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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 20.12.1881
- Erscheinungsdatum
- 1881-12-20
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-188112207
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18811220
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18811220
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1881
- Monat1881-12
- Tag1881-12-20
- Monat1881-12
- Jahr1881
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 20.12.1881
- Autor
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Erscheint täglich jrüh 6'/, Uhr. ttetarlion und Lrpk-iti«» Joblinnesgasse33. S»rklti>I»lidril drr Urdaction: Boniiittag» 10—12 Uhr. Nachmittag- —6 Uhr. k»> d « «lanuicii»», »nicht fich tu Rctsctic» i.ich« rrrbiiNych , . Auuatme der für dte nächfts«l«e»de L«m«er bestimm»«, Anserare an Lacheutagen bi» :l Uhr Rnch«tttaa». gnSanu- »nsFesttaae» srühbi«',,SU«r. 3u -r» Filialrn snr Ins.-Ännahmr: Ott« Alrmm, UnivrrsitLirstraße 21, Lanl» Löschr, Katbarinenstraß« 18, p. nur bis '.,r tttzr. 'twnger.Tagclilatt Anzeiger. Organ für Politik, L-calgeschichte, Handels- und Geschäftsverkehr. Auflage >7,Li>0. ^bonurmrn'svrr'.s vienrlj. p, Ml.,, incl. Bemaerlolnt 5 Mk.. durm d:r Post bezogen 6 2>ik. Icbe eiiizeiii.' Nuniimr ..> Ps. Zelegercmoiar 10 'Li. Gebühren -n: Erlre.br >tgei» ohne Lauben rserlmg .M ?.'U. unk Posloochroerung 18 LU. Iiilerntr üqe'palrenc P-.'t.kzl'.-i 20 Pf. Größere Lchrisien lau, nnierni, Prr»s- verzciämiß. Tabellarischer Lay mini höherem Tarif, ilrciamrn nnlrr de» Ur!>,»clio»ü:lrich die Lvaltzetle 00 Li. Iulerate sinb üeis a» die Eppevtlion zu ieadeu. — Naban wird mehl grgevc». Zahlung praeunm-rami» oder durch Post- llachnahmc. ^-354. Dienstag dm 20. Dccember 188t. 75. Jahrgang. Amtlicher Theil. Bekanntmachung. ZurAernhaltnng von Störungen ienPostdienst« betriebe «ährend deS bevorstehenden WethnnchtS- PätkereiverkehrS bade i«b dte hiesigen Postämter angewiesen, vom 21. bi» einschltestltch 24. December d. I. die Lcblnstrette« für dte ab» zasendendcn Fakrvostgegenstänve eine Stunde früher, als unter gewöhnlichen Verhältnissen, eintreten zu lasten. Am ersten WetbnachtSfeiertage werden die Packetannahme- undPacketanS gabestellen de« ganzen Tag für das Publicum geöffnet sein. Leipzig, den 18. December 1881. Ter Kaiserliche Ober-Postdireetor Walter. Lg. Bekanntmachung. Die Stelle eines ständigen, jekoch nicht conssrmirten HilsS- geistlichen bei den vereinigten Parvchieen Leipzig-, mit welcher ein Gehalt von 2100 Mark jährlich, Amtswohnung jedoch nicht verbunden ist, soll möglichst bald besetzt werden. Geeignete Bewerber bitten wir. diesbezügliche Gesuche unter Beifügung der erforderlichen Zeugnisse btS zum 24. -tef. Mon. tzei u„z einzureichen. Leipzig, am 8. Deeembcr 1881. Der Rath der Stadt Leipzig I>r. Tröndlin. Hennig. Bekanntmachung^ Mit Rücksicht aus den Ausbruch der Rinderpest in Schlesien verordnen wir unter Bezugnahme aus unsere Bekanntmachung vom 8. lauf. Mon.. das Verbot deS Abtriebes von Wieder käuern aus dem Psasscndorfer Fettviehhofe betr., hiermit noch Folgendes: Ilm eine gehörige Beaufsichtigung der behufs östent» liehen Verkaufs in unserer Stadt in privaten Räumltebkeiten