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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 10.06.1881
- Erscheinungsdatum
- 1881-06-10
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-188106109
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18810610
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18810610
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1881
- Monat1881-06
- Tag1881-06-10
- Monat1881-06
- Jahr1881
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 10.06.1881
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2574 Jahre» seit Erscheinen der letzten Rangliste ein getretenen Uh« aänge. So wird beim Generalstab die Versetzung de» bi»her dem Commando der hiesigen 2. Infanterie-Division Nr. 24 zuge» theillen Major« Müller von Berneck zum 7. Infantene- Regimente gemeldet und beim Proviantamt Leipzig die Wieveranstellung de- bisherigen Proviantmeister» Hauptmann Opitz al« Hauptmann de« 9. Insanterie-Regiment« Nr. 133 (Zwickau) erwähnt.*) Die 4. Insanteriebrigade Nr. 48 hat jetzt einen neuen Commandeur. Generalmajor von Tsckiirschkh und Bögendorfs, dem al« Adjutant Premierlirutenanl von Criegern vom 10. Infanterieregiment Nr. 134 beigegeden ist. Al- abge gangen meldet die Rangliste den bi»herigen Commandeur. Generalmajor von Winkler, der „in Genehmigung seine- Abschiedsgesuche» mit Pension zur Disposition gestellt" ward. Bei der Division sungirt al» GeneralstabSomcier Haupt mann von Tresurth. der nach der vorigen Rangliste „im konigl. preußischen großen Generalstab« zu Berlin comman- dirt" war. Zur 3. Brigade Nr. 47 gehört da« neue Zwickauer Re giment, da» neunte unserer, da» 133. der Reich-armee, zur 4. Brigade Nr. 48 da- >0. Infanterie-Regiment Nr. 134, die zweite Neusormation. deren Standquartier Leipzig geworden ist. Die Randbemerkungen bei den einzelnen Regimentern geben uns Fingerzeige über Neuansiellungen und Versetzungen. So erbiclt das 10. Insanterie - Regiment Nr. 134 seinen Commandeur vom 3. Iusanterie-Regiment Nr. 102 (Zittau) in der Perlon de- zum Obersten beförderten BataillonS- coi»ma»reur Lommatzsch, von demselben Lausitzer Regimente kamen Zahlmeister Rößler I. Hierher zu dem neusormlrten Regimente. ebcnso Dr. meck. Dum» al« Stab«- und Balaillon-arzt. Da? 1 Regiment Nr. l03 (Bautzen) trat un« für da« 7. Insanterie - Regiment Nr. 106 Assistenzarzt llr. Lebelt ab. (ebendahin ward vom 3. Regiment Nr. 101 (Chemnitz) Cccvnküieulcnant k'Alinge versetzt. Ta» letzterwähnte Ehen» »itzcr Regiment stattete da« neue >0. Regiment Nr. t34 mit einem Oberstlieutenant, zwei Hauptleulen und einem Premier- lienteiiant au-, den Osficieren v Engel. v. Zeschau, Scheibe und v. Welck. Sogar von Straßburg kamen un» Osficiere. Da» dortbin abcominandirte, zur 6. Änsanterie-Brigad« gehörende 6. In- santcrie Regiment Nr. 103 gab un- Oberstlieutenant von Potenz ab, der nun al« Oberst da» 8. Infanterie-Regiment Nr 107 rcmmandirt; ferner Major Förster sür dasselbe hiesige Regiment und Premierlieutenant Leykaus für da- 10. Infanterie-Regiment Nr. 134. Die Note zum Regiment „Prinz Georg" Nr. 106 erwähnt die Beförderung de« Oberstlieutenant v. Tschirschnitz zum Obersten und Commandeur de« Regiment- Nr. 104, den Abgang de« in Disponibilität getretenen Major- Kotzrbue. die Versetzung der Hauptleute v. Stieglitz, Pretzsch und de» neuernannten Günther, der Premierlieutenant- v. Criegern II., Puscher, Wahle. Bücher I. und Menz (letztere Drei neube- sördert), Secondelieutenant Schiller, Zahlmeister Lindner und Or. Ramdohr al- neuer Stab»- und BataillonSarzt zum 10. Infanterie-Regiment Nr. 134. Premierlieutenant Mehlig trat vom 108. in da« 107. Regiment über. Die 107er gaben ihren Obersten, v. d. Decken, an da« 9. Infanterie-Regiment dir. 133 in Zwickau ab. Dorthin gingen von hier auch Major, jetzt Oberstlieutenant Schuster, der jetzige Hauptmann Nicolai I., die Premier lieutenant« Busse und Barth, sowie Zahlmeister Iehring ab. Dem neuen Leipziger Regimente, den 134ern. werden die Major» v. Beulwitz, Pauer und Käufler (neubesvrdert), sowie die Hauptleute