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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 22.11.1881
- Erscheinungsdatum
- 1881-11-22
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-188111227
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18811122
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18811122
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1881
- Monat1881-11
- Tag1881-11-22
- Monat1881-11
- Jahr1881
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 22.11.1881
- Autor
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« e» in» dt« xr !». «»- ei, >« «». -s, «« -in 4» l» »- !»- « ?5 »- »tz er» »t. 0. ir er >i« OO m. n« >* o» S- ». >t» ,r «u ta >i, Erscheint täglich ftüh 6»/, Uhr. Krialtion und Lrprditiou IohanaeSgassc 33. Lprrchstundrn -er Rrdactiou: Vormittag- 10—12 Uhr. Nachmittag- 4—6 Uhr. GIr dt« Nt><t»»d« rti>c8»»dter v.^nuicnpt» «-Ht sich tu N«d»ct>»» nudi »«tdtadkH tzfttnah«« der sür »tr nächfts«l,enä« Rnmmer «rsttmmten Inserate «, v«chrnt«,e» dt« » Uhr Nachmittaa», ,» tz«»u» u«d Kestta,»« früh dt» ',,0 Utzr. In den ^ittalkn Fir Ins.-Ännahmn Ott« Kiew«, UniverütLISftraße LI, Lauts Lösche, Katharinenstrabe 18, p. «ur dt« ',,3 Uhr. cimigtl'TagMM Anzeiger. Organ für Politik, Localgeschichte, Handels- nnd Geschäftsverkehr. Nuslag» >«,»»». Ld»une»rnt,prei, viertrlj. 4V, ioct. Bringerloha ü Mk.. dierch die Post bezogen 6 Mk. Jede eiazelne Nummer LL Ps. Beleg»emviar 10 Ps. Gebühre» für Eztrabetlag«» «h«e PostdeiSrdrruug 39 Ml. »tt Poftbrsördrrun, 4t» Mk. Inserate «gespaltene Petitzeile 20 Pf. Gröbere Schriften tau« unserem Preis- verzetchrnß, Tabellarffiher Sa» »ach höherem Tarif. Lerlauen unter den KedartionsArich die Spaltzeile SO Pf. Inserat« sind stet« an die i-rprätttan zn seade». — Rabatt wird nicht gegeben. Zahlung prnsoumernn^o oder durch Post. Nachnahme. .z° 328. Dienstag drn 22. November 1881. 75. Jahrgang. Amtlicher Thetl. Vrkarmlmachung. Zu den städtischen Dchleußenbauten, welch« während der Jahre 1882 und 1883 hergestellt werden sollen, sind zu sammen circa 3,087,000 Steine II. und III. Elaste zu be schaffen n»b soll deren Fabrikation und Anlieferung an einen Unternehmer in Accord vergeben werken. Die Bedingungen und Probesteine liegen im Rathhau», 2. Etage, Zimmer Nr. 14 an« und können daselbst emgesrhen resp. entnommen werden. Bezügliche Offerten sind versiegelt und mit der Aufschrift: „Offerte für Schten-eastetne" versrhen ebendasetbst und zwar dis zum 30. November d. I. Nachmittags 5 Uhr abzugebcn. Leipzig, am l«. November 138t. Der Rath der Gtadt Leipzig. Or. Auttlons-Vrkanlltmaihilng. Im Ancticnslocale deö Unterzeichneten Rathe», Gerber» Kratze Nr. I«, Hof, ä Stage, sollen de» 21 November 1881, Borm. g Uhr. 1 Gcltschrank, 3 Säcke mil Nosibaaren, l20 Rollen Sprung, federn, l l kleine Zinksäffer, I Nähmaschine, 1 vierrädigcr Handwagen, 1 neue» Belociped, Anere» und Cylinderuhren, inehrcrc goldene Ringe, sowie t Partie Möbel und Kleidungs stücke rc. :c, an de» Mcistbietenvcn gegen sofortige Baar- zahlung öffentlich versteigert werden. Leipzig, am S. November 188l. Der Rath der Gtadt Leipzig. Ilr. Georgi. ster. In Gemäßheit des 8 l der Instruction für die Aus führung von Wafferroyrleituiigcn und Wasteraolaqen