881-04
- Tag1881-04-16
- Monat1881-04
- Jahr1881
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 16.04.1881
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Erscheint täglich früh 6'/, Uhr. NetcrUc« und Lr»tdiNo» JohanneSgasse 33. -PrechKuodr» irr Xrdartt«»: Bormtttag« 1V—12 llyr. Nachmittag» 4—6 Uhr. W» »t« »aa^»« a»^i»»»»«r «»»uicran, »M »4 »u »rch, »crtmtuch. «»»«tz«e »er für »ie n»chftf^,e,tze Nn««er tzeftt««ten Inserate an «ache»ta,en kt» S Ndr Nachnrttlaa», en T««m» untz Festtagen srktz tzt« ',,9 Uhr. 3« in» /ilialrn für Jas.-Annahme: ktt« Me««. UntversitSt-straße 22, L»»t« tische, Kathorinenstraße 18,». nur tzt» ,.S Utzr. ripMrr.MgMM Anzeiger. Organ für Politik, Localgefchichte, Handels- «nd Geschäftsverkehr. log. Zur gtfllligkn Beachtung. Unsere Expedition ist morgen Sonntag, den 17. April, Vormittags nur bis 1,« Uhrj geöffnet. 6e>« I^lprixvr 1'LsedlLtlSs. Amtlicher Theil. Bekanntmachung. Die Hälfte der einjährigen Zinsen der Glocken-Stiftung ist von un- an vier würdige, hülssbcdürslige Wittiven, ivelche hier ihren bleibenden Wohnsitz haben und nicht schon Unter stützung au» der Armeuanstalt erhalten, gegenwärtig zu vertheilen Wittwen. welche den angegebenen Stiftung-bestimmungen entsprechen und sich um die zu vertheitenden Spenden be werben wollen, haben ihre Gesuche längsten» bi» znm 21. d. M. schriftlich bei un» — Eingangsbureau, Rathhau- l. Etage, Zimmer Nr. 9 — rinzurelchcn. Leipzig, am 11. April 1881. Der Rath -er Stadt Leipzig I)r. Geo HolManztn-Vcrkauf. von dem Leivztaer Rathsforstreviere bo»«e»ttz können in diesem Fruhiakre dmch den Revierverwalter Herrn Förster Schönherr in bonnewttz -ei Leipzig »achbenannle Hol,pflanzen gegen Baarzahinng oder Nachnahme und Vergütung der Selbstkosten für Verpackung und Transport zur Bahn bezogen werden: I. LanhhSlzer: ». Dämlinge. Iv.ooo Stück einjährige Eichen. <j. peckune. - Tonnabend den 16. April 1881. Auflage L«,«»«. Ädomirmtnlsprris viertelj. 4'/, MH-, incl. Bringerlohn 5 Mk.. durch die Post bezogen 6 Mk. Jede einzelne Nummer 25 Ps. Belegexemplar lO Ps. Gebühre» sür Extrabeilagen ohne Postbclürderung 39 Mk. Mit Postbcsörderung 18 Mk. Insrratk ffqejpaltene Petitzeile 20 Pf. Gröbere Lchrislen laul unserem PreiS- verzcichniß. Tabellarischer Latz nach HSl-erem Tarts. Nrciamrn nntrr den Nrdactionsskrich die Spallzeile 56 Ps. Inserate sind stel» an die Exprvltlon zu senden. — Rabatt wird nicht gegeben. Zahlung praeuumeramlo oder durch Post- Nachnahme. 75. Jahrgang. Lekanntmachnna. I au« ist °uck> ^g-g'nwärtige 2nnung-vorlag. Reich». , r - - / » ^ , , « - . I remeruna ru betrachten. Lvle sehr e- aber notywendiq ertcheint. brwgrn m Erinnerung^ daß nach unfern Bekannt-1 ^ ^ Rechten, welche man den Innungen gewähren will, mackung vom 22. Jum vor. I«. ,m laufmden Jahre und ^ Hallen, davon giedt ein Vorgang in dem spätesten» bi» zum l. September d. I. bei 25 Mark StrafeI. Perbande der Buchbinder zu ^ l'ven Nngehorsam-sali d.e Besitzer von Grundstücken m Adlitz einen schlagende» Beweis. Dortselbst hat sich »äm- ^..