Hahn. Wohlmann und Bech (Letztere neubesvrdert) und die Secondelieutenant« Schultz. Frentzel und Strauß abgetreten. — Slab-arzt vr. Slrüh kam zum Fuß - Artillerie - Regiment Nr. 12. — Auch da» Schützen- (Füsilier-) Regiment Nr. 108 hat Beziehungen zu unserer Garnison. Gab e« un» doch den neuen Brigadier v. Tschirschky und Bögendorff, der e» al« Oberst bisher geführt hatte, und stattete e« doch da« 134. Regiment m»t einem Major (v. MangoldN, einem Hauptmann (Semig). einem Premier lieutenant (Thierig) und vier Secondelieutenant« au- (v. Earlowitz, v. Donat. v. Grumbkow und Schröder). — Die Iägerbalaillone nahmen an der Neubildung der Re gimenter 133 und 134 ebensall« Antbeil und gaben überdie- an die älteren Leipziger Garnison-Regimenter Osficiere ab, so da« erste den Premierlieutenant Bollborn in da- 8. Jns.- Regiment Nr. 107 und Secondelieutenant von Schönberg in da« 7. Ins.-Regiment Nr. 106. da« zweite Bataillon Haupt- mann Schafs und die Secondelieutenant« v. Querfurth, Frei Herr von Welck l. v. Heldreich II. in da« 10. Ins.-Regiment Nr. 134. vom 2. Feld-Artillerie-Regiment Nr. 28 kam Oberstabs arzt vr. Zimmer hierher zu den 134ern, vom Fuß-Artillerie- Regiment Nr. 12 (Metz) Hauptmann Exner zu den 107rrn. Man ersieht au- dem Vorstehenden, daß unser Garnison- ossiciercorv» sich fast a»S allen Waffengattungen ergänzt und so mit allen Truppentheilcn der Arme« in einem Zusammen hange steht. Leipzig ist auch da« Standquartier eine» Landwebr» Bataillons, und zwar de» ersten vom 7. Landwrnr- Regimenl Nr. 106. BezirkScvmmandeur ist Oberst v. Ger-dorss zweiter Ossicier Major verlohren. Elfterer kam von Freiberg wiederum hierher. Der bisherige Commandeur Oberst von Tettenborn trat von dieser Stellung zurück — Der Abgang weist ferner die Namen der Premier- lieutenant» Howard. Einsiedel, Steiniger. Fähndrich, Otto, der Secondelikutenant- Täschner, Körner, Mu-mann, Müller Sander, v. d. Bu-sche-Slreitborst und de« StabSarzteS Richter auf. welchen Allen der Abschied bewilligt ward, den beiden Erstgenannten mit der Landwehr-Armeeunisorm. Uebcrwiesen wurden in andere Landwehr-Regimenter dir PreiiiierlicuteiiaiitS LuriuS und Kummer. Assistenzarzt vr. Frevlag und Stabsarzt vr. Zimmermann. Hauptmann Condc- und Assistenzarzt PaSmer starben. Die diesjährige Rangliste zählt alle Dassengattungen beim hiesigen Lankwenrbataillon aus, und zwar 36 Infanterie 2 Jager-, 6 Cavallrrir-, 3 Artillerie-, 2 Pionier- und Train osiiciere. 20 Aerztc der Reserve (darunter 7 Stabsärzte) nur 10 Aerzte der Landwehr (l'2 Stabsärzte und 7 Assistenzärzte^ *) A.i der Spitze de« genannten Proviantamt» steht ^etzl de, charaklerisirle Prenuerlieulenant Dittrich mit den, Eonkroleur «chwäöe Erstcrer war öc-I»er Rendant de- RejervemagazinS Lschatz. Allgemeine deutsche Qhrer-Versammlung. i. * Leipzig, 9. Juni. In Karlsruhe hat in diese Tagen die 2l. allgemeine deutsche Lehrer-Versammlung. de»>! wir schon in der letzten Nummer mit kurzen Worte» E> wäknuilg gethan, unter großer Betdeiligung der deutschen Lekrerwelt stattgrfunden, trotzdem daß der preußische CuttuS- minister, Herr von Puttkamer, seine Hinneigung zu der orthodox-kirchlichen Partei dadurch glaubte bethätigen zu müssen, daß er den preußischen Lehrern durch Urlaubs- Verweigerung den Besuch dieser altgewobnten Ver sammlung unmöglich machte. Herr von Puttkamer ist offenbar kein Freund dieser Versammlung, deren be wegende« Grundprincip die Selbstständigkeit der Schule ist. während der dermalige Leiter de« Unterrick>t«we<enS in Preußen dm Einfluß der Geistlichkeit in der Schule wieder maßgebend machen möchte. Um so bedeutungsvoller erscheint die besondere Zuvorkommenheit, mit welcher die Staat-- und die städtischen Behörden in Karl-rube der Ver sammlung entgegen gekommen sind, und da« Erscheinen de« GroßderzogS von Baden in der Eröffnungssitzung, welcher bi» zum Schluß derselben anwesend blieb und sich eine größere Anzahl au«wärtiger Mitglieder der Versammlung vorstellen ließ, erhält gegenüber dem unsreundlichen Verhalten de- Herrn von Puttkamer ein ganz besondere» Gepräge. >« «. Imst