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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 10.09.1881
- Erscheinungsdatum
- 1881-09-10
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-188109101
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18810910
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18810910
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1881
- Monat1881-09
- Tag1881-09-10
- Monat1881-09
- Jahr1881
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 10.09.1881
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Erscheint täglich ftüh SV, Uhr. Leßartis« u»d LrredUi« J»hauae«gafft 83. LPktchstindr» trr Letartir». vormittag» 10—1L Uhr. Nachmittag» 4—6 Uhr. »»»KL««»!«'-*'' »er s»r »te »ächfts«l>e»»e «»«er besttmmtr« Inserate an Wachentage» »t« » Uhr Nachmittag», a»S»»u- »»Krftlagr» früh di»',.» Uhr. 2« dt» Miale« str 2«s.-Ä»uahme: Ott« Rlem«, Uatversitüttstrab« 22, Lvats L-schr, Katharineaftratze 18, p. »»r »t« Uhr. 'tWgtrTagtljlatt Anzeiger. Organ fiir Politik, Localgeschichte, Handels- «nd Geschäftsverkehr. Anflage L«^S0. LdnmrnentMri» »NrNlj. 4V, Mll^ imt. Briagerlvhei 6 »k.. Rnch die Pech »r^ge» 6 «L Ir»r «Nqel« Miiamer Nb Vf. Vr»««mN»r 10 Pf. Gebühre, für Tgtrabrilaga» »tz»e PePeftirderung 39 ML Mi» PoKbesLcderuug 48 ML Inserate -gespaltene Petltzeile L0 Pf. Grührre Schrift«» laut uufrrcm Preis» nerzrichniß. Tabellarischer tzas »ach höherem TarK. Nklianea »ater dt» dtedartiß»»ttrich di« Spaltzeilr 50 Pf. Inserate stad stet» a» die «Dedttta» M feadeu. — Rabatt wird nicht gegeben. Zahlung prumonueramio oder durch PajR »achuahme. 253. Sonnabend den 10. September 1881. 75. Jahrgang. Jur gefälligen Veachlung. Unsere Expedition ist morgen Sonntag, den 11. September, Vormittags nur bis >»S Uhr geöffnet. Expedition des Leipziger 1'ngvi»I»ttes. Amtlicher Theil. 2» soll ein Theil der durch die Regulirung de» Obst- «arkte» bedingten Straßenberstellungen ausgesührt und an einen Unternehmer in Accord vergeben werden. Di« Bedingungen. Blankere und Zeichnungen für diese Arbeiten liegen im RathhauS, II. Etage, Zimmer Nr. 14 au» können daselbst eingesehen, resp. entnommen »erden. Bezügliche Offerten sind versiegelt und mit der Aufschrift: Erd» und MacadamisirungSarbeiten der Hnrkortstraße, Mühlgasse, der Straße an der Pteige und des Kreuzung-Platze« an der Nonnenmühle daseh«» ebendaselbst und zwar »ß- ,»» LV. «apte»b-r LSS1, Rachmltta,» » «hr de» S. September 1881. Der Rath der Stadt Lrttzztg. vr. Georg«, vr. Waigemann. Leipzig, Vekamilmiuhmlg. 'Die Fahrstraße de» LckubchenweaS von der Restlichen Grenze de» Gchulbauviatze« bi» zur westlichen Fluchtlinie de« Gerichtsweges soll mit hossirte» WM»» papEastcrt und ^ie^^snkM^^fllr^bi^^rdeiten liegen nn Rcthhau«, -. Etage, Zimmer Nr. 14 au« und können daselbst eiigesehen rtsp. entnommen werden. Bezügliche Offerten sind versiegelt und mit der Abschrift „Pflasterung de« Täubchenwega" Ersehen ebendaselbst und zwar bi« zum 17. Scptembch 1881 tkacbmittag« 8 Uhr abzugeben. Leipzig, am S. September 1881. Der Rath der Stadt Leipzig. vr. Georgi. vr. Wangenann. vekanntmachung. Wir haben beschlossen, den zeither „Brandweg" benamten Gtraßeutract mit dem Namen „Dnfonr-Stra-e", den zwischen der Körner» und Schenkendorfstraße gelegenen ylatz mit dem Namen „Süd-Platz" und die Straße L de« sud» lichen