Jusammeugebrachten Bestände von Rindern, Kalbern, Schafe« und Ziegen zu ermöglichen, wird allen Denen, welche innerhalb des Stadt bezirkes Leipzig dergleichen lebende Wiederkäuer, von auswärts zusammengcbracht, außerhalb des Psasfendorser FeltvichhoseS zum öffentlichen Verkant stelle», aufgegebe», jede- verkaufte Stück vor k^r Ucbcrgabc durch den Äönigl. BezirkSthierarzt untersuchen zu lasen. Die Untersuchung geschieht aus Kosten der betreffenden Viehhändler. Mebrcre bei demselben Unternehmen bclhciligtc Personen babcn sch in Betreff der Untersuchungskosten gcgen- seilia zu vertreten. Zuwiderhantlun^cil gegen vorerschtliche Bestimmungen werden, insoweit tieielbcn nicht nach tz. 328 deS Neichsstraf- aesetzbuchcs niil Gefängnis) biS zu 2 Jahren zu besrasen sein würden, polizeilich mit Geldttrase biS zu 1»« Mk. «der mit Haft b«S zu U Wochen geahndet Leipzig, den 1',. December 1881. Der Rath der Staut Leipzig. 1>r. Gcorgi. Kretzschmer. Stfchaftslocal-Nermirtlillng. Zn der I. Etage des der Stadtgcmeinte gehörigen Hauses Sellier'S Hof sotten die zeithcr von Herrn Kauf mann Emu Hedler innegehabte», aus einem Dorsaal, 2 zweifenstrigen Stuben nack der Reichsstraße heraus und einer Kammer bestehenden GeschäftSloealitäten vom I. April 1882 an gegen einhalbjährliche Kü« digung Mittwoch, den 28. d. MtS., Vorm. 11 Uhr, aus dem Rathhanse I. Etage. Zimmer Nr. 17, an den Meistbietenden anderweit vermiethet werden. Ebendaselbst a»s dem großen Saale liegen die Ver miet!,ungS- und Versteigerungsbekingungen schon vor dem Termine zur Emschlnahnie ans. Leipzig, den >2. December 188!. Der Rath der Stadt Leipzig. 1)r. Tröndlin. <stöß. Vanplak-vrrSeigernng. Der an der Ecke der äusseren Hregestraste und der Straße An der alten Elster gelegene 1M7,tt «zi« ercl. verbrochener Ecke enthaltende Bauplatz Nr. 24 des betreffenden ParccllirniigSplaneS soll Freitag den rtl». d. Mon. Vormittags II Uhr im großen Saale der Alton Waage, Katliarinen- straße Nr. 20. 11. Etage, zum Verkaufe versteigert werden. ^ Der VcrstcigeningSterinin wird pünktlich zur angegebenen Stunde eröffnet und die Versteigerung geschlossen werken, so bald kein weiteres Gebot mehr erfolgt. Di- VersleigcriingSbcdingnngen nebst ParcellirungSplan liegen in nnstrem B-inaint. Tiesbauvcrwaltung, NatbbauS, II. Etage, Zimmer Nr. ll, zur Einsichtnahme a»S und werten ebenda auch Ezemplarc derselben gegen Bezahlung von 80 Psg. abgegeben. Leipzig, den l7. December !88l. Der Rath der Stabt Leipzig. I>r. Tröndlin. Cerutti. Sitbüahls-Bekanntmachung. Gestohlen wurden allhicr erstatteter Anzeige zusolge: N Zwei englilche Kaninchen von grauer Farbe, aus einem Stalle im Grundstück Nr. 10 der Tophienftrahe am 10 dS. Mls.: ^ 2) zwei große Messinatähne und vier ebensolche Kapseln mit Lchraudengewinde. Tie öOegenstünbe sind an zwei Wagen befestig» gewesen, welche auf einem freien Plays an der Waldstrafte gestanden haben, in der Nacht vom 10. z»m 11. dS. Ml-.; S) ungeslihr zwölf Francnscharzen ven div. Farben und Mu stern. vier Scrgtclchr» für st ndrr, vier Paar Rinperftrümpkr und drei Lun,,- glndrrsliüwlche». au» drm Hosraum de» Slumd stück» Nr. 28h der Wiiidmühlciislrahe. am 11. d». Ml». Abend«: 4) rin Gclptäschchr» von schwarzem Leder, mit grlbem Lchlöß