fand Abend» die vördersammlung statt, welch« von dem Vorsitzenden de» geschästsührenden Au«- chuste», Oberlehrer Mörle au« Gera, mit der Begrüßung der Anwesenden eröffnet wurde, woraus der Vorsitzende de« Local-Au-schusse«, Rector Specht, die Versammlung im Namen der gesammten Einwohnerschast von -arl-ruhe be grüßte. Der Redner betonte. Karlsruhe vermöge den au« allen Theilen de« vaterlande» erschienenen Lehrern nicht viel u bieten, aber sie würden wenigsten- daselbst ein in hohem Maße entwickelte» Schulwesen finden. E« beslcy« in Karlsruhe ein gemischte« Schulsystem, da« ohne Parteikamps erreicht worden sei. Da« dasige Schulsystem sei hcrvorgegangen au« der Entwickelung des badischen Staate», in dem jeder Religion die gehörige Achtung entgegengebracht werde. Die Leistungen der Karls ruher Schulen könnten auch in Bezug aus den Religions unterricht mit jeder confessionellen Schule concurrircn und sie könnten sich in dieser Beziehung aus Zeugnisse der verschie denen Kirchengenossenschaften stützen, deren Kinder ihnen an vertraut seien. Ta« freiheitliche System in den Karlsruher Schulen sei ein Ausfluß de- freien, unbefangenen Geiste«, welcher die badische StaalSregierung erfülle; der erste Danl hierfür gebühre dein Fürsten des Lande«, dem Großherzog, welcher um die Entwickeluna de- badischen Schulwesen« sich hohe Verdienste erworben habe. (Lebhafter Beifall ) Oberlehrer Mörle tankte aus diese Begrüßung und be merkte, die gegenwärtige Versammlung sei um so wichtiger, al- man versucht habe, Sperrungsmaßregeln gegen dieselbe zu treffen. Man wisse in gewissen Kreisen sehr wohl, daß die Lehrer-Versammlungen dazu beitragen, den edlen, selbst ständigen Geist im Lelncrstande zu wecken und zu pflegen, und daß der selbstständig und frei denkende Lehrerstand sich unter de» Krnmmstab nickt beugen werde. (Beifall, ver einzelter Widerspruch.) Er sei überzeugt, der deutsche Lehrer- stanv werke, von welcher Seite auch die Sperrung-Maßregeln kommen würden, sich in keiner Weise behindern lasten, er werke auch fort und fort sür die freie und selbstständige Entwickelung der Schule durch Vereine, Versammlungen und Presse wirken, immer eingedenk de« Mottos, welche« von An- sang an sür die deutschen Lehrer-Versammlungen ausgestellt worden und in den drei Worten „Wahrheit. Freiheit, Liebe" auSaedrückt sei. (Allgemeiner lebhafter Beisall.) E« wurden alsdann Sckulralh Hossmanu au» Ham burg zum ersten. Direclor Heinrich au» Prag zum zweiten und Rector Specht aus Karlsruhe zum drillen Vorsitzenden gewählt. Unter äußerst zahlreicher Betheiligung — e« hatten sich bi» dahin über 1600 Personen in die Präsenzlisten einge- zcichnet — wurden am 7. Juni die Verhandlungen eröfsnel. Nachdem Oberschulrath Armbrust er im Namen der Re gierung die Versammlung begrüßt hatte, trat Se. König!. Hoheit der Groß her zog von Baden, mit stürmischen Hochs begrüßt, in den Saal und e» wurde derselbe von den Vorstandsmitgliedern in eine sür den hohen Herrn eingerichtete Loge geleitet. Nackbem die Versammlung da- Lied: „Großer Gott, wir loben Dich" gesungen, hielt der erste Vorsitzende, Herr Schulrath Hossmann, einen Vortrag über die sreien Lehrervereine und Versammlungen. Der Redner führte etwa Folgende- au-: „ES geschieht nicht zum ersten, Male, daß man der allgemeinen deutschen Lehrer-Versammlung Hindernisse zu bereiten sucht. E« gab eine Zeit, in welcher man ein förmliche« Verbot erließ, diese Versamm lung zu besuchen. So schmerzlich eS auch ist, daß wir eine große Anzahl von hervorragenden Pädagogen au« Preußen diesmal unter un- vermissen, so wollen wir un« doch mit dem Gedanken trösten, daß nur ein Irrthum hervorragender ^Interrichl-beamten die Veran- lassung geben kann, der allgemeinen Lunchen Lehrer-Versammlung seindlich gegenüderzutreten. Diese Versainmlungen haben wesentlich dazu beigetragen, die Lehrer in ihrem schweren und heiligen Berufe zu stärken, ihre Kenntnisse und Erfahrungen in jeder Beziehung p- bereichern und ihnen ihre Ausgabe, die ihnen al« Erzieher und Bildner de- Volke- obliegt, deutlich vor Augen zu führen. Niemals