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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 29.01.1882
- Erscheinungsdatum
- 1882-01-29
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-188201298
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18820129
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18820129
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1882
- Monat1882-01
- Tag1882-01-29
- Monat1882-01
- Jahr1882
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 29.01.1882
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berechtigt, Führer der AKonds»rft,b<md«. «eiche in der Or^- sckast Münster eine Unzahl von schweren agrarische» Ver brechen verübt hat. ist bekanntlich vor Kurzem der Polizei in die Hände gefallen. Jetzt dient Derselbe der Regierung al« .Kronzeuge". Nach seiner Aussage ist da» Ziel der Be wegung die Errichtung einer irischen Republik. Dir hervor ragenden Tbeilnelnner an besonder» wicht,gen Unternehmungen gegen die Gutsherren seien mil ..Parnrll-Mebaillrn" decorirt worden und hätten einen Edrensoid au» Dublin bezogen. Diese Enthüllungen zeigen, dag die Hoffnungen der Regierung an eine baldige Wiederkehr der gesetzlichen Ordnung und Rübe aus der grünen Insel nicht so bald in Erfüllung gehen werden. Nach einer Depesche an» Washington hat Präsident Arthur dem Senate die diplomatisch« Co«cc'pcnden^ welche zwischen der Regierung der Bereinigten Staaten und Peru und Chili geführt worden ist. milgetheilt. Eine Depesche Frelinqduys«, de»Nachfolger« Blain/», an Treocott, den amerikanischen Specialgesandtcn für Chili und Peru, vom 0 v. sagt, der Präsident bade die Instruction Blaine'S an Trescott zurlickgenommen und erkenne Clnli und Peru als unabhängige Mächte an. denen gegenüber der Präsident weder da» Recht noch auch den Willen habe, al« ein Befehlender auizutreten. Die Regierung der Bereinigten Staaten sei lediglich bestrebt, ihre guten Dienste unparteiisch bei den kriegführende» Mächten anzuwenden, damit da» Ende de» -kriege» hi-rbcig>sükrt werke. Der Präsident beabsichtige keincsweg« eine Censcrenz der sükamerikaiiischcn Staaten, wie die» in der Depesche Blaine'» an TreSeolt vorgeschlagcn wor den sei, da dieselbe nur eine partielle fein würde und Eifer sucht und Ucbtlwollen erzeugen ki-nnte. Der chilenische Ge sandte zu Washington habe Frrlingkuysen Anfang« diese» Monat» mündlich die Versicherung gegeben, daß die Verhaf tung Calderon'» keineswegs durch eine freundliche Gesinnung gegen die Bereinigten Staaten bervorgernsrn sei, Krelinghuysrn habe diese Erklärung mit Befriedigung entgegengenommen. da« Land tu ei« «« Krisis gestürzt h«d?"Ae*Kombelnstische, Blätter find aufgebracht. Die „RSpudt. Franc " sagt, die Kammer, welch« za der Revision der «ersaffnag gewählt sei. habe diese Rrvi- siou »nmäalich gemacht; sie, welche gewählt sei. um »esmmea durch- »»führe», habe de» Muttster, welcher diese Reform«» vorgeleg« Hab«, i« Stiche grlaffe». Die Kammer müsse da« Ministen»« «amoetta durch ei» lebenSsähigerr« Ministerium ersetze»: werd« Pr dal käaur» ? Ihr erste« verlange« set. sich zu behaupte^ werde sie auch da« nur können? Die „Umou Rtpublstaiue" sagt: „Wir bade« eine« Trtnmphe »er Lüge über die Wahrheit beigewvhnt, der »u« die Scham in dir Dangen treibt." „SiScle", da« Organ vriffon'», zollt Gambe«!»'« rednerischem Talent« volle Bewunderung, meint aber, da« Mt- aisterür« sei dem Kasche» nach über die Kor« der Verfassung«, revistou, tu Wahrheit aber über dir der Listenwahl gefalle«. Seine Frruude behaupteten, er sei gefalle«, tndrm er die Gruudsätze der Dauer und der Mäßigung vertheidigte, aber dir Lhatsachen nnderiprächen dieser Vehaupmng. Dt« Kammer habe dem Codtnet Widerstand geleistet, um dem Land« eine Auslösung der Kammer und neue Abenteuer zu erspare» und ihr« eigene Würde»» schützen. „SauloiS" lobt die Kammer dafür, daß sie ihre» Willen gegen einen anmaßenden Linzeiwillen durchgesetzt habe. „XIX Siäcle" tadelt die Kammer, daß sie die Verfass» ng»revistoa nicht enger begrenzt bade, und fordert, daß da« Reue, wa» man durch die