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Dresdner Nachrichten : 21.09.1924
- Erscheinungsdatum
- 1924-09-21
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-192409215
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-19240921
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-19240921
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1924
- Monat1924-09
- Tag1924-09-21
- Monat1924-09
- Jahr1924
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- Dresdner Nachrichten : 21.09.1924
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Nr. z«2 r«o-tl Bvrfen- und ÄandelsteU. Die Börse und die Ak»tte»umskell«n>. Am Geaensatz »u »er Lebhaftigkeit des Börsengeschäft» tn «nlei-ewerten verharrt der Aktienmarkt unverändert t» einer kaum zu überbietenben Verkehröstille. Hin »nd wieder kommt e» zwar einmal zu einer leichten Belebung, die aber regel mäßig über den nächsten Tag hinan» keinen Bestand mehr bat. Die Ursachen dieser anhaltenden Stagnation sind leicht erkennbar. Neben der überaus groben, tede regere Betätigung am Aktienmärkte unterbindende (Geldknappheit ist e» beson der- da» Aktien» usa in menlegungsproblem auf die Goldmarkbasis, die der Unternehmungslust stark hindernd im Wege steht. Fehlt schon der zlinsttgeu Spekulation vor läufig noch jeder Maßstab für die Bewertung der meisten Andustrtepapiere, so ist dies naturgemäß bei den Prtvat- kapttaltsten noch weit mehr der Fa». Die meisten der bisher veröffentlichten Goldbilanzen beweisen nur, daß selbst die Ver waltungen in der Bewertung des G e se l l sch a f t s- Vermögens sich noch sehr nusicher fühlen und des halb der Einfachheit halber die meisten Vermögenswerte eher zu niedrig als zu hoch einschähen. Solange eine in ihren Wirkungen durchaus Wirtschaft», »nd prvdukttonssetndltche Steuergesetzgebung besteht, kann man vernünftigerweise von den Unternehmungen eigentlich auch nur äus,erste Vorsicht in der Bewertung ihres Vermögens erwarte». Diese Taktik ist aber leider von einer großen Anzahl von Unternehmungen in einem zu weit gehenden Maße befolgt worden und für die Gesamtwirtschast Insofern schädlich, als sie die produktiven Kräfte in einem recht »»günstigen dichte erscheinen läßt. Für die Börse spielt die Frage der Zusammen legung des Aktienkapitals naturgemäß eine ganz besondere Nolle, und soweit solche bisher bekannt wur den, brachten sie den Aktionären zum weitaus größten Teil recht bittere Enttäuschungen. Die Verwaltungen sagen sich, daß jetzt der Moment gekommen sei, wo man mit allen un- erfreulichen FnflationSerscheinungen und früheren Btlanz- sünden aufränmen könne. Sie glauben, für die Zukunft eine leichtere Dividenden- und Finanziernngspolitik treiben zu können, wenn sie das Aktienkapital so stark wie möglich redu zieren, wobei man sich in der Hauptsache wohl von der Hoff nung tragen läßt, daß man dann eher i» der Lage sein werde, bei entsprechenden Geldmarktverhältnisscn neue Betriebs mittel im Wege der Kapitalserhöhnng beschaffen zu können. So richtig derartige Erwägungen vom Standpunkte einzelner