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Dresdner Nachrichten : 03.10.1926
- Erscheinungsdatum
- 1926-10-03
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-192610039
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-19261003
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-19261003
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1926
- Monat1926-10
- Tag1926-10-03
- Monat1926-10
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- Dresdner Nachrichten : 03.10.1926
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Ar. 4« Seile 4 Oerlliches und Sächsisches. Eine ne«e Erklärung -er sächsischen Wehr- verdäaöe. Aus die letzte Erklärung der Deutschen Kolk», parrci zürn Larnmelrui der Webrvcrbav.de aniworreo die Wchroerdände Lachiens mir folgender Entgegnung: .Tie von der Deutschen Bvlkspariei gewachten Angaben calsprechco nicht -er Wahrheit. In -er mir dem General- lekrciar -er Deutschen Bvlkspariei erlolgren mündlichen Au», spräche am 22 Augu-i 1826 wurde seitens der Webroerbänbe e i n kr! m m i g zum Aufdruck gebracht. daß der Kamps der Webrverbände nich: nur der radikalen Sv; aldemvkrane. son dern der geiamien Lozialdemvkraiie gilt Ter obengenannte Vertreter der Teurkchen Bolkspartei bar unzutreslend ge sprochen. wenn er seiner Parteileitung berichtete, datz in den Reiben der Webrverbände damals .Unklarheit und Uneinig keit' geherrscht hätten. Tie Webrverbände waren sich niemals unklar und uneinig. Erst da» ungeschickte Tazwnchenirelen Mahrauns brachte Teile des Iunadcuischen Ordens zur Ab'plitterung. Nach w e vor Seht aber zu dem Ausruk der Webrverbände die narkne Ballci des Iungdeutichen Ordens in Lachsen, die Pallei Lausitz, der jetzige Iunadeuticke Bund. Hierbei seien gleich die Angaben e-nes Dresdner Blattes berichtigt, das von -cm Iungdeui'chen Orden als dem stärksten Webrverband Sachsens spricht. Wie der ae'amte Iungdeut'cke Orden >m Reiche nur etwa ein Achtel der -türke des Stahlhelms Um satz!. so mar'chiert auch in Lochien an Mitaliederitärke der Ltablbelm an der Loitze. Z ebr man im Hinblick hieraus beim sächsischen ctungdo noch den Verlust der stärksten Ballei Lausitz in Betracht, io verschiebt sich daS Berbältn S der Mitglirder- zahl des Ordens noch mehr zu seinen Unauniten. T e Webrverbände waren sich ihres Schrittes. der zu dem Lommelrus iübrre. vollkommen bewutzt, Ter Widerhall, den das Boraeüen m aanzen Lande fand hat bewiesen, datz auch -m ''ächil'chcn Bolke die Forderung nach der nationalen Front -eoen die marrist'ckcn Parteien lebt. Tie Bedingungen der Wehrverbändc waren für jede nationale Partei annehmbar. kommen klar zum Ausdruck in dem Protokoll, datz am Lcklui: der Verhandlung vom 23. August mit dem General sekretär der Teni'chcn Bolksoartei niederaeleat wurde. ES lauter: Protokoll der Sitzung am 23 August 1328 Anwesend sind Vertreter: l 1. -er Teut'ibkn BolkSerrrei. 2. der Webrverddnde ous'tbiirßlich Reichs^lagge. 7tn'der Aus''r:°äe wurden sotgeude Eraebnine erzielt: !. ES wird -ine bürgerliche Einbeikstiste >ür die Laobragstvahl eu^grstrll!. L. T'e rri' Grand der Einheitsliste gewählten Abgeordnete» bilden m Landlage eine Arbe-.ts-zemcinlcha''!. ^ Zweck und Ziel dieser Ardeitsgemeinschai! ist die Bildung und Erhalton« e:ner kärger'iiben Negierung in Zach'en. Deutsche Frauen! In Eafes kann man oft Damen schauen. Die sich kämmen ihren Bubikopf Und die Lippen malen und die Dräuen Zwischen Trrtenstück und Agsieetrpf. Und im Arnerchen, da haben sie Jetzt