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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 07.05.1881
- Erscheinungsdatum
- 1881-05-07
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-188105079
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18810507
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18810507
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1881
- Monat1881-05
- Tag1881-05-07
- Monat1881-05
- Jahr1881
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 07.05.1881
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Erscheint täglich früh 6V, Uhr. Lt-aclion uni» Lrprditio« IohanneSqasse 33. LstrechSundln -rr Urdartion: vormittag» 10—IS Uhr. Nachmittag« 4—6 Uhr. >s» »t« RM-odr n»,«>a»dt«r «»Iloicripl« »>« Xedaclioa nicht vcr»m»l>ch. >»««tz«e »er für die »ichktf«I,niS« N«««er »estimmten Inserate an K«chcuta,eu »iS S Uhr Nach«ittaa», an Tann- nn» Kesttagen früh tt« 't.» Uhr. 3n de» Filialen für 2ns.-Annah«e-. vtt« Ule««, Universitütsstrabe 22. Laut» Lasche» Kaiharnialstraße 18, p. u»«r bi» ',.3 Uhr. WMtrTagMM Anzeiger. Organ siir Politik, Localgeschichte, Handels- «nd Geschäftsverkehr. Meß-Auflage I6,8S«. Adonnementspreis viertelj. 4'/, Mk., incl. Brmgerloh» 5 Mk., durch die Post bezogen 6 Mk. Jede einzedie Nummer 25 Pf. Belegexemplar 10 Ps. Gebühre» sür Extrabeilagen ahne Posweiürdcrung 30 Mk. Mit Postdejürderung 48 Mt. Inserate 6gespaltenc Petitzeile 20 Pf. Gröbere Schriften laut unserem Preis- verzeichniß. Tabellarischer Satz nach höherem Tarif. Nellamen unter den Nrdartionsstrich die Spallzeilc 50 Ps. Inserate sind stet» an die il0r»rditian zu sende». — Rabatt wird nicht gegeben. Zahlung prueuunieranclo oder durch Post nachnahme. 1L7. Gonnaben- den 7. Mai 1881. 75. Jahrgang. Wegen -er Nesse ist unsere Expedition morgen Sonntag Vormittags bis 12 Uhr geöffnet. kxpeäMon ä«8 Lvlprlxer l'kxedlLttes. > Amtlicher Theil. ^ Bekanntmachung. Da» S. Stück des diesjährigen ReichsgesetzblattrS ist bei «nS eingegangen und wird biS »«« 23. diese« Mouat« aus dem RathhauSsaale zur Einsichtnahme öffentlich au»- hänaen. Dasselbe enthält: Skr. 1415. Gesetz, betreffend die Fürsorge für die Wittwen und Waisen der Reichsbeamten der Civilverwaltung. vom 20. April 1881. Nr. 1416. Verordnung. betreffend die anderweite Fest setzung derCaution der Postagenlen. Bom April 1881. wärtigen Agenten, sondern die der Centralregierung selbst müsse verbessert werden. Der Antrag Richard»' aber zielte doch offenbar daraus ab, die au-wartigen Agenten und »hre Handlungen, indem sie mehr abhängig von der Central- rrgierung gemacht würden, der Contrvle deS Parlaments zu unterwerfen. von dem die Centralregierung selbst abhängig ist. Wenn DieS gelänge, so würde England und Europa sicherlich manch« unheilvolle Verwickelung erspart bleiben. Hat nun auch der Antrag Richards' keine Majorität gesunden, so ist doch einmal der Gedanke angeregt worden, daß die aus wärtige Politik einer Reformation unterzogen werden müsse, und dieser Gedanke ist für die Zukunft incht nur Englands, sondern auch Europa» von ungemeiner Dichtigkeit. Es sind zwei europäische Staaten, welche die Bürgschaft für ihre Zukunft in einer unaufhörlichen Ausdehnung ihre» Gebiete» suchen — Rußland und England. England sucht da» kolossale Gebiet, da» c» durch den nordameri kanischen Freiheitskamps verloren hat, in Asien und Afrika wiederberzustellen, und Rußland sucht ihm in Asien den Rang streitig zu machen. Die Strecken, welche da erobert werden, sind vou ganz ungeheurer Ausdehnung und eS werden so Reiche geschaffen, hinter denen daS Alexandrinische und das römislbe Reich jurückbleiben müssen. Man weiß, daß diese Eroberungen nickt gerade mit wählerischen Mitteln vollbracht werden, und Richard- hat vollkommen recht, wenn er meint, daß die Art, wie britische Diplomaten machmal ver fahren, weder mit der britischen Constitution noch mit dem Völkerrecht in Einklang zu bringen sei. Aber seil wann haben oder Staat»beitrag. der dieser Reform recht eigentlich den I daß England nicht beabsichtigt, dieser französischen Anschauung ..staatssocialistischen" Charakter verleiht, ausgesprochen, daß I cntgegenzutreten, »och irgendwie die Eirkel Frankreich» ander ellsame Sinnesänderungen Vorgehen müßten, wenn da» G« I nvrdasrikanischen Küste zu störe». Italiens sühll man sich etz mit diesem Princiv durchdrinaen sollte. Hat wirklich der I wegen dessen GeldbedürsnisseS sicher. Und der französische Bot- Reichskanzler dem Centrum den Gefallen getban, daslickasler in Berlin. St Ballier, hat nach einer eingehenden nationale Institut der ReichSanstall preiSzu-1 Besprechung der ganzen Angeleaenheit mit dem Fürsten Bis seben, so hat er damit augenscheinlich nickt einmal diel marck gemcldet, daß Frankreich nickt nur. wenn e» jetzt eine Zustimmung zu dem andern Eckstein seiner Vorlage erreicht. I türkische Intervention in der tunesischen Angelegenheit zuließe, ^)ie Gaben de» CentrumS werden immer geringer und die I alle bi» jetzt errungenen vortbeile wieder au» der Hand gäbe, dasür gezahlte» Preise immer höher. I sondern auch, entschieden zum Verdruß der deutschen ReickS- Bei der Fortsetzung der Berathung de» die BestrafungI rcgierunz, eine ausschließlich französische Frage in eine all er Trunkenheit ortreffenden GesetzentwursS in der I gemein europäische verwandeln würde. Zwischen dem Elyst-e Commission wurde der 8 3 der Vorlage (Schärfung der I und dem Ministerium de» Auswärtigen einerseits und dein Nr. 1417. q,„° I die Grundsätze der britischen Verfassung für ein anderes Land Allerhöchster »/laß, betreffend die Aus- ^gölten als skr Alt- England? sührung de« , Gesetzes wegen Ausnahme ungclrure Reiche, wie sie jetzt von Rußland und England,geschaffen werden. können auf die Tauer nicht der Post und Telegraphen, der Marine und des Reichsheeres. Vom 25. April 1881 Leipzig, den 3. Mai 1881. Der Rath -er Stadt Leipzig. I)r. Georgi. Stoß. ^Bekanntmachung. -In Folge der Beschwerden von Pächtern städtischer, an Flüssen gelegener Wiese» machen wir hierdurch ausdrücklich darauf aufmerksam, daß der Besitz der von der hiesigen Fischer-Innung ausgestellten und von dem Polizei-Amt ye» alaubigten Tischkarte» kei»e«»eG« «na Betrete» der a» de» Fliiffe» a»lieae»de» Gr»»dftLcke de» rechtigt, vielmehr da» »»befugte Betreten von Wiese« vor beendeter Grute nach tz. 3K8 pct. s de» Strafgesetzbuch« «tt Strafe bedroht ist und de« tpEch- ter« außerdem in Gemäßheit 8- 488 de» Bürgerlichen