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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 21.02.1882
- Erscheinungsdatum
- 1882-02-21
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-188202219
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18820221
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18820221
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1882
- Monat1882-02
- Tag1882-02-21
- Monat1882-02
- Jahr1882
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 21.02.1882
- Autor
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Erscheint täglich früh S'/, Uhr. Art««»» >a» Er»e-M„ Jahamesgaff« 33. Sprechlttlrn der Lr»«ti»a: Bonntttag« 10->12 Uhr. Dnchinlttgaä B llbr. ^ LLLÜ" -- ^ Hm»»«« »er kör »le »ßckK»«l,e«p« L»»»er »«A1«»rr» I«»er»t, «, «achmt«,-» öl« S Utzr «-»«ttraas, m» La»«-«,» Festra,», sr»t öt» ff,* Uhr. 2» -e» /Uiale« für 2»s.-T«»»l,«r: vtt« Me««, Uotversttitsstraße »1. teett tische, Kathariaeastraye 18, p. »*r st» ff.» U»r. amMr.TagMM Anzeiger. Organ fSr Politik, Localgeschichte, Handels- and Geschäftsverkehr. Auflage 17. IS». Adonlirmriitsvrris viertel,. H/, MI-, incl. Bringerlotin 5 Mk.. durch dir Post bezogen 6 Mk. Jede emzelne Nummrr 25 Ps. Bclegepemvlar 10 Ps. Gebüdren iür Eptrabeilaae» atme Postbciöroeriing 39 Mk. Mit Postbeiörveruug 43 Mk. Inserate Lqespaltkne Petitzelle -0 Pf. Größere Lchntien lau« imiercm Preis, verzeichniß. Dadellanscher Satz nacy höherem Tarif. Kectamen unter de» ttedactionsilrich die Soalizeile 50 Pf. 3-Ierate s,ud sieis an die Cppevitta» »u ieaben. — Rabatt wird n>chi gegeben. Zahlung prueuui», nunio oder durch Post» aaainahme. ^-52. DienSlag den 21. Februar 1882. 76. Jahrgang. Amtlicher Theil. Las Lusheben der Schnee« und Märzglöckchen mit viebeln und Wurzeln in den städtischen Waldungen wird nnit bei Geldstrafe bis 30 ^ oder entsprechender Hast- rafe untersagt. Gleichzeitig bringen wir da- verbot in Erinnerung, die städtische» Waldungen außerhalb der gebahnten Wege zu betreten, verweisen in dieser Beziehung aus die angebrachten Plakate und bemerken, daß das Forst- und Aufsichtspersonal angewiesen ist, auf streng« Durchführung der beiden vorstehenden Verbote zu achten. Leipzig, den 15. Februar 1882. Der Rath der Stadt Leipzig. l)r. Tröndlin. vr. Waogeman». Luctions - Vckanntlllluhung. A» Nuctionslocale des unterzeichnet« Rathes, Gerber« straße Nr. lO. Hof 1. Etage, sollen Mittwoch, den SS. Februar IS8S, Vormittag» v Uhr l Bohrmaschine, v Feilen. 1 Nähmaschine, I velociped. mehrere Wand- und Taschen-Uhren, goldene Ringe, mehrere Kleidersckränke, Sopha», Betten und Bett« stellen, Tische und Stühle sowie Kleidungsstücke rc. rc. an dm Meistbietend« gegen sofortige Baarzahlung Vfsmtlich versteigert wer dm. Leipzig, dm 10. Februar 1882. Der Rath der Stadt Leipzig. vr. Georgi. Renker. aikstmcrpochltt». Bon dm am 27., 28-, 31. vor. Mon. zur Verpachtung oerKetgertea, der Stadtgemeind« Leipzig gehörig« BZtese» haben wir folgende, nämlich tt» der gslnr Leipzig Lbtheilung 1» der Pekersviehweide. die Kopfwehrwirse. die vormal» Leplav'sche Diese» Parcelle Nr. 2589, Abtheilungen 0. 