02-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 29.03.1924
- Titel
- 02-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1924-03-29
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19240329027
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1924032902
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1924032902
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1924
- Monat1924-03
- Tag1924-03-29
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- Titel
- 02-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 29.03.1924
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W. Vahrgang. IS « Sannaten», SS. «Irz «S« V^htanschckft: »«chrichlr» Dr«»«. 8«nI,r«ch«r»Samm»Inummer! SS S^l. vur ftir DachlgesprSch«: SV 011. <14»,,,/,-: . vom ». dt» ZI. VUlr, v»I d«> lttjitch »vxlmalig. IuN«llung kl tiav» > 80 »«ldmdrt. v6AUg5-vvLvUyt P,ftd«iug»»r»t» >ür M,n»I War» Z <Soldm«k- «t»»»!»»»»»» l» D,I»»>«aiNi. Dt» Ait»«d"> »»rdm nach Saldmar» orrrchn«!: di» »tnIsaMa, ZU mm drlt» Anzeigm-Preise: . . .. 0ker'«n,»dM>r IV Pt». 4Iu,w. RustrLg- eigen varauebeziibl. aukerltatd l «chM«»«ch «td kott»«,lchNt»S»0», »«rteistlred» SS/-10. u. Drrla» von vlrplch » «»tchartl tn Post Ich«». Konto 1VSS Drei»»». Machdnich nur mii denllicher 0u»»rnana»d» «>Dre»dn»r Vochr.-» MIM». — Unvrrlonal» ErkriltNitch» werdrn nicht ouldowapn. Jas neue Kabinett Poimatt. Ausschiffung -es Finanzministers De Lasteqrie. — Loncheur un- Marsal als nene Männer. Herr von Kahr, General von Lossow» Oberst von Seisser sin- nach Italien abgereisl. Die Miniskerliste. Varis. 28. März. Haoas verbreitet folgende neue MinisterÜste: Vorsitz und Aeutzeres: PoincarS. Justiz und Vizepräsidenkschaft: LefsocedeVrL, Inneres: De Selves. Krieg: Maginot. Oesseutliche Arbeiten: Le Trocquer. Finanzen: Francois Marsal. Handel: Loucheur. Marine: Vokanowsky, Serbelt: Daniel Vincent. Unterricht: Henry deJouvenel, Landwirtschaft: Lapus. Befreite Gebiete: Marin. Kolonien: Oberstleutnant Aabry. Havas zufolge traten die neuen Mitarbeiter Poincal.es bereits um 61- Uhr im Quai d'Orsay zu einer Sitzung zu- samme«. (W. T. B.» PolncarLs Regierungserklärung am Sonntag. Parts. 28. März. Tie Pariser Blätter drücken heute all gemein Freude darüber aus, dast Poincars sich entschlossen habe, die Neubildung des Kabinetts zu llberliehinen. Pvin- carö wird im Van sc des Sonntags tn der Äammersitzung eine- Regierungserklärung abgeben. Der Plan -es Dawes-Komitees. ^ Milliarden Goldmark Iahreozahluugen. Parts. 28. März. Der „Matin" glaubt in der Lage zw sein, Ken Plan des Komitees DawcS zu entwickeln, dessest ! Aufgabe darin bestanden habe, die Höhe der deutschen Schuld zu bestimmen, und aufs neue die Zahlungsfähigkeit Deutsch lands äbzuschützen. Die Sanierung der deutschen Finanzen, die erleichtert werden solle durch die Schaffung einer Gvld- emtssionSbank, solle erzielt werden durch eine sehr strenge -»«trolle über die Staatseinnahmen und -ansgaben, durch de« Ertrag einer internationalen Anleihe und durch ein ^ Moratorium von drei Fahren. Dieses Moratorium werde jedoch sowohl nur ein Teilmoratorium wie auch ein be-! schränkteo sein Ein Teilmoratorinm werde cs insofern sein,' als während seiner Dauer das Deutsche Reich Sachlieferungcn ausführen müsse, die Ausgleichs, und RestikutionSämter mit Mitteln zu »ersehen, und auch für die Erhaltung der fran zösischen BesatzungSarmec auszukommen habe. Ein be schränktes werde es sein, weil die vorgesehenen Ausgaben für diese vier Kategorien bis zum Ablauf des Moratoriums von Fahr zu Fahr steigen würden. Ueber die Summen, die hierfür einzusctzcn seien, hätten sich die Sachverständigen noch nicht geeinigt. Aber «ach Beendigung des Moratoriums solle Dentsch- laud tu deu Stand gesetzt sei«, jährlich ungefähr S'L Mil liarde« Goldmark zu zahlen. Diese B/5 Milliarden sollten erzielt werden aus den Zollein- nahmcn, den gegenwärtigen und den neuen Stenern, deren Ertrag der Rcparativnskommissioii direkt