Suche löschen...
Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 21.04.1881
- Erscheinungsdatum
- 1881-04-21
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-188104211
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18810421
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18810421
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1881
- Monat1881-04
- Tag1881-04-21
- Monat1881-04
- Jahr1881
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 21.04.1881
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
Erscheint täglich früh 6'/, Uhr. Ne-arl'«» uni Lkuriilis« Johanne-gasie Li. Sprechstunden irr ArdarNsa: Vormittag« 10-12 llyr. Nachmittag« «—6 Uhr. glir »t« N»a»adr ru-,-i-nk,rr m,n»>cram »«O« Och dx »utl v,ktl»cu<. Vnuchh«» 9er für Die nächstselgendr N»««er hestlmmte« 2« jerat« n, W«chr»taseu 5iS L Uhr Nackimlttags, au L«nn-nns Krsttuge» srüh bis '/,« Uhr. 2» den /ilialen für Zns.-Fnnaljme: Otto ülr««, Universttätsstraße 22. taut« tische, «alharmenftraße 18, p. «ur bis ',,st ktzr. 'tipilgtr.TagtblM Anzeiger. Organ für Politik, Locaigeschichte, Handels- nnd Geschäftsverkehr. Auflage I6,k»<vo. Ll»oimrmr»>üvrciü vierlclj. 4'/, Mk., incl. Brinaerlohn 5 Mk.. durch dir Post bezogen 6 Mk. Jede einzelne Nummer 25 Pf. Belegexemplar 10 Pf. Gebühren für Extrabeilagen ohne Postbcsördcrung 39 Mk. «tl Postbesürdcrung «8 Mk. Inserate gespaltene Petitzeile 20 Pf. Gröbere Schriften laut unserem Preit- verzetchnib. Tabellarischer Satz nach höherem Tarif. lleclamen unter den Aedartionsstrich die Spaltzeile SO Ps. Inserate sind stet» an die ErpeVttia» zu senden. — Rabatt wird nicht gegeben. Zahlung prnenuwenrnüa oder durch Post. Nachnahme. III. Donner-tag den 21. April 1881. 75. Jahrgang. Amtlicher Theil. Lkkalmtmachun-. Anher ergangener Verordnung zufolge wird zu Ausführung der von der trigonometrischen nnd topographischen Adtkeilung der Landesaufnahme im Königreiche Preußen projectirt« Vermessungen, welche innerhalb dss sächsisch« GtaalSgebietes im Besonderen auch in Beobachtungen aus der Station Leipzig bestehen werden, von dem nnt der Leitung dieser Arbeiten beauftragten kvnigl. preußischen Obcrsttieukenanl 4 I» «alt« des GeneralstabeS, Herrn Schreiber, und von den demselben unterstehenden Dirigenten, Osficieren, Trigonometern und HülfSlrigonomctern das Gebiet de» Königreichs Sachsen betreten nnd aus demselben die bezüglichen Arbeiten, weiche Milte de« Monat» April ihren Anfang nehmen sollen, vor genommen werden. Der Unterzeichnete Rath der Stadt Leipzig bringt dies mil dem Ersuchen zur öffentlichen Kcnntniß, die seiten« ge dachter Personen beansprucht werdenden Hütfeleistungen. für welch« Vergütung erfolgt, bereitwillig zu gewähren nnd über haupt die Ausführung veregter Arbeiten tyunlichst fördern zu Helsen. Es wird hierbei noch bemerkt, daß die betreffenden Per sonen durch offene Ordre legitimirt sein werden. Leipzig, am >4 April >841. Der Rath der Stadt Leipzig. Dr. Georgi. Or. Wangemann. Erstatteter Anzeige zusokgr sind ln der Rocht zum Ist. d. Mt«, au» einem Uhrmacherlade» lm Haufe Nr. - der Schulftrasie die «achverzrlchnetr» Uhren, außerdem aber auch noch einige Dutzend Talmi-, Doublst- nnd Nickel-Uhrkrtte» für