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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 24.06.1881
- Erscheinungsdatum
- 1881-06-24
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-188106244
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18810624
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18810624
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1881
- Monat1881-06
- Tag1881-06-24
- Monat1881-06
- Jahr1881
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 24.06.1881
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Erscheint täglich früh 6'/, Uhr. Nektti»» «ui» Lrpr-iliou Johanne-gasse 33. Sprecht«»-»» -er Aedactiou. Lormittag» 10—12 Uhr. Nachmittags 4—S Uhr. Mr X« «Nt,»»« «i»»«i»»drrr M.mkrt»», »»chl sich Üe Nkdäcrio» »ich« »kränklich, ««xh«« »er f»r »te «tchfts»l,e»«e Nxnxr 8estt««te» Inserate an S»che»1a»e» tis S Uhr Ra»«>ttags. a» van«» x» Kestta,e» sr»tz »i«Uhr. Ja -eil Filialen für Jus.-Ännahmr: Btt« Kle««, Universitätsstrahe 22, Lent» Lssche, Katharinenstrabe 13, p. «nr »t» '<,r Uhr. ^-175. Anzeiger. Lrgan f«r Politik, Localgeschichte, Handels- und Geschäftsverkehr. Freitag den 24. Juni 1881. Auflage 16,88«. Aboimrmriitsprri» viertel). 4'/, Mk., incl. Brinaerlohn b Mk., durch die Post bezogen 6 Mk. Jede einzelne Stummer Lä Pf. Belegexemplar 10 Pf. Gebühre» für Extrabeilagen ohne Postbesürderung 39 Mk. »Ilt Postbesürderung 48 Mk. Inserale Kgespaltene Pelitzeile LO Pf. Größere Schriften laut unserem Preis. Verzeichnis Tabellarischer Say nach höherem laris. Ukllamrn unter den Urdartionakrich di« Spaltzeile bO Df. Inserate sind stets an die vrpehttto» zu senden. — Rabatt wird nicht gegeben. Zahlung praenumoramtu oder durch Post- nachnahine. 75. Jahrgang. Amtlicher Theil. Bekanntmachung. Die Reinigung des Hochrcservoir« der städtischen Wasser- der^Hauptröbren^in d^Nacht' vom"7 mm" b' und^vom I Bicckanzler« und Vicemniisterpräsidenten nur dazu I Generäl' mit'"dem Titt?'.".Chcs Gcncralstabcö". Derselbe mm 6. Lli. endlich 7°m Juli laufenden Jahre« an dg- ^Minist« m d!7 Rei^A-fe^^'ALl/'nnd^A istEtzesdcö Generalstabe- für di- gesammte bewassnete Macht «viiluna dur8i die SmeiaveOen am Ta-,» Oattsind.n I ^ zu dem 9leich«kaNjIer zu verwickeln und zu er-1 „nd steht persönlich Iliiter den unmittelbaren Befehlende« biermi mr allaem inen Äu ^ Lrächt wird ^ ' schweren und noch mehr würde Die« ohne Zweifel der Fall Kaiser«' Er ist zugleich Hülssorgan de« KriegSmin.stcr« und ' Leipu^den 22 Juni l88l b ^ ! gewesen fern, wenn ein Mann Mit mehr Unternchmung«gel,l richtet seine Anträge an Diese», ist jedoch auch befugt, über Geschichte diese« Amte« bewiesen. Weder hat die Errichtung I thüringischen Geistlichkeit hat in Lehre und Wandel praktische« dieser Stelle den Reichskanzler erheblich entlastet, noch hat I Ehristenthum bewährt und verbreitet, und sie wird und will sie dazu beigetragen, den Verkehr zwischen Negierung und I nicht dazu beitragen, da« Kctzerrichterlhum aus Kanzel und Reichstag zu erleichtern. Die persönlichen Eigenschaften de« «Katheder zu etabliren. Grafen Stolberg waren gewiß nicht allein die Ursache,! Der Kaiser von Oesterreich hat folgende Ergänzung daß man an die Existenz diese« Amte« fast kaum I organischen Bestimmungen für den Gcncralstab an- cnnnert wurde. E« scheint, daß die Zwischen- f besohlen. An der