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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 25.04.1881
- Erscheinungsdatum
- 1881-04-25
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-188104255
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18810425
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18810425
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Ausgabe beschädigt
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1881
- Monat1881-04
- Tag1881-04-25
- Monat1881-04
- Jahr1881
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 25.04.1881
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dt.«» Angebot für ela« wickelte, freund» r «Srfr n Eisen» e drehte giuzen. von Be. in denen ete» die ld auch g Platz nrnuge» isood« sanleihe dermal- k hoben Gothaer Eisen» An der d (-«- 4). aha an; Deutsche die 0.80 .50 und bach um » etwa« ckehr. nerkbc s- 1 ' d T ziemlich all- nur hielt sich echt fest, tthet. M sehr e Lour-- dtrgische einSglück Halt» alizierl, . Brünn» immtlich 'K »elche sich niedriger, Belgien eber di« wie am Tendenz i Sorten dasselbe »aren zn gröberen M solch« von der fort zur Zwickau- >u nicht-. Berstim in Ber- Albanien e in der bald au« chng ei», . Bahnen ch theil» , gestern ?/, und nrdea » K/» no- Zeieriage en Woche , Pariser nrse Ge he zuletzt jeder der ari, auch aus pari, d Dürfen >er Geld- g bekannt ostet 2'/, oe., Geld upt mehr ! Geschäft officiellen 1.600,000 markt in :onseren», ckt. Bon » nur die de wieder auch der änd, der lande zu» tweiS hat »en abge» >ie Circu- üglich der jetzt mehr en. 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Avounementsprei» viettelj. 4'/, Mt inel. «rinarrlohn 5 Mk.. durch die Post bezogen t> Mk. Jede einzelne Nummer 25 Pf, , Belegeremplar 10 Ps. Gebühren sür Extrabeilaae» «hne Postbesürderung 30 ML Mit Postbrsörderung 48 Mk. 2»seratr Saespaltene Petitzeile. SO Pf. Größere Schriften laut unsere« Preis» verzeichmß. Tabellarischer Sa- nach höherem Taris. Ürclamen unter den UedactionaArich. die Spaltzeile 50 Ps. Inserate sind stets an die Girpeltzition z» senden. — Rabatt wird nicht gegeben. - Zahlung praeomuarnnil » oder durch Post»^ Nachnahme. i » MW« 115. Montag den 25r. April 1881. 75. Jahrgang. Amtlicher Thetl. HkschSfislocal-vermirthuns. Die zeither an die Herren R. Hösel L Co. in Chemnitz vrrmieibele» «eschäftslmealttckt»« in, Atockhans», Ecke VtHllNIllMNlININU ! be« Naschmarkle« und Salzgäßchen«, bestehend au» 2 Ke nn;. ^ V, b* I wölben im Erdgeschoß, sowie einem Borsaale und einer drei en hierdurch vffenllich bekannt, I senstrigen Eckstuoe >>» ersten Stock, welche mit Gasbeleuchtung " versehe» sind, sollen von Michaeli- d. I. an g-ae« und l88t an« rmrr der hiesigen B°"4lchulen I halbjährliche Kündigung an den Meistb.c,enden an^er entlasten worden oder von einer höheren Sckule ab-l »ermiethet werden, wozu wir Versteigerung»^», in .