11. der heiligen Wiesen, die vormalige Postwiese, Parcelle Nr. 2588, Abtheilungl des Ritlerwerder», die Nasse Wiest, Abtbeilung 3 der alten Pstngstwies«, Abtheilungen 1, 12. 23, 23», 24. 25. 2» der Ranstädter Viehweide, Parthmwies«, Parcell« 2770, 2777, 277», Abtbeilung« 1, 3, 5. 8. 9 der Rosen thalwies«, Lbtheilung ^ der Gohliscr Milhlwiese, in der Flur GohliS Bauerwiefe. Parcell. Skr. Flurbuchs. in der Flur Eoanewitz Lbtheilung 1 der Heykerwicsen, Lbtheilung 18 der Bauerwirsen, den HSchflbtetern zugeschlage«, dagegm bezRgl. folgmder Wirse», nämlich ta der Flor Leipzig Lbrheilnngm L. der heiligen Wies«, Lbtheilung 1 der alten Psingstwiesm, Parthenwiese Parcelle Nr. 2781, Lbtheilung« 4. K. 7 der Rosenthalwies«» in der Flor Gohlt» Bauerwiese. Parcelle Nr. Flurbuchs, in der Alnr Lentzsch Lbtheilung 1 der Fraueawiefe. d« Zuschlag abgrlehnt und werde» daher dt« adrig« Bieter aus die Erster« und sämmtlich« Biete, auf die Letz teren in Gemäßheit der Bersteiaerungsbedinauua« hiermtt ihrer Gebote »atlassen. Leipzig, am 18. Februar 1882. Der Rat- der Stadt Leipzig. vr. Tröndlin. Errntti. kitruQK äeg LrrtlivlivQ V«Tir1r8-Vereins äsr 8taät IHprix vlemta», »«> »1. kedraar, LdenS, G Hbr, im 8»»lv Ser Lraten vllrxereebal«. Dapoaorcknoug: 1- lVeiter« öllukeilvn^«» oder Sie 8eö»I cker neuerten klebnmwen - Inrtruetiou (Lek. vr. VvopoU, 9. LrrLnrnogeberiebr «der äi« Ueeultnt« Ser Xu^vunter mobiuyren luesi^er Sekullunä» (LoL vr. Stimme!). vr. Blam. »t, daß mlt heavorftaude« r. Passl«»«. dmahl in der Es wird der Gemeind« hierdurch bekannt gemacht, Genehmigung der Kirche»«Inspektion und des Kircheuvo »ihrrud der Fastenzeit seden Freitag Lbend« 7 Uhr. Pa Gottesdienst mU nachfolgender Beichte und heil. Abendmahl MattHdtktrche wird gehalten werden. Da» Nähere ist aus dem ' utlichen Kirchevzettel in den SfseutNche, Blättern z» ersetz«, d» LV. Februar 1883. Da« Pfarramt »» Et. Mattdöt. v. Euer». N« Vrlmmlmchms. 11. lnzs. Abend« »wischen '/F m»d « Uhr ist »»» «tue« des Grundstück« PoniatowSkystraße 8 »rund! ei» Rrrzpelz mU blauem Ueberzng gchchl« worden. Vir bringen die» hiermit zur öffentlich« Kenntnih das» der veffoblene für die Ermittelung des Diebes und nnd be Steberrrlaognng des Pelze» eine Belohnnng von Fünfzig «ort ^ . OnggssiHi Hot. Eollt« der Anspruch von mehrere» Person« er« hob« werbe«, so behält sich das Polizriamt di« angemessene Per» chellnng der Belehnung vor. SetWip am 18. Febrnar I88L Da» Pvitzet-Lml der Ttadt Seipzi^ Richter. Rlirskuvcrpaqtung. Die der Stadtgemeinde und dez. dem Hohannishospttal« gehörig« Wiesen in der Finr Leipzig: 1. 8 Lcker 107 lDR. — 1 Heckar 85,73 Ar normal» Regel'» 'che Wirse, Parcelle Nr. 2476 des Flurbuch«, am bvsener Weg. 2. 5 Lcker 280 OR. 3 Hectar 28,38 Ar Mdtheil. R der heiligen Wiesen, am linken Ufer ve» Pleißenstulb« belle» einschließlich des Flulhvorlandes und der Damm böschungen auswärts durch den Nonnenwald bis zur Einmündung der PauSnikstulhnnne. 2 Acker ,12 OR. — 1 Hcclar 31,35 Ar Adtheil. öl der Rofenthaimtese, einschließlich 207 IHR — 38,l9 Ar Walvallern. 4. 