Spitze de« Gencralstabe« steht ein höherer mehr Leipzig, den 22. Juni 188l. Der Rath der Stadt Leipzig. vr. Georgi. Cichoriu«. und Thatendrang die Stelle bekleidet hätte al« Gras Stell wichtige in da« Ressort de« GcneralstabS gehörige Angelegen berg. Namentlich der Stellung deS CkesS deS NeichsamtS des I heiten durch den Kriegsminister an den Kaiser Borträge zu Innern, die doch näckst dem Reichskanzler noch immer den I erstatten und Anträge zu stellen. ^'Lunet de« NeichSbehörden-OrganiSmu« bildet, ka,m di- Di- Schweizer Socialdemokraten wollen sich bei dem Einschiebnng eine« Bicekanzler« nur nachtheilig sein. Emen s ^-7.. » - . . - - -- - - - Slockhoh-Aiictisil. Moatag, den 4. J«lt sollen von 3 Uhr an im Forstreviere Connewitz auf den Mittelwald-1 man nicht erblicken, schlügen in Abth. 27 und 30 u. ca. 40« Haafen «eingemachtes GtoSholj I weitere Pcranocrungen ,n oen yoycren nerwauungoamicru I kidaenossenschast bleibt dem rcvolutionaireu Treiben" an- unter den im Termine öffentlich ausgebangenen Bedingungen I Preußen« bevorstehen. Man bezeichnet die Obtrprä,»dcntcn I, ^ ^« schreibt mau dem Berner Bund" au« und der üblichen Anzahlung an den Meistbietenden an Ört vr. Achenbach in Potsdam, v. Kithlwetter in Münster ^'^rtbur- ' ' und Stelle verkanst werden. I und v. Ende in Kassel al« Diejenigen, welche entweder ibrei l -a.> 4>,n»n «n» miss.» was .^"s"7""^?Eunst: aist kem Holzschlage an der schwarzen f Versetzung oder ihrem Uebertritl in den Ruhrstand entgegen f ^ he!ßr, ^Büraerrechlc zu besitzt, mit^ihrem ^Verbot' des l ^ »o„ der Züricher CantonSreqierung erlassenen Berbot der itcre Veränderungen ,n den höheren VenvaltungSamteru I ^ rcvolutionairen Treiben an- Brücke m der Connewitzer Linie. Leipzig, am 2V. Juni 1881. DeS RathS Forst-Deputation. Zwhren-ver-iugu«se«. Die Anfuhr« bez. Anlieferung der zur Unterhaltung der fis kliscben Chausseen und Straßen in den Oberchaufseewärterdistricten I noch weiter solche Lehren gepredigt werden, wie sie der klerikal- GohItS, Lindenau, Wachau und Awencka» für das Jahr 1888 f conservative Mischling Herr Ercmer verbreitet, „daß man «forderlichen Materialien soll Montan, den S7. Juni d. I«. Aorwttta,» » Utr in den Loealitäten der mittinterzeichncten Bautzerwalteret — im Schlosse Pleißcnburg — u»ter den vorher bekannt zu machenden Bedingungen an di« Mindestsordernden »sfentlich »ersuu»eu werden, inas hierdurch bekannt gemacht wird. Ltipzi», am 12. Juni 1881. LSnigl. «hanfirr-Jnspcrttou Klnigl. vauderwalteret. Michael. Schurig. Nichtamtlicher Theil. Leipzig, 24. Juni. ! zu sehen haben. l LocialistcncongrclscS einen Stein tm Bret gewonnen. Es Nicht ohne Besorgniß sieht man in RegierunqSkrcisen ge-1 sandelte sich bei diesem Entscheid im Grunde genommen mäßigtcr Richtung den weiteren Wahl Vorbereitungen der ven.ger um die Sache, als um den Grundsatz ob unsere Re- sogenannten Conservativeu in Berlin entgegen. Tie §1"^. ... I der Schweiz und des eigenen Cantons. Dieses Recht mußte Agitation artet hier immer mcbr zu einer scrmlichen wilden I ^ ,eder vorurtheilSlose Mann als Ausfluß seiner eigenen Bürger- O^ssd^a»«, und wcn» »l den reactioiiaireii Bersaniinlungeii f zugestehen, und daß die Regierung von diesem Rechte in ver- —. einendem Sinne Gebrauch machte, ist auch nictst von Schaden, denn Uis Schwatzen von Faiseurs, wie Rochesort, und von