Herren und Damen, sowie einige Medaillons von Nickel und Doublst and ca. 80^1 In baarem Gelbe gestohlen worden. Sollte Jemand über den Berbleid der Uhren «. eine Auskimst zu geben im Stande sein, s» wird derselbe ersucht, sich ungesäumt bei unser« Lriminal-Adtheilnng zu melde». Leipzt«, am »0. April 1881. La« Polizei-Amt der ktadt Leipzig. vr. Rüder. Kneschk«. Steden goldene Anker.Remontoir-Savonette.Uhre». darum er vier mit Goldenvette, mit de» Nummern 3145, 3489. 1623-19, 17 0, 1719, 167818 nnd 163098, sechs goldene Anker-Remvntoir-Uhren, darunter eine mit Goldenvette, mit de» Nummern 8846, 118SS, 1631Ü7. «evv4» SST« nnd 251817, eine nalden» Anternhz, »«ra-:«, mtt Rr. ÜL608, drei Goldene Lolinder-Rrmoatit« UnnsNelte-Uhre» mit Nummer 13438, »0751 und 21302, vier gowen« Lyttnder- Remoatotr-llhren, emaMirt and mit den Nummer» 6780. 3628, 3677 nnd 8681. elf goldene Eylinder-Rrmontoir Uhre» mit ve» Nummern LS8636, 80890, 160911 15435, 1884. «003«, 126078, 57572, 166512. 166ÜS8 und 168015, zwei goldene LPinberudrr» mit Goldenvette, Nr. 166502 und 7153, fünf gokdene Uyliader- nhren, emaillirt und mit den Nummern 8193, 40666, 158561, 6I3S9 und 8871, eine goldene Lplinderuhr mit dem Vildniß de« Kaiserpaarrs nnd der Rr. 49099. vierzehn goldene Ehllndernhren mit den Nnmmeru 63281, 162335, 9030. 1S8571, 160505, 159990, 157309. 23751. 163688, 161635, 164896, 163752, 163754 an» 160936, zwei silberne Auker.Remontoir-Gavoaett«»Uhrrn mtt de» Rnimnern 131656 »ad 131756, vier silberne Ankrr-Rrmontoir.Uhren mit Gold rand nnd de» Nummern 162772, 163217, 183430 nnd »1497. rin« silbern« Anker^savonette-Uhr mit Rr. 340, siebe» silberne Anker- Uhren mit Goldrand und den Nummer» 8481, 8484, 8614, 77505, 151368, 83666 und 142833, zwölf silberne kylinber-Remontoir- Uhren «Ü de» Nummer» lU091, 28502. «927, 10952, 1325«. 182901. 164995, 164996, 163658. 163667, 163631 nnd 10923, «in nnd dreißig silberne Lvlindeenhren «st Goldrand »ab den Rnmmern 5605. »7159, 160689. 83395. 12468. 200181, 159517, «71». «44, 72180, 16992, 18994. 53618. 4214, 4216. 4217. 6416, 160158, 160536, 163792, 160451, 159946, 159948. 15994!». 166508. 166507, 166508. 166S09. 188778, 168780. eine silberne Ltzliadernhr mit Goldrand, emaillirt, »Nd »U Rr. 4830, sechs silberne Enltnderuhren mit den Nummern 88804. 19944, 200133, 421«, 150934 nnd 2019, «vei silberne Ltzlindernhra» mtt den Bild- nisten de« Kaiser paare«, Rr. 1268 »nd 1292 nnd eine nensilberne rpliaderuhr. Ovüentüeke Hantjelslekran^talt. RraNa», 4a» Hst. Lprtl, ttüd 7 lldr, deminnt «U« 2 '»nd prAOanxr in äaeXbtheUunx <t«r AnasinapnlastrNa«», «u «eelctivr «cd 4ia daroit» aapemalckateo, «imie 41« «tn» annd nnanm'-Ickon'le» I^drvnG«, mit 8odr«ids«4«r roinadon, «GUltiloh «tnawllmi«, dakaa. «nmhz« noch dealaiodü^t« stnamtcknam» st»r ckan «ln- jSdrip«» kNabmtmvnnnluttlUnh«, knina» Mov» man lm Laut» 41m«r H'ood« d«»iril»i. UMten», Dirootar. Nichtamtlicher Ltzetl. Leipzig, ri. April. Wir richte« heute unsere Blicke nach Großbritannien «nd Irland. Wohin da« egoistische Treib«, führt, zeigt un« im Großen der Stand der irischen ka»dsrag«. Di« üblen Zustände, welche seit so langer Zeit ans der ehemals so blühenden und