che», enthaltend ca. AO Mark, i» einer Tovvelkrone, einrm Füns- markftücke und div. Lilbermünze, sowie drei Vademarken, mittelst Taßheufttepftatzis aus dem Aönigjiplape, in der Nacht vom 11. zum IS. d». Ml».; b) eine goldene Tamen-llhr nebst kurzer goldener Utzrtrtte mit Quaste, au» einer Wohnung in Nr. 1 der Jnselstraße, vom 11. bl» 12. d». Mts.; 6) ein schwarzlcderne» Geldtäschchen mit Klappe und Schlößchen, enthaltend ca. 20 Mark, in fünf Thalern, zwei Zweimark., zwei Fünszigpsennigstücken und kleiner Münze, sowie einen polizeilichen Atiuicideschein aus Minna Richter lautend, mittelst Taschenditp- stahl» in der Grimmaischen Strohe, am 12. d». Mt». Abend»; 7) ein Faß, gez. ?. 0405, 36 Liter vaycrtsch Bicr ent- haltend, von einem Rollwagen im Rayon deS Bayerischen Bahahoss, zu derselbe» Zeit; 8) ein MaiiiiSjaqiiet von grau, braun und schwarzgestreiftem Slosse, mit zwei Reihen braunen Hornknöpsen und schwarzem Woll- atlassutker, ein Paar Hosen von demselben Sloff, mit gelbe« Metallknöpse» und blau und weihgcstreistem Buntsutter, eine eben- solche Weste nnd ein Paar Hosen, alt, von dunkelbraunem Stoffe, aus einem Schlafloeale tn Nr. 3 drr Pfasscndorser Straße, zur nämlichen Zeit; 0) eine große blecherne Flasche, gez. N. 174. 31 Kilo schwer, Petroleum enthaltend, von einem lßülcrbodcn im Thüringer Bahn hof, in der Nacht vom 12. zum 13. ds. MlS.: 10) ein Schleifstein mil dazu gehörigem hölzernen Kasten, auS einem Neubau an der Seeburgstraße, in derselben Zeit: 11) ein zweiräderiger Handwagen, nur geschweiften Bäumen, blaugestrichen, aus dem Grundstück Nr. 29 am Flohplap, vom 12. bis 13. ds. MIS.; I2> eine Kiste, »ixn. 8. IV. Nr. 4., 16 Klio schwer. Wurst enthaltend, aus tiiiei» Gütcrboden des Bayerischen Bahnhof», am 13. d». Mts. BormitiagS; 13) ein alter kuvserner Kessel mit zwei Henkeln, au» einer Stube in Nr. 1 der Elijenstraße, am gleichen Tage Nachmittag»; 14) ein Mannsrock von dunkelbraunem seingerieiiem Stoffe, mit einer Reihe Nnöpsen, gelb und roth gestreiftem Aermel- und schwarzem Schooßiuiter, ein Paar Hosen von demselben Stoffe und eine ebensolche Weste, ferner ein Rock von dunkelgrau melirtem Stoffe, eine braune rötblich melirte Weste, zwei Leckbetle« mit roth und weiß schmalgestreiftcm Inlett und zwei weiße Waffel- Bettdecke» mit Fransen, a»Z einer Wohnung in Nr. 11 der Keil» straße, am nämlichen Tage Abend»; 13) ein grauer Sack gefüllt mit Makulatur» ungefähr SO Kilo an Gewicht, von einem Handwagen, welcher in der Blücherstraße gestanden hat, zu derselben Zeit; 16) ein Balle» in grauer Pappe, «igm- 8. I-. 86, Bücher «nd Zeitschriften enthaltend, von einem Rollwatzen, der in der Post, straffe gestanden hat, am 14. d». MtS. Nachmittag»; 17) ein weiffwollener Franrnrock mit weifflcinencm Bunde, an» dem Hosraum de» Grundstücks Nr. -1 am Nönigsplatz, an demselben Tage Abends: 18s eine Geldsumme von 40 tn zwei Toppelkronen, au» einer Woliuung in Nr. ü der Humboldlsiraffe, vom 14. biZ lö.dS. MtS.; IH zwei Gänse, eine mit weißem, die andere mit grauacsteckrem Gefieder, ein weißer HanSkord, dar», ein Paar abg^chlachert» Dauben und zwei Schlüssel, au» einem Handwagen, welcher aus dem Peierskirchhof gestanden hat. am 15. d». Mts. früh: 20> eine Blechbüchse, darin 