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Dresdner Nachrichten : 25.06.1923
- Erscheinungsdatum
- 1923-06-25
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-192306250
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-19230625
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-19230625
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1923
- Monat1923-06
- Tag1923-06-25
- Monat1923-06
- Jahr1923
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 25.06.1923
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Morttag, 28. Juni 1923 2S/4O. Drrla- von lilrpsch n M»tch,r»i m Dr»»d«n. 1OS8 D Bezugs-Gebühr ^"L" !"«!» ! Anzeigen-Pr-ise. ^ »>,-. »» -« SO«,-'. I ^»recs»:. Wegfall I»L«N wellkr^R-dÄl-l'^ZO?'-.'«v^üg^»lrche^-u>'r-r>?°'!llämo<irllge «» Nachdrac» n»r mll »«iNlch« <»D-«,»««- «achr.-, MUNH,. - U«ve»l»»,i, SchrMPilk« werde« «Ichl «ttdewadrl. NamiUenimzetgen und Siellengesuche unter Iftrdg« gegen Vorausbezahlung. Oebr. cXrnko>6 ^ ^ ^ Ortsverliehr 25251 1-, oHO^ 56 Kamverlcelir 25Wl Vnis«otlau»»traüs 18/22 »-K LT » I »H^ I » LR, R-R N kraurüsircAo Ltrsüe Ne TVLT»i"L«r»M8-/TT»1sLlMr»lL ^n- und Verlcauk von suslllndisc-lien Lorten, Loiiecics und ^usrastlun^on; an der Lürse und im Kieivarlcestr. — Aukslellen von Lkdiecsts und Kreditbriefen suk alle gröbere« Orte der Welt. — Annahme von Oeldern in suslünd. ^VLbnin^en ru j?bn8ti^8ter Vsr^insun^. kinräumuns von Krerliten in susiLn^igctier^äiisunr? ru xsünstixen keclinxunsen. — krembours-Kretlite. — ^aren-Akkreditive. Englische Enthüllungen über Frankreichs RheinMne. Die schmutzigen Machenschaften -es französischen Oberkommissars. — Gin Geheimbericht über Dorlens Derrakerzenlrale. — Die Aiiden in das innere Deutschland. — General Mangln als tatkräftiger Förderer Dortens. — Eine Äanzlerrede in Ostpreußen. — Die Ruhrbevölkerung bleibt unerschütterlich. Sensationelle Enthüllungen -es „Observer". London, ri. Juni. „Observer" veröffentlicht heute attonelle Enthüllungen Uber die srauzösischen Pläne für LoStrennung deö Rheinlandes vom Reich. An einem vom 10. Slpril d. I. datierten Geheimbericht des französischen Oberkommissars im Rhein- lau de an seine Regierung besaht sich der Oberkommissar mit den Anstrengungen des sranzösischeu ObcrkommissariatS und deS Führers der rheinischen Separatisten, um ihr gemein sames Ziel der Loötrcnnnng des Rheinlandcü zu erreichen. Der als persönlich und streng vertraulich be zeichnet«: Geheimbericht erwähnt, das, die Verfasser deü Be richtes tu» Mai 18L1 mit der Ausgabe betraut wurden, mit Dr. Dorten in Fühlung z« treten. Mit Unterstiisrnng des OberkommissarS habe Dorten seine Anhänger znsammcn- Lekommcn, ihre Begeisterung hochgehalten, seine Propaganda verbreiten und Zeitungen gründen können. Das Ober- kommisiariat habe jedoch seine Zusammenarbeit mit Dorten offiziell nicht zngebeu dürfen. Infolgedessen sei Dorten all mählich auf daS Niveau eines untergeordneten Agenten im französischen Sold herabgesuuken. Seine Feinde im anti preußischen, aber durch und durch deutschem Rheinlande hätte« eS verstanden, diese Tatsache als tödliche Waffe zur Be einflussung der rheinischen Politik zu benutzen. Dr. Dorten habe versucht, Beziehungen zwischen Frank reich und den Industrien des Rheinlandes herzustcllen. In Wiesbaden habe er das gemischte Bureau und später den Rheinischen Verein