02-Abendausgabe Dresdner Nachrichten : 29.08.1927
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1927-08-29
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
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- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
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- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19270829020
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- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1927
- Monat1927-08
- Tag1927-08-29
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71. Jahrgang. Hk 4VS «ben--Avsgabe Montag» S». August 1921 Gegründet ISS« yom IO.bi»ZI. August >327 bei ISglich zweimaliger Zustellung kei Lau» > b» Mb. P,ftbetua»vrei» nlr Monat August Z Mart onne Post»uüell> DrabtaniLriit, SlaLrlchteo Dresden ss'rntvrecher-Sammelnuminer: LS 20 Nur tür Nachtgelpräche: 2OO11 (ktnirlnom«er zo Pfennig llungrgebllür. Die An,eigen werden nach Goldmart berechnet: die eintvaltir« Z0 mm breite <1lr»,.ir,ar»-<Nraikn» Zeile »Mg., für auswärts <0Mg. Familienan,eigen und Ztellenaeiuche ohne "Nzelgen<prelie. Rabatt >; M».. -utz-kkalb » Pia., die so mm breite Neklame-sll- M Mg.. »usterbalb ÄÜPsg. Ostertengebübr «Pf». Ausw. Aufträge argen Borausbe,abla. Schrtftleitung und Aauvtgelchäftistelle: Marienitrast, 38,-42 Druck u. Berlag von Lteoich ck Neichardt in Dresden PoUcheck-Nonto >088 Dresden Nachdruck nur mit deutlicher Quellenangabe «.Dresdner Nachr."' „rlSista. Unverlangte Schriftstücke werden nickt anibewabr» Iie Pariser Kommunisten gegen Foch. Protest aus -em Gefängnis gegen -ie Einmischung -es Marschalls in -ie Außenpolitik. Pressestimmen zum französisch-englischen AheinlanL-Kompromih. — Ein Millionen-Delrugsskan-al in Berlin. Ein Brief an den Kammerpräsidenten. Die Einäscherung Saccos und Danzellis. 1 Das Meislersliick von Tannenberg. Paris, ZS. August. Die englische Zeitung „Referee" hatte unlängst Erklärungen des Marschalls Foch über die Politik von Locarno und eine gemeinsame Aktion Frankreichs und Englands gegen den Kommunismus wiedcrgcgcbcn. Die ihre Hast verbüßenden kvininunistischen Abgeordneten Cachin, Doriot und Mart» haben nunmehr den Kammer präsidenten davon benachrichtigt, daß sie die Regierung hier über zu interpellieren gedenken, da derartige Aensternngen aus dem Mund des verantwortlichen Führers des fran zösischen Heeres die Rcgicrungöpolitik gegenüber Soivset- rußland scstlcgten und eine Gefahr für den Frieden Europas bedeuteten, um so mehr, als sie sich in die Kampagne für den Abbruch der diplomatischen Beziehungen zu Sowjetrußland eingltedcrten. Die Negierung müsse Aufklärung darüber geben, ob der Ehe? des französischen Heeres eS sich erlauben könne, politische Erklärungen abzugebcn, während einfache Soldaten, die diesem Beispiel gefolgt seien, zu langjährigen Gefängnisstrafen verurteilt werden. Die Regierung müsse sagen, welche Maßnahmen sie z» ergreifen gedenke, damit Las Armeereglement von dem Marschall respektiert werde, oder damit dieses Reglement geändert werde, um cs sämt. lichen Soldaten des französischen Heeres zu ermöglichen, sich zu der Politik ihres Landes zu äußern, wie eS alle ihre Vor- gesetzten täten. Die Abgeordneten Eachtn, Doriot und die übrigen drei zehn wegen