Suche löschen...
Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 07.01.1882
- Erscheinungsdatum
- 1882-01-07
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-188201076
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18820107
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18820107
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1882
- Monat1882-01
- Tag1882-01-07
- Monat1882-01
- Jahr1882
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 07.01.1882
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
Erscheint täglich früh S',. Uhr. Lr-arlian un- Lk»e-itt<» Iohamw-gosse 33. Aprechüvil-ru der NrLactio»-. vormittag« tü—IS Uyr. Nachmittag« —ö Uhr. - "1L'^Q7L ÄS"- >m>»tz«r »er kür »ie »Schsts»>ae«»« Nummer »eftimmte« Inserate an Sache«»«,en »i« L Uhr Nachmttta,». ,, La««- an» -es»»a,e» srätz bl» ll,v Uhr. 3» üe> Millen fiir Ius.-Ivnahme Ltta Klemm, Universität-straße 31, Lauts rische» Katharinenstraß« 18, p. «nr »«» '/,S Uhr. rivMtr.TilgMiÄ Anzeiger. Organ für Politik, Localgcschichte, Handels- und GeschSstSverkehr. Auflage I7LVO. Ado»nrmr»t,prris vienelj. 4'/, Kür., mcl. Bnuoerlohn ä Mk.. durch die Post bezogen 6 Mk. Jede einzelne Nummer 25 Pf. Belegexemplar 10 Pf. Mebüdre» lür Extrabeilaaen «h»e Posttzetörderung 39 Mk. Mit Postbeförderung 48 Mk. Inserate SqeipaUene Petitzeile 20 Pf. Größere Schriften laut unierem Preis- oerzeichniß. labellarücher Lay nach höherem Paris. Nerlamrn unter Sen Redartioasärich die Tvaltzcile 50 Pf. Jnierate und ilei« an die l-ppeblktan za ieaoen. — Rabatt wird nicht gegeben. Zahlung prueuumenui-io oder durch Post» Nachnahme. 7. Sonnabend den 7. Januar 1882. 76. Jahrgang. Jur gefälligen Beachtung. Unsere Expedition ist morgen Sonntag, den 8. Januar, Bormittags nur bis Uhr geöffnet. LxpeMlon äes I-elpz-lser lasedlattes. Amtlicher Theil. Höhere Schule flr Aödchrn. Dir Anmeldung von Schülerinnen für Ostern 1882 erbitte Ich mlr in der Woche vom Montag den 9. bt« Sonnabend den 14. Januar von 11—12 Uhr morgen«. Die Hauptaufnabme findet für die X. Nasse (erste« Schuljahr) und für die VII. Classe (vierte« Schuljahr) statt; für die übrigen Nassen, soweit der Play reicht. Leipzig, dt« 3. Januar 1882. I>r. W. Nötdeke. Versteigerung. «««tag. »«, v. Iauuar 1882. Mittags 12 Uhr. soll das in der in Be«ck« bei BorSdors gelegene» Papier und Pappeusabrik befindliche Walzwerk mit Schwungrad, Welle und Anhang an den Meistbietenden gegen sofortige Baarzahlung öfsrntlich versteigert werden. Grimma, den 29. Decrmber 1881. Der «ertcht-balzieter »es «»»igllchc» «mt«,eri»ts. «ols. Nichtamtlicher Theil. Leipzig, 7. Januar 1882. So weit die Stellung der Fortschritt-Partei zu dem Antrag Windthorst au» der Haltung ihmr Presse zu erkennen ist. müßte man annehmen, da« de? Stanbpuiicl Hänet's mehr Anhänger zählt als der Richter'-. Die größten und angesehensten Blätter der Fortschritt-Partei erklären sich entschieden gegen den Antrag; andere halten noch mit ihrer Meinung zuruck; mit einem gewissen Fanatis mus erklärt sich von grögcren Blättern bis jetzt, so viel wir sehen, nur die Berliner „Volközeitung" für die Richter'schc Auffassung. In einem sehr verständigen