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Leipziger Uhrmacher-Zeitung
- Bandzählung
- 10.1903
- Erscheinungsdatum
- 1903
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- I 787
- Vorlage
- Staatl. Kunstsammlungen Dresden, Mathematisch-Physikalischer Salon
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id20141350Z1
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id20141350Z
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-20141350Z
- Sammlungen
- Uhrmacher-Zeitschriften
- Technikgeschichte
- Bemerkung
- Original unvollständig, S. 117-120 fehlen
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Ausgabebezeichnung
- Nr. 12 (15. Juni 1903)
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Titel
- Julien Le Roy, 1686-1759
- Autor
- Groß, Alexander
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Artikel
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitschriftLeipziger Uhrmacher-Zeitung
- BandBand 10.1903 I
- TitelblattTitelblatt I
- InhaltsverzeichnisInhaltsverzeichnis III
- AusgabeNr. 1 (1. Januar 1903) 1
- AusgabeNr. 2 (15. Januar 1903) 25
- Abbildung1. Kunstbeilage -
- AusgabeNr. 3 (1. Februar 1903) 45
- AusgabeNr. 4 (15. Februar 1903) 65
- AusgabeNr. 5 (1. März 1903) 85
- AusgabeNr. 6 (15. März 1903) 105
- AusgabeNr. 7 (1. April 1903) 125
- AusgabeNr. 8 (15. April 1903) 145
- Abbildung2. Kunstbeilage -
- AusgabeNr. 9 (1. Mai 1903) 165
- AusgabeNr. 10 (15. Mai 1903) 187
- Abbildung3. Kunstbeilage -
- AusgabeNr. 11 (1. Juni 1903) 207
- AusgabeNr. 12 (15. Juni 1903) 227
- ArtikelDer Fall Genner 228
- ArtikelJulien Le Roy, 1686-1759 229
- ArtikelLuftdruck und Wetterprognose 230
- ArtikelElektrische Signal- und Weckuhr 241
- ArtikelGeschäftliche Mitteilungen 242
- ArtikelVermischtes 242
- ArtikelDie Theorie in der Werkstatt 245
- ArtikelDenksprüche für die Geschäftswelt 245
- ArtikelBriefkasten und Rechtsauskünfte 246
- ArtikelBüchertisch 246
- ArtikelPatente 246
- AbbildungOriginal Norwegischer Filigran-Schmuck -
- Abbildung4. Kunstbeilage -
- AusgabeNr. 13 (1. Juli 1903) 247
- AusgabeNr. 14 (15. Juli 1903) 271
- Abbildung5. Kunstbeilage -
- AusgabeNr. 15 (1. August 1903) 291
- AbbildungCigaretten-Etuis -
- AusgabeNr. 16 (15. August 1903) 311
- Abbildung6. Kunstbeilage -
- AusgabeNr. 17 (1. September 1903) 331
- AusgabeNr. 18 (15. September 1903) 353
- Abbildung7. Kunstbeilage -
- AusgabeNr. 19 (1. Oktober 1903) 369
- AusgabeNr. 20 (15. Oktober 1903) 387
- AusgabeNr. 21 (1. November 1903) 403
- AusgabeNr. 22 (15. November 1903) 419
- Abbildung8. Kunstbeilage -
- AusgabeNr. 23 (1. Dezember 1903) 435
- AusgabeNr. 24 (15. Dezember 1903) 451
- BandBand 10.1903 I
- Titel
- Leipziger Uhrmacher-Zeitung
- Autor
- Links
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No. 12 LEIPZIGER UHRMACHER-ZEITUNG 229 Julien Ce Roy, 1686—1759 Von Rlexanöer Grofc, Wien Unter den Uhrmachern des 18. Jahrhunderts, welche in Frankreich am meisten dazu bei getragen haben, die Uhrmacherei auf jene Stufe zu heben, die ihr im In- und Auslande die höchste Achtung und Bewunderung eintrugen, müssen wir in erster Linie zwei Mitglieder der Familie Le Roy erwähnen, Julien und dessen ältesten Sohn Pierre. Julien Le Roy wurde am 8. August 1686 in Tours ge boren; von seinem 12. Jahre an machte sich seine Vorliebe für die Uhrmacherei bemerkbar; jede freie Zeit benutzte er zur Ausführung mechanischer Stücke oder zum Studium von Büchern, welche ihn über die Grundlagen der mechanischen Wissen schaften und der Uhrmacherei aufklären konnten. Seine Eltern, welche seine natürliche Begabung anerkannten, willfahrten seinem Wunsche und gaben ihn zu einem tüchtigen Uhrmachermeister in die Lehre. Von da kam Julien 1699 nach Paris, arbeitete während mehrerer Jahre bei Le Bon, • einem ebenfalls hervorragenden Uhr macher jener Zeit, sowie in einigen anderen Ateliers und erhielt 1713 das Uhrmachermeisterrecht der Stadt Paris. Unberührt von äußeren Ein flüssen und Sorgen, stets im freund schaftlichsten Verhältnisse zu seinen Kollegen und Mitarbeitern stehend, führte Julien ein einfaches, nur der Ausübung seiner Kunst gewidmetes Leben. Selbst ein ungemein ge schickter und rascher Arbeiter, nach den Aussagen seines Sohnes Pierre verfertigte er eine Repetieruhr samt der Kadratur in einer Woche, sah