Gesetz- beslehen. Gerechte oder ererbte Ansprüche, anderen Völkern ibre Selbstständigkeit zu nehmen, sind für England ebenso wenig vorhanden wie für Rußland oder für sonst Jemanden. Danach wird freilich wenig gefragt. Aber da» Widerrecht liche, daS i» solchem Vorgehen liegt, rächt sich, wie alle Schuld aus Erden; einmal müssen solche Reiche bald zer fallen und dann ist der Schaden, den da» „Mutterland" da von trägt, größer al» aller Gewinn, den e- jemals aus den selben gezogen. Die grauenvollen Scenen, wie wir sie z. B. bei dem großen indischen Aufstand von 1887 gesehen, sind Fs"»«» de» Systems, da» die Colonien ausplündern muß, um di« Kosten für feine eigene Aufrechterbaltung bestreiten zu können. Zum Andern aber sind die Gefahren, die au« der Eifersucht zweier <» großen Reiche erwachsen, derart in die Augen springen», daß e» Niemand für Schwarzseherei batten wird, . . . . ^ , wenn man befürchtet, auS dem Vordringen der Russen „ach buche» da-Recht der Dfünd«ng z«^ht, übrigen» von > und der Engländer nach Norden werde sich in auch nruerdmgS da- bestehende D-rdot de« B-.I,sien ein welterschütt-rnder Zusammenstoß ergeben. Wie treteas der städtischen Waldungen außerhalb der I beiden Mächte gegen einander intriauiren, ergiebt »edah»ten Wege durch Bekanntmachung vom 11. Mär, ^ ^ den in Kabul Vorgefundenen russischen Schrist- d.I. «»ter Strafandro-«»« -t«a-s«HLrft worden .st. > ^ ^nd die Russenfteundl.chkeit de« Herrn Gladstone wird die Interessen beider Mächte und ihr Bestreben, in I ««ter Strafandrohung eingescharft worden ist. s Leipzig, den 23. April 1881. Der Rath der Stadt Leipzig. Cer, vr. Georgs. serutti. Wegen Reinigung der Locale bleibt unsere Gchnlgelder- Einnahme am Sonnabend den 7. Mai d. 3. für da» Publicum geschlossen. Leipzig, den 4. Mai 1881. Der Rath der Stadt Leipzig. vr. Wa! vr. Georgi. vangemann. Asien «» einander zuvorzuthun, nicht mit einander versöhnen können. AuS diesem Berhältniß wird mit der Zeit eine unheilvolle Katastrophe sich ergeben, die ganz Europa, ja die ganze civi- lisirte Welt m dm Wellenschlag ihrer Nachwirkungen hinein ziehen kann, und deshalb muß man eS al« verdienstlich aner kennen, wenn englisch« Politiker schon jetzt aus den Sitz de» UrbelS Hinweisen und auch Abhülse verlange», denn eS ist gut, bei Zeiten an dies« Dinge zu denken. Vermiethnng. In dem der Stadtgemeinde gehörigen HauSgrundstücke lieber dm Eindruck, welchen die letzte Rede de» Reichs kanzler» im Reichstage hervorbrachte^ wird der „M. Z." Rrtckß«stra-e Rr. 3» soll ein in der Hansstnr desselben I geschrieben: ÄlS Fürst Bismarck daS Wort nahm, sah man. befindlicher BerkaufSstand auf die Zeit »ahr«»d der'"" - " - ^ ^ " diesige» Meffe« von und mit der NeujahrSmesie 1882 an nebst der dazu gehörigen für da» ganze Jahr zu be- mrtzmden Riederlaige ebmdaselbst von End« der dseS- jlhrigm Michaelismesse an gegen einhalbjährlteh« Ktn- dtanng an dm Meistbietende» anderWetI »ee»j «»thet werdm, wozu wir VersteigerungStermin an RathS- stellr (RatbhauS l. Etage, Zimmer Nr. 16) aus Donnerstag de» 12. d. M., Vormittag« 11 Whe «mberavmm. Die vermiethung»- und BersteigerungSbedinaungen liegen ebmdaselkffs auf dem großen Saale schon vor dem Termme zur Einsichtnahme aus. Leipzig, Im 5. Mai 