8 Acker 202 lllR. — 4 Hectar 80 Ar «dtheil. « der. seiden, einschließlich 8 Acker 93 IHR. — 1 Hektar 8Z.!8 Ar Waldallrrn, 5. 247 LM. - 45.57 Ar Parthenwiese Parcelle Nr. 2781 des Flurbuch-, 8. 4 Acker 273 lDN. - 2 Hectar 71.73 Ar «btheii. I der alten PfingKwiese«, einschließlich der Klukhrinne, in der Flur GohliS: 7. 3 Acker 179 lDR. »» 1 Hcclar 99 Ar Bauerwiese. Parcelle Nr 483 deS alten ... . > . . .. «—Flurbuch», bei Möckern zu beiden Nr. 495 de» neuen " ^ » Seit« der verlegten Thüringischen Eisenbahn, soll« dez. anderweit znr Verpachtung und zwar die unter -kr. I—öl aut die neua Äahre l882 bis mit 1890. die unter -kr. S aus die zehn Jahre 1882 bi» mit 1891, die unter -kr. v—7 aus die zwölf Jahre 1882 bi- mit 1893 Dienstag, den 28. dies. Mon. von Vormittag» II Uhr an im Saale der Alten Waage, Kalharinenstraße Nr. 29. 2. E>age. versteigert werden. Der Berslelgcruligsteninn wird pllnctlich zur angegebenen rufe kein wettere- Gebot mehr erfolgt. Die Verpachtung» - und Bersteigcrungsbedinaungen, sowie die betr. SikuationSxläne liegen in der Srpeditton unserer Deffonomie»Inspektion >m Alten Johanni». Hospitale, Hospitalstraße Nr. 2 b, zar Einsichtnahme au». Leipzig, d« 18. Februar 1882. Der Rath der Stadt Leipzig. Vr. Tröndlin. Eerutti. Bekanntmachung. Bet der hiesigen Over.Posivirecnoa lagern dle »achdezetchurtea Men 1 «ndefteüdare» Postseuvungcu: »Linnetti-niwwi'tvt'wr Au» Leipzig: an E. Geudann, Rentier in GohliS, vom 3 ». August 1831, an A. Rcske in Berlin vom 19. Juli 1881, an NechiSanwalt Bicrn in Pomhen vom 19. Juli 1881, an Georg Wamcckc in Bremerhafen vom 12. Septdr. 1381; an I. T. Meinhardt, Restaurant Schlotte in Naumburg (Saale), vom 21. Teplbr. 1881, an Sebastian Hotter in Kissingen vom 13. Scp- trmber 1881, an LharleS Steuerlein in New-fjork vom 31. August 1881, an Frau Braune, Gasthof »um Römischen Kaiser ln Enur». vom 31. Oktober 1881; aus Wolkcnstktn: an Gebrüder v. Schenk in Heidelberg vom 11. Scptbr. 1881; au» Dauchau <Bz. Leipzig): an Künstler Wilhelm Flöckner, postlagernd in Berndurg vom 2ü. Juli 1S8l; au- DelSttttz iBgtld.): an Künstler Wilhelm Flcckner, post- laaernd in Elsterwerda vom 8. September 1881; auj liheuiui» iFachsktt): an Hauseiaenthümer Wilde in Berlin ki vom 7. No- vember 1881: «msZwickau (Sachsen): an Scconde-Lieutenant a. D. Hans »um Felde l» Hof, postlagernd vom S. Oktober 1881; aus Fraukendseg tLachien): an Bruno Wegehenkel 1» Rew-Uork vom 13 August 1v8l mit r»1vtit »ngsgowki,»,«» HVwetntwIvwIt. Aus Leipzig r an R. 30 in Friedrichsselde bei Berlin vom 30. August 1881, an H. K. 12 postlagernd Leipzig vom 22. Sepibr. 1881; au- Wtttweida: an Fleischer Ferdinand Lölz, Kurhaus in Hamburg, vom 30. Sepibr. 1881; aus Zwickau (Lachs««): au Fra« vr. Thieme tu Berlin, Gneisenanstraße 4. vom 7. Septbr. 