^lbrrlstraße. .m Bahnhosgätzchen m der Bahnhof-. ^ ^wa sechs Wochen ein Verein sür HandsertigkeitS. ^ Unterricht gebildet, der seit Anfang März ein- nach schwe iß Gn.ndstücke n.cktdurch den B.aductbau rischem Muster eingerichtete HandsertigkcilS, chule Eisenbahn-Gesellschasl berührt I eröffnet ^ Diese Schule verfolgt den Zweck, den letzten ^^"vroeg. '".^ Jahrgang der Volksschulknaben. Li einem wöchentlich vier- ^t^^ ^ ^ ^ I stündmem Unterricht, völlig kostenfrei in die Elemente ^ n "?>?"! toS Mod-lliren-, der Holzschnitzerei «nd der Papparbeil ch der Skr-iLe v^n ab^ch" I einzusühren. Gegen diese durchaus rationell angelegte !« ^ ^ ^^.^e^ab m den Iobannapark), I hat zunächst der Görlitzer Gewerbe Verein Stellung . Inselstrastt^am König»platz, in der streu,Langen. > ^nioinmen; derselbe bekämpft zwar keineswegs den pädagogischen F Piogw.yn Strafe. ^ ^ ^ Schule, wohl aber glaubt Rosen.'halgasie. am RogPlatz m der Salomon-, Sopb.en-. ^ ^m Handwerk durch eine solche Vorbildung nur gc- Z ^ Straße d.e Fugwege län-z» >hrer ^ ° .verden könnte, weil nämlich d7r künftige Lehrling da- Z.«L! d^ Weise mi Grnnilo aNen^^'. durch verleitet würde, aus -in- solche Ausbildung sich etwa« ^ „ e mit Gran»,lallen, bez. mit Grämt-1 besonderes einzubildcii. Da» LehrlingSverhältnisi würde sich chbruna ^ ! dadurch nur verschlechten.. Ferner hat i-yt der gedachte »n« ^ Angabe dieser Vorschriften I JnnungSvcrband den Beschluß gefaßt, daß er keine» be, un« auSzuw.rken haben. , ^ Schule vorgebildeten Zöglinge die Aus- e in feine Werkstätten gestatten werde; damit nicht aenug, hat er gleichzeitig dem von dieser e in Aussicht genommenen Lehrer (einem tüchtigen anSzuwirken haben. Leipzig, am 2V. März >881 Der Rath der Stadt Leipzig. Eichorr 11,-. Georgi. ichorru». > - nähme in feine Werkstätten gestatten werte; damit aber Lchule Buchbiudcrgekülsen) bemerken lassen, daß keiner der Görliuer IunuilgSmeister ihn in Arbeit nehmen würde. Zu bemerken Lekanntmachung. Im AuctionSlocale de» unwrzeichnetm Rathe», Gerber-1 hH7^h.erLi7 daß' Lr Il.Nerricht'"!»'den" Papp.7r'brttcH"nöck vtage, sollen ! gar nicht begonnen hat, sondern erst nach Ostern seinen den ^1. ^ ^2 und ! Anfang nehmn» sollte. Endlich aber heißt eS, daß der Buch- . t»v« «» Uhr an . - . I linder - Verband angesichts keS Umstandes, daß jetzt schon in l größere Pitrllk (ca. lbvü Sklick) große und Neme I verschiedensten Orlen Deutschlands gleiche Schulen »nS GvpSuguren mil und ohne Konsole, Modelle. I g^trelen sind, eine Agitation gegen diese Schulen sür Formen und Schaalen zu (. yp«>,gurcn, 3 -Ltiick i^^^ Deutschland im weiteste» Sinne organisiren will. Der ^ornien wl Säulen, 8 Säcke Gyps, llv Stück Sache ist dis C oncurrenzbesürchlung. m,^ ^ r Abgesehen davon, daß eine