1881. Der Rath der Stadt Leipzig. vr. Georgi. Stvß Bekanntmachung In der Leplay-Straße lang» deS Irmlersschm Grund stücks sollen Erd- und PflasterbettungSarbeiten auSgeführt und an einen Unternehmer in Accörd vergeben werden. Die Bedingungen für die Uebernahme dieser Arbeiten liegm im RatbhauS, II. Etage, Zimmer Rr. 14 au» und können daselbst eingesehm rrsp. entnommm werden. Bezügliche Offerten sind versiegelt und mit der Aufschrift: »Srd, »nd BstasterhrttnngSardette» t» der Leplaq-Straste^' versehen ebmdaselbst und zwar bis zum 14. Mai er. Nach mittag« 5 Uhr abzugebm. L«pzig. am 2. Mai 1881. Der Rath der Stecht Leipzig. vr. Georgi. Cuhorw». Nichtamtlicher Theil. daß er unter dem Eindruck einer übermächtigen Empfindung stand. Mühsam und ruckweise kämm die Worte von seinen Lippen, fortwährend unterbrochen durch unwillige- Räuspern. Alle Bewegungen ließen die heftige Erregung erkennen, die in dein Redner arbeitete. Zorn und weichere Stimmung wechselten und gegen da» Ende der langm Rede ließ sich eine zunehmende Erschöpfung bei dem Kanzler nicht verkennen. Wo die Quelle dieser Erregung lag, trauen wir ui« nicht jil zu erforschen. So viel war klar, daß die Rede in ihrer Endabsicht daraus abzielte, Herrn v. Bennigsen und seine Freunde an die gemäßigten konservativen Elemente zu kettm und vor dm Wägen der BiSmarcksschen Politik qnuoä w»m« zu spannm. ES war im Grunde eine Wiederholung bekannter Auslassungen in der „Nordd. Allq. Z t g." oder doch eine Rede, ivelche die DivinativnSgabe dieses oft ver leugneten LeiborganS in vielm Punctm auf» Neue bewundern ließ. Nach einer von Bitterkeit zum Ucberfließen erfüllten Charakteristik der parlamentarischen Zustände mit sehr deut sicher Spitze gegm die nationalliberale Partei, deren frühere Mitwirkung für ihn zumeist ein aufreibender Kamp gewesen sei, wandte sich der Kanzler nickt ohne herzliche» Pathos an Herrn v. Bennigsen persönlich, der ihm in der Tbat vielfach ein treuer Helfer gewesen sei und dem Deutsch land für seine Verdienste ewigen Dank schulde; er möge sich vor der Hinneigung nach link» hüte». Ueber die zwei entscheidendsten Pnncte des Uns all ver sicher un gSge setze» ist die Commission bereit« r» einer Beschlußfassung gekommen: Die Reichsanstalt in besei tigt und durch VersicherungScassm der Einzelstaaten ersetzt worden; der Reichszuschuß ist adgelehut und die Ausbringung der Versicherungsprämien, ohne Unterschied der Lohnhöhe, der Industrie selbst und ausschließlich, zu'/, dm den Arbeitgebern, zu V, dm Arbeitern, auserleat. Mit den, erster«. Beschluß soll sich angeblich der Reichskanzler ein verstanden erklärt haben, und in Erinnerung an den Franckenstcin'schen Antrag wird man e» nicht für un- « , cn, r I glaublich haltm, daß der Reichskanzler die» Zugeständniß an "'pPst- s« «nat. I i,en PartirulariSmu» gemacht und sich entschlossen hat, 3« englischen Unterbaust hat dieser Tage der durch I auch seinem socialm Reformwerk dm föderalistischen Stempel seine Bestrebungen für eine sriedliche Staatenpolitik l ausrudrückm, ohne den r« da« Centrum nun einmal nicht thut bekannte Abgeordnete Richards beantragt, zu erklären, e» sei wider die malische Berfaffung und wider daS Völkerrecht, wenn englisch« Diplomatm und