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02-Abendausgabe Dresdner Nachrichten : 22.12.1927
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1927-12-22
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19271222022
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1927122202
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1927122202
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1927
- Monat1927-12
- Tag1927-12-22
- Monat1927-12
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' Rr. sss Sil- r — ..Vrr*-A«r Hachichl-v" — Vovn-r,««-. rr. V«zrmb-r 1S27 Sie englische Dechissrierabteilnng im Kriege. Der „Zimmer Nr. 40." «hemaklge Porstehrr brr während de- Kriege- ^ k-r k^nennung .Zl«. grstndeten und auch heute noch bestehenden Abteil»»- Admiralität. die unter der etiva» vagen Vtznennung ^ mer Nr. 48" bekannt ist. »lr «lsred Swing, bat t» rtuer iu Sdinburg gehaltenen Red« einige MitietUmgen iider di« Tätigkeit dieser «dtetlung wä-rend der Krtea-iahr« macht. Sir «lsred erzähl«, baß er bei KrsegSav-briA vvn »er Admiralität den Auftrag erhalten Hab«, die abgesangeneu dentlcken Lhissremeldiingen «o„ Schlachtschiffen, Zepvrlinen und Unterseebooten zu entziffern. Sr Hab« daraushin dl« Dechifsrieradeeilung elagerlchtet. deren wahrer Zweck nur dem Personal der Abteilung «nb einigen höheren Beamten der Admiralität bekannt ,«wesen sei and die im Übrigen als »Zimmer Rr. 4tN anftrat und kaum bemerkt wurde. ES wurden zahlreiche Aus. nahmestationen eingerichtet, die die Flottenfignale und ander« drahtlose Meldungen des FcindeS systematisch ab fingen. an die Admiralität telegraphierten und so dem »Ztm. mer Rr. 4V" zur Entzifferung zuleitetrn. Manchmal feien im Verlaufe von 2t Stunden gegen 2000 Meldungen emp. fangen und cntzifferd worden. Aus diese Weise sei eine ständige und genaue Ueberwachung des FetudeS möglich gewesen, und man sei über SchisfSbewegungen usw. meistens schon im voraus unterrichtet geweien. Sv habe z. B die britische Admiralität schon am Tage vor dem Doggerbank. Gefecht gewußt. welche deutschen Schiss» herauskvminen. zu welcher Zeit sie kommen »nd wohin sie gehen würden. Die Tatsache, daß diele Deckiffrierabteilung bestanden habe, sei ei» streng gewahrtes Geheimnis gewesen Jeder Verdacht auf seiten des Feindes hätte die Verstopfung Ser Informationsquelle bedeutet. Das Geheimnis set das bestgehiitete Gcheimni» de» Kriege» gewesen. Die Zeppeline ieten besonders geschwätzig gewesen und hätten ihre Berichte schon aus dem Heimwege erstattet. Ebenso helmsha! Mat Ivlö der .Lusitauta die Deutsche» i ihrem Marin« «ube^». Lg »or Ankunft tu wtk et. L v wäre lm berichtet. Z. ootrS 28 ßber dle Versenkung worden. Hm Jahre >VtS hätte» eit augenvinme«». den Schlüssel zu seden Abeni» um lL Uhr zu per. Rr. 40" sei aber dts bahtn sch»» s« ewes«n.datdi«f«Uend«rung«n sosort enlbeckt wurde« und dt« . . ,— . ig der Botschaft«« in dem »Wirt »der oret Stunden später hätte neue« Schlllsiel vorgenomm«« wer >e« dl, »e«t§che« «eth^eu eingeardetiM gM.se«. bas ' " G»1ziM»un zwei kbnne» A»b «ie machten es »ie Deutsche»? Zu Anfang de- Jahre- 101» wurde die