Humanisten, elche vor lauter Bäumen den Wald nicht sehen, können wir mit vinn entbehren. ... Wen» die demokratische Partei an der Ent- idung der Regierung zu rütteln versuchen wollte, würde unfehlbar tue wohlthätige Reacnon nicht auSbleiben, da« heißt die Partei Hürde noch mehr von ihren Leute» au« ihren Reihen ausscheiden phen, al« Da« bis anhin der Fall gewesen ist. Die Straßenkämpfe, welche in Marseille zwischen rcmzosen und Italienern gewülhet. haben die Bedeutung ine« großen politischen Ereignisse« erlangt. Wer dieselben rodocirt hat. erscheint in diesem Augenblicke snft mtltzia zu '.leriuchen; die Wirkung aus die öffentliche Meinung ist ,n iden detheiligten Ländern eine bedenkliche, in Frankreich wie ist Italien ist der Schrei der Entrüstung gleich allgemein unter Umständen dreinschlagen müsse", kann c« nicht Wunder nehmen, wenn die rausboldige antisemitische Jugend sich Da« hinter die Ohren schreibt und m musorem gloi-ium komao demnächst loSzuprügcln ansängt, zur Schande Deutschland« und der Reichshauptstadt. In der conservativ» gouvcrnementalen Presse wird die Haltung der Nationalltberalen zum Unsaltversiche- rungsgesetz zur Agitation auSgebcutel, al« ob diese Partei sich dem ersten großen Versuch einer arbeitersreundlichen . Maß regel entgcgengestemmt habe. Diese Darstellung wird vcrauS- sichttich in der LSahlbewegnug n»ch oft wiedcrkehren. und es ist anacbracbt, ihr bei Zeiten entgegenzutreten. Die National- ^ . liberalen haben dem Gesetzentwurf keineswegs rein ablehnend l Häd" Unheil' verkünd7nd.' Die tiefe Verstimmung, welche gegenüber gestanden .Sie haben vielmehr seinen Grund-1 Aschen den beiden Nationen seit längerer Zeit - , sts^anken, die obligatorische Versicherung, als zweckmäßig und I «enschte, die Erbitterung, welche fick anläßlich der tune- Zum Miche Cr. Mazestät de« Katser« trafen am I r.chtlg anerkannt und waren geneigt, dem Gesetz m einer Angclegcnbeit kundgegebcn, haben sich in nationalen Di-nStag Mittag der Gropherzog und die Großherzogm I Form zuzustimmen, m welcher der Zweck desselben voll- , verwandelt, der zu jeder Stunde neue ähnliche A„S- sowie die Prinzessin Victoria von Baden nebst Gefolge m I kommen hatte erreicht werde» können. S-ie konnten nur den I j rüche wie die Marseiller erzeugeu mag Beide Parteien Em« ein und wurden vom Kaiser und dem Könige vo» I StaatSzuschuß und den Ausschluß der Privatversichcrung nicht I, ^ie Schuld von sich ab beide icherhäu ei, sich >»il Schweden am Bahnhof empfangen. Die badischen Herr-1 billige», und in den Abänderungen, welche durch konservativ-1 ^ ^würfen der schmählichsten Art. Der nationale FanatiS- schaften statteten alsbald dem Könige von Schweden im k^nkale Verständigung zu Staude gekommen namentlich der I^ädl sich in Aeußerungen kund, die häufig geradezu a» Hotel zu den 4 Thürmen einen Besuch ab nahmen Ersetzmig der Re,chsanstatt durch Landesanstalten, mußten sie Kindische streifen, wenn man beispielsweise die fremden dann mit dem König von Schweden beim Kaiser daö I eine Verschlechterung erblicken. Wenn man ohne Neben I, ij„dri,,qlinge beschuldigt, den Einheimischen da« Brod vom absichten nur den nienschen- und arbeitersreundlichen Zweck I wegzucsten. gegenüber diesen Hetzereien »nd der k^^kichen wollen, so hätte man sehr ivolü Ii Erregung haben die beiderseitigen Regierungen einen