02-Abendausgabe Dresdner Nachrichten : 16.09.1924
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1924-09-16
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
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- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
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- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1924091602
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- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1924
- Monat1924-09
- Tag1924-09-16
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<Dradl°n!ckrlft: «achrtchlen Dreede». gernIpr»ch»r-Sa»»»elnu»>mcr 2S 241 Nur ftir Nachlgelpmche: 20011. mxmmrr Ivweldplennlg. Dt« Nnzelaen werden nach Goldmark »«rechnet; die einlpallia» Zo,„»> vreite geil» ZV Ma., tu» auswilrl» ZIPtg. yamttlenan,zeigen und SleUenaeluchc ohne Lrnzeigen ^reiie. Aada«, loch,-.. -ud-kdald A> Psg.. dl, Mmm Kreil» Reklamezelle ISO PI-.. audrrkaib MPig- offerlengebuhr >v PI«. Ausw. Aufträge gegen vorausdezahl. Nachdruck nur mit deutlicher Suelenangad« (.Dresdner Nachr."> zulälftg. — Unveriangl« Schrftlftuck« werden nicht aulbewahrl. Schristleilung und ZiauplgeschäftsfteUe: Martenftrad» 38,40. Druck u. Verlag van Liepich L Velchardi in Dresden. Poftscheck-Konlo 1088 Dresden. Die Kriegsschuldmte zuruügestM. Wiederaufnahme bei Behandlung -es Beilritls Deutschlands zum Völkerbund. Weiteres Umsichgreifen der Revolution in China. - Vor neuen Erschütterungen aus dem Balkan. Die Notifizierung im Augenblick untunlich. Berlin, I». Sept. Zu der offiziösen Erklärung, nach der die Aussprache, die gestern zwischen dem Außenminister und dem Reichskanzler statisand, ergeben habe, das, besonders in der Frage der Notifizierung der Kricasschnld- erklärung und des Eintritts in den Völkerbund keinerlei Meinungsverschiedenheiten vorliandeii seien, bemerkt die „Germania": Die Reichsregiernng l>at zwar erklärt, daß sie den Wider ruf der Kriegsschuld den sreiildcu Mächte» amtlich zur Kennt- nis bringen werde. Es bat aber inzwischen sich immer deut licher gezeigt, das! die Notifizierung im Augenblick uiitiinlich wäre und die politische Vage unnötig erschwere» würde, vbn: die .Kriegsschuldfrage auch nur einen schritt vorwärts zu bringen. Deslmlb wird die Notifizierung einstweilen nicht erfolgen. Es darf als sicher gelte», das, der «abincttsrat, der am Dienstag kommender Woclw unter dem Vorsitz des Reichspräsidenten Zusammentritt, in diesem Sinne beschließen wird. Die Kricgsschnldsrage dürste damit einstweilen als erledigt gelten und solange vertagt werden, bis sich ein ge eigneter Anlaß für ibre Wiederaufnahme ergibt. Dies könnte der Hall sein, wenn die Frage des Eintritts Deutsch lands in den Völkerbund akut wird Doch eine Besprechung ües Dölkerbunds- beilritts? Ltresemann bei Lord Parmoor «nd Hilbert Murray. Berlin, I». September. Der englische Delegierte im Völkerbund, Lord P a r m v o r, äußerte gegenüber dem Genfer .Korrespondenten des sozialdemokratischen Parlamenisdienßcs, daß er bedauere, keine Erklärungen mebr über den Eintritt Deutschlands in de» Völkerbund geben zu könne», nachdem die Reichsregiernng trotz der englische» Einladung auch jetzt »och eine widerspruchsvolle Haltung einnebme. Der Völkerbund habe das seine getan. Hetzt müsse endlich Deutschland spreche». Ter Korrespondent sragte ferner, ob während der lon doner Konferenz tatsächlich niemand mit Ltresemann über Deutschlands Eintritt in de» Völkerbund gesprochen habe, wie in einer offiziellen deutschen Verlantbarnng mitgeteilt worden sei. Lord Parmoor erklärte: Ich verstehe diese Vchauplung nicht. Herr Ltresemann hat in meinem eigenen landhausc lange Zeit mit Professor Hilbert Murran, dem jetzigen Führer der englischen Delegation in Gens, das ganze Problem eingehend besprochen. Ebenso habe ich selbst mit Dr. Ltrese mann eine entsprechende Unterredung gehabt, über die ich aber keine Einzelheiten geben will, »m Herrn Ltresemgnn nicht cnt- gcgcntretc» zu müssen. Das amtliche Demenlie. <D