antimilitaristisciicr Kundgebungen im Gefängnis sitzenden Kommunisten erklären i» einem in der kommunisti schen „Hnmanite" verösfentltchten Brief an den Justiz- minister, sie würden, falls Marin die Bergiinstignngen der pnlitiftben Gefangenen wegen seines offenen Brieses an Mars^all Foch weiter cntzoaen würden, die stffentls^- Mei nung des ganzen Landes mit der Angelegenheit befassen. tD u r ch F u n k f p r u ch.s Boston, 2g August. Gestern sand die Einäscherung der Leichen Saccos und Bauzcttis statt. An dem Leichenzugc, der sich acht Meilen lang durch die Straßen bis zum Krematorium bewegte, nahm eine nach Tausenden zählende Menschenmenge teil. Bei der Trauerfeier fanden keine religiösen Zeremonien statt. Miß Dvnovan vom Tacco- und Vanzetti-Komitcc hielt eine Rede, in der sie Sacco und Vanzetti als die Opfer krassester Plutokratie, die die Welt seit den Zeiten des alten Roms gekannt habe, bezeichnete. Der Trauerzug bewegte sich durch vorher nicht, bekannt- gegebene Straßen Bostons. Er wurde angeführt von einer großen Zahl berittener Polizisten. Tie Sichcrheitsmann schäften machten wiederholt vom Gummiknüppel Gebrauch. 200 000 Menschen waren aus den Beinen. Die gesamte Bostoucr Polizei und Truppen hielten die Ordnung aufrecht. — Die Urnen werben auf vier Fuß hohen Pnramidcn ausgestellt werden, später wird bann ihre Ausstellung im Ilalienervtertel stattfinden. Tie Uebersithrung der Urnen nach Europa wird am Mittwoch au Bord der „Bcrcngaria" erfolgen. Während der Tranerseier für Sacco und Banzetti in Boston wurden von ««bekannten Tätern zwei Feuer wehr st ationen in Brand gesetzt, nachdem die Feuerwehr vorher durch falschen Alarm fortgelockt worden war. Ferner wurdcn zwei chemische Fabriken, in denen große Mengen Explosivstoffe lagerten, in Brand gesetzt. Die Feuerwehr konnte jedoch baS Feuer, unterstützt durch starke Regensälle. zur rechten Zeit eindämmen und so eine große Katastrophe verhindern. Die Explosivstoffe hätten genügt, um ganze Stadtviertel in Trümmer z« lege«. Deutschlands Stellung zum Besatzungskompromiß. Der Kommenlar -es „Daily Telegraph". London. 20. August. Zum englisch-französischen Rheinland- Kompromiß berichtet der diplomatische Korrespondent dcS „Daily Telegraph": Es sei anzunehmen, daß Dr. Strese- rnann eine Verminderung der Besatzung um lOOOO Mann wenn auch nicht ohne Klagen, annehmeu werde. Es sei unwahrscheinlich, daß der deutsche Außenminister im gegen wärtigen Augenblick die Frage der völligen Räumung an schneiden werde, obgleich der aus ihn ausgeübte Druck, dies in Genf zu tun, zweifellos sehr groß sei. Wenn aber in Gen die Räuinungssrage angeschnitten werde, seien weitere De batten über die S i ch c r h e i t in ihrer Beziehung zu Locarno und Versailles kann, zu vermeiden. Die soeben erzielte englisch-französische Ucbercinstimmnng sei voraussichtlich nur durch de» Wunsch erleichtert worden, in diesem Stadium eine Fortsetzung der Aussprache über das Sichcrhcitsproblcm zu «rmetden. Pertlnax weist im „Daily Telegraph" darauf hin, daß die französische Besatzungsarmce nurdann um 8000 Mann ver mindert würde, wenn tatsächlich 56 000 Mann französischer Truppen sich im Rheinland befänden. In Wirklichkeit fei aber mit einer etwas kleineren Ziffer zu rechnen. Weiter erklärt der „Daily Telegraph" heute an