nicht Stifte, Schminke. Puder nur — Nein, auch all da» duiLge Dar und Die. Die Erzänzungsbubikopsfrilur. Denn Mm Abend mutz jetzt eine Frau — All- will's die Eleganz — mehr HaaL Aus des Bubikopfes simplen Bau Sich au-türmen — Nlodel Dunderbarl Ich mutz Lenken an dar Bartete. Do Artisten alles mit sich führen. Die sich wandeln, eh' ich mich vergeh' INittels Därjen, Glatzen. Loinüren. Und io werden unsre deutschen Frauen, Denen einst es Freud« war zu spinnen, Jetzt die richtigen — mich packt ein Grauen — Allerweltsoerwandlungskünstlerinnen. Luginsland in den „Dresdner Nachrichten" tdkrtraz ttschtruck nur «nik -i-t-r g,2en2neobe -rktattet An der Rdsastuug dieses Protokoll» Hot der Vertreter »er Teulicheo Bolksparlei. der noch seiner «ngose mit Vollmachten «usgestaner war. rntkchelbesde» Snteii gehabt. Am Schluß der Beiprechung wurde nochmals vo» allen auweiendeo Wrbr- verbändeu — nicht »lediglich von Führern der Bunde Lrahl- Helm und Wiking' — zum Ausdruck gebracht und besonders auch vom damaligen Führer de» Inngbcutschen Ordens. Herrn Haupimann a. T v Tkchammer und Osten schars beton», datz der Komp« der Webrverbände nicht nur einzelnen radikalen Richtunaen der Lozialdtmokratie. sondern der gesamten Lozialdemokratie gilt Tie Begründung dieser Ltellnng- nahme ist in den beiden bekannten Aulrulen ersolgt. Tieie «Forderung glaubten die Wehrverband« auch an die Parteileitung der Teuiichen Bolksparrei als einer rein natio nalen Partei stellen zu können Teno auch heute noch sind sie der Ueberzeugung. datz das politische Sollen der Partei leitung der Deutschen Bolksvarlei sich nicht mit der im .Bolks- staal'. dem Organ der Alte» Sozialdemokratische». Partei LochienS, in der Nr. 79 vom 80. September 1926. Leite 8. niederaelegten Abfassung deckt. Dorr wird die Deutsche Bolksparrei a!S eine Partei bezeichnet, die vor allen Dingen durch die Wahrnehmung wirtschaftlicher Interessen bestimmt wird Wo dieie in 8eiabr geralen. kühlt ssch ihr nationale» Feuer sogleich ab. serner wird das leichte Finden der beiden Parteien aul einer Linie in der Außenpolitik betont. .Gleiche geistige Handlunnen dem Problem gegenüber lind hier vor handen' britzl es Ferner bezeichnet die Lozialdemokratie Llreiemann als ihren Autzenpolitiker. den sie schätzt und verehrt. Da die Webrverbände nicht von dieser Meinung über die Parteileitung der Deutschen Volkspartei ausgeben, haben sie ibr Borgrhen auch niemals alS ein .politisches Erveriment' betrachtet. Lie gingen aus oon dem Resultat, das die sozial demokratische Mitarbeit im Liaare b eher gezeitigt hat. Wir kranken an einer nationalen Schwäche sondergleichen Alle nationalbewutzten Parteien zu sammeln und damit dem Be dürfnis des größten Teiles uniereS Bottes nachzukommen. war .Zweck des Lammelrules TaS Verlangen der Verbände, datz sich die Teurtche Bolkspartei nur sür den Fall einer buraerl.chen Mehrheit bei den sächsischen Wahlen binden sollte, mußte ?ür eine Partei, die unter Schwarz-Weitz-Rot kämpst. annehmbar »ein Tatz die Parteileitung der Teurlchev Bolks partei hierzu nicht den Entschluß land und damit die ver heißungsvoll begonnenen Sinianngsverhandlungen zum Lcheitern gebracht har, ist vacst Ausiassung der Verbände eine Lchuld an der nationalen Lache. Abrücke« -es sächsische» I»«göo »»» de« Wehrverbänbea. Wie aus Zeikungsverösentlichungen zu erieben ist, Hai die Leitung des Iungdeutschen Orden Sin Lachsen die von den sächsischen WedrverbLnden inlolge des Lck»eiterns der Lammlungsbewegung