r a h t »i c I d i, n g unsrer Berliner L ch r i s t l c i 1 u n g.s Verton, 16 Levl. Zu dem «lenser Telegramm des sozial demokratischen Pressedienstes, betreffend Acnßerungcn von Lord Parmoor, die sich aus Verhandlungen mit drin Reichskanzler »nd dem Außenminister über die Frage des Eintritts in den Völkerbund beziehen, wird von zuständiger Llellc mitgetcilt: Wir wissen nicht, ob die Aeußeriingen Parmoors tatsäch lich gefallen bzw. vom sozialdemokratische» Parlamentsdicnst richtig wicdergcgeben sind. Tatsächlich lmt aber Lord Parmoor anläßlich der Anwesenheit des Reichskanzlers, des Außen ministers und des Finanzministers Dr. Lnilier am Lonntag, de» ll>. Augnst, in Henley mit keinem der deutsche» Dele gierten über die Frage des Eintritts Deutschlands in den Völkerbund gcsprock»en. Daß dieser Punkt in unverbindliche» Tischgesprächen erwähnt worden i». wird nicht i» Abrede gestellt. Einigkeit oder Meirmngsverschiedenhül. Berlin, ltl. September. Zn einer offiziöse» Erklärung über die Einigkeit im Rcichskabinctt schreibt die ,.D. T. Z.": Da Herr Dr. Ltresemann persönlich für. sofortige Notifi zierung der Kriegsschuldcrklärung war. der Reichs kanzler doch aber offenbar den Ansschlag nach der anderen Richtung gegeben hat, so läßt sich eine Meinungsver schiedenheit über die einzuschlngende Taktik s ct> w erlich bestreiten. Wen» die beiden Minister letzt wieder voll kommen in ihren Ansichten übereinstimme», so würde cs die deutsche Ocsscnllichkcit doch interessircn, aus welcher Grund- lagc diese Einigung vollzogen worden ist. Gewisse Erklärun gen. die auf den Außenminister zurückgcführt werden und eine unverkennbare Abschwächung seiner entschiedenen Ltcllungnahmc vor Vertretern der Presse bedeuten, lgssen keine allzu günstige Prognose zu. Es wird Herrn Dr. Ltrese mann aber selbst durch weitgehende Konzessionen nach links nicht gelingen, sich die Gnade der Lvziaidemvkrgten und ihres biugerlichen Anhanges wieder dauernd zu erwerben. Man mißtraut ihm in diesem Lager und hat auch in jener Links- regiernng Wirth—Breitscheid. die unter de» Auspizien des Völkerbundes und bestrahlt von der Gunst Herriols ins Leben aerufen werden soll, keinen Platz mehr für ihn. Marx wieder von Berlin abwesend. Berlin, 16. Lept. Reichskanzler Marr hat heute Berlin wieder verlassen. Am 2:!. Leptember wird er zur weiteren politischen Aussprache im Rcicliskabinett wieder in Berlin sei». Auch Slresemann verlähl Berlin. Berlin, 16. Leptember. Auch Außenminister Dr. Lire s e- »i a n n wird morgen zur Fortsetzung seines Urlaubs Berlin »erlassen. Die „diplomatische" Reise Dr. Strcsemanns in die Schweiz. die nach einigen Blättern geplant gewesen sein soll, wird indessen nicht in Eriväovng gezogen. Am Mittwoch Parteibesprechungen bei Stresemann. (Eigner Drahtbcrtcht der „Dresdner A a ch r i ch t e iv'.i Berlin, 16. September. Wie in später Abendstunde ver lautet. werden am Mittwoch Vertreter der N cgierungs- par leien vom Außenminister empfangen werden. Die D e u t s ch n a ti o n a l c n haben bisher eine Besprechung noch nicht nachgesnchi. lieber die Gestaltung der innen- »nd außenpolitischen Lage kursiert auch heute wieder eine Un menge Informationen, denen Authentizität schon deshalb ab zusprechen ist. weil nach der eigenen Erklärung des Herrn Ltrcsemann in der «abincttssitznng am Montag über die weiteren Lchrittc der Regierung nach keiner Leite hin eine Entscheidung gefallen, vielmehr lediglich die Einn,ütigkeit des Reichskabinetts in der Anßenpolitik sestgcßellt worden ist. Die Räumungsaktion im Westen. Untaten betrunkener Franzosen in Oberhausen. Nur Truppenumgruppierungen in der Jone Dortmund-Körbe. Essen, 16. September. Französischericits wird mitgeteilt, daß die T c u p p e n b c w c g u n g e n in den der Tortm u n- der Zone benachbarten Gebiete» nicht als Beginn der Räu mung der Dvrtmnnd-Hvrder Zone ausznfgssen sind. ES Han-, -elt sich nin längst geplante Truppen» m g r uv vier » n - gen, die mit der Räumung der Dortmunder Zone in keiner lei Verbindung stehen. Juriickberusene