«aangen sind, ohne im edleren Fall« da» 15. Leben»- ^ RalhSsi.lle (Rathhau». ,. Klage. Zimmer Nr. l§) auf sah« vollmd-t vnh d,e Clgste erreicht zu haben, welche > Montag, den 2. Mai diese- Jahre-, Vormittags ll Uhr anberaumen. Dir BermirtbungS- und BersteigerunqSbedingiingen liegen ebendaselbst aus dem großen Saale zur Einsichtnahme au», r. Avril . . . ^ welche diesem Alter nach dem Plane der Schule entspricht, zu dem Besuche der Aartbilhungsschnle für K»«he« verpflichtet sind- I 2) daß die Anmeldung derselben, wenn sie im Bezirk der I. Fortbildung-schme wobnhast sind, bei Herrn Direktor Puschmann, dafirn sie sich aber im Bezirk der II. Fort- bildungsschule aush«lten. bei Herrn Direktor ltr Stocrl an den von genannten Herren vssentllch bekannt ge machte« Lagen und Stunden zu erfolgen hat; ») ha» a»ch ht»«e>ig»n Knahen in genannter Zeit a^umelhe« finh, »elche ans legend »ine« Gründe v»n de« Befvche der stadti scheu Aorthtlduagsschule entduudea ;u sei« aluuheu; 4) baß hier »injiehende Knaben, welche Oster» l87v, 1880 und 1881 au« einer au»wilrttgen Volksschule ent lasten worden sind, ebensall- zum Besuch der Fort- dilduna-schule verpflichtet und sofort, sptresten- «her »tuaeu drei Lagen nach dem Stuznge her dem Direktor der Fortbildungsschule ihre» Bezirks anzumelben sind; b) daß Eltern, kehrherren, Dienstherrschaften und Arbeit geber bei Vermeidung einer Geldstrafe bi» zu 30 Mk.. die im Falle der Nichterlegvug in Hast umzuwantel» ist. die schnlpRtchttgeu Knaben ,u dieser An «eldnng an-nhnlte» »der letztere selbst vor znnehme« Hatzen. Leipzig, am Lit. April 1»8l. Der Rath der Ltadt Letvzig. Pr. A«orgi. Lehnert. der tüchtigsten, badischen Beamten und hat sich al» Mit lied der Zweiten Kammer stets ehrlich liberal gezeigt, surban und der Finanzminister ElIstätler besitze» obnelnn ba» Bertrauen der Volksvertretung. Die letztere bat somit allen Grund, inil dem Wechsel zufrieden zu sein, um so mehr, als gleichzeitig durch die Aushebung des Handelsministeriums ibr aus dem letzten Landlage ausgesprochener Wunsch nach Vereinfachung der Ücnlralverwaltuna erfüllt wird. Einen Serben Schlag dagegen erleiden die ultramontanen und da« konservative Slreberthum. welche hinter Herrn Stößer bereit» ihre Zeit Heraufziehen zu sehen glaubten. Die libe rale Aera in Baden hat ihre Krise übrrstanden. sie ist von Neuem befestigt. Vielleicht wirkt diese Tbatsache auch anderwärts in Deutschland ein wenig eruüchlcnid auf die reaktionären ZnkunstSträume. Leipzig, den 22. April 1881. Der Rath der Stadt Leipzig. Eci Ilr. Georgi. erutti. Verpachtung von GarlenMtzen. Aus der dem JohanniöboSvitale gehörigen, am Lävhehei»- «eg« gelegene» Parrrlle Rr. rtzvl der -lur Reuduitz können noch mehrere Gartenplätze abgegeben werden und ist Näheres darüber bei unlrecr Eekonomie-Jnspertion (im alten IohaniiiShvSpilale. Hospitalstraße 2b> zu erfahren. Leipzig, den 21. April 1881. Der Rath der Stadt Leipzig. tlr. Geor g si Stöß. Zu «»naurr^Hrachälhtittiß bringen 'rschriss B-rsi wir tziertzurch die ten: tzah jeder aukommentze Fremtzr, welcher hier «brrngchtet, am Tage seiner Ankunft, und wenn diese erst in den Adendstiinden «rsalgt, g« «ntzrrn Tage Vormiktaga von seinem Wirttz» bet unserem Fremde»-Bureaus anzumeldeu ist, diejenigen Fremden aber, welche länger als drei D«ge tzi«r sich aushalteu, A n m e t tz es ch e t n »« käsen Habe«. tu vrinnrrung untz bemerken, tzgft veruachlässignugeu der- Ärldbuszr von l» Mark aber >»«r«iltnih- selbe« mit einer «LHH ' ' Anher erg Bekanntmachung. c ergangener Verordnung zusolg« wird zu Ausführung der von der trigonometrischen und topographischen Abtheilnng der