ist aus der allgemeinen deutschen Lehrer. Versammlung der Versuch gemacht worden, in an- derem Sinne al- für die Liebe zu Fürst, Vaterland, Sitte und Religion zu wirken. Die allgemeine deutsche Lehrer-Bersammlung hat in hervorragendem Maße vorbereitend für da« glücklich« Zustandekommen der deutschen Einheit gewirkt; sie hat die Lehrer de« Narben« und Süden-, noch lange ehe e< eine deutsche Einheit gab, einander näher geführt. Nicht gering sind die Ersolgc anzuschlagen, die der Eharaktersestigkei«, Stärkung der Ehrenhaftigkeit und Pflichttreue vieler Lehrer au« den von den Lehrer-Versammlungen gegebenen Anregungen erwachsen. E« ist bei allen Lehrern, die sich an freien Ledrer-Vereinen und -Versammlungen berheiligcn, durch den dadurch angeregten Wetteifer ein unverkennbares Streben nach WissciiSbereicherung zu beobachten. Welch' hohen Werth au«- wärtige Regierungen diesen Versammlungen beilege», beweist die Anwesenheit de« Herrn Abgesandte» von der französischen Regierung, Schulinspector Joste. In denjenigen Staaten, in denen freie Lehrer-Versammlungen oder -Vereine nicht bestehe», ist die Negierung genöthigt. Schul - Congresse zu berufen. Ich bezweifle jedoch, ob diese Longresse dem Nutzen der sreien Verbindungen gleichkommen. Wir kennen allerdings sür unser Wirken keine LandeS- grenze: wir kennen eben keine deutsche Pädagogik, sondern nur eine Pädagogik im Allgemeinen und fühlen un- geehrt, wenn unsere Nachbarstaaten Rath und Lehre au« unseren Versammlungen sich holen. Unserem NationalitSt-bewußtscin kann Die« gewiß keinerlei Eintrag thun. Ich weiß nicht, ob eS mir noch vergönnt sein wird, der nächste» allgemeinen deutschen Lehrer-Verjainmlung beizuwohncn. Nehmen Sie c« deshalb al« Verniächtniß von mir auf: „Erhalten Sie sich die allgemeine deutsch« Lehrer-Versammlung, behüten Sie dieselbe gleich einem werthvollcn Schatz." (Stürmischer, lang anhaltender Beisall.) Die Versammlung nahm ebne Debatte einstimmig die vom Referenten vorgeschlaqene Resolution: „Zur Hebung de» Schul wesen» sind die freien Lehrer-Vereine und Lehrer-Versammlungen ein ebenso nolhivcndig» al« erfolgreiche« Mittel" an. Zweiter Gegenstand der Tagesordnung war der Vortrag de» Lehrer» Sch um ach er-Worin« Uber „Die religiös- sittliche und nationale Erziehung in der mo dernen Volksschule". Ter Vortragende bemerkte u. A Folgende»: Die Schule, die in erster Beziehung Erziehungsanstalt sein soll, Vars, wen» sie ihrer Ausgabe voll und ganz gerecht werden will, sich nicht nach Eousessione» »heilen. Ich spreche die« au-, obwohl der Herr Minister von Puttkamer die Limultanschule eine verlorene Lach« genannt hat. Ich bin in einer Simultanschule erzogen worben und wirke nun schon seit viele» Jahren al« Lehrer an einer wichen und ich kann bekunden: die Sniiultanschule hat große Er- lolge zu verzeichnen. Der einzelnen, in der Simultanschiile der- lrelenen Eonsession kann voll Genüge geschehen. Wir haben in unserer Sunultanschul» die Religion gewiß nicht hintan gestellt, ä« ist Verleumdung, wenn man die Limultanschule al« religion« ose Schule ken »zeichnet, in der nicht Liebe zum Fürsten, zum Vater ande re. gelehn werde. Der Gewinn der Simultanschule ist, aß einseitige Ausbildung und einseitige Erziehung verhütet werde, aß der Friede ünier den üonsrssionen ein und sderselben Nation - pflegt werde, ohne welchen e« eine nationale Einigung nicht gebe, ln einer Simultanschule wird den, Antisemitismus die Spitze abge- rochen, die Simultanschule verhütet e-, daß da- deutsch« Volk sich zu einer Iudenhetze herdeilassen könnte. Und sind denn nicht alle veutsch nationalen Erhebungen diese- Jahrhundert- wesentlich der Simultanschule zu verdanken? Ich ruse Ihnen zu, meine Herren: Liefern wir die Simultanschule an unsere Gegner au-, dann über liefern wir un- selbst. (Stürmischer, langanhaliender Beisall) Herr Psarrer Behringer auS ker Pfalz trat in sckwung voller Rede sür die Simultanschule ein und suckle an der Hand geschichtlicher Tkalsachen und der Lehren bedeutender Philosophen und Schulmänner den Nachweis zu führen, daß .die Simultanschule da» einzig richtige Institut sür da« Volk sei. Er hoffe, daß später auch die Anhänger der kirchlichen Schulen zu dieser Anschauung kommen würden. Die Versammlung genehmigte folgend« Resolution: l) Die rrligiöS-siltliche und nationale Bildung z» fördern, gekört zu den vornehmsten Ausgaben der Volksschule. 