Beamte -es attbesehten Gebietes. Obcrhauscn, 16. September. Gestern abend gegen 16 Uhr richteten acht bis zehn betrunkene französische Loldatcn ver schiedene Zerstörungen an. Sic schlngeu Schaufenster scheibe» ein und mißhandelten einen vom Kranken besuch kommcndcu Sa » itätsrat. Als die empörte Menge gegen die Unruhestifter eine drohende Haltung einnahm, wgr die Polizei gezwungen, zwei Soldaten ln Schutzhaft zu nehmen, während die anderen flüchteten. Die alarmierte fran zösische Gkndarmcric naiim die beiden Festgenvmmenc» in weiteren Gewahrsam und ist mit der Ermittlung der geflüch teten Soldaten beschäftigt. tW. T. B.l Koblenz, lö. Lept. Bei den Koblenzer Verhandlungen ist die Wlcderzulassung zum Amte neuerdings für eine Reihe leitender Beamte» des altbesetzten Gebietes von der Rhcin- landskommission ausgesprochen worden, ». a. für Dr. Brandt, Regierungspräsident in Koblenz, Eichhorn, stellvertretender Rcgiernngsprüsident in Trier, Licbvurg, Vizepräsident des Prvvinzialschul-Kvllcginms in Koblenz, MühlenS, Landrat in RüdeSheim, Müller, Landrat in Evchcm, Dr. Josten, Landrat in Simmcr», Gras v. Tpce, Landrat in Mcrzig, Dr. K a u s m a » n , Landrat in Eus kirchen, Dr. Trvitz, Studiendirektor in Laarburg, Dr. Nicsscn , Schulrat in Rheinbach, W c n r a n ch , Oberstudien- dircktvr in Boppard, zwölf Amtsgcrichtsräte, Rüssel, Geh. RegicrungSrat in Trier, Oppenheim, RegiernngSrat in Mainz, Korn, Oberrcgierungsrat in Alzen. lW. T. B.s Die Räumung von Oberhausen. Oberhauscn, 16. September Die Räumung von Ober- Hausen wird, wie maßgebende Stellen berichten, heute end gültig beginnen. sW. T. B.) Räumung Racklingshausens am 19. September. Düsseldorf, 16. Lept. Wie das Bescitziings^ommando bc kanntgibt, werden die Zvllvc.gialtn.igsnelle'i des Rnhrrcv.eis am 16. September Mitternacht anigelwvcn. Recklinghausen wird am 16. Leptember von den alliierten Truppen ge räumt Wie ans Duisburg gemeldet wird, sind d>e Rän- mungsanorsiinugcn im R'ihrrevier den Sonntag über sorl- gesctzt worden. Io Homberg trecke» die Belgier seit Lonntag mittag Vorbereitungen zum Abmarsch, die be,ch!ag- nahmte» Privatwvhnnngen in Homberg sind für Donnerstgg der Ltgdtgemeindc zur Vcrsügnng gestellt worden. Herabsetzung auch -er Gepäck- und Exprehgulsätze. Berlin, 16. Leptember. Entsprechend der Herabsetzung der derzeitigen Frachten der Normalklafscn der Gütertarife um 16 v. H. vom 18. d. M ab. werden die Gepäck- »nd Erpreß- antsätze vom 1. Oktober d. I. ebenfalls um 16 v. H. ermäßigt Die «indestsrachten bleiben unverändert. lWTB.l Die koloniale Schuldlüge. Zum Deutschen Kolonialkongreß am >7. Leptember >621. Von Gouverneur z. D. Dr. Schnee, M. d. R. Jene Nationen, welche in dem Versailler Diktat das deutsche Volt zum Verzicht auf seine sämtlichen Kolonien zwangen, haben dadurch einen Betrug ohnegleichen am deut schen Bulle begangen. Während der fünfte der 11 Punkte Wilsons, die die veEtragsmäßige Friedensgrniidlgge bilden sollten, eine freie, weitherzige und unbedingt unparteiische Schlichtung der Kolvniglgnsprüche forderte, sind Deutschland die Kolonien durch einen Geivnllspruch geraubt worden. Wie das geschehen ist, haben uns erst in neuester Zeit die Veröffent lichungen des früheren Pressechefs des Präsidenten Wilson, 6t. LI. Baker, gelehrt. Aps ihnen ergibt sich, daß bereits im Jahre 1816 zwischen England und Frankreich Verträge über die Verteilung von Kamerun und Togo abgeschlossen waren, im Jahre 1817 zwischen England und Japan die Verteilung der deutschen Lndseeinsel» geregelt morden war. Es ergibt sich ans den Veröffentlichungen weiter, daß bei den Verhand lungen in Versailles von Anfang an keine Rede von irgend welcher uiipgrteiischeii Prüfung war, sondern sämtliche Pqz- teien mit Einschluß Wilsons sich darüber einig waren, daß Deutschland seine Kolonien verlieren sollte. Diese Handlungsweise war aber nicht nur ein Betrug gegenüber Deutschland, sondern auch ein Betrug gegenüber den Eingeborenen,, denen Lloyd George zweimal feierlichst ver sprochen hatte, daß