Mittagsmahl ein und traten um 4>/, Uhr die Rückreise an. Nach dem Diner erschien der Wirkt. Geh. Legation-rath von Bülow bei dem Kaiser zum Vortrag. Am Mittwoch früh I daS Werk aus der von den Nationalliberalcn vorgeschlagenen empfing Se. Majestät nach der Brunnenkur den Hosmarscball I Grundlage annchmen können. Daß Die« nicht geschehen, Grafen Pcrponcher und den Ehef de« Civilcabinet» von! erregt den Anschein, daß man cS auS politischen Gründen WilmowSki. I wünschte, die Liberalen zu Gegnern de« Gesetzes zu haben. Der BundeSrath braucht ungewöhnlich lange Zeit,! Der kleine Krieg gegen die Reichshauptstadt, den um sich Uber die Annahme der drei großen Gesetze betreffend ! die Negierung führt ünd zu welchem Fürst BiSmarck in der die Unfallversicherung, die Innungen und die! MiethSsteuerkcbatte da« Signal gegeben, verleugnet sich nicht Stempelsteuer in der vom Ncichtag ls-raestellten Fasiung! >n den großartigen Versprechungen, die preußischen schlüssig zu machen. Bezüglich de« Unfallversicherungs-Gesetzes! Wasserstraßen auSzubaucn uni» einheitlich zu regeln. Von wird man an der Ablehnung nicht mehr zweifeln können ,! hervorragender technischer Seite wird darauf aufmerksam gc- dagegen werden woht die beiden andern Gesetze die Zu-! macht, daß die bezügliche osficiösc Mitlhcilung den wichtigsten stimmung de« BundeSrath« finden. Bon conservativer Seite! Punct de« deutschen Eanalsystcm» der Zukunft, nämlich wird bekanntlich gegen die Annahme agitirt, in der Erwartung,! vie Ausbildung Berlins zum Ccntrum oder gewisser daß ein späterer Reichstag die wcitcrgchenden Vorschläge,! maßen zum Sammelhafen der Canäle, völlig mit Still- die in der letzten Session glücklich abgewehrt worden,! schweigen übergeht. ES ist wohl von dem Bau der annehmen werde. Man wird indeß voraussetzen dürfen,! Wasserstraßen vom Rheine bi« zur Elbe und zur Ostsee daß der BundeSrath besonnen genug ist, sich dieser Täuschung! rie Rede, aber diese neuen Wege laufe» sich nach Osten nicht hinzugeben. Ein im Sinne der Coiiscrvatlven günstiger ! hin todt, wie man in der Verkehrssprache sagt; e« fehlt die insammeiigesetzter Reichstag al« derjenige, der in dem Präsidium ! Fortsetzung in der Richtung aus Berlin. Nim liegen aber Goßler snnen Ausdruck fand, wird gewiß so bald nicht wieder ! gerade für Berlin die reifsten und genauesten Projekte schon I Negierung« chweren Stand. An dem Ernste der französischen Regierung, ie Schuldigen von Marseille zur Verantwortung zu ziehen, at man kcin Recht zu zweifeln; beiderseits werden bedauernde cntschuldiauiigen auSgetauscht werden, aber die Interpellationen er Entrüstung in den Parlamenten werden die Erregung rotz alledem noch eine Zeit lang wach erbalten und aus alle fälle wird der Groll unter der Asche weiter glimmen. Privatbcrichte au« Marseille melden, daß die Opfer er züngstcn Unruhen in aller Stille beerdigt werden sollen, m der Aufregung nicht neue Nahrung zu gebe». Die Bc> örde forderte die Zeitungen auf, keine Ausschlüsse über Tag nd Stunde der Beerdigung zu geben. In der Stadt sicht t traurig a»S, Handel und Geschäfte stocken. Allgemein lißbilligt man eS, daß die Eisenbahnverwaltung sowie einige rdentenke Fabriken ihr italienische« Personal entlassen habe». ! >ie Einsichtsvolleren sind bemüht, weitere Entlassungen zu i «hindern, ba man schlimme Folgen besorgt, wenn