Funkstation Ne »Münster als Martne Nachrtchtensielle eingerichtet. Nicht allein die rvu'itchen Funlsurüche wurden auf. gefangen und bearbeitet, sondern auch die rul» fischen »nd iranzöslkchen sowie die der neutralen Länder. Naturgemäß waren eS die Engländer denen die grüsttr Ausmerkiamkeit gewidmet wurde. Bald waren wir über ihre sämtlichen Schiffsbewegungen orientiert, wodurch unsere Flotte in den Stand versetzt wurde. Gegenmaßnahmen zu treffen. Dle Routine der Dol, mrtscher war bald so grost. daß e» gelang, auch die ständtg erneuerten Schlüssel zu slnden. Im Gegensatz z» den Engländern die ihre Tätigkeit ge» betmniävoll htnler der verschlossenen Tür des ..Zimmexs Nr. 4»- verrichteten, geschah dies ziemlich offen in Neu. Münster. NatitrUck durfte kein Fremder da- von Stachel, braht umg^ßene Gelände der Station betreten. Die n pl Se H« Neu Münster" bildete die wich- ttgste Verbindung mit unseren Feinden. Wählend der Skagerrakschlacht bot ihre Mitarbeit auch einen großen Teil zum Erfolge bcigetragen. Knistern im Gebälk des 3en1rumsturmes? Eine Rede Skenenoalds. Herbe Kritik an der Besoldung-Vorlage. lDrahtmrldung unserer Berliner Schrill leitun g.s Berli«. 22. Dez. Der Zentrumsabgeordnete und srühere Preußische Ministerpräsident Stegerwalb hielt gestern tn einer Zentrum-Versammlung eine Rede, in der er einleitend sagte: Früher waren Reich, Länder und Gemeinden ver schuldet. während breite Schickten dcö Volkes wohl» habend waren. Jetzt ist cS umgekehrt. Reich, Länder und <O«wrindc'i haben 1824 ans Kosten deö eigenen Volke- inicht etwa zn Lasten de- An-landeS> bankrott gemacht. AuS dem verarmten Volke werden beut« sährlich rund 18 Milliarden herausgeholt, und wenige Jahr« nach dem Bankrott stellen sich Reich. Länder und Gemeinden hin und tun so. als ob nichts geschehen wäre. Ein solche- Verfahren ist weder politisch noch sozial. Grundlegende- könne sedoch in der nächsten Zeit k e i n c Parlamentsmehrheit am deutschen Steuerwesen ändern. Tie BeamtenbesoldungSiwrlage fei Im Hinblick auf die Gelamtlage Deutschlands in der Welt und im Innern Ebenfalls ein psychologische-, unpolitische- und unsoziales Gesetz. ES sei ein unerträglicher Zustand, daß in einem VolkSstaat die Leistungen der Qualität-» und Fach, arbei 1er weit geringer vergütet würden wie die schlechtest bezahlten Beamten. Stegcrwald wies dann die Unterstellung zurück, er hätte behauptet, im NW Prtvatangestellte würden AehnlickeS leisten, wie 800- bis 400 000 Beamt«. Er habe lediglich eine organische StaatSvereinsachung nnd mit ihr eine entsprechend organisch« Beamtciivcrminherung gefordert. Gegenwärtig dürsten in Deutschland etwa 1H Million aktive Beamte lohne Wartegeldempsänger und Peiifionäres tätig sein. Venn er eine organische Verminderung der Beamten um 8» bi- 400 000 fordere und dabei noch eine Million übrig blieben, womit Deutschland noch immer dieüöchste Beamten, zahl von allen Länder» der Welt habe, dann könne er doch schlechterdings noch nicht Gegner dcS BerusSbeamtentiimS sein. Dl« Auffassung und das Bestreben, daß der Staat die Versorgnugsanstalt für alle abzugebeu Hab«, dürfe aber nicht