02-Abendausgabe Dresdner Nachrichten : 02.07.1924
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1924-07-02
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
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- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19240702023
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1924070202
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1924070202
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1924
- Monat1924-07
- Tag1924-07-02
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SS. Jahrgang. AK 244 E-PW- UUUJOlfs «i«»»ch, r. Juli isr« Gegründet 18S8 »ra»tm>Ichvst: «»chrtcht», Dre»d«». tz«nI»r»ck»»-Samm»>nuinm»r! SS 2.1. Var »r «<ud«,»Iprii>d,! S0 011. Bezugs-Gebühr «ck «u d«NNck» 0»^«a«,^d» ».Dr^d^r v«ckr.-> M«M,. - Un»«-<nnn,» Sckr»,m>ck» w»^»n »«ch, m,N»Eadv SchrtMeNunz und Naa»<,»tchüfluftell»: »«rt»nslr«d» SSl.O. Druck «. vOrlag »UN vl»»Ich » «rtchur« t» Dr»«d»n. PoMch«ck-N»i»o 1OSS Dr»,de». Beantwortung der deutschen Kontrollliste. Widerlegung -er „Irrlllmer" und Anerkennung -es „guten Willens" Deutschlands. Minillerpräsi-enl Set- gibt das Programm -er bayrischen Regierung bekannt. — Wieder 32 Millionen Besahungskoslen bezahlt. Zusammenlrill -es Volschaslerrals amFreilag INtgn « r Drahtberlcht der .Dresdner Nachricht« n'.t Rotterdam. S. Juli. Die Londoner »Daily NewS- «rsadee«. baß die Alliierten auch die neue deutsch« Note beaut» »orte» »olle«, um die deutsche» »Jrrtümer- zu »iderlegen und gleichzeitig die Anerkennung zum Aus« druck zu bringe« stir den bekundeten »guten Willen- Deutschlands. De« »TimcS- zufolge wird sich der Notschalter« «ut in Paris am kommenden Freitag mit der deutschen Ent» »afsuungSuote offiziell befassen. Deutschland» Entgegenkommen angeblich ungenügend. fUtaner Drabtbertcht der »Dresdner Nachrichten.-! Sens, S. Juli. »TempS- und »Matt«- behaupten, dag die dentsche Autwortnote vom alliierten Militärrat sür nicht aeullgeud augeseh«» wird, da sie nicht di« oor» behaltlose Annahme der Forderungen aosgcsprocheu Hab«. Der »Matiu- beruft sich ans Reußerungeu des KriegS- «iuisterS Rollet und deö Marschalls Joch. Auch der Kom mentar der HavaS«Agentur umgeht die Frage. ob die Note de« «usprticheu der Alliierten Genüge leistet. Verschärfung -er Konlroll-isserenzen mll -er Entente. Dt« Botschafter bestehen aus Durchführung der fünf Punkte. Loudo«, 3. Juki. Der Pariser Berichterstatter de» Reuter» fthen Bureau» meldet: Der allgemeine durch die deutNie Note 1« den zuständigen alliierten Kreisen erzeugte Eindruck sei keineswegs ungünstig. Man sei der Ansicht, die Hauptsache sei, baß Deutschland die alliierte Nntersu-iung an- nehme. Di« Frag« deS Zeitpunkte», an dem die Untersuchung enden solle, werde kaum Schwierigkeiten bereiten. Die Alli ierten würden, während sie den Gedanken zurtickwicsen, einen besonderen Kettpunkt festznsetzen, wahrscheinlich versprechen, ihre Untersuchung zum baldigsten, mit der Gründlichkeit der Durchführung verträglichen Zeitpunkte, zu beenden. Ernstere Hinderuisse seien erstens die Nicht» erwähnuug der süus Punkte, die. wie die Bvtschaftcr er klären, ^urchgesührt werden müßten. bevor die Kon« s trolle auf