in Privatgrundstückeu vom l. Juli lS80 machen wir hierdurch bekannt, daß Herr Emil Rohloff, Mithinhabcr der Firma: M. Fnedrich L Eo. hier, Schulstraße Nr. ü, zur Uebernahme solcher Arbeiten bei unS sich angemeldet und den Besitz der hierzu erforderlichen Borrichtungen nach- gewiesen hat. Leipzig, den IS. November 188t. Der Rath der Gtadt Leipzig. Dr. Georgi.Allmann. Holz-Auktion. Im Forstreviere Connewitz sollen die in der Totalität ans« bereiteten Windbruchhölzer rc. gegen sofortige Baarzablung nach dem Zuschläge unk den lm Termin noch näher vekannt zu gebende» Bedingungen an den Meistbietenden verkauft werden und zwar: I Montag, den 28. November e. von Vormittags t» Uhr ab im Nonnenholze: ca. 2 eichene Klötze 20 am stark und 4—S m lang, 4 rveißbuchene » 22—34 om stark u. 2—5 m lang i t eschrne » 20—3.8 » » » 3—S » » K rüsterne » 30—5,0 » - - z—8 » - 33 Stück eschene Gehirrhölrer und 3 Rmlr. rtisterne Brennschette, sowi« ra. 40 Haufen starker Abraum und 28 Stück starke eichene und eschene Durchforstung» Gtangenreikia - Haufen, ü Mittwoch, den »v. November o von Vormittags 8 Uhr an längs der Conncwitzer Linie und an der Gautzscher Grenze rc. «. 4 Rmtr. eichene, ü Rmtr. buchene und 1 Rmtr. aSpene Brennschette, sowie ca. 50 Haufen Abraum. Zusammenkunft: an beiden Tagen ans der Kreuzung de« «Lchlcußigcr Wege- mit der Connewitzer Linie. Leipzig, am IS. November 1881. DeS RathS Forstdcputatioa. Nutzholz-Auctiou. Donnerstag, den l. December d. I., sollen von Vor mittags S Uhr an auf dem Schlage in Abth. 27» de« Burg- au«r Forstrevier», in der Lindenauer Gottge, in der Näh« de» Leutzsch-Leipziger Fahrwege- und der grünen Linie «». 142 eichene, 70 buchene, 117 rüsterne, 23 eschene, 7 Maß holdern« und 11 ellerne Stutz-Kl»tz«, 4 eichene Kahnkate, 209 rüsterne und eschene GchirrhSlzer, 170 rüsterne und eschene Schtrrstangeu, 230 rüsterne Hebebäume und 100 starke fichtene Gtangen «rter den im Termine öffentlich aushängenden Bedingungen und der üblichen Anzahlung an Ort und Stell« meistbietend verkauft werden. s»snm»«nk»nft r auf de« Schlag« in de, Lindenauer Gottge Leipzig, am IS. Novemoer 188t. De» Rath» stiorstdepntatio». Dl« Anfnnbme schulpsttchttaer Kinder 1» »t, Wendler'sche Frelschule betreffend. Diejenigm Eltern und Vormünder, welche für Oster» 1882 um Ausnahme ihrer Kinder und Pflegebefohlenen in di« Wendler'sche Freischule nachzusuchcn gesonnen sind, haben sich entweder am DtenStag, den 2t». d. M. 2 Uhr. odr, am Grettaa, den 2. Deebr. 2 Uhr in der !tzret» fchml», AbUnerstrn-e 4, persönlich mit drn Kindern einzusinden und zugleich Taus- und Impfschein de» Kinde» vorzulegen. In vie unterste Elaste der Schule können nur Kinder Aufnahme finde«, welche m der Zeit vom 1. Jul 187» bi» zum 30. Juni 1878 geboren wurden. Kinder, welch« schon Schulunterricht genossen haben, können nur. soweit Raum noch vorhanden »st, ia einer oberen Elasse der Schule ausgenommen werden. Leipzig, t». November l88t. Dos Direktorium »er LSeutzler'sche» Gtlftuug. vle-sahls-Vekanntmachong. Gestohlen wurde» allhler erstatteter Anzeige zufolge: 1) Eia zweirädertger Handwagen, stark gebaut, blanarstrtchen uud an einer Srite ll. X. 0. 