leitender Stelle u. a.: Dte Deutschland gegenüber ctngcgangcne Ber pflichtung, eine beträchtliche Verminderung der Besatzungs. armeen porzunehmcn. sei zwar schriftlich abgegeben worden, aber die Art. in der diese Verpflichtung abgcfaßt worden sei. laste verschiedene Anslcgnngcn ,«. Das Pariser Kompromiß könne im allgemeinen als eine Erfüllung des vor zwei Fahren gegebenen Versprechens angesehen werden. Nicht ge lungen sei cs. die französische Regierung zu einer anderen Ansicht über die eigentliche Funktion der im Rheinland ver bleibenden Strcttkräite zu bekehren. Das Kompromiß schütze allerdings nicht davor, daß dte strittige Angelegenheit eines Tages erneut angeschnitten werde. Wenn eS auch nicht un möglich sei. daß sich dte französische Meinung einmal ändern werde, so müsse doch gesagt werde», daß Ne tm Augenblick da» getreue Spiegelbild der Ansicht Potncar^s darstellc. Lor- Eecil bleib!? London. 20. August. Lord Cectl hatte gestern abend In London eine längere Aussprache mit Premtermintster Baldwin. nachdem dieser aus Schottland nach der englischen Hauptstadt zurückgekehrt war. Während einige Blätter die Gründe dcS Rücktritts weiter besprechen und auch dabei darauf Hinweisen, daß man der Ansicht war, daß Eecil sich während der Genfer SeeabrüstungSkonsercnz mit dem ersten britischen Delegierten Bribgeman in voller Ueberein- sttmmung befand, berichtet heute der politische Korrespondent der „Westmtnstcr Gazette", in glaubwürdigen Kreisen gingen Gerüchte um, wonach auf Grund des Ergebnisses einer Be- fprechung zwischen Churchill und Baldwin Lord Eccll «an seiner Rücktrittsabsicht Abstand nehmen werde. Fm Auswärtigen Amt verlautete übrigens, »aß Lord Eecil bereit» morgen nach Gens abreisen werde, um an den dort bevor- stehenden Verhandlungen tetlzunehmen. Wir- Frankreich 1SLS an-ers -enken? Die „Kölnische Zeitung" zum Pariser Kompromiß. Köln, 20. August. Zur Frage der Bcsatzungsvcrminderung schreibt dte „Kölnische Zeitung" u. a.: Nicht die Verweigerung ist daS schlimmste an der ganzen Angelegenheit, sonder» der Schatten, den ihre Begründung schon heute über daS Fahr 1065 hinauswirst. Wer 1927 »0 000 Mann nötig glaubt, um Frankreichs Sicherheit zu gewährleisten, wird 1985 wahr scheinlich derselben Meinung sein. Der zweite Schatten fällt von der Tatsache, daß die S i ch e r h e i t Frankreichs hcrhalten muß, um eben den wahren Beweggrund der dauernden ab lehnenden Haltung, die Angst, kein Druckmittel mehr nach der völligen Räumung deS Rheinlandes zu haben, zu verschleiern. Und für alle diese Angelegenheiten laufen die Gedanken Chamberlains mit denen PoincaröS in gleicher Bahn. Amerikanische Mahnung an Frankreich. tDurch Funkspruch.» Renyork. 20. August. In der „World" wird an Frankreich dte Frage gerichtet, ivarum eS sich nicht durch eine wesentliche Verringerung der Rheinlandbesatzung an der freundschaft lichen Geste Englands beteiligen wolle. Der Apell an die Furcht sei zwar gute nationalistische Politik, doch sei die größere Weisheit einer weitherzigen Haltung unter großzügiger Beurteilung der französischen und deutschen Interessen offenbar. Deutschland halte sowohl Geist wie Buchstabe des Locarno-Bcrtragcs und gewinne dadurch mehr als durch Nadelstiche. — „Neuivyork Times" kündigt deutsch- französische Auseinandersetzungen