Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 05.05.1882
- Erscheinungsdatum
- 1882-05-05
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
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- SLUB Dresden
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- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-188205055
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- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1882
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- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 05.05.1882
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Erscheint täglich früh 6'/, Uhr. Ne-tction und Erptditiun IohanneSgasse 33. Sprechstunden der Uedactinn: BormittaqS 10—12 Uhr. Nachmittag« S—S Uhr. »Ir tlk «tick,,»» N!«i>ul«rt»t, »acht sich - «ctt», > ^^ t» Urtacl > »>»! »nrlotiiq. «unatz«e »er für di« «ichftfol^ude R«««er »»stimmten Inserate an Wochentage« »t« 3 Uhr Nachmittag«, an L«nn» «n» Festtage» srntz bi»'/,» Ngn In den Filialen siir Ins.-^nnahme: Ltt« klemm, UnIversltLltsirab« »1, Loul» Lösche, Katharinenstrabe 18, p. n»r bi» 'i.» Utr. UcMM.TWMM Mzeiger. Organ fSr Politik, Localgeschichte, Handels- «nd Geschäftsverkehr. Meß- Auflage L7,4VV. Avounementsprei» viertelj. 4'/, KUl-, incl. Brinqerlohn 5 Mk.. durch die Bost bezogen 6 Mk. Jede einzelne Nummer 25 Ps. Belegexemplar 10 Ps. Gebühre» lür Extrabeilage» ahur Poftbejörderung 39 Mk. Mit Postbesörderung 48 Mk. Inserate 6gespaltene Petitzeile 20 Ps. Größere Lchnslen laut unserem Preis- verzeichnig. Labellarischer Say nach höherem Taris. Uerlamen unter den Nedaetion'strich die Spaltzrile 50 Pf. Inserate sind net» an die Expedition zu senden. — Siabatt wird nicht gegeben. Zahlung pr»euuioee»u>io ober durch Post. Nachnahme. ^125. Freitag den 5. Mai 1882. 76. Jahrgang. Amtlicher Theil. > Jahre- erfolgte Verbannung Midhat'« war Said Pascha» I sition de» genannten Abgeordneten ein wenig beeinflußt haben, Werk, und wenn Midhat heute noch zu den Lebenden Mit, I aber nur die Form und nicht den Widerspruch selbst, so ist e« nicht da« Verdienst de» nunmehr gestürzten Mi. I Die Klane über mangrlnd« Rücksicht im Verkehr der -> X. »n . ^ ""'v Pascha» Stärke bestand überhaupt dann, dem I politischen ffäctoren scheinen sich zu einer deulschen Gewöhn- I« den Monaten März und April 1882 sind vom Stadt- I Großberrn, der seit der Absetzung Abdul Aziz' und Murad'S l heilSinstitution auSbilden zu sollen. Der Reick-tag fttblt rath angestellt worden: l sehr ängstlich und mißtrauisch geworden war. Verschwörungen I g<h purch da« Verfahren beschwert, welche- die preußische al« Expedient be,m Versicherungswesen: Friedrich I gegen sein Leben und gegen seine Herrschaft vorzuaaukeln und I Regierung in der Verschleppung der LandtagSsession rinschlägt. Jutna; al- Expedient bei der Stadlwasier-1 dadurch seine Unenlbchrlichkeit zu documentirm. Noch selten I I>a» Abgeordnetenhaus wieder Nagt über den „ParticulariS- kunst: «rnst Paul Scherpe; al« Nevierjäger imlsiiid in Konstantinopel so viel Eomplote entdeckt worden, al« I mu«" de« Herrn v. Puttkamer und über die Langsamkeit, mit 6°"uew>tzer Fostrrvier: barl Äotttteb «ntschke; I unter dem Großvezierat Said Pascha«. Endlich sollt« jedoch welcher