abgegebene E n t^i ch l i e ß u n g nicht mit unterzeichnet. Lie hat in der am Lepiember 1926 staktaesundenen Litzung der Vehrverbände folgend« Er klärung abgegeben: ..Nachdem die Lammlunasdeftreduuaeu gescheitert sind, beha» sich der Iuugdeutsche Orde» i» Sackle« leiue »eitere Haodluugssreikei« vor." — Tie Bestrebungen, eine nationale Einheitsfront bei den Parteien sür die kommenden Wahlen in Lachsen herzustellen, dürkten wohl wesentlich an dem zweiten Ausruf der Wehrverbände, der u. E. eine politische Unklugheit war, gescheitert lein. Tie Lckalfung eines parlamentarischen Blockes der staatserbalten den Parteien war bei der augenblicklichen politischen Lage in Lachsen auch vom Orden als eine Notwendigkeit anerkannt, was aber schon in dem ersten Aufrus zum Ausdruck gebracht war. Durch die Forderungen in de« zmeiieu Ausruf schrieb mau den Parteien ihre Taktik »or und stellte Bedingungen, die auch nach den Wahle» biudeud lei» sollten. Man setzte sich hierdurch in Gegensatz zu der im ersten Ausruf zugestandenen Eigenennvicklunq und vollen Telbständigkeit im inneren Aus bau und der BetätigungSsorm, was einen Eingriff in die Parteipolitik bedeutet. Da der Iungdeuklche Orden in Lackssen die Lrellungnahme der Wehrverbände gemäh ihres zweiten AulrufeS. an der sie nach wie vor kesthalten, nickt billigen kann, mutzte er folgerichtig auch die letzte gefaßte Entschließung der Webrverbände als nickt auf dem Boden des ersten Auf rufes stehend ablchnen und sich volle Handlnngssreiheit Vor behalten. Tie Entwicklung der politischen Lage in Lachsen hat er- geben, datz diejenigen, die der Lckaslung einer nationalen Einheitc-sroni iniolge der zu erwartenden Schwierigkeiten, besonders bei den Parteien, von vornherein skeptisch gegen überstanden. Recht behalten haben. Zur Laudlagswahl. Der erweiterte Laudeswahlausschutz der völkisch-Soziale«, Arbeitsgemeinschaft im Freistaat Sachsen tagte am Mittwoch in Leipzig, um erneut zur Ändragswahl Stellung zu nehmen. Tie bisherigen Maßnahmen in bezug auf Lammlungsbestrebungen antimarristiicher und völkischer Verbände wurden gebilligt und nochmals betont, datz die Vllkiich-Loziale Arbeitsgemein'chait keinerlei Lchuld daran S»M>«0U, L 0tt»ber Ivro ... -- > - -,>», ».,<>>>>- — trag«, datz di« »trklich antimarrlstiich «i>a»tzelltr» »otitilche» uad Wirtschaftlich«, Gruppe» k«i,er «iuiguaa gekommen setea uud eine geradezu unverantwortliche aröstrzeripliiie- ruug im Wahlkampf eia«re»e, die eine iudirctie Unierstutzuiig der marristüchen Reihe» bedeute. Au d«m bereits veröiieni- lichten Beichlutz, selbständig in allen drei sächsische» Wahl, kreisen unter dem Namen »Völkisch-Soziale Arbeitsaemcin- ichaü. Deutichvölkiicht Freibeiisbeweguug Grotz-eujschlandS. Deurich-Loziale Partei' in dev Wahlkampf zu gehen winde iestgthalren. Es wurde beschlossen, an da» Retchsmin stemim de» Innern erneule Beschwerde rinzureichrn über dir beibstch ligt« Aenderung des sächsischen Wadirechls in bezii« a»' die unterschiedliche Behandlung der Wrhlvorschläge beirests der Hinterlegung einer Wahlkaution und Erhöhung der Zahl -er Unterschriften nur bei den „neuen Parteien'. D»»Ischaait»aale D»lksparlet <Sr»b.Dresi>en In der am Freitag abend abgebaltenen Sitzung des weiteren Vorstandes der Ortsgruppe Trcs- den kam eingangs in schärfster Seile die Empörung zum Ausdruck über die Mord- und Schandtaten der sranzostic-ea Loldaieska in Germersheim. Mainz. Trier und Koblenz, ebenso wurde die Politik Pomcarös. dir eine einzige