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02-Abendausgabe Dresdner Nachrichten : 06.08.1924
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1924-08-06
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19240806029
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1924080602
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1924080602
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
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- Ausgabe
- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1924
- Monat1924-08
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l. Jahrgang. AK SV4 Abenö-AusgaSv «Uk»och» «. «»gast 1S24 DradlanlchrM: ««chrichl»» Dr«,»«». g»rn«pr»ch»r.Samm»lnumm»r 28 241. Nur Mr Nochlgcjprüch»: 20011. Bezugs-Gebühr Di» «n»»>a»n w»rd»n nach Goldmari» d»r»chn»i; di» »tnlpailia» IN mm drei!» Anzeigen-Preise: autz»rdald 2UV Pi,. VIi»rI»n,»büdr >0 Pi, Au»w. Auilrd,» gegen Doraurd»,ad>. SchriMettun, und KaupIg»sch»ftssieII»-. warienstrab» 3S/4O. Druck u. Verlag von Uirpich a, VrichardI in Dresden, Poftichech-Konio lass Dreadr». Nachdruch nur mii deuilicher Qu»ll»nangad, «,Dr»sdn»r Nachr "> »»liiilig. - linverlangi» Schriiiftüch« werden nicht auldewadri. Deutschland fordert die Befreiung der Mr. Das -eulsche Memorandum über die bisherigen Londoner Konferenzbeschlüsse überreicht. Macdonald lehnt auch ein nachträgliches Einverständnis mit -er französischen Ruhrbesehung ab. Aus dem Inhalt des Memorandums. Berlin, kl. August. Uebcr de« IuhaltdeS bcntschen Me» «orandumö wird aus London berichtet: VS wendet sich vor erst gegen die Beschlüsse der Konferenz in der SanktionSsrage. Durch das Eingreifen der englischen und amerikanischen Bankiers sind allerdings In der Lanktionssormcl Garantien geschossen worden, die die Durchführung militärischer Lank- tioncn durch die alliierten Mächte praktisch ausicrordcntlich er schweren und unwahrscheinlich machen. Immerhin wird das theoretische Recht für solche selbständige Sanktionen nicht völlig negiert. Vs ist selbstverständlich, dasi die deutsche Delegation cs ablchnt, de» Spruch durch ihre Zustim mung anzuerkcnnen. Des weiteren besaßt sich die deutsche Denkschrift mit den Beschlüssen über die wirtschaftliche Räumung dcS Rnhrgebietes und den Maßnahmen, die zu ihrer praktischen Durchführung festgesetzt sind. Die Amnestiefragc wird ebenfalls angeschnitten. Die zweite Kommission ficht hier Einschränkungen vor, die sich aus die wegen Vergehen gegen die Sicherheit der Besaßungstrnppcn Verurteilten beziehen. Die dcutschc Delegation dürste verlangen, daß die Amnestie vollständig sei, ohne einschränkende Ausnahmen. Die anderen Gegenvorschläge beschäftigen sich, wie cs heißt, vor allem mit den Beschlüssen über Sachlicserungen, Über die TrauSsersrage «ud über daS Schiedsgerichts» verfahren. Weiter wird aus London gemeldet: Die inoffiziellen Ne. sprcchungen der Einzelheiten der eigentlich politischen Ver handlungen neben der Konferenz s:1i ä » mnng ung Eisen- bahnersragcj machen den führenden Staatsmännern, wenn auch ein starker Optimismus betont ivird, die ernste, sten Sorgen, weil mau darin noch nicht um einen Schritt weitcrgekommcn ist. . Hcrriot glaubt, die militärische Räumung dcS Ruhr» gebietcs nicht vor seiner Kammer vertreten zu könne», ohne daß er dafür bedeutende Konzessionen