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02-Abendausgabe Dresdner Nachrichten : 06.12.1926
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1926-12-06
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19261206026
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1926120602
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1926120602
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
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- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1926
- Monat1926-12
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71. Jahrgang, ik S7S Aben-'Ausgabe Moutas» «.Dezember 1S2S DradlanIchrMi »ach^ch,«« E»nIp^ch«r»Samm,inmim»«. 2» 2.1 Nm >ltr Nochlg»>prSch»: 20 011. Gegründet ISS« o«m >.«i» lr. Dezimd« ISS» d«I lügltch »welmali«, Zuft«tlunl> »au, I.iv M» Voftd^u«»p«» >ür Wvnm D»z»md«r I Mark ahn, PoirruN«Ilu»a»a»düdr Ttn»«!»»»»« l» VI»»»«». Dt» Slnzeiq»» wrrd»n nach Soldmark arr»chn»>. di, «nipaUia» w mm »r«tt» Anzeigen-Preise: d?.°Ä-^"« aulirrkald 200 P o 0ll«r>»na,düdr 10 PW Ausw AuörLg» a»q,n Vorouadriadl. SchrMl»IIml» und «aupIa,IchLN,fI,II« »»rtmrNr,^» SS>42. Druch ». Dkrlo» von vi«»>ch » «»tchard« In Dr»»d»n. P»IIIch»ch«1tonto 10SS chr»«»«n. Na<ddn>lk nur mi i>«u.»ch«r Surllrnan ad» »Dr««''n»r Nachr" rulilMa U»o»rwno>» SchrilSürk» iv»rd«o nrch 'uidmoadN. Sie Eröffnung des BAkerbundsrates. Die Deutschen Dufour-F^ronce, Dr. Varadon «n- Kapitän Nol-a als neue Bölkerbun-sbeamke. Stattenische Truppenkonzenlra!ton an -er jranzösischen Grenze. - Die Durch jlechereien -es Dürgermeislers von Oppau vor Gericht. Die erste Aals'ikuirg. Genf, S. De». Der VölkerbundSrat ist heute vor mittag »usammengetreten, um zunächst in vertraulicher Sitzung einige Frage» administrativer Art zu behandeln und die endgültige Festsetzung seiner Tagesordnung vvrzu- nehmen. Auf der vorläufigen Tagesordnung stehen u. a. die Vorbereitungen der A b r lt st u n g s k o n s e r c n » und damit tm Zusammenhang die Berichte des Ratskomitees über die Ausgaben deS RatcS zur Beilegung internationaler Konflikte und eine rasche Berwtrklichung der Hilfe- leistungen, außerdem die Empfehlung einer internationalen Anleihe für Danzig, weiter die Vorbereitung der Welt- wirtschastSkonserenz, über die Stresemann als deutsches Ratsmitglied zu berichten hat, die Frage der Zurnck- zieliung der französischen Truppen aus dem Saar gebiet, und schließlich als letzter Punkt die Ernennung der Vor- sitzenden der In v e st i g a t i o n S k o m m i s s i o n e n des Völkerbundes. In einer kurzen öffentlichen Sitzung erledigte der VölkerbundSrat aus seiner Tagesordnung stehende kleinere Anaelegenbciten. Der Bvlkerbnndsrat hat in seiner vertraulichen Sitzung die Ernenn««« des deutsche« UntergeneralsckretärS Gesandten Dnsvnr-Flronce vollzogen. Der deutsche Untergeneral- sekretLr tritt sei» Amt am 1. Januar 1M7 an «nd übernimmt die Leitung der Organisation für geistige Zusammenarbeit. Als weitere deutsche Mitglieder des GcncralsckretariatS wurde« bestätigt alS Mitglieder der RechtSabteilung. Dr Baranbo«, seither Mitglied des deutsch-englischen Schieds gerichts ln London, als Mitglied der Abrüstungsabteilung Kapitän Nolda, der bereits seit einigen Monaten