er bei seinen Arbeitern nicht auf schnelle Fertigstellung der Arbeiten, sondern legte sein Hauptaugenmerk auf tadellose Ausführung derselben. Juliens Bestreben war stets danach gerichtet, den auf Kosten der Industrie Englands verloren ge gangenen Ruf nationaler Uhrmacherei wieder hoch zu bringen und zu be festigen, und es gelang ihm dies auch so vollständig, daß Voltaire, in feiner Anspielung auf die Schlacht von Fontenoy 1745, in welcher die Franzosen unter dem Marschall von Sachsen die Engländer besiegt hatten, zu Pierre Le Roy den schmeichelhaften Ausspruch tat: Monsieur, votre pere et le marechal de Saxe ont vaineu PAngleterre. (Ihr Vater und der Marschall von Sachsen haben England besiegt.) Eine seiner ersten hervorragenden Arbeiten war eine 1717 der Akademie der Wissenschaften vorgelegte, meisterhaft aus geführte Equationsuhr, welche den Unterschied zwischen der wahren oder Sonnenzelt und der mittleren Zeit (Equation) mittels zweier Zeiger angab, von welchen der eine die mittlere, d 9 m len Ile Sonnenzelt anzeigte. Beschreibung und Zeichnung . Julien Le Roy, 1686—1751) fin< >tierw< len wir im . i Ai adernie“. mit der Verl lande der „Kecueil d«*s machine^ 151. Julien L<- Hey beschäftigte erung von Hemmungen, Wecker- et2tor**ii ersetzt er uh angebrachte Hammer uul < ilocken der ehe 0locke durch erstehende Metall- Ingen ließ; er er be nach viel Raum einnahmen und konnte auch die Schalllöcher weglassen, durch die viel Staub in die Uhr eindrang. Das sogenannte tout ou rien (alles oder nichts) der Repe tieruhren ist ebenfalls seine Erfindung; jene Einrichtung, welche nur dann die Zeit repetieren läßt, wenn man einen Hebel bis zu Ende gedrückt hat; dadurch wurde das durch nicht genügenden Druck erfolgte falsche Repetieren behoben. Auch das Regulieren des Schnell- und Langsam-schlagens (vite et lent), welches sonst mittels eines kleinen Triebes erfolgte, das mit dem letzten Laufwerksrädchen tiefer oder seichter in Eingriff gestellt werden konnte, verbesserte Julien, indem er das Getriebe durch ein kleines Ankerräderwerk ersetzte, wie es auch heute noch üblich ist. Außerdem erfand er das sogenannte Zugrepetierwerk in Taschenuhren, bei welchen der Repetiermechanismus sehr ver einfacht war und weder Zugfeder noch die sonstigen kleinen Lauf- werksräderchen benötigte. Man er fuhr bei diesen Uhren die Zeit, wenn man ein kleines, seitlich am Gehäuse rand angebrachtes Häkchen langsam so weit herauszog, als es ging; man vernahm dann ein die Stelle der Schläge vertretendes schnappendes Geräusch, welches sich beim lang samen Zurückschieben des Armes wiederholte. Bei den Weckeruhren ersetzte Julien die übliche Art Spindelhem mung des Weckerwerkes durch ein Ankergesperre. Ferner ersetzte er das in einer Ausdrehung im Mittel des Uhrzifferblattes drehbar ange brachte We okerblatt durch einen unter dem Stundenzeiger ange brachten Zeiger, den man auf die Zeit, wenn man geweckt werden wollte, einstellen konnte. 1728 verfertigte er auf Bestellung Premiers für Ludwig XV. eine Pendelrepetieruhr mit Schnur, bei welcher die Kadratur zum Unter schiede von den bisher üblichen, die zwischen Platinen unter dem Ziffer blatte angebracht war, sich über der letzten Platine, bei der Pendeiauf- hängung befand und in ihrem Wirken frei und vollkommen sichtbar war. Der König, dem Julien den Mechanismus vorführte, fand an der Uhr Gefallen und ließ sie in seinem Zimmer neben seinem Bette aufstellen. 1739 legte Julien der Akademie der Wissenschaften ein astronomisches Pendel vor mit einer sehr guten Kompensations vorrichtung, welche auf dem Priuzipc der ungleichen Ausdehnung verschiedener Metalle beruhte. Eine bedeutende Verbesserung brachte Julien in den großen Uhren an, bei welchen er alle Räder statt Übereinander in einem vertikalen Gestell, wie es bei älteren Uhren gebräuchlich war, zwischen horizontale Platinen anordnete. Diese I hron, die or zum Unterschied von den früheren horizontale Uhren nannte, nahmen weniger Höhenruum ein, waren durch bedeutend ver minderte Zapfenreibung geringeren Mmut/.ungen ausgesetzt und konnten durch die vereinfachte! Konstruktion auch billiger ber ge -teilt und in Stand gehalten werden. Außerdem liefaßte er sich viel mit Gnonoimk und he-
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