2) Die allg. deutsche Lehrer-Versammlung erblickt in de» Simultanschulen keine Gesabr sür die sittliche und religiöse Bildung de» Volke« und keine Schädigung de- nationalen Gedanken». lieber da« Ergebniß der weiteren Verhandlungen liegt folgend« telegraphische Mittheilung vor: widmen. Ter rügender, onn- Die allgemeine deutsche Lehrer-Versammlung faßte folgende I Handel«frau Clau« in Marbach in ihrem Kramladen erschlug, Resolutionen: 1) Die Bildung de« Charakter- im Kinde ist I durch den Handelsmann Trommler entdeckt worden sei. eine Hauptaufgabe der eigentlichen Schullhätigkeit. 2) Der I Leider bestätigt sich die Nachricht nicht, denn Trommler vcr- Erziehcr bedarf einer gründlichen logisch-psychischen Durch-1 sicherte un«. daß er von der ganzen Sache erst durch dl« bildung. 3) Logik und Psychologie müssen deshalb im Lehr-1 TagcSblältcr Kenntniß erhalten habe, plan de« Seminar» gebührend berücksichtigt werden. 4) ES I —o. von einem verdienstvollen Förderer de» sächsischen »st eine pädagogische, methodische und nationale Forderung. I Obstbaues, dem Rittergutsbesitzer Theodor Baumann aus daß in der deutschen Volksschule von den Lehrern nur in I Eom n-ichau bei Eolditz. sind zwei Schrislcken, eins über hochdeutscher Sprache unterrichtet werde. I Obstbaumzucht und ein» über Gemüsebau. auSgegangcn. die »sür Gartenbesitzer und Landwirthe nicht genügen Werth ^ v . , „. « I haben Populär und praktisch adgesaßt, geben die Schristchcn vllN ötk I treffliche Anleitungen, die sich aus langjährige Erfahrungen L. BreSlau. 8. Juni. Endlich können wir unseren welchen Auszüge auS Vorträgen^ gehalten im Lesern mitthcilen. daß die Ausstellung in allen ihren Theile» I Obstbau-Verein zu Eolditz, der vom vertaner mS Leben fix und fertig ist. Also dock etwa vier Wochen waren nöthig, I Drusen wurde, zu Grunde liegen. Die Lckr,,lchen sind bei um di« zurückgebliebenen Arbeiten zu erledigen. V'«'ke «' ^d.tz erschienen, zwar als Manuscr.pt gedruckt. Bereu» am vorigen Sonnabend halte da- Cemenlwerk iedock wohl ,ed->n 3"cresienten zugänglich. Groschowiy von seinem gegen alle Regeln der Bautechn.k 'Waldhe.m, Nachdem unsere Feuerwehr ,n d.cscm construirten Eementbau die Hülle aenommcn; dieser lühne Oahre schon zwe.mal ru sehr dar er Arbeit gemssen. wurde Bau enthalt eine Wölbung ohne Schlußstein und -wei der- d'-s-lbe m voriger Woche wieder alar.n.rt; gluckl.chcr Wcne gleichen mit je einem fehlenden Seikenabschluß. — Auch der I enlftandene Fener durch die . aaiiööewohncr gelöscht, herrliche Granittempel von C. Kulmiy ist in Viesen Tagen in! ^r Schaken, bcr sich aus ca. 400 Mark belaust. .st ^urch seinem Innern vollendet. Ferner wollen wir nicht ver- ^'.cherung gedeckt. - Eme emsachc. aber erhebende absäumen, zu erwähnen, daß die Dampskalesch-schon seit über !«hke,t hatte vor Kurzem t.c sre.wUl.ae rzeuerwehr. mdem st ackst Tagen ihre Fahrten begonnen hat und durch ihre vor- 'dr-m H-mplmann. Herrn Juwelier M. Pertlw» ,n «..er- zügliche'Fal,Zähigkeit und stckere Lenkbarkeit allgemeine An- /"'"ung seiner lang,,ähr,gen verv.c.istvollc.. Lhattgke.t .... ertcnnung sinket I ^orpS eine massiv silberne Hupe und emen Helm mit Allem alle diese Objecte, so interessant sie sind, bildeten '^bernen Beschlägen überreichte. E« ist recht rrsreul.ch con- oocy mckt den eigentlichen Erwarlungspunct. DaS Haupt- "at.ren zu können, w.e sich daS CorpS durch sem- Lhat.gkeU inlcresse neigte sich dem nach Entwurf vom Baumeister und T.ichNgke.l nach und nach das BeNrauen der Emwohu r- Schmidt auSgesührlcn „Deutschen Wohnhaus" zu. an welche» '.r'^rb-n hat und sich z-tzl eu.cr allge.nc.nen Beliebt- man mit Recht allseitig große Erwartungen knüpfte. Diese I ... . . . da» Deutsch- Woknbans bildendenP,«een eS sind deren nicht _ § Ch-mn.tz 9. Ium. Der