60—70 Stück Ltahlstäbche», aus einer Werkstellc- in 'Nr. 5 der Südstraffe, in der rrsteu HSltie d». Mi».; 21) ein Frauentleid von hellgrauem Lüstre, Mit schwarzen Horukiiöpfcn und Plistöialbeln, ein cbens lchkS von Hellem ichwarz- geblümleii Kattun, »nl weißen «növscn und gleichsalls mit Plisj«- salbcln und ein Unterrock von weißem Barchent, au» einer Schlaf- kammer in Nr. 28 20 der Grrbcrsttaße, in der Zeit vom 12. bis 15. ds. Mts.: 22) ein Vorset von grauleinenrin Stoff, mit weißen Spitzen besetzt, eins desgleichen von schwarzer Farbe und weiß gesteppt, welche nn einem GesciMslocale i» Nr. 7 der Kalharincnstraße gehangen haben, am 15. ds. MtS. Nachmittags; 23) ein Francniinterrock von hellbraunem Filzstoff, mit langucitirler »ante und flcstreistcm Passcpoil, ein ebensolcher von dunkelbrauner Farbe, mit Plissee und gestreiftem Paßepoil, von einem gleichen Locale in Nr. 14 der letztgedachren Straße, zu gleicher Zeit: 24) ein Portemonnaie von schwarzem Leder mit Melsingbügel, enthaltend clwa !k6 Mark, in einer Krone, einem Thalcr, Mark- stücken und kleiner Münze, angeblich einem Betrunkenen in der Windmühlengasse auS der Hand genommen, am 15. ds. MlS. Nacht»; 25) zwei Knnoiirnöfen, Mittelst Mubruchö aus zwei Kell«. abtheilungc» in Nr. 45 der Sebastian Bachstraße, am 14. dS. MtS. Nachmittag«; 26) eine goldene Brache, runde Fayon, mit schwarzem Stein, ein hellblaustideneS Halstuch, ein Fraucnrock von braunem Lüstre, mit Plissöesalbeln, zwei bi,»»gestreifte Kattunschürzcn und ein Paar braunwollenc Frauenstrümpse, aus einer Schlafstube in Nr. 11 am Neukirchhoi, vom 11.—12. ds. MtS.; 27) eine silberne Vylinderuhr mit Sekunde, Wappenschild«-«, aus der Rückseite und im Innern des Gehäuses die Fabriknummer l7,73l, »cbst kurzer langglirderiger Dalmikette, auS einer Wohnung in Nr. 83 am Brühl, am 15. ds. MtS. Nachmittags; 28) ein Paar kalblederne Stiefeletten, säst neu. mit Doppel- sohlen und Gurtstrippcn, ans welche der Name „Klrntzsch" ausgedruckt ist, auS einem Parierrelocal in Nr. 3 der Carolinenstraßr, am gleichen Tage Abends; 20) ein MaiiliSjnquet von hellgrauem Stoffe, mit Hirschhorn, knöpfen, Bordencinsaisung und grünem Futter, rin Paar Beinklet- dcr von brau» und schwarzgestrriftem Stoffe und eine Weste von dunkelblauem Stoffe mit zwei Reihen Knöpfen, aus dem Borsaal einer Wohnung in Nr. 33 der Emilienstraße, vom 15. bi» 16. ds. Mts.; 30- eine grauwollene Pferdedecke mit schwarzer Kante, ziemlich neu, welche ans einem Pferde gelegen, das in der Münzgaffe gestanden hat, am 16. ds. Mls. Nachmittags; 31) ein Wintcrübrrziehrr von schwarzem glatten Stoff, mit Samnttkrage», Sciieniaschen, Lcdcrhenkel und braunem, schwarz- gestrcislem wollene» Futter, au» einem Wagen, welcher aus drm Ranftädtcr Steinwcg gestanden hat, am nämlichen Tage AbendS; 32) ei» weißleiiiem-s Tischtuch, gez. X. 1). 