da« Herrenban« arbcilet. da» letztere endlich revancbirl Hilfkbaurcvisor: Carl Friedrich »nobloch; I auch ,hn da« Schicksal aller Großveziere erreichen. I sich, indem e« von den Fraktion«,änkereien am DönhosSplatz al« RathSdicncr: Carl Hermann Darlhel, Paul > E« ist noch nicht bekannt, welche Ursachen zum Sturze I spricht. Es ist deshalb nur konsequent, wenn jetzt auch die Reinhold Töpfer und Carl Hermann Franke. I Said'S Anlaß gegeben haben. Die Meldung von seinem drob- I kleinstaatlichen Minister ihren Beitrag zu dieser neuen Aokstnnkmachst««» I sichtigten Rücktritt war in den letzten Monaten oft wieder-1 Auslage der einst so vielberufenen „ynsrelle, nllomnncke," VrNUIlllllUlUUlUljz. »gekehrt. Insbesondere schien seine Steünng seit jener Zeit I iirsrrn ZN sollen glauben. Sie fühlen sich, wie mitgctheilt E< wird den Inhabern von Meßbuken und Meßständen I erschüttert, da die Pforte mit Rußland wegen der Ab-«wird, verletzt durch das Fernbleiben des Fürsten BiSmarck mit alleiniger Ausnahme der Kaffee - und Würstchcnsiänd« I traguna der Kriegsschuld in Unterhandlungen geweden I von den BundeSrathSsitzungen und sic sind mit Unmuth im hiermit bei Geldstrafe bis zu 60 Mark oder Hast bi« zu I war. Said hatte schon einmal ein Arrangement zu Stande l Herzen in ihre Heimath znrückgekebrt. Da« Interessanteste 14 Tagen, nach Befinden auch Entziehung de« Standes, ver-1 gebracht, wurde jedoch von Abdul Hamid, der den Ferman l hierbei wäre, zu ersabren, ob e« die süddeutschen BimdeS- botcn, in ihren Buden und an ihren Ständen za loche« I verweigerte, dc-avouirt. Schon damals hieß e«, daß der I hrvottmächtigten wobt für angemessen hielten, den Reichskanzler oder »ochapparate bet sich zu haben. Leipzig, am 2. Mai 1882. Der Rath der Stadt I)r. Georgi. Premier-Minister demissionircn wolle. Dazu kam noch eine! direct von ihren Anschauungen zu verständigen, oder ob sie gewisse Rivalität, die sich zwischen der Pforte und dem > vorsichtig genug waren, den „Gerüchten" und der Presse diese Palai« entwickelte. Seit der Berusung der deutschen Beamten I PcrmittclungSlhätigkcit zu überlassen. Ganz unrecht aber hatte sich der Sultan eine aewisse Selbstständigkeit und Un-1 wird man rknen mit ihren Beschwerden nicht geben können, abbängigkeit von feinen Rätben angewölmt. Er arbeitet I «nt, e- ist und bleibt ein bemerkenSwerthcr Zustand, daß der persönlich sehr viel und wollte alle großen Fragen selbst I rrst« Beamte de- Reich» in der Einsamkeit seiner Wälder lebt, prüfen und erledigen. Mit den deutschen Beamten und I während die Lebensfragen der Nation und selbst die rein Bekanntmachung. Wir bringen hierdurch zur öffentlichen Krnntniß, daß wir, ^ ^ ^ ^ - - . . di« durch Todesfall erledigte Function eine« Sachverständigen i Osstcieren war auch deutscher Fleiß und Arbeitslust nn I äußerliche Leitung der StaatSgeschäste seine Anwesenheit in sür die Prüfung und Begutachtung von BlttzablettuugS Anlagen Herrn Carl Wilhelm Meißner (i. F Aranz HugerShoff) hier übertrage» haben und weisen hierbei daraus hin. daß längst bestehender Vorschrift znfolge Blitzableitungen in hiesiger Stadt nur nach erfolgter Ertheilung der zuvor bei uns nach- gesuchten Genehmigung dazu angelegt, reparirt oder verändert werden dürfen. Zuwiderhandlungen