Staatsmänner in anderm Welttheilm im Namen der Nation, aber ohne von derselben j dazu autoristrt zu sein und ohne Zustimmung der Cmtral- rrgwruua. Verträge abschlössm und Annexionen vornäbmen. Der Antrag wurde gegm ein« starke Minorität aogelebnt, nachdem Gladstone selbst gegen denselben gesprochen hatte. Di« Rede Gladstone'S war nicht sonderlich schickt, denn sie lies in de« Wunsch a«S, nicht die Stellung der auS- Dafür hat er die Aussicht, dieS BersicherungSgeschäst wenigsten« ganz in StaatShände zu bringen und die unliebsame Eoncurrmz von Privatgesellschaften auszuschließen Gegm die Streichung de« R e i ch S z u s ch u s s « S bat sich der Staatssecretair von Bötticher mit ziemlich« Entschiedenheit erklärt und e» ist bekannt, daß der Reichskanzler gnade aus dies Bestimmung einen sehr hohen Werlh legt. Gleichwohl hat sich sowohl im Plenum alS in der Commission eine Majo rität. di« sich au< alle« Parteien außer dm Eonservativm znsammensetzte, mit solcher Entschiedenheit gegm einen ReichS- uno »aw tangerer a-eoai.e Ml. v gegen o «.iiniliru or,r>.>>,.,» u»v «ur.i-e.eino 4„IUI womit auch 8- 4 fortsiel. Dagegen stießen die Grundgedanken I Instruction an Tissot setzte. de» tz. 5 (wonach unter gewissen Voraussetzungen die wegen I Die nihilistischen Kundgebungen in St. Pcters- üirunkmbeit zu Haststrafe verurtheiltm zu Aroeilen, welche! bürg niedren nck von Tag zu Tag in bedenklichen. Umfange: ihren Fähigkeiten und Verhältnissen angemessen sind, inner-1 aufrührerische Proclamationcn werden iin ganzen Reiche ver kalk und außerhalb der Strafanstalt angehaltm, ferner nack I breitet, sogar in den baltischen Provinzen, die srüker davon verbüßter Strafe der LandeSpolizeibehördc überwiesen werden I verschont geblieben warm Es vergeht kein Tag. ohne daß können, und wonach endlich in letzterem Falle die Lande»-! in Moskau, in Kiew und Odessa, aber auch in ganz kleinen Polizeibehörde ihre Unterbringung in eine zur Heilung oder I Flecken und Stätte» Proclamationen der „Narodnaja Wolja" iierwahrung von Trunksüchtigen bestimmte Anstalt anordnen I angebestcl oder gesunden iverden; in den Militaircasernrn kann) nickt auf principiellm Widerspruch; der wesentliche I hat man sie hinter den Qesen entdeckt. Ferner wurden sie Inhalt des 8 5 wurde von der Commission angenommen. I in hölzernen Ostereiern, wie inan sonst znm Feste verschenkt. Kaiser Wilhelm hatte nach dem Tode deS bairischen! sehr oft gesunden, in Iekaterinoslaw wurden sie i» derOster- General» v. Hartmann eine Marmorbüste desselben anser-l nacht während der Weihe des Osterbrode« im Ikirchengarlen ligm lassen. Jetzt ist al« Seitmstück zu derselben, wie schon l angeschlagen. In Petersburg baben, wie die „K. Z." be erwähnt, eine solche von dem General v. d. Tann bestellt I richtet, die meistcn bockstekeiiden Personen in äußerst frechem worden. Es ist DieS — wie osficiö« bemerkt wird — einer-1 Tone gehaltene Proklamationen der Nihilisten erhalten, eitS in Anerkennung der Berdimste der bairischen Generale I indessen wurde die Gesellschaft, die von Tag zu Tag im letzten Kriege geschehen, zugleich aber auch, um der I gleichgültiger wird, nicht besonder« dadurch erregt, -.m bairischen Armee den warmen Antheil deS obersten Kriegs-1 