de« Völkerbund übergehe, zweitens di« Re» ' diugung einer vorherigen Vereinbarung über die Art ' der Untersuchung. ES bestehe kein Grund zu der Annahme, daß die Botschafter Ihr« Fnrdernngeu bezüglich der fünf Punkte ausgeben würde«. Ebenso würden sie zwciselloS mehr über die vorherige Verein« baruug wisse» wollen, die keine Beschränkung einer vollen AuSführnng de» Rechte« der Dnrck>s«chuna bedenten dürfe. Eaflelnau sprich! sich für mehrjährige Aonlrolle Deutschlands aus. Wi-ner Drahtberlcht der »Dresdner N a ch r i ch t« u".I Sens, 3. Juli. Da» Pariser »Journal- meldet: Der allt- irrte Mtlitärrat ist für Mittwoch nach Versailles cingcladen. Marschall Koch ist telegraphisch au» seinem Erholungsurlaub nach Pari» »um SriegSmtntster berufe» worden. Seueral Caftelnau hat fich zu de« »Jourual-«Bertreter über den Inhalt der deutschen ZuftimmnngSnote dahin geäustert, daß nur «ine mehrjährige und ununterbrochene Kontrolle Deutschlands Krankreich die Sicherheit vor einem «euen Uebersall gebe, denn die deutsche chemische Industrie sei noch heute die erste der Welt und würde den nächsten Krieg entscheide». Die Auhrbesehung bleib! bestehen. irtgnkr Drahtbertcht »er »Dresdner N - ch r t ch t « o-.I Genf, 3. Juli. »Echo de Pari»-. »Mattn- und »Journal melden. daß der Ministerrat am Sonnabend beschlossen habe, vorläufig keine Zurücknahme der französischen Besetzungen an der Ruhr zu erörtern. Die Stche- rungSfrage für Frankreich, so schreibt da» »Journal-, sei unabhängig von den rein menschlichen Entschließungen de» Kabinetts hinsichtlich der Rückkehr der Ausgewtesencn und Verurteilten. Slollel schwelg! über dte Dauer der «uhrbefetzung. «eigner Drahtbertcht der Dresdner Nachricht« n'.I Gens, 2. Juli. Da» Pariser .Journal- meldet: Die von der Kammer angenommenen Nuhrkredite sind für dte militärischen Maßnahmen bi» Ende diese» JabreS bestimmt. Unter Berufung auf die Kredite lehnte der Krlcgöminister in der gestrigen Kammcrllbuna Erklärungen auk «ine Anfrage Nenaudel» nach der Dauer der militärischen Nuhr- besetznng ab. St« unbillige» Verlange» -er Rheinland« Kommission. Frapkfnrt, 3. Juli. Wie die Oberpostdirektio« mittetlt, stellte dte Interalliierte Rhetnlandkommtssion da» Verlan. gen, daß die im besetzten Gebiete liegenden Teile der Dirck- tionöbczirke Frankfurt und Darmstadt der Obervostdirektion Koblenzunter st ellt würben. Gegen dieses Verlangen ist Einspruch erhoben worden. «W.T.B.i Abermals 32 Millionen Besahungskoslen bezahlt. tEigner D-a-tbertcht der »Dresdner Nachrichten^ .1 Genf. r. Juli. Wie der »Mali«- meldet, ist am AI. Juni eine neue deutsche Teilzahlung von 3k Mil» lionen Gold mark sür die Koste» der Besatzungsarmec an die KriegSlaftenkommisston geleistet worben. Die Loiierwirischast der Regle. Duisburg. 