8o. 37 gez., von dem Platz« vor der Ankunftshalle des Bairischen Bahnhofs, vom 11. bi- 12. b. M.; 2) ein Arauenkletd von braunem Casimir, mit braunem Sammet und Frausen besetzt, ein Unterrack von grauem Filzstoff, mit schwarzem Besatz, ferner rin Kleid von braunem Lüstre, mit chottlichem Besatz und ein Unterrock von braunen» Lama, mit rolhem Sammet besetzt, aut einer Wohnung tu Nr. 13 am Reu kirchhof, vom 10. bi» 13. d. M.; 3) vierzehn Stück Nerzfrkle und fünfundzwauzig Stück Skunk» au» einem Güterwagen der Magdeburger Eisenbahn am 12. d. M.; 4) eine Geldsumme von Hundert Mark, in Mark- oder Zweimarkstücken, ia einer Rolle verpackt, au« einem Neubau Ecke der Slernwarten- und Stephanstraße am nämlichen Tage Nachm.; b) rin goldener Nina mit blauem Steine aus einer Wohnung in Nr. b8 der Nordstrage am 13. d. M.; 8- zwei schwarz- mit und weißcarrirte Pferdedecken, fast nen, mit grauleinenem Futter, ferner ein Paar rindslederne Haldstteseln Doppelsohlen und Absatzeisen, ein Paar Hasen von dunklem Stoff, eine granwollenc Jacke und eia graue« Thawltuch, sowie ein Paar laiigichäsiige rindslederne Ltirseln mit dreifachen Sohlen, an- eine« Pferdestalle im Grundstück Nr. 4 b der Eisenbahnstraße, vom 13. bi» 14. d. M.; 7) ein Ma««»rack von braunem gesprießelten Stoffe, mtt zwei Reihen Knüpfen, abgerundete» Schößen und schwarzem Futter, etue Weste von demselben Stoffe, ein Paar Hasen von graucarrtrtrm Stoffe, mit blau- und weißgestrciftem Bundsutter, ein Ucbrrztetzer von oliveiifarbigem Floconnö, alt und abgetragen, smit schwarzem Sammelkragen und schwarzem Futter, ein schwarzer Atljtzut und ein weißleinenr- Mann»he«»e, fünfzehn Handtücher, gez. X. 8.. drei weißleinene Betttücher, zwei rolh- und weißcarrirtt Vett» Überzüge, X. 8. gez., zwei Tischtücher, eine weiße Bettdecke, rin roth- und weißcarrirter Ktffenüderzua und eine alte Lptndrlutzr, au« einer Wohnung in Nr. 62 am Raastädter Steinweg, am 13. d. M.; 8) zwei Deckbetten mit roth und weiß schmalgestreistem Inlett, nebst blau- uud weißcarrtrten Ukbrrzüaen. ein edensalche», mit blau- und graugestreiftem Inlett, Nebst Uederzu» wie vorsteheud, und rin ebensolche- Kopfkissen, au- einem Stalllocale im Grund- stück Nr. 119 der Berliner Straße, am 14. d. Mt«. Nachmittag»; V) zwei Stücke Vtrtrahr, je 1 Meter lang und an jedem et» messingener Hatzi» befestigt, aus einem Neubau an der Kurprtnz- straße, vom 14. bi» 1ö. d. Mts.; 10) eiu IchwarzlederneS GrldtLschche« mit »eusilbernem Schloß, enthaltend -10 Mark» in zwei Doppelte»»«», au- einem Schlaf- locale in Nr. 26 der Gerberftraßc, om 1ü. d. Dil». Vormittag-; 11) ein ebensolche- Portcmannate» darin 2 Mart 70 Ps., t» div. Münze und eia polizeilicher Anmrldeschctn, in einem Ge- schäst-lvcale in Nr. 7 der Griminaischcn Straße, au demselben Lage «bendS; 1L) ein großer blecherner Krug mit S LUer Mich, eia eben- solcher, klein, leer, au- eiaem Wagen, welcher in der Lurnerstr^e gestanden hat. aui 18. d. Mt«, früh; 13) ei» Deckbett «tt roth - und weißgestreistem Inlett, nebst blau- und weißgestreistem Ueberzug, sowie «in wcißlemene- Bett» Mch, au- einem Bodenraum« in Nr. 4 der Hohen Straße, am gleichen Tage; 14) eia Spareaffenbach der Sparraffe zu Dre«den, mir Nr. 4ÜI41» über eine Einzahlung von 000 ^l und aus kodort Ite^sr lauicnd, au- einer Schlafkammer in Nr. Ü3 der Ulrich-gaffe, am 16. bv» 17. d. M.; Id) «ine große Waschwanne mtt neuem Boden und 4 eisernen Reisen, au» dem Hoftaum de- Grundstücke- Nr. 11 der Berliner Straße, in derselben Zeit; 18) ein Geldtäschchrn von grünem Leder, mit Messtnabügel, enthaltend ca. 8 -St, in einem Zwetmark-, mehreren Flliiszigpsennig- stücken und kleiner Münze, mittelst Taschrudtcbftahls ia der Grimmaischen Straß«, am 17. ds. Mt-. Nachmittag-; 17) ein Vallru, sign. ll. 8. 