02-Abendausgabe Dresdner Nachrichten : 31.01.1928
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1928-01-31
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
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- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19280131021
- PURL
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- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1928013102
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1928
- Monat1928-01
- Tag1928-01-31
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-r. Jahrgang. AK 53 Abenö-Ausgabe Die«»lag, S1. Januar 1S2S Gegründet ISS« DrabtmtLrlÜ! VtachrtLt«» Draadan FenNvrecker-Gavuvelimmmek: 20 241 Nur iür Nachlaeioräck«: 20 011 Dezuz-.Srbühr NLRLM «2 ÄS «»'«AiKÄSz? "" «i»,»lvu»«er »0 Vkrnnt, Di» Äineiaen werden nack «oldmar» Nerecknei dr» Klnioi^on-KKroiko» 3»»» '2r auswört« Pia. stamilienameiar» ^"geigeil^ greise. Rabail >5 Pia., aickerlialb 25 Pia. „die mm breit« aunerbalb!»>Pta. Diienenasbüns!«> dr» «mivaltia« »> mm drerie Familienameiarn und Slellenoe'uche okne Reklamkzetl» ru» P ornu»be»a ... ,e««i>» Pia. n'Pia, Au,w üuitrdaeaeaen Vornu»be»abla Lrbrtttkeituna mrd .Hauvlaelckilstestelle: Marie»«rak» SS <2 Druck u. Derlaa von Vt«vi«d ck NetrNardt in Dreeden Poitickeck-Kontli lOSS Dr«»d«n Nachdruck nm mit drullicher QueHenanaabe .Dresdner Nachr.'' nildiiia Ilnnerlanaie Tchriilkiilckr werden nick« auibewadri. Sin Fahr Rechtsloalition. Ae drohende Krise des Schulgesetzes. — Ae Berliner Presse zur Rede Strefemavvs. Politik eines alleru-en Parlaments. lDrabtmeldung unsrer Berliner Schristleitung.I Berlin. 81. Jan. In aller Stille und unbeachtet von der Ocfsentlichkeit ha« die heutige Regterungskoalttton vorgestern ihr einjähriges Jubiläum begangen. ES wäre falsch. zu verheimlichen, daß vielleicht auch kein beson derer Anlab zu großen Gedenkartikeln vorlag. denn die Reichsregierung befindet sich fraglos tu nicht unbeträchtlichen inneren Schwierigkeiten, aus denen sich bis heute noch kein Blick ins Freie öffnet. Wenn auch zuzugcben ist. daß eine Koalition vorwiegend nicht Gestnnungsgemcinschaft, son dern eine Arbeitsgemeinschaft darstelll. so dark auf der an- deren Seite nicht verschwiegen werden, das, sich auch der sach liche Äonfliktsstoff «mmer mehr häufte und daß selbst die überzeugtesten Sachwalter der fetzigen Regterungszusammcn. setzung nach und nach de» Mut sinken lassen. Wo früher mit Energie und zwingendem Wtllensaufivanb das Gemeinsame und das Verbindende gesehen wurde, ist man heute — schon ergriffe» von der Psychose der kommenden Wahlen — geneigt, unabhänqige Positionen zu gewinnen, was der Arbeits gemeinschaft natürlich nicht förderlich sein kann. Der Stein des Koalittonsanstoßes ist vor allem das Echulgeley. Hier labt sich schwer der doch so dringend «wünschte Ausgleich finden, weil sich der Gegensatz in die weiten weltanschaulichen Antithesen verliert. In «iyer Frage, wo sich der Liberal« und der Konservative schlechthin gegen- überstehen, bedarf es schon einer lehr beachtlichen Kraft- anstrengung, um einen Brückenschlag möglich zu machen. Das Parlament, das gewisse Alterszligc trägt, wirb vielleicht nicht mehr fähig sein, sich diesen inneren Ruck zu geben — eine Ver mutung, die sich ivie ein Schleier der Mutlosigkeit aus alle