3. Juli. Die Direktion der Niederländischen Eisenbahnen teilt hinsichtlich der Klagen über dte Bcr- zögerung im internationalen Eli. und Krachtgüterverkehr, vornehmlich im Verkehr -wischen den Niederlanden und dem besetzten Deutschland mit, daß der Gütertransport nach und über Stationen der Regie zu wünschen übrig lass«. Wiederholt habe dte Direktion der Niederländischen Eisenbahnen versucht, die Regie zu hellerer Abwicklung des Verkehr» zu veranlassen, doch seien dies« Bemühungen erfolglos geblieben. Maginot Vorsitzender Die Wahl -er Kammerausschüsse. PoriS, 3. Juli. Gestern nachmittag fanden tn den Kammer- nusschüllrn dte V o r st a n d S w a h l e n statt. Der AuSschutz für auswärtige Angelegenheiten wählte den sozialistischen Ab- geordneten Hranklin Bouillon zum Vorsitzenden, der HeereSauSschuß mit 21 gegen 1« Stimmen den ehemaligen Krieg-minister Maginot. der KinanzauSschust mit 32 gegen IS Stimmen den sozialistischen Abgeordneten Vincent «urtol. lW.T.V.j Erregung der Linken über Maginols Wahl. Pari», 2. Juli. Im Mittelpunkte der Betrachtungen der politischen Kreise steht jetzt die Wahl des früheren Kricgs- mtntsterö im Kabinett P o t n c a r 6, des Generals Magtnot, zum Vorsitzenden des HecrcsauSschusteS der Kammer und die unerwartete Niederlage de« Kandidaten des linken Blocks Paul Boncourt. Die Niederlage Bvncourts ist lediglich dadurch möglich geworden, bas, einerseits etwa sechs radikal- sozialistische Abgeordnete, dte der Kommission angchürcn, sich derAb stimm ungent halten haben und anderseits eine Reihe anderer radikaler Abgeordneter, aus deren Stimmen Boncourt hätte zählen können, der Sitzung fcrngeblicbcn sind. ES ist nicht sicher zu erkennen, aus welche tatsächlichen Gründe dte Stellungnahme derjenigen LinkSabgcvrdnctcn zurück- zuführcn ist, die den gcmcinsamcn Kandidaten des Blocks fallen gelassen haben, zumal in sämtlichen übrigen Kommis sionen die Kandidaten des LinkSkartellS in der. vorgesehenen Weise durchgcdrungcn sind. Ein wenig gelesenes Morgenblatt, besten Spezialität es ist, zu allen parlamentarischen Ereignissen kurze Interviews mit den führende» Parlamentariern zu bringen, veröffentlicht heute früh zu dem Ausfall der Wahl zum HeeresauSschuß- vorsttz Erklärungen Poincar^s, MaainotS sowie des Sekretärs des HccreSausschustcS. Poin- care sagt: Künf radikale KvminissionSmttgltcdcr haben ihre Pflicht nicht erfüllt. Sie haben unter Vernachlässigung der -es Keeresausschufses etngegangenen Verpflichtungen Maginot durchgebracht. Die» fee Znftand kann nicht audaner». Maginot kau» nicht Bor, fitzender bleiben; wenn er es bleiben würde, so würde der augenblickliche KrieaSminifter General Rollet gegenüber dem HeereSauSschuß in einer unmöglichen Stellung sein. Magtnot selbst äußerte folgendes: Ich verdanke meinen Er- folg dem patriotischen Gefühl von fünf „der sechs Radikalen. Dte Sozialisten mußten das erwarten. Der Sekretär des HeeresauSschusseS, Goy, meint: Paul Boncourt ist der Mann der achtmonatigen Dienstzeit. Seine Persönlichkeit als KrtcgSabgeorbneter ist allzu scharf Umrissen. Einige Radikale bekamen e» mit der Angst zu tun. da sie Befürchtungen wegen der nationalen Verteidigung hegten. Maginot flößte ihnen tn dieser Beziehung mehr Vertrauen ein. Die Linkspresse zeigt sich mit den Resultaten außerordent lich unzufrieden Der »Ouotidtcu- spricht von Verrat und sordert die Regierung ans, dafür zu sorge«, baß Maginot zur Demission gezwungen wird. Unter An spielung aus die verschiedenen Mißerfolge, die das Kabi nett in den ersten Wochen seines Bestehens bereits erlebt hat, schreibt das Blatt: Wir verbergen nicht, daß