deutsche Bolkömeiuuug werden. Hebung und Anfporuung der persönlich Berufene« und ftanbeSpoltische Verantwortung, die Srast der eigenen und derufSgenoste», lchastlicheu Selbsthilfe müsse vielmehr allseitig als Weg er kannt werde» zum Ausstieg de- deutsche» BolkeS. Stegerwakd bestritt, daß die Vorgänge bei der Beamten- besoldung zu einer ernsten Krise in der Zentrum-Partei führen könnten. Die Arbeiteroerbände müßten sich von zweierlei sreimacken: Von der Vorstellung daß man wegen einzelner differierender Frage» eine neue starke Partei gründen könne. Svliitcrvgrtcten hätten im Zeitalter de- ParlamentarismuS keine Eristenzberechtigung. Weiter wüste der Glaube endgültig darangcgebeu werden, daß der morristische Sozialismus den Arbettcrerlöser abgeben könne. NichklSage zmn Fall Kolbe. Einige notwendige Richtigstellungen. Nerliu. 22. Dez. Bet der Erörterung de- Besuche- de- Großadmirals Prinz Heinrich von Preußen auf dem Kreuzer „Berlin" Nnd vielfach irrige Darstellungen über die Vor schriften verbreitet worden, nach denen die Marine Ehren bezeugungen zu erweisen hat. Die neue Ausgabe der Flaggensalut, und BesuchSordnung für die Reichsmarine ist am 8l. März 1827 unter Gegenzeichnung des Reichswehr- minister- Dr. Geßlcr vom Reichspräsidenten von -Hindenburg genehmigt worden Sie unterscheidet sich kaum von der vom Reichspräsidenten Ebcrt am SO. April >82S genehmigten Ord- nuirg. Die neue Ausgabe hat nur eine Reihe von Erweite rungen erhalten, die sich durch den Dienstgebrauch im Laufe der vier Jahre als notwendig herauSgestellt haben, insbecon. dere durch die Wiederaufnahme der Auslandsreisen dcntscher Kriegsschiffe und der Besuche fremder Kriegsschiffe in deutschen Krieg-Käsen. Die Bestimmungen über Groß admirale. Gencralfeldmarschälle usw. sind wörtlich aus der ersten in die zweite Ausgabe übernommen worden. Die persönlichen Salute, die übrigens nur von Schiffen ge feuert werden, stehen danach einem bestimmten Kreis von Personen zu wenn sie in dienstlicher Eigen schaft kommen, wa- z. B. auch für die präsidierenden Mit. «lieber -er Landxsrcgieruugen gilt. In Zweifels- lällcn stebt die Entscheidung darüber, ob d!e,'r Personen dienst, ltch an Bord find, dem R e t ch S w e h r m i n I st e r zu. Ans. nahmen von dieser Vorschrift bestehen hinsichtlich des RetckS- wehrmintsters und der fremden Botschafter, die stet» zu salutieren sind, ferner bet Großadmiralen und Gene ra l f e l d m o r s ch ä I l c n . die den Salut auch bei nicht- dienstlichem Besuch erhalten, wenn hierzu vorher die Gcneh. mtgnng deS ReichSwehrmlnksterlumS eingeholt worben ist. Die Zahres-Tagung -er Keereskammer. Berlin, 22. Dez. Am 18. Dezember fand im Reichs- we h r m i n i st e r t » m eine Tagung der HcereSkammer statt, die durch eine längere Aussprache de- Reichswehr- minister» etngeleitet wurde. Im Verkaufe der Tagung fanden zunächst die Ausführungen über das neue Besoldungs gesetz besondere» Interesse. Im Zusammenhang damit wurden Fragen der Verpflegüngswirtschaft und der Unter, kunft besprochen. Bedauert wurde, daß nicht mehr Mittel zur Ausstattung von Kalernenräumcn zur Ber. sügung ständen. Weiterhin