Gegmtheil, man scherzt darüber. Am 10. Marz erschien in, Herrn an dem Heimgange ihre» ersten Feldberrn zu bezeugen I Petersburger „Herold" eine Anzeige in den IscherSprackw ver- Aus der kaiserlich deutschen Botschaft in Par iS fand I dächtigcn InbaltS, unterzeichnet „Goldstück". Am Schlüsse am Mittwoch Abend eine Generalversammlung deS deut-! derselben hieß c». und zwar in russischer Sprache: „Dem chen Hülssverein« statt, in welcher der Präsident Geh. I Hunde den Hundetod". Seit einigen Tagen nun — ein üegationSrath v. Reither den Jahresbericht zur Verlesung I wenig lange her seitdem — verhört man aus der Stadtbaupt- brachte. Der Pariser Eorrespondent der „Post" benutzt diese I mannschast stundenlang die Beamten der Erpedilion und den Gelegenheit, um die Warnung zu wiederholen. daß unbe-l Corrector der Anzeigen des Blatte» Die Anzeige soll im mittelt« Deutsche nicht in so leichtsinniger, unbedachter I Zusammenhang mit dem Mordansall vom t3. stehen. — Weise, wie «S leider noch immer vielfach geschieht, nach! Gras Lor.S Melikow dürste vorläufig noch ans seinem Paris kommen möchten, in der Hoffnung, dort mit I Posten verbleiben: er bat in der letzten, in Galsch.na abge- leichter Mühe Arbeit oder Stellungen zu finden. Diese I haltei.cn Sitzung des Ministerralbs einen Erfolg errungen, da Hoffnungen erweisen sich meisten», ja säst immer alS trüge-1 der Großfürst Wladimir sich für ibn erklärte, rische, und schnell aerathen unsere Landsleute dann in die bitterste Roth und Bedrängnis. Die alte Abneigung gegen alle Deutschen besteht in Par.« nach wie vor ungeschwächt. Dem deutschen HülfSverein aber kommen unausgesetzt Hunderte und viele hundert« derartiger Fälle in- Elend gcratbener Deutschen vor Augen und trotz alle« guten Willen» reichen I C o m mi Äus Stadt und Land. * Leipzig, 6. Mai. Im Berichte der RcchiiungS- ission . - .. bc» Reichstages, betreffend die llebrr- seine Mittel häufig nicht au-, alle solche Deutsche wieder in I sichten der Ausgaben nnd Einnahmen de» Deutschen Reiches die Heimath zurüazuschaffen. Möchten doch unsere Lands-! für daS Etatsjahr 1879—1880, besindel sich unter der Rubrik leute — so schließt diese beherzigenSwerthe Mahnung — von I „Post- nnd Telegraphen-Verwaltung" eine Mittlnilnng, welche den, Wabn lassen, als sei in Pari« da« Eldorado und dort I das ReichSpostaml an die Eommission gelangen ließ und den leicht Arveit und Verdienst zu finden; möchten sie doch lieber I Bau deS neuen Postdie» stgebäudcs in Leipzig ii» Baterlande bleiben, wo sie sicherlich Kräfte und Fleiß eher I (HoSpitalstraßc) betrifft. Die Mitlheilung lautet: „Was den lohnend verwerthen können alS gerade in Paris! I Neubau de» PvstdicnstgebäudcS in Leipzig anlangt, so bestand AuS Pari« liegen heute telegraphische Meldungen von I bei Ausstellung des Etatsentwursc» für l880—1881, d. i. im besonderem Interesse vor. Da» von den Intransigenten zum! Sommer 1879, die Hoffnung, daß cs gelingen werke, diesen Zweck der Verhinderung der Hinrichtung der wegen Theil-1 Bau bis zum Juli 1880 zu Enke zu sichren. Dein ent nähme am Petersburger Attentat vom 13. März ver-1 sprechend war vorau-zusetzen, daß kie bis >879/1880 bewillig- urtheilten Iessc Helsmann für nächsten Sonntag in Aussicht I len Mittel, darunter die damals noch zum vollen Betrage genommene Meetma ist von den Behörden verboten worden. — I verfügbare Rate für 1878/1879, mit Ende de» Etatsjahres Nachrickten auS Algier zufolge haben die französischen! 