übermittelt werde. Der „Matin" nennt sodann die folgenden Zahlen: 1200 Millionen Franken (die Ziffer sei strittigs Zinsen der Obligationen auf die deutsche Wirtschaft, 300 Millionen Zinsen der Obligationen, die durch die Eisenbahn garantiert werden sollen. Der industrielle und landwirtschaftliche d c u t s ch e B e s i h solle mit einer -Hnpothek von 10 Milliarden zugunsten einer Gesellschaft belastet werden, die für den ent- j sprechenden Betrag Obligationen ausgebcn würde. Diese § Obligationen wurden 10 Jahre hindurch 0 Prozent bringen sk> Proz. Zinsen, 1 Proz. Tilgungsrat'Z. Bon diesen 10 Mil liarden würden 0 der Reparationskommissio» übergeben, die sie entweder behalten und die 300 Millionen Zinsen jährlich einziehen oder sie an Privatpersonen verkaufen und auf diese Welse die 0 Milliarden Goldmark flüssig machen könne. Ferner werde eine deutsche Reichi-eisenbahngesellschaft mit einem Kqpitas von 20 Milliarden Goldmark geschaffen, das sich Me-Fvlgt zusamineusetze: 2 Milliarden Borzugsaktte», die der deutschen Negierung übergeben würden, 2 weitere Milliarden Vorzugsaktien, welche die Ncparatwnskommtssivn behalten werde: 11 Milliarden gewöhnliche Aktien, die wiederum der deutschen Negierung übergeben werden sollen; 11 Milliarden bevorrechtigte Obligationen zu 0 Proz. fö Proz. Zinsen, 1 Proz. TilgungSrates bringen und wiederum an die Reparationstommission gehen sollten. Tic Konzession solle eine Gültigkeit von 50 Jahren haben. Die NeparationSkom- Mission könne in diesem Falle die Obligationen behalten und jährlich 660 Millionen Zinsen rinziehcn oder sic auf den Markt bringen und auf diese Welse sofort etwa 10 Milliarden Goldmark flüssig machen. Ferner werde die Reparations kommission den Ertrag einer T r a n s p o r t st c u e r An gewiesen erhalten, der aus 3 0 0 Millionen cs ! gmark jährlich geschäht werde. (W.T. B.j Der Parteitag -er Deutschen Vvlkspartei. DK Stellung.wl.m- zur NalioaaMberalrn > VeremlgMg. Ucberbrückuua des Zwiespalts? »uover, 28. März. Bor Beginn der öffentlichen Sitzung -es Parteitages trat der Zentralvorstand der Deutschen Bolkspartei am Freitag in Hannover zu einer Sitzung zusammen. Die Versammlung fand in dem grosten mit schwarz-wcist-rotcn Fahnen und den Büsten Bismarcks, Basse rmanns und Bcnningsens ge schmückten Saale des Parkhaujes statt und war aus allen Teilen des Reiches anstcrvrdcutlich stark besucht. Anwesend waren 261 Vertreter. Als Vorsitzender des Zentralvorstandes erstattete Reichsausieniuinisier Dr. Strescmann ein kurzes Referat über die politische Lage und die Politik der Partei. Stürmischer, immer wieder erneut einscvenber Bei fall folgte seinen Aiissührungen. Daran schlost sich eine Aus sprache, die bis in die Abendstunden dauerte. Zur Gründung der Nationallibcralcn Vereinigung wurde gegen vereinzelte Stimmen folgender Bcschlnh gefasst: Der Zentralvorsiaud stellt fest, das, politische Organisa- tioueu und ähnliche Bcrbiudnngen van Mitgliedern innerhalb her Partei nur möglich sind, soweit die Satzungen dieses gestatt«» oder die zuständige» Parteiinstauzen sie ausdrücklich ge«eh«ige». Andere politische Organisationen innerhalb der Partei sind nicht möglich. Zu diesem Beschlüsse des Zcntralvorstandes erklärten die anwesenden Mitglieder der Nationaltiberalcu Vereinigung folgendes: Die anwesenden Mitglieder der Nationallibcralcn Bereinigung erkläre», das, sie nach der von dem Zentralvor- stond seftgestellten Einmütigkeit in den politischen Auf fassungen bei ihren Freunden für die Ansstthrung dcS heutige« Beschlusses des Zcntralvorstandea cin- trete» werden. Diese Einmütigkeit zeigte sich auch bei der einstimmigen Abnahme des von Herrn Professor Dr. Leidig verfassten Wahlaufrufs. DteReichsIogskgn-iixNuren derNalionaMderale»». Berlin, 28. März. Einige der Natloiihlltberalen Ber einigung angehörige Herren wollen aus dem Konflikt mit der Parteileitung die Konseguenz ziehen, volköpartcilichc Kandi daturen für den Reichstag nicht wieder