beteiligten Kreise legt. Ter Zen tru mSparteiausschus, hat den ganzen Sonntag über das Schulgesetz beraten. Was ist dabei her- ausgekommen? — Hat man das Rennen um das Schulgesetz aufgegeben. — ausgeschobcn vielleicht für eine nächste Koalition? Soll das Schulgesetz noch zu einem guten Ende gclübrt werden, dann hat es wenig Sinn, sich aus kategorische Positionen znrückzuzlehen und ,n warten, bis oder ob etwa der andere Teil nachgtbt. Vielleicht ist es ein Ergebnis der ConntagSverhandlungen gewesen, dieser Erkentnis wenigstens einigermaßen den Weg zu ebnen. Anscheinend soll doch noch verin '! werden, die Verständigungöbasis zu erklimmen. Da zu möchte man von seiten des Zentrums erst einmal grund sätzlich scstgestellt nisten ob der Bolkspartei überhaupt noch etwas an einem Schnlgcse«- liegt. Ist das einmal klargestellt, bann folgt der zweite Schritt — nämlich der Volkspartei klarznmachen. daß der A n tr a g R » n k e l zu 8 29 ver - sassungsändernd ist und damit keinerlei Aussicht aus Erfolg haben kann. Nach solcher grundsätzlichen Bor, sondiernng wäre bann der Weg zu der augekitndigteu per. sönlicheu Besprechung Marx—Gtresemauu gegeben, Be» sprechnngen, die nicht — wie fälschlicherweise berichtet — schon ftattgesnndcn habe«. AN das wäre immerhin ein Ver such. aus dem Dilemma herauszukommen, wobei es sich er- weisen mub, ob das alternde Parlament zu solchen Dinge» noch die nötige geistige und willenSmätzige Elastizität auszu- bringen vermag. DaS Echo der gestrigen Aubendebatte macht nicht den Eindruck, dab dem so ist. Es ist unerfindlich, wie man die sehr gemäbigte und zurückhaltende Rede des deutschnationalen Abg. von Freytagh-Lortnghoven als OpposttivnSrcde interpretieren kann. Ihr Thema war durchaus versöhnlicher Natur und man sieht eigentlich nicht ein. weshalb die Tatsache, dab der Abg von Frcytagh- Loringhoven der Strcscmannschcn Resignation in Sachen der deutsch-französischen Verständigung bcttrat, als Spitze gegen die .Koalition umgcdcutct werden kann. War es doch seine Pflicht, an der Stelle, wo Deutschlands Aubcnpolittk nahezu erstickend in Enttäuschung und Skepsis in das Stadium der Passivität hinübergeglltten ist, wenigstens den Versuch zu machen, einen Weg aus der Stagnation zu zeigen. Geht es nicht mit Frankreich, dann muß eben eine andere Kombination an die Stelle der erfolglosen Versuche treten — das ist ein Schluß, dex ganz natürlich ist und dem gesunden Menschen verstand «ntsprtcht. SS scheint, daß sowohl dl« Presse der NolkSpartei wie die deS Zentrums besser daran getan hätte, «eniger ans die Per, sönlichkcit des dentschnationalen Redners, die ihnen bcnnrnhi» aend ist, als aus den sachlichen Gehalt seiner Anssührunge» z« sehe«. Der ist gewiß alles andere als koalitionssprengend. Die Stellungnahme des parteiossiztcllen Pressedienstes der Dcutschnatioualen unterstreicht die versöhnliche Note. »Wir sind durchaus nicht der Meinung," so heißt es da im Hinblick aus die Parole der der Verzweiflung nahe» deutschen Landwirtschaft, »daß sich der deutsche Rcichsaußenmintsicr in seinen Aeußernngen die Unbekümmertheit der AnSdruckS- weise des deutschen Landvolkes zu eigen machen sollte. Immerhin hätte er die Opposition gegen den deutsch-polnischen Handelsvertrag als Ergebnis der zehnjährigen Dcutschenvcr- solgniigen in Polen