LandeSausnabme im Königreich« Preußen projcctirlen vermesiungen. weich« innerbalh tw» sächsisch«, St«at«acbiclea i« -besonderen auch in Beobachtungen aus der Station hliuzig hetzih« w«etz« »« dem Mt >er Leitung dieser >»««, beauftragten ktznlgl. preußischen Oberfllieutenant ä l» «ita des Generalstab««, Herrn Schreibsr, und ven dy, demselben unterstehenden Dirigenten, Osfieieren, Trigonometern und HÜisßtrigonvmetern das Gebiet de« Königreich- Sachsen b«tr«t«n und aus demselben die bezügliche» Arbeiten. w«lchr MiM d«< vkanats April ihren Anfang nehmen sollen, vor. Der unwrmichnete Rqth der Stadt Leipzig bringt die« »tt d«m Erfvchen zur vffrntlichen Kenntnib. di« seiten« ge- dachter Prrsonm beansprucht werdenden Hülseleistungen. w«ah« Vergütung erfolgt, bereitwillig z» gewähren und Uber- die Au«füyrung veregter Arbrlten thun Etz wird hirrbei noch bemerkt, daß dir betreffenden Per» f««» durch offene Ordre leaitimirt sei« werden Leipzig, am l<. Apm 1881. Der Rath »er Stadt Gel vr. Georhi. Vr. Wangemann eldbuftr von «bet werde» würde«, l 1881. ollirt-Amt der »tatzt Let»,t,. Ur. Nutzer. lae-urr, S vtentztau, ben 28. Ota^itzr»«« atzer vealschnle ll. Vrdnnng. a. den 25. April, früh n Ubr: zw^te Aiisuotzmepräsunn. »n 28. April, srül, 8 Uhr: Ausnahmeirierttchtet» und ' Gchalrr in ihr« neue» »tasten. NachmMe,» v« Beginn dos Uworrichis. Sie Aufuatz« «ntz Schülerinnen I > Uhr im Schulsaale statt. M-erschule. «» der für di- ^Tlstjkr an-« l findet Monta-, de« SS. Apri ngemeldetrn Schüler eil. Nachmttta,» 4. Stebharu, Direktor. Avettons-VekanntNsch»«-. De« »7. >»» »«. «peil >»»I. von je vormittag- »—12 und Rachmittaaä S—8 Uhr sollen « der Psandniederlag« des Unterzeichneten Raths«. Serber- GratzeRe. IS, 1-Stage, veZchicdene abgrpsäuvet« Ggestand«, al«: 17 Blöcke Pech, 1 kleine Drehbank, Schreib- und Kleider- srcretaire, Sopha«, Spiegel, Eommoden, Schreibepnlte. KüchmschrSnke. Regulateure, Wand- und Taschenuhren, 1 größere Partie Ülcidimg»stück«. alle uad neue Koster. 1 goldene Savonrtuhr mit Ringe »e. »e. an den Meistbietenden Argen sofortige vaarzahlung öffentlich versteigert werden. ketpzig, am 20 März l»8t Der Rath der Stahl Leipzig. vr Krorgt. Nüster. Sttchtamtitcher Thetl. Leipzig. L5. April. Ueber den Ministerwechsel in Bade« wird un« ge» schrieben: Die Veränderung im badischen Ministerium wird i» gaizz Deutschland ein nicht geringe« Aussehen erregt Hab««. Und sie verdient La- vollkommen. Die liberale Aera. welche in Bad.» seit 1860 geherrscht, war in den letzten Jahren in eine Art Krise geraihen. Da» Ministerium Turban, welches im Herbst 1876 an die Stelle des Mini sterium» Iolly getreten, hatte die Fortführung der Geschäfte in dem bisherigen Geiste versprccken, und niamal- hat Jemand daran gezweifelt, daß e» dem an der Spitze stehenden Minister mit diesem Versprechen Ernst gewesen. Aber sein College vom Ministerum des Inftern, Herr Stößer, hielt sür gut. siH zu der liberalen Mehrheit der Volksvertretung von vornherein in einen gewistcn Gegen satz zu setzen. Aus dem letzten Landtage, ini Winter >870—80, führte der Evnstiet dann zum entschiedenen Bruche. Schon vorher, bei den LandtagSwablen vom Herbst >879, halte Herr Stößer die Liberalen durch seine notonsche Bekämpfung iyre» thäNgstrn Führer» herau-gesorkert. Während