reichen Intel vorherrschen, sind eine FvGe davon, daß man in früheren Zeiten die nabeschränkte spwr des Einzelnen frei walten ließ un» zwar ur einer Zeit, wo nicht wie heule die Gesetze des ciniUMt» Staate« die Schranken einer bestimmten Ordnung zogen «aenüber dem Einzelwillen, sondern wo der Stärlrre mmelst feiner Heber, keaenheit dem Schwächeren einsach Das abnsch», wonach ihm gelüstete. So ist es dahin gekommen. H«U Irland ganz abnorm« Zustände mit fuß in die »«»« Zeit hinein brachte und daß Verhältnisse, die in ander« Staat« Uingst geordnet sind, dort »och eine wüste Verworrenheit answeifen. Daher di« unaufhörliche» Unrnhen mit ihr« abscheulich« Ans- witchs«, mit ihr« agrarisch« Mord« nnd ihr« Brand, fiiftnnarn. Die Ucbcrzenaung, daß »nr her Staat die Macht besitze, diese Uebelstäud« zn »Geitig«. »ar in Großbritannien längst »»rchgrdrnng«, nnd zwar boi «p« wirchschasUichen Richtnng«. sowohl »et 8««, weiche »a« Eingreifen de« Staate- m wirthschasttich« Dinge »eiiverßm. I als anch bch den«, welche darin ihr Hchl «Micke». Dm« me Sache war so weit gedieh«, daß es sich lllmckt nicht «che «n s Principien handelt«; «er noch die Nützlichkeit erschien »4 gebend nnd so Hab« wir denn anch die nnter andsn« A VSBkN VNkAUVVSA svtNi fUWWMW IM MW Ir VW Praxi, stet« für eine v»Mg mmebnnstmw wSethstbaftAchs Ent Monate, d. h. vom Ende der Legislaturperiode am 30. Juni bis zum Februar, wo daö neue Budget sestzustellen ist. ohne Reich»1,1g regier« könnte. Ed würde Da» nicht nur allen, selbst den bescheidensten konstitutionell« Anforderungen widersprechen, sondern es steht auch ohne Zweifel nicht cm Einklang mit den Absichten, welche beim Zustandekommen der Verfassung bri all« Mitwirkenben maßgebend waren, hümer theiirn sich in diel Herr d. Treitsckke hat sich wider Willen daS Verdienst illion" Acres. Dann kommen die s erworben, die Gefahren, die hier droben, in eine scharfe Be leuchtung zu rücken; sein Vorschlag, der Reichskanzler möge die Wahlen erst im Winter auSschrcib«, trägt de» Charakter eines Fühlers. Immerhin ist es begreiflich und bcrectttigt, wenn liberale Abgeordnete unter solch« Umständen in Besprechungen bältnisfr so eigenthümllch gestaltet hatten, daß man im Laufe der Zeit rechtlich erstarkte Privatinteresten verletzen mußte, wenn man überhaupt Etwas thun wollte. Nnd davor scheuten natürlich sämmliche Regierung« England- zurück. DaS irische Grundeigentbum beläuft sich etwa aus 20 Million« Acre«; davon befindet sich Alle« bis ans eine halbe Million Acres in den Händen von etwa 19,000 Groß gruntbesitzern. 50,000 übrig bleibende halbe Pächter. Ihrer 600.000 komm« auf etwa 10.000 Groß gründbesitzer. AuS diesen Zistern mag man ersehen. wie ee mil dem Erwerb srri« Grundeigenthum« aussicht. Die der- worrenrn Zustände, die mangelnde Begrenzung der Rechts und Bcsitztitel führt« zu endlosen Streitigkeiten zwischen I darüber eingctreten sind, ob fick nicht anläßlich der zweiten Lesung Pächtern und Grundherr«, die gewöhnlich damit endigten, I deS Entwurfs über die zweijährige EtatSperiode cm Antrag zur daß die Pächter vom Gute mußt«. ! Sicherung dcS Wahllrrmin« empfehlen möchte. Würde der Gladstonr will nun zunächst ein Landamt oder emen