etwa 5,000 Arbeiter plötzlich bcschästigungS- und vrodloS würden. Nicht nur in Turin, sondern auch in Neapel und ^m^mmen. ES Heht' äl7r a^ch^^rte^^ de^ fei. Jai/rTc vor," wie b^-^^7r"^5^ch^R^ock > >1 haben ^ L l7 ^ statt- Bund««ralh bezw. der Reichskanzler, wenn sie die beiden I und der nach Dresden. Will man nicht, wa« doch kaum I ^ Gesetz- m der jetzt vorliegenden Gestalt annchmen. darin eine I statthast erscheinen sollte, in der angekündigten Fürsorge der! ^ ^ ' ^ «« «H- Regi«nng ein Walstmanöver erbl^ übrig, ' 7, Ministerpräsident Depttti? daß di! en De en. dienten U-belwollcnS gegen die Landeshauptstadt zu sehen, L .g« aeaea Ende keren Aufschwung und deren verkehrSbeziehnngen somit aus Ar Fall, durch w lch-n d.e zwcschen hte. M Man öie sonderbach- Weise von der Welt „gefördert" werden. .Kommen, ^r belmlte'ück d?e Beur beilnna' d^ Vor! tiittwoch der Ministerpräsident DcpretiS, daß diesen Dcmon rationcn mit gesetzlichen Mitteln begegnet worden sei. Ein schlagSzahluna mit dem Vorbehalt, demnächst mit den weiter- j als in dem aufgestelllen Arbeit-Programm die Zeichen unvcr gehenden Vorschlägen aufs Neue hervorzutreten. Die Berufung deS neuen Reichst» November steht nach zuverlässigen Nachricht» ,«1,. w<an I ' - I «orgekommen. Er behalte sich die Bcurlheilunq de« Vor- w.rd dabkl voraussetzon müssen, dag d.e Absicht besteht, den Wenn Herr Stöckcr und seine Freunde um -lnon neuen Behörden vor, bis ihm Einzelheiten ver- Mal rmznberuseu vor und I Beweis vcricam scm sollten daß es m.t dem AuSwend,g- ^zc» würden, halte jedoch daS Verhalten der Be nach der RcichStagSsesston. Zur Einberufung de« Landtags! lernen von Sprüchen und Kernliedern als der von ihnen s sgx anerkennenSwerth Ein Beweis hierfür sei vor dem Rrich-taq nöthi.zl schon der Ablauf de« neuesten I empfohlenen hauptsächlichsten Grundlage de« VolkSschuluntcr- l „ Schreiben deS französischen ConsulS in Neapel an Kirchengesetzes, dessen weientlichste Bestimmungen bekanntlich I richts nicht gethan i>t, so seien sie aus den Bericht über die I §portiaen Vräscctc» in welchem Erfterer für die Unter- nur b.« Ende diese« Jahre« gültig sind Herr von Goßler I letzten Tage de« am Sonnabend in Oel« Hingerichteten , 7r Demonstration und die Verhinderung jeder wird ein neue, Amt gew,8 m»t dam.t beginnen wollen, daß Raubmörder« hmaewiesrn. Danach hat dieser dro„ache I „ordnung, bei welcher taS Consulat hätte verletzt werden « diese« „FriedenSgesetz verfallen laßt; eher wird er wohl I Mörder, der nicht richtig lesen und schreiben konnte, bei de» I ^ - — ' daraus bedacht sein, eine oder die andere der damals abgelehnten ! llntcrhaltunaen mit dem AnstaltSaeistlichcn „eine überraschende ' Bestimmungen auf« Neue vorzuschlagen. E« nöthigt aber ferner ! Kenntniß geistlicher Lieder und Sprüche an den Tag gelegt", zum Zusammentritt de« Landtag« vor dem Reichstag auch ! Da er jetzt im SO. Jahre stand, kann unmöglich die Kalksschc die BersassungSbestimmuna, wonach die Einberufung de« Land-1 Schule für den Bildungsgang de- Verbrechers verantwortlich tag« in der Zeit vom November bi« Januar zu erfolgen ! gemacht werden, vielmehr hat ihn wie Hödel die Schule der bat, und e« wird endlich eine Verlegung de- preußische» ! Regulative und da« System Raumer - Mühlcr erzog Etat«jahre« auf die Dauer nicht zu umgehen sein. Die AuS- ! Niemand