wirksamer interpretiert, als auf dem ge wählte» Wege. Wir wiederholen, daß auch die denischuatloualc Partei nichts gegen eine Politik der Verständig»»« zu er» iunern hat und daß sie den dringenden Wunsch ha«, daß Acuße» rungen deS Mißfallens an der Politik positiv diesem obersten Zweck untergeordnet werden." Ist das nicht deutlich genug für jeden, der guten Willens ist? Der Unvoreingenommene wird das bejahen müssen — aber wer in aller Welt ist noch unvor eingenommen, wenn der Blick allgemein schon mit Wahl- plakaten verdunkelt ist? Or. O. Aas Berliner Wo der Stresemann-Rede. Berlin, 8l. Jan Die Nerltner Presse nimmt zu der Rede, die Neichsaußenmtntster Dr. Streieman» gestern zur Ein- lcitung der außenpolitischen Debatte im Reichstag gehalten hat. ausführlich Stellung. Die..Tägliche Rundschau" hebt hervor, baß es sehr wirkungsvoll gewesen sei. als Dr. Stresemann dem deutschen Friedenswillen, der sich auch in der Duldung einer ungerecht- sertigten Besatzung bekunde, die §>emmi,iste geaenttbergestellt habe, die Frankreich immer noch der Durchführung einer wab «>,, ^-«-d-'isnasittk bereite. DaS Blatt svricht die Er. Wartung anS, daß die wirksame Gegenüberstellung der deut schen Friedenspolitik »nd der französischen Gewaltpolitik im Rheinland auch im Ausland ihre Wirkung nicht verfehlen werde. Die „Germania" vermißt eine klare Stellunanahme Dr. LlrescmannS zu der Frage der Räumung gegen eventuell vorttberaeü-nde Sicherheiten, die bet den bekannten Lurem- burger Beschlüssen der Sozialisten so viel Erörterungen er fahre» hat. Dos Bi"t« siasst, daß der Retchsaußenmintster diese Lücke bald auSfüllt. Der „L o ka l-A u z e t g e r" schreibt, wenn man den Worten StresemannS über die Wcstpolttik, Uber das deutsche Eingreifen und die Stcherheitsdebatte habe zusiimmen können, so bade er doch eine dilatorische Kürze seiner Darlegungen »nd eine völlig unmotivierte Schärfe gegen die Organisation der Landwirte gezeigt, als er auf den Stand der Verhand lungen m>t Polen zu sprechen gekommen sei. Tie »Deutsche Tageszeitung" schreibt. eS set auf- fallend, mtt welcher Lebhaftigkeit sich Tr. Stresemann für baS Zustandekommen des deutsch-polnischen Handelsvertrages ein gesetzt habe. Wen« er «S hierbei für angebracht gehalten habe, sich in starker Erregung gegen vntschließnnaen z« wenden die «n letzter Zeit von einzelnen Landbnndoraanisationen im Hin blick ans die Gesabrc« dieses Handelsvertrages aesaßt worden leien io sei dieses Verhalten völlig unverständlich. Tic »Kreuz-Zeitung* sicht die Hauptbedeutung der Rede Tr. Stresemann» tn den Schlußsätzen, und meint, ln Frankreich werbe man sich des Ernste» der Ausführungen Dr. Stresemann- der seine Rede selbstverständlich tm Etn- vernehmen mit dem Kabinett gehalten habe, sicherlich nicht verschließen r ade« bei der Mentalität der hent« maßgebenden französischen StaatSminifter könne man nicht glauben, baß dieser letzte Appell zu einer Berständignua in Paris auf srncht. baren Boden fallen «erde. Die „Börsenzettung" sagt, die Rebe des RetchS- außenmtnisters, die sich über das Niveau nüchterner HauS- haltSbctrachtungcu erhoben habe, werde sicherlich etn hörbares Echo nicht nur im Jnlande, sondern ganz besonders jenseits der deutschen Grenzen tm Osten und Westen wecken. Das „Berliner Tageblatt" hebt hervor, der