und überzeugenden Artikel wird heute die Frage in der „Boss. Ztg." beleuchtet. (Ls wird da nachgewicscn, daß da» fragliche (Gesetz ein AuSualunc- gcsetz in dem Sinne wie da« Jesuiten- oder da» Sociatistcn- gtsetz gar nicht genannt werken könne, und daß man bei einer solchen Auffassung wie der Richter'schen mit logischer und vrincipicller Nolhwenbigkeit gezwungen würde, für die Aushebung deö IesuitengesetzeS, für die Beseitigung des KirchengerichtSbofcS, für die Wicdcrzulaffung der klöster lichen Genossenschaften, der unterdrückten kirchlichen Unter richts- und ErzichuugSanstatlcn zu stimmen, kurz Stück für Stück die bestehende Kirchcngesetzgebuiig abzu brechen. ES wird nachgcwiescn, daß, wenn man kein Staate da» Recht einräumt, die Anstellung eines Geistlichen zu ver hindern oder den anqestellken aus seinem Amt zu entfernen, man ihm auch die Zwangsmittel bewilligen muß, um seine Gesetze und Gerichtsurthcile wirksam durchzuflihrcn, daß cs die Ansprüche der Eurie und dcü Ccntrums unendlich steigern und im Bolke mit Befremden vernommen werden nillute, wenn die Fortschritt-Partei die dem Staat gewährten Machtmittel ohne irgend welchen Ersatz preiSqeben wollte, die selbe Fortschrittspartei, die Herrn v. Puttkamer den Bor wurf gemacht hat, durch sein unzcitigcS Zurückweichcn, seine laue Handhabung der Maigesctzgcbung der Curie und dem Eenlnii» nur eine vorlheithaslere Stellung eingeräumt zu haben. „Die Durchsetzung des Antrages Windthorst unter Beihilfe der Liberalen würde dem Centrum eine» Triumph bereiten, der laut an das Ohr d«S Bolke» schlagen würde. ES würde verwundert fragen: find da» die nämlichen Liberalen, ist eS die nämliche Fortschritt-Partei, die un- laut verkündet haben, daß sie, möge die Staatsregierung Wege wandeln, welche sie wolle, niemals ein einseitige-. unvcraoltenes, den Frieden nicht sicherstellenkcS Zurückweichcn des Staates vor den An forderungen der Curie und de» CenlruniS aus ihre Verant wortlichkeit nehmen würden?" Wirkönncn un-mit diesen Ausführungen eines hervorragenden Organ- der Fortschrittspartei nur einverstanden erklären. Man wird nun abwarlcn müssen, in wie fern die Behauptung Richter'--, daß er die iveit überwiegende Mehrheit der Partei hinter sich habe, zutreffend ist. Tie Presse der „liberalen Bereinigung" verwahrt sich gegen die Zumuthung, den Nichtcr'scken Standpunkt in dieser Frage acccplirrn zu müssen. und man wird mit Sicherheit annchmcn dürfen, eaß die Mehrbeik dieser Fraktion entgegengesetzter Ansicht ist. Indessen lesen wir in der „Germania": „Der NcichSlazSabgeordnete für Brieg-Nam-lau, Herr von Hönika, hielt am 28. De« eember eine größere Versammlung ab, um seine Wäblcr über die Situation im Reichstage auszuklären. Bei dieser Gelegenheit erklärte sich Herr von Hönika in entschiedenster Weile für den Antrag Windthorst aus Ausbebung des Verbannung-- und InternirunqSgesetze« gegen katholische Geistliche. Er bezeichnet« diese- Gesetz alS ein Äuüuahmcgcsey der schlimmsten Art. welche- schon im Intcrcfie der Freiheit überhaupt beseitigt werden müsse. Der Standpunkt de- Herrn Abg. Goldschmidt in dieser Frage ist dem de- Herrn von Hönika consorm." Die