hiergegen» sowie Abweichungen von den bei der Erlaubnißertbeilung gestellten Bedingungen wer den sowohl an dem auSsübrcndcn Gewerken alS auch dessen Auftraggeber mit Geldstrafe bi- zu 150 ^tt oder mit Hast bestraft werden. Leipzig, den 1. Mai 1882. Der Rath der Stadt Leipzig. Mdiz-KioSk eingezogen, und Abdul Hamid nahm sich den I pxr Hauptstadt fordern greisen Hohenzollern - Kaiser zum Borbilde. Die neue Ord-1 — . . .... - nung gefiel Said Pascha ebensowenig wie dem KricgSminister !. verhält»,ß de« Fürsten BiSmarck zur Ham- OSman vascka ^ " !, I I bnrgischen Reg,eruna in letzter Zelt etwa« allsmerksamer n, e ^ ,. , . „ . . I verfolgt hat, der konnte sich nicht verhehlen, daß in diesen Außerdem mag Said, der schon in der Zeit, al« er noch I Beziehungen eine gewisse Spannung sich anzeigte. Die spitze Secrela.r de« Sultan« war. als ein großer N>.ffensr-u,,d § ^ der Ossiciösen au« Anlaß des Ückardt'schen Z w i s ch - »s a l l eö war nur ein Anzeichen jene« Mißver- Augen betrachtet haben. Den unmittelbaren Anlay zum I welche», wie wir Grund haben anzunehmen in der da« Entlassungsgesuch ä^ ^raqe de« ZollanscsilnsfeS basirt. Es seblt in dem haben, da» der Minister de»Inncrn. Mahmud Nedd,», Pascha nah^s,ebenden Kreisen nicht an dem «„»druck der vor e,n,gen Tagen eingereicht bat Schon seit längerer Zeit Verwunderung darüber, daß der Hamburgische Senat kost- sollen namlich zwischen Said Pascha «nd dem Minister de« Zeit vorübergcben ließ, ohne die nolhivcndigen Zollan- Inneren McmungSversch.edcnheitcn bestanden habe», und a,S sch,ußfautcn zu fördern, und die Einwände, die von k!r ver- vor wenigen Zagen der Sultan reiche Esiichenke an Salb I ständigen Erwägung auSgche», daß ei» so immense« Werk Koilttailtinvpei so» I ..st Vorvrüsunaen in Aneirisk aenommen I>r Georgi. man m «oiinaiilinvpei l» I „ft „äch grünblichsien Dörprüsungen in Angriff genommen ... Stunde de« einst allmächtigen Günstling» ge- I werden kann, werden kurzer Hand mit dem Bemerken ab- sich, Aff-1 schlagen yad«. I gethan, «» stelle sich nach den Dispositionen de« Senat« als Der Nachfolger Said'-, Ubdnrrahma« Pascha, ist I fast unmöglich heraus, den Zollanschluß bi« znm 1. Octoder ein Mann von einigen vierzig Jahren. Derselbe war wieder- 1 1888 zu bewirken, und für diese bedauerliche Eventualität sei Bekanntmachung. Wegen Herstellung der Schleuß« wird die Ltndeastrirtze I holt Bali verschiedener DiläjetS in Europa und Asien und I nür Hamburg verantwortlich zu machen. Sofern diese Darstesi von heute ab bi» au, Weitere« sür den durchgehenden Fahr-1 sungirte zuletzt al« Gcuverneur von Bagdad. Er wird alk I lung den Vorwurf einer VcrschleppungSpolitik gegen die dortigen verkehr gesperrt. Leipzig, am 4. Mai 1882. Der Rath der Stabt Leipzig. Vr. Georgi. N. ein aufgeklärter und dem Fortschritte ausrichtig ergebener I maßgebenden Kreise enthält. wird cS an den letzteren sein, Mann geschildert. Jedenfalls harrt seiner eine große Ausgabe, I oen Nachweis der absoluten Grundlosigkeit zu führen. Daß denn noch sind alle jene Reformen in den Provinzen de« ' — - - Sultan» durchzufübrei,. welche schon so oft versprochen, aber Bei eluem hier tu Hast befiudlichen Liebe ist ein 76 em lange« und 82 cm breite« Stück roilur Möbelplüsch sowie eine «raue Letnwandplane