Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 03.05.1881
- Erscheinungsdatum
- 1881-05-03
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-188105036
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18810503
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18810503
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1881
- Monat1881-05
- Tag1881-05-03
- Monat1881-05
- Jahr1881
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- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 03.05.1881
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>eo die gemein lnlanpe er v»r . Die Doll., m 60 , per trans.^ ) uö«e »idrig« 1 d« urreuz ilichem kreben. « und den den April 4, Sck 1879 1877 Ort«. Ort«, m der i» den rgcnds ments- llpreteu größere ivochs- liaerm schließ- d urel- se bei l »ich- begehr, altnng. »eichen letzten assau ro« der n sich, ilr wir n und Werten imitirt, « dor- i», da k de« Posten »dertea RO bi« ^4 — 825 l60 bi« rsten- lo 170- Mai«. aate» Stärke: nt loco. >0 Kilo' keime rmebl' >1 — wein.) Vieser: erhielt ngebol' intzte». :n b«. luflich. bO bi» -670 ilogr.. 0 hnen weiß - IM -fehle: >sen, zahlt. bez.. do. leim - bez. do. z^s bez. de« »er« iner iark dem nan ren L den der der ähr .00 clle .75 Ich je ,de P« d- ü- v» o- »r «rfcheiNt täglich früh SV, Uhr. Lrdortion und Lrpe-ttion Ivhameesgaffe »8. SPrechßlluteu der Ledacti»»: Vormittag« 10—18 Uhr. Nachmittag» 4—6 Uhr. M m, ««»»2 «»m»cr«, »»»» gch »5 Mch, »«rtunÄch» der fstr die «1chsts«i^»d» bestimmt«, S»«,r,«e «» e> bi» » Uhr Nnchmitt»««, »ubFesttüge» früh dis'/,» Uhr. 2» de» für 2»^-A»»«tz«e:ü Otto Die»», Uutversitätsffraße 88. L««t» Lüsche» statharweustraße 18» P. ,»r dt« '/.» U,r. WpWtr.TllgeblM Anzeiger. Organ für Politik, socalgeschichte. Handels- «nd Geschäftsverkehr. Meß-Auflage I6,8S0. ^doilnements-rri« viertelj. 4V, incl. Bringerlohn 5 Mk., durch die Post bezogen 6 Mk. Jede einzelne Nummer 23 Pf. Belegexemplar 10 Pf. Gebühren für Extrabeilagen ohne Postbeiörderiing 39 Mk. Mlt Postbesörderung 48 Mk. Inserate 6ge,'paltene Petitzeile 20 Pf. Größere Schriften laut unserem Preis- verzeichniß. Tabellarischer Sah nach höherem Tarif. Kerlamen unter den Uedartionostrich die Spaltzeile 50 Pf. Inserate sind steis an die vrpebitia« zu seaden. — Rabatt wird nicht gegeben. Zahlung prnvmiwer-uxto oder durch Post» nachnahme. ^ 123. Dienstag den 3. Mai 1881. 75. Jahrgang. Amtlicher Thetl. Bekanntmachung. Unter Hinweis aus die Borschristen des ReickSimpsgesetzeS dom 8. April 1874 und nach Maßgabe der hierzu erlassenen Königlich Sächsischen Ausführungsverordnung vom 20. März 1875 machen wir hierdurch Folgende- bekannt: 1. Die Stadt Leipzig bildet einen selbstständigen Impsbezirk, für welchen der Stadtwundarzt Herr vr. meck. Wilhelm Conrad Blaß als Jmpsarzt und Herr vr. wert. Scbellen- berg als dessen Assistent verpflichtet worden sind. 2 DaS Jmpslocal befindet sich im Stadthause, Obstmarkt Nr. 3, l Treppe. S. Daselbst finden die öffentlichen Impfungen von hier auf hältlichen Kindern in der Zeit vom 4. Mai bis ein schließlich 13. Juli und vom 17. August bis Ende September laufenden Jahre-, und zwar bis aus Weitere» an jedem Mittwoch von '/,3 bis 5 Uhr Nachmittags, unentgeltlich statt. Daselbst sind auch die Impflinge je an dem daraus folgenden Mittwoch zur Revision vorzustellen. 