1881. Aus Leipzig: an das Lonsulat tu Lissabon vom 12. Januar 1881 über ^ 8.82: aus Aunaderg (Lachsen)r an Zent in Gablonz a/N. vom 25. Februar 1881 über ^l 7.40; aus Bad Elfter: au Dietel in Greiz vom 26. Juli 1881 über ul 3.00; aus -rankeaperg (Lachs«): an Former Gustav Ebel in Alteuburg, Herberge zur Heinraid, vom 6. September 1881 über ^l 3.00. I'nolees«. An« Letp Lendnttz: 3 Slück au Rudolf Deutsch in Budapkst vom 13. tober 1881. Die unbekannten Elgenthüarer bezw. Absender der vorbezeichnetru Gegenstände werden hiermit aufgefordert, ihre Ansprüche an die« selben binnen 4 Wochen vom Tage de- Erscheinen» dieser Bekannt machung an gerechnet, bei einer Postanftalt de- Ober-Postdireclion». Bezirk» Leipzig geltend zu machen. Haben sich nach Ablauf der voraedacht« Frist zur Rückforderung Berechtigte nicht gemeldet, so werden die Geldbeträge, sowie der LrlSS für den Inhalt der Packete der Postuitterstützirngscosse überwiese». Leipzig, den 1v. Februar 1882. Der Kaiserliche Oder-Psftdtrertor. Walter. Sieksahls - Bekanntmachung. Gestohlen wurden allhter erstatteter Anzeige zufolge: 1) Line Wulste Viel, aus einem Siiederlagsraume tu Nr. 59 der Nordstraße, am 11. dl». Mts.; 8) ein zweiräderlaer Haustwage»» grau gestrichen, ans dem Hofraum de» Gruudstück» Rr. 14 der Echletterstrabe» vom S. dt« 11. vs«. Mt».; 3) ein Kar», darin ein Gla»»a>«u, gefüllt mtt Petrale»», aus dem Hofraum de« Gruudstück- Rr. 30 der vtndmllhlenstraße, am 11. ds«. Mts. Abends.; 4) et» Resteeztotzer von dunkelblauem Doublestoff, mk» schwamm» Saminetkragen, zwei Reihen Knspftu, Seitenkascheu , schwarzem WMatlasfutter »nd Ledrrheukel. au» einem Gastloeal« tu Rr. 38 der Sternwartenftraste, zu derselbe« Zeit; 5) ei» FÜWttwdel, ein Lchrobhadet. ein Dappeltzasteketfe« uud «in« New« Blochdüchf«, mittelst »iustrucha au» «arm Rendau au der Kochstrap, vom 11. dp 12. ds«. Ml«; 6) ela W»ff von Blsamprtz mit braunseidenem Futter und ebeusolchen Quaste», ei« dergleichen Ltalck und »tu Paar ebensolche Haustmüffcheu mit schwarzwollenem Futter, aus einer Wohnung m Nr. 50 der Sidouieastraste, am 12. ds«. MtS. Nachmittags; 7) drei Braste zu 3 bez. 5 Kilo, au- einem Sagen, welcher ln der Körnerstrahe gestanden hat, am 13. ds«. Ml«. Nachmittag«; 8) ein Wtuterüsterzieher von dunkelbraunem Stoffe, Mit zwei Reihen Knöpfen »nd schwarzem, blau und gelbgestreiltem Futter, — in den Döschen befände, sich ein Paar grauiederne Handschutze »ud «in Attest, aus Ooickunr lautend, — an« einem Restauration-local i» Rr. S der Sophionstraß», in der Nacht vom 13. zum 14. dl«. Mts.; ein Fraueuuuterrvck von Lama, ttur ebensolche Jacke, sechs ' sttt . . > bis sieben ^aar verschiedtilsaebige baamwoklene rtrumps« und drei Tascheutkcher, aus einem Schlaslocait in Nr. 12 der Hohen Straße, zu Ansaiig ds«. Mts.; . . 10) eine silbkinr Lnkeruhr mit Sekunde. Goldrand und im Innern de« Gehäuses die Fabritnummer 5585, nebst kurzer Mesnitg- kette, aus deu, RrstaurationSlocal ln Nr. 28 der Kiemen Fleischer- gaffe, am 14. ds«. Mts. ; 11) ein Portemonnaie von schwarzem Leder, mit Sillhlbügel und einem Inhalte von K >l »0 in Füiiszigpleuaigstückti, und klikner Münze, ans einem ExpeditionSlocale in 9tr. 24 der Wind» mühlenstroße, am nämlichen Tage Abends: 12) »in Deckbett mit grau und grün dreitgeftreistem Inlett, ein ebeusolche« Kopstiffeu und ein Unterbett mit roih und weißge- streiliem Inlett, mittelst Nachschlüssel», aus einer Kellerabtheilung