mit dem Zeichen ^v. 2037, welche Gegenstände vrrmutblich gestohlen sind, vorgefunden worden. Geeignete Verdachtsmoment sind schleunigst anher anzuzeigen Leipzig, am 29. April 1882. Ler kSnigltche Etaat«-n»alt. Häntzschel. noch immer nicht zur Thatsach« geworden sind. Nichtamtlicher Theil. Der Mnljlerwechsel in Lonstantinopel lenkt di« Augen der politischen Welt wieder aus die Türkei Da« zweite Großvezierat de« einst^ allmächtig« ^ " Leipzig, k. Mai 1882. Der Wortlaut der Erklärungen im BundeSrath bei der Abstimmung über da« Monopol liegt jetzt vor. Brw.lTi« bairische Erklärung lautet authentisch dabin: „daß l die bairisch« Regierung mit dem Gedanken einer weiteren ^ Entwickelung de« System« der indirekten Besteuerung im Reiche und insbesondere auch mit einer stärkeren Heran ziehung de» Tabak- vollkommen einverstanden sei, sich aber durch die zur Zeit vorliegenden Anhaltspunkte nicht über zeugen kvunr, daß va« Monopol zn dem gewünschten finanziellen Ergebniß sichren werde. Sie glaube deshalb terinalen einer ihnen eine solche Widerlegung gelingen dürste, braucht nach dem durchaus lovalen Berbalten, welche» Senat »nd Bürger schaft der Hansestadt zum Theil unter den schwersten Opfern bisher beobachtet haben, wohl nickt bezweifelt zu werden Aber mit der Aussicht wird man allerdings zu rechnen haben daß c» nicht gelingen wird, den im Gesetz vergcschricbcnen Anschlußtcrmin in»e zu ballen. Es ist dc-balb wohl möglich, daß die Hamburgische Zollanschlußsraac den Reichstag »och einmal in einer späteren Session zu beschäftigen bat, und eS wäre nur zu wünschen, daß die eventuell notbwendigen Aenderiingen nicht a»S jenem Gefühl der Abneigung heraus vorgeschlagen werde», welche» jetzt beim Fürsien BiSmarck gegen Hamburg wiederum Platz zu greifen scheint. Um in diesem Zusammenhänge auch dcS Bremischen ZollanschlusscS zu erwähnen, so ist das Neueste zugleich auch das Altbekannte, nämlich die vollständige Sislirung der Verhandlungen. Man "liisschlüsse über manche sonst unlösliche Räthsel gicbt. Und wie eS klar ist, daß die Entschädigung« sraac ganz ander» geregelt werde» miißte, wen» Bremen zun ZoUinland gehörte, oder doch sein Eintritt schon bestimmt > wäre, so ist eS auf der anderen Seite klar, daß der Monopol entwurf. sobald er nur erst Gesetz geworden, da« vorzüglichste Said I Steuerreform, durch welche sich höhere Erträgnisse auS dem Tabak Gründe, au« denen eS d.e p r-u ß. sch - Regierung Pasch'a hat sein' Ende erreicht. Der P^niwEinister I °h«e tiefgreifend« volttwirthschastliche Rückwirkungen erzielen ' «„ch1>ic?'?st eS der ' wurde am 2. Mai seiner Functionen enthoben „nd Abdur.!^7>.den Borzug geben zu sollen." Sachsen ,t,m.nt m ,ssck üsse ' Tabakmonoxolentwurf rahman Pascha ist bereit« z» seinem Nachfolger ernannt. I H"«b»i<I aus die schwcrm volkSwirthschaftlichen und socialen I aer o,e veiien rtt,„chtt.