daS Land über die ärgerlichen Anfänge der neue« Majorität aus das höchste erregt ist und daß es fich mit Unruhe fragt, waö Herriot und seine Mitarbeiter, die von den eigenen Grnppcn zu schlecht unterstützt werden, von den gegebenen Versprechungen werden halten können. Wen« die Kammer vor ihren Kcrien nicht das Mittel findet, die öffentliche Meinung zn beruhigen, so soll sie ans der Hut sein. Das Krankreich des 11. Mai würde es nicht verzeihen, wenn man ihm seinen Staat sabotiert. In anderen Blättern der Linken wird ic Negierung aufgesordcrt, möglichst bald den Entwurf zur Einführung der ein jährigen Dienstzeit einzubringen und die einzelnen Mitglieder des HcereSauSschustcS zu zwingen, in öffentlicher Abstimmung Stellung zu nehmen, wobei nach ihrer Auffassung wahrscheinlich eine ähnliche Haltung gewisser radikal - sozia listischer Mitglieder des Ausschusses unmöglich wäre. Auf diese Weise würbe ein Konflikt zwischen dem Ausschüsse und dem Vorsitzenden geschaffen werden, durch den eine Abdankung des AuSschußvorsitzenden notwendig würde. Der Kampf um -ie In-uslrie- Obligalionen. Der franzbsische und -er deulsche Standpunkt. Bor -er Entscheidung. Drei Gesetzentwürfe sind bekanntlich zur Durchführung de» Dawes-Gutachtens notmendia: über di« Errichtung der Goldaotenbank. die Umwandlung der Reichsbahnen und über die Verpflichtung unserer Industrie durch Ausgabe von Jndustricobligationen. lieber sie wird gegenwärtig ver- handelt. Während aber die Vereinbarungen über dte beiden ersteren Punkte ln den zu ihrer Vorbereitung eingesetzten KommttecS ziemlich reibungslos zustande ge kommen zu sein und auch erfreuliche Sicherungen sür uuS gebracht zu haben scheinen, sind bei dem dritten Punkt erhebliche Schwierigkeiten ausgetreten, dte durch den ge meldeten Austritt des Kranzoseu aus dem ObltgationSkomttee hell beleuchtet werden. Sie wurden schon dadurch offenbar, daß man in dem Komitee für dte Jndustricobligationen nicht, wie in den beiden anderen Komitees für die Eisenbahn und die Goldnotenbank, darauf verzichten konnte, von dem Recht der Zuwahl eines fünften neutralen Mitgliedes Gebrauch zu machen. Zu den bis- hcrigen Mitgliedern, zwei Deutschen, eitlem Franzosen und einem Italiener, hatte man vielmehr kürzlich gemäß dem Dawes-Gutachten ein fünftes neutrales Mitglied, den auS seiner Völkcrbnudötätigkcit bekannte« schwedische« Banki« Marcus Wallcnberg aus Stockholm, in daS Obliga- ttonSkomitee hinzugewählt, um ihn als Schiedsrichter in der strittigen Krage anzurufen Da nun durch die Rmtsntcder- legung des französischen Delegierten die Tatsache des Vor handenseins ernster Meinungsverschiedenheiten offenbar ge- worden ist, erscheint cs angebracht, die Streitfrage und die verschiedenen Standpunkte klarzulegen. Während die Vorschläge des DaweS-GutacktenS über dte Errichtung einer Goldnotenbank und die Umwandlung der Reichsbahnen in eine Aktiengesellschaft ziemlich genaue Aus- sührungöbestimniungen enthalten, beschränkt sich das Gut achten hinsichtlich der Jndustrieobliaationen aus all gemein gehaltene Anregungen. Es beißt darin, daß dte deutsche Regierung Obligationen oder Schuldver schreibungen industrieller Unternehmungen rm Gesamtwert