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Dresdner Nachrichten : 12.09.1922
- Erscheinungsdatum
- 1922-09-12
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-192209127
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-19220912
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-19220912
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1922
- Monat1922-09
- Tag1922-09-12
- Monat1922-09
- Jahr1922
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 12.09.1922
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SS. Jahrgang. O 421 Dienstag, 12. September 1922 «nchi-nIchrM, ««chrtchU» »r«»«. l^rnlpr«-^- S.mm«ü>umnur »»»»1 Nur Mr «ochl,»sprach»> S0011 Bezugs-Gebühr ^^»»«7° ^.nnV°^.Ä7"°" ^ „ ,. »I, >Ipa»la«Zr mm dr»N«Z« Anzeigen-Preise. g, zr mm dr«n» Z»>!» M. 20,—, ous,»rl)<lld Sailen» m. L,— u ^Nohnu», ! Ii>ULariI. Llu.wLrl.AuI «sm.rkl, t lpalll,» An. u. rl.AuIlrL,e »«»»» Doro»»drz»hlun». «HrWeUung und KoupIgkschast.R«»« «»rt,Nr», 38/^0. Druck u. Bering von Arpsch » «elchardl In Di V»fIschrck.A»nIo 1OSS Dr»-d»n. Nachdruck nur mlt d»uMch»r 0u»ll»nan,ad» t.«r»,dner Nachr.'l zuILIN». — Anverlangl» SchrMück« w»rd»n nicht <msd»wahrt. August Förster Flügel, Pianos I,St--»u (Ss ) V«Il«if»Il»ll»I: Orsscisn-/^., WsIssnlisusstrsSs 8, L«iitr,I-7I>,»tec-I>i»»»,» Die Verzettelung -er Garanttefrage. Die Aeparalionskommissiou enlscheidel. lDrabtmeldungunsrerverllnrrSchrtftlettnnq.) Berlin, 11. Sept. Anscheinend offiziös wird ge« «eldet: Rach der Abreise der belgischen Delegation find der deutfchen Negierung vorläufig die Hände gebunden. Die Reparationökom Mission wird sich nun nochmals mit der ganzen Krage beschäftige« und ehe ihre Entscheidung nicht gefallen ist, können auch von der Neichsregierung keine Beschlüsse gefotzt werden. Die Entscheidung der Ncpara» tionSkommission wird natürlich einige Tage ans sich warte» lassen und man wird sich hier in Berlin deshalb in Geduld fassen müssen. Grobe Aussichten, noch zu einer Berständignng ,n gelangen, bestehe» nicht; aber anderseits ist die Lage auch nicht vollständig hoffnungslos, da die Neichsregierung gewillt ist, alle Möglichkeiten zu einer Verständigung ernsthaft zu prüfen. An eine Einlösung der Schatzwechscl innerhalb 6 Monate« kann aber auch beim besten Erfüllungswilleu der Negierung nicht gedacht werden. Darüber mub man sich im AuSlaude klar sein, dab Deutschland unmöglich Verpflichtungen aus sich nehme« kan», die zu erfüllen es nicht in der Lage ist Vizekanzler Bauer ist inzwischen von seinem Urlaub gnrückgekehrt und wird vermutlich in den nächsten Tagen hie Verhandlungen mit den Gewerkschasteu ausuehme«. Ob Reichskanzler Dr. Wirth. der t« all diesen Monate« die Berhandlnnge« geleitet hat, «n« «och feine» Urlaub an trete« kann, ist fraglich, da die La ge «ach wie vor er» ft ist. London. 11. Sept. Die „Times" «eldet ans Brüssel, Lab die Abreise der belgischen Delegierten ans Berlin nicht als ein endgültiger Abbruch der Verhandlungen angesehen werden dürfe. Der Ministerpräsident Theunis werde die Krage dem morgen stattsindende« Minifterrate »utcrbreiten. lW. T. B.) Fischer und Bergmann abermals In Pari». Berlin, 1t. Sept. Staatssekretär Kisch er und Staats sekretär Bergmann reisen heute nach Paris ab. Sie wollen sich dort der Reparationskvmmission zur Verfügung halten, um ans etwaige Anfrage der Kommission Mitteilun gen machen zu können. Der voraussichtliche Standpunkt der Reparation,- Kommission. 