Bebauung-plane« zur Erinnerung ^ Herrn vom Stein mit dem Namen an den Reichere« „Stetn-Ttraße' «zeichnen und bringen die- hiermit zur öffentlichen Kenntli Lelpzig, den 5. September 188l. Der Rath der Stadt Leipzig. vr. Georgi. vr. Wangemam. Wohnimgs-Vermiethung. Die zeither an Herrn Schneidermeister Meyer vermietheb, au» LI Stade», S Alkoven, S Kammer«, 2 Küche» and sonstigem Zubehör bestehende, mit Wafferleituaz versehene Wohnung in der 4. Etage de« der Stadtgemeind soll von» L. April 1882 an aus drei Jahre an der Meistbietende» anderweit »ermtethet werden. Dl« Versteigerung findet D»»»er«t»g, de« LS. d«. Mt-., Vormittag- LL Uhr auf dem Rathhaus«, 1. Etage. Zimmer Nr. IS, statt. Di« Bermiethung«- und BersieiaerunaSbedingun schon vor dem Termine auf dem RathyauSsaale, 1. zur Einsichtnahme au«. Leipzig, den 1. September 1881. Der Rath »er Stadt Leipzig. Hehler. Stütz. Sewölbe-Vemiethung. Ja dem Untversitiitsgrundstücke zur „Stützt DrrStzen Grimmatscher Stetnweg Nr. 11/12, ist da» recht» am Thorwege l Gewölbe sammt Zubehör vom 1. April 1882 an aus »r mtt Vorbehalt der AuSwa Midlich Jahr« aaderweit meistbietend, jedoch »atrr den Bewerbern, zu vermietheu. Rellectantea werden ersucht, Sretta^beu 16. Leptewber d. A, vorn». 11 Uhr, i« UawerfitM-Nentautt« (Vorder-Panliunm) zu erscheine» und ihre Gebete abzugeben. Li« Licitatioaöbedi»gange» Neae» Leipzig, am 8. September 1W1 ««tbersttjttsaAeutamt. «ras. Vekaniltmachn«g. lii m Wir bringen hierdurch zur öffentlichen Kenntniß, daß die Grundstücke auf der Dnfonr-Strntze, dem Sitz» « Platze, der Ko«»- und der Südstratze mit den nachstehend verzeichnetea Nummern versehen worden sind. gs Linke Sette: «eckte Sette: Reue Alte Brand- Neue Alte Brand- de Straßen. Straßen- Cataster- Name der Besitzer Straßen- Straßen- Lataster- Name der Besitzer G ll Nummer Nummer Nummer Nummer Nummer Nummer Dnfoor-Stratze (früher Brandweg) vom Floßplatz au« südlich. ap Abth. 8. 1 1 1156 C. A. I. Schirmer. G. «. Götze. A. L. Friedrich. 2/4/S 81 103 «. H. Mehlgartra. 3 b 2 8 IlbS 115 ° l 30 29 10SX» 103L F. «. M. Schmith. ? 4 N48 SB » 10 28 104 L. «»schütz. ih 9 S 1140 » B B 12/14 27 105 Heunig öl. Zieger. he Brückner, Lamp« ck Comp. u 11 6 1146 - - - 16/18/20 24/25,26 1116 IS 7 1148 o « o Braustr. IS 8 114 A. A. Ehrich. 22 6d 111X' H. I. Uhlmau». ^ 17 9 1136 Gcbr. Franke. Brand- 19 10 1138 E. Schmidt. weg lic 21 10b 113 Gebrüder Franke. 24 23 110X ... »r 23/25 11/12 112 vr. H. Rüder. 26 22 1I0U O O O 27/29/31 13/15 1I0L' F. Gutsreund. 28 21 110V L. W. Röbel. b- 33 16 110 F. A. Albrecht Lützowstr. ch 35 17 109 S. Frank. SO 17 Brand- 1106 F. L. Linke. U F 32 weg 80 1108« Frau N. Bolkert. ^ L. L. Große. " 34 19 Abth. 6 1102 36 18 1 L. «. Kräht'« Lrbea. Hs Koch«Straße. Bon dem Süd-Platz und der Schenkendorf-Straße au«. ^ Abth. 0. Ki 1 1 1 Gebr. Dietrich. 8 78 180 Joh. verehel. Sander. S 2 5 Frau W. E. Jost. 4 77 181 Frau A. Pötzsch. » Arndtstr. 6/8 Friedr. Voigt. 's b 19 4 Mg. Deutsch« Credit-Aastalt. 10/14 Hildedrandl'S Erben. Lochstr. 6 16,60 Münch-Ferber. de 7 S C. H. Kuiistmauu. 62/92 Fr. Boigt. lu Ei 9 4 476» o - - 11 13 IS 5 8 7 476 478 47 Frau A. Siegel und I. Lorenz. W. L. Fuhrmaua. L. H. Linke. N lic 17 8 46V» F. G. Wüsteoeck. I. G. «ahl. - Nt 19 9 440« 21 10 446 H. A. Schramm. rl 23 25 Jmmobilien^eselstchaft. zu 27/31 Stadt-Lommuu. F 83/41 - - Bauplätze. ka 43/51 OM » L b3/57 MO O 59 Bernh. Hüffer. 