in Genf an und schreibt: Der Völkerbund beweife seine Nützlichkeit durch die Lebhaftigkeit seiner Verhandlungen, in denen sich die klare Aussprache von Beschwerden äußere. IW. T. B.) Slralegijche Bahnlinie Weh-Paris. Metz, 20. August. Zwischen Paris und Metz wurde eine neue Eisenbahnlinie angelegt, die einen ausgesprochen strategischen Charakter trägt. Dte Strecke zweigt in Seron vtlle von der Linie Paris—Nancy—Strahlung ab und führt über St. Mthtel und Ltancourt nach Novrgnt, wo sie aus da» elsaß-lothringischc Bahnnetz übergeht. Zwischen Nopaant und Metz werden vierGleise gelegt werden. Alle Mosclübergänge werden durch Brücken ersetzt. „Weißer Terror in Polen." Ei« Protest des Warschauer AmnefticanSschnsteS. Warscha«, SO. August. Der Ausschuß für die Amnestie in Polen hat der Interparlamentarischen FrtebenSunion einen Protest gegen da» Borgehen der polnischen Regierung in Form einer Denkschrift überreicht, tn der über Fälle von Be einträchtigungen deS parlamentarischen Rechte» und ber demo» kratischen Grundsätze durch die verschiedenen polnischen Regie» rungen tn den letzten fünf Jahren berichtet wird. F» Pole« herrsche der weiß« Terror. Di« nationale» Minderheiten würden unterdrückt, »i« Retziernng de« Marschalls Pilsndski gleiche dnrchau» de« Faschismus. (W.T. B.I Zu de» Gedenktagen vom 26. bis 81. August. Von Oberst a. D. Immanuel. In diesem Fahre haben wir Deutsche besondere Ver anlassung. mit Dankbarkeit und Bewunderung aus die Tannenbeiger Schlacht von 1014 zurückzublicken. Am 18 Sep tember soll das Nationaldenkmal aus dem Schlachtsclde von Taunenberg feierlich enthüllt werden als ein hochragendes Ehrenmal deutscher Hecrführung und Tapferkeit. Am 2. Ok» tvbcr begeht der Sieger von Tanncnberg. der Gencralseld- marschall und Reichspräsident v. Hindenburg. Sen 80. Ge burtstag. berzlich und dankbar verehrt vom deutschen Volke, das deni großen Mann lo unendlich viel zu verdanken bat. Was bat uns heute der Tanncnberger Sieg zu sagen? Ein gewaltiges Maß von erzieherischen Werten ruht tn ihm. Die Großtat von Tannenberg ist in doppelter Beziehung ein „Meisterstück" zu nennen. Zunächst hinsichtlich seiner nationalen und sittlichen Bedeutung. Auf dem gleichen Schlachtsclde unterlag am 15. Juli 1410 der deutsche Ritter orden. in sich durch Uneinigkeit zerspalten, der polnisch-litaui sche» Uebcrmacht. An diesem Tage begann die polnische Vor herrschaft über die deutsche Ostmark: eS war eine der aller- schwersten Unglllcksstunden in der deutschen Geschichte. Fm August 1014 stürmte daS Slawentum zum zweiten Male, scheinbar unwiderstehlich, heran, um das Deutschtum nieder- zustampfen Da trat ihm aus der alten Walstatt von Tannen, borg das deutsche Ostheer unter Hindenburg »nd Ludendorsf entgegen, um die Russen ntederzuringen und darzutun, daß der deutsche Geist und die deutsche Kricgstüchtigkcit der russischen Schwerfälligkeit und Stumpfheit weit überlegen sind. Infolge der Ereignisse von Tanncnberg behielt Deutsch, laut» für die gesamte Kriegsdaucr die Oberhand tm Oste», mochte auch manche vorübergehende Schwankung eintreten. als daS Zweihuiidertmillionenrcich der Russen Welle aus Welle hcranbrauscn ließ, und als unser schivacher, durch innere Gegensätze entkräfteter österreichisch-ungarischer Bundesgenosse mehr