11M Millionen deutsches Gold als Sicherheit? Berlin. 1l. Sept. Kn Berliner nnterrichtcte» Kreisen glaubt man z« wissen, das, die Reparations-Kommission sich etwa auf folgenden Standpnnkt stelle« dürste: Eine Pro- London, 11. Sept. Rach einer Meldung des „Daily Expreß* ans Smyrna sind von der ganze« ISViMÜ Manu starken griechischen Armee in Slcinasien höchstens rovog Man« übrig geblieben. Uebrr S» lM0 Man« sind gefallen nnd weitere .10 IM Mann sind in türkische Ge» kaugeuschast geraten. Die türkische Armee war erheblich stärker, als ursprünglich augenommc« wurde. Die Türken, von denen nur 2«MtM0 Manu in den Kamps eingegrisseu habe«, haben nur geringe Verluste erlitten. Die Einbuße der Türken wird auf lltiüW Mann geschätzt. Paris, 1l. Sept. ^« der Einnahme von Smyrna wird noch gemeldet: Die englischen Untertanen waren nicht mehr in der Stadt, als die Türken cinzogen. Sic sind »ach Boudja, 8 Kilometer von Smyrna entfernt, gebracht wor den. Die Griechen konnten ihr Kriegsmaterial nicht mehr sortschaffcn. Die ganze Armee, die sich in der Stadt befindet, wurde gefangen genommen. Von der asiatischen Küste des Marmaromecres im Abschnitt von Bigha sind die griechischen Behörden geflüchtet. Die Eng länder suchen dort die Ordnung ansrccht zu erhalten. Falls die Engländer sich hier sestsetzen sollten, würden die Franzosen Truppeuabteilungr» in diese Gegend sende». König Konstantin an -as griechische Volk. Paris, ll. Sept. Havas meldet aus Athen: König Kon stantin hat eine Botschaft an das griechische Volk gerichtet, in der er erklärt: Die tapfere griechische Armee mit ihren fett zehn Jahren siegreichen Fahnen habe ein Unglück er litten, das nicht ohne Beispiel bei Armeen nach einer langen KriegSzeit sei. Dieses Unglück verringere in keiner Weise den Ruhm und die Tapferkeit der Armee. Im Gegenteil sei es nun die Pflicht, dieses Unglück geduldig zu ertrage«, wie eS einem patriotischen mächtigen Volke zukomme. Er als König werde das tn«, wozu ihm die Verfassung eine Möglichkeit gebe. Das neue griechische Kabinett. Paris, 11. Sept. Nach einer Meldung des „Matin* aus Athen ist das neue Kabinett, nachdem die Kabinettsbildung durch Kalogervpnlos gescheitert war. mit Tranadachyllakoö als Ministerpräsident gebildet worden. Minister des Nutzeren ist KalvgervpnloS. Das neue Kabinett hat gestern den Eid geleistet. Dem Kabinett gehören keine Mit glieder der ventzelistischen Partei an. Ter Ministerpräsident habe erklärt, das, das Kabinett sich alö über den Parteien stehend betrachtet. Seine Hanpt- sorge werde sein, streng die Ordnung ansrecht zu erhalten nnd die nationalen Interessen aus der Friedenskonferenz zu verteidigen. sW. T. B.s longation der Schatzwechsel auf zwölf Monate könne Deutsch land bewilligt werden. Es müsse aber gleichzeitig verlangt werden, dab ein entsprechender, deutsches Golddepot — man spricht von 10t> Millionen Goldmark — für die Dauer der Lanssrist der Schatzwcchsel bei einer neutralen Bank hinterlegt wird. Der springende Punkk -er -rutsch-belgischen Meinungsverschie-enhett. tD