„e Al« Sa.d am 12. Oktober 1872 an Stelle «ärifi Pascha» I «-denken ,dagegen." Baden Hessen Oldenburg da« erst- Mal an die Spitze der StaatSgeschäste berufen I ""d Neuß j. L. betoueu hauptsächlich die Schädigung der wurde, sollt- er nicht lange im Amte bleiben, denn bereit» l au«gebreitetca Tabakindustr^c ,n diesen Staaten durch Ein- am 13. Februar 1880 wurde er durch Mabmud NeddimlsUhrung de« Monopol». Bremen läßt ausdrücklich er- Pascha erseht. Da» zweite Großvezierat Said'« war von I l PrcssiouSmiklel gegen den BrenHschcn Senat bieten' würde, längerer Dauer Nack Kadn Pascha« Stur, am ,3. Sept ,880 g ^ a liemm'n >^t fick deshalb auch fast bi» aus den Tag Nachweise», zum Premier-Mlmster ernannt, funetionnte^er durch beinahe z Brunen herbettühren werde. ES fei allgemein > ^— „„ . 20 Monate, ei« in der neueren vorgekommcner Fall. Allerdin I I L»«ch^7-^w°""n Said in dieser Stellung aus Abdul Hamid genommen, war n„t dem Bestehen eine« Reichsmonopols unvereinbaren Ge- -" jur ,son,c^ en auch rum großen Th.il?der unglückliche B-rlaus de« Kriege« Mt-zweige- dl-Ex.swnjgrundlagen de« g-samm °u bremischen w 'rdm ^ mit Rußland, der ansana« eine so glücklich« Wendung j Handels m verhänamßvoller We.se erschütlern ^" ^ ..nd genommen hatte, zuzuschreiben. Der Secretair de« Sultan« I Der Senat bitte daher, diesem Momente da» gebnhrcndc In O-nabr^ und spielte während des Feldzüge» die Nolle de» „HoskricgS- I Gewicht beizulegen. Württemberg. Weimar und Inthronisatiori de«Bischoss Hoeting stattgesunden. Der ralhe«" und verdarb durch dle widersprechenden Inswnrtionen. I Braunsckweig erNären. daß die Finanzlage dcS NeickeS I Obcrprasident. die Landdrostcn von Osnabrück und Aunch, die welche er im Namen de« Großberrn dm im Felde stehenden ! und der Em^lstaateu dringend die Bcrmehrung der Ein- Spitzen der Behörden, sowie der Klcru» von Osnabrück und Generalen gab. die günstige Situation, welche allerdings I nabmen fordern und da« Tadakmonopol der geeignclstc Weg wohnten der Feier bei. Der Blschos Wilhelm vnn von nicht durch "di- Tttchlmkeit" der ottomanischen"Heerführer. I dazu sei. I H'lve«ve„n. ch'.mri von oem ^'e.vv"cho, ttreusverg von sondern durch di« Fehler der russische» ÄroßfK-n enkl! Kaum eine Partei dffrfte sich dem Monopolprojeet Pad"bom ,.nd p,m ebemal.gen Ar^b.scho, N^^^ standen war. I gegenüber zwiespältiger verhalten al« die frciconserva-! l'^i Al» Said Pascha zum zweiten Male an die Spitz« des l tive. in welcher da« süddeutsche Element zum Theil ^ Cabinet« berufen wurde, bieß e« in dem kaiserlichm Hat vom ! schieden auf dem Boden de« Monopols steht, die norddeul-1 ^ katholischen Vereine nnd Kr rperschcnten cmm Fnckelzug. 7. Schewal 1227, daß „die Lage eine rasche Anwendung der Ischen Mitglieder ebenso entschieden auf die Seite der Gegner! Der russische Botschafter Fürst Orlow wird drm- erforderlichrn Maßregeln erheische" und daß der Sultan I treten. Wenn e« jetzt mehr und mehr den Anschein gewinnt,! nächst nach Baden-Baden abreisen, von wo er sich nach daher Said Pascha, „dessen Fähigkeit und Klugheit be-1 al« ob di« letztere Auffassung die der Zahl nach überwiegende > kurzem Ansenthal» aus seinen Posten nach Pa ri» zurückbcgcbcn kannt und erprobt sind , ans den wichtigen Posten de« I innerhalb der Fraction werden soll, so ist rin solche« Resultat I wird. Dieser gemäßigte und einsichtige Diplomat wird ohne erste» Minister» berufe, indem er sich au, dessen Ergeben-! auf die unau-gesetzte Thäligkeit eine« Mannes ziinlckiiisübrcn, I Zweifel in Petersburg aus Kaiser Alexander M. einen heit und Weisheit verlasse, um die schwebende» Fragen I der noch bi« vor einem Jahre al« der