1879—1880 aufgebraucht sein würden. Der Ban hat indeß Truppen v.e zur Concentriruog ersordcrlichen Bewegungen bc-1 durch Umstände, welche nicht vorhergeseben werden konnten, endet und werden nunmehr unvcrweilt rum Angriff aus die I insbesondere durch die Ungunst der Witterung eine nickt un- Hauptposition der Kr um i r» bei Abdallah Bentjemrt vergeben. I erhebliche Verzögerung erfahren, und Die» in die Ursache, daß — Die Besetzung BizertaS durch die Franzosen scheint in I einerseits die Kostenvcrausgabnng im Etatsjabrc 1879—t880 Tunis den tiesstcn Eindruck gemacht zu haben. Die Umgebung de» I einen langsameren Schritt angenommen hat und daß anderer Bev räth, MaraboutS nach der heiligen Stadt Kcronan zu I seit» die Rechnung über den Bau, dessen Fertigstellung erst entsenden, um von dort den heiligen Kr.eg predigen zu lassen. I znm 1. April 1882 in Aussicht siebt, nickt, nie früher cr- — DaS Teeret, welches den Kriegsminister General Farre,! wartet, in.EtatSjabr 1880—1881, sondern erst für 1881—1882 obwohl er die gesetzliche Altersgrenze von 65 Jahren er-1 ausgestellt werden kann." Die Rechnungs-Commission hat reicht, in der ersten aktiven Sektion deS Generalstabs erhält I sich bei dieser Mittbeilung bernbigt. und nicht zum Cadre der Reserve übergeben läßt, wird von I * Leipzig, 6. Mai. Der sociaidemvkratische Reichstag» antirepnblikanischcr Seite um so mehr lebhaft angesochtcn, al» I abgeordnete Auer, Vertreter de» Wahlkreise» Glaucha» General Bourbaki unlängst zur Reserve versetzt worden ist, I Meerane, bat in jüngster Zeit, wa« sich ja mit Hülse der obgleich er al» ehemaliger commandirender General einer I den Mitgliedern de» Reichstage» gewährten Fabrfreikarte» Armee Anrecht aus Beibehaltung in Aktivität hatte. I leicht auSsühren läßt, eine Reise nach der Schweiz untcr- DaS Papstthum schickt sich an, den von der Revolution I nommen und ist in einer am 27. April in Gens abgeballenen bedrohten Staaten zu ^ülse zu kommen. Leo XIII. batte I Volksversammlung, in welcher namentlich die dort wohnenden seinerzeit anläßlich de« Attentate» gegen den Kaiser Wilhelm I Anarchisten au« den verschiedenen Lankern Europas zugegen m einer Encyklica die Initiative zur Bekämpfung de» l waren, al» Redner ausgetreten Bemerkenswerth erscheint, SociatiSmus ergriffen. Neuerding» ist nun. der „Italic" I daß eS Herrn Auer, trotz seine» Liebäugeln« mit den Nihilisten zufolge, Cardinal Jacobini beauftragt worden, sich wegen I und obgleich er dir „Brüder" im Auslande dringend bat. Herstellung diesbezüglicher Vorkehrungen mit den Cabinetten I Schulter an Schulter mit ihm und seinen Parteigenossen zu in Verbindung zn setzen. Leo XIII. fühlt inzwischen daS I kämpfen, dock nicht gelingen wollte, den in Gens gesuchten Bedürsniß, sich im CardinalS-Collegium die Mehrheit zu I Triumph zu feiern. Zwar versprach er seinen Zuhörern ab sichern. BiS jetzt zählt nämlich die von PiuS IX. befolgte I solutc politische Freiheit, wie die Republik sie allein gewähren Politik