61/83 65 SO 328 R. Hofmann. «7 69 Bernh. Hüffer. F. G. Bernhardt. Bernh. Becker. n> b« 71 ke 78 75/79 L. W. Lenze. Bernh. Hüffer. g« 81/89 » m Süd-Platz, von der Körner-Straße au« südlich. 1 Abth. 6. Kochstr. si 1 9 Müller. 2 84 126? ll F. A. Grudtaer. " zr 8 Id — Path«. alte Lat. Abth. 8. 4 63 8V I. V. Hoffman». ei Frau L. veno. Beck. vi b 1« 140? L. G. Riedel. 6 82 8l? 7 9 Ick 1« 1408 Haseneyer. C. F. H. WiuNer. 8 10 81 80 183 184 F. W. Glaubia. v< L. L. Neumeister. b 11 2 1408 Dörre. 12 79 185 E. «. Pfalz. L Süd-Stra-r, von der Schenkendorf- Straße und dem Süd-Platz« au« südlich. t< Abth. L. li 1 2d IX« E. R. verehel. Ratzsch. 8 89 1 Bebr. Dietrich. d 8 8 18 G. T. F. Bernick. 4 88 2 L. L. Bautzmana. ei Carl Mehnert. ei 5 4 2 L. Scheele. 6 87 3 7 5 3 T. A. N. Schulze. 8 86 9 I. L. Bing. T 9 6 4 E. Dütmann. 10 85 10 G. C. Hermann. ^ 11 7 6 O. Jven. die Sparkasse za Glauchau. 12 84 11 8 7 14 83 12 L. «. Queck. 1b 17 9 10 8 9 H. G. Voigt. 16 18 88 81 12» 13 H. «rusch. » Spar- and Leihcast« za Leisaig. 3 Michael Kleppel. F. ü. Grunvmaa». ll 19 21 11 12 10 11 L. A. S. Spangenbrrg. I. F. Müller. Gebr. Dietrich. 20 22 SO 79 14 14» 23 13 12 24 78 15 H. Müller. § 25 14 13 I. C. F. Salzmann. F. Meyer L Lhncrt. 86 77 158 F. H. Grummich. k, , 27 1b 14 28—54 61—76 Diverse Besitzer. !, 29 1« 15 T. H. Geyer. 56 «0 1» F. A. Hennicker. ^ Bernh. Hüffer. ' 81—Ibb Diverse Besitzer. 58/60 59 62 58 19o G. B. Sauer. " 64 5? 20 I. Haseneyer. h L. F. H. Winkler. U 66 55,56 308 68 54 22 L. »reham. s> 70 53 22d O. I. «ei». s, N. C. Heim«. h Diverse Besitzer. , 72 74-156 52 17-S1 22- > Leipzig, am «. September 1881. Der Rath der Stadt Leipzig. t vr. Georgl. Wangemann. daselbst zar Liasicht aut. Nichtamtlicher Theil. Leipzig, 10. September. Ma»»t«>ch»»r. Li« Geschtrrkammera t» de» Wagenschuppeu aas de« Lasrraea» Hase z» Möckern falle» mit dtv. Gerüften, Stellage» »ad Regale» aasgestattrt »erden. Nestertaatea können dir Bedingungen im Barea« der Garnisonverwaltaag — Schloß Pleißenbura, Tharmhan» Nr. 1b — rülsehea uad daselbst die Offerten bi« zam 1b. d. M., vormittag« 11 Uhr» schriftlich »ad versiegen »atrr der «assc^ift: ,ch«schtrr- Leipzig, am S. September 1881. Nöatgl. Garatseaverwattaag. »ch.. La» hinter der Eilgathalle ans hiesigem Bayer. Bob»Hase befind- »rderladekrahagerüft« nebst zugehörigem Gtsenzena so» trn Lteastaa. Var». » Uhr, gegen sofortig« baar« Za! ^ »ad »ater den anOrt uad Stelle brkaaat z« macheude» " ' versteigert werde», a» 8. September 1881. 8-utgltche- >dttzetl»>as-L«gente»r-»rea» L ES giebt eine Grund- und Hauptfrage, ohne der« ver» iiugig« Beaatwortung jede» Urtheil über die Danziaer »talsebeaegnuna nothwendig ein schiefe« sein muß. Die Frage ch-r ,st die: Findet die Begegnung im Eiu- verstSrdniß und aus Anregung de« Grasen Ignatnff statt? Oder kreuzt sic Dessen politische Schlerchveae? Ist daSErstere der Fall, so verhehlt man sich m «ns,hasten Kreisen, die sich durch den äußerlichen Flitter dei Frste den Blick nicht bestechen lasten, keinen Augen- >lick, daß iie Zusammenkunft ergebnißlo« verlaufen muß, ja ?aß ffe bestr ganz und gar unterblieben wäre. Nun spricht Ewer Biels, za da« Meiste dafür, daß in der That General Ignaticff Vr Urheber de« Gedanken« gewesen, den jungen Za«n aus le Reise nach dem Westen zu schicken. Abgesehci davon, daß e« ein