2, von einem Trocken platz an der Schenkcndorsstraße, am 30. vor. Mt».; 33) eine Droinprte mit drei Bentilen, im unteren Theile der Name „Schlott in Gohlis", sowie „Lapelle Büchner Nr. 1" eia- gravirt, an» dem Großen Saale in der Buchhändlerbörse, tn drr Zeit vom 3. bi» 17. d». Mts.; 34» eine Ga»S mit weißen Federn, au» einem Pferdestalle im Grundstück Nr. 4 der Fregestraße, in der Nacht von, 16. zum 17. d». M.; 35) eiu alle» schwarzlederne» Geldtäschen mit einem Inhalte von ungefähr 17 Mk.. in zwei Fünsmarlstücken. einem Tyaler, einem Zweimarkstücke und kleiner Münze, mittelst DaschendtebstOhl» aus dem Flcischcrplatze, am 17. ds. MtS. Vormittag»; 36) ritte Weste von braunem Stoffe, mit zwei Rethen schwarzen Sleinnnftknöpstn, eine dergleichen von braunem graumelirten S'off, mit einer Reihe überlvonncnen Knöpsen. au» ein« Wohnung in Nr. 14 am TIsonuiskirchhot. vom 16. bi» 17. dS. Mt».; 37) ein« kurze silberne vierfträngige Ntzrkette, au» einer Wohnung >n Nr. 6d der Körnerstroße, in der Zeit vom 10. Li» 18. d«. Mt».: 38) ein Ueberzteher von vraunem Raiinö, mit schwarzem Lammelkragen. Seilentaichen und schwarzem Wollailassuiter. — in den Taschen befanden sich ein Paar graue Gtarötzandschnhe. ein weiffleitiene« D«schk»tnch, gezeichnet lt. ? , und ein blaue» tveiß- getnvste» desgleichen —, aus dem Boriaal einer Wohnung in Nr. 5 der Lortzingftraffe. am 12. oder 13. d». Ml».; 3!^ eine silberne Vtzlinbernhr mit Seeunde nnd geriester Rück- feite. Fn> Innern des Teckel» ist die Nr. 38,587 cingekritzelt, auS zwei des 15. mit toffe, Schildchen der Rück t v kurzer goldener L-«, >» -L. > d» - 18. ds. Mrs. früh; . , deutsche Henne. Beide 41) ein englische- öwerghulin un AZaschsaK mit »we. Mittelst «7,.bruchS aiiS eii'ei-. Garttnhausch-n .n der , vr °°"Lin?erÜberzi-he"'v°n röthlichbraunem Diagonal mi, in den Taschen befand sich ein Ich'varzl.drrnes Vtgarren-Mui. «u L"L.s"ü L'.? L und geldcarrirtem wollenen Futier — in d-n -raschen ie,a> o , «o «»Paar graue wildlcdcrne Handschuhe. P»°r schwarze «lacö Handschuhe und ein «aukalender v°ni Iahre1^ . u, weIch n, sich eine Anzahl abgcstempclte nicht auSgesullie dltbrttskarten sanden -. aus dem Restaurat.onSlocale in Nr. 13 der Klostrrgaffe. "" 46s"emcr^dcrglr^ichen'von braunem Stoffe, mit Sammetkragcn. Seikentaschen mit Patten und schwarzem Wollatlasmttcr, i" den Taschen bciand sich e,n Geldtäschchen von gelbem Leder mtt einem Znbalte von 2 Mark 50 Pf, e>» Rotlzduch und eine Vigarrrn- pfeife von Meerschaum —, auS dem Tanzsaal in der Ccniralhalle, ^ Etwaige ^Wahrnehmungen über den Verblieb der gestohlenen Sachen oder den Thäter sind ungesäumt br, unserer Kriminal- Abtdrilung zur Anzeige zu bringen. Leipzig, am 19. December 1881. ^ „ , Das Polizei-Amt per Etadt Leipzig. Richter. vr. Denecke 77S2S L8370 72670 84844 0596 t 24835 58367 7l5S7 84667 92038 Die Inhaber der als verloren, vernicklet oder sonst als abhanden gekommen angezeigtcn Pfandscheine I,it. -«r- 55386 57703 59250 66173 78344 82647 85575 05061 «5962. Qit 0. Nr. 7147 7334 13272 18362 21441 36385 41382 41807 43012 45110 52507 58372 62755 62803 63383 63416 69684 75957 77345 78372 80311 80330 80006 84844 85846 85847 85848 80086 91106 91340 94563 werden hierdurch ausqesordcrt, sich damit unverzüglich und längstens dis zum Ablaus von 30 Tatzen nach der aus jedem der Scheine bcmcrklcn Bcrsallzeit d« Unterzeichneter Anstalt zu melden, um ihr Recht daran zu beweise» oder dieselben gegen Belohnung zurückzugeben, widrigenfalls der LeibkauS Ordnung gemäß den Anzeigern die Pfänder auö- geliefert und die'Inhaber der Scheine ihrer etwaigen An sprüche daraus verlustig geben