I Änlraa Bennigsen Gesetz, den Reichstag alljährlich >»> Bodrngerichtshos ei,»setz«, ver dir Streitigkeit« zwischen I Octover zu berufen, dann wäre die Versasiunaslücke be- Gutsbesitzern und Pächtern entscheid« soll; dann soll jeder I festigt. Indessen stößt dieser Vorschlag dein, Fürsten BiS- Pächter ermächtigt werden, sein Pachtrecht verkaufen zu können; I in a rck auf so entschieden« Widerspruch, daß an seine An- überhaupt soll dem Packilwesen eine gewisse Stetigkeit verstehen I nähme gar nicht zu denken ist. ES wird deshalb rin Antrag und dadurch der Erwerb frei« Grundcigenthums gefördert I beabsichtigt, die Frist von KO Dag«, welche für Neuwahl« ivorden. — ES läßt sich leicht denke», daß nur eine durchaus I im Falle der Auflösung vorgeschrieben ist, auf die Wahle» dringende Rotbiage die Regierung veranlass« konnte, sich zu > generell zu übertragen; doch schiveben hierüber zwischen den solchen Eingriffen zu enilchließ«, die an manchen Pmictm wie I >»,zrin« Gruppen der Link« noch Besprechung«, von deren eine Aulastunq de» Privaleigculhum» erschein«. I AuSgang nicht nur die redaktionelle Fastuna des Antrages, Solche Dinge muß man in England wagen, um > sondern auch die Entscheidung über besten Einbringung ab- die Sünden und die Schuld verflossener Jahr-1 hängen wirb. Hunderte einigermaßen zu sükncn. Für die lebend« I Die „Norddeutsche Allgemeine Zeitung" stürzt Geschlechter mag Dies eine Mahnung sein, nicht nur aus-1 sich mit großen Eifer in den Wablkamvs. „Und je gewifser es rr» schstcßlich an sich. sende« auch ein klein wenig an die Nach- > schiel werden kann. — meint da« ossic,vsr Blatt — daß die kommen zu denk« und denselben nicht eine Schuld ans den I nächste Zukunft unserer Gesetzgebung hauptsächlich den Hal» ru lad«, die sie schließlich nicht mcbr bezahl« können. I Zleuer. und Wirlhschastssragen gehören wird, um «»viel Idealismus wird in unserer nüchterne» Zeit wohl I,o leichter wird eS d« Wähle« werten, ihre Stellung zu noch vorhanden sein, daß da« Gefühl, unsere Enkel vor l nehmen nickt nach den politischen Stichwort« der Partei. Schaden bewahren zu soll«, demselben Gobabren. da« man I sondern nach der Stellung zu der Steuer- und Wirthschasl» in der Landivirkkschast Raubbau nennt, auch im allgemeinen > poststk de« Fürsten Bismarck. Wem die weitere Ent > Wickelung der national« Production, welche die Voraussetzung größeren Eonsumtioii-sähigkeil ist, am Herz« liegt, wer Wirlhschastswefcn Schranken setze» wird. seiner Haftung der »nteren Sleuerstusen und der Eommuiialvrrbände. der« Vor aussetzung nur in der größeren Entwickelung des Systems der >»direct«2leuern gesunden werde» kann, für bringend hält, wird «,r Hab« von jeher da- demagogische Prineip als «"Acre Abheilung derSteuern. unter das Leitmbtiv der Fort,»ritt.demokralie ^»el. Es ist auch heute noch gar sehr interessant, zu beobacht«, welche Schwenkung nach link« die Fortschrittspartei,,.. -- m dTL letzten 2^dreu aemacht hLt. Eine Bartet ^ap^aten wählen waB immer nur M selner Em «ernelnn^ß. ß^f «KatU. Nihilismus, ist sie si»'-1 aewesen, «6r stt stielt doch noch gewisse Grenz« in ihrem!. .