Sacke ist von der höchsten Wichtigkeit; e» handelt sich dabei keineswegs bloS um eine Meinungsverschiedenheit über ei» „taktische-" Borgeben, über die „Opportunität" de- Antrag» oder auch über eine einzeln« gesetzliche Bestimmung. Die Frage schließt den Kern der ganzen Maigesetzgebung in sich. Durch eine osnciöse Auslassung wird Einige- über Charakter und Richtung der neuen kirchenpolltischen Vorlage bekannt, über welche sich da» preußische Staat- «inisternlm am Mittwoch schlüssig gemacht hat. Die Enk scheidung de- Staat-Ministerium- ist danach für die Bc ckrcitung de- Wege» der diSerctionaircn Vollmachten und nicht der Revision ausgefallen. E- sei undenkbar, daß die ..Proviiicialcorrcsp" einen Artikel gebracht batte, dessen Gewicht vorzugsweise in ver nachträglichen Rechtfertigung tc- vor einem Jahre bcschrittenen Weges bestehe, wenn wenige Stunden vorher da- Staat-Ministerium sich für einen andern Weg entschieden hätte. Diese BeweiSsükrung ist in der Thal sehr annehmbar, aber Beifall wird dieser Weg schwerlich ans irgend einer Seite, außer vielleicht bei de» Eonservativen. finden. Aus liberaler Seile hat man wiederholt die Bereitwilligkeit erklärt, einer organischen Revision der Maiacsetze näher zu treten; den in dem vorigen Kirchengesetz eingeschlagenen Weg weiter zu verfolgen, wird von dieser Seite gewiß nicht gebilligt werden, am allerwenigsten unter einem Ministerin», Goßler-Puttkamer. Aber auch die Redner und die Presse des CeiNrums haben sich so cnlschieten gegen die Unterstellung der Kirckengesetzgetimg unter das Belieben wechselnder Ministerien erklärt, sie haben sich noch in den letzten Tagen so entschieden gegen diesen Weg ver wahrt. daß seltsame Wandlungen eintreten müßten, wenn ein solche- Bollmacht-gcsetz jetzt mit Hilfe de- EenkrumS zu Stande kommen sollte. Die gesetzgeberische Aclion der Regierung w rd aus diese Weise unter den aller ungünstigsten Aussichten cingeleitct, damit aber m so eindringlicher die Pflicht eingeschärft, in den Bau Vieser Gesetzgebung nicht voreilig Breschen legen zu lassen. Wie da» Berliner „Tageblatt" au» den Kreisen der fort« chriltlichen Rcich-tagSfraclion hört, ist der Vorschlag, ein positives kirche »politisches Programm aufrustcllen, in der Fraction-sitzung unter Befürwortung deS Avgcorknetrn vr. Hänel angenommen worden. Es wurde von demselben ausdrücklich hervorgehobc«, daß sich die Erklärungen fort» ckrittlichcr Candidaten bei den letzten Wahlen nickt überall deckten und eine Vereinbarung fester Ziele und Wege für die Fraclio» nolbwendig sei. In der bairischen Abgeordnetenkammer erregt ein Artikel der „Donauzeilung" über die Zustimmung, dl« der Papst gegen den Bischof von Speier zu der Haltung de» Cultu-minister» v. Lutz geäußert haben soll, noch fort dauernd die größte Mißstimmung unter den tlltramoulanen. Der Verfasser dieses Artikel- ist »ach allgemeiner Annahme der Abgeordnete Bücher, selbst ein Ultramontaner. Seine FractionSgenossen haben nun in ihrer Erbitterung den Be schluß gefaßt, da- räudige Sckaf au- der Fraktion au-zu- stoßen — ein Vorgang, der in Abgcordnetcnkrciscn allgemeines Aussehen erregt. Die Ausstoßung selbst ist in der