Vorgang ohne Gleichen wäre, wenn-in Staat-mann gelaffen weiter amtirte, trotz dem daß er !p in den wichtigsten Leben«sragen der Politik ,n .Liderspruch wt dem Monarchen befindet, so liegt e« auch durch«»« im iLaraktrr jene« verschlagenen Diplomaten, de« „schwarzen Fuhse«", wie ibn die Türken nennen, ein zwei deutige« Spiel p treiben; hier anzuknüpfen, ohne dort zu lösen, hier sich al« Freund zu geberden, ohne gleichzeitig aus zahvren, der Freund de« Feinde» zu sein. Unter solchen Um ständen gewinnt die Anwesenheit de« Fürsten BiSmarck bei der Kaiserbeaegnung die Natur eine« sehr schwierigen volltischen Räthsel«, dessen Lösung bi» jetzt noch nicht zu Irmien man an sonst unterrichteter Stelle ohne Bedenken zu gesteht. E« geht darau« zugleich hervor, wa« von den Phan tasie» Derjenigen zu halten ist, die sich und Andere bereden wollen, daß sie in diesen überau« heiklen Frage« zu deu „Eingeweihten" gebvren. Welche» werden die LerhandlungSgegenständ« in Neusahr- wasser sein? Ist e« wohl glaublich, baß der Zar Alexander seinen kaiserlichen Großohe,m nur aussucht, um sich bei ihm Rath« zu erholen über die beste Methode der Beruhig» Rußland« nach innen? Ist nicht vielmehr der Geda> unabweisbar, daß Fragen der auswärtigen Politik und zwar sehr dringende und Antwort heischend« Kragen, di« Monarchen und Staatsmänner beschäftigen werden? Di« allgemeinen Redensarten der Petersburger Osficiösen, die der Telegraph gestern verbreitet«, geben hierüber nicht die geringste Auskunft. Wohl aber fällt e« mit Recht aus und kann al» Finger zeig für die Lösung dieser Schwierigkeiten dienen, daß sich deutsche RcgierungSpresse beharrlich in vollkommene« Schwei gen büllt und selbst ein Wort der Höflichkeit für den Beherrscher de« Nachbarreichc» in dem Augenblick vermissen läßt, wo Der selbe sich den deutschen Grenzen nähert. „Fürst BiSmarck l Lugegl esprech! uiigen von ii Erinnert man st welchen an- einer wie die russische Politik vor Kurzem wurde, wie 'S gründlich abgewiesen Andrassy' sreiniachle und nach und Deutschland ... wie Rußland plötz» au« der Rolle eine« Schirmherrn der sranzösischea Orient- iitik sich verdrängt sah. und zwar verdrängt durch Deutsch« ad: so schließen sich diese vereinzelten Anzeichen ru «ine« deutunqSvolle» Gesammtbild zusammen, welche« sich dahin irakterisiren läßt: Da« Petersburger Eabinet verlangt rfklärung über die eigentliche Bedeutung der Aktion des ärsten ÄiSmarck, e« suhlt sich beunruhigt durch die Ent- ilostenheit, mit welcher seinen Wühlereien rnlgegengetvete« rd. e« schreckt vor der Gefahr zurück, die e« leichtsinnig rausbeschworen, und e« sucht nach einer paffenden Gelegen- it, um unbeschadet seiner Würde eine Thätigkeil einzusdelle». Jetzt erst versteht man, weshalb Graf Hatzseldt al» « Konstantiuovel unabkömmlich bezeichnet worden ist; er wa» e« in der Thal angesicht« der Verwickelungen die sich an» ' » und deren Lösung nicht zuletzt am Goldenen Horn Gewinnt nach alledem die Danziaer Begegnung an Bedeutung, so braucht sie darum doch >e« FriedenSanzeichea« zu der» offen, daß e« den milde» Vor« ngeschlagen, in lcherzeugen mid ihm »n, i geben, daß Rußland, wenn e« fiel der Bahne», di^ er mid ihm zugleich di« es stet« und ad finden iUelung, Gambetta macht auf einer Rundreise planmäßig limmuug für seine Person und Politik; e« wird immer »hrscheinlicher, daß der