auf anderem Gebiete cintauscht. Er hat die Frage der Ruhrräumung mit mit der der interalliierten Schulden verquickt. Er ist bereit, zu räumen, wen» England und die Vereinigten Staaten dafür Frankreich Zugeständnisse in der Schuld- fragc machen, die als eine hinreichende Kompensation an gesehen werde» können, aber sowohl England wie die Ver einigte» Staate» habe» eine Verkoppelung der Ruhrräumung mit dem Schuldciinachlaß abgclchnt. Hcrriot hält deshalb an seiner Forderung der zweisährige» Frist fest, die die Deut- scheu nicht einmal in Erwägung z» ziehen vermögen, weil ohne militärische Rüumnng zu einem annehmbaren Termin sich keine Mehrheit im Reichstag für die Daivcs-Gcsetzc finden würde. Von englischer Seite wird erklärt, baß die Deutschen nicht beabsichtigten, die K r i c g ü s ch u l d f r a g c zu berühren, und auch auf den 8 t 8 nicht eingehe» wollen. Von 8 >8 des Friedcnsvcrtragcs leite» die Franzosen bekanntlich für sich das Recht direkter selbständiger Sanktionen her. Deutsche Verfehlung und Ruhrräumung. Deutschland zu Sonderverhandlungen über die Ruhrräumung bereit? lSonderdienst von der Londoner Konferenz.) London, 6. August. Die Fragen der ökonomischen Räu mung, eines Handelsvertrages, der Sachliesernngen, der Be teiligung der Deutschen an dem Schiedsgericht bei Feststellung einer Verfehlung, der Amnestie der Ruhrgefangcnen, werden «Gegenstände der Verhandlungen bilde». Endgültige Entschei dungen in dieser Hinsicht sind »och nicht gefallen. Es ist charakteristisch, daß „Dailn Herald" hierüber zwei verschiedene Versionen verbreitet. Es ist dies übrigens das einzige Blatt, das die Tatsache des schlechten Eindrucks der zweiten Begrü ßungsrede Macdonaldö scststellt. Die Schwierigkeit der Aus- rvllnng der militärischen Näuninngssragc wird unter allen Umständen zur Sprache kommen, aber cS fragt sich, ob man sie als ersten Punkt auf die Tagesordnung der deutschen Kritik sehen oder im Rahmen dcS Dames-Ncrichtes behandeln wird. Einmal müsse die Riihrränmung im Zusammenhang mit der üko » omis ch e n Räumung, zweitens im Zusammenhang mit der Beibehaltung alliierter Eisenbahner ans den rheini schcn Eisenbahnen und drittens im Zusammenhang mit der Frage der Sanktionen erörtert werden, da die Fortsetzung der militärischen Besetzung die Beibehaltung einer schon er griffenen Sanktion darstellt. Da nun die dentschc Negierung mit Annahme des Daweo-Bcrichtes nnd im Augenblick seiner Durchfüh rung nicht me hrim Zn st an decincr Verfeh lung sein würde, entfällt die Notwendigkeit einer Beibehaltung der militärischen Besetzung von selbst. Es ist anzunehmen, daß diese Beweisführung von der Konferenz angenommen werden wird, weil sic der eng lischen Auffassung entspricht und dieser Gedanken- gang auch eine geschickte Interpretation des Protokolls dar- stcllt. Die „Times" meldet: Um kl) Uhr abends wurde bekannt, daß Reichskanzler Marx zu Mitgliedern der amerikanischen Delegation erklärt habe, die Deutschen seien zufolge Kabinetts» beschloß bereit, über die Nnhrräumung direkt mit den Kran» zoseu z« verhandeln. Neue Besprechungen Maedonald-Herrlols über die Ruhrräumung. Berlin, 6. Aug. Dem „Lokalanz." wird aus London be richtet: Gegenwärtig schcn die Tinge so aus, als ob selbst mit Nachtwachen die Konferenz schon am Freitag, wie Macdonald möchte, nicht