Be schimpfung und Herabsetzung Deutschlands darstelle und dabei die Zustimmung der Eutenievresse geiundrn Hab«, verurteilt. Ja dielen Vorgängen sab man eine einzigartige Beleuchtung des Geistes von Locarno und Gens und der Erfolge, tue wir damit nach der Versicherung unserer Reaierungsverlreier er rungen hätten. Weiter ersolate Berichterstattung über die Verhandlungen zur Herbeiführung einer antimarristiichen Einheitsfront sür die sächsischen Landtagswahlen. d>e in so dankenswerter Weis« von den Vebrverbänden angeregt und von den Deutschnarionvi«-.' auloegrissen und selbstlos ge fördert worden sind Sie haben leider zu keinem Erfolge ge führt. Das Verhalten der Vertreter der Deutschnalwnale» Bolksparrei fand volles Verständnis und allgemeine Billigung. — Iustizrat Scyler s. kurz nach Vollendung keines 90. Lebcnsiabres verstarb hier am 29. Levicmbcr der I»>>izrat Eurt Eonstanrrn Levler. der seit dem l. Mär, l^ in Dresden die Rechtsanwalrpraris ausgeübt hat. Infolge seiner Tätigkeit ist er besonders in Industrie- und Handelskrenen bekannt geworden. Tie Ernennung zum Iustizrat triviale im Jahre 1909. Am 26. «Februar >9l9 hatte er sich >n das Privatleben zurückgezogen. Bis vor kurzem erfreute sich der Verstorbene noch einer erstaunlichen körperlichen Rüftigleit und geistigen Frische. Weilerer geringer Rückgang -er Erwerbslosen. Ziffer in Dresden. Nach einem Bericht des Oelsentlicken Arbeitsnachweises Dresden u. Ilmg. hielt die in der Vorwoche beobachtete lei-tue Entspannung der Arbeilsmarktlaae an, da in mehreren Be rufsgruppen die Nachfrage rege blieb und vorläufig noch keine nennenswerte Rückkehr der in den Autzenberusen uuiergebrach- ten Kräfte zu verzeichnen ist. Es standen in der Berichtswocke 22l5 Neumeldungen oon Arbcitiuchenden, 2699 Abgänge durch Vermittlung und Lelbstabmeldnng gegenüber. Der Bestand an Arbeitsuchenden verringerte sich nm 484 aus 80 346 180 8211. Aus Mitteln der Erwerbslvkensürsorge wurden insge'anit L',633 135 597s Personen unterstützt, UN- zwar 21157 12I3W Vollerwerbslose. 12 848 II2 366I ZuschlaaSempsänger und !624 11891» Kurzarbeiter. Die Zahl der nichtunlerstuyten Kurz arbeiter verringerte sich aus schätzungsweise 5500 16500s. 8ooa1»L' 2. Oktober, 7'/, vbr 8cti»aok in 5 Silckern von Impekoven unck kelmuvo Titelrolle: I «tuet»» »a N«e »o» ,.«« M» » unck uv » VW. r»I»pN»ni»eN« »»»»«Iluvpea tu pl»le>»«e rw« t»«r». kik km «l! Sm» lvil liökm SeAinn eines 5oncke,ku,su» 4. Oktober. dsSN. Prospekt kl Ltenotvpisten- unck kl-mckelskurse ru ^nisnA jeckes dkonsts Kacko>v8 Nanäels- u. 8prscksckule KHmsiIll IS. Ink. kiek. Ü3eko« u. Vf. ssnlr üseko«. Kunst und Wissenschaft. Sinfoniekonzerl im Opernhaus. Reihe 1: am I. Oktober. Tie -ieswinrerüch« konzerr^st wir- tm Zeichen Vcerhovens stehen, dessen hundertsten Todestag die Welt im Mär; zu ieiern hat. Darum ''etzre er auch den sinlonilchen Aunakr zum kommenden im ersten Konzert mir der großen Leonoren-Ouvertüre. Ta anderseits wie-«r die Veetdoven-Abende eine Londerveranstaltung werden solle», wird diese Ouvertüre das einzige Berrhovenwerk im Rahmen der gewöhnlichen Konzerte ''ein. Ob deren Stammgäste mit der Anordnung >o ganz zufrieden lein werden, ob man um ihret willen nicht wenigstens einen Teil der geplanten Beethoven- Feier in die Reihen-Abende hätte eingliedern sollen, ist eine Frage iür sich. Vorerst war jedenialls di« Leonoren- Ouvertüre ein höchst würdiger Vorklarra der kommenden Er eignisse. Fritz Bn' ch har sse prachtvoll herausgebracht, ganz