rntschiedcnste Anhänger! günstigen Einfluß auSgeÜbt haben, wie er denn auch von lmn» Bvrtkeilr de« Reiche« zur Lösung zu bringen". I der BiSmarck'schen Wirtschaftspolitik mit all ihren Eonsequenzen I dort neue friedliche Äcrsicherungen mitgebracht hat. Leider Der Sinn diese« Hat« war der. daß Abdul Hamid, den da« I gelten durste, nunmehr aber von dem Rrichtkanzler ein wenig I besitzt indessen der junge russische Srlbstbrbcrrschcr neben Temporisiren der früheren Großveziere bereit» verstimmte.! äbgerückt ist: wir meinen den Vertreter für Ocl«. Herrn I mancber vortrefflicher Eigenschaft nicht auch jene eiserne Said Pascha berufen hatte, um eine rasche Durchführung der I v. Kardorss. Entsprechend der lebhaften Bertbcidigung der I Festigkeit, die doch so nötbig wäre, wenn er die für die Pforte au« dem Berliner vertrage ncch rrsnltirendm l nationalen Spritinvnstrie. dir Herrn v. Kaedorsf'S Specialität I zarische Mgewalt ansrecht erhalten will. ES Ist leicht, Verpflichtungen zu ermöglichen. Man muß Said insofern! ist. hätte man eigentlich erwarten sollen, daß er in der! ans ihn Einfluß zu üben, aber ebenso leicht, ihn Gerechtigkeit widerfabren lassen, al» man zuaesteben muß. daß I Monopolvprlag« «ine wohlthätige Ablenkung der Gefahren I wieder umzustimmen. Und bi« jetzt baben die Pan- ibin diele Aufgabe ohne besondere Opfer für °di« Türkei ge» I erblicken würde, welch« dem Branntwein in der Gestalt von I slavisten und namentlich Gras Ignatiefs r« verstanden. lu»a»n ist. I Steuererhvhnnaen droben. Daß sich der sreiconservativ« I ihn immer wieder zu gewinnen. Ter Kaffer ist ent» Unter seinem Großvkzierat wurde sowohl die Monte-1 Führer durch solche Erwägungen nicht bestimmen ließ. macht I rüstet Uber die Judenverfolgungen und hat Adbilse vrr- negrinifche wie auch die griechisch« Grenzfrage gelöst und auch ^ ihm indessen alle Ehr«, und e» ist gegenüber seinem Verhalten I sprachen; aber Gras Ignatiefs, der mehr als irgendein L §1» den in der! anderer Mann die Verantwortung für den schmählichen der Juden verlangten und doch jetzt selbst die Juden in jeder Weise bedrückt und einschränkt! Da« Gerückt von einer bevorstehenden Einmischung der Mächte zu Gunsten der Juden in Rußland ist zwar ganz unver bürgt und ganz unglaubwürdig, regt aber in Petersburg nicht wenig aus. Janatiefs'S Blatt, „Nowoic Wrcnija", wird gradezu grob und sagt: „Die Herren Gesandten sollten sich die Müh« ersparen, weil sic sich sonst der Unannehmlichkeit auSsrtzen könnten, anstatt von Herrn v. GicrS nur vom Tbür- tcher de« Ministerium« empfangen zu werden." Tic Mächte werden eingedenk der Erfahrungen von 1863 wenig Neigung baben, sich in russische Angelegenheiten einzumffwen. Im klebrigen ist Rußland am allerwenigsten in der Lage, den Vertretern GesammteuropaS gegenüber im Geringsten unhöflich zn sein. ES wird in Petersburg behauptet, der kürzlich vcr- bastele Bogdanowitsch sei gar nickt identisch mit Ko- bosew. ES geht das Gerücht, der Kaiser Alexander bade dies erfahren und habe in der Nacht von Donnerstag aus Freitag den Verbrecher unter starker EScorte nach Galschina kommen lassen, um ihn persönlich zu inquiriren. Ter Ver brecher äußerte angeblich nickt identisch mit Kobosew zu sei». Nur ein beeinflußter Dwornik habe ihn als