kömgl. Musikdirector weniger al» 20) sind am ersten Feiertage eröffnet worden und Tr-nkler an» Dresden wird "st seiner 56 Mann haben durch ihre geschmackvollen, das Auge nie durch Di«- '^ken Capelle auf emer Cönccrllonrn-e begnssen, nächsten Harmonie der Farben oderU-bertreibungderFormen beleidigenden Sonntag h.erse bst dre, Eon ec rte vera,„tasten und Zwar äinrichlnngen, die Zufriedenheit auch de» peinlichsten Kritikers! TvrmillagS, Nachmittag- und .lbend«. Bei einer »nt gesunden. Darin kerWcise derAlrien erbaute, durch malte» <-l. Johann.» vorhandenen Ktrchenglvcke» ange- Lb-rlickt erhellte Vestibül mit drapfarbcnem. zarten Stuck. ^lten Prüsuna hat sich ergeben, dag dieselben emen der dahinter liegende, freundliche Wintergarten und der ^^o^cc'.stv b, den m welchem aber da» m hoch würdig ausgestaltete Bankclsaal sind allein geeignet, die I ' ^a» Gelänte Folge dessen nicht ohne Weitere- Blicke aus lange Zeit zu fesseln; um wie viel mehr müsse» die» verwendbar .st, und sur ein so hohes Geläute der Mollaccord erst die so wohlgesMg e...gerichteten anderen Räume thun. Dieser "'Lt ""p'l-hlt so, hat der h.estge Kirche,.Vorstand,.. Abtheilung werden wir demnächst eine Separatbesprechung! ^- Johanni» beschlossen, zu de» beiden grogcrcu Glccken " ^ o, grossere m O gießen zu lassen, um hierdurch den Besuch der Ausstellung ist ein fortdauernd befric- und zuglmch ein liescr stehendes Geläute zu . und Dank der guten Einrichtung ist selbst an den Uw""'«'. Mockeng,«germe.,,er Grosse ,.. Dresden w.rd vt- und Festtagen, an welchen sich der Besuch aus 16 Glocken bcsichl.gen nnd Kostenauschlaa machen. bi» 20.000 Menschen steigerte, g-nüq-nd-r Platz zur Be- ^"n.n.tschau, 9. Iun. Wennschou sich Nicht,n sichtigung der Gegenstände - Abrede sietten lägt. dag.nnerhalb der letz en Monate auch Shre königl. Hoheiten Prinz und Prinzessin Albrecht be- ^ ^,'g-n Platz cll,che AuSwa»rern»gSlnst.g- vcrla„cn thrten heute, von Schloß Camenz kommend, die AnSstellung ^en. um. w.e d.-s- guten Lculc hofsen. l'c. etwa« wenige, mit einem längeren Besuch. Tie hohen Herrschaften nahmen I und mit etwas mehr Gluck ihr Heil in der neuen dieselbe, geführt von den drei Vorstandsmitgliedern. Director Welt zu versuchen so kann man ugftch doch behauplen. dag Milel. Commerzienrath Or.WeöSky und Baumeister Schmidt. be> Weitem mcht so Viele dem Va erlande den in ihren hauptsächlichsten Theilen in Augenschein und äußerten Rucken gewandt haben a ö d.eö ... anderen Gegenden der wiederholt ihre srcuvlge Ucbcrraschung über die Großartigkeit!^^ ^ arbeiten will, sinket hier immer noch Arbeit, und Gediegenheit der Ausstellung. Nicht nur die AuS-1 Geschäfte „gehen »rciltch nicht so brillant al» zu »tellungöhaüen. auch die beiden Etablissement« „Deutsche «« der siebz,gcr Jahre, aber stc gehen h.er wenigsten- Wein- und Bierstuben" von Sibbert und Sohn und Conrad > und besser als an macken anderen Platzen. - D.e Kießling wurden in Augenschein genommen. Im „Deutsche» ! Mitgliedern de« Reichstags und der deutschen Wohnhaus«:" nahmen dre hohen Herrschaften eine kleine Er-! ""kcrzcichnete nationa liberale l^klarung vom irischuna ein , v , , zg. M, ,st auch bet un«, zunächst freilich nur an den ' ^ ' I Biertischen und noch nicht in politischen Versammlungen, » si X« x «!> x I ^ttsam besprochen worden. Allgemein findet man, daß der UUv /»lllkö. I Ausruf vortrefflich adgesaßt ist und gewiß eine vorzügliche * Leipzig. 9. Juni. In Berlin ist in diesen Tagen Wirkung Hervorrufen wird Die Zuversicht in die unrcrsiör- unter Vorsitz de» Herrn Director vr. Lion a„S Leipzigs bare Zukunst der »at.onallil-cralen Parte, muß man unbedingt der 9. deutsche Turnlehrcrtag abgehgltcn worden. ES s dem T crsasser de» Programms lhcileiu Wie innerlich waren bei den Berathungcn etwa 200 Personen, darunter s "vlkwendla muß doch eine Partel sein, welche nach allem von auch 20 Turnlebrcrinnen, anwesend. Der preußische CultuS- s bekanister ereite her an ihr Gesündigten ncch so mäcklig aus minister ließ die Versammlung durch den Geh. Rath Wätzoldt s dkni Arlde steht. Ist sie doch