in dem ihr zukommenden Monumentalst;!, mit wundervollen -nnamilchen Abtönungen und einer mächtigen Lcklutz- steigcrung. Man konte wäbnen. einer der Beethoven- Dirigenten größten Formals aus der Wagner-Lchule iei wieder ainerstonden. Auch Max Regers Hiller-Variatio- nen. die das nnionstche Hawprwcrk des Abends vorstellten, lratten großen Zug Bu'ch gab das Werk diesmal ungekürzt, wußte ober ieine Gegensätze 'v lebendig und 'char? hervorzu kehren. daß kein Gekühl der Länge auikam. Höchstens bei der Lcklußiuge har man streckenweise immer wieder das Empiin- deu des rein technischen Fortmusizierens ohne inneren Antrieb. Sonst ist cs und bleibt cs das wirklich santonerei-k>e ^bilde eines genialen Musskantcngeistes. iür den bei Bm'ch ganz vnenbar 'ehr verwandte Liiten anklingen. Er beherrscht die Partitur »o gut wie auswendig, und selbst wenn ihm !m Feuer des lve'echts der Takistock entgleitet, hält er das Ganze iest in der Hand Besonders ist auch der ideal schöne Orchesterklang zu bewundern. Vor zwanzig Jahren hat man ja aenau wie früher von Brahms auch von Neger gesagt, er „könne nicht instrumentieren" und in der Tat landen damals selbst Dirigenten vom Range eines Mott! nicht die reckte klangliche Einstellung zu Regers Partituren. Tas heutige M rsskertum bat sie gelernt ebenso wie die klare thcmaii'cke Analwe ihres kühn krauien kontravunkls die damit ja in engstem Zu sammenhang steht ui»d ebenialls ein Glan-stück der gestrigen Austübruna war. Fritz Busch, schon bei der össeutlicheu Haupt probe am Vormittag ausnehmen-d herzlich begrüßt, wurde am Abend stürmisch gefeiert. Etwas bescheiden nahm sich zwilchen Beethoven und Reger das O-Tur-Cellokonzert von Havdn aus. mit dem der neue Lolocelllst Karl Hesse ssch vorstellre. Ein guter, geschmackvoller Musiker ganz ostenbar und ein sicherer Be herrscher seines Instruments. Allerdings, wenn man bedenkt daß er einen Georg Wille ersetzen soll, möchte einem etwas bange werden. Tenn eine stärker ausgeprägte Persönlichkeit wußte er zunächst nicht zur Geltung zu bringen. Auch wirkte rein klanglich sein Ton recht schmächtig. Natürlich war das «Her wieder mit im Ltil des Konzertes begründet, der irgend welches Au'tragen 'chwer verträgt. Zudem ist es ja auch ein jüngerer Künstler mit Sntwicklungsmöglichkeiten. Für dies mal machte sein Spiel im Adagio, das stilvoll erfühlt wirkte, den besten Eindruck. Tr. Eu geu S ch m i tz. ß Dresdner Theatcr-Spielplau sür beute. Opernhaus: ..Tie Hochzeit des Figaro" <71. Schauspielhaus: .Hm weißen Rößl" 1l-8>. Albert-Theater: „Der Igel" sFjBl. Residenz-Theater: „Ein Walzertraum" sVz4l: „Tie lustige Witwe" lVaLI. Tie Komödie: ..Amerikanerinnen" 1 ^8s. Central-Theater: „In der Johannisnacht" 048). r Mitteilungen der Sächsischen Staatstheater. Opern- Haus: Montag, den 4. Oktober, Anrechtsreihe k. „Die Jüdin" oon Halevy mit Maria Rösler-Keuschnig, Taucher, Angela Kolniak, Lchoepflin, Eybisch. Musikalische Leitung: Kutzschbach: Spielleitung: Toller. Anfang 7 Uhr. Dienstag, den K. Oktober, Anrechtsreihe b, „Die Fledermaus" von Johann Straub mit Eybisch, Meta Leincmeoer, Ltaegemann, Irma Tervani Lotte Schöne lAdele als Gast), Lange, Schmalnauer, Bussel, Ermold. Balletteinlage im 2. Akt mit Ellen von Cleve-Petz. Susanne Tombois. Hilde Brumof, Hilde Schlicken, Gino Neppach. Musikalische Leitung: Ttriegler: Spielleitung: Staegemann. Anfang 7 Uhr. Schauspielhaus: Das Tchauspiel „Rose Bernd" von Gerhart Hauptmann, das feit mehr als 18 Jahren im