gegründet. Der Bericht erklärt: Obgleich diese Versuche aus,erst energisch vom Oberkommissar unter stützt wurden, blieben sie fruchtlos. Es heisst weiter, Dorten habe versucht, die rheinische separatistische Be wegung mit den übrige» separatistischen Mittelpunkten des nichtbcsejsten Deutschlands zn verbinden. Gr sei in Verbindung mit D r. Heim, dem König der bäurischen Bauern, getreten. Die zuerst vom französischen Gesandten in München, Dard, befolgte Politik» die zum föderalistischen Kongrest in Bamberg geführt habe, schien Dortens Bemühungen zu rechtfertige«. Dorten sei jedoch ge zwungen gewesen, seine Pläne aufzngebcn. Ter Bericht er klärt, cs bestehe kein Zweifel daran, dast Dorten während des Zeitraumes von Ende 1918 bis Mitte 1919 zahlreiche Anhänger gewonnen habe und daß ganze Städte ihm Beweise seines Vertrauens gesandt Hütten. Dorten habe alle diese Unter schriften in seinen Akten und wenn er sic gebrauchen will, so werde er in der Lage sein, auf viele Leute einen Druck auSzuübcn. Mitte 1922 habe Dorten gewünscht, seine Partei noch zu organisieren. Er sei dem Programm treu geblieben, das er allmählich für die Schaffung eines auto nomen Bundesstaates innerhalb des Reiches ausgcarbeitet hatte, aber, so fährt der französische Ober kommissar fort, dies verfolgte, wie er mir wiederholt sagte, den Zweck, das Unbehagen der Mehrheit seiner Anhänger zu beruhigen, die zwar intipreusstsch, aber deutsch, eine ver hüllte französische Annexion befürchteten. Nach Dr. Dortens Ansicht könnte ein solches Erzeugnis nicht be standen haben und würde bald ersetzt werden durch eiueu un abhängigen Staat mit Anlehnung an Frankreich. Der Bericht fährt fort, Dorten habe vor kurzem eine grobe Anstrengung im Ruhrgebiet gemacht und habe ein Sekretariat in Düsseldorf gegründet, mit dem er, wie er sagte, vollkommen zufrieden sei. Er sei ohne Schwierigkeiten in der Lage gewesen, die Namen von etwa SN einslnstrcickstn Personen zu erhalten, die sich schon bcrciterklärt hätten, Mitglieder des zukünftigen rat gebenden Ausschusses des rheinischen Staates z« werden, sowie von 890 brS 499 Personen als znkttnstigen Mitgliedern dieses Ausschusses. Der französische Oberkommissar erklärt in seinem Bericht, Dorten habe ihm diese Listen zeigen wollen. Er habe jedoch aus bekannten Gründen abgelebtst. Aber andere Personen einschlicstlich Aulncau hätten die Listen ge sehen und ihm deren Existenz bestätigt. Der Bericht fährt fort: Austerdem war ich im Verlause einer Unterredung mit Herrn Dahlen, dem Präsidenten des niedcrrheinischen LeltungsausschusseS, in der Lage, einige Ziffern zn erhalten. Er versicherte mir, dast er in dem Bezirke von Aachen, Düssel dorf «nd Köln auf einige 19 999 Anhänger rechnen könne, die des vollsten Vertrauens würdig seien. Dies ist vielmehr als der im Artikel 18 der Verfassung vorgesehene Prozentsatz. Köln erzielte nicht das volle Ergebnis, daS man erhofst hatte, und zwar wegen der englischen Besatzung und wegen -er Schlappheit und des TatmangclS des dortige« Delegierte», des Architekten Müller. Der Bericht befasst sich darauf mit Dorlens Organifatto««me»h»den Da Dorten gefunden habe, dast grobe Aktionsausschüsse In diskretionen begünstigen, reihte er nur die -Häupter der Be zirke in seinen vertraulichen G c u c r a ! st a b ein. durch den die Beschlüsse den unteren Ränge» übermittelt