beendet werden könnte. Be sonders scheinen die Franzosen nicht daran zu glauben. Jetzt, nachdem die Deutschen da sind, hörte der Korrespondent des genannten Blattes gerade von sranzösischcr Seite das Wort: Eigentlich hätte man sie längst einladcn sollen, es ist nur Zeit versäumt worden. Für den, der die Londoner Kon ferenz vor drei Jahren mitgcmacht hat, ist der Unterschied der ganzen Atmosphäre mit Händen zu greisen. Zweifellos, so wird weiter berichtet, habe Hcrriot einige Zugeständnisse an die Vernunft gemacht, aber in dem Moment, wo die Deutschen etntrascn, mar noch keine der großen Vorfragen, die mit dem DaweS-Plan unlöslich verknüpft sind, erledigt. Hcrriot nnd Macdonald haben gestern wieder persönlich über den sranzösischcu Plan der Etappenränmnng des Ruhr- gebietcs gesprochen. M c> c d o n a l d legte Wert auf die Fest stellung. daß die verschiedenen Pläne über die Besetzung von Köln nur dann in Betracht kämen, wenn unter keinen Um- stätzdcn ein britisches Einverständnis zn dem sranzösischcu Nuhrcinmarsch nachträglich aus solchen Kombinationen ge zogen werde. Wie unhaltbar, schreibt der Korrespondent, solche Kombinationen und Abweichungen vom klaren Nechts- standpunkt für Deutschland sind, braucht nicht erst betont zu werben, und wenn die deutsche Delegation nicht ganz genau weiß, was sie will, wird die Liebenswürdigkeit der zweiten Londoner Konferenz ebenso gefährlich, wie die Brutalität der ersten. Es heißt, daß Marx und Strcsemann noch heute abend inofstztcll mit den E n g l ä n d e r n zusammen sei« werden. Vorläufig steht nur das für jeden einsichtigen Be obachter fest, was Strcsemann dem Korrespondenten schon au Bord sagte, als die englische Küste auftauchte: ES wird eine sehr schwere Woche werden. Deulsch.sranzösische Jufammensköhe wegen -er -eulschen Finanzkonlrolle. lSonderdienst von der Londoner Konferenz.) London, 0. August. In dem Komitee, welches die Aus arbeitung der Uontrollmaßnahmen zur Uelxrmachung der deutschen Finanzgebarung übernommen lmt, ist es vorgestern abend, wie erst heute vcrlantbart, zu scharfen Zusammen stößen zwischen deutschen und französischen Vertretern ge kommen. Das Kvntrollkvmitee, an dem die Deutschen Mit arbeiten, saß in der Nacht bis 3 Uhr an der Arbeit. Die Franzosen verlangten, daß im Falle stärkerer Kontrolle diese verstärkte Kontrolle auch dann bcibehalten werden muffe, wenn Deutschland die Ursache, die die verstärkte Kontrolle hcrvorricse, überwunden habe und nicht mehr im Rückstände mit den Zahlungen sei. Hierüber kam es zu dem Streit zwischen den Teilnehmern an der Verhandlung. Die Sitzung wurde unterbrochen und konnte erst abends wieder aus genommen werden. Beinahe TäkNchkeilen! Der „Lokalanz." läßt sich aus London melden, daß eS k» der Kommission zwischen Dcntsche» und Franzosen beinahe z« Tätlichkeiten gekommen wäre. Die Presse über die Deutschen in London. Pariser Pressesiimmen. Dr. Strcsemann wird genau auss Korn genommen. «Eigner D r a ti i l> e r t a, > der „Dresdner N a cb r t ch I e n."