Unternehmungen ans auch sein mögen, so ungünstig fst die Wirkung eines derartigen Vorgehens auf die Stimmung der jenigen Kreise, auf deren Anlagcsrcudigkeit man angewiesen ist, wenn man wieder einmal junge Aktien unterbringen will. Mit recht gemischten Gefühlen steht denn auch die Mehr zahl der Banken einer allzu rigorosen Akticnzusammenlegung gegenüber, denn letzte» Endes sind es doch unsere großen Fiiianzinstitnte, die im Bedarfsfälle die neuen Aktien emissionen untcrznblingen haben. AIS erste unserer Groß banken nimmt die Deutsche Bank zu der Frage essen tlich Stellung. Sie wendet sich tn ihren letzte» ..Wirtschaftlichen Mitteilungen" ganz entschieden gegen eine allzu scharfe N e d n z i e r u n g der Aktien kapital«.', indem sie u. a. aussührt: „ES ist selbstverständ lich, daß bei den Umstellungen die besonderen Verhältnisse der in Betracht kommenden Gesellschaften den ausschlag gebenden Einfluß haben müssen, und daß sich daher allgemeine Richtlinie» schwerlich ausstellen lassen. Indessen dürfte eS nicht überflüssig sein, ausdrücklich zu betonen, daß die Gold- b i l a n z v c r o r d n u n g ihrem Sinne nach lediglich eine Beseitigung der Schäden, die durch die Inflation geschaffen wurden — sei es, daß Teile der früheren Substanz verlorcnginge», sei <S, daß für Kapitalö- erhöhungen nicht genügend Aktiva herciukam — im Auge batte. Dem Sinne der Verordnung und den Notwendigkeiten der Wirtschaft entsprechend, wäre also in der Hauptsache bei der Umstellung auf Gold die Substanz zn berücksichtigen. ES scheint aber, als ob an vielen Stellen darüber hinausgegangcn wird, indem man nicht einmal vorzugsweise die Substanz der Unternehmungen unter den heutigen Verhält nissen, sondern ihre Erwcrbökrast bewertet. Das scheint grundsätzlich falsch zu sein: denn damit wird der innige Znsaininenhang der Goldnmstellnng mit der Inflation außer Betracht gelassen, und die Handlung wächst sich zu einer allgemeinen S a n i c r u n g s a k t i v n aus. Man wird dies für abwegig halten müssen, weil die augen blicklichen chaotischen WirtschaftSverhältnisse, der Kapital- und Kreditmaiigel, die Absperrung Deutschlands von der übrigen Welt als Kriegssolgc und die Zerreißung des einheitlichen Wirtschastskürpers durch die Nuhrbesctzung es außerordent lich erschweren, sich über den Umfang und daS Erträgnis der Geschäfte bei allmählichem Eintritt normaler Verhältnisse ein klares Bild zu machen. Man sollte sich auch vor Angen halten, daß, hätten wir keine Inflation gehabt, die Goldbilanzicruug bis zum heutigen Tage aufrechte!halten worden wäre, und daß sich dann Kriegsverlnst und schlechte Wirtschaftslage seit Kriegsende in den Kursen der Goldaklicn so ausgedrücki haben würden, daß wegen der geringen Erträgnisse wohl die Kurse der meisten Aktien trotz genügender Substanz unter Pari zn stehen gelonimen wären. Man liäile sich daun damit abgcsunden, daß cs Zeit. Fleiß und viele Arbeit erforderte, allmählich ivieder daS Vorkriegs - Knrsninean zn erreichen. Nur in einigen nnvernieidbaren Falle» wäre man wohl zn