^k»' verhalt« gegen andere Partei« fest. So hielt am t^ Juni l878> ^ ^ Herr EngeN Richter ein« Parteitag seiner Getre»« in ! aus dicE,»psindl,clkk,t ciiir»^ Heils der Slb.rs.ld ab. Ans di^em nahm man den M.md über dr?li°«all'beral„ berechne,« ironisch« Betonung ans ^ ru,« k»! "» «rrrluiz^ hrprfulr» -'«»«L. PL Erregung von Elasten haß und Unzusriedenbeit in aufgeregten ! ingungen der Nation! L>r meinen, daß K«Pf?n Zue Temperatur."daß sie Üch wirklich auf da/Ge«e. S d« r-h^as ch.n doch °oh. auch noch andere de« Mordversuche« begeben können" Jetzt erleb« wir schon, > ^teresten durch die Wahl« zu sichern sind, daß fick die Partei bei der Abstimmung über den Windt-I « «nwahrscheinttcher m Folge der neuesten Wendung in horst'sche« Antrag gegen dm Meuchelmord spaltetlder k,rche»polilisLen Frage m Preußen eine außer- " -rr - ' ordentlich« Lanbtagssesston geworden, desto näher rückt der Zeitpunkt, wo brr unhaltbare Schwebezustand des Herr» nnkraa g und zwar ans Betreib« der Herr« virchow und wvll- mer. Herr Richter betonte damals in Hinblick aus die Situation i» Wahlkreis Elberfeld-Barmen: „Ich hoffe, daß von Puttkamer zwischen zwei der wichtigsten Ministerien unsere Parteigenossen im Wuppcrthal auch bet der nächst«! s«» Ende erreichen muß. In unterrichteten Kreis« glaubt Wahl — gleichgültig wer ausgestellt wird — in vereint« Kräften uoam menwirk«, um vor all« Ding« eine social «an «tgegenitehcnden Nachricht« gegenüber daran sesthallm zu dürfen, daß das Provisorium desselben im Ressort de« demokratische Vertretung wiederum dem Reichstag fern ,u I Innern sich nicht über mehrere Monate erstrecken, sende« halten, es steht un» jede andere Partei näher als die I spätesten« im Ium durch eine endgültige Entscheidung ersetzt Sorialdemokratie." I »verden würde. Zumal nachdem der Kaiser seine persün- Aber es ist noch kein Jahr her. daß da« fortschritt- . B^ug aus Re Verwendung des Her« li»e »ahlcomits in Magdeburg bei der Stichwahl "«d«"kamer hat »uru-ktret« lasten (er würde ,hn gern zwisch« einem Socialdem osrat.n und einem National- ^ ^ ""jM-g« liberale« stch der Wahl enthalten zu milss« erklärte, und mehr ,m Wege. Um so jetzt gebe» in Elberfeld - Larmen die fortschrittlich« Wahlcomitss mtt der ganz aussichtslos« Eandidatur eines! Erb« der Puttkamer schm Hinterlassenschast nn der Ihrig« allein vor. womit der Sieg der Socialdemokralen I «tschicd« ist. Für d« Wahlkreis Solingen hatte damals! ^6^"^ genannten Eandidat«, vom Rsgierungspräsidmt« Herr Richter den gu.« Ralh: es sei ein? Ehrenpflicht m Dner werd« ,etzt d.e Gründe bekannt. > diese« Kreist, d« soeialbemokratlsch« Vertreter ans Ablehnung de« ,hm anactragen« Rrichstag« binauszubnnaea; man müsse zu dem Zweck ein« ! bmwüew ^ ./^n zum Dherl gan Einigkeit erreich«, damit nicht wieder durch eine ungeschickt I Rahmen« der Politik: Herr v^Dolsi ist nämlick von lköln hin.inaewors«e Eandidatur der Sieg der Social. ?"' dn. dr-tur m.t einem so «tschicbm« Manae an Rede ldmnokratie herbeiaesübrt werde. Die Ungeschickt von »»ln! under selberist sich über d»es« aus in dm Wahlkei« Soling« - Mettmann hineingeworseue I ^ar. daß es begreiflich rst . wenn er d« Fürsten Eandidatur war eine fortschrittliche. Her, Richte? verwarf I »°» s«ner Eandidatur Abstand zu nehmen sie. Sie g^ährdete die Wahl eine« Mittstiede. der Ordnunas- " '«»m im Stande, vor der volksverGetung da Partei und jede andere Partei steht «ns näher als di. Wort ,, «ZT'f-n- So durchschlaamd d.escr G«nt sein Socialdemokrati«. 