> Paris, 6. August. Die Pariser Morgenpressc kommcutiert das erste Auftreten der deutschen Delegation in London im ganzen günstig. Sachliche Einivcndungtn gegen die Erklärungen des Reichskanzlers Marx macht eigent lich nur Pcrtiuax im „Echo de Pari s". Pcrtinax schreibt, auS der Rede des Reichskanzlers müsse man sich einen. Satz merken: Deutschland sicht den Sachvcrftändigcn- bericht als Berhandlungsbasis an. Mit anderen Worten, Deutschland sehe in dem Sachvcrständigcnhcricht den Aus gangspunkt für eine Verhandlung. Es müsse betont werden, wie sehr diese Erklärung von der Formel der französischen Wortführer abivcichc: Annahme ohne Vorbehalte nnd ohne Bedingungen. Dazu komme noch, daß Hcrriot nicht nur den Sachvcrständigenbcricht angenommen habe, sondern daß er darüber hinaus die für Frankreich ungünstigste Inter pretation habe gelten lassen. Frankreich nehme den Bericht, wie ihm gesagt worden sei. »n bloc an: Deutschland dagegen habe jetzt Freiheit zum Handeln und zum Feilschen. So könne man also sagen, daß Frankreich und Deutschland sozu sagen nicht auf gleichem Fuße verhandelten sls. Im übrigen beschränkt sich die hiesige Mvrgenprcssc darauf, durch besondere Betonung kleinerer Aeußerlichlcttcu die dcutschc Delegation etwas lächerlich zu machen. Die Kleidung wird bis in die kleinsten Einzelheiten beschrieben, auch wird weder die goldene Brille des Reichskanzlers noch die Glatze des RcichSsinanzministcrS zu erwähnen vergessen. — Besonders Stresemann hat mau auss Korn genommen. Im „Oeuvre" wird sogar festgestellt, daß Stresemann eine auf fallende Blässe zur Schau getragen habe, da ihm seine „Beleibtheit" anscheinend nicht vor den Unbilden einer stürmischen Ncbersalirt bewahrt habe. Im übrigen begrüsten die Blätter die Erklärung M a c- donalds, daß nunmehr auf der Konferenz keine Reden mehr gehalten werden sollen, was man besonders bei Strcse mann „befürchten" zu müssen glaubte. Die Morgenpressc ist sich einig darin, daß die deutsche Delegation mit allen Mitteln versuchen werde, die Diökussivu nicht im Nahmen dcS Dawcs- plancs zu halten, sondern zum mindesten die Frage der mili tärischen Räumung des RnhrgcbictcS, des Kölner Briicken- kopscü sowie die Frage der Beibehaltung der französisch-belgi schen Eisenbahner auzuschneidcn. Die Pariser Presse ist sich natürlich einig darüber, das, jede deutsche Anregung, eine Diskussion in Gang zu bringen, abgelehnt werden müss e. Slresemanns „Revanche" nach französischer Ausfassung. (Eigner Drahtberlcht der „Dresdner Nachrichten".) Paris, S. Aug. Die „J»urnöe Industrielle" schreibt zu den Verhandlungen in London: Stresemann, der deutsche Außenminister und ehemalige Reichskanzler, kann der An sicht sein, daß er nunmehr seine Revanche bekommt. Seit mehr als einem Jahre hat er die Räumung des Rnhrgebietes zu seiner grundlegenden »Forderung, zu seinem wahren Leitmotiv gemacht. Alle seine offiziösen Mitteilungen, alle seine Reden haben immer wieder diese Forderung wiederholt. In dieser Forderung besteht nicht nur seine Politik, sondern an ihr hängt sein ganzes persönliche» Prestige. Da er nun weiß, daß die Diplomatie und die öffentliche Meinung Englands ihm hier entgcgenkominen und daß Hcrriot sich in dieser »Frage nicht prinzipiell scstgclcgt hat, sondern daß dessen Haltung mehr zum Kuhhandel neigt, fühlt er sich lebhgst angeregt, mit einem Schlage sich Genugtuung zu verschaffen. Ander seits weiß die französische Delegation ganz genau, daß eine Räumung des Rnhrgebietes ohne greifbare Kompensationen die Instruktionen der Regierung verletzen würde. Erst nach der Lösung dieser Frage werde man über das Werk Hcrriots