wurden berührt: Stand ber Zivilversorgung. Unterbringung tm freien Erwerbsleben. Möglichkeiten der landwtrttchaktlichen Siedlung, die Ber- sorgungSgebührnisse und Bekleidungswünsche. Die Tagung hat wiederum die Möglichkeit gegeben. Wünsche der Truppenteile und unteren Dienst stellen des gesamten HcereSbereicheö in eingehenden münd lichen Besprechungen unmittelbar vorzutragen. Doch keine weihen Weihnachten. In der vergangenen Nacht ist die Temperatur tn Berlin nnd Umgebung gestiegen. In den ersten Morgenstunden ging über Berlin bet etwa 4 bis S Grad Kälte ein Eisregen nieder. Wie mir von unterrichteter Seite hören, wird die Tcmperaiursteigrrung sich in den nächsten Lagen sortsetzen. Während der WelhnamtSseiertage werde» wahrscheinlich einige Grade über Null sein. DaS Tauwettergebtet reicht gegenwärtig schon bis zur Elbe »nd greift immer weiter nach Osten vor. Der Eisenbahnverkehr ist infolge der Vereisung der Gleite noch immer unregelmäßig. Der Pariser Luxuszug traf mit 2 Stunden, der Mailänder Schnellzug mit 1)4 Stunde und der Wiener Schnellzug mit l Stunde 20 Minuten Ver spätung tn Berlin ein. Auch die hier etntreffenden inner deutschen Züge hatten größere Verspätungen. Da« Glatt eis ans de» Berliner Straßen halte eine Reihe von Unfällen ztrr Folge. Zehn Personen wurden den Rettungsstellen zu- gesübrt, von denen eine mit einem Oberschcnkelbruch tn baS KrankenhanS etngelicsert werden mußte. Wien. 22 Dez Das Frostwetter bat. nachdem erst gestern noch zwei Personen mit Ersrierungörrschetnungrn im Krankenhaus ctngclicfert wurden, nunmehr auch hier nach- gelosten. Die Kälte der letzten Tage hatte schwere Störun gen ln der Ga», und Wasserversorgung verursacht. Gestern allein gab eS in Wien nicht weniger alS 2000 Störungen in der Gasversorgung. Ein Teil des vierten Wiener Bezirk» ist noch immer durch einen Wasserrohr, »euch infolge deS Frostes ohne Wasser. In Mährisch-Ostrau wurden drei slowakische Drabtbtndrr- fnngen erfroren aufgesundrn. Sie wollte» aus einer Gchiackenhalde Schutz vor der Kälte suchen, wurden von den ausströmenden Gasen betäubt und erfroren. — In Hagen in Westfalen wurde «tn Nachtwächter morgens erfroren anfgriunden. Kopenhagen. 22. Te^ Die tm hiesigen Haken «ingetrvs- fe«« Schiff« melden, daß der Kattegatt so gut wte voll. Vtmnre« vereist ist. Die Eisbänke sind sedoch «icht derart. daß sie der Schisfahrt im allgemeinen Schwierigkeiten be. retten. Ein großer Dampfer unbekannter Nationalität ist gestern bei Laesü gestrandet. Tie norwegische Küste ist vollkommen in dichten Nebel gehüllt. Bei Helsinqöi ist infolge Eisstauung eine schwierige Situation entstanden; obgleich die Hauptfahrrinne etSfret ist. konnte der fahrplan mäßige Schiffsverkehr zwilchen Dänemark und Norwegen nicht aufrechterhalten werden. Auf dem Norbostsee-Kanal, insbesondere auf der Weststrecke bei BrnnSbUltclkvog hat die Kanalverwaltung die Durchfahrt für Motorschiffe sowie für hölzerne Schisse bis aus weiteres gesperrt. Im übrigen tst die Kanal- durchfahrt für Dampfer trotz der Eisbildung unbehindert. An gewissen Stellen der bretontschen Küste hat da- Meer Tausende von