Schauspielhaus nicht mehr gegeben worden ist. wirb am Donnerstag, dem 14. Oktober, in neuer Einstudie rung und Inszenierung unter der Spielleitung von Georg Kieiau gespielt werden. Tie zweite Morgenfeier „Bach" kann erst am Sonntag, dein 24. Oktober, stattfinden, da am Vormit tag des 17. Oktober di« Bühne des Schauspielhauses durch die Wiederholung des Festspiels zum Jubiläum der Kreuzschule besetzt ist. Die Vorstellung „Die tote Tante und andere Be gebenheiten" von Curt Goetz am Donnerstag, dem 7. Oktober ssür die Dresdner Volksbühne), beginnt aus- nahmsweise u m 8 U h r. Montag, den 4. Oktober lAnrechtsreihc 8), „Das Grabmal des unbekannten Loldaten" von Paul Rannal mit Lteinböck, Kottenkamv und Jenny Lchaffer. Tpiel- leitung: Josef Gielen. Anfang >48 Uhr. ä kaitolilch« Hoskirch«. Mornen, Sonntag 13). vormittag- It Ubr: Missa solemnis von Pcmbaur: Graduate: Jubilate Tco von Aiblinger: Oflertorium: Ccnsitebuntur von Reitziger. ß Ti« S»«Sdie. Am Tonnerstag, dem 7. Oktober, beginnt Earola Toelle ihr Gastspiel in der Komödie „Ter Garte» Eden', vier Kapitel aus dem Leben eines „unanständigen' Mäd chens, in der Rolle der „Till» Hanelbergcr': Regie Aisred tzaasc. Ter Borvcrkaus an der Tbeaterkaiie und in den Borverkaukssiellen Residenzkaufhaus und Invalidendank hat begonnen. — Sonntag 18.1 und Montag letzte Ausführungen von .Amerikanerinnen'. ß Albert-Theater. Um Mitzversrändniffen vorzubeugen, teilt die Direktion mit. daß Rabinbranaih Tagore nach seinem Bor trage im GewerbehauS der Ausführung seines TramaS „Das Postamt' im Albert-Theater beiwohnen wird. Jnsolgcdefien ist der Anfang der Vorstellung au? ZS Ubr festgesetzt. Ter Abend wird eingeleitel durch ein Trio von Eorill Scott. Aus übende: Paul Aron lklavlerl, Paul Bornemann iGeigel. Bernhard Günther ICelloi. Tie einführenden Sorte spricht Luc» v. Iacobi, Paul Smolny liest Prosaftücke, Lotte Klein Gedichte und tzomnrn von Rabindranath Tagore. In der am Montag, dem 1. Oktober, statlfindenden Aufführung von Rabindranath Tagore» .Postamt' sind die Hauptrollen wie folgt besetzt: Amal: Teil Maria Teichen lzom ersten Malei, Sudba: Gertrud Mcinz, Madhao: Willi. Bäier- chen: v. Splander, Generalarzt: v. Klinkowström. Inszenierung: Paul Smolny. ch Bariräg« I, der Jnternatianale» Sunstanstzellung. Am 5. Oktober spricht Tr. W. Grohmann über „Tie Umfor mung der Wirklichkeit in der Malerei der Gegen wart'. Am 8. Oktober wird Profeisor Tr. Glaser, der bekannte «unstschrlststeller und Direktor der Staatlichen Kunstbiblivtbek in Berlin, einen Borlrag über Edvard Munch ballen, um den durch die Ausstellung gebotenen Uebcrblick der Serke von Munch zu ergänzen. TI« Vorträge linden abend» Z8 Ubr im Saal S> der Kunstausstellung statt und werden durch Lichtbildermalerial illustriert. ch Veranstalt»»««,. Montag: Liederabend Eharlotte Dietrich: Liederabend Edea TbomaS iMeverlicder). Dienstag: Cembalo- Konzert Li Stadelmann: musikal. Abend des Frauenklub. Mittwoch: Klavierabend Schausuß - Bonini. Tonnerstag: Liederabend Lot!« Kreisler. Freitag: Liederabend Ludwig Wüllner. Sonnabend: Chopin-Abend Ignatz Fricdmann. ch TaS Aestsplel „Lieben Jahrhundert«' »»» Erich Wnlsse» mit Musik von Otto Richter das als Veranstaltung alter und junger Crucianer am IN. Oktober aus Anlaß der Sieben« jahrhundertfeler de» Gvmnasiums zum Heiligen Kreuz im Schauspielhaus«: zur Aufführung gelangt, bat zum Inhalt die Gründung und historische Entwicklung der Kreuz«
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