von fünf Milliarden Goldmark beschaffen soll, die jährlich mit 5 vom Hundert zu verzinsen und mit l vom Hundert zu tilgen sind. Diese Obligationen sollen Verpflichtungen der einzelnen Unternehmungen darstellcn nnd bezüglich der Zahlung von Kapital. Zinsen nnd Tilgnngsqnote durch eine erste Hypothek auf Anlaqen und Eigentum der betreffende» industriellen Unternehmungen gesichert sein. Der Streit innerhalb -eS Organisationskomitees dreht ssth nun darum, ob nur einzelne Unternehmungen mit Individual« odligattonen belastet werden sollen, die dann den alliierten Mächten entsprechend ihrer Rcparattonsguote ausgehändigt würden, oder ob mau sür die Ausgabe der Industrie» obligatiouen die gesamt« deutsche Industrie haftbar machen und diese Haftung pro rat» ans sie verteilen, also Sammel, obligatiouen nach Art der Rcntcnmarksicherung einsühre« soll. Den ersteren Standpunkt vertritt Frankreich, den letzteren Deutschland. Die Absicht, die Frankreich mit seinen Plänen verfolgt, ist klar. Zürn Ueberfluß haben auch noch französische industrielle Blätter vorzeitig darüber auS der Schule ge plaudert. Frankreich würde aus Grund der ihm zusallende» Neparationsquotc von SS v. H. den Löwenanteil der Schuld verschreibungen der zu belastenden Werke erhalten, während England beispielsweise nur einen Anspruch ans SS v- H. hat. Frankreich wünscht nun diese Jndlvidualobligationen aus die großen deutschen Werke im Westen Dentsch- lands, aus die eS ein besonders scharfes Auge wirst, ausgestellt zu sel»:n. um. wenn irgend möglich, iu deren Besitz oder doch wenigstens zn maßgeblichem Einfluß iu der rheinisch-westfälischen Industrie zu gelangen. Die unvorsichtigen AuSvlauderer haben ganz offen -nrch- blicken lasten, daß es ihnen nicht so sehr um die 8 Milliarden im Ncparationsinteresse. als vielmehr um das Einflutzgcwin- nen oder den eventuellen Besitz jener Werke zu tun ist. Der artige Bestrebungen könnten natürlich England nicht gleich gültig lasten und sind noch weniger mit Zweck und Sinn des Gutachtens in Einklang zu bringen. An mehr als einer Stelle wird tn diesem Dokument als Grundvorbedingnng der Inkraftsetzung des Gutachtens die Wiederherstellung der wirtsckMstlichen Einheit Deutschlands gefordert. Die Wieder herstellung der wirtschaftlichen Einheit Deutschlands würde aber sofort in Frage gestellt sein, ivenn cs den Franzosen ge länge, mit ihren Wünschen durchzirdringen. Und wenn man sich französischcrsctts bet der Forderung nach Jndividual- obligationcn aus den englischen Text des Gutachtens stützt, der von „inäiviciual obligatio»»- spricht, so kann demgegen über scstgestellt werden, daß. wenn auch iu anderem Zu sammenhang, im Sachverständigengutachten an anderer Stelle wörtlich erklärt wird: »Die deutsche Negierung soll das Recht haben, dte Ausrcchlerlmltung der Verfügungsgewalt über ihre eigene innere Wirtschaft zu berücksichtige».- Auch daraus leitet die Reichsregtcrung ihren Anspruch aus Ausgabe von Sammelobligativnen an Stelle der geforderten Jndividual- obligattonen her. In dem Abschnitt des Gutachtens, der sich mit den Jndustrieobligattouen beschäftigt, wird ausdrücklich gesackt.
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