1317., 22 Kilo schwer, wollrne Woarr» euthalteud, von eiaem Rollwagen, welcher vom Magde burger nach dem Bairischen Bahnhof gejahren Ist, am 16. d. M. Abend-; 18) ein Thermometer, 1 Meter lang, schwarz gestrichen und am untern Theil mit Messingkorb, welcher zur Schau an dem Hause Kreuzstrahe ln gehangen hat, vom 16. bi- 17. d. M.; 19- eine silberne Ctzlinderutzr mtt Seconde, abgenutztem Gold- rand, wappensürmigem Schildchen aus der Rückseite und der Fabrik nummer 21008. nebst kurzer Haartrtte, mtt rundem goldenen Medaillon, kleinem versildcrlen Pistol und einem au-gclchniticuen Groschen mtt der Jahreszahl 1866, IN einem Restauration-locale in Nr. 9 der Burgstraße, am 17. d. M. NachtS; 20) ein Portemonnaie von gelbem Leder, mtt Stahtdügel, enthüllend 5 öfterr. Guldenschetne und 28 dergl. Kreuzer, a«S eiaer Schlafstube in Nr. 18 o der Sternivarlenstraße, vom 7. zum 8. d. M.; 21) «ine silberne Ankrrntzr mit Sekunde, Goldrand und ge riester Rücksette mit rundem Plättchen ta der Mitte, ferner eia« Geldsumme von 102 ^l, tu einem Hundertmarkschein«, drei Do.oellronen, drei preußischen und einem sächsischen Slege-thalcr, im Lause diese- Monat- aus rtner Wohnung tu Sir. 18 o der Steru- wartenstraße; 22) ein Ueberztktzer von braunem yloconns, mit schwarzem Tanimrtkragcn, zwe, Reihen Knöpfe», Seitentaschen mit Patten und schwarzem Wollatlas;utter, au- einem Restauration-locale tn Nr. »9 der Arndlstraße, am 17. d. Mt». Abend«; 23) ein blecherner Krug mtt L Liter MUch, einer dergleichen, am Boden gez. X. T., enthaltend Liter Sahne, au- einem wagen, welcher in der Lange» Straß« gestanden hat, om 18. d. M. Vormittags: 24) ei» Winterüberztrber von blauem geflockten Stoffe, mit schwarzem Sammetkragen, zwei Reihen Knöpfen, Schooßkaschen mit Patten, schwarzem «ermtl-, buntrorririem wollenen Schooßsutter uns drscctem Henkel, — in den Taschen befanden sich ein siywar» und weißgemusterteS, seidene« Halstuch und ei» Paar braune GiaeS- t«M»schUtz« —» au» einem Gastlocale tn Nr. »7 der PrterSstraß«, am nämlichen Tag« Nacht«; SS) rin« aoldene Damen-Ehltndrrntzr «tt geriester Rückseite nnd Wappenschildchen in der Mute, nebst langer silberner Kette mtt goldenem Schieber, au- einer Wohnung tn Nr. 14 der Anton- straße vom 11. bl« 18. d. M.i 26) zwei Sprenggnrte» jeder mtt 2 kleine» grünen Polster» »ersehen, au« einem Pserdeftalle tm Grundstück Nr. 2 der Frege- straße. vom 17. bi« 18. d. M ; 27) ein weiße« Haadkürdchrn. darin 1« Eier, 8 Kstf« «d 4 Heringe, von einem Bcrkaus-stand aus de« Markte, am 19. d. M Vormittag«; 28) ein Paar klein« goldene Vhrrtna« mtt roth«» Steinen, einem vierjäiirigen Kind« am nämlichen Tage Nachmittag« tu der Sidonienftraße aui den Ohren genommen: 29) ein Manndrack von grauem Sommerstoff, mit buntem, gestreiftem Aermel- und schwarzem Schoohsutter und unter dem Henkel der Name „Ernst Friysche ja». Zeitz" angebracht, eine Weste von demselben Stoffe, sowie rin schwarzer Tnchrack, lauge Fapm. mit schwarz- und weißaestreiftrm «rrmelinNer und schwarzem Schooß- sutter. an« einer Wohnung in «r. dü der Nürnberger Straße, j» der Zelt vom 11. dt« 20. ds«. Mt«. 