de» Landtag» sFbst sodann gab er der Kammer auch in sachlicher Beziehung genug Gelegenheit zum Angriff. Namentlich die Weise, wie er mit ver Freiburger Curie die Verhandlungen über die Beilegung des lHramcnstreite» führte, war rin schwerer F«hl«r statt in dem Tone de» Manne» zn sprechen. der Gnade für Recht ergehen läßt, erschien er vor dem Erzbi-thumSverweier wie ein Büßender, der Abbitte stammelt. Da» unzweideutige Miß»rauen»vok«m. mit >o«lchem ihn die Zweit« Kammer kur; vor Schluß de- Landtag» bedachte, war nach solchen Leistungen wohlverdient. Freilich blieb dasselbe einstweilen ohne den gewünschten Erfolg. Möglich, dgß der Großderzoa den Schein vermeiden wollte, al« ob er sich in seinem Urtheil über die Brauchbarkeit eine- Minister« durch einen parlamentarischen Ä: :p bestimmen lisße. Herr Slößer aber scheint in der Ubkehnung seine« Rücktritt» eine dirrctc Gutheißung seine« »v. .Thun» gesunden zu haben, die ihn zn weiteren Schritten fmd wir feit Februar dieses Äochre« in den Stand gefetzt I cvnuthlgte. Man kann sich de« Eindruck» nicht erwehren, worben, neben de, Müblaaffe Nr. 7 t» Hose befindlichen I at» habe er ein wenig Bismarck cvpirrn wollen. So Eentralstellr nnfeee, Arveit»aachwrif«itz»»Nnstal1 an den! am fdinem versuche bei den letzten Landtag-wahlrn «mnnten Orte« Annahmestelle» für Arbeitsangebot« zurr-Irina Parßei Stößer zu bilden, besonder« aber mit seiner richten, und baben sich di« genamtkn Hvwetz her damit ver-1 Behandlung der Presse, nur daß er in diesem Punkte 1«»d«nen Müh, und Arbeit bi-lier kankrn-werth unterzogen. I Da-jonig«. wa« in Preußen an Beeinflussung mittel» «n- Dt, haben aber auch »eitrr da« freundliche Entg^enkommen I drohun, uv» Unnoncenentziehung geleistet n»ird. verhält, br Heeren Kanfleut« I »tßmäfflg noch bedeut«,d vbeeboten hat. Sein Preßerlaß vom O„t- MpttzsS« Ecke de« Grimmaifchen Steinwegs I wht« Minier, durch welchen ungefähr drei viertel aller Po- un» der Querstriche. ,1 Mischen Blätter in Baden in seine Hand gegeben wurden, »d IO Muh der kcht« Anlaß' gewefea, der' die allgemrtu« Rufmerk- A. D. Reichert, Nenmarkt 42. I famkeit auf Ihn aekrnkt baf. Sbitkeni war e« zieinlich sti Rtzntz« «nd auch an diesen Orten Annahmestellen für IrbSis-1 den seiner ThätHkeit. Ünh mitten in dieser Still, ist er «igchG, vo» jetzt ab errichtet. I stzüm. Mit ihm tz« kriler dss (lustiiöepartemrnt«. de, j N» unsere Milbürger richten wir aber »iG«»» di,I malig, R»ich«tag««ha««rdnkt« Grimm, ein tüchtiger Su deiugMtz« Bill«, un« durch «cht aiwgiebig, Benntzmm de, I tz-, aber wohl auf dem Ministrrpostn, niemals recht am »en uu« gettefkmwn Einrichtung in d«, Stand » pche». I ««ch» »ar. An fein« Stelle triit der Direktor de« vbn- »nf«, fch«, ftützer m^gesorockiene Infich«. dch es »Mir ». I fch»tti«b«. Nokk. der zugleich die bi»her mit dem Ministrrtnm bnn Arme« Arbeit al« Almosen z« gche». >nr AH»A»ch«I de« Supernderbunden gewesenen Angelegenheiten de« Eultu« und ä» mache». l Unkerncht« übernimmt, während da« eigentliche Ministerium keipzitz. am bb. März lRl. I de« Innern aus km Pendenten de« Ttaat«ministerium«, WchiGMÜmS«». übergeht Nekk. rin ftlmzedildeAr. geistvoller )«d»»g.»