erfrorenen Fischen angeschwcmmt. Schwere «erderploston. In der Villa eines Direktor» ln Hohenlohenhütte ereignet« sich eine Kttchenofenexplosion. Der Luftdruck war so stark, daß eine Wand vollständig zusammenstttrzte und die Mauerstücke Sv bis 4» Meter weit umhergeschleudert wurden. Unter den Trümmern wurden die Frau des Direktors und «in els Monate alte» Kind begraben, während sich ein Dienstmädchen. baS sich Im Nebenzimmer aushielt, vor Schreck au» dem Fenster stürzte. Die Fra» sowie da» Dienstmädchen erlitten sehr schwere Verletzungen und wurden nach dem Kattowttzrr Krankenhause geschafft. Dt« Srplosion lst vermutlich darauf zurückzussthren. daß sich tn den Kohlen ela Spretgkörper befand. Vier Personen an Ranchoerakftnug gestorben In einem Orte des Kreise- Stuhm In Westpreußen wurde» in einer Wohnung ein« Frau mit drei Kindern im Alter von 8, lö und IS Jahre» tot ansgesunden. Allem Anschein nach liegt Rauchverstftnng vor. »»««risch, Der Neubau -es DMerblinds-Palais. Entscheid»»» zngnnftM »»» pvet Ech«eiz«, Architekten. Gens. LS. De». Dn» non ber Vittterbnnbbverfaminlu», tm September eingesetzt« Fünserkomitee zur Auswahl zr« Baupltzne» sür da» neue BvlkevbundSpalai» hat heul« seine HMpiten abgeschlossen und den Beschluß hi. dt» diel« «elzertscheu Architekten unke» Htnzuzlehnna dr» lsche« Architekten Lefepr» «P«rl»>. drs ,.,chen Architekt«* Vag o ibivmi. sowie der drei oni scheu Architekten Brogat. voccaro «cid Franzi einen neuen Eutwurk «>,»arbeiten, der sodann dev, Fünlrr. komitee zur vcstättgiMg »orae1««t «»erden soll.. Die end. gültige Entscheidung iider den Bauplan liegt brtmVölker. bwndbrat. dessen Zusttannun« sedoch nunmehr nach der Entschei^tng des FUnferkvmiteeS lediglich einen formalen Charakter tragen wird. Das Komitee bat sich heule somit grundsätzlich auf di« großen Linien de» schweizerischen Projektes Flegenheimer» geeinigt. Diese» Protest stehi lm» Palais t>» französisch-klasfizi st ifchen Stil vor. Dir Entschluß bedeutet somit den Sieg d«S französischen Archiiekiur- StileS. Argentinien zahlt den BölkerhunbSbeitrag für INR. Nach Mel>""'aen ans Buenos Aires bat dir argentinische Regiermcq an den Völkerbund lLkiÜOO Dollar alS argentini sch en A n t c t l sür daö lausende Jahr Überwiesen. Der skbweiasame Parker Gilbert. Reutzork. 22. Dezember. P a r ke r G t lbe r t. der gestern mit dem Dampfer »Leviathan" hier eingetroffen ist, lehnte eöab, Fragen über politische und wirtscha ilichc Probleme Deutschlands zu beantworten, wobet er aus seinen letzten Bericht verwies. o Paris. 2l. Dezember. Nach dem »Jntransigeant" beabsich tigt der ehemalige Vorsitzende der ReparattonSkommtsiion. Ab- geordneter LonibDuboiO.tnbrr Kammer bei der zweiten Lesung des Budgets die Frage zu stellen, wie «S zu erklären sei. daß Parker Gilbert seine» Bericht der Oesse.it. ltchkeit übergeben zu müssen glaubte, ehr er ihn der ReparationSkvm Mission unterbreitet habe, von der er a b hä n g e. <!) Der ariechllche Nubenmlnlsler t« Rom Ro«, LS. Dez. Der griechische Außenminister Michas«. kopoulos ist in Rom eingctrosfen. Gestern nachmittag hatte er -ie erste Besprechung mit