solchen rccognoS- cirt. Er selbst bekenne sich zn so vielen Verbrechen, daß da» höchste Strafmaß unvermeidlich sei, und die angebliche Iden tität mit Kovoscw sei nur Fiction der Polizei. — Eine Corre- pondcnz behauptete unlängst, auch der in Odessa gehängte angebliche EHalturin sei keineswegs Chalturin gewesen. Wie an« S». Petersburg berichtet wird, befindet sich dort eine Deputation kurtändischer Bauern» welche bei der Negierung um Sicherung ihrer Lage petitioniren. Die Bauern beklagen sich, daß die adeligen Gutsbesitzer sie vcn ihren Ländereien vertreiben und ihnen nirgend eine Zuflucht gewähren. Diese Deputation hat am 27. März dem Senator Masseln, welcher sich demnächst zur Revision derAdminiftrativ- bcbörden in die Ostseeprovinzen begirbt, eine Bittschrift über-' reicht. Der Senator schenkte dem Bittgesuche der Bauern seine volle Aufmerksamkeit, und versprach ihnen, soweit e« von ihm abhänge, alle« zur Untersuchung und Befriedigung ihrer Nothlaae zu thun. Daß hinter dieser Deputation eine junglettische Hetzerei und Intrigue steckt» ist mehr al« wahr- schemlich, doch wird e« immerhin interessant sein, zu er fahren. wie und wa« der Revident al» seine Ausgabe an- sehcn wird. In den letzten Tagen erschienen in Sofia die Deputa tionen dreier Städte und bewarben sich um ein« Audienz beim Fürsten Alexander. Die erst« Deputation kam au« Wratza und bestand an« vier Personen. Der Tag der Audienz war bereit» bestimmt, als plötzlich vom Procurator au» Wratza in Sofia ein Telegramm einlirs, in welchem er die Rückkehr dieser wegen Diebstahl» nnd Betrüge» bezichtigten nnd daher zum verlassen der Stadt Wratza nicht berechtigten vier Personen forderte. Die zweite auS sechs Mitgliedern be stehende Deputation wurde von den Liberalen inPlewna entsendet. Sie waren alle sechs aus Wunsch der Nationalversammlung in Sistowo wegen ihrer Intriguen gegen den Fürsten Alexan der, den sie vom Tdrone stürzen wollte», verurtbeilt und am 3«>. August v. I. vom Fürsten amncstirt worden. Die dritte Deputation endlich kam auS Nakowa. Sie bestand aus einigen Bauern, welchen die Liberalen einen Abdruck ihre« Programme» mit der Versicherung in die Hand gegeben hatten, daß in dem Schriftstücke nur die Ergebenheit zur den Fürste» zum Aus drucke gebracht sei. Die Cache kam erst in Sofia an den Tag. Kaum waren diese Deputationen vom Fürsten empfan gen worden, als schon von allen Seiten und namentlich au» den drei genannten Orlen Telegramme einliescn, in welchen gegen die Forde , ungen der Deputationen und deren Berechtigung, sich alS Wortführer ganzer Städte oder gar Distrikte zu gerircn, Protest erhoben wurde. Die geschilderten Vorgänge veranlaßen den Fürsten, durch Vermittlung de« Minister« des Innern erklären zu lassen, daß er in Zukunft keinerlei Deputation, möge dieselbe von konservativer oder liberaler Seite entsendet sein, empfangen werde, wenn in der Petition der Deputation irgend eine Frage berührt würde, welche die allgemeincPoiitik de« Staate» betrifft; der Fürst werde dagegen Alle», was aus die Interessen der Gemeinden und Städte Bezug hat, bereitwillig anhören und bemüht sein, die Wünsche derselben, insoserne sie den LandeSgeketzen entspreche», zu erfülle». Ebenso bereit sei der Fürst, sein Ohr den be rechtigten