wird diese Schule und diese« System für die Ber- rinanderreißuna der LandtagSscision ist nun auch kein ! brechen jener Leute verantwortlich machen, aber die Gegner, ^ WünscbenSwerther Zustand unv für die Zukunft wird man I sollen aufhören, den Grund zu der Sittcnvcrwilde.ung der I Würden U"! Wvnscktkn de« Reichstag« noch mehr I heutigen Generation in der von einem freieren Geiste dicl.rtcn J,„ Senate Rumänien« theilte am Mittwoch Joan al« r» m der Eröffnung der Session Ende Nodember der Fall U„t«rr.chISordnung zu suchen, und deSbalb kann ",an ibnen I Aratiano. m der Kammer der Depntirtcn Rosrtti kie Zu tst^Rechnung getragen wird und der Reich«tag Ende Oktober I Beispiele wie da» obige nicht oft genug unter die Augen halten, s s^monsctzung deS neuen EabinetS mit. indem sic er November zusammenkvmmt, um dann den I Der „Magbeb. Ztg." schreibt man au« Thüringen,! kärtcn. da« Minislerium sei hinlänglich bekannt und c« ^ »cdruar an unemgeschränkt ru>2l. Jnni: Wenn ich Ihnen vor einiger Zeit berichtc» konnte, I fliese daher der Vorlegung eine« Programme« nicht. Die uoenaiien. I daß Stöcker mit seiner Encyklika gegen die moderne Theo-1 Gleichartigkeit deS Cabincls verbürge die Fortsetzung de« E« wird vielfach dir Frage erörtert, ob der Posten eine« I logie und die theologische Faeullät Jena Nicht« erreicht hat, I bsgonnenen Werke«. In der Kammer verlangte JoncSc» eine Vleekanzler« und Vicepräsidenten de« preußischen I so kann ich Ihnen beute mittbeilen, daß Stöcker'« Auftreten! vcrlamcntariscbe llntcrsuchung über die Thatsachcn, welche Staat«ministeriumS nach dem Rücktritt de« Grasen I in Eisenach doch nicht ohne gute Folgen geblieben ist. Die! seiner Zeit gegen den General Slaniceano im Senate da« ktolberg wieder besetzt werden wird. Eine bestimmte Ent-1 Geistlichen Thüringen«, in großer Zahl und den verschiedenen I Tädelsvotum veranlaßt hätten. Rosctti erwiderte, der eke- scbeidung scheint bei der provisorischen Ordnung, die immer I theologischen Richtungen angchöng, wollen Nichts von der ! malige KricgSministcr Slaniceano habe bereit« ein bezügliche« »ebr Brauch wird, noch nicht gefaßt zu sein; e« werden dabei I Stöckcr'schen Papstkirche, Nickt« von dem Anathema gegen ! Gcsucb an den Ministerrath gerichtet. Der Untersuchung«- Wohl persönliche Verhältnisse und Rilchichten den schlirßlichcn I Jena und die moderne Theologie wissen und sie werden dieser! Acätschnß wäre vom Senate zu wählen, in dessen Schooßc »»«schlag geben. Ein Bedürfnis für di« ganz« Stelle liegt I ihrer Ueberzeugnng demnächst in einem ossenknndiaen Pro»! der e,wähnte Zwischenfall stattgesunden habe. Tie Kammer gewiß nicht vor; Da« hat doch wohl schon die bisherig« kurzes teste feierlichen Ausdruck geben. Tie große Mehrzahl der! wählte hieraus mit Kl gegen 1 Stimme Demeter Bratiano seinen Dank auSgcsprochcn habe. Das Ministerium abe die Präfecten angewiesen, alle Demonstrationen hintan- chatten, welche die guten Beziehungen Italien« zu den auS- > Lrtigen Mächten schädigen könnten. DaS Ministerium werde lerbilllich gegen Jedermann sein, der die öffentliche Ord- lng störe. Die Interpellanten nahmen die Erklärung de« iiiiisterpräsidenlen zur Kenntniß und sprachen die Hoffnung ^:S, daß die Nachbarstaaten, die stet« großmüthig gewesen sßen, denselben Weg wie die italienische Regierung einschlagcn u ihrem