Mussolini. Die Ncbernahme ber svwietrnsstschen Interest«» in S it, china dnrch Deutschland stellt an den Takt der bet ttiätcn deutschen Kousulen angesichts der ungeklärten Lage In Ebinü erhebliche Ansprüche. Bestimmte Anweisungen könne» von Berlin au» nicht geaebcn werden. In Frage kommen die Generalkonsulate in Schanghai und Han kau, sowie das deutsche Konsulat in Kanton. Kon'liktSendr in der Eisenindustrie. Wie von industrieller Sette erklärt wird, werden die Arbeitgeber der Nord, westgrupve der. Eisenindustrie sich der BerbindlichkeiiS- erklärung des ReichsarbeitsmintsterS fügen und den Schiedsspruch tn loyaler Weise durchführen. Die Stillegungsanzeigen bleiben zwar bis zum 81. Januar in Kraft, aber, da Kündigungen nicht vorgenommen werden kommt ihnen keine praktische Bedeutnuno mehr zu. Filmvorzensur der Rhriulandskommistio». Die Rhein, l a n d S k o m m t s s i o n beschloß, daß alle Filme, die gon z oder teilweise Episoden a»S dem Kriege oder überhaupt Szenen aus dem deutschen Armee» oder Marinslcbcn ent halten. der Borzensur eines Ausschusses der Rhetn- landskommtssion unterworfen werden. Der frühere sozialdemokratische RelchStagSabgeordyete Hermann Molkenbuhr Ist noch sänaerem Leiben tm Aller ,wn 77 Jahren gestorben. Molkenbuhr war eS. der lNI" die deutschen Kvnsnln angesichts der ungeklärten Lage i» Eliina Holland zu begleiten, und dafür sorgte, daß sie nn. belästigt ihre Nets« durchführen konnte. Im Jahr« 1827 180 8M Amerikaner in Döntschkand. Im Jahre 1927 waren über 18V89V amerikanische Be- lucher in Berlin bzw. Deutschland. Für da» nächste Jahr tst mit einem weiteren Anwachsen des amcrikaniichcn Touristenverkehr- zu rechnen.' Man glaubt, daß etwa lSOVlO Amerikaner nach Deutschland kommen werben. Das Toulouer Kriegsgericht hat fünf Matrosen »bgeurtcilt, die einige Tage nach den Zwischenfällen Ende September im Marinegesängnis von Toulon und aus dem Kreuzer „Erueir Rsnan" ihre Vorgesetzten tätlich beleidigt hatten. Zwei wurden srcigesprochen, einer zu e t n e m I a l> r GesängniS und die beiden anderen zu je sstns Jahren Zwangsarbeit verurteilt. Brand ans einer Hamburaer Werst. Aus den, in einer Hamburger Werst liegenden Schleimer ..Galland" brach auS noch nickt aufgeklärter Ursache Großfcuer aus. Ein im Schiffsraum befindlicher Arbeiter konnte nicht mehr gerettet werben. Zeh» Person«« bei einem Schloßbrand nmgekomme«. Wie aus Krakau gemeldet wird, lst dort da- historisch« Schloß de» Grasen Tarnowski einem verheerenden Brand zum Opfer gefallen. Zehn Personen, darunter gräf licke Diener und Feuerwehrleute, stnd tn den Flammen umgekommen. Wsk yuattlül suekl iinäsi «cs ru diügrien Hmssn m 4u,j»nq!S»«in, roil, nsllen,lk«kinomsiirn. 8iiiom«>,kn ÜmSreug us« d« vsn pfiolo -/^PPSkSt liart aut cism Ak«II»il«eI>k»U*el» »lobt koblsn 6ookv Auswahl lrn pkiolokisus 00sr1ln Mekle, Vliktortnatraa» S ssoonr-ut 11307. srr^//er7. »».»«, rv, »a m. «»Usim. ,4 r». ». ZV «. »IdwoUfiUl. S. IS, 14. l« ». U»»rd«U»«»e» t«»r »r,t»»«rt. Htosi« l» ar»d Auswahl. vemkll, ^ ' EW SkeppdeGensobrlk, V hardfkratze 2 a. 4. Delephon 28L74
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