80) et» M«ff von schwarzem langhaarigen Pelze, mtt 2 Quasten, aui einer Wohnung ta Nr. 31 der Fichtestratze, vom 18. bi« 20. d«. Mt«.; 31) eine »ombackene Ttzktlttzeenhr mit Sekunde, geriester Rück seite und ohne Gla«, urbst kurzer Takwikettt, sowie ein gelb» ledernes Geldtäschchen mtt Klapp« nnd gelbem Schlößchen, ent- haftend ca. 10 Mark, tu drei Thaler» m>d kleiner Münze, au« einem Schlaslocale in Rr. b der Friedrichsstraß«, ia der Nacht vom 19. bi« 20. d«. Mt«. Etwaige Wahrnehmungen über den Verblieb der gestohlene« Sachen oder den Thäter sind ungesäumt bet unserer Lriminal- Ablheiinng zur Anzeige zu bringen. Leipzig, am 21. November 1881. Das Pottzet-Awt tzer Gtatzt Leipzig. vr. Rüder. 0r. Deneae. Vrkanutmachung. Dannaden», den 20. November ». I, Borwittag« 10 Uhr. ollen in den Räumen de« hiesige» Proviaut-AmteS (Schloß Pleißenburg) je 1 Parkte Roggenklete und Kehrmrhl »c. öffentlich an den Meistbietenden gegen sofortige baare Bezahlung versteigert werden. Die Bedingungen werden vor der Aucttoa bekannt gemacht. Leipzig, am 17. November 1881. Königlich«« Proviant-A»tt. verkeigrrung von Denkern und Ltzüren rc. Künftigen Frrttag, drn 20. tz. M., von varwittag« 0 lltzr an sollen aus dem Bauplatz« für die hiesige» Jnsttzneubauten (im Hose de» könial. Amtsgericht«, Eingang von der Kleinen Burgaaffe au«) eia« größere Anzahl alte Fenster. Ha««- und Etiibeiittzüren »wie andere« alte« Baumaterial gegen sofortige Baarzahlung »ersteiaert werde,»/ Letpztg, am 21. November 1881. Köntgl. Vauvrrwaltrret daselbst. Einladung. Herr M. F. Bahse, welcher als Bertreter der sächsischen Han- det«. und Gewerbe - Jntereffen die Ausstellungen in Sydney und Melbourne besucht, auch die Südsee-Inseln bereist hat, wird Dirnstag. de» 22. d. Mt»., Abend» 8 Utzr tm großen Saal« de« Kaufmännischen BereinS-Hause« eine» Por ttag über Anftralien und die Südse«-Inseln t« Ihrer Be deutung für Deutschland« Handel und Gewerdffrttz halten. Kausleute und Industrielle, welche daran Interesse nehmen, känneit Elnttitt-kartea aus unserem Bureau, Rrumarkt 19, I, tn Empfang nehmen. Leipzig, den 19. November 1881. Die Handrlskawwer. vr. Wach-muth. vr. Ge»sel,S. Lcffentliche Handelsletzransalt zu Leipzig. Am Dtrnatag, d. 22. November, Abend« 8 Uhr, Vortrag de« Herr« vr. Ott« Hatz«, Lehrer« der Anstalt: Preußen nutz der deutsche Zollverein. Eintritt frei. Zu gefälligem Besuche ladet die Herren Princibal« und Handelsg«Hülsen in tziesiger Siadt ergebenst «» Karl Wolsruw, Direktor. Vekannlmachnng. Die tn Nr. 312 und 313 d. Bl. auSgesqrlebrne tzerstellaug von Schleußen ist vergeben " IS. " Leutzsch, am IS. November 1881 Der Geuretude-BorstaTch. Schmiedt. Nichtamtlicher Thetl. vie Lage in Frankreich. Die letzten Pariser Nachrichten taffen erkennen, daß in Frankreich die sich mehrenden Anzeichen einer friedlichen Ge staltung der inneren und äußeren Lage der Republik durchweg mit Freuden begrüßt werten. DaS lnncsische Abenteuer hat auch die