ln Nr. 29 der Albertstraße, in dcr Zeit vom 5. bis 15. dss. MtS.; 13) ein großes Pferdk-Knmme», zwei Lettendlättrr von Leder, zu einem Pferdegeschirr gehörig, eine Psrrdrdrckr von Lever mit raulcineukm Fattcr und zwei lange Spanntcllru, aus einer Sagenremise », Nr. 10 dcr Kronprinzstroße, >n der Zeit vom 1. di« 1b. dss. M»«.; 14) eine Uhrkette von blonden Haaren, rund gestochten, mit einer Schlafstube in Nr. 43 der Hohen Straße, vvin 14. blS 15. d. Ml«.; lb) zehn Packete Lteartulichter, in ein Packet verpackt, and sechs Halakrageu sür Frauen, in einem Carlo» verwahrt, aus einem Wage», welcher i» dcr Grimmaischen Straße vor Nr. 34 geftandru hat, am 16. d. MtS. vormittags: 16) fünf Flaschktt Bayerische» vier, au« einem Wagen, welcher in der Sophienßraße gestanden hat, am gleichen Tage Abends; 17) ein Mannsrvck von blauem engl. Stoffe, säst neu, eia Paar Hose» von schwarzem Tuche, rin Paar ebensolche von engl. Stoffe, ein Paar dergleichen von graucarrinem Stoffe, ein Kraueupaletot von schwarzem Stoffe, Kragen, Aernicl und Taschen mit Ichwnrzeiii Plüsch beseht, ein ebensolches Ktktd von rölhlich- braunem wollenen Stoff, eins desgleichen von grüner Farbe, mit weiß und grünem Auspuh, ein Frauenrock von schottischem Stoffe, mit zwei schwarzen Sammetstreifen beseht nnd einer dergleichen von dlaugedruckiem Zeuge, ferner ein Fraurukletd von schwarzem Lasimir, mit zwei Pliisöesalbeln, ein edensolchea von blauem Lüstrestoff mit gelb und blau schmalgestrcistem Ausputz, ein grauer Ktlzrock mit Pliffv« und ein Ncgeumaulel von grauem Stoffe mit weiten Aermeln, auS dem Voriaal einer Wolmuna in Nr. 16 der lUrichsgasse, in der Nacht vom 16. zum 17. dss. MtS.; 18) »in viereckiger kupferner Kessel m.t einer ovalen vertlesnng in dem Boden und zwei Henkeln, auS dem Hofraum des Grundstücks Nr. 3 der Kleinen Fleischergasse, am 17. dss. MtS. Nachmittags; 19) ein Ututerüderztedkr von braunem glatten Stoffe, mit dronaem Sammetkragen, zwei Reihen Knöpjen, Seitentajchen mit Patten und duntcarrirlem wollenem Futter, — in den Taschen be fand«» sich ein Paar graue Wildledern« Handschuhr mit Pelzfutter, ein sstgarre»-8tut von braunem Leder mit Mcssingbügel und ein Wörterbuch aus dem Borsaai eine- LehrzimmerS in Nr. 27 der Liebigstrake, zu derselben Zeit; 20) ein WauilSrock von schwarzem Stoffe, lange Fa^on, mit Mi Reiben Knöpfen, Hellem Aermel. und schwarzem Schooßjutter, owie ein Paar Hose» vo» dunkelgestreiftem grünmeliricn Stoff, auS einer Schlajstubc in Nr. 35 der Tujourstraße. vom 17. bis 18. dsS. Mt«.; 21) eine silberne ssyliuderuhr mit Geeunde, geriester Rückseite mit wappe» förmigem Schildchen in der Mitte, in einer mrssingenen Kopsel. aus dem Kesselhaus« im Neuen Stadttheater am 18. dss. Mls. vormittag-; 22) rin Portemoanate von schwär,em Leder mit Slahlbügel, enthaltend ca. t» ^i, in einem Fünsmurkftücke und div. kleiner Münze, mittelst Taschcitdirdstahls aus dem Marktplätze zur nämlichen Zeit; 23) vier weiße Flaschrn mtt Mostrich, mit den blauen Etiketten „KkeinisederlVein-ätoatried", auS einem Äülerioagen im Magdeburger Bahnhos in der Nacht vom 