Kammerpräsident diese« Mal wirklich reit »st, die Regierung und damit auch die Verantwortlich» t für die Politik zu übernehmen, die er Frankreich aus- nöthigt hat. Bei seiner Red« in Neubourg hat er erklärt, er müsse it der Ausstellung eme« Programm- warten, bi« sich die arteieu in der Kammer genau geschieden, uad di« Mehrheit «bildet Hai«. Dagegen wollte Gambetta, wie edauke« de- Lande« untersuchen» und er kam eißen, noch lange bis, Herr Gambetta selbst Da«, wa« er der- icht i> nicht in jeder Beziehung erfüllt hat. limum) will Gambettc rage der Wahlsorm (Llstenscrutimum) will Ga« Di lta dar- zu sagen iillirtolden die« geht aS schaden -h! Land nicht mit Wahlen zu ermüde»; rin ficher- Entschluß. — Daß man auch in Frankreich brauchen. Alle Reformen müffea erst den der parlamentarischen Bearbeitung passiven eine«weg« rasch, wa« indessen auch keine«weg« kann. Reformen wollen und sollen wohl er- namentlich wenn sie wie die von Gambetta Ob Gambetta in der neuen Kammer eine ausreichende ajorität für seine Regierung wird finden können, ist zur lunde mindesten« noch sehr zweifelhaft. Wenn man sick igt. ob sein Ansehen gestiegen oder gesunken ist, so findet »n, daß in Fraiikrcicb und auch anderwärt« diese Frage ch dem Ausfall der Wahl in Belleville beurtheilt wird, lche Wahl für sich allerding« einen Rückgang de« Gam- ita'schen Einfluffe« bedeutet, daß der Einsluß Gambetta'« ganz Frankreich eine Einbuße erlitten, »st au- dem ge» »N>«,t«n Wahlergebniß keineswegs zu entnehmen; vielleicht lt sich noch da« Gcgentheil heraus. Aber daß man Gam- ta'« Einfluß iu Frankreich nach seinem Erfolg oder viel- Mißerfolg m Belleville mißt» daran trägt ator selber di« Schuld. Er selbst hat si auf seine alten Lähler verlassen »nd der zu hat «lich dieselbe ist. wie die der andere» Wahlkreise, in« Ungeheuer lich« ausgebauscht. Er selbst.-hat Belleville al« „da« Herz der französischen Demokratie" bezeichnet und ihm noch andere überschwenglich« Titel gegeben. Da« hatte er gar nicht nvthig, aber er alaubv. sein« Macht gerade beweisen zu können, wenn er BelRyill« behauptet«. Dir« ist ihm aber nur zur Hälft« gelungen und da« Peinliche de« Mißerfolge« ist größer, al« wenn er sich in irgend einem anderen, weniger bekannten Wahlkreise hätte wählen lasten. Nachdem Gambetta aber erklärt hat, er werde mit seinem Mandat von Belleville stehen und fallen, kann er nicht mehr zurück, er muß, wenn er sich nicht dem Spott auSsetzen will, immer wieder in Belleville candidiren. Und da ist e« Zeit, daß er jetzt in die Regierung emtritt, wenn er die« thun will; den» Gambetta sängt an, sich zu verbrauchen, au« der Mod« zu kommen, und bei wem dir« in Frankreich ange- sangen, mit dem geht es bekanntlich sehr rasch abwärt«. Gambetta erwartet offenbar, daß der Präsident Gredh ibn beim Zusammentritt der Kammer an die Spitze der Regierung verufen werde. Es wird Herrn Grrvv, wenn Gambetta ernsiluli darauf abzielt, an die Spitze der Regierung zu treten, auch keine andere Wahl bleiben. Eine Richtbernfung Gambetta'« würde diesen in eia« Opposition drängen, die manchem Ministerium sein Dasein kosten, in nicht geringem Maße aber auch die Stellung de« Präsidenten der Republik selbst gefährden würde. Umgekehrt wird man es begreiflich I finden, wenn der Entschluß, ein Eabinet Gambetta zu berufen.
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