in dieser Abteilnna arbeitet. An Stelle des ausschetdenden seitherigen Untergcneral- sekrctärS Nttobe sJapans wurde der Japaner Sogimura gewählt, der gleichzeitig an Stelle des ausschetdenden fran zösischen Mitgliedes Manteoux die Leitung der politischen Ab- teilnna übernimmt. Nach Vollziehung der Ernennung des deutschen Unter- generalsekretärS Dusonr-Föronce durch den VölkerbundSrat beglückwünschte Ehamberlain den Generalsekretär Sir Eric Drnmmond zur Wahl seines neuen Mitarbeiters und gab gleichzeitig seinem Bedauern darüber Ausdruck, das, Dufour- Föronce infolge seiner Erivrnnung ans seiner seitherigen Tätiakeit an der dem'chcn Botschaft in London anSschcide. — Neichsminifter Dr. Stresemann dankte dem englischen Außen minister kür die dem deutschen Untergcneralsekrctär gcwiid- metcn Worte. Heute nachmittag werden die hier anwesenden Außen minister der vier an der Besatznngssrage des Rhcinlanbes beteiligten Mächte Deutschland. England, Frank- reich und Belgien eine Besprechung der einschlägigen Punkte abhalten. Nach dieser Unterredung wird das italie nische Natömitglicd Sctalosa mit Ehamberlain. Briand und Bandervelde getrennte Besprechungen haben. sWTB.) Bestimm» keine Dier'itnder-Kvnserenz London, S. Dezember. Die Genfer Korrespondenten der hiesigen Blätter melden übereinstimmend, daß der Gedanke einer Konferenz der Minister des Aeußern Englands, Frank reichs Deutschlands und Italiens endgültig ausgegeben sei. (WTB.) „Pelil Parisien" Konstruier! neue Schwieriakeilen. Paris. ». Dez. Der ossiziösc „Petit Parisien" schreibt, die in Gens zutage ireteuden Schwierigkeiten seien viel größer, als mau ursprünglich aniiahm. Dr. Stresemann scheine nicht darauf gefaßt gewesen zu sein, das, die Botschafterkonfe- renz gerade d-cn neue» Abrüstungsverschliingen Deutschlands in der Frage der Königsberger Befestigungsanlagen l?) so große Bedeutung beimesse. Ans der anderen Seite habe die genaue Formulierung der deutsche» Forderungen in der In vestigationsfrage bei Ehamberlain und Briand Ucberraschnng hervorgcrufen. Dr. Stresemann stelle heute das ganze Pro- tokvll überhaupt i» Frage. Unter solchen Umständen sei an eine Einigung vor der Märztagung tS27 nicht zu denken. Daß man sich besonders in der französische» Rechtspresse alle Mühe gibt die Sachlage so dorznstellen. um bei einem ergeb nislosen Verlauf der gegenwärtigen Genfer Verhandlungen die Schuld auf Deutschland schiebe» zu können, braucht wohl nicht erst besonders betont zu werden. Briand» und Lhamberlains Druck aus Sireiemouu Paris, ü. Dezember. Sauerwetn berichtet a«S Genf. Ehainberlatn und Briand hätten die Absicht, Deutschland ihre These über die künftige Milttärkoiitrolle aufzudrängen. Per tinax meldet dem „Echo de Paris", daß man nach den gestrigen Unterredungen Stresemanns mit Ehamberlain und Strese- mannS mit Briand bereits erkennen könne, wohinaus Briand wolle. Die Interalliierte Militärknntrollkommission sei am Ende ihrer Weisheit angrlangt. Das beste wäre daher, sie möglichst schnell zu opfern. Als Gegenleistung solle von Strese mann allerdings die Annahme des Investigaiionöplancs von tbLl erreicht werden. Bisher habe ober Stresemann noch Widerstand geleistet. Vieles hänge in dieser Beziehung von der Haltung Chambcrlains ab. Es sei nicht ganz sicher, ob Ehamberlain bet der gestrigen Unterhaltung Stresemann gegenüber die gleiche Sprache führte wie Briand. Es sei nicht ausgeschlossen, daß er Stresemann die Hoffnung gelosten lmbc. daß am In> vcstigationöprotokoll des Völkerbundes merkliche Abände rungcn vorgcnommcn werben könnten. Zalefki verlang! Vefefttgnng -es Skalusquo. Paris. 