Re- Vision erstrede, liberal und in Wahrheit eine Reform sei. Dir intransigenten Blätter triumvhiren. Die „Justier^, da« Vlatt Clemenccau«, sagt, mit Gamdetta'« Beliebtheit uud knt sei et »ach diesem Sturze für immer vorbei. Die MniKrrkrists in Frankreich. Man schreibt unS an« Berlin: „Der Sturz Gam Hella'« wird in allen politischen Kreisen Berlin« mit Empfinbungen ansgenommen. weiche mit der Genugtkunng jedenfalls mehr Verwandtschaft haben, als mit dem Mitleid und in welchen von lleberraschnng nicht ka« Mindeste zu merken ist. Man wußte, daß e« so kommen mußte. In Deutschland giebl e» nicht viele Personen, welche Gam- betla'S Werth als Staatsmann sonderlich bochstcllten. WaS er als Redner, als Agitator und al» Mensch bedeutet, küm- wert schließlich nur die Franzosen; über seine Qualität al« Mlnisterpräsident aber sich zu vergewissern, daran hatte auch die deutsche politische Wett ein naheliegende« Interesse und sie bat sich ihrer Kennlniß seine« Werthe« oder Unwerthe« ohne jede Voreingenommenheit gebildet. Denn e« kann uns herzlich gleichgillig sein, ob Gambetta radical ober conservativ oder wä« sonst ist, wenn er nur eine friedliche und Deutschland sympathische auswärtige Politik verfolgt hätte. Nun hört man freilich mehrfach die Meinung, daß er in den zwei Monaten seiner Minitterpräsidentschast Proben von seiner Friedensliebe oder doch mindesten» von seiner Unaesähr- kichkeit nach außen gegeben habe. Wir glauben indessen zu wissen, daß diese Ansicht dort nicht aclheilt wird, wo man den Quellen über die diplomatische Wirksamkeit Gambetta'« näher steht. Soweit sich der französische Staatsmann nach außen hin Zurückhaltung anferlegte, hat er e« sicherlich nur gelhan. weil die Schwierigkeiten der inneren Lage zunächst seine Thätigkeil in Anspruch »ahmen. Soweit er aber jene Zurückhaltung fallen ließ, find überall deutlich« Spuren dafür vorbanden, daß er nicht die Hand Deutschland« suchte, so«, Lern da« Berliner Cabinet zu isoliren sich bemühte. Nicht blo« die Unterrock-politik der Madam« Ebmonv Adam mit ihren Werbung-Versuchen in Peter« bürg gehört bieher. sondern e« fehlt nicht an gleichen Belegen m anderer Richtung, wie denn beispielsweise der Einfluß der französischen Politik in den Verhandlungen der Donaucommission sich vor Kurzem in einem Sinne gel tend machte, der in Wien und Berlin gleicherweise unange nehm empfunden worden ist. Die Frage, welche unsere diplomatischen Kreise jetzt vorzugsweise interessirt. ist die, ob Baron Courcel. der designirtc franrvsische Bot schaster sür Berlin. in den Sturz Gambetta « verflochten werden wird oder nicht. Man hält dafür, daß Herr Courcel in seinem neuen Amte verbleiben werde, fall« ein Cabinet Freycinet zu Stande kommt; aber e« giebt Personen, welcbc e-Z sür aar nicht unmöglich halten, dag Gras St. Ballirr binnen Kurzem wieder der Vertreter seiner Regierung beim deutschen Kaisrrhcsc sein werde." So weil unser Correspondent. In Pari« ruft, obfchon nickt unerwartet, der Rücktritt Gambetta'« doch große Bewegung hervor, verbunden mit llebcrraschunz und Ver legenheit für die siegreichen Gegner. Gambetta stürzte über da« Lisienscrulinium, seine ganze Kraft icheitrrte daran, die mißtrauische und vor Allem ihre Existenz vertdcidigenke -kainmer hierzu zu überreden, obwohl dieselbe sonst Gambetta'« oralorisck bedeutende Red« wiekerdolt stürmisch applaukirte. Dennoch gelang e« dem parlamentarischen (beschicke Gambetta'« äußerlich über die Frage der beschränkten Revision, also in Berlkeidigung eine» coiisiitulioncllcn Princip« zu fallen. In sofern verringert sein Sturz die Folgen des Ereignisse«, welche« immerhin al« Erschütterung der Stellung der Re gierung jetzt noch unabsehbar ist. Man spricht von einem Ministerium Say-Freycinet- Ferry. dessen Combination jedoch äußerst schwierig erscheint angesichts des Votum» der Kammer über da« Revision« Projekt der Commission, zumal auch Sah und Frevcinet ebenfalls Anhänger de» ListenicriiliniumS sind. Mehrfach glaubt man an ein Uebergangsministerium Wilson Andrieur. Die Situation »st absolut verwirrt; vornehmlich ist die