förmlichen Sciniernnge» geschritten. Es tan» wirtschaftlich nicht vorteilhaft sein, alle Schäden, die unsere Aktiengesell schaften nicht nur durch die Inflation sondern durch die ver schiedensten Euiwirlnnge »erlitten haben gewissermaßen durch einen Federstrich beseitigen zu wollen. Einesteils würde da durch die Energie zum Wiederaufbau gehemmt, andernteilS würden in vielen Fällen die bisherigen Atlionare demselben Schicksal verfallen, daS die Inhaber der festverzinslichen Papiere betroffen hat. daß nämlich ilir Besitz nicht nur für lange Zeit crtraglos bleibt, sondern daß ihnen auch die Aus sicht ans eine mögliche Lchadensheilung in der Zuknnsl ge nommen wird. Die Notivendigleiten unserer Wirtschaft zur Heranziehung neuen Betrtebslapiials. auch wenn die jetzt zu- sammengelcgten Aktien unter Pari stellen, muß durch Abände rung bestehender oder Erlaß neuer Gesetze entsprochen wer den. Festzuhalten ist aber, daß die Goldbilanzvcrvrdnuug vom Ansgang des Jahres Eg eine wirtschaftlich verhängnis volle Periode abschließen sollte: sie wollte aber keineswegs dieHandhabe bieten, daß nunmehr beidcnKapita l s- n in st c l l u ii g c n auf G o ld die Schwierigkeiten der Zukunft im voraus in Rechnung gestellt werden." Hoffentlich ziehen die Verwaltungen der Iiidnstriegesell- schaftcn ans diesen treffenden Auslassungen die erforderliche Lehre. Dann dürste sich mit der Zeit a»ch daS Interesse des Privatkapitals wieder mehr dem Aktienmärkte zuwenden, so daß sich die bisher stark iintcrwerteteii Kurse der meisten Industricpapierc wieder mehr ihrem tatsächlichen inneren Werte näher». Zahlung der NenlenbankFinsen zum 1. OK,ober 1824. DaS Gesetz Uber die Llgnidiernng des Ilmianies an Renten- bankscheiiie» vom 8>i. August 1824 siebt den , v v r I s a l I der Be lastung der industriellen, gewerbliche» und Handelsbetriebe einscstliesilict, der Baute» vor. Die Unter nehmer sind indeUcii veipillchlci. die bis zum Inkrasilrelcn dieser »orfchrtft «»fgelaufeu«, Muse» f», »t« Umlege «, »t« DeMfch« Rentenbank odzufützrea. Die «ekuftung »er ba««r»» l«,»-. forftwtrt- lchostltchen oder gärtner i sch e» Zwecke» bienenden Grundstücke bleibt zweck» Liquidation »er Rentenbankschetn« auch weiterhin bestehen. St« ändert sich aber tn brr Keife, daß die Hohe der Grunbschulben aus H ». H. de» K«hrbettragswertr» bet einem Zinssatz von 5 v. H. festgesetzt wird und daß al» Werbet« tragSwert ber aus Grund der gegenwärtige» Vermbgensftenerver- anlagung berichtigte WehrbeitragSwert gilt. Die Vorschriften über die Belastung ber Landwirtschaft, Forst- Wirtschaft und der Gärtnereien werden mit Wirkung vom t. April l»24 in »rast gesetzt. Die Befreiung von der ZtnSoerpslichlung wird bet Industrie, Handel und Gewerbe skr di« vom 1. Oktober l»S4 ab laufenden Zinsen wirksam. Hieraus ergibt sich, bah die industriellen, gewerblichen und Handelsbetriebe einschltehlich der Banken die am k. Oktober für bas vergangen« Halbiahr zu zahlen den Zinsen noch tu der Höhe zu entrichten haben, dt« sich aus den zu Ansang dieses Jahres zugestellten