anzunehmen. Dr. Qnaadt hat die ihm von der Deutschen Volkspartei im Wahlkreis Westfalen-Süd angebotene Kandidatur bereits ab- gelehnt. In den Kreisen der Nationalliberalen Lanbcsvartei MiBavern ist beabsichtigt, dem Freiherrn v. Lcrsncr eine Xeich-tagskandldatur anzubictcn. Freiherr v. Lcrsncr, der ehemalige Präsident der deutschen Friedensdelegatton, hat an die Deutsche Bolkspartei ein Schreiben gerichtet, in dem er unter scharfer Kritik an der von dem Führer der Partei Dr. Strcsemann geführten Politik seinen Austritt aus der Partei erklärt. Die Reinigungsaklion in Mecklenburg. Schwerin, 28. März. Durch deu Ne schlug des Landtags ans Entlassung der seit 10t8 ongesteüten Beamten, die keiner lei sachliche Vorbildung baden, sind mehr als 2W eingeschrie bene sozialdemokratische Parteiaugehörige betroffen worden. Im Bereich des Ministeriums des Innern waren allein 80 Personen aller beliebigen Berufe, vom S t a l l s ch w e i z e r bis zum Straf, en ba hnschaffner, in verantwortliche Stellen gebracht worden. Das Staatsministerium verneint die Ansprüche der Entlassene!, auf Pension und hat sie auf den Klageweg verwiesen. Eine peinliche Szene im mecklenburgischen Landtag. Berlin, 28. März. Fm mecklenburgischen Landtage kam es heute zu einer peinlichen Szene. Der frühere Land- inirtschaftsminister Stier, der der Wirtschaftspartei ange- hört, und der Chefredakteur des deutschnationalen „Rosivckcr Anzeigers" Stöfsing gerieten in einen Wortwechsel, in dessen Verlauf Stier Stöffing einige Ohrfeigen ver setzte. Die Angelegenheit, die inzwischen auch den Ehren rat beschäftigte, hatte eine stürmische Auseinandersetzung zwischen Stier und der deutschnationalen Fraktion zur Folge. Stier ist der einzige Abgeordnete der Wirtschaftspartei im Landtage. Er war im republikanischen Ministerium bis vor kurzem Landwirtschastöminister. Der mecklenburgische Lan-tag gegen Schwarz-rol-gold. lDrahtmcldu »g unsrer Berliner Schristleitung.l Berlin, 27. März. Im mecklenburgischen Landtage wnrde «in Antrag der Rechtsparteien angenommen, die schwarz-rot-goldene Reichüsahnc in Znknnft über dem Land- tagsgebäudc nicht mehr z« hissen. Die Pfälzer Wahlen zum bayrischen Landtag. Ludwigshasen. 28. März. Wie die Blätter zuverlässig e, «ähren, steht nunmehr endgültig fest, dast die Wahlen zum bayrischen Landtag in der Pfalz gemeinsam mit den Reichs,agswahleu am 1. Mai ftattfiudeu. W.T.BJ Aeparatwnsprovlnz Rheinland. Es ist ein Verdienst des Londoner „Times"-Korrespo«- denten, die allgemeine Aufmerksamkeit auf jenes ruchlose Aus- beutungssystem gelenkt zu haben, mit dem die Franzose« nach der deutschen Niederlage im Nuhrkampfe das unterjochte Rhein und Nuhrgebiet in einer Weise auspressen, wie «S nur aus der Geschichte des Altertums bekannt ist. Die „Times" haben das bezeichnende Wort von dem separatistischen System Frankreichs, das das besetzte Gebiet tn eine ReparattonSpro» vinz umwanülc, geprägt, und wie ernst man auch in England die Gefahren dieser Politik nimmt, zeigt die Anfrage beS Führers der englischen Liberalen Asquith im Unterhause, der mit eindringlichen Worten auf den unvermeidlichen Ruin der Ruhrinbnstrie und die Gefährdung der deutschen Währung hinwteS. Macdonalds Antwort läßt aber auch keinen Zweifel darüber, daß die englische Regierung im Augenblick gar nicht daran denkt, durch irgendweläw Mastnahmen in dieser Rich tung ihr Streben nach einem englisch-französischen Ausgleich über die allgemeinen weltpolitischen Fragen zu stören. Um so mehr liegt es daher an uns, die Angen offen zu halten gegenüber den ungeheuren Gefahren, die sich ans einer Fort setzung der französischen Ausbeutungspolitik an Rhein und Ruhr über den 15. April, den Verfalltag der Mienmverträge. hinaus ergeben Die schwärzesten Befürchtungen, sie man bei uns cm de« Abschlntz und Sie dauernde Erweiterung Ser Miermrverträqe geknüpft hatte, sind in Wirklichkeit noch übertroffen worden; denn man gibt sich heute bei uns keiner TLufchmig