in London ein endgültiges Urteil füllen können. Die englische Presse zuversichtlich. lSonderdienst von der Londoner Konserenz.) London, «). Aug. Die „Times" beschäftigt sich an leiten der Stelle mit der Anwesenheit so vieler ausländischer Körper- schäften und Vertretungen in London und dem Stattfinden so vieler Verhandlungen. Die Ankunft der deutschen Delegierten und ihre Teilnahme an der Internationalen Konferenz hätte noch vor einigen Tagen dramatisch oder sen sationell gewirkt. Heute ist cs ein Zeichen dafür, das, die logische Entwicklung der Ereignisse wirkliche Forischriltc ge macht hat, und daß in dem langen Suchen nach der Methode zur vernünftigen Zusammenarbeit der Nationen in Europa auch einige praktische Entscheidungen tatsächlich gesunden und zur Kenntnis genommen worden sind. Frühere Ziisamiucn- künfle zwischen alliierten nnd deutschen Vertretern haben »Fchlschlägc ergeben. Die Aussichten siir die gegenwärtige Znsanimenkunst sind günstig. Der zweite Teil der Konscrenz hat hoffnungsvoll begonnen und kann später nur durch ein Mißverständnis auf seiten der deutschen Delegation zum Scheitern gebracht werden. Die Deutschen sind sich aber der großen Vcdcutilng der Entscheidung voll bewußt und werden schwerlich einen derartigen Fehler begehen. Tie Hanpllinicn sind klar nnd die englische Regierung wird sich nicht irre- sühren lassen. Der Dawcs-Bcricht ist derart gut anSgearbeitet, das; er sich selbst durch die politischen Konflikte hindnrchdrcht. Die Negicrnngspvlilik wird in dieser Hinsicht kaum Vesvrg- niS anSlösen. Parlamente und Nationen können dem Unter nehmen ihren Segen geben und hoffen, Sgß cs von Erfolg sein wird. Der „Eourant" meldet aus London: Das erste Auftreten der Deutschen in London nnd besonders die erste Ansprache des deutschen Reichskanzlers finden eine gute Ausnahme. „Dailn 'News" nennt die Rede des deutschen Kanzlers ausge zeichnet. da sie für die Annahme des DawcS-PlaneS ohne Vorbehalte al>cr auch ohne Abänderungen eintrat. „Dailn Ehrvniclc" schreibt, England glaube, daß man bald zu einer Einigung mit Deutschland kommen werde: daaegen be reitet die „Times" auf eine Reihe von denlicln'ii Gegenvor schlägen vor, die nicht in wenigen Verhandlungen abgetan werden könnten. Wie die „Mvrnina Post" meldet, habe der deutsche Reichskanzlei unmittelbar nach der ersten Voll sitzung eine halbstündige Unterredung mit dem englischen Prcii.icrminister Macdonald und daran anschlicnend mit dem italienischen Außenminister de Stcfani gehabt. Poincarö über die Sicherheitsfrage. Deutschland ist das Karnickel. tE lg ii er Drahtberlcht der „Dresdner Nachrichte n".) Paris, 6. ding. Die „Dailn Mail" veröffentlicht ein Interview mit Poinearö, in dem sich Poincars über die Sicher heit Frankreichs u. a. folgendermaßen onSläßt: DaS fran zösische Volk ist der Ansicht, daß daS Problem der Sicherheit alle andere» Probleme, selbst daö Repaiativnsprvblcm, an Wichtigkeit nberirisft. Wir sind ob des Militarismus und des I m pe r t a l i s m ii S angegriffen und angcklagt worden. Keine Verleumdung kann absurder sein, als diese. Alles, was wir wollen, ist, die Schrecken des Krieges nicht noch einmal erleben zu müssen. Aber die Geistesver fassung in Tentschland ist nicht derartig, uns dessen zu ver sichern.
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