keine Zuteilung jener Bölker an irgend welche Nation erfolgen solle, bevor nicht die Häuptlinge darüber gehört worden wären. In Wirklichkeit sind die Kolonien ohne Befragen der Eingeborenen und in einer Weise verteilt worden, durch die, besonders in Westasrika und anfangs auch in Ostcifrila, die Gebiete von Eingebvrcnenstämmen mitten durchschnitten und die «wirtschaftliche Betätigung derselben auf das empfindlichste beeinträchtigt worden ist. Zur Bemäntelung dieses Raubes der deutsche» Kolonien aus machlpolitischen Gesichtspunkten wurde die moralische Ab sicht unterschoben, die Eingeborenen von einer angeblichen deutschen Gewaltherrschaft zn befreien und sie u»tcr die Vor mundschaft der „fortschrittlichen Nationen" zu stellen. Für diesen Betrug erfände» unsere Gegner einen ganzen Komplex von Lügen, die man unter dem Namen der kolonialen Lchnldlüge znsammcnsasscn kann. Es wurde die Behauptung ausgestellt, wir Deutsche hätten ver sucht, die Kolonien zu militarisieren und sie als Stützpunkte zur Bedrohung anderer Nationen zu verwenden: wir hätten uns durch unser Versagen in der kolo nialen Zivilisation, besonders durch schlechte Behand lung der Eingeborenen, als unfähig und unwürdig zum Kolo nisieren erwiesen. Bezeichnenderweise tauchten diese Stim men erst während des Krieges und nach demselben im Lager jener Nationen ans. die sich vorher in überaus günstiger Weise über die deutsche Kolonisation ausgesprochen hatten. Es ist erwiesen, daß die denlsche Kolvnialpvlitik keineswegs jenen aggressiven Imperialismus gezeigt hat, der von feindlicher Seite behauptet wird. Seit Bismarcks Abgang sind nur ganz geringe Kolvniglgcbicte zum deutschen Kolonialreich hinzu- gekvmmeii, und zwar aus dem Wege friedlichen Erwerbs. Während dieser Zeit haben England und Frankreich große lolonialc Erwerbungen gemacht, größtenteils durch kriegerische Methoden. Was die angebliche Militarisierung der deut schen Kolonien belrifst, so bedarf es zur Widerlegung nur einiger Zahlen über die Truppenstärke in der größten deutschen .Kolonie, Ostasrika. In diesem Lande, doppelt so groß wie Denischland, mit einer Bevölkerung von fast acht Millionen Eingeborenen, zählte die deutsche Schntztruppc und Polizeitrnppe nur rund 1666 schwarze Soldaten. Es befand sich kein einziger fester Platz an der Küste. Mit Ausnahme einiger veralteter Kanonen besaß die Kvlonialtruppe keine Ge schütze. In den andere» Kolonien mar die Zahl der Trup pen noch geringer. Ist es nicht lächerlich, bei solcher Sachlage von Militarisierung zu sprechen? In Wirklichkeit ist die Militarisierung erst vv» den Franzosen in senc Teile Kameruns und Togos gebracht worden, deren sie sich unter dem Vorwand der MgiidglSvcrwglluiig bemächtigt haben. Die Behauptung der deutschen Unfähigkeit und ttn- würdigtcit zum Kolonisieren widerleg! sich vvn selbst in Hin blick auf die Entwicklung, welche die Kolonien unter unserer Herrschaft genommen haben. Ans unentwickelten Ländern, in deUeii der Kamps der eingeborene» Ltämme gegeneinander tobte, io denen von der Küste ans die Lklaoenjäger in das Innere drangen, die armen Opfer gufgrifsen, in die Sklavcn- gabcl spannten und an die Küste verschleppten, um sic ans dem Markt als schwarzes Elfenbein abznsetzen, haben sich unter deutscher Verwaltung wohlgeordnete ausblühende Kolonien entwickelt. Was von der Wirtschaft gilt, gilt in noch weit höherem Maße von unserer Fürsorge für die Eingeborenen. Dentschlaiid Hai für die gesundheitliche und für die kulinrellc Hebung der Eingeborenen mehr geleistet als irgendeine jener Nationen, welche solche Ver leumdungen gegen »ns geschleudert haben. In der Lciichenbckämpfnng hat unser großer Forscher Robert Koch die Grundlagen der Organisation gelegt, auf denen ei» großer Ltab von Tropeiiärzten weiterarbeitete. Die Be kämpfung der Lchlaflrgiikheit und der andere» Seuchen, die früher die Eingeborenen dezimierten, war in mustergültiger Weise organisiert, so daß die Krankheiten ihren Schreiten
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