>»lsi j Mtzn, von liGsnsmürdigem Wesen, gilt scht lang« aG «in«. Vetsüickuschii«, die Nrbettsnnchmetsniml» - Uuchmlt »»b Atliale» belMGemd. Durch da« freundlich« Entgegenkomm« der Kaulleute s. Smhlfbch, Ranstädter Steinweg ll, D. Unenh, Wesistraßc l7. G. SmchmiNNN. Ritlerstraß« »2. Gebrüder Wptllner, W'ndmühlmftraß« »0. Herr« 5 Ein Berliner Brief der hochossicivsen „Politischen Eorrcspondcnz" betont die Nothwendigkeit des Zusammen- geben« der preußisch-deulscheu Regierung mit den Mittel- parteien. Diese Stimme verdient insvscrn Beachtung, als die ossiciöse Presse sich seil langer Zeit in der Rvlle gefallen hat. die Mittelparteicn zu bekämpfen und von dem Reichs kanzler fern zu ballen. Die „Politische Cvrrespondenz" ist der Ansicht, daß bei den Wahlen sich alle schwebenden Fragen der inneren Politik in die Formel znsanimcnsaffcn lassen: „sür oder wider BiSmarck". AVer selbst diese Formel — schreibt ba» »sfici-se Blatt — ver- bürgt nicht die Herstellung einer übereinstimmenden Maioruüt, Auch die Sieactian schillert bei un- in hundert Farben, mtt anderen Worten: die Liebhaber überlebter Staat»- und GesellschastSbildungen habe» Hunden mrlch ebene Geschmacksrichtungen. Wenn sie sich wirklich alle der Formel „sür BiSmarck'^ demöchtigen sollten, so werden sie nachher doch kein folgsame» Heer bilden. Roch viel weniger würde da» der Fall sein mit einer umer der Losuna „gegen Bismarck" zusammongebrachten Majorität, diese würde sich lchon darum nicht unter einer einheitlichen Führung disriplinire» lassen, weil leine Persönlichkeit sür eine solche Führrrrolle vorhailben ist. Man braucht es noch nicht sür unvermeidlich anzusehe», aber man muß sich daraus gefaßt mache», daß wir nicht einer einzigen, aus lange hin entscheidende» Wahlschlach», sondern »iner Wiederholung voii.Wahlkämpsen entgegen gehen. Bon dieser Rothwendigkeit würde uns auch die sogennat« parlomentariich« Regierung nicht erlösen. Tenn zu einer i»lch«n arh»rt eben ein« diociplinirbare Majorität und gehört, daß der Bestand einer solchen Majorität aus sehr viel länger als aus drei Jahre verbürgt ist. Solche Bürgschaften können tch bei uns nur bilden au» rtnerumsassendenBerftändlgnng »er Mittel»,rteien mit dem Kanzler, weil nur der Kanzler den Blick für da» Nothlvendige. und weil nur die Mütclparteien den den Blick für da» Möglich« haben. Jede ertrrmr Partei, der,», sich de. Ranzt,» dedlenen kSnnle. würde ihm bald »U.Ib«,rtüllbaren A>,svrdernna«n lästig fallen. Roch viel u u e-R bchrltcher »st aoerden Mittelparteien der Kanzler. Ohne denselben beherrschen sie weder die Wähler, und »och viel weniger sind sie im Stande, eine kühne und productive Politik zu sind»« »nd durchzustihrrn, wie ihrer da« nach außen von unsicher«» Elementen umringte, »ach innen nur halb vollendete Reich bedarf. Ob aber diese Verständigung, aus die Alle« hinweist, nach der Alle« drängt, schon bi» zu den Höchsten Wahlen gelingen wird, da» ist eben dir jetzige Frag« unserer innere« Politik Wir erkennen in Vieser Kundgebung einen ehrlichen Ver tändigunftSversuch und wollen der Hoffnung leben, daß damit regierungsseitig da» Signal zum Sammeln der versprengten ^ »aaren gegeoen ist. Fürst BiSmarck hat anläßlich de» HinschcidenS von Lord BeaconSsield an dessen vertrauteste» Freund Lord Rowton (Montagu Corry) ein in wärmstet» Ausdrücken abgesagte» Beileids-Telegramm