Rentenbankumlagebeschetden ergibt. Diese Zahlung lst die letzte, die von diesen Wirtschafts- zwcigen für dt« Rentenbank zu leisten lst. Die Eigentümer der dauernd land-, sorstivirtschastktchen oder gärtnerischen Zwecken dienenden Grundstücke würden nach dem Bor- stehenden zum k. Oktober Zinsen in der Höhe z» entrichten haben, die sich aus den berichtigten Wehrbcitragswerten ergeben würde. Da dte Berichtigung der Wehrbettragswerte noch nicht überall durch- gcstthrt ist, hat der NelchSmtnister der Finanzen bestimmt, daß zur Vermeidung umfangreicher Erstattungen von -er Landwirtschast, Forstwirtschaft und den Gärtnereien einstweilen zum 1. Oktober 1U24 nur die auf volle Goldmark nach unten abgerundete Hälste der aus den Bescheiden über die Rentenbankgrundschuiden sich ergeben den Halbjahreszinsen zu zahlen sind. Der Ausgleich, der in den meisten Fällen in einer gewissen Nachzahlung bestehen wird, wird erst nach Beendigung der Brrmögensstcuerveranlagung vor- genommen werden. Alle Personen, denen bisher Rentenbankbeschctd« zugestellt wor- den sind, müssen di« Oktoberzinsen gemäß dem Vorstehenden recht zeitig entrichten. Industrie, Handel und Gewerbe haben also die vollen Halbjahreszinsen, Landwirtschast, Forstwirtschalt und Gärtne reien die Hälste der Halbjahreszinsen, und zwar innerhalb von sieben lagen nach Fälligkeit, d. h. bi» zum 8. Oktober 1824, zu zahlen. Besondere Zahlungsausforderungeu werden nicht mohr zu- gestellt. Berliner Dvrsenfltmmungsbild vom 2V. September. Die Börse blieb heute, wie immer an den Sonnabenden, für den offiziellen Effekten- und Devisenverkehr geschloffen. Im Ver kehr zwischen den Banken war daS Geschäft in Effekten jeder Art sebr ruhig. Am Anleihemärkte herrschte, besonders tn K-Schatz- anmeisunge», eher Abgabeneigung, trotzdem sind die Kurse der meisten inneren Anleihen gut gehalten. ES wurden genannt Kriegs anleihe mit lüftü bis ktklll, 8-j?6ige Preußische KonsolS mit 48511 Milliarden Prozent, l»28er X-Gchätze mit 520 Millionen Prozent, 1824er dergl. mit 810008 A, Zwangsanleihe mit 28 bis St Milliarden Prozent, SchutzgcbietSanleih« mit 10,25 bis 40,5 Billionen Prozent. Di« gestrigen Ausführungen des RcichSbankprästdenien Dr. Schachi in der Aussichlsraissttzung der Deutschen Golddiskontbank werden in Bankkreisen lebhast besprochen. Die Hoffnungen der Börse aus «ine Ermäßigung des ReichSbankdiSkonieS geben zwar nicht in Erfüllung, die Ankündigung etwas liberalerer Kreditpolitik und stärkerer Be rücksichtigung der Bedürfnisse der Wirtschaft werden tedoch mit Be friedigung ausgenommen. Vor allem hofft man, daß schon die Herab setzung des Diskonts der Deutschen GvlddtSkontbank von 10 auf 8?» und die in Aussicht stehende stärkere Ausnützung der Rediskont- Möglichkeiten dieses Institutes die allgemeine Koniunklur erheblich anregcn werden. Obwohl das Geschäft in Effekten wie an den ver gangenen Tagen ziemlich ruhig ist, erhält sich doch auch im allgemei nen in Intustriepapiercn eine sreundliche Grundstiinmung. Man beurteilt auch dte innerpolitische Lag« zuversichtltch«r. Berliner