solche Agitation angesichts dcö ! an den MeiUb.e,enden gegen sofortige Baarzablung öffentlich solcher Schulen engherzig erscheint und von verneige« werven. ^ ^„cr solchen Eoncurrcnz schon um deswillen nicht die Rebe 16,066 » zweijährige » deSgl. - »/o 1,666 » einjährige » E. rudx» - «/« 16,669 » fünfjährige » H. pockua«. ca. I»/» M. hoch, kräftig, gut gewachsen und bewurzelt - */, emsähriäeLkchm, ?r»L ««I». h «/, zweijährige deSgl. h */» 19.996 b.666 5.696 L.966 zweijähr germAhorn. A. p». pl«t. h «/, jähnge deSgl. zähr.gem.Ahoi einjährige Roßkastanien, A»o. dipvoe. h 59,696 » einsähr. Rothrüstern, v. »mp. 5 */, 1,666 « ein- und zwcijähr. Goldregen 5 d. eingeschulte Pflanzen: 266 Stück Sommerlinden. D granckik^ i—5 M. hoch. 3—5 Eentim. stark 5 Slck. 466 « eschendlättr. Ahorn, 3—4 M. -och, 4—5 Eentim. stark 5 Sick. 256 - Akazien,3—4M hoch, 3—4 Eentim. stark - Htck. Birken, 1—N/« M. hoch . 1»/,—2 M. koch 1 au»rangirle4—Sjähr.,a-er 1.66 Mk.! 1.25 < 2.66 . 7.56 6.56 6.75 6.75 Leipzig, am 13. April >881. Der Rath der Stadt Leipzig. 1)r. G eorgi. Nuller. sein kaim, weil e« doch unmöglich erscheinen muß, einen dreizehnjährigen stnaben in einem Jahre in drei Hand- werkorichinngr» derart vorzubildcn, daß er EoncnrrciH machen könnte, so wird inan bei verarlige» lerrorisnschc« Schritten doch unwillkürlich an die mittelalterliche Zunst cr- « ^ a. . . ' , i> ^, umeri. Wie können neben solchen Bestrebungen die höheren ^EichSLraWa Rr» KR» befindliche ^ fe»fterlge Rieder-I tvr Hniluna eine» sruchtdaren Boden haben? In fEOE sol vo» I. Detober ds. Js. aa gegen erahalb« I »oelchc Lage geräly die Innung damit zur Gewerbe« ja-rlt«ve ^»»»tgung I sreiheit? Ein solcher Beschluß ist daher geradezu eine Un "ea »A. d». A^vnatS, > g-beuerlichkeil zu nennen, den auch diejenigen RcichStagSmit , . , .""JEtttugS »I vdr ^ I gliedcr nicht ungerügl lassen können, welche den Innunac» Rathhauze, l. Elage. Zimmer Nr. lS, an den I Ivcitgchrubjien Rechte zusprcchcn wollen. Wenn die anderweit vermirthet werden. I I„nu»aen eine solche Richtung aunekmcn ivvllcn, dann wird Ebenbaselbl» aus dem großen Saale liegen dre 8er- > ennie Erwägung Platz grclsen müssen, wie man derartigen miethung»- und BerstcigkriingSbcdingungen nebst Invenrarium I mir unserer Gewerbesreiheit in Widerspruch stehenden Ucbcr- l 25 Mk I Esi,s!chinah7ne aus ^ T«m>nr zur f fisten entgegen treten kan». Vermiethung. Eine t« Hofe de- der Staktgrmeinde qebkrigen Hause», ^ a-»R». »»« l.) -Sadtg K^tta» 1.66 646 9.75 1,996 2.660 599 Eschen 599 Rüstern f gut bewurzelt, zu Remirsen 1.999 Eichen 1 oder Stummclpflanzung U. Nad-lh01,er: 5.999 Stück einjähr. Kiefern, k. eUvsstr. - '/« -»/« » «/- » «/» »«/« 5,969 5,999 5.699 29.009 zwcijähr. - Meerstrandkiefer» einjährige Schwarzkieser» Pt«*. » '/» » »/, 6.59 6.59 660 16.60 3.69 3.66 4.66 6.25 6 66 l 66 6.56 Leipzig, de» 8. Avril I88l. Der Rath der Stadt