Präsidenten; 7 Depntirte enthielten sich der Ab- limnning. Da« Ministerium Sagasta im alten Lande der GlaubcnS- eiicheit hat eine merkwürdige Entschließung gefaßt. E« steht numncbr fest, daß die spanische Regierung allen Juden, die au« Rußland oder au« irgend einem andern Lande ver trieben werte», Gastsreundschasl in Spanien anznbieken enl- chlossen ist. Eine eigene Schifffahrtslinie soll zu diesem Bebnse auS Odessa, Konstantlnopel und Salonichi nach einem spanischen Mittelmccrhasei, eingerichtet werden, ans welcher die jütischen Familien unentgeltlich nach jüdischen Colonien, die in zwei 'Provinzen Spaniens zu begründen wären, gebracht und teil installirt werden sollen. Anxerdcm sollen in NonstantiiwpcL und in Salonichi aus Kosten der spanischen Regierung Schutzen er öffnet werden, m denen nicht nur die spanische Sprache und Literatur gelehrt, sondern auch anderweitiger Unterricht unentgeltlich erthcilt werden soll. Auf dieses Gerücht bin hat sich soeben eine jüdische Deputation beim neuen spanischen Gesandten Grafen RaScon gemeldet, um sich zu erkundigen, wie weit diese Nachricht begründet sei. Gras RaSco», ein sehr aufge weckter und gewiegter Staatsmann, der eben seinen Posten in Berlin mit demjenigen bei der Pforte vertauscht hat. ant wortete der Deputation, daß er dem Könige von Spanien vorgcschlagen habe, das alte historische Unrecht Spaniens gegen die Juden zu sühnen und sie mit offenen Armen zu empfangen, weit sie durch ihren Unternehmungsgeist allent halben woblthätig gewirkt haben. Er theilte der Deputation eine Depesche mit, die er vom König von Spanien TagS vorher erhalten hat und in welcher der König die Pläne de« Grafen RaScon vollständig billigt. Ob daS spanisch-russische UebersiedelungSproject praktisch durchführbar, ist noch sehr die Frage; einfach ist die Sache jedenfalls nicht. Selbst wenn die russische Regierung ge währen läßt, ist eine Ucbersicdelung von 60,000 Menschen keine Kleinigkeit. Und wovon sollen die Einwanderer in Spanien leben? Vermögend ist ja doch nur ei» geringer Theil derselben, die Mehrzahl lebt vom Klein- und Zwischen handel. Diesen können Leute, die der Landessprache nicht mächtig sind unv die LandcSsitten nicht kennen, nicht betreiben. E» müßten Jabre vergehen, bis die Einwanderer sich selbst erhalten könnten, in der Zwischenzeit müßte die Negierung fte erhalten Jeveusalls gehört die in Aussicht stehende Dkttck- oanvc^ung der Juten nach Spanien z» den merkwürdigsten Erscheinungen unsere« Jahrhundert«. Die blutigen Judenverfolgungen in Rußland hinterlassen eine ungeheure Masse trleuds in den vertriebenen, auSgeplündcrten unv VcS Ernährer« beraubten Familien. Wie gewöhnlich nach solchen weltkundigcn Greueln geschieht, regt 1>ch auch ticsmal in von Herzen de« sernorstchenvcn PublicumS einiges Mitleid; man veranstaltet in den Hauptstädten Europa« Sammlungen, »m ein paar Tropfen Linderung in die GlnIH deS Jammer« zu gießen. Wackere Männer aller Eonfossioncn und aller Parteirichtungcn treten zusammen, »i» Comitö« zu bilden, welche die Lcittmg deS barmherzigen Werke« über nehmen. Die ZeitiingSexpcditioncn, ohne Unterschied der Farbe, erklärten sich bereit. Gaben anznnehmcn und zu befördern. Unter diesen Expeditionen befindet sich auch die der „Norddeutschen Allgemeinen Zeitung". Die GcschästS- ührer de« gouvcrncmeittalen Blatte« scheinen