gesandt. In demselben bemerkt, wie die Enal Eorr." mittheilt, der Reichskanzler, daß durch da» inschciden Lord Beaeon-fleld'» nicht allein die englische Na on. sondern da» ganze Festland einen großen Verlust er litten habe. Berliner Blätter berichten, daß gegen Herrn Com- mission-ralh Pindter. den Chesrekacleur der „Nord- tz/utsche» Allgemeinen Zeitung". Anklage wegen Be leidigung de« A»,I«gericht- Berlin I erhoben worbe» ist. Man entsinnt sich noch, daß nach einer Rede de» Fürsten BiSmarck, der sich über den Richterstand sehr abfällig au»- aesprocken hatte, die „Norddeutsche Allgemeine Zeitung" die Geirgcnheit benutzte, um lvegen einer ihr zu milde crsck)«inenden Herurthetlung de« Scharfrichter« Kraut- wegen Sckuvmann» beteidigung dir Richlrr der Parteilichkeit und der Voreilige n»mnw«he,t gegen Schutzleute al-Revräsentanten drr Glaat- grwalt zu zeche». Wegen de« betreffenden Artikel» ist nun» mehr, wie der „Berliner Börsen»Courier" ersäbrt. ans den Strafantrag de« Präsidenten de» Amt-gericht« Anklage erheben worden Ueber die Zollanschlußverhandlungen mit Hai» bürg und Bremen laute» nun die Nachrichten etwa» über «iustimmender. daß hinsichtlich Hamburg- rin Abkommen uvisibei, Senat und Reich-reaierung getroffen worben ist scheint festzustehen, nur di« Modalitäten sind nicht bekannt Dt» Einen berichten von einer großen Entschädigung-summe untz baldigem Anschluß, dlr Anderen von einer Dauer de« jetzt«» Zustande« noch während sech» Jahren. Da- Letztere vurst« wohl nicht sehr wahrscheinlich sein; denn wenn man bedenkt, wie schnell jetzt vlvtzlich dir Verhandlungen zu», Ab ichluß gekommen sind, wie schnell sich auch die Hamburger Bürgettchast gesüat zu haben scheint, so ist eine länger« Hinausschiebung al« bis Ende 1883. bi- zu welchem Datum wobl alle nölhigen Baulichkeiten sertigzustcllen sind, nicht zu gewärtigen Die ZollgrenztrrnnungSarbeiten zwischen H a >» bürg und Altona sind eingestellt worden Der Reichstag wird gleich »ach der am nächste» Dien« taa bevorstehenden Wiedereröffnung der Sitzungen eine Abstimmung vorilinehmrn haben, nämlich über da» Küsten srachtkahrtgeseh, da« schon zwei Mal zur Constatirun der Befchlußtmsähiakelk de« Hause» Anlaß gegeben hat. Es wär« » hohem Grab« zu wünschen, daß sich ähnlich Störungen nickt wiederholen. Der Relchstaa wird seine Ze> wohl ui Käthe halt«' müssen, wenn er di« umfangreichen Geschäft«, die ihm noch obliegen, vor Psinasten erledigen will Der Schwerpunkt der Arbeiten nstrd zunächst in den Com- «ifflonen, ganz besonder« der Unsallgesetz.Eommission liegen, di« unverzüglich in ihre Arbeiten eintreten wird. Ader auch für da« Plenum ist Arbett-stofl genug vorhanden und eine längere Vertagung der Plenarsitzungen wirb nicht etn- zutrrten brauchen In der liberalen Wählerversammlung, welch« am 2l. d. M. in Hall« zur Entgegennahme eine« Rechen» schaft-berichl- de« Aög. Bereti« « Aattgefunden. wurde auch di« Oeeefsion a«<ber nationalliberalen Partei einer Besprechung miterzogen. Herr vr. Richter glaubt« di« S G Secession aus da» Bcrhalteu der nationalliberalen Partei »* gegenüber dem neuesten Kirchengesetz zurücksühren zu sollen und ei»psahl eine Wahl im sccessionistischen Sinne, da ja-, z ^ diese Partei die Einigung aller liberale» Elemaite erstreb«. Diesen