Leipzig. I)r. Georgi. Stöß. dreijährige Fichten, k. ca. 3V Eenttin. hoch 2,999 - einaeschulte 59 Eentim. Fichten mit Ballen 599 Fichten mtt Ballen, 1—1»/« M 5 Stck. 59 Pf. 599 . deSgl., 1»/,—1'/. M. 5 Stck. 75 Pf. 266 « de-glcichen, 2—2»/, M. il Stck. 1 Mk. Leipzig, am 12. Februar 1381. De« Rath» AarK-Deputatto». h-he h-ch. hoch. h-ch. 5 «/, 6.66 5 «/, « 99 » 49.99 5 »/, 79.99 5 «/, 66.66 Wir brachte» vor einiger Zeit Miltheilungen über den RcicüStagSivahlkrei» Elbersrld-Barmen, da derselbe an gesichts der jüngsten ReichstagSkebalten al« WablkreiS des Abgeordneten Hasselmann momentanes Inlercste bot. Wir Hoden bervor. daß bei der Einigkeit aller Ordnung» Parteien die Möglichkeit vorhanden sei, hier den socialifti schen Eaiikibalen bei der nächsten Wahl zu beseitige», mußten aber zu unserni Bedauern melden, daß auch die neue eindring lichste Lehre zur Erzielung dieser Einigkeit Nichts beigclragcn habe, da schon jetzt dieFvr tschri ttSpartei, ohne irgend weich "ühlung mil den andern Parteien zu nehme», eine» eigenen -andidalen ausgestellt habe. Bi» jetzt ist in diesem Wahl kreis niemals ein anderer als ein nationalUberalcr Eandidal gegen den Socialdemokraten in die engere Wahl gekommen; neben Diesem brachte sodann die sreicönservalivc Partei die meisten Stimmen aus. Die Fortschrittspartei ist numerisch die schwächste, selbst noch schwächer als vie ultra- montane Partei. Sie hat sür ihren Eandivatcn nicht die geringste Aussicht. Trotzdem gievt nun daS Blatt der Srcrlsionisten, die „Tribüne", den Nationall,beraten Hol;p5an)enHer1«»f städttseheu Avrstrevter 1 (P Vurga« können Rat-»s5rster O. Dietze in von dem städtische« Avrstr, durch den Revierverwaller, Herrn R Fvr-H»»« Burga, (Post vShiipShmnbera bei Leipzig) d»e nachverzeichnetrn Holzpflanzen zu den beigesetzten Preisen gege« Baarzahlung oder Nachnahme und gegen vor herige Anmeldung abgegeben werden, nämlich: 4966 Stück 4jäbnge Eichen ca. — 49 . . 2 Mir. hoch ä St. 5996 « Ztährige Eichcnsaat 466 » Linden ca. 2' , Mt. hoch ä Stück 1996 » Birken ca. 3 Mtr. -och tl Stück 3969 » Birten ca. IF« bi» 2 Mtr. hoch - St. 3999 » Birken c« 1 >/« M. hoch - Stück — «99 - Pchen-lätt. Ahorn ca 4—4»/, Mtt. hoch ä Stück 1 — 1969 » eschenblätt. Ahorn ca 3Mtr. h. KSt. —.«9 499« « eschenblätt Ahorn ca 2Mtr h. -St. —.39 >999 » Fichten mit Ballen ca l'/.M. H.-St. —.59 >999 « Fichten mit Ballen ca 1»/,M H -St. -.99 >999 « Fichten mit Ballen ea. 2—2»/. Mtr. *' -ich - Stück 1^- 999 - Fichten mit Ballen ea. 3 Mtr.-.