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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 04.09.1881
- Erscheinungsdatum
- 1881-09-04
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-188109046
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18810904
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18810904
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1881
- Monat1881-09
- Tag1881-09-04
- Monat1881-09
- Jahr1881
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 04.09.1881
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Erscheint täglich früh «V, Uhr. Neösttis» und LrpMüo» Iohaimesgafse 33. Sprechstunden -er Ue-arti«»: Vormittags 10—18 Uhr. , Nachmittags 4—6 Uhr. WS- - Kuuahmr »er für 3l« »ichftf«l,e»d« ummrr bestimmte» Jaieratr «» iachratagr» bi« 3 Utzr Nachmittags, , r»«,-«»» Festtage» srütz bis'/,» U»r. 3» -eu Filiale« für 3us. Annahme: Otts Ulemm, UmversitLt-strahr 22, k««is Lösche, Katharinenstrabe 18,». uur bi« '/,» Uhr. .V 247. Anflnge Lv,vso. Zf-o»e«nü§»rei« viertel,. 4V» Mt., inel. Vrinaerloha 3 Dtk., durch di« Bast bezogen S Mt. Jede einzelne Nummer LL Pf. Beleg«em»lar 10 Pf. Gebühren für Extrabeilage» ohne PostbesSrderung 38 ML «tt PostbefSrderuug 48 ML 3user«te Sgespaltene Petitzeile 20 Pf. Größere Christen laut unsercm Prets- verzeichnib. Laoeliarischer Sag nach höhere« Tarif. Anzeiger^ vM> II, Piliti,, i»->IBWi-, tz.»»-«- »-dä-Mli,«» Neeltmen auter -eu Redartionsstrich die Spaltzeike SO Pf. Inserate find stets an die Eppebttt«» z» jeadeu. — Rabatt wird nicht gegeben. Zahlung praannmenuulo oder durch " »achnahme. 75. Jahrgang. Sonntag de» September 1881- Z1M 4. Denkt Ihr des Tags vor fünfzig Jahren, Da unsrem theuren Sachsenland Gar seltne Freude widerfahren? ES knüpfte sich das alte Band An diesem Freudentag aufs Neue, Ein unzertrennlich fester Ring, Da- Band der Eintracht und der Treue, Da- längst schon Fürst und Volk umfing. Dem Geist der Neuzeit ist gewichen Die alte Zeit mit jenem Tag, Da König sich und Volk verglichen Zu neuem bindenden Vertrag; Und was die neue Zeit der alten, Die Kurzsinn einst die gute pries, Versprach, sie hat es treu gehalten Und hat erfüllt, wa» sie verhieß. Di- Macht d-r Ritt« u»d Prikten. Die sank auf immer zwar dahm. Dafür bewährt' in Wort und Thaten Der Bürger seinen Biedersinn Und wußte auf den alten Trümmern, Geschäftig stet- und unverzagt Aufstrebend, eine» Bau zu zimmern» Der manch Jahrhundert überragt. So ward da- Band für beide Theile, Für Fürst und Volk, trotz manchem Sturm, Bon Tag zu Tage mehr -um Heile Und bot, ein festgefügter Thurm, Ein Schild, den keine Wehr zersplittert, Und unsres Volkes treuster Schutz, Sachsens Verfassung unerschüttert Jedweden Fährlichkeiten Trutz. Drum st--' sich J-d-t-d-' BersassunaSwerkS, daS^Sachsens Hort, Ld mzf dem ruhmvüll schon Errungnen Baut fröhlich, Kind ufid Enkel, sott! Und Heil und Segen mög' erwachsen Aus Eurem Thun Euch Jahr für Jahr; Und Gott mit Dir, Du Volk der Sachsen. Und Deinem König immertzmel Vas IMlSu« des sächsische« Staatsgrundgesehes. ungeheurer Fortschritt in der Entwickelung unseres ganzen SlaatSleben», daß e- sich wohl ziemt, voll Dankbarkeit und Anerkennung auf die verflossene« fünfzig Jahre zurückzublicken. Die deutsche BundeSacte enthielt bekanntlich