werden. Leipzig, den 17. December l88l. Die Verwaltung deS Leihhauses und der Lparcaste. Nichtamtlicher Theil. Centrum, Kanzler und Curie. Fürst Bismarck wird von den ihm blind ergebenen Blättern herzlich schlecht bedient; denn von keiner Stelle auS werten schlimmere Zrrthümer verbreitet, als von der Berliner ossiciösen Presse. Daß unser öfsentlickeS Leben aus diese Weife in eine immer größere Verwirrung hineintreibt, liegt deutlich aus der Hand. Das Unglaublichste darin leistet die ..Nord deutsche Allgemeine Zeitung". Das genannte Blatt hat vor einigen Tagen einen sehr anssallcndkn Artikel über die Stellung der preußisch-deutschen Regierung zum päpstlichen Stuhl nnd zum Eeiilrum veröffentlicht. Sie erklärt darin, Fürst Bismarck glaube nicht mehr an die Abhängigkeit des Cenlrumö' vom Papste; die Anschauungen der römisch«, Curie feien friedlicher als die deS EenlrumS; die Negierung habe deshalb aus die Hoffnung verzichtet, niit den Führern deS CentrumS zu einer Verständigung zu gelangen, und erwarle von ihren Verbandlungcn mit Rom weder eine endgiltige Lösung der Kirchenfrage, noch — wenn eine solche gelänge — eine Auslösung deS Eenlritms oder auch nur ein Aushörcn der oppositionellen Stellung desselben: die Kirchcnpolitik der Negierung besiehe vielmehr darin, den Katholiken alle die jenigen Zuaesläiidnisse zu machen, welche mil den Gesetzen verträglich seien, und die bisher durch daS Gesetz gezogene Schranke so weit zu erweitern, wie eS die Sicherheit und Unabhängigkeit des StatteS irgend gestatte; sür die Absicht erwarle sie aber durchaus keine Gegenleistung vom römischen Stuhle oder dessen angeblichen parlamentarischen Organen. Also die „Norddeutsche"! Selten ist uns ein verbängnißvollerer Zrrtbum entqeqen- getreten. als derjenige, aus welchen die preußische Regierung dieser Darstellung zufolge ihre Kirchenpolitik stützt, die Mei nung, als ob die römische Enrie „friedfertiger" sei als das Ecntruin und als ob letzlerc» nicht im Einversländniß mit eritrrer bandelte. Diese Meinung wäre nur dann begründet wenn sich Nachweisen ließe, daß die Ziele der Curie und des EenlrumS nicht mit einander übereinstimmten. Letztere» ist aber thatsächlich nicht der Fall. ^ Steht die volle Freiheit und Unabhängigkeit der Kirche wie das Centrum sie fordert, etwa in, Widerspruch mil den Rechten. die der Papst für sich und seine Kirche in Anspruch nimmt? Wünscht er etwas Anderes als die Aushebung der Maigesetze, rcsp. die Umgestaltung der preußischen Kirchen- gesetzgebiing »ach den Grundsätze" de, kanonischen Rechts'? Hat Leo Xlll. vulleicht die Erklärung seines Vorgänger» daß dw preußischen Kirchengcsctze null und nichtig seicsi. wiker- ruken ? Kann c», römischer Papst überhaupt, seitdem Pius IX die Nipiiliche ..Unseblbarkeit" zum Dogma verkündet bat. aus die HerrschastSanlprüche. welche seine Vorgänger in zahllosen Nein, sagen wir. Denn die römische Curie zuweilen friedfertiger scheint als ihre Vorkämpfer, so hat daS den einfachen Grund, daß sie weiß, daß man in der Politik nicht »>it dem Kops durch die Wand rennen darf und sich oft mit geringeren Errungenschaslcn begnügen muß, um für weitere Eroberungen festen Fuß zu fasten. Ter Sperling in der Hand ist hier mehr wcrth als die Taube