4. Äm Laufe diese- Jahre- sind der Impfung zu unterziehen: I diejenigen Kinder. n. welche im Jahre 1880 geboren worden, I». welch« in den Jahren 1874, 1875. 187«, 1877. 1878 oder 1879 geboren sind und im Jahre 1880 der Impfpflicht nicht vollständig genügt haben (er folglos geimpft oder wegen Krankheit nicht geimpft). II. diejenigen Zöglinge öffentlicher Lehranstalten unk Privatschulen. ». welche iui Jahre 1869 geboren sind, d. welche in den Jahren l863, 1864. 1865. 1866. 1867 oder 1868 geboren sind und im Jahre 1880 der Impspflicht noch nicht vollständig genügt haben (rrsolglo« wiedergeimpst oder wegen Krankheit nicht wiedergeimpft). 5. Alle hiesigen Einwohner sind berechtigt, ihre, wie zu 4 unter 1». und l d. bemerkt, impspflichligen Kindern dort unentgeltlich impfen zu lasten. Ebenso wird unbemittelten, hier wohnhaften Personen, deren Kinder vor dem Jahre 1874 geboren, aber nocb nicht mit Erfolg geimpft sind, die unentgeltliche Impfung dieser Kinder in den vorerwähnten Impfterminen hiermit angeboten. 8 Für jede« Kind, welche« zur Impfung gebracht wird, -st gleichzeitig ein Zettel zu übergeben, auf welchem Name, Geburtsjahr und Geburtstag de- Kindes, sowie Name. Stand und Wohnung des Vaters, Pflegevater« oder Vormundes, beziehentlich der Mutter oder Pflegemutter deutlich verzeichnet ist. 7. Die Eltern der im lausenden Jahre impsptti Kinder werden daher hierdurch unter ausdrücklicher Ver warnung vor den in Ü. >4, Abs. 2 des Impfgesetzes angedroyten Strafen ausgesordert, mit ihren Kindern in den anberaumten Imps- beziehentlich Revisionsterminen behufs der Impfung und ihrer Controlc zu erscheinen, oder die Befreiung von der Impspsticht durch ärztliche Zeugniste hier nackzuweisen. 8. Wegen der Anberaumung der Impf- und Reviuons- termine zur Wiederimpfung beziehentlich Controle der oben unter II». und d. gedachten impfpflichtigen Zög linge wird an die Schuivorsteher besondere Weisung ergehen. 9. Diejenigen Eltern, Pflegeeltern und Vormünder aber, welche ihre im Jahr« 1881 impspflichtigeu beziehentlich wiederimpspflicktigen Kinder und Pflegebefohlenen, wie ihnen sreigestellt ist. durch Privytärzte der Impfung unterziehen lasten wollen, werden hierdurch ausgesordert, bis längsten« zum 30. September 1881 die erforderlichen Impfungen auSführen zu lasten, sowie jedenfalls längstens am 7. Januar 1882 d»e vorgeschriebenen Bescheinigungen darüber, daß di« Impfung beziehentlich Wiederimpfung erfolgt oder au« einem gesetzlichen Grunde unterblieben ist. ln der Impsexpedition im Stadthause, Obstmarkt Nr. 3, Parterre-Zimmer Nr. 63 vorzulegen, widrigen falls sie Geldstrafe bis zu 50 Mark oder Haft bi» zu S Tagen zu gewärtigen haben würden Leipzig, an» 26. April 188l. Der Rath -er Stadt Georgi. 'Uhlmann. Bekanntmachung. In Folge der Beschwerden von Pächtern städtischer, an Flüstrn gelegener Wiesen machen wir hierdurch ausdrücklich darauf aufmerksam, daß der Besitz der von der hiesigen Fischer-Innuna ausgestellten und von dem Polizei-Amt be glaubigten Mschkarten Let«r»»«g» ,«« Betrete« -er a« -ea Aliiffea a«lteaea-ea Grundstücke be rechtigt, vielmehr das unbefugte Betreten von Wiese« vor beendeter Ernte nach tz. 368 per 9 de« Strafgesetzbuchs n»it Strafe bedroht ist und de« Päch ter» außerdem in Gemäßbelt