überschwänglichsten Chauvinisten ernüchtert, uud selbst in denienigen Kreisen, in welchen man Gambetta'S Po litik als eine Gefahr für bas Land erkannte, macht sich ein Umschwung zu Gunsten des neuen Ministerpräsidenten rcmerk- lich; man sucht sich einzurichten, man sucht sich zn vertragen; und da- ist gut, wenn man vorwärts kommen will. Alle Welt in Parr« kommt mehr und mehr von drn ungünstigen Urtheilen de» ersten Augenblicks über diesen merkwürdige» Mann, der sich wie ein Proteus zu verwandeln versteht, zurück und enläußert sich der Enttäuschung, welche die ersten Depeschen Uber den Ministerwechsel betonten. Augenscheinlich will man den neuen Ministern Zeit ge währen, sich zu bethäkigen — und da- ist nicht mebr als ge» recht—. man erkennt«», daß nicht Gambetta auSichtirßlich dir Schuld zufalle, wenn eine Anzabl Persönlichkeiten, deren Eintritt in das Cabinet anfangs allgemein erwartet wurde, schließlich dcnselbm verweigerten. Dazu kommt die Ansicht, daß man wohl mit Recht den Rücktritt de- Botschafters am Berliner Hofe, dr« Grafen von Saint-Vallier, in keiner Weise al- ein Anzeichen betrachten dürfe, daß eine Wandlung in den guten Beziehungen der Republik zum Deutschen Reiche eintrcten könnte. UeberdicS dürste der Entschluß diese» hervorragenden Diplomaten nicht ans Besorgnissen de- Botschafters betrrfss Gambetta'« und dessen etwaiger äußeren Politik entsprungen, sondern daraus rurUckzusühren sein, daß Saint-Vallier, welcher einer alten streng katholisch-conservaliven Familie angehvrt, in dem scharf hervortretenden antiklerikalen Charakter des Cabmets, der in der Person de- neuen EultusministerS verkörpert ist. wie in der stark fortschrittlichen politischen Richtung einiger anderrr Minister Hinderniffe erblickt hat, der beuliarn Regierung srinr Dienste zur Verfügung zu stellen. Ilm so mehr al» er in seiner Eigenschaft als Senator, gleich wie seine n «Heren politischen Freunde, sich gezwungen sehen möchte, den zu er wartenden großen Plänen de« Herrn Paul Bert entgegen sein Votum abzugrben. Dazu kommt, daß Samt»Ballier auch ein Gegner der vielgenannten März- decrete und der Auflösung der geistlichen Genossenschaften ist, die vor nicht allzu langer Zeit unter dem lebhaftesten Wider spruche der klerikalen Partei glücklich durchgesührt wurde. Au« diesen Rücksichten — und wer vermöchte diese ehrliche Urberzeugung nicht zu achten? —. um einem Eonsticte zwischen seinen persönlichen religiösen und politischen lieberzeugungen und seiner Pflicht, die Regierung auch im Parlamrnte zu unterstützrn. rn entgehen, hat Gras Saint-Vallier den hoch herzigen Entschluß gesoßt, den Slaatsgeschästen al« Diplomat zu entsagen nnd seine Entlastung rtnziireichen. Da die Beziehungen Frankreich- zum Deutschen Reiche die empfindlichsten Pnnctr seiner auswärtigen Politik Hilden, so mußte die erste Kunde von dem Entschlüsse Saint-Ballier's ungeheure« Aussehen erregen und dem neuen Ministerpräsi denten Verlegenheiten bereiten. Run sich dt« Lage erheblich geklärt hat, ist Gambetta'» Position auch wesentlich verbessert; Jedermann erkennt, daß e« eine Nothwendigkcit für ihn war. sich mit Männern zu umgeben, welche die Majorität i»> Parla mente beherrschen und die sich dadurch zur Regieriingösahigkeit legttimiren. Im