Zukunst eine« >cden Cabinet« zunächst abhängig von der ersten Haltung de» Deputi rten Gambetta. Die radikale und monarchistische Presse jubelt laut über den Sturz Gam betta'S. die gemäßigt republikanische kann k>ne gewisse Be schäinuiig über dieses rasche C»de de« „großen" Ministerium« nicht verbergen. Wir geben schließlich bier noch die folgenden un« im Lause de« gestrigen Vormittag» zugegangrnen tele graphischen Meldungen wieder: Bari«, 27. Januar. Gambetta hatte heute Bormitttag eine Unterredung mit dem Präsidenten Grüvv. — Die üaer die Zu sanimensetzung de« neuen Cabinet» umlaust ide» O rüchic sind ver irühi, nur Do» wird al« richtig bezeichnet, daß der Präsident tvrevv Freyciuet zu sich rufen ließ; eine Lömng der Mmifterknfi,« vor nächstem Sonntag gilt sür unwahrscheinlich. Mehrere Journale erörtern die Schwierigkeiten, denen da« neue Cabinet begegnen werde und sprechen die Bermutuung au-, daß eia reine« GeschättSmiaisterium mit LLon Sah al-Conseil-Präsidenten und Finanzminister gebildet werden würde. Der „Tempo" ist der Ansicht, daß da- neu, Cabinri lebe eine Revision der Lersassung betreffende Vorlage vertagen müsse. Pari«. 27. Januar. In diplomatischen Kreise« wird der Tiurz Gambetta « ohne weitere Vcsorgniß sür irgend welche Wirkungen nach außen betrachtet. Gambetta sällt ehrenvoll (7) und odne souderliche Minderung seme« Aniehen» vor dem Laad« (?), wenigsten« dürste e« ihm leicht gelingen, leine momeuian erschütterte Stellung vor letzterem bald wieder zu gewinnen. Demaach wird bi» Rückkehr Gambetta'« zu den Geschähen ui vielleicht nicht zu langer Zeit viel- sach vorausgesehen, dann aber ml« bedingnng-Iosrr Uuterwersung de« Parlament« unter sei» politische» Programm. Pari«, 27. Januar. Gambetta und sämmtliche Minister waren gester» Abend um 9 Uhr bei «revo zur Lasel. Gambetta, welcher eiu« frobe Gelassenheit zur Schau trug, blieb bi« gegen 1l Uhr. Lr erklärte, wie auch beute seine Blätter thun, baß er nicht über die Listenwahl, sondern über die Krage der Revision der Verfassung gestürzt sei. Da« ist nicht zutreffend, denn in seiner Rebe kiel» er die Forderung der Wohlresorm für beide Kammer» entschlossen aufrecht. Di« öffentliche Meinung nimmt im Allgemeine» e^, oa» rnaii BolkSrhümlrch- Musik. D. A. V. «aber, grd. 29. Januar 1782. Wenn e« irgend einem Tomponisten gelungen ist. in Frankreich und Deutschlaud sich gleich ungetheilter und schon zwei Menscheualter überdauernder Popularität zu erfreuen, so gilt da« von Daniel irangoi« Esprit Auder» dessen hundertjährigen Geburtstag heute etd« Nattonea feiern, dir Franzosen im stolzen Selbstgefühl, daß Auder der ihren einer war, wir Dcutsihen im neidlosen Bewußtsein, daß er auch der unsere geworden. GS men wir »nieren westlichen Nachbarn Ihr Selbstgefühl, ist doch der künstlerisch«, der ästhetisch« Genuß seiner Tondichtungen eben so unser Recht, wie da« ihre, und dielen Genuß soll und wird un» Kess er rauben, denn die Kunst Hai ihr Vaterland überall, wo sic woblausgenommen und gern gelitten wird. Wenigen Franz»'«, aber hat das Glück so freundlich zuge- lächelt, al« e« Auder vergönnt war, vergönnt ist seit nahezu sech-zig Jahren; und wenige haben, wie er, so viel gethan, Herz uab Our ergötzen. Darum widmen auch wir ihm ein Blatt freundlicher Erinnerung on dem heutigen Iuvcltage de« melodieareichen Mcifter«, er verdient e«! Uebrr die Zeit von Ander'« Geburt ist viel gestritten worden, doch ichein« al- solche der 39. Januar 1782 festzustehen, die auch Ander'« Vater s. Z. al- die allein richiigc angegeben hat.