ß. 488 d«S Bürgerlichen Gesetz ter» außerdem in Gemäßheit ß. 488 de« Bürgerlichen G« buche« da« Recht der Psa«d»«g zusteht, übrigen» uns auch neuerdings da- bestehende Verbot des ) treten« der städtische« Wald««ge» a«Oer gebah«tr« Weg« durch Bekanntmachung vom d I «»ter Strafaadrohnag etageschärft vo« «e Watd««gea außerhalb der leg« durch Bekanntmachung vom ll. März , rafandrohnug etageschärft worden ist. Leipzig, den 23. April 188k. Der Rath der Stadt Leipzig. Cer vr. Georgi. rerutti. Veknnntmachung. Entlang dem Nicolai-Gymnasium sollen sowohl in der Stevbanftraße al« in der Kvnigsstraßc die Fahrbahnen mit Schlackengußsteinen gepflastert und die dazu ersorkerlicken Arbeit«, cm einen Unteruehmrr in Arcord vergeben werden. Di« Bedingungen für diese Arbeiten liege« nn RatbbauS, ll. Etage Zimmer Nr. 14, au« und können daselbst eingesehen resp. entnommen werden. Bezüglich« Offerten sind versiegelt und mit der Aufschrift Pflasterung an» Rtcolat-E— n eoenl ' versehen eoendafelbst und zwar bi< zum 14. Mai d. Ä., Nach- wittaqS 5 Uhr, abzugehen. lag« 5 Uhr. abzugeben Leipzig» a» April l8Sl. Der Rath her Stadt Leipzig. Eich» vr. Georgi. oriu«. In der Leplaystraße soll ein Stück Schleuße 3. Elaste bergestellt und diese Arbeit an einen Unternehmer in Accord vergeben lverden. Tie hieraus bezüglichen Bedingungen und Offerten- ormulare liege» im Ratbhaus, 2. Etage, Zimmer Nr. 14 au- und können daselbst eingeseben resp. entnommen lverden. Bezügliche Offerten sind versiegelt und mit der Aufschrift: ,,Schleu-e«ba« in der Leplaystraße betreffend" versehen, ebendaselbst und zwar bi» zum 7. Mai cr. Nach mittag« 5 Uhr abzuqeben. Leipzig, den 26. April 1881. Der Rath der Stadt Leipzig. vr. Georgi. CichormS. Bekanntmachung. Die Neupflasterung der Klostergasse mit bossirten Steinen oll an einen Unternehmer in Accord vergeben lverden. Die Bedingungen für diese Arbeiten (regen im RatbbauS, 2. Etage, Zimmer Nr. 14 aus und können daselbst eingeseben resp. entnommen werden. Bezügliche Offerten sind verüeaelt und mit der Aufschrift: „Pflasterung der Klostergaffe" verseben ebendaselbst unk zwar bis zum 12. Mai d. I. Nachmittag- 5 Ubr abzugeben. Leipzig, am 30. April 1881. Der Rath der Stadt Leipzta. vr. Georgi. Harrwitz. Bekanntmachung. Die Fahrbabn der Windmüblenslraße soll mit bossirten Steinen 1. Elaste, die Trottoiranpflasterung daselbst mit so genanntem Mosaikpflaster belegt und sollen die damit ver bundenen Arbeiten an einen Unternehmer in Accord vergeben werden. Die Bedingungen für diese Arbeiten liegen im RathbauS. 2. Etage. Zimmer Nr. 14 aus und können daselbst eingesehen resp. entnommen werden. Bezügliche Offerten sind versiegelt und mit der Aufschrift: „Pflasterung der Wtndmühlenstraße" versehen ebendasetbst und zwar bis zum 12. Mai d. I. Nachmittag« 5 Uhr abzugeben. Leipzig, am 30. April 1881. Der Rath der Stadt Leipzig. vr. Georgi. Harrwitz. derselbe »ringend ersucht, sich unverzüglich bei »nserer Lriminal- Abiheilung zu melden, und bemerken wir, daß von dem Berlustträger die Auszahlung einer Prämie von Fünf Hundert Mark an Denjenigen in Aussicht gestellt worden ist. welcher zunächst Mit- »Heilungen macht, in Folge deren die Ermittelung de- Diebes und Wiederbeschaffung des gestohlenen Gutes gelingt. Leipzig, am 2. Mai 1981. Das