Produktenbörse vom 20. September. Der heutige Produkiciivcrkehr war, wie gewöhnlich an Sonn abenden, ziemlich ruhig. Die Forderungen waren weder vom Jn- noch vom Ausland sonderlich verändert, aber für Roggen doch fest. Hier zeigt« sich der Konsum im allgemeinen bei den bestehenden Preise» vorsichtig, während di« zm«tte Hand dies zum Abstößen siüherer Anschaffungen zu benutzen sucht. Weizen nicht viel lm Preise verändert. Für Roggen ivaren nur gestrige Preise, vereinzelt leichte Mehrforderungcn durchzusetzen. Gerste bleibt bei über wiegendem Angebot mittleren und geringeren Materials sebr ruhig. Hafer verstärkt ofscriert und schon seit gestern nachmittag nachgiebig. Futtermittel ruhig. Berliner Produkicnpreise. Preise für Getreide und Oeliaaten sür kcioo Kilogramm, sonst für 100 Kilogramm ab Station. Preise in Goldmark: Weizen, märkischer 227 bis 285, behauptet. Roggen, märkischer 210 bis 214, sest. Sommergerste, märkische 225 vis 250, stetig. Fuiiergcrstc 200 bis 210, stetig. Hafer, märkischer 134 bis 102, ruhig. Weizenmehl 82,25 bis 85, ruhig. Roggcnmehl 80.25 bis 82.50, sest. Weizciiklcic 15,25. stetig. Roggenkkcle 18,25 bis 18,50, stetig. RapS 840 bis 845, stetig. Leinsaaten 4M bis 450, stetig. 'Viktoria Erbsen 88 bis 8». Kleine Speise-Erbsen 22 bis 20. Futtcr- crbscn ln bis 20. Peluschken 18 bis 10. Ackerbohnen 21 bis 28. Wicken 17 bis 17,50. Lupinen, blaue 13 bis 15. Lupinen, gelbe 18 bis 10. Serradelle 15 bis 17. Rapskuchen 15 bis 15.80. Leinkuchen 25,50 bis 20. Trockenschiiitzel 18,30 bis 18,50. Zuckerschnitzcl, voll wertig 28 bis 25. Torsmelassc 0. Kariosselflvckcn 48^0. Znsammenkunst der Börscnvorstände. Die seit längerem ge plante Tagung sämtlicher Börsenuorstäiidc und -organe, die sich mit dem Fragenkomplex der durch die Umstellungen aus Goldmark vcr ursachien Acnderungen belassen soll, ist nunmehr aus Dienstag, den 28. d. M,. einberuscn worden. Zur Sprache kommen zuerst die durch die Gvidmarkiimstellnng notig werdenden Richtlinien, die er- sordcriiche» Maßnahmen usw. Wie cS heißt, werden die einzelnen Börsennoisiände in gewissen Punkten Abstimmungen vornehmen. Einlösung von A-Tckiatzaniveisungen. Wie der Bund der Aus ländsdeutschen miiiciii, Hai das Rcichsfinaiizininislerinm die Deutsche Girozentrale und die ihr angeschlossencn Organisationen mit der Einlöiung der sälligen Abschnitte der auf Goldmark lautenden Rcichc-icftatzailiveisungcii !>'. bcausiragt, die den geschädigten Ausländs deutschen in Zahlung gegeben worden sind. Es cmpsichli sich, die Einlieferniig bereits It Tage vor Fälligkeit bei diesen Stellen vor zunehmen. Goldmark-Aktien zwischen 20 und 100 Mark. Die Tchassung von Goldmark-Aktien zu Nennbeträgen zwischen 20 und 100 Golü- mark ist ohne Aendcrung der bisherigen gesetzlichen Regelung nicht möglich. Ta aber die Umstellung aus Goldmark in einer sehr großen Zahl der Fälle die Schaffung von Aktien zu Nennbeträgen von 40, 00 und 80 M. dringend notwendig erscheinen läßt, ist das Reichs- j » st i z »i i » i st c r i u m in Erwägung cingcireien, inwieweit die vorUcgenden Auslagen und Anträge Berücksichtigung finden können. Lößnitztal-Textil-stkiiengeiellschast, Oeberan. Wie unserem Ehem- nitzer Vertreter von Berwaliungsseile mitgeteikt wird, Hai die Gruppe Bliimenstein fast das gesamte Aktienkapital von 4 Millionen Goldmark der Lößnitzlal-Tertil-A. G. zu Oederan übernommen. Die Geschäftslage wird als vesricdigenü bezeichnet. David Richter, A.