Weise cr- cklgt, daß Herrn Bucker vom Vorstände der Fraction der Reckten eine schriftliche Milthcilung zugcgangen, wonach er durch FraclionSbcschluß wegen eigeniiiächiigcn. mit de» Grund sätzen der Fraktion unvcrcinbarten Vorgehens aus ihrem Ver danke ausgeschlossen wird. WaS die Stellung deS EulluS- muusterS v. Lutz betrifft, so vernimmt man. daß dieselbe ester begrüntet ist als je zuvor: König Ludwig werde den selben niemals entlassen. Die englische Presse beschäftigt sich noch fortwährend mit den angeblichen Bestrebungen Deutschlands ui» Gcwilinung von Helgoland. Es ist von solche» Bestrebungen NicktS bekannt al- die Acußerung eines verdienten Sccossicicrö zur Disposition. Zur Sacke schreibt die „Nat.-Ztg.": „Daß die deutsche Reichsregierung absolut mit der Angelegenheit nicht-- zu schaffen hat, Hallen wir für selbstverständlich. Wir kommen bei der Hartnäckigkeit, womit die englische Presse daS Thema Helgoland ausreckl hält, vielmehr zur Vcniiuthung, daß England unS diesen Felsen für irgend einen Preis anbiclet. der etwa am Nile zu zahlen wäre und fick anscheinend als außerordentlich übersetzt erweisen würde. Der politilche Zustand Helgolands ist der, daß cm -Herr auS den regierenden Classen England» gegen ein koke» Gehalt die Mühe übernimmt, einige Monate de- IabreS bei den frie sischen Fischern der Insel zu reütircn, deren Sprache er regel mäßig nicht kennt und in deren communalc Aiigelogenhoilen er von Zeit zu Zeit versucht hineinzuieden. Dagegen sinket dieser Gontlcma» Gelegenheit, während der Saison die a»S gezeichneten Seebäder der Insel mit seiner Familie zu ge niesten. DaS Ganze kommt den englischen Steuerzahler» aus eine nickt unbeträchtliche Zahl von Tausenden von Psunrr zu stehen." In England sielst der Beginn der Parlaments-Session vor der Thür, und Herr Gladstone kommt binnen Kurzem nach London, um den Mini icr-Berathungen zu präntire». Seltsamer Weise erachtet der „Ecenomist" diesen Zeitpunkt für geeignet, um Herrn Gladsione in kor Person Göschen'», der jetzt mehr zu den Torie» al- zu den DbigS neigen soll, seinen künftigen Nachfolger zu zeigen. Im Grunde sind jetzt die Zustände in Irland dock wohl nicht derart, daß ein RogicruiigSwechscl sie zu bessern vermöchte. Die Agrarvcr- brechcn nehmen zu. und in den Gemcinderäthen balgen sich die Parteien nickt blv» wörtlich, sondern auch thätlick. Tic drei Damen von der Dubliner Frauen-Liga, welche ver haltet wurde», sind MrS. Walsh, die Präsidentin, Miß Rose Ward, die Schriftführerin, und MrS. Skeritt. die Cas'ircrin Außerdem sitzen bereits vier Damen der Frauen-Liga von Trumcollogber im Gcsängniß zu Limerick. Nack Nachrichten, dic ker „Nat. Z." auS Pari- zugchcn, ist die Verstimmung unter den Häuplern der republikani- lckcn Partei gegen die jüngsten Maßregeln und Ernennungen Gambctta'S eine sehr scharfe und hat sich außer in Stim men der Presse auch in persönlichen Auseinandersetzungen Lust gemacht. Diese Sachlage hat Gambetta bestimmt, de» Ver nich wieder auszunehmc». Leon Sah und Frcycinet zum Eintritt in sein Cabinet zu bewegen. Wie ernstlich kiese Versuche gemeint sind, muß dahingestellt bleiben, da der her rische Charakter