ra h t »i e l i> u n g unsrer Berliner Sch ri s t l e i t u n g.s Berlin, 11. September. Die Reise der Staatssekre täre Fischer und Bergmann »ach Paris ist auf die Initiative der Neichsregiernng znrülkznsührc«. Ueberwiegend geht die Meinung dahin, das, die belgische Negierung sich entschlief,en ward«, von der Ergebnislosigkeit der bisherigen Garantieverhandlnngen der NrparationS- kommisslon Mitteilung zu machen. Es wird hervorgehobcn, datz der s pr i n gen de P u n k t aber nicht in der Frage der Garantien z» suchen sei, sondern in der Frage der Pro- longationdcrSchatzscheine. Ncber die Form einer Garantie ist zwischen den dentsch-belgischc:, Unterhändlern ein Einvernehmen erzielt worden, sic soll in der Unter schrift des NeichSbankpr äsidente» bestehen. Die NeparationSkom Mission soll am 1ä. Septem ber znsammentreteu. Sic wird Uber die Frage zu ent scheiden haben» ob die Gewährung einer Prolongation über die sechsmonatige Lanssrist hinaus sich mit der Entschlietznng vom 81. Slugnst vereinbare» lasse oder ob die Entschließung in diesem «in«« Punkte zu erweitern iei. Bon wirtschaft licher Seite wird erklärt, datz es sür die Neichsregierung un möglich sei, die Schatzscheine nur ans sechs Monate auszn- geb n, achtzehn Monate seien der Mindesttermin. Man müsse damit rechnen, datz im Februar der gesamte dentsche Devisenbedarf sür Lebrnsmittelankänse »sw. znr Verfügung stehen müsse. PoiuearSs VSe Drohpoittik. Paris, 10. September. Der Ministerpräsident Pvin- ear 6 hielt bei einer Feier znr Erinnerung an die Marneschlacht in Meaux eine Rede, in der er über die Reparativ nssrage unter anderem sagte: Wenn Deutschland sich der legitimen Forderungen Belgiens ent ziehen sollte, San» würde eS in den Zustand der Verfehlung verseht werden. Es würde »ns dann mir noch übrig blei ben, von der Handlungsfreiheit Gebrauch zu machen, die wir nicht anfgegeben haben. Deutschland mutz freiwillig oder gezwungen seine Verpflichtungen erfüllen. Wenn man uns nicht bei unserer Wiederherstellungsarbeit unterstützt, dann werden wir n n s selbst helfen. lW. T. B.j Einlgungsfronk -er Alliierten ln -er Meerengenfrage? London, 11. Sepi. Wie hier verlautet, soll Lloyd Äeorge eigt sein, den Türken nicht nur Kteinasieu, sondern auch .hrazien ganz znrückzugeben, wenn die kemalistischc Regie rung die Freiheitder Meerengen weiter garantiere. Es verlautet weiter, daß eine Zusammenkunft der inter alliierten Antzenminister zur Klärung der Orientfragc vor- vercitet werden soll. Der Pariser Berichterstatter der „Sunday Times* er fährt von «atzgebender Seite: Wenn es zu einer Erörte- rnng der Kriedensbcdiugnngeu kommen würde, so werde Frankreich wohl die türkischen Ansprüche in Kleinasien unterstützen, jedoch aus der A u f r cch t c r h a I t » n g der Freiheit der Meerengen bestehen. Frankreich und Grotzbritauuie« seien iu diesem Punkte nunachgrcdig. London, 1l. Sept. Wie der „Obserucr" hört, habe Frank reich tn der thrazischen Frage den Widerstand Nnmä- ntens und Südsla Wiens gegen jeden Versuch der Türkei, ihre europäischen Grenzen von illll wicderherzn stellen, iu Betracht zu ziehen. Die Kleine Entente werde ein Gegengewicht zum kemalistischrn Prestige im nahen Orient bilden. Die Aussichten aus