1. Dez. Der polnische Außenminister Zaleski erklärte gestern einem Vertreter deS ..Matin", daß die all gemeinen Richtlinien der polnischen Politik die seien, die in Europa noch herrschende Erregung durch normale Bezieh»« gen zwischen den Völkern zu ersetzen. Es sei unmöglich, z» arbeiten, wenn jeden Tag ein militärischer oder diplomatischer Angriff gegen den Statusquo zu befürchten sei. Außer der Beschränkung der Rüstungen und Einberufung der Inter- nationalen Abrüstungskonferenz bildeten die Verbesserung der Beziehungen der Völker und insbesondere die deutsch- französische Annäherung ein gutes Mittel für die Stabil« sterung Europas. Er sehe nicht ein, warum nicht die gegen wärtige» Friedensbedingungcn, die nur einen vorübergehe«, den Eharakter trüge«, onrch andere wirksamere «nd danek« Hafter« Garantie« ersetzt «erden sollten. (T.-U.) Italienische Truppen an der französischen Grenze. Die lraazösisch-italienische Spannung. lDurch Funkspruch.l Paris, «. Dczdr. Sine vom 4. Dezember ans Nizza datierte und als bei der Uebermittlnng verzögert bezeichnet« Meldung deS „Oeuvre" besagt: Wir habe» bisher nichts von den anßerordc Glichen Trvv—'vbe«,<»n«aen, die im Grenz gebiet bei Mentvne und an der sonstige« Mtttelmeerküste im Gang« sind, melden «ollen. Sin Rundschreiben des Präfekten gestattet «ns «««, ohne befürchten zu müsse«, den «ranz'ztzkche- «e»-g»i»<-n Brrleaenbeit z» bereiten, darüber »u berichten. Leit 11 Tage» passiere» fast jede Nacht graste MtlitärtranSporte de« Bahnhos von Nizza in Richtung Mentone. Im Hase« von Nizza liege« vier Torpedoboote «nd drei Unterseeboote vor Anker. Gestern ist in einer Kaserne eine vollständige Panzer» wagenabteilnug eingetrvsieu. Alle diese Mastuahmen, so er klärt bas Rundschreiben, sind getrost»« worden im Hinblick ans die Möglichkeit von Zwischenfälle«. DaS Rundschreiben sordert die Bevölkerung aus, sich nicht z« er regen. wen« ernste Ereignisse eintreten sollten. Die Ge- schä"«lcnte von Nizza sind treuem stark beunruhig«. SS ist Zeit, so '>« die Meldnn- zn betonen, dast die sravzöstsch- nalienische Grenze streng bemacht wird und dast alle Maßnahmen getroffen sind für den Fall eines Angriff« der Schwarzhemde«. In einer offiziösen Mitteilung ans Rom wird dies« Truppcnkonzentratto» mit einer besseren Verteilung der Grcnzorganisationen begründet, die dadurch notwendig ge- worden sei, -atz man von den Mitgliedern der Verschwörung Mattta Garibaldis eine Beunruhigung an der französischen Riviera befürchtet habe. Interpellation ln -er franzvfllchen Flammer. Paris, «. Dez. Der radikale Abgeordnete Sc olle be- abstchttgt, die Regierung in der nächsten Vollsitzung Uber die Truppenverschiebungen an der italienischen Grenze zu tnter pcllieren. 1W.T.B.) «euer t»alienilch.sranzvs«scher Zwischenfall. Paris. 