wurden. DortenS Arbeit beschränkte sich aus die l ä n d l i ch e B e v ö l- keruua und den Mittelstand. Propaganda unter den Arbeitern, so sagte Dorten, könnte zn sozialistischen Gegen offensiven führen. Der französische Oberkommissar erklärte im Berlanse von Unterredungen, die er mit gewissen Ver trauensleuten Dortens, wie Granö-Ny und Dablcn von Aachen. Müller von Köln und Simon von Wiesbaden gehabt hatte, habe er ersehen können, dast Dorten als der einzige Führer betrachtet werde, der in der Lage sei. die rheinische Ve- wcgnng zu einem „erfolgreichen" Ziel z« bringe«. Der Be richt fährt fort: Ende Februar 1928 habe das Obcr- kommissariat Dr- Dorten drei ernste Dinge vorgemorsen: 1. dast er nichts tue, um die separatistische Bewegung zn ent wickeln. dast er wissentlich ihre Bedeutung übertreibe und die französischen Anstrengungen tm Nuhrgebtct mit einem voll ständigen Mangel an Aktivität im Rheinland« erwidere: 2. dast er die ihm anvertrauten BonS mißbraucht habe und 8. dast er in der französischen Presse gegen das Ober- kvmmiffariat Fehden entfacht habe. Der Verfasser des Be richtes. der Torten gegen diesen Vorwurf in Schutz nimmt, erklärt, viele Agenten DortenS hätten wirklich« Energie ge zeigt und hätte« unter Führung Dortens einige zweifellos interessante Ergebnisse erzielt, deren Einzelheiten er aller dings angenblicklich nicht in der Lage sei mitzuteilen. Die Persönlichkeit jedoch, die sicher den größten Einfluß auf Dorten anSübte und mit ihm in immer sehr engen Beziehungen blieb, war General Mangln, Dorten habe nicht den ihm von General Mangln bereiteten Empfang und auch nicht die arosten Pläne, die sie zusammen erörterten, neracssen. Dorten habe General Mangin als den Manu an gesehen. der als Einziger fähig sei, Frankreichs Geschick am Rhein zn erfüllen. Rach den ersten Unfällen der Ruhrbesetzung habe er gehofft, dast die Stunde der Aktion gekommen sei. Ter Bericht schlicht: Die Gründung des Rheinlandstaates wird natürlich nicht ohne Widerstand stattsiudcn. Die Arbeiter und die ehemaligen Kriegsteilnehmer, alle diese Elemente übten eine Riicknnrkung aus. Anderseits verfüge Dorten über eine Organisation, die für uns nützlich sein werde; schlimmstenfalls könnte Dorten den Franzosen wertvolle Informationen liefern sowohl be züglich der Leute, als auch bezüglich ihrer Behandlung»,veisc. ES würde ein Fehler sein, sich seiner Hilfe zu berauben, be sonders. da Dorten sich selbst den Rückzug abgeschnitten habe, denn in Paris habe er seine Politik in vollster Ucbcrciustim- mung mit Frankreich befindlich bezeichnet, „keine Bastard lösung mehr, die preustischcn Manövern Helsen könnte", nnd einen unabhängigen Rhcinlandstaat. der Anteil an den Re parationen nimmt. lW. T. B.) * Der Chefredakteur des „Observer", Garvin, befaßt sich eingehend mit diesen Enthüllungen und schreibt dazu: Das vierte Jahr nach Unterzeichnung des Versailler Friedens habe mehr getan, um den Augen der Welt den grundlegenden Irr tum dieser Regelung zu enthüllen, als die dret vorhergehen den Jahre zusammengenommen. Garvin gibt der Hoffnung Ausdruck, daß die heutigen Enthüllungen wenigstens einigen Franzosen die Augen öffnen werden. Die Pläne der Los- rcißung des Nhetnlandeö vou Deutschland können nicht ge lingen, weil sie die Tatsächlichkeiten der mensch lichen Natur und der deutschen Geschichte außer