Allgemeinen hat Gambetta sehr viel Glück gehabt; denn der Einfluß seiner Minister aus Kammer und Senat ist unzweifelhaft. Da« Cabinel besteht nicht aus widerstrebenden Elementen, e« ist im Gegentheil ein einheitliches, und darin liegt da« Moment der Stärke desselben. Gamben» bat von jeher offen ausgesprochen, daß ein „homogenes", ein gleichartiges Ministerium das Ideal feine« Streben« sei. und — du hast'« erreicht, Octovio! wird ihm Jedermann gern zugestcben. Im Urbrtgen sind seine Mitarbeiter meistens selbst ständige Männer; und da- ist gut, zumal in einem republikanischen Ttaatswesen. wo die Souverainitäl durch da« Volk selbst vertreten wird. Eine Skizze ihre« bis herigen Wirken» und Schaffen- haben wir unseren Lesern bereu» milaetheitt; es mag aber heute betont werden, daß eine zutreffende Kritik über das Eabinet Gambetta erst dann aegebni werden kann, wenn e« die ersten Stadien seiner Thätigkeit hinter sich, wenn e« sich seine Sporen verdient haben wird. Hingewiesen muß aber daraus werden, mit welcher Um sicht und Sorgfalt Gambetta lange Zeit hindurch den Bode» für seine Stellung nnd für seine Pläne geebnet hat. E« waren srüberhin große Schwierigkeiten vorhanden, Schwierig keiten, di« man jetzt nur noch zum Theil kennt. Die Ministerien batte» «ter Mac Mahon stet« mit der reaclioniir« Eamarilla, oder vorher mit den Schwankungen und Bedenk« des Herrn Thier« zu thun. Da« Alle« ist heute nicht mehr so, und Gambetta stößt nicht aus Schwierigkeiten, die nicht mit Einsicht und Thatkraft zu Überwinden wär«. Her« Grevy» der Präsident der Republik, hat dem neuen Minister präsidenten selbst in den Sattel geholfen: Gambetta »nß nun zeigen, ob er die Zügel zu führen versteht. Da« Ministerprästkium ohne Portefeuille ist ein« Stellung» welche eine schöpferische Politik ermöglicht. Ist aber Gam betta der hitzige Machtjäger und eitle Egoist, al« welcher er früher bei den verschiedenen Wandlungen seiner öffentlichen Laufbahn erschien, so kann er viel Unheil anrichten und ein verderbliche« verhängniß üb«, sein Vaterland herans- beschwören. Die Frage ist eben heut«, ob die Erfolge sei»« Politik ihn nüchtern und besonnen gemacht haben. Wen» Die« der Fall ist, so kann er jetzt, al« Herr der Lage, sst, Frankreich eine Aera des Frieden» und de« Wohlstände« er öffnen und dermaleinst zu den Wohlthäter« seine« Lande« ge rechnet werden. Soll aber fein Stern nicht sinke«, so «ich Gambetta lernen Maß zu halte«: denn «nr in der Be schränkung zeigt sich der Meister, selbst wenn «an mit einer große» Füll« von Macht an dt« Spitz« eine« Solle« gestellt iß. Leipzig ». Ro»e»htt. Di« Schwierigkeit der politische» La«, die aelind« B» zweiflung, welche auf der Rechten herrscht, baden den Aschnotzt der ossiciösen Presse förmlich tn« Schwarm« gebvncht. >« Tonner«lag hatte die Botschaft de« Kaiser« an de» Reichs tag die persönliche Willen-äußerung Sr. Majestät a»H» Hingestell« z ' "U Wohllhaten nicht aufzwingen zu lassen". feierlichst «merk-antt lind vom Kaiser wie von seinem ersten Ratbgeber versichert wurde, daß ihnm di« Fragen de« Freihandel« und Schutz zölle«, der direkten und iadireeten Steuern w. nichts» wichtig erschienen, um nicht auch gegebenen Fall« von de« Lösung derselben Abstand zu nehmen, wenn da« Volk