mehr darüber hin, Last das Ziel Frankreichs dnrck-aus nicht blost ans eine wirtschaftliche Ausbeutung hinanslauft, sondern aus eine völlig« wirtschaftliche Losschnitrimg des besetzten Gebiets von Deutschland und seine allmähliche Eingliederung in daS fran zösische Wirtschaftsgebiet. Ans eine einfache politische Formel gebracht, lautet dad französische Ziel., wie es sich nach dem Scheitern des SeparatistenschwindelA darstellt: Durch den wirt schaftlichen zum politischen Separatismus. DaS hat die Pariser „Information" vor einiger Zeit dadurch treffend gekenn zeichnet, dast sie einen Artikel, der die weitgehendste Begünsti gung des rheinischen Handelsverkehrs mit Frankreich fordert, mit dem Hinweis schltestt, dast „die politische Entwicklung der ökonomischen von selbst folgen werde". Das Werkzeug für diese Politik sind die Micnmverträge, die zunächst natürlich dem französischen Volke die „Produktivität" der Pfände« dartun, darüber hinaus aber mit HAfe des unerhörten Kon- troll- und Anssuhrlizenzsystem-s die Rubrindustrie in die Ge walt der französischen Konzerne bringen sollten. Im Saar- gebiet hat man mit diesem Drosselnngssystem bereits den volle» Erfolg erzielt, Last die dortige Industrie schliesslich gezwungen wurde. SO Prozent ihrer Aktien an die französische Konkurrenz cmszuliefern. In gleicher Richtung liegen auch di« französi schen Pläne im Ruhrgebiet. lieber die furchtbaren wirtschaft lichen Folgen der Micmnverträge für Sie Industrie des be setzten Gebietes braucht man kaum noch ein Wort zu verlieren. Sie sind durch die ausführlichen Darlegungen der Wirtschaft«- sichrer eingehend nachgeiviesen worden, und sie liegen sofort klar zutage, wenn inan sich vergegemiiiüLtigt, daß etwa 10 Pro zent der Geiamtnutzsörderuvg allein im Bergbau kostenlos ab- geliefert werden müssen, und dast lediglich das besetzte Gebiet, die Reparationsprovinz, nnt Ja-Hresliefernngen von mehr als einer Gvldmilliardc das Dreifache «der Leistungen tragen mich, die England als Schnidentilgung an Amerika zahlt und die angeblich bereits die englische Leistungsfähigkeit erschöpfen. Diese Leistungen werden aus einer Wirtschaft erpresst, deren Entwicklung man durch die Bestimmung verhindert, dast Aus- fuhrerlaubnisse nach d^m unbesetzten Dentschländ und nach dem Ausland nur bis zur Höhe der Ausfuhr im Jahre 1022 erteilt werden. Dast unter diesen Umständen eine Rentabilität der Betriebe nicht zu erreichen ist, liegt auf der Hand, und die er schreckend anwachsende Verschuldung der Rnhrindustrie an da« Ausland --- eine .Zeche von einer Million Tonnen Jahres- fördcrnng vergröstert infolge des Defizits ihre Schuldenlast »m monatlich mindestens 500 000 Goldmark — must es mit sich bringen, dast bei Fortdauer einer solchen Verlustwlrlfchast in vier bis fünf Jahren die ganze Vermögenssubstanz einer solchen Anlage ausgezehrt wurde. Die Ruhrindustric hat diese Sielastnug mit Rücksicht aus die ungeheure Arbeitslosigkeit im Nuhrgebiet für eine kurze Frist aus sich genommen, die Besatzungöbehörden aber haben diese Bereitschaft zum Ausgangspunkt genommen, um nach und nach alle Industrie- und Handelszuwige, die an sich nichts mit Reparationslieferungen zu tun haben, in derartige Ver träge hineinznzwingen. Sie haben sogar mit der Schaffung einer Ncparationsandgleichskasse den erfolgreichen Versuch unternommen, von dem Frankreich unerwünschten Prinzip der Sachleistungen abzukommen und unter Gefährdung der deutschen Währungsstabilität Barzahlungen in Devisen ein zuführen. Die Ausgleichskasse sollte ursprünglich einen Aus» gleich für diejenigen Firmen schassen, die in erster Linie Sachlieferungcn ausführen müssen, dadurch -atz die von den Lieferungen weniger betroffenen Firmen zugunsten einer teilweise» Bezahlung der elfteren 2 Prozent ihrer Erträge in bar leisten, die in Form von Devisen an einen Fonds unter Kontrolle der Rheinlandkommtssiou a hoc führt «»erde».
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