acht lasse. Die französischen Separatisten dürsten sich selbst an der Tatsache der deutschen Einigkeit brechen, wenn sie diese nicht anerkennen wollten. Unter den günstigste« Bedingungen sei dies vor 199 Jahren Napoleon mißglückt und Poincarö wolle eS heute erreiche«. So lange der Geist des heute ver öffentlichten Dokumentes die französische Politik leite, könne nichts die Katastrophe abwenden, die Frankreich nnd Europa bedrohe. sW. T. B.» Wieder ein Deutscher erschossen. Rcrlin. L8. Juni. Aus dem Nnhrgcbiet wird gemeldet: Honte morgen gegen 4 Uhr ist in der Nähe des Güterbahn hofes Frimtrop der Arbeiter H«go Schulz ans der Kohlcnstraste von einem französischen Posten erschossen worden. Näheres ist noch nicht bekannt. Heute früh gegen Uhr wurde der stellvertretende Bürgermeister von Kray, Beigeordneter Schmidtgraf, von den Franzosen verhaftet und nach Essen abtranSvortiert. Der Bahnhofsvorsteher von Hermann in Karnap wurde verhaftet, weil er sich den Befehle« der Franzosen nicht fügte. Sperrung der RheinbrStke bei Maxau. Karlsruhe, 24. Juni. Wie der „StaatSanzeiger" meldet, haben die Franzosen die Rheinbrücke bei Maxau seit heute morgen für jeden Verkehr gesperrt. Die Sperrung soll mit der Entgleisung eines französischen Güterzuges in Zusammenhang stehen. (W. T.B,j Ein belgischer Ossizier erschossen. Münster, LS. Juni. I« Marl, wo von dem belgischen Kommandanten der Fußgängerverkehr in de« Ort und aus dem Ort heraus gesperrt ist, hat sich ei« neuer Zwischenfall ereignet; bei einer Plänkelei zwischen deutschen Zivilisten nnd belgischer Besatzung soll «in belgischer Oberleutnant erschossen oder schwer «erlegt »orde» sei«. Eine Kanzlerre-e in Königsberg. Kein Ausgcben des passiven Widerstandes ohne eine Regelung der Gerechtigkeit nnd Billigkeit. Königsberg, 28. Inni. In der Aula der Hindcnburg- Obcrrealschule hatten sich heute mittag gegen l Uhr die Ver treter sämtlicher staatlichen, provinzialen und städtischen Be hörden, sowie Vertreter der großen Wirtschaftsverbändc und politischen Parteien nnd andere namhafte Persönlichkeiten eingesundcn, um eine Ansprache des Reichskanzlers Dr. Enno eutgegenzunehmen. Stach einigen Negrttstungsworten des Oberbürgermeisters Dr. Lohmeyer ergriff Reichskanzler Dr. Euuv, lebhaft begrüßt, daß Wort. Er führte etwa folgendes a«S: Meine sehr verehrten Damen und Herren! Nicht um eine politische Rede zu halten, bin ich hierher ackommen. son dern nm persönlich Fühlung zu nehmen mit meinem lieben Königsberg, an das mich vier Jahre froher Kindheit erinnern. Wir haben nötig, ohne Unterschied des Standes, der Partei, des Berufes und Bekenntnisses zu einander zn stehen in Ein mütigkeit und Einigkeit für unser Volk und unser Vaterland. Ich sehe in Ostpreußen wertvollsten wirtschaftlichen Wieder- aufbau, der sich in seiner neuen Situation in den Gesamt rahmen der osteuropäischen Wirtschaft und in Verbindung mit dieser Wirtschaft in den Rahmen des Deutschen Reiches ein fügt. Ich bin mir nicht im Zweifel darüber, daß der Angel punkt und der Hanptwcg des östlichen Wirtschaftslebens, schon weil die russischen und die Randstaaten nicht ohne deutsche Kraft, deutsche Mitarbeit, deutsche Technik bestehen können, durch Ostpreußen geht. Bei allen unseren Sorgen für Rhein »nd Ruhr, Mosel und Saar wird Ostpreußen nicht vergessen werden. Ein Gedanke erfüllt uns vor