Gambctta'S jeder ^Heilung der Macht wider strebt und er vorzieben würde, sich einzig mit abhängigen und unselbstsiändigen Persönlichkeiten zu umgeben. Aus der anderen Seite ist der Einfluß der Freunde de- .Herrn Grevn tbätig um Herrn Leon Sah vor der Gefahr zu bewahren, der Ver suchung zu unterliegen, Finanzminisicr unter Gambetta zu werden. „Reisen Sie ein paar Monate nach Italien — soll ihm ein hochgestellter Mann geratken haben — wenn Sie wieberkommen, isi Gambetta fertig und Sie können beginnen." Ta aber Herr Say die Leidenschaft besitzt, Minister zu sein, wird sich Herr Grevy mit dem Gedanken vertraut macken müssen, Leon Say im Ministerium Gambetta Platz nehmen zu sehen. Freilich würde er auch kann den Stamm für da» künftige Ministerium abgrben können, von dem man schon zu sprechen ansängt. In Lissabon sind am 2. d. M. die portugiesischen Corte- vom König in Person eröffnet worden. In der I bewiesen, daß e- immer mehr den Charakter einer wirklichen Thronrede erklärte Se. Majestät, daß seine Beziehungen! Großstadt anstrebe. — Die hiernach erfolgende Cbristbeschoc- mit ton auswärtigen Mächten gute seien. Zunächst gedachte I rung der Kameraden ries viel Freude und ostmal» große der König de- sympathischen Empfange», der ihm in CacercS I Heiterkeit hervor. TaS jedenfalls originellste Geschenk aber so» dom Souverain und den Bürgern deS edlen Spaniens I wurde der Gattin deS Herrn Conimaiidanlen zu Theil; öS zu Theil geworden, ein Empfang, der ibm stets in der Er-1 erhielt diese Dame ein — lebendiges Schovßhündcken; innernng 'bleiben werde. In wenigen Tagen bosse er die Ge-! Halsband und Beißkorb desselben waren mit roldseircueu »ugthuling zu haben, Ihre katholischen Majestäten, den König I Bändern garnirt. Tie Compagnie wußte nämlich, daß sich und die Königin von Spanien, in seiner Hauptstadt bc-1 die Frau Ccmmandantin schon längst ein hübickeS Hündchen grüßen zu können. Tieser Austausch von Besuchen würde I gewünscht hatte. Mit dieser kameradschaftlichen Chnstbeschoc- dazu dienen, die zwilchen zwei besrcnndrte», unabhängigen I rung war selbstverständlich auck rin solenner Gosollschailöball und freien Ländern bestehenden guten Beziehungen fester zu I verbunden. und die wackeren „Retlungsmänncr' tanzte» mit knüpfen. Die öffentliche Rübe, fuhr Se.^ Majestät sort, ist! ihren Frauen bis zum srühcn Morgen, aufrecht erhallen worden. Mein enthusiastischer Empfang! * Zwickau. 8. Januar. Wahrend die hiesige Stadt seitens der Bevölkerung während meiner Reise im Norde» I nach dem Ergebnisse der BolkSzählung vom l. Decembcr >880 mit der Königin und den königlichen Prinzen hat deren arund-1 35,005 Einwohner halte, ist seil diesem Zeitpunkte »ach einer licke Anhänglichkeit an die Monarchie bewiesen. — Die „Polil. I z», Jahresschlüsse von den» E»iwobneramlc vorgenommenen Cvrr." bringt <1. ä. Wien, 4. Januar, folgende Miltheilnng: I Z.Mung ein Zuwachs in der Bewohnerschaft um 2229 versuchen g gen die por usses.sche ltönig«sa,n,Iie haben nur c,ne "',0» ^>"..00.., ru.