eine hoch wichtige Bestimmung. der zufolge jeder deutsche Bundesstaat eine landständische Verfassung erhalten sollte. Mehrere Regierungen, namentlich in Süddeutschland, zeigten lebhaften Eifer, dieser Bestimmung schnell und in liberalem Geiste nachzukominen, nachdem ver hochherzige Karl August von Weimar die Führung in dieser Richtung übernommen hatte. In Sachsen war von ähnlichem Eifer Wenig oder Nichts zu vermerken; und wenn dieser Umstand erklärlich wird durch die Thatsache, daß Sachsen, wenn auch verkleinert, doch in seinem bis herigen Dasein wenig gestört wurde, während die süddeutschen Staaten wegen massenhafter neuer Erwerbungen von Staats gebiet fast gezwungen waren, alle diese verschiedenartigen Elemente m einer höberen Einheit verfassungsmäßigen Lebens und Regie- rcnS zu verschmelzen, so trug zu der längeren Säumniß inSachsen auch die allgemein gehegte Pietät gegen den greisen Herrscher des Landes, den man in seinen alten Tagen nicht mit den ungewohnten Beschränkungen einer wahrhaft Verfassung-- mäßigen Negierung belasten wollte, in erheblichem Grade bei. So kam eS, daß die seit Jahrhunderten in Geltung und Wirksamkeit bestehende altständische Verfassung unseres Lande- sich noch in eine Zeit hinein schleppte, für welche sie in keiner Weise mehr passen wollte. Jndeß wurde allmälig die Unzufriedenheit mit dem erstarrten und vertrockneten Negierung--System, daS bei manchen Vorzüge» doch auch sehr viele Schattenseiten erkennen ließ, in allen Schichten des Volke- eine immer stärkere, und es zeigte sich Die- recht deutlich auch darin, daß nach Friedrich August« Tode an der Mitte der Privilegirten selbst die Ueberzeugung ausge sprochen wurde, e- sei endlich an der Zeit, schreiend« Un gleichheiten und Vorrechte aller Art zu beseitigen und dem bis dahin thatsächlich nicht vertretenen Volke die ge bührende Repräsentation in einem resormirten Landtage zu erthcilen. Freilich zeigte sich auch vielfache« Wider- streben gegen jede Neuerung; allein di« Gewalt der öffentlichen Meinung sprach so stark für eine vernünftige und zweckmäßige Umgestaltung de« ständischen Wesen« und überhaupt sllr eine wohlthätige Neugestaltung de« Staats- lcbcn», daß endlich Regierung und Stände sich darüber einigten, dem berechtigten Zuge de« volk-geiste- nach alle« Richtungen hin werthvolle Zugeständnisse zu machen. Da« Ergebniß dieser Vereinbarung war di« Berfas- sung«.Urkunde vom 4. September 1831, und mit ihr begann ein neue-Leben für Sachse» sich zu entwickeln. Waren früher auf den alten Landtagen lediglich der ritterschaftliche Großgrundbesitz und die Magistrat« (nicht die Bürgerschaften) einer Anzahl von Städten vertreten, s, gab di« neue Ler net« sich im Landtag« vertreten zu lasten, während dem Grch . . W . , iß- grundbesitz«, der früheren Ritterschaft, noch immer ein sehr beachteuSwerther, ja sogar ein allzu sehr überwiegender Einfluß in beiden Kammern der Ständrversammlunaaesichert wurde. Di« Thätiakrit der neu zusammengetreteueu Stände wurde bald in hohe» Grad, in Anspruch genommen durch di« Berathung einer Reihe von Gesctzes-Borlagcn, namentlich der trefflichen Städtrordnuna Bernhard von Lindenau's und jener Gesetze, Welch« die Befreiung des bäuerlichen Grundbesitzes von alten, »st ungerechten, unter allen Umständen aber schwer