Polizei-Amt der Stadt Leipzig. vr. Rüder. Kneschke. Viebüahls-Bekanntmachung. :r Tatllenstoffrock, einreihig. Brusttasche, schwarze,n Woll- elsutter, aus einer Wohnuug in Bekanntmachung. Die Fahrbahn der Sckützenstraße soll mit bossirten Steinen umgepflastert und die damit verbundene Steinsetzer- arbeil an einen Unternehmer in Accord vergeben lverden. Die Bedingungen für diese Arbeiten liegen im Rathhau-, 2. Etage. Zimmer Nr. 14 aus und können daselbst eingesehen resp. entnommen lverden. Bezügliche Offerten sind versiegelt und mit der Aufschrift: „Pflasterung der Schü-enstraße" versehen ebendaselbst und zwar bis zum 14. Mai d. I. Nachmittag- 5 Uhr abzugeben. Leipzig, am 30. Apnl l88l. Der Rath der Stadt Leipzig. vr. Georgi. Harrwitz. Bekanntmachung. Wegen vornabme von MacadamisirunqSarbeiten wird die Pleißengaffe vom Peterflsteinweg bi» zurHarkort- straste von Mittwoch, den 4. diese» Monat» ab bi- aus Weiteres für den Fährverkehr gesperrt. . Leipzig, am 2. Mai l88l. Der Rath der Stadt Leipzig. vr. Georgi. Harrwitz. Au- einem Parterrezimmer des Hause« Nr. 6 der BahnhosS- straße hier sind in der Nackt zum 1. ds«. MtS. die nachstehend ver- zeichneten Werthpapiere, nämlich: 1) zehn Preuß. Staatsanleihe-Scheine Vit. 8. Nr. 5742 und 20062 4 500 Thlr., Vit. L. Nr. 45322 übcr IM Thlr., Vit. v. Nr. 120041 über IM Thlr.. Vit. O. Nr. 28659 über 50 Thlr., Vit. ll. Skr. 30916, 30917 , 30918 , 30919 und 6119 4 25 Thlr., nebst dazu gehörigen Talon« und Loupons: 2) eine 4'/,Proc. Thüringer Prioritäts-Obligation II. <km. Nr. 1232: 3) zwei 4 proc. Sächsische Staats-Sch ul den ^lassenscheine, Serie I., Nr. 187 und 191, sowie 4) sechs 3 proc. ebensolche, Serie ll., Nr. 4118, 10180, 14498, 14499, 14500 und 14501, nebst Talons und Coupons; 5) zwei Sächsische Landrentenbriese. Vit. v Nr. 3481 über 25 Thlr. und Vit. L Nr. 3067 über 50 Thlr., jedoch ohne Talons und Coupons: 6) eine SV, proc. Tre-dner Eisenbahn - Obligation, Ser. ll, Nr. 239 über 50 Thlr. mit Talon und Coupon»; 7) ein 4 Procent. Pfandbrief voni Lrbländischen Ritterschaftlichen Lredit-Berein, Vit. 6 Ser. VII Nr. 3933, über 25 Thlr. mit Talon und Loupons: 8) zwei ebensolche zu 3V, Proccnt Vit. <7, Ser. I Nr. 1497 und 1498, nebst Talons und Coupons: 9) eine 4V, proc. Magdebura-Halberftädter Lisenbahn-Obligation, I. Em. Nr. 2Ä01, über IM Thlr., neds» Talon und Coupons: 10) eine ebensolche, ll. Em. Nr. 9476, über IM Thlr., mit Talon und Coupons; 11) ein 4 pro«. Schuld-Schein der Leipziger Anleihe Nr. 14936, über IM Thlr., nebst Talon und Coupon«: 12) eine 4'„Proc. Verlin-Anhalter Priorität«I^bligation 1857, Nr. 10250 über IM Thlr.. mit Talon und Coupoiw; 13) eine 4 proc. Berlin-Hamburger Priorität, I. Em. IV. Nr. 27893. über SO Thlr., nebst Talon und Coupons: 14) eine 4V, proc. Oberschlesische PrioritätsEsenbabn.Obligation, Emission 1869, Nr. 53,003, über IM Thlr., nebst Talon und Coupons; 15) ein 4 pro«. Pfandbrief vom Srbländische« Nitterlchastlichen Lredit-Berei». Vit. 6, Serie VIII., Nr. 2251, über 25 Thlr., mit Talon und Coupons: 16) eine 5 proc. Aussig-Teplitzer Eisenbahn - Priorität III, Nr. 4617, über IM Thaler, nebst Talon und Loupons; 17) ein 5 proc. Anleihe-Schein der Stadt Larlsbad, II. Em., Nr. 4337, nebst Talon und Coupons: 18) zwei spror. Pfandbriefe des