ans dem Dache. Bei dieser bekannten, von Rom oft genug befolgten klugen „Rücksichlnabme aus Zeit und Umstände" ist aber nicht ausgeschlosten, daß die Curie in kemiclbcn Augenblicke, wo sic den Nctzicrungen gegenüber den Friedfertigen spielt, ibre Trabanten im Geheimen gegen dieselben ansbetzk, »in sie in die Enge zu treiben und möglichst große Eoneessionen von ihnen zu erpressen. ES wnndcrl >i»S wahrhaftig, das; FürstBiömarck, der sonstein so schlauer Diplomat ist. die zweideutige und hinlerlistige Politik de» ValicanS, die sei» belgischer College Frcre-Orban vor ganz Europa klar gelegt hat, »ickit bester durchschaut. Hat er cs nicht selbst erfahren müssen, daß der ehemalige päpstliche Staatö- secrctair Cardinal Ankonclli, nachdem er aus die Vorstellungen des deutschen Gesandten die feindliche Haltung der Centruins partei gemißbilligt. unmittelbar daraus in einem Schreiben an den Bischof Ketlcler von Mainz sich mit derselben einver standen erklärt hat? Weiß er nicht, daß Leo Xlll. ebenso wie sein Vorgänger die Haltung der deutschen Katholik«, schon oft — zuletzt in seiner Ansprache an die deutschen IubiläumSpilger — öfsenllich gelobt und anderen Nationen alS Muster vorgebalten hat? Wie kommt denn Fürst Biö marck dazu, den gegenwärtigen Inhaber des päpstlichen Stuhls sür friedfertiger zu halten, als seine deutschen Söldlinge und gar einen Zwiespalt zwischen der Centrumoarince und ihrem obersten Anführer anzunchinen? ES wird sick ohne Zweifel an dem preußischen Staat- schwer rächen, wenn dessen Leiter seine Politik Rom gegen über ans die Illusion vom guten Papst und dem bösen Cen tn»», das sich von sein«» Herrn Nichts sagen lauen will, stützt. Die bisher sür die römische Kirche durch daS Gesetz gezogene Schranke soll, so verkündigt eS daS ossiciöse Regic- ruiigsorgan, in Zukunft »och erweitert werden, „sewcil wie eS mit der Sicherheit und Unabhängigkeit des Staates ver träglich ist." Als ob die Sicherheit und Unabhängigkeit Preußens und deS deutschen Reiches nicht heute schon'von den Römlingen, diesem „unüberwindlichen Tbnrme", aufs Aeußersie bedroht wäre, als ob überhaupt die Sicherheit und Unabhängigkeit irgend eines Staate» mit der Freiheit »nd Selbstständigkeit der römischen Kirche zusammen bestehen könnte! Und Fürst Bismarck verlangt sür die Eonccssioncii. mit welchen Kaiser Wilhelm seine „iandeSväterlichcn Inten tionen" betbätigen soll, nicht einmal irgend welche kirchlich«, oder politischen Gegenleistungen vom römischcit Stuhle oder desien angeblichen parlanicnlarijchen Organen! Es wäre wirklich zum Lache», wen» die Sacke nickt gar zu traurig wäre! Tic Herren im Vatikan und im Centruin müßlen wahrhaftig die grössten Thoren sei», wenn sie sich die Naivität und Großmulh der preußischen Regierung nicht zu Nutze machen wollte». WaS können sie. „die Feinde Preußens und deS Protestantismus", wie Fürst Biömarck sic einst selbst geuanut hat. Besseres wünschen, als in die Festungen de» Lande» eingelassen zu werden und do>1 freie Hand zu bekommen? Gewisse Aemzeruiigcn der CaplanSpresie und ein zelner ultramoutaner Parteiführer, welche mit Revolution und Abfall drohen, deuten daraus hin, daß ma» sich römischcr- seitS den Augenblick, wo das berühmte Cteinchen PiuS