drückenden Laste« bezweckt««. Es ist hier nicht der Ort, in die Einzel heiten der Gesetzgebung jener Tag« näher einzugehen; aber allgemein war d,e Empfindung, daß ein neue-, frisches und freudige« Leben die ganze Bevölkerung erfülle, und unver kennbar waren die Fortschritte, welche auf den verschiedensten Gebieten de- Staats- wie de- bürgerlichen Leben- sich ent wickelten. Die Ereignisse de- Jahre- 1848 konnten natürlich auch an der sächsischen Verfassung nicht spurlos Vvrübergehcn. Ein neue« Wahlgesetz namentlich gab der Ständeversamm- lung ein völlig veränderte-, streng demokratische- Aussehen, und Conflicte aller Art zwischen den Abgeordneten und der Regierung waren von da ab unausbleiblich. Traurige Er eignisse, welche Viele von uns noch mrt erlebt, führten den gewaltsamen Umsturz der kaum errungenen Neuerungen herbei, und die frühere ständische Verfassung wurde wieder in thatsächliche Geltung gesetzt. Gegen diesen Rückschritt erkob sich mannichsaltige Opposition, die große Maste der Bevölke rung aber nahm ihn ruhig als eine Nothwendigkeit hin. Co war denn der Zusammenhang de» aus kurze Zeit unter brochenen VcrsastunaSlebcnS wieder hergcstellt, waS aber nicht verhinderte, daß im Lause der folgenden Jahre wesent liche Bestimmungen der Verfassung aufgehoben und abgeLndcrt wurden. Heute feiert die Verfassung unsere- Lande- ihren fünf zigsten Geburtstag. Blicken wir zurück aus da« Jahr ihrer Entstehung und lasten DaS, was seitdem während eincs halben Jahrhunderts im Sachsenlande sich neugestaltet hat, an unferm inneren Auge vorüberziehen, so dürfen wir wohl den Tag segnen, an welchem sie in« Leben getreten ist. DaS Sachsen von l83l ist in dem von 1881 kaum wiederzuerkcn« nen, und ein überwiegend großer Thcil aller Fort schritte und Verbesserungen in allen Richtungen de« öffentlichen Lebens ist denn doch auf die Segnungen Gründer und die Bewahrer unserer Verfassung jede- Gemülh erfüllen, und je unverkennbarer auf allen zuständigen Seiten der gute Wille und der feste Vorsatz, an der Verfassung treu und unverbrüchlich zu halten, vorhanden ist, desto ausrichtiger wird Jedermann heute in den Ruf einstimmen: ES lebe der König» e« lebe die Verfassung! Landtag. s Dresden, 2. September. Dir heutige zweite Präli- minarsitzung der ZwritenKammer wird vom Präsidenten Haberkor« vormittag» 10 Uhr eröffnet. Am Ministertisch« sind anwesend die Herren Staats- ministrr von Rostitz-Wallwitz. Eultusminister Vr. von Gerber, Kinanzmmister von Könneritz und Krieg-minister General von Fabrik«. Ans der Tage-ordnung steht als einziger Gegenstand die Wahl de» Direktoriums. Es wird zunächst nach Maßgabe der Landtagsordnung durch Namensaufruf di« Beschlußfähigkeit der Kammer cou» statirt. beanttagt Aba. Ackermann: den bisherigen ver- per Akklamation wieder zu wählen Die Kamme, vollzieht einstimmig dnrch Akklamation di« Wiederwahl der Genannten. Bei der mittelst Stimmzettel» vorg«no«me»e» Wahl zweier Secretaire wird Prof^so, Nicht«,-Tharandt zum ersten S«retair mit 72 Stimme» »ich«. nnd Kveissecretair Möbrus-Ehemmtz zum zweite» Secrrtair »ft 43 Stimme» ne» gewählt. 