Erbländ. Ritterschastl. Credit- Vereins, Ser. VII. 6. Nr. 4214 und 4215» nebst Talons »nd Lonpons: 19/ein sproc. Sächs. Anleiheschein Vit. 8, Nr. 3915, über 150 nebst Talon und Coupons, sowie etwa 260 iu Gold (darunter eine russische Goldmünze), bl««kr« Silberthalern und Markstücken gestohlen worden. Sollte Jemand irgend eine Wadrncdmunq über den fraglichen Diebstahl gemacht Haie» »der eine »uskuust Über den Verblieb der gestohlene» Werthpapier« x. zu geben i« Stande setn, so Gestohlen wurden allkner erstatteter Anzeige zufolge: 1) zwölf Säcke mit Weizen, ä 85 «iio schwer (an den Säcken steht die Firma: „«edrUiler Holler" , aus einem Speicher im Rayon de- Dresdner Bahnlioss, innerhalb der letzten drei Monate; 2) ein stirSrtmer, von einem Neubau am Täubchenwege, am 11. vorigen Monats: 3) ein Stuck kupfernes Fallrohr» ca. 1'/, Meter lang, aus dem Grundstück Reichsstraße Nr. 43: 4) ein schwarz- und graumelirter mit einer iniicren und einer äußeren allassutter und weißgcstreistcm Aermclfutter Nr. 16 am Markt, i» der Zeit vom 20.—21. vor. MtS.; 5) ein Korb von Weidengeflecht, enthaltend 7'/, sttl» geräucherte Aale, von einem Bcrkaussstande am Töpscrplatz, in der Zeit vom 21.—22. vor MtS.; 6) lech« Säcke mit Haler, ä Sack 50 Kilo schwer, aus einer Niederlage in Nr. 3 der Lösniger Straße am 23. vorigen Monats AbendS: 7) ein Geldbetrag van 29 .6!, in einem Zehnmarkstück, drei Fünimarkstücken iu Silber, einem Thalerstück und einem Markstück, nebst einem schwarzen Lederzugbeutel. aus einer Stallung in Nr. 4 der Eutritzscher Straße in der Zeit vom 23.—24^ v. MtS.; 8) ei» langer ViaimSrock iGehrockl von dunklem Stoff, mit schwarzem WollallaSffilter und schwarz und weiß gestreiftem Aermel- sutler, zweireihig, mit einer inneren Brusttasche, au« einer Boden kammer in Nr. 19 der Hohen Straße, am 24. v. MtS.; 9) e>» wcißleineneS Betttuch, grz. A ., a»S einem Fremden zimmer in Nr. 23 der Gerberstraize, in der Zeit vom 24. bis 27. v. MtS.; 10) ein getragener grauer Staffrock, mit schwarzem Futter und schwarzem Sammetkragen — t» den Taschen befand sich ein grün- ledernes Hsigarren-Etui, enthaftend 6 Stück Cigarren, — ferner ein graues Stoffjaquet, mit schwarzem Futter und einer Reih« schwarzen Knöpfe» — in einer Tasche befand sich em buntfarbiges Taschentuch, — aus einer Hausflur iu Nr. 2 der Schulstraße am <,«t>cheu Taa,; 11) ein fast neuer Lonnnerüderztetzer, von dunkelblauem Dia- aonalstoff, einreihia, mit schwarzem, in den Aermeln buntseidenem Futter, ferner ein Taillcnrock von blauem glatten Stoff, zweireihig, schwarz gefüttert mit Bordeneinfassuug; ferner ein Gehrock, von dunkelblauem, gewürfeltem Stoff, zweireihig mit schwarzem Fntter, (in allen drei Röcken befindet sich im Henkel die Firnis: „Th. Un gewiß, Leipzig,") au» einem Borsaal in Nr. 55 der Plagwitzer Straße am nämlichen Tage; 12) ein Lommerüberzither von dunkelblauem Stoff, mit schwarzem AollatlaSfutter, einreihig, mit verdeckter Batterie, zwei inneren und einer äußeren Brusttasche, aus einem Gastzimmer in Rr. 17 der Grimmaischen Straß« am 25. v. M.; 13) ein brauner Flokonns-Ueberzieher, mit schwarzem Woll atlaSfutter und schwarzem Sammetkragen, sowie einer inneren Brust- lasche, aus einer Schlafstube in Nr. 8 am Gerichtsweg am 26. v. M.; 14) eine Partie alte Packleinwanö, aus einer