-G., i« Chemnitz. Der Aussichtörat hat be schlossen, non der Ausschüttung einer Dividende für das abgclausene Geschästsiabr abzuleken und den erzielten ziffernmäßigen Rein gewinn sür die Ausstellung der Goldmark-ErössnungSbilanz zurück- zustcllen. Man beabsichtigte, der sür den 20. Oktober einzubernjen- den Hauptversammlung die N b st c in p e l u n g der aus MIO Papier, mark lautenden Stammaktien ans üio Goldmark und der NamcnS- Vorzugsaklien aus «o Gvldmarl vorzuichlageu «„»»»»«sch, «ollkt««eirei. «,» v«rlautet, «ß dt« «kttemvehr helt der Wollhaarkämmerei und Spinnerei->. -G. tn Haintchen tu den Besitz ber Norddeutschen Wollkämmerei üder- gegangen. Lelckeäerei Kupfer» er, A-G., Maiuz. Dte Haupiverl-vnulung genehmigte bi« oorgelegte Gotdmarkbtlanz und beschloß dt« A» sammenlegun« des GeseUschasistapital» i» Verhältnis »»« » : 1 «ui 2H Millionen Goldmark. Stahlwerk Becker «ktieu^sellschaft. Wie dt« .»«ln Zt^' »» sährt, wurde in der gestrige» Sitzung de» Gläubigerbeirat«» »ud des Vorstandes milgeletlt, daß di« Zustimmung der »or lausigen Stellen zur Einleitung eines Vergleich» verfahren» und zur entsprechenden Verlängerung der Seschtst« aufficht vorliege. Der Vorstand wurde demgemäß braustragt, «tue Verlängerung de, Geschäsisaussicht zunächst bis zum 4. Oktober zu beantragen, damit bis dahiu der einzureichend« BergleichSvorschlag seriiggestclli werden kann. Baakiusolvruz i» N«u,»rk. Die Firm, Dag ch Heaton wurden gestern uo» der Börse ausgeschlossen, nachdem sie mitgetelli hatte, daß sic nicht in der Lag« sei, ihre Verbindlichkeit«« »» er füllen infolge Berunlreuungen elneS ihrer Teilhaber. Di« Passiven betragen etwa 1700 000 Dollar gegenüber Aktiven von 1 Million Dollar. Die Firma wurde als eine der ältesten in Wallstreet ge schätzt. Weitere Preisrückgänge für Baumwollwebgarue »»d Roh^»«»r Aus der Stutigarier Industrie- und HandclSbörse vom t7. Sep lember gingen, wie die .Textil-Wache" erfährt, die Preise sür Baum ivollwebgarne und Rohgewebe tn Uebereinstimmung mit de» stör ken Preisrückgang für Rohbaumwolle weiter um mehrere Punkte zurück, und zwar ermäßigten sich die Preise für Garne um 7 Leni pro Kilogramm, sür Gewebe um ^ Ecnt pro Meter gegenüber »er letzten Börse am 8. September. Im einzelnen stellten sich dte Notierungen wie folgt: Baumwollgarn Nr. 20 87 bis 80 lam 8. Hep «ember »5 bis 07j Dollarcent. Nr. 80 08 bis loo >105 bis 107», Nr. so IO» bis 102 >107 bis loo», Nr. 42 los bis 1<k illo bis 112». 