IX. sich vom Berge herabsiürzcn unv den Koloß deS deutschen NcickicS zertrümmern wird, nicht allzu fern denkt. Tie sckmcideildste Kritik übt an der von dem ossiciösen Blatte verlretciicii Kirchenpolilik der Regierung die „Germania." indem sie den betreffenden Artikel mit der höhnischen Ver sicherung beantwortet, eS sei ihr „sehnlichster Wunsch, daß die osi wicterholle, erfreuliche Drohung endlich wahrgcniackt und über die Köpfe deS Centrum« hinweg mit den, „Heiligen" Pater der kirchliche Frieden abgeschlossen werde!" -lu den liberalen Parteien aber mag eS sei», diesen Jrrthümern der Negirrungsprcsse. wo eS immer sei, mil Nachdruck und Oljcn- hcit entgegen zu treten. Leipzig, 20. December. Für da» sogenannte Intcrnirungßgesetz gegen renitente Geistliche, dessen Aushebung jetzt oer Anlrag deS C ent rum S verlangt, habe» im Iabre 1874 die liberalen und conservativen Fractienen geschloffen gestimmt; gegen dasselbe waren außer den Ullramontancn »ur die ai'.wescukcn Polen, Elsässer und Socialdeinokraten und derAbg. Soiinemaiin. Inteß wußlc man damals ini Cenlrni», daß eine Mliiterheit innerhalb der Fortschrittspartei der Bewilligung deS Gesetzes entschieden widerstrebte. Um daö vor der Ocssenttichkcit sest- zustellen, war auch von ullramonlaner Seite in ter drillen Lesung ein Antrag auf namentliche Abstimmung «»gebracht, die aber »ur das oben erwähnte Ergebnis; lieferte. Die an wesenden Mitglieder der Forlschritlsparlci Hallen sämmllich sür das Gesetz gestimmt, aber cs fehllen ohne Entschuldigung l>r Banks von Hamburg, Engen Richter, Schwarz ans Württemberg und mehrere 'Ankere, von denen man ainiabi», daß sic mir, um nicht gegen die Mehrheit ihrer Parteigenossen zu stimmen, der Abstimmung fern geblieben waren. Auch ron Kirchmann „nd Klöppel,' die beide später ans der Fort schrittspartei auSgeschicdcn sind, hatte» sich damals abgesondert: der erste, weil ihm überhaupt der Cullnrkamps zuwider war. der andere, weil ihm die Intcrnirung und Ausweisung nicht in sein strafrechtliches Svstcm hineinpaßle. Der preußische Iustizminister ltr. Leonhardt hatte freilich in der Befürwortung deS Gesetze» behauptet, eS bandle sich hier gar nicht um eine strafrechtliche, sonkern um eine staalsrechtlichc Frage, unv sein Minnierialblrcctor Förster hat ihm darin beigestimmt; sic hatten aber wohl selbst viele von denen, die später mit ihnen stimmten, nickt überzeuge» könne». Beim Frbr. von Hoverbcck wenigstens, über kessen Eintreten für da» Gesetz sich Winblkorst gar nickt trösten konnte, lag die Sache so, daß er nur a»S HnmanitätSgrünten in die ihm milder erscheinende Ausweisung willigte, weil er nickt schwere Gesängnißstrasen gegen die renitenten Geistlichen angcwenket wissen wollte. Er hatte auch allen seinen Einfluß aiisgebol«», um bei der endgilligen Abstimmung eine Zersplitterung der Fortschrittspartei, die sich erst kurz vorher bei öer Bewilligung des MilitairqesctzeS gespalten hatte und dadurch stark geschwächt war, zu verhüte». Es war ihm daS auch insofern gelungen, als die Minderheit sich der Abstimmung enthielt. Bei den Conservativen waren keine derartigen enlgegenstrebenden Strömungen zu überwinden, sie stimmlc» ohne Bedenken unv
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