Kellersbtheilung in Nr. 38« der waldstraße zu gleicher Zeit; 15) eine Talma von schwarzem Casimir, mit Perlcnbesatz und seidene» Franse» und «tlasschleisen besetzt, ferner ein« schwor»« Perlrnpellertne mit schwarzen Fransen, und 13 Meter dunkel» grülier Casimir, aus einer Wohnung in Nr. 13 der Petersstraße am 26. v. Ml».; 16) ein Voll«, enthaltend einen Schafpelz mit grauem Tuch- Überzug, ohne Knöpfe, seiner 6 Rester Packletiiwand, gez. 8. tt. veipric: 1—6, einen grauen Leinwand-Ventrl mit einen» Kilo Schafwolle und einer Partie Stricke» von eincin Berkaussstand in der Georgenhalle am nämlichen Tage; 17) eine flache silberne Vylinderuhr mit Goldrand und Sekunde, aeriefter Rückseite (in der Kapsel die Nr. 2228), ferner eine silberne Uytinderuhr mit Sekunde, geriefter Rückseite (in der Mitte ein Zweig mit drei Blättern eingravirt), aus «iner Wohnung in dir. 14 brr Windmühlcngaff«, am 27. v. Mts.; 18) ein dunkelbrauner Stoffrock mit schwarzem Futter und zwei inneren Brusttaschen, in den Taschen haben sich zwei Brillenfutte rale, ein Mrterwatz, ein Notizbuch und eine Paßtarte vom Jahre 1880 befunden, au- einen, Garderobezimmer in Nr. 11 der Klostergasse, am nämlichen Tage; 19) ein Stück braun und grau gemusterter Buckskin, 14 Meter tend, von einem Berkaussstand im Hofraum des Grundstücks instrabe Nr. 7, zu gleicher Zeit; 20) ein grüngestrichener kleiner blecherner Geldkasten mit einer Geldsumme von ca. 149 Mark, ln einer Doppelkrone, drei Kronen und in div. Silber- und Nickelmünzen, aus einer Niederlage in Nr. 19 der Ritterstraße, in der Nacht vom 27. bis 28. vor. Mts.; 21) ein Unterbett mit roth und weiß gestreiftem Inlett und rin schwarzseidener Negenschir«, aus einer Schlafstube in " de« BüttcheraLßchen«, am 27. vor. Mts.; 22) ein Stück Alpacca-Lnftre, 16 Meter haltend, von einem Berkaussstand im Hosraum des Grundstücks Brühl Rr. 75, 28. v. M. Mtttags; 23) ein aller, schwarzgrauer, kleingewürfelter Taillrnrock mit Bordeneinsaffung, einer linken inneren Brusttasche, seiner ei» stnabrnüberzieher von dunkelbraunem Tuch und mit braunen, Barchentiutter, au» einem Gartenbäuschen vor dem Hospitafthore, in der Nacht vom 28. zum 29. v. M. 24- eine Stoffweste m,t Shawlkragen, von schwarzblaugestreiftem Stofs, au« einem ArbeitsloLal in Nr. 38 der Zeitzer Straß«, am 29. v. Mts.; 25) ein schwarzer geriester Sowmerftoffrock. mit schwarzem Wollatla-suttrr, blau und weißgestreiftem Aermelsutler, einer linken äußeren und einer rechten inneren Brusttasche — in den Taschen hat sich ein schwarzer Shltps und ein kleiner Kam« befunden —, aus einer Schlaskammer in Nr. 20 der Hohen Straße, am nämlichen Tage; 26- ein schwarzlederne« Portemonnaie mit gelbem Bügel, t«. 1- Mark, in einer Krone, sowie in Silber-. Nickel- Kuvsermünze», aus einem Geschästslocal im Salzgäßchen, SO. v. Mts. ; 27) ein dunkelarauer Floeouns - Uederztrher mit schwarzem Sammetkragen und schwarzem Wollatlasfutter, einer linken äußeren und und einer rechten inneren Brusttasche — in den Taschen hat sich ein Ttßarren-Gtnt mit Perlstickerei befunden —, au« einem Geschästslocal in Nr. 22 der Kl. Fleischergasse, am nämlichen Tage; S8> ei» stopskiffe» mit roth- und »eißqesireiftem Inlett, au» einer Kammer in Nr. 30 der Sterawartenstraße, innerhalb der letzte, 14 Tag». Außerdem