-St. 1.59 krtppg. am 15. Febrnor 1881. Dc« R«th9 —Mk- »/, —.59 7 56«, 2.56 59 — 49 — 25 — 12 — «9 — 59 — 18 — 49 — 59 — SS- »HA- Städtische Gewerbeschule. Dt« Ausstellung der Schllleraröeiten tm Lchullocal, Grlmmoischrr ! Dteinweg Nr. >8, L. Llage, findet vom IS. >t» 1>. diese« Monat» »an 19—1 Utzr statt. Zum Besuch derselben beehrt sich tm Name» de» Lehrerkollegium» ergeGicst rinzuladen Leipzig, am IS. April 1881. Der Direct»r: Rirper. Nichtamtlicher Theil. Lei-ziZ. 16. April. In einer Zeit, wo mit dem Schlagwort ..Staat«-1 ^n'^be'ss'cjd . Barmen "den Rath', "sie sölllen sür den soctaltSmuS" so viel Mißbrauch getrieben und so viel ausgestellten FortschritlSmann eintretcn. denn ohne Das Lndenschast wachgrriisen wird, ist es von besonderem Interrsse l würbe der s r e i conscrvative oder, wir die ..Tribüne' auf r,.. vcsrygcberische- Werk ersten Range« im AuSlande. l sag,. der conservativr Eandidal mit dein Socialdemo nämlich auf die dem englischen Parlament gegrnwärtig I Kalen in die enger, Wahl kommen. Die National- vorliegende B,ll über die irische Landresorm hinzu-1 liberalen sollen also schleunigst das Feld räu men weisen. Der Gcsepentwurs will die uralten und m neuester I ^ Gunsten «ine» ForlschntlSmannS. weil die kleinste Zett wieder so drohend hervorgetretenen agrarischen Forde. I „nd schwächste Partei des Wahlkreise» DaS sür gut hält I rungen Irland«, einen angemessenen Pachtzins, dauernden I DaS s ec e f s i o n i st i s ch e Blatt will di» Nativ- Anspruch auf daSPackllaad und die Fähigkeit der Uebertraaung Inall iberalrn einfach zur Abdankung bringen de« Pachtcoutractc«. verwirklichen. Die neue Gl adstone'schc I uno zwar zu Gunsten einer Partei, welche stet» und Landrrsormbill schlägt zu diesem Zweck die Errichtung eines I g^all vorzugsweise diese selben Nationalliberalen be> Tribunal« vor. welche« sür den Fall, daß eine gütliche I kämpft. Ein stärkerer Beweis der Rücksichtslosigkeit. mit > Smguna zwischen Pächter und Grundbesitzer nicht zu Stande welcher die secessionistische Presse gegen die srükeren kommt, de, P«bt,in« von fünfzehn zu fünfzehn Jahren fest- Freund« vorgeht, um die Geschäfte der Fortschritts- stellt; sie gewährt ferner ein weitgehende« Recht der lieber-1 Partei zu besorgen, ist wohl noch nicht gegeben worden tragung de« Pacbtcontracte« an dritte Personen; sie beantragt I tztoiso muß man Vie Unrigrnnützigkeit der Secessionisten be d,e E.nsxtzung von Eommissionen zu dem Zweck dem Pächter wunrnn. Die ForlschrtttSparle, läßt sich diese Dienste bei« Ankauf de« Pachtlande« Vorschüsse aus Staatsmitteln I natürlich«, Weise gern gefallen; wir haben viSher aber noch leckten, die Urbarmachung öder Ländereien m», Staat«. I »ich, «hört, daß sie für sich aus irgend einen Wahlkrei« zu «ittrl» zu unterstützen, kür «u»wcmderungen nach den E-4- Gunsten eine« Secess.onisten verzichtet hätte. »,en staatlich« Vorschüsse zu gewähren u. s. «. Ta« sind I Eingriffe i» da« unbeschränkte Eigenthum»recht, in den freien I Die Ablieferung der vielbesprochenen, an den Fürsten Au«tausch von Angebot und Nacbsragr, in da« ungehemmte I Reichskanzler gerichteten Petrlion, in welcher um Ein- Lpiel der wirthschastlichen Dräste, da« ist ein Aus bieten derlschräntung de« Einflusses derJuden gebeten wird, bat staatlichen Gesetzgebung und der staatl