Schwerpunkt der Ausführungen liege darin, daß Dr. Strese mann betont habe, Deutschland denke nicht daran, über die Versailler Verpflichtungen hinaus eine dauernde Mehr belastung als Kaufpreis für eine frühere Rheinlandräumung zu bieten. sAeußernngen französischer und englischer Blätter über die Rede StresemannS auf der 2. Seite.) Uebernahme von Aeichsbahnoorzugsaktien. Berlin, 81. Jan. Die Deutsche Reichsbahngesellschaft be darf zur Deckung ihrer Kapitalausgaben größerer Geldmittel. Da zurzeit ctnc Ausländsanleihe für sie nicht in Frage kommt, das Interesse der Bahn sowohl wie der Wirtschaft aber eine Verschiebung oder gar weitere Verminderung der geplanten Arbeiten nicht verträgt, ivtrd etn unter der Führung der Führung der Retchsbank stehendes Bankenkonsortium der Deutschen Reichsbahngesellschaft die zur Durchführung deS BeschaffyngsprogrammS erforderlichen Mittel zur Verfü gung stellen. Das Konsortium übernimmt zunächst fest 100 Milk. Goldmark Zertifikate der Retchsbank über Vorzugsaktien Serie ö der Deutschen Reichsbahngesellschaft ohne Rest» dividcndenschcin für >927, im übrigen genau wie die Zertifikate über Vorzugsaktien der Serie 1 anSzustatten, und legt diese baldigst zur öffentlichen Zeichnung zum Kur» von 98)4 Proz. ans. Gleichzeitig bat sich das Konsortium verpflichtet, inner halb der nächsten Monate nach seiner Wahl entweder weiter« 199 Millionen Mark Zertifikate über Vorzugsaktien ober 199 Millionen Mark 7prozcnttgc Schatzscheine der Reichsbahn- gesellschaft mit dreijähriger Laufzeit sest zu übernehmen. DaS Reich garantiert die 7prozcntigc Verzinsung. Gesahr für Danzig. Die alte Hansestadt vor schweren Zeiten. — Die Erklärnng her sozialistischen Regierung. — Ist eine Verständigung mtt Pole» möglich? Von Werner Schulz. Oliva. B e r st ä n d i g u n g mit Polen! Das ist der Grund gedanke der Regierungserklärung, die der neue, sozialistisch beherrschte Senat am letzten Donnerstag tm Danziger Volks- tag abgab. Verständigung mit Polen! Das war bereits die Parole, mit der die Sozialdemokraten im Herbst des ver gangenen Jahres tn den Wahlkamps zogen, und nun. nachdem sie an die Negierung gelangt sind, wird sür Danzig die Epoche dieser „Verständigung" beginnen. Was heißt nun aber für Danzig „Verständigung"? Das ist eine Frage, über die sich weite Kreise in Danzig keinerlei ernsthafte Gedanken machen. Ist eine solche „Verständigung" überhaupt möglich? Wer die Verhältnisse in Danzig kennt, wer Polen und seine Ziele kennt, wer je Polen bereiste und sich mit den Gedankengängeü der im Grunde so einfachen und unglaublich zähen, ziel- bewußten Politik des polnischen Volkes, nicht allein der pol nischen Regierung, sondern des polnischen Menschen beschäftigt hat. der weih: eine Verständigung zwischen Polen und Danzig ist nicht möglich. Polen will und kan» sich, so wie nun einmal die polnische kulturelle und politische Propaganda arbeitet, auch gar nicht verständigen,- eS besteht ta auch gar nicht die Möglichkeit, sich zu verständigen, denn nicht zwei gleichwertige, glcichrechttgc Bertragsgegner stehen sich gegenüber, sondern Danzig ist tatsächlich, wenn man «S richtig nimmt, an Polen gekettet, abhängig und vor allem ohne jedes Machtmittel. Die einzige Waffe, die es hat, sind seine Rechte! Polen wird es, wie die Dinge in der Ostpolitik