*) Ter Ort der Geburt ist Coen in der Normandie, wo sich Ander'- Ellern damals oafhielten, sei e-, baß sie ihren festen Wohnsitz dort hatten, ei es (wie Andere wollen), daß sie nur vorübergehend dort ver weilten. Jedenfalls siedelte der Vater, der ein kaufmännische- Ge- schüft besaß, schon frühe nach Pari« über. Im Hause seines La»«« wurde viel musicirt, und da soll auch der junge Auder bereit» wieder holt m l Romanzen, Clovier- und Bioloncellov Scen hervorgetrete» ein, ohne indeß eine ernstere Neigung für die Tonkunst zu verrathen. )a brach die Dturmwolke der großen Revolution verheerend über ' !ar>« herein. Auder'« Later verlor sein ganze- Vermögen und Frangoi« mußte dem Wunsche seine« Vater- gemäß nach London gehen, um sich daieldft gleichfalls zum Kaufmann ou-zubildeu. Indeß hielt er e« dort und in dem ihm ausqezwungrnen Berufe nicht lange au« und beschloß, noch Pari« zürückzukehren, um sich hier durch Boleldieu »ab Cherubim in der Musik weiter ausbilden zu lassen und diese Kunst jetzt al« Gcwerb-zweig zu betreiben. Wer ihn während dieser Studienzeit mit Geldmitteln unierstützt, darüber sind wir leider so wenig unterrichtet wie über dir ganz« Jugendzeit Ander'«. Genug, der Jüngling warf sich mit ganzer Kraft aus da« ihm liebgewordene Studium, ohne sich indeß eng on diese Meister avzuschließen. Hier zog ihn noch Rossini'« 1813 austanchender Stern an. Anfang« componirtr Auder u»r sür Piaaotorte und Violine. 1819 aber wagte er sich auch mit seiner ersten Over .,!<« näiour militaire" an die Öffentlichkeit, ohne sonderliches Glück. S« geschah dies in der damaligen Opär» Oamiqn«, dem Dkäälre ke^üeao. Der Mißerfolg war derart, daß sich Auder Jahre lang vergeblich de- mühte, einen der bessere» Librettisten sür sich zu gewinnen, bit ihm endlich Plaaard aut der Verlegenheit hals und nach weitere» Miß erfolgen dst Oper „Da NerxSro edäielainv" glänzend rinschlug. 1820. also schon i» Auder « 38. Lebensjahre l Zum Glück batte Auder trotz wiederholter dttederlagen deu Muth nicht sinken lassen, obwohl er selbst schließlich nicht recht mit seinen bisherigen Ton dichtungen zufrieden war; und der Erfolg der .Ijerx-re edäteluioe" reizte ihn aus« Neue sein Glück zu »ersuchen. Die Operette „Das Toncert am Hose", die er selbst in Darmstadt dirigirte, fand hier und in ganz Deutschland freundlich« Ausnahme. Nachdem im Jahre l823 dnrq Henriette Sonntag sich sein« Oper „Der Schnee" rasch in Deutschland, wie auch in seim-m Vaterland« eingebürgert und ihn zu einem vielgcluchten Tondichter gemacht hatte, obwohl er in dieser Over mehr al« billig ln Rossini sche« Fahrwasser gerathen war, that er schon im nächsten Jahre mit seiner „Leocadia" einen weiteren Schritt zum Besseren, verleugnete sein Vorbild ganz und stellte sich aus eigene Füße, säst Jahr für Jahr eine neue Oper schaffend. Wa« that es, ob die bisherigen keine Zukansr versprochen Ander war ja nicht verlegen. Neue«. Bessere« zu schreiben. Und so zeigte er sich bereit» in seiner nächsten Oper, in „Maurer und Schlosser", 1825, al« den echten Auber, wie er «ins al« da« Vorbild der un« so liebgewordenen französischen Musik vor- schwebt, voll Grazie. Leichtigkeit, Melodiensülle und Bühnenwirksam, keit, der Tnvu« der musikalischen Genremalerei. „Maurer und Schlosser" aber hielten bald ihren Triumphzug über säst alle deutschen und französischen Bühnen, und die Oper, jedensall« eine der besten Auder'«, beseitigte seinen Künstlerruhm, gehört sie doch auch beute noch zu dem eisernen Thealerrepertoirc jeder guten Bühne, al- eine der hervorragendsten komischen Opern aller Zeiten. 3 Jahre später, 1828, erschien die „Stumme von Portici", seine einzige Oper im großen Stil, welche einen wahrhaft sensationellen Eriolg gehabt. Hier ist der Meister de« musikalischen Converialion« luftlpiel- kaum wieder zu erkennen, hier hat er Däne der Leiden schait angeschlagen, wtr man sie sonst on Auber gar nicht gewohnt ist, namentlich die Lharakterzelchnung der unglücklichen Fenella, bereu Stummheit übrigen« ursprünglich gar nicht in Auber « Plane ge« legen hat. sondern durch rein äußere Gründe veranlaßt worden war, ist idm hier in bewundernSwerther, meisterhafter Weise gelungen, hier nndet er sür die Orchesterbegleilung zu dem stummen Mienen spiel dc« armen Filchermädchen« Tone von solcher Innigkeit und erschütternder Wirkung, w e wcnige vor und nach ihm. Die Oper, die sich durch einschmeichelnde echt votksthümliche Melodien, sit>arke Contrake und eine geradezu südliche Lebendigkeit auszeichncte, bildete den Höhepu ct in Auber « Künstlerlauidahn, und trotz allem Ringen wollte ihm kein ähnlicher Durs im Genre der großen