nicht daran gedacht zu haben, daß in diesem Erbieten möglicher weise ein Symptom von vcrdammlichcm Liberalismus könne erkannt werden. Sie sind sehr b»ld belehrt worden. Ein Artikel, allerdings nur ein „cingesandter" und niit adligen Anfangsbuchstaben gezeichneter, deS „RcickSboten" hat dicscr- balb der „Nordd. Allg. Zeitung" scharf den Text gelesen. Der deutsch-conscrvativc Verfasser findet e« höchst verwerflich, daß ein mit der Regierung befreundete« Blatt sich „dieser Gesellschaft" (der russischen Juden nämlich) annehme, welche endlich von dem gerechten Zorne de« Volke« ereilt worden lei. Er hält eS für wichtig, DieS au-zusprechen. damit daö pflichtvergessene Regierungsblatt erkenne, welchen Eindruck eine Bclhciligung an den Sammlungen in konservativen Kreisen hervorgerusen habe. Wir müssen gestehen, sagt die Weser-Ztg.", daß dieser AuSbruch wstder Rohheit un« doch erschreckt hat. selbst in diesen Zeiten, in denen man sich an gar Manche« gewöhnt hat. waS früher Entsetzen erregte. Nicht nug, daß man die mildthätige Unterstützung mißhandelter Weiber und Kinder brandmarkt, bei welcher doch von irgend welchen politischen Nebenabsichten in diesem Falle nickt cnt- ernt die Rede sein kann: e« wird auch geradezu die Nicder- mctzelung und Plünderung der Juden als ein löbliche« Werk als ein Act gerechter Entrüstung bezeichnet und also doct wohl zur gelegentlichen Nachahmung empfohlen. Und decü hat gerade dasjenige Publicum, welche« sich deutsch-conserv^iv nennt, ein ans der Hand liegende« Interesse, daß in di.sen Hetzereien einige« Maß beobachtet, daß die Furie nicht villig von der Kette gelassen werde. Denn auch ein blöde« Auge kann erkennen, daß da« letzte treibende Motiv des Antisemlen- tbumS der Neid gegen die günstiger situirte Minorität ist. Dieselben russischen Bauern, deren blinde Wuth man di'Smal gegen die Israeliten gelenkt hat, sind zu anderen Zeiten eben so schnell bei der Hand gewesen, Edclsihe anznzünden und Gut-Herren mit Dreschflegeln todtzuschlagcn! Musik. Pensions-Concert. —a. Leipzig, 23. Juni. Wenn ein Dohllhälig- keit« - Concert durch da« günstigste Wetter unterstützt wird, so muß man sich freuen, und die« war gestern doppelt der Fall, da Herr Musildircctor Walther bei Abhaltung diese« nationalen, der PensionScasse der Musikmeister de« deutschen Heere« gewidmeten Conccrtc« oft genug mit der Ungunst de« Wetter« zu rechnen hatte, diesmal aber durch einen herrlichen Sommcrabend unterstützt wurde. Der Bonorand'sche Garten war bi« aus den letzten Platz gefüllt und Manche fanden nur mit Müh und Noth ein Unter kommen. DaS Programm war ganz dem Zwecke angemessen; e« enthielt meist ernste und gediegene Stücke. Nachdem derVortrag der Tannhäuser-Ouvertnrc — bekanntlich eine Glanz leistung der Capelle — den musikalischen Reigen eröffnet hatte, folgte dieMcdita tion von Back — sicher und abgerundet ge spielt. Daran reihte sich weiter: Fantasie au« Don Juan (obgleich dergleichen Bearsicitungcn immer Beifall bei dem Publicum finden, wird doch stet« dem Geniu« des Meister« dabei zu nahe getreten), die Ungarische Rhapsodie Nr. l. die Obcron- Luverlure, da« von fteligiöscr Empfindung getragene Largo von Händel. Wotan'« Abschied und Fcuerzauber au« der Wal küre, der HochzeitSmarsch au« d.m Rattenfänger von Hametn
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