3. zum 4. dss. Mt«.; 24) ein Franrnpelz von schwarzem Schaffell, mtt schwarzem Luchüberzug und Besatz von Bisampelz, ans einem Wagen, welcher vor dem Hause Nr. 10 der Kalharincnstraße gestanden hat, am 18. dss. Mts. vormittags; 25) ein Wageudtckel mU Zinkblech beschlagen, au» einem Gar« ten in der ll. Abiheilung des Johaniii-thalcS, ain 15. dss. MtS.; 26) ein Pitmmlschlauch, aus zwei T heilen bestehend, 18 Meter lang, nebst einem messingenen Lprengrohre und ebensolcher An- schltlhschrande, aus dem Hofraum des Grundstücks Nr. 61 am Grimmaischen Steinweg, am 18. dss. Mt«. Abend»; 27) ein Geldbetrag von ca. 7 , in einen« Fünfmarkscheine und kleiner Münz«, mitte« Elndrnch» an« einem ArbeiiSlocale in Nr. 3d An der Pleiße, in der Zeit vom 18. dss. Abends bis 20. dss Mts. sriih; 28) eine vademauue von Zinkblech, aus dem Hofraum Grundstück- Nr. 140 der Bayerischen Straße, zu derselbe» Zeit. Etwaige Wahrnehmungen über den Verblieb der gestohlenen Sachen »der den Thäter sind ungesäumt bei unserer Eriminal- Abtheilung zur Anzeige zu bringe». Leipzig, am 20. Februar 1882. Da» Polizet-Lmt der Ltadt Leipzig. des Richter. Knesä Nichtamtlicher Theil. Vit irische Lrißs. Ein merkwürdiger Zustand aus der „Grünen Insel"; eine Insurrccllon und koch keine! Im Pordergriind passiver Widerstand mit Agrar verbrechen im Hintergrund, aber nirgends eine größere faßbare Bewegung; nirgends ein Auf stand im allen Sinne deS Worte». Die Iren wissen gan, gut, daß sie von dem Moment an verloren wären, da sie einen Ausstand im allen Stil unternehmen würden. Auch ohne die» sind die Machtmittel, welche England ausgcwcudct bat. kolossal; e» befinden sich an englischen Truppen über 60,000 Mann in Irland. Dazu kommen die iiiasse»l>astcn Verhaftungen; fast sänrmtliche vedeulendere Führer der Land liga sitzen im Gcsängniß und dennoch hört dcr Widerstand nrcht aus. Jln englischen Unterdaufe konnte der irische Ab geordnete Septon spöttisch sagen, daß der bekannte neue Lanv- gerjchtShos in Dublin dem Reiche schon über 90.000 Pfund gekostet habe, während die von ihm behandelten Pachlsuinmeu sich aus etwa 1800 Pfund beliefen. Herr Scpkon verkündete, baß der Widerstand der Iren nicht aushörcn werde, bis dir Macht der „Rehposten-Regierung" — so nennt man die Bcr waltung de» StaatSsrcrelairS Förster — in ihrer Macht ge brocken sei. Die englische Regierung siebt nicht ohne schwere Besorgniß in die Zukunst und e« können nur ganz außerorcenllicke Eventualitäten gewesen sein, deren Erwägung Herr» Glakstone veranlaßten. den Iren die Eoncesswn zu macken, daß die Schaffung eine« irischen Parlament« nicht zn den Unmöglich keiten gehöre. Herr Gladstone kennt bester als irgend Jemand die Tragweite eine- solchen Versprechens i» England. Der Kampf zwiscken England und Irland bal sich seit einem halben Jahrhundert hauptsächlich »»> diese Frage gedreht. Und nun mit einem Mate, nachdem die Iren die Forderung ebenso zähe verlheidiat, als die Engländer dieselbe zurück gewiesen, beginnt die Regierung eine» Schrill zuriickzuiveichen und durch den Mund ihres Premiers die Berechligung einer Forderung, die