32 Stimme« war«« auf tz« Uhg. Handels- kammersecretair Kirbach-Plauen gefalle«. Dir beide» Erst- W^'^ Sekretair. wird Bürgermeister Speck-Nenstädtel nftn st-llverttetender Secretair mit einer Majorität von 38 Stimmen a-wäblL Al, zweiter stellvertretender S-crcta.r «hielten Bürger- meist« « h n er t - Zwenkau 31 und Fabrikbesitzer Stark-' Mittweida 36 Stimmen. Da Beide die absolute Stimmenzabl von 37 nicht erreicht hatten, so mach « sich ein zweiter Wahlgang erforderlich, und -« «b.elt hierbei Aba. Starke-Mlttweida eine Mazontät von 48 Stimmen. Derselbe war somit zum zweiten stellvertre- tenden Secretair gewählt, lehnte aber dre auf ihn gefallene Wahl ab. Ein nochmaliger Wahlgang ergab nnt 33 Vttm- men die Wahl de- Bürgermeisters M Uller-Colditz. Heule Mittag l Uhr werden die Präsidenten beider Kam- mern vor Sr. Majestät dem König feierlich in Pflicht ge nommen. Die nächste Sitzung findet heute Nachmittag 2 Uhr statt, in welcher die Verpflichtung der neu eingetretenen Kammer» Mitglieder und die Wahl der Deputationen erfolgen wird. -s-Dresden, 2. September. Die dritte Präliminar, sitzung der Zweiten Kammer fand heute Nachmittag 2 Uhr statt. Präsident Haber körn theilte der Kammer zunächst mit, daß die beiden Präsidenten der Ständeversammlung den vor- gefchriebcnen E>d in die Hände Sr. Majestät de« König- geleistet haben. Hierauf legten, nach vorausgegangener Eide-admonition durch den Präsidenten, diejenigen Abgeordnete», welche zum ersten Male in die Kammer cingetretcn sind, den in tz. 82 der Versassung vorgeschriebenen Eid ad, während diejenigen Abgeordneten, welche der Kammer bereit- angehört haben, aber durch neue Wahl wieder in die Kammer einlratcn, unter Verweisung auf den früher abgelegten Eid, mittelst Handscklages in Pflicht genommen wurden. Präsident Haderkoru erklärte nunmehr die Kammer für constituirt. Den Schluß der Sitzung bildeten die Mittheilungen über die feierliche Eröffnung de- gegenwärtigen Lanvtages durch >se. Majestät de» König am Sonntag, den 4. d. M, Mittag« 1 Uhr ini Thronsaale des königlichen Schlosses zu Dresden, sowie über die von Sr. Majestät an die Abgeordneten beider Kammern ergangene Einladung zur königlichen Tafel am 3. d. M. «n der Albrechtöburg zu Meißen. Die erste ordentliche Sitzung findet am L. September ^ deren Tagesordnung steht u. A. der Erlag einer Adresse an Se. Majestät den König. Di« Erste Kammer trat heute «bcud 3 Uhr zu einer geheimen Sitzung zusammen. * ^ Sedaufeier in Leipzig. u. * Leipzig, 3. September. Wir haben in der lebten » a " Worten de« glänzende« und impo- Frstzuge« gedacht, welcher sich, gleichsam der Mittel- !^V^laL aü?'d..rI^d^s7.' ^ Nachmittage vom nach^cr.a^7 ^ Straßen der wnerrn Stadt hinan» be- Seit«» drs laoqe» Weae« v- 2 Zu beiden ,°i V.AL in den letzt«» Jahrzehnt begangen« 1 war. und überall zeigte sich, was wir Her i» tonen wolle», eine musterhafte Haltung de« P» dlicum». Die Aufstellung de« Festzuge« auf de« Auguskls- platz« erfolgte nach den umsichtigen und bttoährte« Anord nungen des Herr» Direktor Vr. Liou in exakter weis«, di« einzelne« Abtheilungen trafen mit ihren Musikcapellen, wie anzuerkennen ist. pünktlich ein nnd so konnte sich der Zug genau zur festgesetzten Stunde in Bewegung fetzen. Es würde un- zu weit führen, wen« wir die viele» Vereine und Corporation«» einzeln ausführen wollten, und f» beschränken wir un« darauf, hcrvorruheben, daß der Zug « feiner Totalität ein überaus belebte- und wirkungsvolles Bild