Wünschen von Privalpersonen zu leihen und die selben nach Kräften zu unterstütze». Die Berzichtleistung auf die dem Fürsten durch die Nationalversammlung in Sistowo verliehenen außerordentlichen Gewalten, wclcye ihm von ge wissen Personen zugemuthet wird, kann gar nicht in Frage kommen. Der Fürst ist fest entschlossen, den Willen de» Volkes auSziislihren, seinem Lande Gesetze zu geben und feste Ordnung in Bulgarien herzustellen, welche allein dessen weitere Entwickelung verbürgen kann. Der Rücktritt deS Bicekönig« Cowper und dcS irischen ObersccretairS Förster in Verbindung mit den parlamentarischen Erklärungen Granville'S »nd Glak- Kanm eine Partei dffrfte sich dem Monopolproject ^ 'wne'S stellen einen förmlichen Systcmwcchscl in Aussicht, ES ist ein Sieg der radicale» Partei »nd eine Verschiebung deS Schwerpunkte» der Regierung »ach link«, daher denn Gerüchte auch schon von dem Rücktritte de» Colonial- minister» Earl cs Kimbcrley und de» LordkanrlerS Ccl- borne wisse» wollen. AlS Nacbsolgcr Forster'S werten mehrere Eandidaten genannt, vorzugsweise Shaw Lcscvre, früher Secretair der Admiralität, jetzt Comniissar de» königl. BauamtS, oder Cbambcrlain, der Präsident dcS HandclSamtS. Cbamberlain gehört zu den vorgeschrittensten Radicale,, ix Ministerium. Wird er Förster'» Nachfolger, so würde de« jetzige UnterstaatSsccretair deS Auswärtigen. Sir C. Dilk«; Präsident mit einem Sitze im Cabinet werden. ES ist selbst« verständlich, daß gcmäßigle Blätter wie „Times", „Standard", „DailyTelegraph" die Frontwentung der Regierung verurthcilcn, weil dieselbe einen Preis aus die Revolution setzt, die Landlig« al« gesetzlich anerkennt und einen Mann von der Vedeutunß Förster'«. welcher lang« für Glatstone'S Nachfolger gal^ zum Sündciibock macht, trotzdem seine Politik stet« vom Cabinet gebilligt worden. Früher hätte ein solche« FiaSc» mit einen, CabinctSwechsel geendigt, während man jetzt blo« einen Minister opfert und aus die irischen Idee» eingehe, die mit Homerule »nd Sondcrparlament endigen müssen. Logisch wäre die Anstellung Parncll'S und Hcalv'S in der Bcrwaltung Irland«, wozu in der Thal die ..Pall Mall Gazette" ernstlich rieth. Parnell, Dillen und O'Kelly werden am Freitag berüglich der ottomanischen Schuld ein Abkommen mit den I gewiß nicht am Platz«, nach anderen Moti Gläubigern der Türkei geschlossen, dessen Wirksamkeit sich > Sache selber liegenden z« suchen. Richtig ist. daß die Span I Unfug trägt, bebauptet sich noch immer in seiner Stellung, allerdings erst erproben muß. Dafür fällt auf Sa»V die Schuld I nung zwischen dem Fürsten BiSmarck und Herrn v. Kardorfs! Ja. soeben wird auf fein Betreiben der Iiidrngcsctzcntwiirs für die Verfolgungen nnd den moralischen Tod. welchen der! au» einer Zeit datirt, wo da« Tabaknicnopol noch im I mit seinen berüchtigten seck« Puncten im RrickSrath zur Ver> größte Patriot und Staatsmann der Türkei, Midhat Pascha, I Stadium der allerersten Entwürfe war, und jene Lockerung ! Handlung gestellt. Seltsam, daß Rußland neben Driiffchland >» erdulden hatte. Die Verhaftung und die im Juni vorigen I der bi« dahin guten Beziehungen mag die Form der Oppo-I zu den Mächten gehörte, die von Rumänien die Emancipatirn
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