man früher schon als Hochverrat!) ausgesaßl hat, zuzugestehen. Man scheint nun auch in England zu der Einsicht ge kommen zu sein, daß die gegenwärtige «rische Bewegung weit über das Ziel hiiiauögcyl. In der Tbal ist die Lankliga nur eine MaSkc für ei» andere« Ziel. Die Laiikliga hat den Zweck, die ländliche Bevölkerung gegen England zu crgani- »rcn und ihr die Meinung beizubr'mgeii. daß alles Neble in Irland von England verschuldet sei. ES ist auch gelungen, unter dcr Form einer Lantliga die gan;e ländliche Bevölke rung in die irische Bewegung hlncinzuzlehe» und mil der dem Lautvolke eigenen Zähigkeit ballen die Pächter und Tage löhner auS und befolgen die Anweffnugen der Liga, obschon ihre Lage sür den Augenblick durchaus nicht besser, sondern in vielen Fällen noch bedeutend schlechter wirk. Aber der Kern dieser irischen Bewegung und ihre eigent lichen Ziele haben mit der Landfragc a» sich wenig zu lhun. Man beabsichtigt nicht mehr und nicht weniger alö die gänz liche LoSreißung Irlands vom britischen Reiche, die volle Un- abhängigkeil dcr Grünen Insel. Dieö ist der Grundgedanke aller Kampfe der Iren gegen England gewesen, wenn er sich auch, wie heute, immer mit einer ankere» äußeren Veran lassung gedeckt hat. — Auch heute ist in den irischen Mani festen sehr viel die Rede vo» der „englische» Fremd herrschaft"; die Pächlersrage ist nur ei» AgilationSmittel. Wenn Herr Gladstone von der Zähigkeit der Iren be fürchtet, daß sie im Stanke sink, ihre Selbstständigkeit»- bestrcbnngrn zu verwirklichen, so bal er daS versprechen eines selbstständigen irischen Parlaments mit der Absicht gegeben, die Iren dadurch zu beschwichtigen und die Bewegung zum Stillstand zu bringen. Aber werken die Iren nicht das Par lament annchmcii und den Kamps für ibre völlige Uuab« hängigkeit dann mit diesem Parlament sortsehcn? In bcr That. England ist in keiner angenehmen Lage, Nachgiebigkeit kann in Irland ebenso gefährlich werden, wie die gegenwärtig« Strenge. Die Schuld daran aber trägt Niemand al» ;cne „edlen" Lord», welche Land und Leute von Irland als eine Beule betrachte», die von ihren Vor fahren mit dem Schwerte erobert und demgemäß behandelt worden ist. Wenn man diese Behandlung auch in unserem Jahrhundert sorksctzt, so muß einem Volke i» der That die Lage unerträglich werden, namenllich wem, man ihn« gegen über keinen anderen Rcchlölitcl auszumciscn hat, als em siegreiche» Sckwert. Leipzig, 21. Februar 1882. Wie wir cm» guter Quelle vernehmen, ist die Nachricht verfrüht, daß zu den Moskauer KrönungSseierlich« leiten (im Sommer dieses Jahre«) bereits die Theilnahme deS deutschen Krön Prinzen angekündigl worden sei. Es ist weder über den Besuch irgend eines Mitgliedes dcr deutschen Kaiscrsamilie in Moskau, noch im Speciellen über die Reise tcS Thronfolgers bi« jetzt irgend eine Bestimmung getroffen worben. Wenn man diese Richtigstellung, für die wir u„S verbürgen zu können glauben, mit den Ereignissen dcr jüngste» Zeil aus dem Gebiete dcr auswärtige» Politik, vor allem mit den S kob elcss'scheu Brandreden zu- sauttiicnhält, so stellt sich ein