«, .o-iu,'- gegen telegraphische Ansrage nach Lissabon gerichtet, d.e un« heule nur der Personen und c.rea 200 Familien Aiigehorige verhelralheter «ersicheruna beourworie, wirb, daß der „Diario do governo" jene MllitenrS hrclicr gekommen sink. Die Zahl der bewohnten Meldung nicht enthielt, und das, in der rhat in letzler Zeit keinerlei I Häuser hat sich seit Tccembcr 1880 um 30. die;enige der Aerlonaiverüilverungen in der Umgebung de« Dom L uiz statt-1 Haushaltungen um 29V vermehrt, so daß die acgenwärtige rsunden haben. Da« Gerüchl von .niedlichen Anschlägen aus da« I ^ letzteren 7694. diejenige der bewohnten Häuser 172ü Leben der kliniglichen Familie wird un« a!« ..eitel Phantasie" bc-1 Mit Wohnhäusern ,md l'irrielbst zur Zeit 102 zeichnet und hervorgehoben daß der König anläßlich der 'v'en Be- braßen und Plätze bebaut, wovon 3" aus die innere und 72 ^ z'a-,r>cs üd.-rall der aus die nutzere Stadt eu,fallen. - Der von den. Vorstände e,.eu» nach Taulenden zählender volk-m-Nen gewe.en »st. , ^ Demokratischen Verein» für Sachsen ausgehenden Petition an die Stäntcversammlung, betreffend „den tboilwclscn Wcgsall Aus Stadt und Land. de- Zuschlag» zur Einkommensteuer und beziehentlich dieser Leipzig, v. Januar. Sowohl deutscher Handelskammern al» auch aus dem deutsche tage selbst ist die Noihwendigkeit anerkannt worden, daß zur ! selbst", bat sich der hiesige Verein der Fortschritt-Partei ange dem kelilschrn.piante"" I ".""men. »uv soll die Petition einige Tage zu Unterschriften hier anSgclegt werden. I» der am Mittwoch vor der N. Strafkammer de- Erleichterung deS Verkehrs Firmen, von denen mit Zweifel-1 „ Ästire?an^ "'Dass'die ^u social!?,.scheu Agitator Emil IuliuS Schlegel in b-llviel-w-ile in I Crimmitschau wurde letzterer wegen Unterschlagung zu einem . -um ^ origen Jakre- in Werdau verstorbene Fabrikant Rudolph kgl. AnitSgericht. Abtheilung sür daS Firmenregister :c. seit der ! ^ Leitung derselben durch Herrn OberamtSrichler Steinbcrger ! unterzogen, und so sind denn nickt weniger alS etwa 350 Firmen, I ^ , !o zu», Theil schon zu Anfang der sechziger Jahre faktisch erloschen, ^ ^ ^ Namen nun»,ehr zur Löschung im Handelsregister gebracht worden, I ^ ^ tz,, Licht,n0,i„ während bezüglich cmcr Anzahl von elwa 300 Firmen die l U Erörterungen theil» noch im Gange sich befinden, tbcil» zu I keinem Resultate geführt haben, da die betreffenden Inhaber Licktensicm und m Erns.lhal hatte, au, resp. bereu Erben nickt zu ermitteln waren. Diese Ziffern!^ lom mkn.wcbei s»ck sofort Verl aNiiugenvor- beziehen sich ans Firmen im vormaligen Hanteleregis^r sür I ^nommen wurden, b,S ,etz bewiesen ''Wen sich d,e die Stadt Leipzig, während hinsichtlich einer Anzahl von I b >eßen von 8V-Psenmg- 50 Firmen im Land bezirke Löschung erfolgt isi oder rie I' beiwaiiigk. Erörterungen rbensalls noch im Gange'sich hesinden. ! — Ai» TrenStag bat in Sckönbach ,. V. die Sektion — Fwucken den Staalsregicrunacri de» Königreichs Lachsen! der Leiche de» aus cmci» Heuboden ,m Grummet angeblich »nd des GroßherzogllmmS Sachsen-Weimar isi. wie die I crNicklen Weber» unk Handarbeiter? Ioban» Gottlieb Kn oll „DrcSdn. ?!achr." berichten, eine Urbercinkunsl abgeschlossen I von kort slattgcsundcn. da ,m Dorse da» Gerückt ging, daß worden, wcnach der letzteren die Mitbenutzung