Ucbcrcinstimmnng unter de» Alliierten besserten sich daher. Die Abdankung des Königs Konstantin würde die Haltung Frankreichs gegenüber Griechenland mildern. Enlenleselndliche Ausfchreilungen in Konslanlinopel. Siegesfeiern «nd Bittgottesdienste in Indien. London, 11. Sept. Wie die Abendblätter melden, ist ein ernster Angriff von türkischen Agitatoren auf Ausländer, einschließlich Engländer, kn Pera unternommen worden, bei dem mehrere Personen uinS Leben kamen. Die Türken benntzten Revolver und Steine. Die Fenster zahlreicher britischer «ad französischer Kaufläden im britischen Viertel wurde« zerstört. Tie Polizei war machtlos. London, l>. Sept. „Dailn Telegraph" meldet auS Kal kutta, datz dort alle Häuser von Mohammedanern anläßlich dcS Sieges der Türken Uber die Griechen beflaggt würden. In einige» Vierteln der Stadt wurde am Freitag illumi niert und ein Feuerwerk abgebrannt. In den meiste» Moscheen wurden Gebete zum Tank sür den Sieg über die Griechen verrichtet. lW. T. B.j j vollsr (ämlllek): 1540 I Die Oefsenklichkett un- -ie Nok -er Presse. Blind, teilnahmslos, z«m Teil sogar mit schlecht ver hohlenem sarkastischen Spott erleben die Massen das Sterben der Presse. Jede Woche, jeder Tag beinahe bringt Kunde vom Zusammenbruch mittlerer und kleinerer Zeitungs- untcrnehmen, Kunde von den notgcdrungencn Einschrän kungsmatznahmen, denen die gröberen und grobstädtischen Presseorgane sich unterziehen müssen. Svaltenlang ist die Liste der Zeitungen, die in den letzten Monaten ihr Er scheinen einstellen mutzten. Wenn sonst ein Ereignis im öffentlichen Leben die Interessen der Bevölkerung in Mit leidenschaft zieht, wenn die Margarineprcise emvorschnellen, die Kohlenüelieserung stockt, dann laufen Organisationen und einzelne mundstarke Vertreter sich besonders geschädigt fühlender Kreise Sturm und rasten und ruhen nicht, bis sie von den Regierungen nnd Parlamenten Abwehr- und Htkfs- matznahmcn erzwungen haben. Aber die Presse! Was heitzt hier Niedergang, was soll das Wort vom „Sterben der Zeitungen* wo liegt die Schädigung -cö öffentlichen Inter esses, wenn die „Blätter und Blättchen" verschwinden oder verkümmern? Das sind so Fragen aus der Seele der All- tagswelt, die mit harter Gleichgültigkeit über das Schicksal der Presse zur Tagesordnung übergehr. Ihr sind bi« Zeitungen ganz einfach zu teuer geworden, zu teuer im Zeitalter der nahezu hundertfachen Bier- nnd Tabakpreise und des trotzdem tm Verhältnis zu Vorkriegszeiten ver vielfachten Konsums von allerhand Narkotika. We sollten Leute dieser leider nur allzubrciten Kategorie eS mit ihrem Grundsatz, datz eine Zeitung nichts kosten bars, vereinige«, wenn sie heut« -aS knapp sünfzigfache d«S „Friedenspreises* für den Kauf eines einzelnen Exemplars auswerfen müßten? Was ist denn eine Zeitung bei ihnen? Ein be druckter Nogen Papier mit viel hässlichem und unverständ lichem Zeug, Politik, Kunst und wenig Sensationen, höch stens der Dollar und die Tschechenkroue, vielleicht noch der Roman hat sür sic Interesse. Das alles überfliegt man tm Handumdrehen auf dem Perron der Straßenbahn, im Zuge, im Kaffee, dann hat die Zeitung ihre Schuldigkeit getan und ist erledigt. Und dafür fünf Mark? Das wird zu teuer! Es ist keine Ironie und