Ergebniß berauS, welches zu denke» giedl: alle wohlwollende» BeschwichligungSvcrsuche von berufener und unberufener Seite könne» die THatsache nicht auS dcr Welt schasse», daß mau in unseren maßgebenden Kreisen die auswärtige Lage mit Besorgniß ansiehl. Daß ofsicielle Schrille beim Petersburger Eabinel geschehen sollten, um über den Erguß des General« Skobelesf Aufklärung zu fordern, wird uuS als wenig wahrscheinlich bezeichnet. Die deutsche Politik wird sich an den Herrn und nickt an den Diener halten, sie hat ihren Proceß mit Ignaliess, dem tl,ursächlichen Leuker Rußland«, und nicbl mil einem beliebigen Säbelraßlcr, mag er auch GeneralSepaulellen tragen. Aber freilich Ignaliess ist der Mann des verlrauenS de« Zaren, und damit verwickelt sich die Lage i» so gesährlichem Grade, indem den Friedens- und Frciliits liaflSvelsicherungeii Kaiser Alepander'S nicht mehr Werth beizulegen ist, als ihn eben — Worte verdienen. Auch die Wiener Blätter bespreche» Ckobelefs'S Brand rede, indem sie im Großen und Ganzen die gleiche Auffassung mit den Berliner Blättern bekunden. Man ivnrdigl die ganze Tragweite der Rede, ohne übermäßig alarmirt zu sein. — Da« „Frcindenblatt" meinl, die Tendenzen tcS Pan- slaviSmu« kannte die Welt auch vordem, bedenklich sei nur, daß der General e« wagen dürfe, in solcher provoealorffchcn Weise mit dcr Politik seine« Kaiser« sich in Widerspruch zu setzen, die« deute aus d,e Zersetzung dcr russischen Verhält nisse, welche Rußlands Nachbarn ausmerlsai» beobachten müß te». Die „Neue Freie Presse" glaubt, Frankreich sollte Skobelesf den freundlichen Rath gebe», Paris so bald wie möglich zu verlassen j übrigens ist die „9,e»e Freie Press«" beruhigt, denn im Kriegsfälle würde» Dcnffchlaiw und Qester- reich znsammenstehcn. Die alte „Presse" sagt, General Skobeless habe bei» Nihilismus onieicll die Hand gereicht, darin liege die größte Gefahr für Rußland selbst, welche« mebr befürchten müsse, al« da« Ausland. Die „Deutsche Zeitung" fragt, ob Skobeless nicht bloS die rinstukirtc Rolle eine» Fanatiker- spiele, >» Wirklichkeit aber mit der jetzt allmächtigen Strömung im Einverstandniß handele. Vielleicht sei Alles eine abgekartete Komödie, um dem General die Durchführung einer Aelio» ä la Tschernajefs zu ermöglichen. Aekiilich urtlieilen die übrige» Blätter; alle sind gespannt, waS da« ossicielle Rußland sagen werbe. Auch aus der russi scheu V olschas l in Wie» ist man constcrnirt, die fremden Bvlscbaslolreise sind mebr verwundert als besorgt. Vielfach wird betont, die allgemeine politische Situation sei durch die Brandrede in keiner Weise verankert worden, der frühere Ernst derselben sei nalürlich nicht gewichen, aber auch nicht rrböht. UebrigenS ist der Herr General von einem Pa rise r Eorrr- spondenlcn der „Kölnische» Zeitung" interpellirl wor den. DaS, waS letztere über seine Unterredung mit Skobelesf berichtet, klingt allerdings ganz anders wie das. waS die „France" mitgetheilt hat. Ter Eorrcspontcnt schreibt: „Nach den ersten Formeln der Begrüßung sprach der General
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