Oper wieder glücken.') Man muß freilich bedenken, daß auch „Die Stumme" ihre große» Sthwäck.e» batte und daß sie so recht zur gelegenen Zeit der Lessentlichkeit übergeben wurde, denn schon war die zweite »ranzösische Revolution, welch« Karl dem Zehnten, dem letzten Bourbonen, den Thron kosten sollte, im Anzüge, nnd al« sie sich üoer Pari» entlud, da war „Die Stumme" die eigentliche Revolutions- Over pnr «iieellenae geworden, der Eriolg derselben war ein wahrhaft epochemachender, und „Die Oper" war um diese Zeit da« Liedling«- Donwerk halb Europa«. So hatte Auder eine Revolution der Kunst beabsichtigt und auch erreicht, denn mit der „Stummen" hebt die neue Richiung der Kunst an, welche 1829 durch Rossini « „Teil" und l8 )1 durch Meherdeer « „Roben" weiter verfolgt ward l?h Ob er auch die politisch« Revolution mit seiner Oper zu fördern gedacht, wird schivrr zu entscheiden sein, daß seine Oper aber auch vom politischen Standpunkte an« von zündender Wirkung war, haben wir bereit« gesehen. V>«l verdoukt Ander freilich hierbei auch dem gute» T§xr, den idm Meister Scride zu dieser seiner Oper wie zu de» meisten andern geliefert Kat. De« politischen Beigeschmack übrigen« verlor die Over wieder, sobald e« eben mit der Revolution vorbei war. und schon im März l83l sprach Goethe der Over den eigentliche« revolntionairea Charakter ab. indem er bemerkte: „Die ganze Oper ist im Grunde eine Satvre aus da- Volk, denn wenn r« de» Liebe-Handel eine« Kischermädchen« zur öffentlichen Angelegenheit macht und den Fürsten einen Tvranne« schilt, weil er eine Fürstin Heirathel, so ist da« doch *) Diese Angabe rührt von Fött» her, welcher sagt: „Otte «lata in'» Siä üann-e en 18l0 pnr In p«re <io oölSdrn compmnteue, ä »>>ngn« än m«, premiSre« rnednrehn» paar l» 8iagr»pdin uni rnrnniln än« municinu,. Do», ln, rncueil» biogr»phioun, ckonoeol soll« äu 29 jonrier 1784." Die Red. *) Man vergleich» die geistreiche Abhandlung von Richard Wagner über Ander'« Over „D'e Stumme von Porttri" im nennten Bande der gesammelte» Schriften Seite 53 „Erinnerungen au «über". Die Red. wo« s, adstrrd und so lLcherkich wt« mSgstch". Dem set. wie ihm molle. bezeichueud ist es jedensall«, daß dt« „Sttmuur" nach unter Friedrich Wildelm lll. vo» Preuße» als asstcrellr Frsto»er aus«, sühn ward uud dem Verliuer Publicum Gelegenheit »n deu de- geistert«, L»h-li«ät«-Ae»ßer»»gea gab, vewet« ge «mg sür di« tzolttisch« Ungriährlichteit dieser t^er! Auber aber mochte wohl selbst gewähr geworden sei», daß ähnliche Lorbeer, aus dem Gebiet« der großen Oper ihm nicht mehr erdlühteu. und «ru» er ihr auch nicht ganz untre» wurde, so kehrte er doch mit Vorliebe immer wieder zur komische» Oper zurück: tu der großen Oper hat er nur noch einmal wieder es zu einem etwa- nachhaltigeren Erfolg gebracht, mit seinem „Gustav oder der MaskeuballIn der komischen Oper hat er aber noch wiederholt sehr Ersprießliche« geleistet. So schrieb er gleich zwei Jahre »sch der „Stummen" den „Fra Diavolo", in welcher Oper sich Ander aus- Neue al« Meister de« «usikalischeu Louversattonston« ou-wie«: doll Humor, Anmuth, Frische uud Natürlichkeit, wird auch diese Oper wohl so bald nicht von den vühneu verschwinden. D»e folgende» Over» zeigten leider elae geistige Ermattung de« Tondichter« und stad im Ganzen last sämmtlich al« Rückschritte in Ander'« Küaftlerentwickeluug auzn. sehe». Erft mit dem „Schwarzen Domino" war ihm da« Glück wieder günstiger» und hier ist er wieder aanz der alte echte Ander, der Meister de« musikalische« seinen Lustspiel«, liebenswürdig, voll Geist. Geschmack, Schelmerei und LebenSsrrudigkeir. Aus den 40cr Jahren genügt e< »och eine Oper dieses Genres anznsührea, seinen „Carlo Vro-chl" oder „TeusrlS Anthetl", welch« an- noch einmal Auber in seiaem eigentlichen Glanze zeigt und auch jetzt noch die Vühneu beherrscht, dann ging e< bergab, und da- Glück ließ sich nicht aus« Neue an Auber'S Lrrgeswagen schmieden. Der alternde Lomponist, der. um wenigsten« noch etwa« au« seinem sonst ereignisl- armra Leben anzusühren, l842 aa Li>erublni'S Stelle Direktor de« Lonservaloriumt der Musik in Pari« wurde, welche Stelle er, ob- wohl öfter kränkelnd. 