noch 34 Anhänger im Collegium, während nur I kan», und verlangte zn diesem Zweck die Organisation der 28 Eardinäle der Politik Leo'» XIII. günstig gestimmt sind. I Massen zur Aelion^partei, aber Die» nnd Aebuliche» batten DaS Consistorium, welche- sich mit der Frage der Ernennung I die Genfer Socialvemokralen oft vernommen nnd da» Ge neuer Eardinäle beschäftigen wirb, soll denn auch am I richt, welche» .Herr Auer ihnen versetzte, erschien ihnen sckaal 13. d. M. zusammeutreten. Die Promolion der betreffenden I und mundete nickt. Vergebens waren auch die Versuche des Eminenzen dürste jedoch erst im September erfolgen. I Redner», sich für einen Äpostcl der Freiheit auszugebcn. Er Wie au» Athen gemeldet wird, erfolgte die Mittbeilung I sagte, er sei nach der Schweiz gekommen, nm Mißverständnisse der Gesandten der Mächte, daß die Pforte die vorgrschlagene I zu beseitigen und die Wahrheit zu verbreiten; mehrere seiner neue Grenzlinie vorbehaltlos angenommen Hab«, durch eine I Freunde hätten sich nach andcre» Städte» und Länder» be- Collectivnote. welche dem Ministerpräsidenten Ko m nnd uro» I geben, um dort in derselben Weise für die „gute Sache" ,» von den Gesandten in corpore überreicht wurde. Am Schluß I wirken. Den (Henser Socialisten war DaS ungenügend. sic dieser Note heißt eS, daß die Mächte die rasche Erledigung I erklärten Herrn Auer für einen „Gemäßigten" — der der Angelegenheit sich lebhaft angelegen sein lassen würden. I schlimmste Vorwurf, den ein Demokrat dem Änderen mache» ^ Der Vertreter Frankreichs in Konstantinopel, Herr I kann — und fragten ihn, ob er denn wirklich der Ansicht sei, Tissot. hat, wie die .Iribüne" au» Pari» meldet, sehr I daß mit seine» Tveorien irgend etwas vernünftiges zu Stande bestimmt lautende Instruction erhallen, jeden versuch der I gebracht werden könne. Schließlich — wa» wir ansühre», Pforte zur Geltendmachung von Hoheit-rechten politischer I um zu zeigen, daß e» Herrn Auer nicht gelungen war. da« Natur aus Tunis zurückzuweisen. Da» französische AuS-! Wohlwollen seiner Zuhörer zu gewinnen — interpellirte man wärtige Amt beruft sich darauf, daß die Pforte so wenig als I ibn in einer rein persönlich«, Angelegenheit, indem man irgend eine europäische Macht dagegen protestirt habe, al« I ihn um Auskunft über eine Geldangelegenheit ersuchte, die er die französische Regierung den Ferman de« Sultan» vom ! bisher noch nicht ganz klar gestellt habe. Aus diese Inter- Jahre 187t für ungültig erklärt habe, weil der Bei» ven I pcllatioii antwortete Herr Auer kurz und bündig, man dabe Tunis, wie d,e Bezikbungen der Regentschaft zu Frankreich I ibn verleumdet; rr stelle nicht in Abrete, dag er und ver- seit mehr als einem Jahrhundert beweisen, stet» eine voll-! scbiedcne andere Genossen ans die Unterstützung der Partei tvmmene politische Unabhängigkeit, da» Recht, t^esandtschaste» I angewiesen seien, aber bei einem richtigen Arbeiter könne dieses zu empfangen. Handelsverträge zu schließen, Krieg zu führen, l Verhältnis; keinen Anstoß erregen. (!) Den bitteren Vorwurf genossen habe. Man hat sich m Pari» zunächst versichert, I der Mäßigung suchte Herr Auer dadurch zu widerlegen, daß
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