allen anderen. Was wird die Zukunst dem Reiche im ganzen bringen? Wird cs in der Lage sein, seine Versprechungen einznlösen, die es heute gibt? Diese Frage lenkt den Blick nach den am meisten gefährdeten Gebieten des deutschen Vaterlandes. Ans eigener Ueberzcugnng nnd Ersahrnng kann ich sagen, dast der ltzcist der Abwehr «nd der Mille znm Widerstand noch ebenso entschlossen nnd fest ist, wie damals, als die sreindcu Truppen ihren Einzug hielten, trotz aller Bedrückungen, trotz aller Opfer an Leben, Freiheit, (Gesundheit »nd Eigentum, sic das Land in der Zwischenzeit hat auf sich nehmen müssen. Das gibt mir die Stärke und die Hossnnng, dast, so »uübcrwind- tich der Wille deö Volkes an Rhein nnd Ruhr ist, so un überwindlich sich auch in politischer nnd wirt schaftlicher Beziehung die ganze Volks gemeinschaft erweisen wird. Daher must unsere Politik eine aufrichtige und gerade, aber auch eine Politik sein, die darauf bedacht ist, die Leiden dieser echten deutschen Men schen nicht über Gebühr zu verlängern. Nichts ist unversucht geblieben, vor und seit dem Einbruch in das Rnhrgcbict, was dazu dienen konnte, eine vernünftige und tragbare Lösung der Reparationssragc zu finden, eine Losung, die endgültig ist, die uns nie wieder einem Einbruch an Rhein und Ruhr auSsetzt, die mit der Abtragung der Lasten uns aber auch die volle Freiheit unseres Volkes gewährleistet. Was von dem Memorandu m erwartet werden konnte, ist im wesentlichen erreicht, denn von vornherein war eS klar, daß man nicht durch wie immer geartete Schritte von heute zu morgen zu Verhandlungen am selben Tisch mit Frankreich kommen konnte. WaS erreicht werden konnte, war, die Welt, die stumm und teilnahms los dastcht, wiewohl sie Garant deö Vertrages ist, unter dessen Vorwand Frankreich in das Rubrgebict cingcrückt ist, zu überzeugen, daß es der aufrichtige Wille Deutschlands ist. Nachbar zu Nachbar mit andren Völkern zu leben. Reparatio nen nicht zu versprechen, sondern zu bezahlen, und hierzu ave Kräfte unseres Volkes bis znm Aeußerstcn anznspannen, unter der VoranSsctzung freilich, die es immer voranstellcu must, das? wir sagen können, am Ende dieser Leistun gen steht die Freiheit. Es ist, wenn ich die aus ländischen Prcsscstimmen recht verstehe, ein starker Fort schritt gemacht worden, n>ennglcich Frankreich noch nicht vcrhandlungSwillig ist und immer noch die Einstellung des passiven Widerstandes verlangt, eines Wider standes, der nicht ans Beseht der Negiernng, sondern aus dem Sivlkc heraus erwachsen ist. und der, nachdem nun so grobe OPfer an Leben, Freiheit, Gesundheit und Wohlstand gebracht worden find, nicht Nachlassen wird, solange noch ei« deutsches Herz in jenem Gebiete für Deutschland, für Reckst nnd Freiheit schlagen wird, ei« Widerstand, den keine Regierung, selbst wenn sie wollte, dnrch einen Be fehl beenden könnte, den aber auch keine deutsche Regierung vorzeitig zu beenden wün- e « kan«, solange sie nicht der ans srciom Willen leistenden gemarterten SieviNkerung als Ergeb nis dieses Widerstandes den gesicherten Weg zu einer Lösung der Gerechtigkeit und Billigkeit anszeigen kann. Wir werden dieses Ziel um so eher erreichen, ie stärker sich unser Volk nicht nur im besetzten Gebiet erweist, sonder« je mehr der einmütige Wille auch seiten» der ve»
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