darbot. ES war in erster Linie vom Festcomit« für das Vorhandensein zahlreicher Musikcapellen gesorgt und damit die erste Bedingung für daS gute Gelingen de« Festzuges erfüllt worden. AuS dem einen Umstande, daß die Ausgabe» für Musik wäbrend de« Feste- allein 3000 Mark betragen, kann man ersehen, daß vom Comitb keine falsche Zurück haltung und Acngstlichkeit beobachtet worden ist. Sodann gestalteten die vielen im Zuge getragenen Fahnen und Banner den Zug recht wohlgefällig; am effektvollsten nahm sich wohl die Grupp« der Studenten au-, welche mit ihre» Fahne» in vollem Mick« stolz ein Herrn arschirte. In besonder- wirkungs voller Weise hoben sich auf die Abtheilungen de- Kaufmännischen Verein», dessen Mitglieder durchweg dunkle, ganz gleichmäßig« Kleidung trugen, der Schützengcsellschast, der Turnvereine, die in ihrem Auftreten echt militairischen Schritt und Hal tung zeigten, der Rettung-compagnie rc. Zwei Fahnen er regten ein besondere- Interesse, einmal die von RathSdienern der Abtheilnng de« Rothe», der Stadtverordneten und der städtischen Beamten voran getragene große Fahne, welche der Rath der Stadt Leipzig im Jahre 183l bei der Verleihung der sächsischen Constitution stiftete und die zum letzten Mate im Festzuge der Bölkerschlachtseier im Jahre 1863 getragen worden war. und zum Andern eine kleinere, aber sehr sckimncke Fahne in der Gruppe der Scbützengesellschaft, die ein Mitglied derselben jüngst beim deutschen BiuidoSsckicßcn in München als Preis davon getragen hat. Die Feier ans dein Marklplahe, zu deren Zweck der Fest, rüg einen längeren Halt machte, vollzog sich genau in der früheren Weise. Nachdem der Zug mit der Front nach dem Ratbhause Ausstellung genommen, wurde von den Musik- corpS der Regimenter >08, 107 und l34 unter Leitung de» Hrrrn Capetlmeister Nikisch die Frirdcnsouverture von Karl Reinecke vvrgetraqen. worauf Herr Geh. Hosrath vr. von Gottschall die Hoch emporragende Rednertribüne, betrat und eine kurze aber kernige und die bedeutungsvollen Momente de- Festtage» klar und schwungvoll zum Ausdruck bringend« Ansprache, deren Wortlaut wir in der letzten Nummer schon mitgetheilt haben, mit weithin schallender Stimm« an di« vielen Tausende der Versammelten richtete. Der gemeinsam« Gesang de« von .Herrn I)r. Friedrich Hosmann gedichtete» Festticde- „Zur hohen Feier »nst un» wieder de« deutschen Volke« Ehrentag" und der Bortrag des Choral« ..Ein' feste Burg'' durch die Militairmusikcorps beendet« diese» Theil der Feier, worauf der Wiederabmarsch de» Zuge- in der Richtung der Katharinenstraße und de« Brühl« erfolgt«. Nachdem der Festzug im Neuen Schützrnyause angelangt war und sich in seine einzelnen Gruppen, für di« sämmtlich im Voraus die Tafeln und Sitzplätze belegt worden Ware», ausgelöst hatte, entsaltetr sich alsbald da« große Volksfest, welches nun schon seit einer Reihe von Jahren eine» Glanz- punct der Leipziger Sedanstier bildet. einem derartige» !te, welches inmitten grüuer Waldscenerie, aus freier sicher Weisem daß da- verweile» im Freien bis spät nach EmtnU der Dunkelheit selbst weniger robusten Naturen mög lich war. Mit diesem Wetterglück vereinigten sich aber wieder, um. wi« i» p«u voransgegangenen Jahre», alle auderr» Fae»
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