A»»sübru»ge>, enlgegnete sehr treffend der kandtag-abg. » ' ' Iustizrath Fiebiger, indem er daraus hinwie». daß die Be * * » rli»d»ig, welche der Vorredner für die Bestrebungen der * ^ Secessivniste» gewählt habe, nicht wohl eine glückliche zu» H nennen sei. „Wenn auch die Verstimmung, welche die Sval- » * 8 lung der nationalliberalen Partei in der vorjährigen Session- * de» LantlageS bei der Beschlußnahme über die Revision der Maigesetze hervorgerusen habe, ein« Bervnlaffung zur ' Secession mit gewesen sei, so habe doch gerade in der letzten H ^ Session sich gezeigt, daß. während die Nationalstiberale» gegen den Windlliorsi'schcn Antrag, der, eben so wie im Vorjahr«, eine Aushebung eine» Theil» der Maigrsetze beabsichtigte, ge- chlcssen sliiiimte», Einer der mit am meisten skr die Secession virkendc» Herren, von Helldorfs-BaumerSrode, kür den Antrag Windlhorft gesprochen, und auch, und mit ihm eine » « Reihe von Mitglieden» der Fortschrittspartei gestimmt hätte. * Wenn min aber von einer Ei»iguna der liberalen Partei die* Rede sei, die durch die Secession befördert werden solle, so sei Das schwer verständlich. Man einige sich doch nicht, indem man sich trenne, und man stärke doch nicht die liberale Sache dadurch, daß man die in der Zahl ihrer Mitglieder so starke und durcb ihre Stärke einen erheblichen Einflüß aus die Ab- limmunge» de» Reichstags sowohl wie des Abgeordneten- ,«», Hause» ausübende nationalliberale Partei spalte. ' . . Ai» he»tiaen Tage findet die Feier de» LOjiihrigen Rg» , »ierunaS-itiibiläumS Sr. Hvbeil de» Herzog» von . Vraunichweig statt. Herzog Wilhelm wurde geboren. , a», 25. April 1808 und übernahm die ansang» mit Vollmacht eine» Bruder», nachher mit Zustimmung seines Oheim-, de« »önigS Wilbelm IV. von Großbritannien, und aus Er» »chei« de» deutscben Bunde« provisorisch geführte Regia» rung definitiv am 20. April l83l in Folge der von dch» P z Agnaten de» Hause« getroffenen Feststellung der Regierung«» , ^ Verhältnisse. ' Au« Wien wird un» vom 22. d. geschrieben: Wie seit - - honte Morgen verlautet, soll im Lause der nächste» Tag« , die Ernennung de» bisherigen Leiter« unseres Justiz» » , »linisterium, I)r. Prazak, zum Iustizminister bevoe- , leben. In den tschechiicb-iödoralistischen Kreisen herrscht üb« ' ' diese Nachricht große Befriedigung W» » . In Mähren rübren sich dieTlaven mehr al» jemal«. — Kaum haben die Czechen in Böhmen ibrr Univo»sit8t erhal o verlange r auch d>^ Czechen in Mähren die Slavisi der Schulen) Auch eine Maffenpetition um Einsührmil cz ethischen Sprache im inneren Verkehr der mä Bezirk«- und Kreisgerichte wird voroerritet. ß geradezu verlangt, daß »„ Zukunft in Mähren kein politischer und Gerichlsbeamter okne die Kenntniß der czechischeu Sprache angesteNt werde. Wie die Dinge liegen und sich weiter «nt» ^ wickeln, dürste auch diesem Verlangen höchst wahrscheinlich'- - entsprochen werden. ; * Au« Lemberg wird von einer „polnisch-patriotischen" iöestiakeil berichtet, deren liegen stand der Präsident de« öfter- . ^ / reichlichen Abgeordnetenhauses, vr. Smolka, geivesen, welcher * i» Lemberg al» „Pole" gilt, wiewohl er von einem in Galizien emgewanderten Czechen stammt. Die Lemberger - Advoeatenkamnirr gab .Herrn Smolka ein Festessen, bei dem, * wie