6. Dez. „Quotidien" meldet aus Nizza, baß gestern in Bentimiglia ei« Soldat der italienischen faschistischen Miliz den Lokomotivführer eines nach Nizza abgehenden ZngeS mit dem Revolver bedroh« habe. Ein Leutnant der faschistischen Miliz habe die Festnahme des Soldaten ver- „„laßt. <W. T. B.) Da» Rtelen-BIek»rlqilSl»werk ln Silllllrol. Rom, 1. Dezember. Wie aus Trient berichtet wirb, lvurdcn dort gestern die Arbeiten am Elektrizitätswerk von Kardaun begonnen. Das Elektrizitätswerk soll da» gröstre von Europa werden, 6M Millionen Kilowatt nach der Lom bardei und Piemont ab,«eben, und in zwei Jahren ferttgaestellt sein. In einem t6 Kilometer langen Kanal soll das Ttsack- wasscr ausgenommen und in eniem Fall von 76 Meter Höhe bet Kardaun wieder der Etsack zugcfllhrt werden. Bekanntlich »erfolgt Italien mit diesen, Plan sehr ernst zu nehmende EntdeutschungStendenzen. « Rom, ». Dezember. Der Generalsekretär für die auSlän- bischen Faschistenverbände. Ab«. Basttanini, hat sein Amt nie-ergelegt. (WTB.) s Derdokene und erlaube Mmpropagarrda Den P o t e m k i n - F i l m hat die NeichSoberprttfftelle genehmigt. Der Hctzsilm — wir haben ihn ja auch hier in Dresden kenpengelernt — wurde überall in Deutschland ge zeigt und nur in Bayern und Württemberg hat man durch Rufführungsvcrbot der allgemeinen Vergiftung der Gemüter einen Riegel vorgeschoben. Wie vergiftend dieser Film ge wirkt hat. das konnte man überall beobachten, wo er ans- geführt wurde. Was fragt die Masse, ob das Gezeigte der historischen Wahrheit entspricht oder nicht? Die von einer raffinierten Regie inszenierten Grcueltatcn müssen erschüttern und haben daS auch immer wieder getan. Und doch: in dem Deutschland, in dem einige Millionen Menschen den Tag der Annahme des Antischuudgesetzes mit einem „schwarzen Tag für die deutsche Kultur" bezeichnen, jammert noch heute dte „Bosstsche Zeitung", daß bei der Verhandlung über den Potcmkin vor der Filmoberprüistellr der Vertreter des Reichöinnenministers Dr. Külz eine Phraseologie gebraucht habe, „die nicht bloß an Wortschatz und Beweissühruna der alten königlich preußischen Polizei erinnerte, sonder» Liese bet weitem übertras. Von dieser selben Filmoberprüfstrlle, di« in der hetze rischen Tendenz des sowletruistschen Films nichts weiter Ge fährliches sah. di« im übrigen von seinem künstlerischen Wert« entzückt war und ihn deshalb passieren ließ, ist nun tn der vergangenen Woche ein Film verboten worden — verboten worden aus Grund eines Eingriffes des deutschen Aus wärtigen Amtes. Dieser Film, ein amerikanisches Erzeug nis, trägt den Titel .^lutsbrüderschaft". Soweit sich aus den darüber vorliegenden Berichten ersehen läßt, ist eine Reihe von Szenen nicht frei von etwas gewaltsamen Motivie rungen und von jenen seltsamen Zufälligkeiten, wie st« kaum im Leben, mtt Vorliebe aber im Film Vorkommen. Das Wesentliche aber ist, Laß dieses Filmwerk zum Teil in der französischen Fremdenlegion spielt und in krassem Naturalismus die Greuel dieser Institution enthüllt. Es ist bekannt, daß der Versailler Vertrag es den Deutschen ver bietet, in fremde Heere einzutreten. Dieser Artikel 17S schließt aber mit dem Satze: „Diese Bestimmung berührt jedoch nicht das Recht Frankreichs, gemäß den französische« Milttärgesetzen und Verordnungen