sind anher gelangter Notiz zufolge innerhalb der letzt vergangenen sechs Wochen uo-ls Deckbetten, zehn Unterbetten, acht »ab zwanzig stopfkiffen. «hell» mit roth- und weißgestreiftem Inlett, «heil« mit blau- »nd weißgestreiftem Inlett, bez mit grau- und blau- gestresstem Inlett, zum Thril X. r. I-., thrils r. 8. gezeichnet, mit und am ferner eine Partie roth- und weißgestreiste, bez. carrirte Bett überzüge. Betttücher, Tischdecken und Handtücher in Eilenburg gestohlen worden. Etwaige Wahrnehmungen über den Berblieb der Sachen oder den Dieb sind bei unserer Lriminal-Abtheilung zur Anzeige zu bringen. Leipzig, am 2. Mai 1881. Ta» Polizei-Amt der Stadt Leipzig. I-r. Rüder. Kneschke. ratchendiebltalllr. Gestohlen wurden allhier erstatteter Anzeige zufolge: 1) ein schwarzledernes Portemonnaie mit gelbem Schloß, ent- haltend 9 Mark, in Mark- und Füisszigpsenuigstückeu, am 90. v. MtS., aus dem Fleischerplatz: 2) ein altes schwarzlederneo tiirldtäschchen mit neusilbernem Schlößchen, enthaltend ca. 31 Mark, in drei Kronen, sowie in Nickel- und Kupfermünze, ferner eine weiße Blcchiiiarkc, gez. <7. 8.» aus dem Fleischerplatz, am nämlichen Tage; 3^ ein gclblcdcrncs Grldtäschche», mit Gummiband, enthaltend 39 Mark, in drei Fünftnarkicheinen und in Mark- und Fünfzig- Pfennigstücken, aus dem Fleischerplatz am nämlichen Tage; 4) ein ebensolches von schwarzem -Leder, mit gelbem Schloß und einem Inhalte von 13 Mark 59 Ps., in einem Fünimark- stücke, einem Thaler, einem Zweiinarkslückc und kleiner Münze, ebenda an demselben Tage; 5) ein ebensolche» von braunem Leder, darin ein Fünfmark schein und zwei Pselintge, sowie mehrere Bisitenkarten auf älari-i tlecker lautend, ein Taschenkalender »nd eine Blcchmarkc, auf dem zustusplav, am 29. v. Mts.: 6) eine Gelbsnwme von 9 .ck, in Thalcrn, ebenda, am 30. v. MtS.; 7) ein braunledernes Geldtäschchen, enthaltend ca. 21 Mark, in einer Krone, einem Zweimartstücke und div. kleiner Münze, sowie einen kleinen Schlüssel, aus dem Roßplatz, am I. dss. MtS. Etwaige Wahrnehmungen über den Berblieb des gestohlenen Gutes oder die Diebe sind ungesäumt bei unserer Criminal-Abthellung zur Anzeige zu bringen. Leipzig, am 2. Mai 1881. Ta» Poltze)-Au>t -cr Stadt Leipzig. Kneschke. vr. Rüder. Nichtamtlicher Theil. Leipzig 3. Mai. Dem Jupiter PluviuS allein verdankt der Bcy von Tunis v?ch seine Existenz und seinen Thron, sonst würden die Franzose . wohl schon längst vor seiner allen Residenz und vor dem berühmten Hafenort Goletta stehen, der vor Jahrhunderten von den gepanzerten Schaaren Karl'» V. mit Sturm genommen wurde. Heute mag man sich de» Stür men» entwöhnen; die Kanonen thun ein klebrige». Und sie haben denn auch angekündigt, daß der Krieg zur That- sachc geworden ist; die Franzosen sind aus der ganzen Linie vorwärts gerückt und haben in drei Eolvnnen di« Grenze tiberschritten. Die Operationen nie ist sehr ausgedehnt und würde hei einem Kriege in Europa, gegenüber einem Feinde mit fähigen Strategen und gcschnilcn Truppen, wahrscheinlich schon durchbrochen sei». Ten Tunescn und KrnmirS gegen über scheinen die Franzosen in der stolzen llcbcrzcugung zu lebco, daß sie e» mit der Taktik nicht so genau zu nehmen brauchen, und bi- jetzt hat sich diese Annahme auch gerecht fertigt. Bon drei Hauptpunkten, von