e« l>eiß», noch mehr getrunken al» gegessen worden. Der* . / »N- galizische La»dtag«abgeord»ete Vr. MaveySki ließ einetz langen polnischen Speech vom Stapel und pne» die „patrio tischen Tugenden" de» „polnischen Freiheitshelden" und Präsi denten de« österreichischen Abgeordnetenhauses. Der Redner wie» unter Andern, darauf hm, Smolka habe feine gegen wärtige Ehrenstelluug, welche sowohl für da» Reich al» auch speeiell für Galizien von Wichtigkeit fei, namentlich der Stabilität seiner Gesinnungen zu verdanken (?), die sich von Opporlunität»sirv»,»uigen memal« beeinflussen ließen. Smolka erwiderte, die Stellung der Polen sei nun im Reich«rathe eine gesicherte und die gegenwärtige Majorität de« Abgeord netenhauses werke ihre Stellung »nd ihren Einfluß aus die Entschlüsse der Regierung zu behaupten wissen. Wie au» St. Petersburg gemeldet wird, ist c« von«, allen Veränderungen in den höchsten Stellen durchaus still geworden Herr v. Saburow, der in Berlin pei-ooau ural» ist. wird kort verbleiben; Derselbe führt die lebhaft betriebenen Verhandlungen mit dem Fürsten BiSmarck über Maßregel» gegen die Nihilisten im A»«lande. Da« Regie rungs-Programm de» Kaisers Alexander IU- scheint ,m Sinne entschiedenster Bekämpsuna der revolutionären Partei im Inland und Au«land sengestrllt. Nachrichten cmswärtiger Blätter über die Absicht de- Kaiser« zur Ertheiiung einer Verfassung werden in Petersburg entschieden zurückgewirsen. ' Der Kaiser beabsichtigt, die von seinem Vater geplan ten Reformen in da» Leben zu sUhren und diese zum Maßstab seine« Handeln« zu machen. Ersparungen, ökono mische und Fiiianr-Resormen. Neduction von Heer'und Flotte. Tolrranz-Edict, Provinzicilräthe, Purificirung de« Beamten- tkiilin« sollen eingesübrt werden, sobald die eingetretenc Be ruhigung diese Schritte al« nicht erzwlmgen erscheinen lasse. Der Kaiser wird zunächst in Gatschina verbleiben; nie leitenden Personen erklären ihr vertrauen, mit den revolutio näre» Elementen im Wege der Repression fertig zu werde» unter voller Ausrechterhaltuna kaiserlicher Autorität »nd Er- süllung bercchliglcr Bolkswünsche. Revolutionäre Bewegungen werden nicht gefürchtet. Nichts Rene« an« Afrika! Die Telegramme und Nach richten über Tunis sind so gut wie Rull. Di« Ungeduld de» französische» Publicum« wird dadurch uur gesteiH» und die Presse protesiirl i»el,rsach gegen die drakonische Streng welcher Eorrespondenten auf dem Kriegsschauplatz uuterworsi sind und die sie an schneller und unbefangener Bcrichtersiattuttß verhindert. Der Text der Protestnote de« Be» an di« Co»- suln bestätigt da« darüber bereit« Gemeldete. Der Betz lehnt in drobendem und hochmüthigem Tone jede Verantwortlichkeit, .. > i sür alle unmittelbaren Gefahre» ab. welche Europäer in Tunis ^ lause« könnten, sowie die französischen Truppm da« Gebiet- der Regentschaft beträten. Der ftanztzsifch« Eonsul R vnsi a i, Imt Briefe mit Todeidrohung«» empfange«, an der Pariser Börse waren sogar Gerüchte von feiner Ermordung verbreite». Alle« Dir« macht di« Erregung und ein gewisses Unbehagen kn Pari« wachsen, inten, man immer mehr die Nothwendigkeit einer Lrpedition nach Tuni« seihst »ntz d«»it Mist«, verwrckelnngen ander« Art befurchtet.
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