keine Nebcrtreibung, die dieser Schilderung der Massenpsychc von heute zugrnndeliegt. Die Hnudcrttansende, die unter den Millionen der deutschen Be völkerung den alten Stamm der abonnierenden Zeitnugs- leser ausmache», denken und handeln gewiss anders, und nur in bitterster Not haben sich viele von Ihnen entschließen müssen, ihre ,mlte tiebe Zeitung" abzubestellen. Sie geben aber leider nur einen geringen Teil Ser Gesamt heit ab, einen Teil, der zahlenmäßig nicht tn der Lage wäre, auf gesetzlich-parlamentarischem Wege HilfS- nnd Notstands maßnahmen zur Erhaltung der Presse zu erzwingen- Die Volksmajorität, die das durchsetzen könnte, ve-^'lt sich zum wesentlichen Teil aus den geschilderten ma.e,.ellcn Rück sichten und der damit Hand in Hand gehenden Unterschätzung des geistigen und kulturellen Wertes der Presse, zu einem gewissen Teile anch aus finanziell spekulativen Grunde» heraus dem Sterben der Zeitungen gegenüber völlig passiv. Eine gefährliche Passivität, die an geistigen nnd gesellschaft lichen Selbstmord grenzt! Einmal nnd zwar zu einem Zeit punkt. der absolut nicht mehr fern zu sein braucht, wird sich die Tatenlosigkeit der Öffentlichkeit im gegenwärtige» Todesknmpf der Zeitungen an ihr selbst ans das bitterste rächen. Das wird dann eintrcten, wenn die zusammcn- gcschmvlzene, in ihren Resten vielleicht vertrustete, vielleicht von ausländischem Kapital gespeiste Presse nicht mehr in der Lage sein wird, mit vollem Nachdruck nnd vielseitiger Mannigfaltigkeit die deutschen Interessen dem Ausland gegenüber und im Ausland selbst zu vertreten, wenn sie i» Ihrem Umfang nnd tn ihrer Vielgestaltigkeit soweit be schränkt sein wird, dass man in Paris nnd London ans die Wiedergabe der iu ihr zum Ausdruck kommenden öffentlichen Meinung keinen Wert mehr legt, weil diese Meinung dann ja doch nur in ewiger Wiederkehr die Ansichten «nd Inter essen ganz bestimmter kleiner Kreise und nicht Sic dcS ganzen Volkes vertritt. Tann wird cs eine WlrkungSmüglichkeit des deutschen Volkes auf die Stimmung der breiten aus ländischen Öffentlichkeit nicht mehr geben. Man wird in Paris und in London vom deutschen Volksleben immer weniger wissen: man wird Deutschland verkennen und ver gessen. Und webe uns. wenn drüben ein Mann wie der verstorbene NorthcUffe austretcn würde, der in bvözüngigcr Weife aus irgendeinem egoistischen materiellen Interesse heraus unser Ansehen in dem oder jenem Teile der Welt vernichten möchte, wir sind ihm preiögegeben schütz- und rettungslos und müssen zuseheir, wie uns eine Verleumdung nach der anderen die wichtigsten Absatzgebiete des Weltmarktes wegsritzt. Dann werden wohl auch die jenigen, die heute noch spielerisch und nilgläubig über Be deutung und Wiscn der Presse hinwcglächeln, diejenigen auch, die durch ihre Passivität am ZeituugSsterbcn mit Schuld trage«, erkennen, wie kurzsichtig diese Gleichgültigkeit gegen über dem Niedergang der Presse war. Wie cs den Anschein hat. wird diese Einsicht aber erst dämmern, iveuu die Prfse- »ol aus dem Umwege über schwere Wirtschaftsveriuste und damit verbundene wachsende Arbeitslosigkeit gewissermaßen Die Riesenverluste der Griechen in Kieinasien. Die Einnahme Smyrnas
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