Rekruten für die Frem denlegion zu werben." Gestützt auf diese Bestimmung, haben die Franzosen in den besetzten Gebieten ihre Werbebnreaus und schleppen unter Ausnützung der Arbeitslosigkeit tn Deutschland täglich Opfer über die Grenze, wo ihrer ein Leben voll härtester Mühen, steter Kämpfe, drakonischer Straf, bestlmmungen wartet. Wenn jemand tn Deutschland sich um Aufklärung und nachdrückliche Warnung vor der Fremden legion einen kleinen Verdienst erworben hat. so ist eS di« Presse, di«, Zeitungen sowohl wie Zettschrtften. hier eine Be- tättgungsmöglichkeit hat, ohne Parteirücksichte« nehmen »» müssen. — Die „Blutsbruderschaft" wurde von der Film« obcrprüfstelle verboten. Die Greuel des Potemktn, dte Metze leien auf jener Niesentreppc am Strand« dursten gezeigt werden: die Gelvehrsalven -er Kosaken, »usammenbrechende Frauen und Männer, Mutende, Tote, immer fort und immer fort neu« Salve», neues Blut, neue Lüg«, neues Gift! Die Ktlmoberprüfstclle fand das gut und schön. Aber dte Greuel der Fremdenlegion dürfen nicht gezeigt werden! Unser Volk darf nicht auf der weißen Leinwand vorgeführt be-c. kommen, wie man mit eulturo die Legionär« schindet und bestraft. Und dabet wird nicht einmal das Schlimmste, das Leben in den „ZsphirS", in den Strasbatoillonen, im Bilde wiedergegeben» wo man die Leute in Erdlöcher vier Tage lang eingräbt oder ihnen Hände und Füße auf dem Rücke» zusammenbinbet, daß der Körper einen Halbkreis bildet, und sie dann tagelang smit Ausnahme einiger Minuten, währen der sie losgebunden werden, nm essen zu könne») liegen Uiht. DaS Betrüblichste an dieser ganzen Geschichte ist, -aß da« Auswärtige Amt zwei Vertreter vor der Ftlmober- prüfstell« Einspruch erheben ließ, da diplomatische Berwtck- lungen aus der Vorführung dieses Films zu befürchten seien. Dte „Mutsbrüderschast" ist schon tn Amerika »nd England aufgeftthrt worden, unter ungeheurem Aufsehen natürlich, 'ln beiden Ländern ließ Paris Schritte unternehmen, in ondvn nur mtt dem Erfolg, daß die Reklame für den Film geändert wurde. Wir aber fürchten eine Verletzung der ,^uten Beziehungen", wenn tm Film in eindrucksvoller Weif« unsere eigenen Volksgenossen vor der Fremdenlegion ge warnt werden, und eine solche Warnung ist um so mehr not- wendig. alS die Mehrzahl der Legionär« Deutsch« ist. DaS Auswärtige Amt hat eingcgrtffen, leider, wie uns dünkt, an der falschen Stelle. Warum greift es nicht dort ein, wo eS gut wäre, einzugretfen? In Amerika wird wieder der Hetzftlm gegen Deutschland aufgefllhrt: „Die vier apoka- lyptiichen Retter", in dem Deutschland in der blödsinnigsten Weise heruntergemacht wird. Ein französisches Schloß an der Marne wird von deutschen Soldaten gestürmt «ndtver. wüstet. DaS Gesinde des Schlosses wird wegen einer Kleinig keit standrechtlich erschossen. AlS Höhepunkt eines wüste« Gelages wird die junge Tochter des Schloßverwalter» ver gewaltigt. Und dieser Gchandftlm wird fetzt tn Neuyork wieder gezeigt, weil iii Ihm der kürzlich verstorbene amertka- »Ische Volksliebling Valentino, über dessen Hundert« von eidenen Hemden, Anzügen. Schuhen di« ganze zivilisierte Menschheit ausführlich unterrichtet werden mutzte, eine
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