28 Jahre lang bekleidet Hot, dann, 1853, von Napoleon lll. auch zum Dirrctor der kaiserlichen Hoseapellr ernannt worden war, mußte sich begnügen, an dem unvergänglichen Ruhme seiner glückgekröme» KeisteSkinder au« den 20rr und 30er Jahren sich zu erfreuen. Nur die letzte Oper, „Der erst: GlückStag". bannte noch einmal da« Glück an Ander'« Ferien, und der greise Meister sollte mit ihr im Februar 1888 seiueu letzten schönen Triumph erleben. Zugleich vielleicht an u seinen letzten Giück-tag l Er kam der deutsche Krieg und wieder eine Revolution, die Herrschaft der Commune und Ander, der al« Knabe materiell rin Opfer der großen Revolution de« vorige» Jahr- hundert» geworden war und ohne sic vielleicht die Musik nicht zu seinem eigentlichen Berns erwählt hätte, er, der der zweiten Revo- lutton seinen höchsten Ruhm verdankt, m»ßie während der Schreck. »S- Herrschaft der Commune — ein merkwürdige« Schicksail — in der Nacht vom 12./13. Mai 1871 au« dem Leben scheioen, unbemerkt und nur von wenigen seiner treuen Freunde, darunter von Amdroise Thomas, zur letzten Ruhestätte begleitet. Lr schied au« dem Leben "ch langem schiveren Lodcskamps», ersüllt von Kummer ob de« Schicksal« eine« Vaterland«« und von Haß gegen die Männer der Parisrr iommune, die ihm noch vor seinem Lud« sein liebste«, sein letzte« ' iserd hatten entreiß:» wollen. Solch «in Zerrbild der Revo uttoa hatte sich der Meister nicht träumen lassen, al« er seinen Volk-Heiden Maianiello zum ersten Male über die Breter schreitcn ließ! Den Trost aber wenigsten« wird er mit in« Grab genommen haben, daß, o lange diese Breter die Welt bedeuten, auch Auder « Meisteropcrn unvrrgrffen bleiben. vr. Karl Siegen. Relocki« DorOt»»', Lo, tmto- d«t Lorttck»" «, Dotponrri „Lue rou»iß»li«ch« XbeoäiuiterdaltanL für Oi»oo nou Orieärtek. Mo» G kurier, Ruailrallen-VerlaD;, vorlia 8., 8S Lltternw. 86. Für den beim Jahre-wechi-l eintretenden größere» Bedars au empsrht« mein großrs, reich ossortirte« Läger derselbe» in alle» Formaten» Liniatureu. Stärken und Einbänden >« anerkannt »or- züglichste« A««führ»nge» zu Fadrik-LogroStzrrisru. Um da« große Lager s nell zu räumen, verkaufe ich jetzt vorräthigen Geschäft-dücher auch i« Git»;rl«e» «it La tl'i,'/, Rabatt aus meine bisherigen Preise. -4perlt«>r, Leipziger GrschästSdüchrr-Fadrik, Dörrienstraße Id. Wechselt«»»,, tausmänn. Rechnen, Corres»««de»; lehrt KurprinAaßk Rr. 11. all« »1» r. 0ß»vt»0K, deutsche wie au«länd>sche, bearbeitet K r. tzOnnt»», Civ.-J"genieor und Patentanwalt, verpsl. Sachverständiger. MendelSsohnftratze 7. tlrimmaiueker Stelureeg kt». K, I neben <ier llauprpoM, otkerirt «io reiebkalt^e» l.acer p»rl<ier >'oure»ntön m BCou- terle- uni 1-u»ui«»rltir«la, 8»U- onü lienolloodattositekeru, kortemonnnlen, i lrnrren- uock Vliltendnrtentaoelieo, kdoto- irrapkle- llhuwn, -»«»««iairen unü Doiletteo-Ltal», von 50 ^ »n, Nolrirnlnaterle^nnren. Ootllloa-Oräon, per vknü. voa 25 ^ an, lionllbooboo» mit oclierrkakten Xopkdeckeelramren, per lltrü. 50 mit eompl. <Uv. künlaaeo in «xrooner Xuo- ivnbl. Oeaek-iktnbiloberrubrid. Xvkert. nämmti Vruedurbelte». 100B pnellvtackreonen wir Oirm» 4 .< 1000 kontoaavorä» M 1.75,1000 sjunrteonvert»^!2 25,<?vplrdlleder100»61.m.keoc .8! 2.75. vriekpapler. in. Ronoirrnww, 25 Do?, a. Oouvert» 1 .^l Gpex-twNtchtr von den dllltgfte« bi« setnfte» Qualitäten. 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Er hatte die l 3 jährige Schülerin Elisabeth S.. well ie ihre Hausaufgabe nicht schön genug geschrieben, mit einem etwa KO Centimeter langen, einen kleinen Kinberfinger dicken Hairinußssecken etwa 10 mal über den Rücken und die rechte Hüfte geschlagen, so daß sie 8 blutunterlausene Strie men dadonkrug, die sie hinderten. 