17°^^- ." doch ,ed«saU« mcht der einzig maßgebend«. Jetzt, vor wenigen Monat«, bereiste Herr Ludwig ^ v..ff ^st..n Surraukral der alt« Schule weicher Ltzwedies«. mit größter Mühe der «ocialkmokratie «b- verwaltunasresorm immer mtt scheelen ^gemnqen« wabikrn«. und ein Fortschritts.»-«« au- »ö>". gl«chl«r,g e.° so leb«d,^ Staat« Zn Herr Pauli, »but das gleich ..Ungeschickte"- beide mit bnvußtsem gegenüber den ultramontan« «nmam...aen be be, Ls^spr°ch««n Absicht, die sortschrütlichen BÜSHlcr außer ^ -r kaum als d,e geeignetste Persönlichkeit erjchemen «qiebusig mit d« Übrig« Wähle« der OrdnungsPartei« «" ^en Parlamentär,,ch« Ausgleich mtt dem m lmnnm. was so viel heißt als d« Sieg dä Social-1b" W'.rk^u setz« In verzeihlicher Ncug.er demoAatm herbekusühr«. Es ist mögNch, daß Herr Richter l Fultt.smin.ster der Zukunft sind ttnzelne phantasic- »ieses Dreib« nitz ge« sieht. Es ergeht ihm aber, wie l^t. PoUt,ke, sogar aus dm Gedanken verfall« jede« ^rteisühwr, der d!7 demagogischk! ^ *'°Ehbel. der D.rector der Staatsarch.de und eke. Nssstion als Prineip betreibt, ergänz« ist: „die d» riefst IMstrordneter. f« »ur i«»« Post« designirt. Man Hot^r. wirst du nun nicht los." OuA d^se« Geruch.« m den gemäßigt .bera « 1 Kresim der Staalskatbolik« und antwrthodoxm Protestant« Wie jede« Nebel ein« Reim des Gut« in sich birgt, so steht «4 auch mit de« unglücklichst« aller Gesetzentwürfe, di« »»» Reichstag je Vorneleut wurden, mtt der »wrijäh. Etntsperiotze. »5 mit der sind mit demselben I »u such«, welche ein Ende des Eulturlampse« herbeiwünsch« dnbei ab« das Anseh« des Staates aufs Entschiedenste aus recht erhalt« möchten. Es braucht kaum gesagt zu werden daß di« Nachricht nnhmründet ist. Trotz all« Entgegen, komme»« des Her« vo» Spbel gea« di« veränderte Richtung . »g Hst Gedanken« führt« ikrcht« I, hsrAtn». dt« aber ein« nicht nnwefintlich« Lücke thrtm, di« parlam«taris«ym! Hämisch »ersetz« würde als der anch im weit«« Berlans attslhs« Nachfolge» de« Herrn »on P in der R«ichsv«saffm, daß! fach« ich »aß Dieser sich mit Sis, z verf^snntztstndlen «mfmzwuna« worden, die zwarIin derKiochenpotitikgiebt «skeinmNam«. denjenigen Falk'« wie feltskderständlich, setkms säst aller Partei« znr! vielleicht ansGMommen. welcher die Ultramonlaneu mehr in feine. Intesien wer auch uttkamer sein mag. Dl>at- Eifer in seinem neuen Ressort nnd di« Reform, bester gesagt dir Reaction der «ermaltnng. resp. di« Vorlegung entspwchender Ent «rnlllich in Angriff genommen hät- » Nachricht, ha» Fvmbisehos Förster von Bretla «»Hebung von seinem Post« nachgesucht, und daß der ! sich demit erklärt habe, dem Gesuche zu willsahren hi« prmßische Regierung den „Susfraganblschos betrifft d« Termin. pi welchem > , nach Molans einer Gesiktzaeonnat» sllck o« E^ll örster's als sein« Nachfolger genehmigen welle, begegnet ebhaftem Zweifel, vor Allem entspricht die Bczugnatmc aus einen „Sussraganbisches" nickt den thalsäcklichcn Ver- bältnisten, ist also