einiger l Vergislung vorliegen könne. Ter Verstorbene war ein Trinker königlich sächsischer LandeSansiallen gewährt wirk, I und soll vor kurzer Zeit »nt einem ankeren Ortsbewohner und zwar für aus Grund de- tz. 362 de- SirasgesetzbuckeS I ^ci'iiaps »in die Wette getrunken haben, in den die Wcttrn- unterzubringende Personen unter 20 Jahren die CorrectionS-1 Vvn zur größeren Stärkung nach und nack MäuscphoS- ansialten Sackseuburg und Grünhain »nd sür solche aus I phvrpillcn(!) geworfen. Grund tztz. 55 und 5.6 die Brsscrnng-ansiatt BräunStors. Tic I A. AuS dem Vogtlande. 4. Januar. Tic Nacht vor wcimarische Regierung macht sich dagegen verbindlich, sür I dem Hohe» NeujahrSläg ist die letzte der >2 Unlernächte jede überwiesene Person pro Tag llO Ps., soivie alle anderen I unk niit ihr schließe» die mancherlei von, Aberglauben rin- bcsondercn Aufwänkc zu vergüten. Ek.-lerregeute und an-1 gegebenen Verricklungen. DaS Notizbuchlein. in welche» die steckende Kranke, Schwangere und Stillende sind ausgeschlossen. I Träume während der >2 heiligen Nackte eingetragen worden Diese Uebcreinknnst beruht auf zweijähriger Kündigungsfrist ! sind, wirk wohl verwahrt, um im Laufe des Iabre» ösier und ist bereit- der Zweiten Kammer zur Erklärung unter-1 zu Naibe gezogen zu werten. Sind auch die Menschen nickt breitet worden. ! mehr so abergläubisch» daß sie die Erfüllung der Träume * Leipzig, 6. Januar. Dobl kaum dürste jemals eure I wirklich erwartete», so ist doch die auS der Zeit de» germa- Au-stellung ein solche- finanzielle- FiaSco gemawt haben, I nische» Heidcnlbuinö vererbte Sitte, a» den heiligen Äbendei, wie Tic- in Bezug aus die im Sommer vorigen IabrcS in I vor Weihnachten, vor Neujahr und vor Hohes Neujahr Nickis Franks»rt a.M. abaehaltcnc Palent-und M»stersck utz-! r» verschenken oder zu verborgen, noch ziemlich weit ver- AuSstellung der Fall ist. Der in der Gläubiger - Ver-1 orciiet und besonder» alle Leute halten mit einer gewissen sammlung vom l9. Lecrmbcr gewählte Gläubiger - Ausschuß I Zähigkeit daran scst. Nack dem Göllerglaubcn unserer Vor- thcilt in ciucm vorliegenden, an die Gläubiger gerichtete» I fahre», die ja während der Weilmacklszeit da« Fest der Wiitter- Berickt mit, daß, nacktem die Bucker so weit geordnet sink. I sonnenwende scierien, erschieucn während dieser Zeit um den ganzen Mißerfolg übersehen zu können, sich! die Göller aus der Erde. »>» sich zu überzeugen, ob auck alle kcrauSgcstelll hat. Laß das ganze Tcsiklt der ?luü-1 Menschen die Dankopier sür Len erhaltcncu Erulcsegeu tar- stcllung über 800.000 Mark beträgt, wovon ungesähr I brachten. In der Nackt vom 5. zum 6. Januar hielt be- dic Halste dadurch gerecht ist. daß die Zeichner de-! kontere Frau Holla (auch Perckta oder Frigga gcuauiM ihren GarantiesondS zum vollen Betrage ihrer gezeichneten I feierlichen Umzug durch die Lanke und sah nach, ob die Beiträge bcrangezogen werden. Der heurige Stand der I Spinnrocken auch gehörig abgelponucn uud alle sür den Land- Bilanz ist 200.000 Mar! Aktiva, gegen 619.000 Mark I bau nöthigen Vorbcrcilung-arbcilen verrichtet waren. We.' Passiva, so daß sich bei einem etwaigen