liegen, klar erkennen, daß eine „Eroberung" Danzigs nach dem Vorbild Wilnas zwar das Hirngespinst pol nischer Jugcndverbände und Uebcreisriger ist. daß die Wirk lichkeit aber solche Experimente gefährlich erscheinen läßt. Also muß Danzig friedlich durchdrungen werden. Und es wird friedlich durchdrungen, wird so sehr durchdrungen, daß den, der die Angen ossen hält und sieht, was in Danzig vor sich geht, schwere und bange Sorge befallen muß. Unter diesen Umständen ist die „Verständigung" mtt Polen, wie die neue Negierung sie verkündet, etwas außerordentlich Gefährliches. Solange der bürgerliche Senat in Danzig regierte, hat er stets die Tatsachen der Verträge mtt Polen anerkannt, er hat aber ängstlich alle Rechte Danzigs gehütet und immer und unermüdlich den Abwchrkampf gegen die polnischen Ansprüche gckämpst. Die Jahre der bisherigen Regierung waren Kamps, ununterbrochener Kamps, der Danzig durch Polen aufgezwungen war. Die neue sozialdemokratische Regierung bläst diesen Kamps ab, sie ruft die „Verständigung" aus. Glauben die Männer der neuen Danziger Regierung, Polen wird nun ihrer schönen rosenroten Gesinnung wegen ans seine Ziele in Danzig verzichten und seine Politik ändern? Polen denkt nicht daran, aber eS macht sich die — gelinde gesagt — Gutgläubigkeit Danzigs zu Nutzen. Wenn der Widerstand, den Danzig bisher gegen alle polnischen Einflüsse leistete, anshört, wenn Danzig ihn selbst aufgtbt, hat Polen den Weg frei. Und cs wird den Weg gehen. ES ist eine un heilvolle. verderbliche Politik, die das neue Danzig treibt. Wohin wird sie führen? Es muß auch einmal klar »nd deutlich gesagt werben, die innere Widerstandskraft Danztgs ist heute nicht mehr die, wie vor Jahren. Die Danziger Bevölkerung ist in weiten Kreisen schwach geworden, das kleine jammervolle Interesse des TageS, die eigene gefüllte Schüssel auf dem Tisch Ist so manchem Danziger wertvoller geworden, als die Zu kunft seiner Kinder, seiner Heimat. Indessen arbeitet Polen, arbeitet unaufhaltsam und unterirdisch. Die Zahl der pol nischen Wahlstimiuen ist zuritckgegangen, die Tatsache steht sest. aber daraus allgemeine Schlüße zu ziehen, ist gefährlich. Man muß nur hinter die Dinge sehen. Die Eisenbahn in Danzig ist polnisch, den Eisenbahnern wird die polnische Sprache aufgezwungen, hinter den Schaltern hört man pol nische Worte, die polnische Post arbeitet neben der Danziger Post. Polnische Postanto», polnische Briefkästen und pol nische Postboten überall tn der Stabt! Im Hafen das gleich« Bild. Polnische Firmen, polnische Umschlagsplätze, polnisch« Exporteure und polnische Kräne. Langsam aber sicher wird der deutschen Wirtschaft der Boden unter dA« Füßen weg gegraben. ES ist ein stilles, aber wirksames System. Und bei der jüngsten Jugend beginnt planmäßig die PolonisierungS- arbett. Polnische Kindergärten schieße» überall hervor, versuchen Einfluß zu gewinnen und sich auSzudehnen, um das Danziger Kind tn polnischem Sinne zu erziehen. Die Danziger aber wollen nichts sehen, sie lasten sich von schönen Sieden polnischer Minister einsangen »nd die neue Danziger Regierung predigt Verständigung. Und sie handelt danach. Seit Jahren hetzt die polnische Presse in Danzig und Polen gegen bieDanzigerElnwohnerwehr, dietn Danztgs
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