und mehr kampfunfähig wurde. Neben diesen nationalen und sittlichen Belangen ist dte Tanncnberger Schlacht ein Meisterstück der Krieg, «nd Heerführung. Fa, wir stehen nicht an. sic nicht allein den glänzendsten Sieg der deutschen Geschichte, sondern sogar der Geschichte aller Zeiten und Völker z» nennen. Fm Vergleich zu ihr tritt jede andere Schlachtcntat tn den Schatten. Um das Ringe» bei Tanncnberg hat sich bereits die Sagenbtlbuna ge rankt, ein Beweis für die Tatsache, daß der Volksglaube den Sieg für etwas ganz Rätselhaftes hielt, das sich eben nur durch außergewöhnliche Umstände erklären läßt. Dte laienhafte Auffassung zog allerlei Vergleiche herbei und kam, wie man es noch heute hören und lesen kann, zu der Ansicht, als ob der Sieg von Tanncnberg eine .geniale Nachbildung" gewesen sei. Das ist ein schwerer Frrtum. Zu nächst hat man die altersgraue Schlacht von Eannae genannt, wo Han » ibal das Römerheer umschloß und aufrieb. Dann bezog man sich ans den Sieg von Leuthen, als Friedrich der Große mit 65000 Mann 80 000 Feinde umging und schlug, vor allem aber ans die Mcistertaten MoltkeS von Köuiggrätz, Metz und Sedan. So groß diese Entscheidung»- siege, jeder für sich betrachtet, auch sind — gegen die Tat von Tanncnberg kommen sie nicht auf. Man halte sich vor Augen: in den genannten Schlachten hatte es ber Feldherr nur mit einem feindlichen Heere zu tun, und selbst der Mnstersieg Moltkes bet Sedan beruhte auf einer mehr als anderthalb fachen deutschen Ueberlegenhelt, währen» das französische Rheinheer" BazaineS in Metz durch fast gleichstarke deutsche Kräfte mit eiserner Faust weitab festgehalten wurde. Elanz anders bei Tannenberg! Hindenburg hatte rund 170 000 Man» zur Verfügung. Mit dieser Stoßkraft ging er aus das vor ihm stehende etiva gleich starke Narewyeer lSamsonowi los. um eS einzukcsseln und zu zermalmen, während das Nscmenheer sRennenkam-'' tn Stärke von 170 000 Mann den Deutschen nur zwei, höchstens drei Tage- Märsche entfernt im Rücken stand »nd lediglich znzngreifen brauchte, um nnS den Untergang z» bereiten: außerdem lagen noch 70 000 Russen bei Warschau die sehr leicht zur Schlacht hätten herangczogcn werben können Also tm Gesamtergebnis: 170 000 Dentsche gegen 482 000 Rosten! Hindenburg griff mit ber 8. Armee daS Narewhcer an, gegen das Niemenhecr nur die Hauptreserve Königsberg, einige Landsturmbataillone. zwei Drittel der ersten Reiter- bivision belastend, so baß er bei Tanncnberg rund 150000 gegen 170 000 zur Hand hatte. Der Grundgedanke lag darin, daß Narewheer aus südwestlicher Richtung anzugrcifen und vom RückzugSwcg abzuschnctben. während daS Nicmenheer» von leichter Sicherung abgesehen, nur beobachtet wurde. Für Hindenburg galten die geistvollen Worte MoltkeS: „ES kommt darauf an. in lauter Sonderfällen dte in den Nebel ber Un- aewißheit gehüllte Sachlage zu durchschauen, da» Gegebene richtta zu würdigen, das Unbekannte zu erraten, einen Ent- schlnß schnell zu fasten »nd dann kräftig und unbeirrt durch, zusübren- Fm Kriege ist alle» unsicher, außer wa» der Feld- Herr an Willen und Tatkraft in sich selbst trägt." «» hier. Vielfach herrscht die Meinung, al» ob Hindenburg u»I Ludendorsf seit Fahren über dte Etnkestelun« ber Rüsten bei
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