sie ablehn«. Wiederum 24 Stunden später, am Sonnabend Avend, war in dem nämlichen Blatt zu lesen, daß die volle Verant wortlichkeit für dm Gang der Politik dem Staatsoberhaupt und nur Diesem allein zustebe, daß der Kaiser nicht d« Mehrheit-Parteien zu Liebe sich seinen Reichskanzler auswähl«. sondern daß der Letztere nicht- sei al« der Vollzieher va« allerhöchsten Willen». Solche Widersprüche zu lösen, reicht ein schlichte« ver- ständniß nicht auS; andererseits trifft es aber auch nicht dm Kern der Sache, wenn man sie al- bloße Streiflichter angeb licher Unklarhrit bezeichnet, in welcher Fürst Bismarck sich über die zunächst «inzuschlagenden Wege befindet. Der Reichs kanzler weiß recht gut, wa» er will, aber es ist ihm an« scheinend bequem, daß die öffentliche Meinung nicht au« der Verwirrung hrrauskommr, bis für ilm Zeit und Gelegenheit für eine glänzend« nnd rettende Tüat sich ergiebt. Welch« Bortheil« von der Taktik der ossiciösrn Prrsie zu erwarten lind, darüber kann sich Fürst Bismarck bei seinen „getreuen" ConservativenRath erholen. Lindste ihm wirklich noch getreu, diese Herren Agrarier ans dem Osten? Cie müssen es wohl, weil sie ebne ilm ins Bodenlose hcrabstürzen würden, aber wer sie hört in Clundcn redseliger Bertraulichkeit. der sagt sich doch: auch diese Garte kommt eine« Tages in« Wanken. Es herrscht aus der Rechten «ine Zerfabrenheit und ein« finstere Mutblosigkrit, wie sie seiten- der Gegner wirklich nicht in solchem Umfange erwartet worden ist. Selb» den ausgeprägt ortbedosen Conservaliven (vrm drn kirchlich gemäßigteren ^ar nicht ru reden) kommt ein wahres Graue» an bei dem Gedanken, klerikale Politik treiben zu sollen, und damit den letzten Rest von Vertrau« bei der pro testantischen Landbevölkerung einznbüßeu. Geradezu erbittert aber sind sie von der Verquickung de» TabakSmonopolS mit der Socialreform. wie über haupt von der verfrühten Ankündigung des Monopol», die ihnen nach eigenem Gestäudniß in der Wählerschaft ganz iinendlich geschadet hat. Hat doch eine ganze Reche von Conservaliven ihre Sitze nur behaupten können, indem sie tn aller Form bindende Erklärungen gegen jene» Kanzler-Ideal abgaben und damit auf der anderen Seite wieder in einen peinlichen Widerstand mit den Pflichten einer ..Majoritäts partei" gerielhen, welche drn Vorlagen der Regierung zu- zustimmrn hat. Jetzt endlich verbreitet sich auch Klarheit Uber den ungewvbnlichen Umstand, daß Herr Pros. Wagner trotz seiner unbedingten Ergebenheit argen die Kanzler-Politik und trotz aller seiner sonstigen Vorzüge, die ihn znm Eintritt in» Parlament besähiqt haben würden, in vier Wahlkreisen durch siel: die Conservaliven selber, resp. die Geschästsleitung der Partei hatte ihn als Eckstein verworfen nnd seinen Fall beschlossen, der sich durch da» absichtliche Versagen der sonst üblichen Wahlunterstützungsmaschinerie ganz bequem durchführen ließ. Wa» sollte ihnen auch ein begeisterter Apostel de« »Patrimonium« der Enterbten"? rag oie per; onciwe Lviueneaugerung «r. rvlatrinn at» » Angelpnnct sür die Politik der nächsten Zukuntt hingestrll am Freitag brachte, wir bekannt, die „N. A. Z. einen hm ossiciösen Artikel, in welchem da« Recht der Nation, „f "-l
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