Bona. Suk-A rrha» und Tabessa. au» sind die französischen Eolonnen rasch und unwiderstehlich in da» von Europäern noch wenig durchforschte Gebiet cingedrungcn, da» von dem Flusse Med sch er da durchströmt'wird. Tie Stadt Kes hat c» vorgezogen, keinen Widerstand zu leisten, und die französischen Führer hoffen, bald in Beja zu sein, wo sich die verschiedenen AngriffS- colonnen vereinigen wollen. Dann muß e» sich entscheiden, ob der Vormarsch weiter gegen Tu»>S gerichtet oder aus das Gebiet der KrnmirS beschränkt bleiben soll. DaS Letztere ist nicht wahrscheinlich, denn der Bey selbst betrachtet die Erpe- dition bereits als einen Angriff gegen Tunis und cr wird wohl wissen, wie er daran ist. Die französische Regierung dürste, bevor sie diesen Feldzug unternommen hat. sich genau insormirt habe», ob eine Inter vention von dritter Seite zu erwarten ist oder nicht. Aller dings kann auch die beste vorläufige Information nicht hindern, daß sich nachträglich die Verhältnisse so gestalten, daß mir der Zeit eine Intervention einer benachbarlcn und mit ihren Interessen betheiligten Macht dennoch unvermeidlich wird. Vorläufig aber bleiben die Hülseruse und Proteste des Bcy. mit denen er auf die französischen Kanonen geantwortet hat. erfolglos und werden ohne Nachwirkung im europäischen Eoncert verhalle». DaS geht gewöhnlich jo. wen» man mit Aktenstücken aus Kanonen antwortet. Gewiß haben wir Europäer kein Interesse daran, daß in Tunis die finstere und schädliche Despotie eines Ben Mohammed c» Sadok weiter bestehe: wenn diese Despotie aber gestürzt wird, so kann es uns im Interesse der allge meinen völkerrechtlichen Principien nicht gleichgültig sein, wie DieS geschieht. Betrachtet man die Sache genau und vorurlheilSsrei, so kann man nicht leugnen, daß die republika nischen Machthaber Frankreichs in dieser Angelegentwit da» allgemeine GerechligkeitSgesühl nicht gerade gestärkt haben. Denn die Art, wie der Streit mit Tums ei»- gesädelt worden ist. giebt ein förmliche» Rccept ab. wie man sich einen cp«»» belli schaffen kann, um ein feindliches oder besser gesagt benachbartes Land in Besitz zu nehmen. Man sende iu da» Land eine Anzahl Eolonisten, welche mit ausgedehnten und umfassenden wirth- schastlichen und industriellen Unternehmungen vergeben, so daß ihnen die finanzielle Vorherrschaft im ganzen Lanke zufällt. Die Regierung, welche, wenn sic überhaupt bestehen will, eine solche Macht nicht neben sich aufkommen lassen kann, macht bald Schwierigkeiten und es entstehen langwierige Differenzen, bei denen sich bald kaS Mutterland zu Gunsten der Eolonisten einmischt. Die Spannung wird immer größer und so giebt ein Vorfall, wie rin Raubzua der .KrnmirS, über deren Bestrafung man sich sonst wobl in Güte geeinigt hätte, den ersehnten Vorwand zu dem ersehnten Kriege und der Besetzung de» Lande». Kein Mensch in Europa wird daran zweifeln, daß eine französische Verwaltung der tunesischen Bevölkerung bester tbäte, unendlich besser al» das faule, nichtsnutzige, kowpielige und unsittlich« Regiment des Ben Aber wen» die Tunesen an dem Regiment de« Bey Gefallen baden, so ist völkerrecht lich Niemand befugt, sie darin zu stören, denn Jeder bat semen eigenen Geschmack. Etwa» Anderes, wenn di« Tunesen
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