Concuric „ach Abzug! unthäkig gesuukr» wurde, Den tras die Racke der Götti», der Kosten kaum 25 Prcccnt sür die Gläubiger ergebe» I Enliocter verunreiingle sic den Flach- oder sckline rem werden. Man will nun versuchen, eine gütliche Ausgleichung I Faulen den Leib aus. Frau Holla war auch die Kenigiu der herbcizusükrcn und zwar dergestalt, daß ein Theil de- Fehl-1 Heimchen, jener kleinen, arbeikslustigen. gcisterhajtcn W>se». bclrage» von 406,000 Mark durch sreiwilliae Bcilräge aus-1 die alle Arbeiten sür den Lankwirll» verrichteten, so daß eie gebracht werden uud der AuSsicllunaS Ausschuß außerdem. I Fluren üppige Früchte spendeten. Jetzt sreilick müssen wozu er sich bereit erklärt, au» dem Kreise seiner Mitglieder I die Meuscken selbst Hand a»S Werk legen, wenn tassiibe die Summe von 75.000 Mark beisteuern »oll. I gedeihe» soll; denn die Heimchen haben die Gegend verlassen C) Leipzig, 6. Januar. Die bereits seit dem Jahre 18k> I und sich eine ankere Heimalh rsucht. Wie uns Börner in datirrnte Leipziger RettunaScompagnie, welche jetzt I seinen VolkSsagcn aus de»» Orlagau erzählt, waren die über >00 Manu stark ist. pflegt alljährlich eine kameradl'chastliche! Heimchen srliher in jener Gegend zu sinken. Da kam aber C hrist bcscheerung zu arrangiren. Am Donnerstag I ein ernster Mann au» weiter Ferne, der niemals lackte und Abend batten sich hierzu die Mannschaften in ihrer Uniform I die Leute gegen Pcrckla und ihr Heer so aushetztc, daß sic im Saale de- Tivoli eingestellt. Der Commankant der I die Kinder vor iknen verbargen uud ihre fernere Hilfe vcr- Compagnie, Herr Moritz Kersten, eröffnete die Bksckeerung > schmähten. Am heiligen Drei König--Abende wurde untcr- mit einer Ansprache, in welcher er seiner Freude über da« I halb PreSnitz an der Saale der Fährmann gerusrn. AlS er eckt kameradschastliche Zusammenhalten der Mannschaften I tam, fand er eine hohe stattliche Frau im weißen Kleide und anssprach. Hiernach verkündete Herr Eommandant Kersteu, I um sie her eine Menge trauernder Kinder. E» war die daß zwei von den Herren Stadtverordneten, Herr Driclschler I Königin der Heimchen mit ihrem Gefolge, die jene Gegend und Herr Reichert, und zwar beide Herren der Frucrlösch. I verlassen wollten. Dreimal setzte der Bootsmann den gc- Deputation angehörrnd, als Ehrengäste erschienen seien, I füllten Kahn über und am jenseitigen User sammelten sie sich, und wünsche er, daß diesen Herren ein dreifache» Hoch I Die Königin zimmerte noch an ihrem Pfluge, aber die gebracht werde, WaS denn auch alsogleich kräftig durch! Spahn;, welche absielen. schenkte sie dem Schisser. Spüler den Saal hallte. Herr Stadtverordneter Reichert dankte I verwandelten sich dieselben in Gold. Don tiefer Zeit an sind herzlich sür diese Ovation und wie- dann in weiterer I die arbeitsamen Zwerge verschwunden. Rede aus die jüngst geschaffene Nruoraanisation , de» I —Da- Rrsidenztheater zu Dresden hatte eine Ccn- FruerlkschwrsenS in unserer Statt hin, durch welche Leipzig I currrnz um da» beste Theaterstück au-geschricbcn, da- eine»
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder
Erste Seite
10 Seiten zurück
Vorherige Seite