5 bi« K Tage aus dem Mücken zu liegen. Ebenso war der 7'/, Jahr alte Schulknabe Joses St. vom Angeklagten wegen Fauthett im Rechnen mit einem Haselnugstocke etwa >5 mal Uber den Rücken geschlagen worden, so baß erheblicheContusionen entstanden, in deren Folge da« Kinv längere Zeit Schmerzen bei jeder Be wegung empfand und mehrere Lage nicht aus dem Rücken zu liegen vermochte. Da« Landgericht hat bei der Freisprechung de» Angeklagten angenommen, daß bezüglich de« erster«, FaÜe« nicht erwiesen ei. daß der Angeklagte die sür die Ausrechlerhaltung de« Dchulzwcck» nöthlge Grenze der Züchtigung überschritten habe, bezüglich de« zwnlen Falle« aber wurde au»gesprochrn. daß der Angeklagte zwar das ihm zustehende Züchtiaungsrechl überschritten, daß er jedoch e» nur aus eine dem Sclmlzwecke dienende Züchtigung hierbei abgesehen und da« Züchtigung« recht nur m fahrlässiger Weise mißbraucht babe. Der I. Strafsenat de« R - G. hat am 24. Novbr. v. I. in Folg« der ftaatSanwaltschasllichrn Revision diese Ent scheibung ausgebodrn. da die erlheilten Züchtigungen nicht von dem Gesschtspuncle gewürdigt worden, ob die versetzten Schläge nach der Heftigkeit, mil der sie geführt worden sein müssen, um die sestgencilten Folgen zu erzeugen, mit der Einhaltung eine« maßvollen und vernünftigen Zücb tigungSrecht- im Einklänge stehend in Betracht kommen können. In dieser Hinsicht ist nur bemerkt, daß keine Züch tigung ohne Scbiner^rregung gedanvhabl werden könne, e« ist aber nicht erwogen, ob durch den Grad der eine dlut unterlaufene Geschwulst und erhebliche Contusionen verur sachenden Schläge Eingrisfe in den körperlichen Zu stand der Kinder stalksanden, welche al« die Gesundheit derselben beeinträchtigend oder wenigsten« möglicherweise den acht heil igsnd anzuiehen seien. Hat nun ferner der An geklagte bei Züchtigung de« Joses St. da« ihm rustebende Recht der Züchtigung überschritten, so bleibt frstzustellen, ob den Angeklagten «ne Schuld fahrlässiger Körperverle >ung — tz. 230 Str.-G -B. — trifft und ob vermöge der Derpflichlung de» Lehrer-, die Grenzen eine« maßvollen und ver nünftigen Züchtigung-recht« einzuhalten. sowie bei jeder Züchtigung mit Schonung und Benntldung jede- Ucder maße« zu erfahren, die Körperverletzung nach tz. 232 Abs. ' Str.-G -B. mit Neberlretung einer Amt»- ober Berus-pflickt begangen und ohne Antrag aus Verfolgung zu bestrafen sei. Diese Strafe könnte durch die Zulässigsnt einer diScipiinärcn Einschrrilung gegen den Angeklagten wegen der nämli.pcn Handlung nickt aurgeschl offen sein. llalniilr. 24 partorr«. kalnnlr 4. Ltäp«. rl Der große Fortschritt, welcher von «issenichostlichrr Teil« durch dir Erkenntniß gemacht wurde, daß die kaiarrhalüchen Erkrankungen der Luftwege, aui emer Entzündung der Tchteimbäute derselben beruhend, edcnio raich ge hauen werden können, al« c« gelingt, durch eia geeignete« antivslo- gisttsche« und antlphretische« Mittel diese Entzündung zu beseitigen, trat bekanntlich durch die Apotheker W. Voh'jchen Kaiarrlipillen, über deren vorzügliche Zusammen!, tzung sich eine Reihe bedeutender Aerzte in anerkennendster Welse auSsprechen. praktische Anwendung gesiin- den. Durch dieselben wird der einfache Schaupien innerhalb weniger Stunden beseitigt und Brust-, Rachen- und Kehlkopfkatarrhe mit den sie begleitenden Nebenumständen wie Husten. Heiserkeit, Answors. Asthma sehr raich gemildert und binnen «Niger Tage ganz gehoben. Eine sehr interessante Broschüre über diese« neue Heilverfahren, von 1>r. meck. Wittlinger in FrauksuN a. M. versaßt, ist gratis, sowie di« Pillen (per Dose 1 ><) in den unten angegebenen Apotheken er hältlich. Man achte daraus, da bereit« Nachahmungen existiren, die echten W, Voß'sche» Katarrhpillen, welche aus der Blechdose den Franksnrter Adler mit dem Namen de« Apotheker W. Voß und aus dem Berbandftreisn» de» RamenSzug von 1>r. mess. Wittlinger tragen müssen, »a «halten. Depot der echten W. Voß'schen KararrhviNen in Leipzig: Lapsl» u. Lanntilckter äpotheäo, Linpenaa: Apo- «heker <z»eck» und in den «votheken zu Varna. Dahlen. Mark- rauftißt, LeiSatß, »in,ein, Delitzsch, Dar,an. Halderfta»« zu haben. llll« Äct. «i» 4»rch knl-s»ff»»i«r > k»i«»t»»»»>i Vlonveit» I-otpnttr. Vaal Iäna«i empfiehlt »ntrr Preis Paste»: lssrmelle 8li->ill>»NSi>-ei>.r«M.' Veltzeugr. Handtücher, Halpla««, Jnlerftoffr, Etangrutriur». LltidcrSoSt, sci-cne