unter allen Parteien de» begrüßen, welcher eine dem Turnen sehr sympathische Rede I Reichö^die denlschesle. diejenige, welche taö Reich m that- hielt, und im Namen der Berliner Stadtverwaltung brachte s Eiligster und positivster We.se hat anfbaucn Hel sc», »ne der an der Spitze de» dortigen TurncuratoriumS stehende s Psrtci, ohne welche das Reich vielleicht me ru Stande ac- Ltadtschulrath Caucr die Begrüßung dar. In der ersten wäre Tie Hervorhebung natwnall.beraler Ge- Versammlung legte Herr Vr.'Ed. Angerstein-Berlin in s'"!'ung auf deutschem Boden wird eine Nothwend.czke.t einem längeren Borträge die Mängel de« Turnunlcr-> ^«ben. namentlich so lE so lange eS noch rc,chSoppo,.tto- richte» dar und eö knüpste sich an den Vortrag eine leb- s Parteien stwbt. Tie Parte» handelt corrccl, wenn sie Kaste Debatte, an welcher sich die Herren Kloß-TrcSdc», s ^ '" bestimmter Weise, wie Das geschchen lst unv geschieht, Pros. Voigt und Euler-Berlin. Hcrrmann - Brau,.schweig, j ^'er ,cde Verwirrung kcS AugenblickS lunwegsetzt und wenn Waßmannsdvrs-Hcidelberq, Maul-KarlSrukc u. A. bethciliglen. s ^ Frage vorlegt, was Deutschland vor >6 Jahren Schließlich wurden folgende Thesen angenommen: war. waS eS heute ist und wem m erster Lunc der wahrend 1. Für den Turnunterricht der Schulen ist unter Zugrunde-! Jahre cingetrctcne Uinschwung zu verdanken ist. In legung de» Spieß schcn TurnunicrrichtSietricbc- da« Classenturnen I Sninma ist jene Erklärung an hiesige», Platze aus srucht- unter unmittelbarer Leitung des Turnlehrers in erste Linie zu stellen. I baren Boden gefallen; bekennt sich doch der größte Theil der 2. Erst nach Erreichung der bestimmten Elassenzicle für eine I intelligenteren Bewohnerschaft von Crimmitschau gerade zu gleichmäßige turnerische Durchbildung der Einzelnen erhalten, na-1 dem nationalliberalen Banner. menllich ,ür die oberen Elassen der Schule», da- Riegen- und __ rer Nacht zum 3. Psinqstfeiertage brannten in Vorturner,listem und da« freier. Kürturnen ihre Berechtigung. Rasch-r-n.hei Schwarzenberg 5 Bauerqüter. 4 Wohnhäuser d« demsche^TÜrnschnl?^ ^ ^ganzung mK-beScheunen vollständig ab. TaS Feuer ist in 4. Für die ged-.hlich« Erweiterung de, Turnunterricht» ist die einer Scheune auSgckommen und man vermuthct böswillige dem Turnen gegenwärtig bei den -schulen eingeräumte Zeit zu I Brandstiftung. ^ knapp und unzulänglich, und sind deshalb Schrille bei den Schul-1 *Adorf, 8. Ium. In der Nähe de» hiesigen Bahnhöfe« Verwaltungen einzuleiten, die Zeiten zu vermehren. Iliat derErzgebirg-zweigverein Adorf eine Flaggen- —o. Sonntag, den 19. Juni, haken die hiesigen Freunde I stange errichtet, um den Fremden den Punct zu bezeichnen, de« Sport ein interessante« Schauspiel zu erwarten, indem I von dem au« man die beiten höchsten Berge der Umgegend, der Verein sür Hinderniß-Rciinen in Berlin vom Leipziger I den Hainberg bei Asch und den Hohen Stein bei Erlback, recht Rennclub den Rcnnplan zur Adkallung eine« Wettrennens I gut sehen kann. Herr Rechtsanwalt Prasse in Leipzig, der überlassen erhalten bat. bei de», sämmtliche Nummern nur Idem Vereine als Mitglied angehört, hat eine hübsche Flagge au« Hinderniß-Rcnncn bestehen werden. DaS erste I dazu geschenkt und sich dadurch ein Verdienst um den Verein Rennen, mit Prci« von 1000 Mark, ist verkailsS-Etceple-1 erworben. .Während der Pfingstfciertage war der Punct Chase, da« zweite, mit 1000 Mark, Saxonia-Hürden-Rennen, I fleißig bnsucht. da- dritte, mit 1000 Mark. Leipziger Osficiers-Eteeple-Chase, I — Mehrere noch gut erhaltene Menschcnschädel fand und das vierte Rennen, mit lOVO Mark Preis, Verkaufs-1 dieser Tage ein Arbeiter in der Nähe der Papierfabrik Hürden-Rcnnen. DaS Schluß-Rennen ist Große Steeplc-> Bärenstcin. Man vcrmuthet. daß die Schädel von ^ran- Cdase, wobei ein EdrcnpreiS von 1000 Mark und außerdem I zösische» Soldaten herrükren, die 18l3 nach der Schlacht bei 1200 Mark zu gewinnen sind. — AussührlichereS folgt später. I Kulm hierher versprengt worden. r Connewitz. 