88-Ze»t, meter-Eretonne 14-l bis 15-l tl5-s bis 1«j, 88-Zentlmeter-Reufore, 12-1 bis 1814 <18-1 bis 14». li2-Zcniimeier-Kaitun 11-L bis U-1 (11)7 bis 12-, Tollarcent. — Nächste Börse am 1. Oktober. Herabsetzung der Zemeutpreise. Mit Wirkung vom 18. Gep. lember,ab werden die Zemenipreise sich der allgemeinen von der Negierung eingeleiteten Berbilligungsaktion anpaffen. Dt« Senkung Ist für die einzelnen Orte verschieden, da bereit» difserenzierle Preise bestehen. Im allgemeinen betragen sie etwa 5 A, und zwar im Gebiete dcS Norddeutschen Zementverbandes SO M. aus di« bis herigen Frankopreise für 10 TonS, und ähnlich dürften dir >«>- niachungcn sür Süddcuischland und Nhrinland-Westsalen aoSsallen Die Industrie hat sich zu diesem Preisnachlaß entschlossen, trotzdem in Anbetracht der Iabrcszeit kaum mkt einer Belebung der Ban iätlgkett und dadurch mit größerem Zemeniabsatz zn rechnen ist Leider tritt dir Arbciterschast der Zcmcntinüustri« gerade jetzt «ii erhöhten Lohnforderungen hervor, deren Bewilligung die Derbilli- gungSaktion zu durchkreuzen geeignet ist. Hamburger Warenmarkt vom 10. September. Kaffee. Der Markt liegt gegen gestern unverändert. Die Umsatztätigkett hält in kleinem Maßstabe an und die unverändert gebliebenen Press« zeigen feste Tendenz. Auch die brasilianischen Märkte tragrn seste« Gepräge Die dortigen Abgeber erhöhten ihre Forderungen, soweit diese nicht unverändert geblieben, bis um 2 Schilling und hatten vereinzelt auch wieder kleine Abschlüsse zu verzeichnen. — Kakao. Di« anhaltende Bcdarsssragc läßt den Markt in sehr fester Haltung verkehren und die Lokoprrise für Superior Bahia, Superior Thome und Edelsorte,, verfolgen steigende Tendenz. Von Abschlüffen tn AbladungSwore hörte man heute nichts. Dagegen wurden Offerten der ersten Hand in Superior Thame Oktober-November-Dezember-Abladung zn 48,0 Schilling cts bei -1 -c GewichtSgaranti« bekannt. — Reis. Die Nachsragc des Bedarfs ist lebhafter geworden. Infolgedessen zogen Burrnaü II aus lO,l-1 Schilling an. Valencia neuer Ernte, «rst- Hälste Oktober lieferbare Ware, notiert 28 Schilling. Bruchreis« sind dagegen etwas vernachlässigt. Burmah-Bruch ^1 unverändert 13,10-j Schilling. Für Patna-Reise erhält sich Interesse. — Au » - landszncker. Lokoware blieb auch heule bevorzugt und fest. Im allgemeinen ist jedoch das Geschäft bei unveränderten Preise« ruhig Java 25, loko 25,6 Schilling. Tschechische Kristalle Feinkorn November- Dezember 21,7-1 Schilling. Deutscher Weißznckerkriftall November Dezember kO.lü-- Schilling. — Schmalz. Bei fester Tendenz notierte ainerikanisches 84)1, raffiniertes 80, Hamburger S7-1 Dollar AttSwärkige Konkurse. Angerburg: Handlung Sortiments-Engros-Lager, Inh. Frau B. Hcimbucher, Angerburg, Anmeldefrist bis 7. Oktober. — A u n a b c r g iErzgcb.j: Kausmaiiii Richard Gchönselder, Buchholz. Anineldesrist bis 4. Oktober. — Berlin: Kaufmann Theodor Arndt, Berlin E. 25, Anmeldefrist bis 10. November. — RrcSIau Holzgroßhandlung Paul Engelhardt, Breslau, Anineldesrist bis 3. November. Industrie- nnd Landwirtiämstsbedars, G. m. b. H.. Breslau, Anmeldefrist bis 8. November. Alfred Seidel, G. m. b. H.. Holz- und Industriebedarf, G. in. b. H., Breslau. Anineldesrist bis 8. November. — Easscl: Elektrotechniker Karl Lindner, Eaffci, Ainncldesrlst bis 5. Oktober. WirlschasiUche Vereinigung sür Klein tierzucht und Gartenbau, c. G. in. b. H., Eassel, Anmeldefrist bis 18. Oktober. — Elberfeld: Kaufmann Paul Kckrmann, Mecki Berufs- und Sporikicideriabrlk. Elberfeld, Anineldesrist bis 18. Ok tobcr. Kaufmann Heinrich Klabr, Elberseld, Anmeldefrist bis 18. Oktober. — Erfurt: Frau Martha Görnhardt, Erfurt, An Meldefrist bis 30. September. Händler Leo Vogel, Anmeldefrist bis 8. Oktober. — Frciial: Kaufmann Franz Mar-iniak, Dresden, Handelsgeschäft mit Kurz und Textilwaren, Frciial, Anmeldefrist bis 80. Oktober. — F ü r st e n b e r g iMecklbg.j: Nordische Gruben Holz-Industrie, G. m. b. H., Fürstenbcrg. Anmeldefrist bis 1. No- ncmbcr. — Köln: Knispei -i- Eo., Möbcl-VerlriebS-tgesellschast w b. H., Köln, Anmcldesrist bis 10. Oktober. Schnhsabril W. Förster <L Co., G. in. b. H.. Köln NippeS, Anmeldefrist bis 10. Oktober. ButterftandelS-Gesellschast m. b. H.. Köln, Anmeldefrist bis 2. Ok iober. — K r » m b a ch lSchwabeni: Kaufmann Georg Zink, Krum bach. Anineldesrist bis 4. Oktober. — Lock: Kaiisinann Albert Korber, Prostkeil, Anineldesrist b>S 10, Oktober. — Magdeburg Ernst Schulze <k Eo.. G. in. b. H., Magdeburg, Anmeldefrist bis 10. Oktober. — Marienb » rg iWestpr s: Lauben-Automat- Reftan rant, G. w. b. H., Marienburg, Annicldefrtst bis 0. Oktober. — Peine: Kaufmann Jacob Rainer, Peine, Anmeldefrist bis 1. Ok tober. — Waldbröl: Kaufmann Johann Friedrich Röhrt,i. Morsbach, Anineldesrist bis 25. Oktober. — Weilheim lOber- bnoerni: Herrenkonsefiions- und Schubwarengeschästsinhaber Georg Zwick. Weilheim, Anineldesrist bis 20. Oktober. Zürich, 20. Sepiembcr. Devisenkurse: Neuyork S^9, London 23,64, Paris 28.15, Brüssel 26,20, Mailand 23,20, Madrid 70,00, Holland 2,03.63, Stockholm 1.40.90. Chrisliania 73, Kopen hagen 89,65, Prag 15.87'/,. Berlin l,L6, Wien 0,0074'/,, Budapest 0,0069, Belgrad 7.32'/,. Sofia 3.87'/.. Bukarest 2.70'/,. Warschau I,02'/„ Kelsingsors —. Konslantinopel 2,90. Athen 9,50. Buenos- Aires 1.87'/,. Amsterdam, 20. Seplemker. Devisenkurse: Wechsel aus London II.60V.-I l.6I V Berlin 0.61'/,-0,62'/,. Paris 13,80 tos 13.90. Schweiz 49,10-49.20. Wien 0,0036'/,-0.0037. Äopen- Hagen 43,95—44,15. Stockholm 69.15—69,35. Chrisliania 35,70 bis 35.90. Neunork 2.59',,-2.60-/,. Brüssel 12.92',.-12.97'/,. Madrid 34.30-34.45. kIIaiieu Il.35-II.45 Prag 7.77-7,83. Finnland 6.45-6,55. Budapest 0,0033-0,0035 Bukarest 1.35-1.40, Warschau 0,50 -0.S2. Liverpool, de» 20. September. Daumwolle (Anfang). Siesta. Oktober >2,80, Dezember —, Januar 12,65—12,67, Marz 12,75, Mai >2.75. Juli — Neuqor», IS, September. Kaffee Sanlo» Nr. 4 loko Lt,875. d». R>, Nr 7 l»>w 17>>i„. tkenben» Ilelig. Odloder Ib.SL. N»»i»rk, IS. Eeplember. Baumwolle. Tendenz: Sieb,, lode L,»». September 28,45. oisrrpssi, lg September. Baumwolle I2.SS- >2,50, »gyptisch, ISS«—ie.no Berlin, A». Zepi. Edelmetalle: Gold .',88, Silber i1,c«8 ins U,'ch7, Plaün 14,78 Goldmark.
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