ichen Mittel zur I endlich am Mittwoch stattgesunden. Da» „Deutsche Tage- Heilung offenkundiger socialer Mißstänbr, wogegen di« „staat«. I blakt", da- Organ der Agraner und Antisemiten, weiß darüber socialimschen" Experimente, über die man in Deutschland jetzt > Folgende- zu verichlen: „Nachmittag- gegen 4 Uhr wurden so viel klagt, doch höchst harmlo- erscheinen müssen Und! die 26 stattlichen Bänd«, in welchen etwa >4,606 PelitionS- Da« in dem li-eralea Musterland England, da« I bogen zusammenaeheslet sind, nach Staaten und Provinzen un« ftrt-al- leuchtende-Vorbild vorgehalten wird, unter I georduet. abgegeöcn. Die Zahl der Unterzeichner bettägt einer liberalen Negierung und mit Unterstützung der liberalen I nah« an 255,666. von denen Schlesien allein ein Fünftel ge- Partti. vckcher Widerzpruch erhebt sich aber m Dattsch- I liefert hat. Hiera« schließt sich die Mart Brandenburg mit land, wen» eine sociale Reform mil dem Charakter eine- I «ehr al- 38.666 Unterzeichnern, von welchen aus Berlin allein staatlichen „Zwang-" auftritt l Welchen Widerspruch hat I mehr al» 12,666 entfallen. Sehr stattlich präsrntirt sich da« sogar die Beschränkung der Wuchersreiheit gesunden! Der I konservative Westfalen mit Uber 27,666 Namen; di« Rhein- Engländer ist eben fähig, von Zeit zu Zeit die graue Theorie I Provinz stellt deren beinah« 26.066. Sübdeutschland ist im bei Seit« z« lasten und der Prari« ihr Recht zu geben, der I verhältniß schwächer vertreten: Württemberg, Baden und „entschiedene Liberali-mu«" m Deutschland aber uicht. I Hohmzollern habe, zusammen wenig über 7666, Bairrn circa , In allen Kreisen der Bevölkerung ist »a» gegenwärtig 16666 geliesert. Unter diesen Namen sind thatsächlich alle «nstlich tzestre-t. die Lage de-Handwerk- nach besten I Stünde vertreten, von dem Stande-Herrn, dem General, Krtste» u, sördern; in diesem Bestreben stud »ehr oder I dem Künstler, dem hohen Beamten bi» zum ärmsten Tage- ' minder all« Parteien ewig und vou dies«« Gefichtspunctt' löhnae." verschiedene Saalbesitzer in Zürich haben es mit Nück- >cht aus eine unter der Bürgerschaft circulircilde Petition zu Gunsten der Beschränkung des Asyl rechtes und gegen die Abhaltung des Social» sten-EongresseS abgclebiit, dem deulschen Arbeiterverein zu der in Aussicht genommenen Svcialisle»vcrsammlung an, Ostcr-Meulage ihre Räumlich keiten in Pacht zu geben. Die Socialislcn werden daher ivahr- cheinlich im Easino zu Hot ringen die Demonstration m Scene zu setzen suchen. Rochefort ist am TienStag mit Alphonse Hunibert und dem Gemeinderath de Lanestan in Sl. El icnne angckonimen. °i)e« Abends gastirten die drei Radikalen in einer von 2606 Personen besuchten Versammluna. Der Vorstand derselben beantragte >m Beginne der Sitzung: Ryssakvss, den Mörder deS Zaren Alexander il .zuiin Ebrcnpräsi- denlen zu ernennen. Hiergegen erbeb sich im Saale lauter Protest. Ta stand