9. Juni. Auch unsere Ortschaft war an« — AuS dem Vogtlande schreibt der „Dogtl. Anz": beiden Psingstfeicrtagcn von AuSflüglern außerordentlich stark I Bei einem Spaziergang, den am 2. Juni Schüler in Rehau srequentirt. Die hier zu den Psingstfeiertagen veranstallelen I mit ihrem Lehrer Herrn Zahn machten, kroch dem 6'/,jährigen Gartcnconcerte sanken inkcß nickt so starken Zuspruch, als > Sohne de- SleinmctzmrisicrS Heinritz eine Otter in der Hose man wohl erwartet Halle, waS natürlich nur dein Umstande I am Bein hinauf. Aus da» Geschrei de» Knaben untersuchte zuzuschroibcn war. daß man ja an den Psingstsciertagcn (unk I der Lehrer dessen Sliesel. konnte aber nicht» finden. Der zumal bei so günstigem Weiter wie diesmal) weiter hinaus I Knabe beruhigte sich etwa-, um später wieder beim Hcim- m die freie Natur strebt und die nächsten Ortschaften nur I geben aus» diene zu lamenkiren. AlS er zu Hause angckommen al» Erquickungsstation srequentirt. Tie stärkste Anziehung»-1 sich auSzog. sprang die Schlange auS ken Kleidern heraus krast sür das Publicum schien übrigen» die Waldsch enkc l und wurde sofort gctvdtet. ES war. wie der „Hofer Anzeiger" zu haben. unter deren Blätterdach die Gäste vom frühen I berichtet, eine Kreuzotter von bedeutender Größe, 70 Centim. Morgen bi- zum svälcn Abend die Plätze füllten. Jedenfalls I lang. E» ist ein wahre« Wunder, daß die Schlange, die doch ist dem Wirlhe tiefe» Natur-ElablissementS das gute Psingft-1 über eine Stunde lang sich in den Kleidern de» jungen gesckäst zu gönnen, denn bei ungünstigem Wetter kommt c» I Heinritz aufgcbalten haben muß. nicht gebissen hat. vor. daß derselbe den ganzen Tag über gar keinen Gast sieht. I — Zur'Erdbeerzeit wird in Bötzschenbroda eine — Der Wirlb in der Restauration rum Deutschen ReichSbos 1 Art Messe oder Börte abgehalten. bei welcher eine-theil» in Connewitz. Herr Schüffler. besitzt seit den Psingstscicrlagen I Lieferanten, andcrnlbcil» sremde. meist Berliner Händler und vier junge Bussard», welche au» einem Neste im Connc-1 Exporteure gegenseitige Geschäfte abschlicßcn. Die ersten Lrd- witzer Walke stanimrn. Diese vier jungen Raubvögel sind I beeren der Nickerlößnitz gelangten am 29. Mai zum verkauf jetzt etwa so groß wie ein Rebhuhn, sind noch nickt flügge I von einem Grundstücke, welche» seiner vorzüglich günstigen und müssen mit gekacktem Fleisch gefüttert werden. Dieselben I Lag« und der sorgfältigen Abwartung der Pflanzen wegen sitzen in einem runden Korbe ädnlich wie in einem Neste; I bekannt ist. Anderen Tage» fand die Eröffnung der tHdbcer- obgleick diese jungen Raubvögel noch ganz harmlos, haben I börse statt; e» wurden für die wenigen von zwei Lieferanten sich koch seil ihrer Anwesenheit im besagten Grundstück au» I gebrachten Beeren pro Liter 6 Mark bezahlt. Am 2. Juni diesem alle Sperlinge verzogen. I galt der Liter 2.75 Mark und gegenwärtig l.50 Mark. Ob- * Nossen, 8. Juni. Gestern feierte der Postagent Künrcl I schon die meisten der Lößnitzer Erdbeeren nach Berlin. Magdc- mann in Deutschenbora unter vielseitiger Tbeilnabme sein I bürg, Leipzig u. a. O. verfrachtet werden, so entzieben sich 25jädrigeS Dienst-Jubiläum. — Drei Handwerksburschen. dir I deck auch gän, bedeutende Posten der Erdbeermesse; beispielS- sich vor etlichen Tagen den Spaß machten, bei Neuboden. I weise bezog allein ein Dre-tner Geschäft dieser Tage 50 Liter dach den Bahnzug mit Steinen z» bewerfen, wurden alsbald, I Beeren. Bei dem üppigen Wach»thum de» heurigen Jahre» nachdem da» Signalement derselben der hiesigen Bahn-1 und dem enormen Fruchtansatz der Staude» dürste aus wc.- verwallung angezeiat. hier dingfest gemacht und zur Beftra-1 Irren schnellen Preisrückgang zu rechnen sein und deshalb sung gezogen — vor einiger Zeit krachte der „R. Anz." die I manchen weniger Bemittelten d»e Möglichkeit geboten werden, Aufsehen erregende Nachricht. daß der Mörder, welcher zur I sich eine billige Erdbeerbowle oder Ertbeerkättschaale berzu- WcihnachtSzeit 1879 in früher Morgenstund« die verw. I stellen. Mehrere Händler versicherten, daß in circa 8 Tage»
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