u. wollene LScher, balbw Ol»ev1«1,pr.Mrr.45^ schwere 8erve» in all. Farben, Mtr.105 C Kseillven, engl. g. r» Ili>, Taschentücher, Lhirttng-.KSper, Pt,ne,D«»las. Hemdentnch,e. tteäMelnor IVolna-tttioKorvlon »l» ttpeeial-äetldoi. Feste Preise. - Reelle Bette»»»». echt rlitiu. rrau-tn-VrnS-Voülg, unübertr.. köstl. und wirksamste« H»stt«it1el, seit 15 Iahest, bewährt and vieltaulendiach ausgezeichnet. Zu haben im Hanpt- Dcpot: ,,G«gel-Apot»tke', Markt Rr. 12 Tanz altea ISorSftLlissr Lonldriuultieolil p Liter l « bei rr»i»a Vwtxt, Griinmaischer Strinweg Nr. 9. kllstLV Mrrlivlläorr, llnivernirLlnetr»«o 19, ker»») empfiehlt lür ckis 8»üwa gronnen l aeor »Nor in- »all aunlßaätredeu ln äeu bekannten nur Kenten tjuailtäte». Tageskalrnder. »Inert»«»,« k «t«»r»z»u«u - äiuntnlt«». 1. K. Telegraphen-Amt Feii«t>«gasse 5. 1: Kleine 5. K. Postamt 4 lMüdlgasse'z .6. K. Postamt 6 (Weststraße). K. Postamt l «AngustuSvlay). >7. K. Postamt 7 (Ranüädtrr Stein- K. Postamt 2 (Leipzig-Dresdner weg. Badndot). 8. A. Postamt 8 Orilenb. Balmh.). 4. kk. Postamt 3 lVainicb. Vahnd.).'9. K. Postamt 11 ^Körnerstraße). 1) Bei den Postämtern 5 iNeunmrtt, Hohmanu« Hof) und 10 (Hospitalstraße) find« Telegraoh »betrieb nicht statt; da» erster« Am» nimmt jedoch Telegramme zur Besorgung an die nächste Telegrapdrnaiistalt an. 2) Die Postämter 1—4, K—8 und 11 find für die Annahme re. von Telegrammen außer während der Postdienststunden (Wocheatag- von 7 bez. 8 früh bis 8 Abends. Sonntag« von 7 bez. 8 srüh b>« 9 Vorm, und von 5 bi« 8 Uhr Abend«) auch an folgende» Stunden geöffnet: ». an de» Wochentagen: die Aeinter.l, 2 und 3 von 8 bi« 9 Ubr Abend«, dir übrigen Acmt« nur während der Postdicnststundra; k. an aen Dovatagru: da« Amt 1 von lO'/, bi« IS'l, Vorm., die Armtrr 2—4, 6—8 und 11 von 1! bi« l Vorm.: o. an »rn Festtagen sind Post- und Telegravbrndienstskundea übereiiiittiumend, nur wird da- Postamt 1 über Mittag sür den Postdienst von ll bi« 1 und für de» Telegraphen dienst von 10V, di« 12'/, Uhr offen gehalten. 3) Da« PostamtNr.9(Naschmarkr.Börsengebäade) ist nur anWochen- tagen von N—4 Uhr zur Annahme von Telegrammen geöffnet. LanSwedr-Vlirran IM Smiosse Plc>ßenb„rg. Tvurmdau«. l. Etage link« «über der Wache befindlich). Die Bnreauzeit ist Wochentag« von 8 bi« V,l Uhr Vormittag« und Nachmittag« von dt« '/,5 Ukr, sonn- und Festtag« voa 9 bi« 12 Uhr Vormittag«. Orfientlicke Vidliothrken: VolkSbibliothek I. (IV. Bürgerschule) 11—12 Mittag«. V olkSdidliotdek ll. (1. Bürgerschule) 11—12 Mittag«. VolkSbibliothek lll. (alte« Nicolailchnlgebäudel ll-12 MM. Päsngogiichc Centraldidliotvek cComeniusstistung- Lido,i,e.,. Maße 5l. aeöffner Mittwoch und Sonnabend voa 2—4 Udr. Stäölttche Sparkasse: ExpeditioaSzeit: Jeden Wochentag Ein- zahlungen, Rückzahlungen und Kündigungen von trüb 8 Uhr ununlcrorocken b>« Nachinittaa« 2 Ubr. — Effecten-Lombardgeschäft 1 Trevve koch. — Filiale tur Einlagen: Bernhard Wagner. Schützeiistraße 17/18; Gebrüder Spill»«, Windinühlrnstraße 30; Linden-Avoibrke, Weststrnße 20. Ltätztischra Leikhan«: Erveditton-zeit: Jeden Wochentag von früh 8 Udr uniiiilttbrochcn di« Nachmnt. 3 Udr, während der Auktion nur bi» 3 Udr. Eingang: für Psänderveriatz und Herausnahme vom Waageplatz, sür Einlösung und Prolongaiion von der Nordstraße. In diel« Woche verfallen die vom 80. April b>« st. Mai 4881 derietztenPsSnd«, deren spätere ünlösung od« Prolongation nur unter der Mitentruhlung der Auctionögebühren stattfinden kann. 8ka»t-2trnrr-Einna»mk. Expedinon-zett: Born,mag« 8—13» Nachmittag« 3—4 Udr. K. Sachs. Skaadraamt Leipzig. KönigSvlay Nr. 14. Ezpedition»zeit. 9—1 »iid t—5 Uvr. An Sohn- und Festtagen ;eboch nur zur Anmel- d»ng von rodtgeborenen Kindern und Lierbeläven von 11—12 Udr. Dtätztische Anstalt skr Arp«it«-Nachwr,snng Mühlgasse Rr. 7, parterre), wrrktäqlick» geöffnet Vormittags von 8—13 Uhr. Nach- mittag« vo» 2—7 Uhr. Herberge »ar Hri»ath. Ulrich-gasse Nr. 75. Nachtquartier 25 MittngStiich 35 ^ Herberge skr Dlenstmüpche». Kohlgartenstraße 1», 30 4 sü» Kos« und Nachtguartt«.
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