geeignet, mißtrauisch zu machen. Bloße Aischbse, und der Fürstbischof von Breslau ist trotz seines ürsilicken Titels nur rin Bischof, kein Erzbischof, haben eine Suffragane. Die drei Bisthümrr in Schlesien und West- und Ostpreußen sind überhaupt, so lange sic preußisch sind, weder einrm anderen Bistkum untertban ge wes«, noch haben sie selbst Sufsraganbislhümer gebabt und o haben Breslau, Eulm und Crmland stets dircck nnter dem Papste gestanden. ES wird sich also, wenn an dem Gerüchte überhaupt etwas WakreS ist, um den sogenannt« .. W e i h b i s ch o f " in BreSlau han teln, ein« Bischof iu pnetibu», brr in Stellvertretung dos „regierenden" Bischofs manchorlei AmtSgcschästc Desselben, >. B. die FirmungSreise» u. s. w. besorgt. Wmn dieser in ibnticher Weise, ivie Da« jetzt in den beiten BiSthümrrn tcr Reichslante gescheben, mit Zullimmung tcr preußischen 8ke- irrung zum Eoatjutor tc« Bischofs I>r Förster mit tem icchlc der Nachfolge ernannt »verden sollte, so könnte der letztgenannte allerdings bis an das Ende seiner Tage ganz ungestört aus seinem schönen Schlöffe Johannisberg i» Ocsterreichtsck - Schlesien bleiben und den größere» preußischen Aittheil seiner Diöccse, als deren Oberlurten er ich doch trotz aller staatlichen Absetzung immerdar betrachten wirb, durch sei»« Eoadjutor verwalten lasten. Ein Ausweg aus dm bestellenden Schwierigkeit« wäre Da« immerhin, dock liegt zunächst kein Anbaltspuncl dafür vor, daß er wirklich eingeschlagen werk« soll Es stellt jetzt fest, daß Oberpräsidrnt von Ende in fassel bleibt. Seine Berufung nach Magdeburg war u der Thal in Aussicht genommen, ist aber ausgegeben worden. Der zwischen der preußischen Staatsregierung und den Agnat« der vormals kurfürstlich hessischen Familie aogescblcssene Vergleich ist, nachdem er überraschend schnell die Zustimmung dos Landtag« gesund« hatte, in diesen Tagen zur Ausführung gebracht worden. Die d« vier Agnaten ausaesetzte jährliche Rente von zusammen 100,00«. Thalern ist ihn« zu drei Vierteln aus 8 Jahre im voraus bezahlt worden, so daß die Staatskasse die Summe vo» t.800,000 Mark baar entrichtet bat. Außer dieser Geld entschädigung sind den Bevollmächtigt« der Agnaten iu voriger Wow« vier Schlesier zn Kassel, Schönsrld. Rotenburg und Hanau vom Oberpräsidenden von End« überwies« worden. Auch diese Schlösser repräsentiren ein« Werth von >>/, bis 2 Mill. Mark. Finanrminister Camphause» batte sie immer als Stacttseigeitthum betrachten zu können geglaubt. Ein am Montag in Wien abgebaltener niedervster- reichischer Bauernlag ist lärmend und tumultuvs ver lauf«. Mehrere tausend Personen Iva den daran theilqenomme» Advorat« und Abgeordnete wurden ausaeschlosten. Die bäuerlich« Redner tadelt« alle Parteien, evenso die Regie rung. Der Charakter der Versammlung war reactionär an gehaucht, in mehreren Punkten sich hinneigrnd zum Regierung« standpunct. Mehrere Redner befürworteten Anschluß de, Bauern an den Großgrundbesitz. Di« gefaßten Resolutionen betreff«: Strenge« Wuchergesetz, Beschränkung der Frei «Heilbarkeit der Bauerngüter, Aushebung der Wechselsähigkcll des Baue« »c. In Italien bleibt Alle« beim Alt«; d. h. einer der unfähigst« Politiker des Landes bleibt