Nochejort aus und unterstützte den An- rag. wobei er Rystakojs eine» Märtyrer nannte. Man timmte ab und etwa >56 Hände wurden für Rvsiakojs erhoben, woraus der Präsident Diesen als zum Ehren präsidenten gewählt erklärte. Neuer Protest und nnbcschrcib- licher Lar»,. Ruse: „Wir müssen einen Franzosen ernennen! Ernennen wir Victor Hugo! ES lebe Victor Hugo!" Rochc- orl: „Nun, so mögen Beide ernannt werten: Nyssakojs und >ugo, zwei Märtyrer!" Mehrere Stimmen verlangten die Gegenprebe, drangen aber nicht durch, so daß cS bei dieser wunderlichen Lösung sein Bewenden halte. Dann hielt Rochesort eine kurze Ansprache und Alphonse Hunibert einen Vortrag. Es ist nnbegreislich, daß die sranzösilche Regierung derartige Nichtswürdigkeiten ruhig geschehen laßt. Wie der „Agencc HavaS" ans Tunis gemeldet wird, bestände der Bcy aus seiner Weigerung, bei der Bestrafung der Krumirs milzuwirkc», hätte aber erklärt, daß die tune sischen Truppen Nichts gegen die jranzös ischcn Truppen unternehmen würden. Als Antwort anj den Protest de- ' Bey gegen die Grcnzüberschrcitung hat die französische Regierung dem Bcy kundgethan, daß sie Nichts an getroffenen Anordnungen zu ändern vermöge und aus die lunesischc Re gierung die Verantwortlichkeit für lie Folgen des bewaisncten WiderilandeS abwälze. Der lunesischc Mmiilerrath beauslragte Mustapha, zu anlworlen, daß die lunesischen Truppen die Franzosen allerdings nicht angreifcn werden, jedoch nicht die Stämme verhindern könnten, sich gegen den An griff der Franzosen zu vcrtheibigen. Tie sranzösi chei« Generale sollt,, ihre Beschwerden dem Ehcs der tunest chen Armee Vorträgen, de, Recht spenden werbe. Tic tnnesi chen Osficiere sind so streitbar, daß Niemand in Tunis an ein gemeinsames Vorgehen mil den Franzosen glaubt. Sa di Ali Bey wirb mit seiner Armee Tunis zu Fuß verlassen; er will »ichl die be» Franzosen gehörige Eisenbahn benutzen, obgleich eine Anleihe von 866 Millionen Piaster noch nicht auSgegcben wurde. Die Mobilmachung wird lebhaft betrieben. Die Franzosen haben immer noch Gewaltacte von den Eingeborenen zu besurchlcn. Der Bcy hat aber strenge Verordnungen erlassen, nur dem Ausstande vorjubeugcn. Von der algerischen Grenze wird gemeldel, Lag 75,660 ttrumirS sich hinter Erdarbeilcn verschanzen; sie seien mchl mit Marliiiijlinken bewafsnek. Die llchetetaS seien ncch nicht zu ihnen gestoßen. Tue Franzosen halte» Beseht, in zwei Colonnen anj Kes und Begha zu marschiren, um, eine Vereinigung mit den Uchclelas zu verhüten. — Wie versichert wird, hat die Psorte in der lunesischen Frage ein Rundschreiben an ihre Vertreter im Anstande erlassen und darin der Hoffnung Ausdruck gegeben, daß sich Frank reich daraus beschranken werde, Maßnalmien zur Sicherung seiner Grenze in Algier zu ergreifen. In einer gleichzeitig an den Bey von Tunis erlasirnen Note wäre Dcmjclbcn eine kluge und maßvolle Haltung eingescharsl worden. Obwohl Griechenland seine Anlwvrt noch im letzten Moment aus Englands Rath abändertc, wird dieselbe in Wiei» doch für ungenügend gehalten. Zwar wird sic als der Beachtung werth erklärt, doch sindel man da» Verlangen nach förmlicher Garantie sür die Besitzergreifung unerfüll bar. Als bedenklich wirb bezeichnet, baß Griechenland die neue Grenze nur al» Abschlagzahlung gellen lassen will. Man besorgt nämlich, daß die Pforte davon Beranlasiung nehmen könnte, ihre Zugeständnisse zurückznzichen. Trotz ihrer Friebcnvvcrsichcrunaen läßt auch die griechische Negierung von ihren auSgodehnlen IkriegSrüstungen nicht ab. Fort während werben von Triest und Fluinc aus viele Pferde nach Griechenland verschifft, und es siege» Anzeichen vor, daß eine südslawische Fremdenlegion zum ttamps gegen die Türkei gebildet wird. Griechische Agenten werden in die von Südslawen bewohnten Provinzen Oesterreichs anS- acsandt, um wo möglich gediente Soldaten anzmverben. Da Oesterreich nur Nachthnl davon haben kann, wenn aus der Balkan-Halbinsel blutige Kämpfe, deren Ende nicht abzuscbrn ist. entbrennen, so dürste die kaiserliche Regierung diesem Treiben, welche» namentlich durch einige griechische HanklungShäuser in Triest mit großer Schlaubeil gefördert wird, bald entschieden Ei»balt lhnn. Wie auS London tclegraphirt wird, ankern süns Torpedoboote, welche für für die griechische Regierung in England gebaut worden sind, gegenwärtig aus der Rbete von Portlank, woselbst sie wegen Slurmwitterung einlausen mußten. Lie Boolc stehen unter Obhut eine« englischen Marine-OsficicrS. ihr Bestimmungsort ist Athen. Au« St Petersburg liegt beute eine Reihe sensatio neller Meldungen vor. Wie eS yeißt, wird der Rücktritt de« Grasen Lori» Melikvsf in den nächsten Tagen erfolgen; al» Nachfolger von Lori» Melikoff hat der Prinz von Wale« (??) den (grasen Pcler Schuwalow vorgcschlagen; man sieht der Ernennung Desselben entgegen. Im unteren Ge richt S h a u S, wo die verurtbeilte» Kaiser in örder verwahrt werden, sind zwanzig Revolutionaire verhaftet worden; einer größeren Zahl gelange-, sich der Verhaftung durch gewalt samen Widerstand zu entziehen und zu entkommen. Den Verhafteten wurden zwanzig Pfund Dynamit abgrnommen. Eine dumpfe und gedrückte Stimmung herrscht in der Stadt, wer irgend in der Lage ist. verläßt dieselbe. In Moskau ist der Neine BclagcrunaSzustand erNärt worden. Der Ver kehr aller Ein» und AuSpassirendcn wird unler strengste polizeiliche Ueberwochung gestellt. Wie e» weiter beißt, hat der Kaiser den Entschluß gefaßt, da» Tempo der ein- zusührenden Reformen mehr zu beschleunigen, al» eS zuerst in der Absicht lag. Die Reformen sollen sich an die Finanz- und Steuerverwaltung anschließen ES ist der Wunsch des Kaiser». Finanzmaßrcaeln emzusübren, welche die unteren volkSclasscn wesentlich entlasten sollen, auch
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