Premierminister Itali« muß sehr arm an großen Männern sein, daß diese Combination der einzige AuSweg geblieben ist. Der verlau' der Krise war folgender: Nachdem Sella dem Könige erklär! er wolle die Bildung des EabinetS nicht annehmen, hat di- Krone das Enllastunasgesuch sämmtlicher Minister zurück gewiesen und Eairoli hat nach einigem Sträub« dm Vorsitz wieder angenommen. Da- alte Ministerium bleibt aUo schließlich unverändert im Amte. Die Kammer ist sii nächsten Montag einberufen. Die Regierung will cilstaw sofort ein Vertrauensvotum beanspruchen, wozu die noch »ick erledigte Berathung über Damiani's Tadclsantraa eine gul Gelegenheit dielet. Man ziveiselt nicht, baß es rhr jetzt ;> Theil wird. Zu all« andern Perlegen beiten kommt auch noc! die Geldklemme, die chronische Ebbe in den italienische. Dtacttscasten. Jetzt tritt da« Gerücht aus. daß Rothscbill der Mann, der doch für alle solventen Staaten Geld hat, d- Zwangsconrsanlrih« nicht mach« wolle; andere Speculanlc, haben sich schon gemeldet und in römisch« Finanrkreisc. glaubt man bestimmt, daß diese das nöthige Gelv ausvringe würdm. Die französische Regierung entfaltet in der Behandln»- der tunesischen Angelegenheit die allergrößte Energie: w> die „vost. Ztg." ans Pari« meldet, gehl der Ausinarsch de Erpedition« CorvS längs der Grmze regelmäßig vo- sicv: die Eolonne Dincenvon ist in Rumelsuk, ti Eolonne Logerot in SukarraS angelangt; die Truppen Hab« trotz starker Hitze und langer Märsche weder Kranl noch Nachzügler. Der schwedische Kronprinz hat d- Erlaubniß erhalt«, an der Expedition tlgnlziuiehmen. Nu Tunis wird wachsende Erregung gegen die Europäer ge meldet, zu der« Schutz die Entsendung der französischen Flotte verlangt wirk Im Innern sollen Marabul allenthalben Ken heiligen Krieg predigen. „GauloiS will wist«, die Regierung habe beschlossen, Ende dies» Woche in Nime« ein Eorps, bestehend aus 2 Infanterie Brigaden, 1 Eavallerie-Regiment. 2 Batterien und ein- Genie-Compagnie, zusammenzuzieh« und direct nac Tunis zu schick«, klebrigen« werden in Südsrankrcich neu Truppen zusammmaezog«, um Verstärkungen sürS Erprditions eorps bereit zu baven. Das Ministerium deS Aeußeren b> reitet ein Gelbbnch über die TuniSsrage vor, welche« de. Kamme« sofort nach ihrem Ziisammcittritt vorgclegt wirr Dasselbe enthält eine ausführliche Wiedergabe der aus Tu» bezüglich« 1874er Gespräche Wabtinakon » mit km Berlin- Eongrrßbevollmächtigten. — Einen hochinlercssankcn BericI über die Lage bringt eine au« diplomatischer Fek stammend« Eorrespondenz der „Post" au« Paris. E» heiß darin: Wir antwvttet der Vep aus die französischen Vorstellungen'' Durch rin« Nott, in inelcher Haß und Leidenschaftlichkeit dnmiinrci Er behaupte» sogar, daß im Gebiet der Krumir« vollständige Ru herrsche, und es fehlt nicht viel, daß rr di, Franzosen ankla-t. bei öem Scharmützel mit den Krnmir« di« »^reifer gewesen zn sein Mit einer versteckt« Drohung, sodann einer sanatüchen Erhebung der arabischen Llämme wirst der Ve» im Voraus olle Verantwort lichkeit aus Frankreich und gleichzeitig richtet rr einen lebhaft«
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder
Erste Seite
10 Seiten zurück
Vorherige Seite