Suche löschen...
Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 21.05.1882
- Erscheinungsdatum
- 1882-05-21
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-188205211
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18820521
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18820521
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Images teilweise schlecht lesbar
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1882
- Monat1882-05
- Tag1882-05-21
- Monat1882-05
- Jahr1882
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 21.05.1882
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
Erschein täglich früh S',. Uhr. ReisLti» uut Lrprßtti«, Johannesgass« SS. Lprrchlt>näeu der Rkäsrtisu-. vormittag» 10—IS Uhr. Vachmittag» ü—6 Uhr. M »t. «—1«^. ^ >»»«»»« M» »ße st« ^GßkM^tz, «»»»». «hgeftt»,«, »r»H««'^UhQ 2» de» /tlislru für 2»s.-L»»»h»r: ptt« «ZW«, ttntversttätsstraßr »1. L«Ni» Lisch«. Katharlnenftraße IS» P. nur öt» 7^ Uhr. LWMr.TlWMÜ Anzeiger. Organ für Politik, Localgeschichte, Handels- und Geschäftsverkehr. ^rui. Amtttcher Thetl. Auflage Ld»»nn»knt»vrri» vurtelj. 4'/, Md, tnrl. Bringerlod« 5 Mk.. dnrch di« Po» bezogt» 8 PN. Jede «mzeine Nummer 25 Pf. Belegexemplar U) Pf. Gebühr«» iür Extrabeilage« ohne Postdeiürserung 34 Mk. «ll Paslbeiärderung 48 Mi. Inserate Sgespaltene Petitzeile ro Ps. Grührr« Schrill«, lau, »»irrem Prr^. »erznchnch. Dabellarffcher So» »ach höhere« laris. Reklamen unter den Krdartionsttnch dir Lvalizeile 50 Pj. Imrratt sind stet« an die bexpeditton zu ieade». — Rabatt wird »ich, gegen«». Zahl»»» prnouiiiueramm oder durch Post. Nachnahme. Go««tag den 21. Mai 1882. 76. ZahMNg. -esintliche Ätzmls der StadlVerordvetru Mittwoch. a» S». M«i I88A, «h»»vs «-/. Uhr, *«« Gaal« der I. «ärnerschal«. Tagesordnung: l Bericht de» Vau« dez. Oekonomie», Stiftung«-, ver» sassnngs» und Finanzausschusses über ». den Ban der Leichenhalle« b«L Eapelle aus dem neuen Johanuisfried- Hose; d. di« Feststellung de, Fluchtlinie de» dnrch den alte» Lmtahos führenden Wege»; o. ortsstatuta rische Bauvorschriften für da« Areal an der Bismarckstrage rc.; ä. Pos. 162 und 168 der Bedürfnisse de» Conto 1. Ab- theitung H (vauamt) de» diesjährigen Haushaltplanr«; ». die Abänderung des mit dem Vereine zu« Martin», ftist über da« demselben überlassene Areal an der Arndt- strafte abgeschlossenen Vertrags. II. Bericht de« Gasausschusses Über di« Ausdehnung der Zweiggeleisanlage nach der Gasanstalt l und Errich. lung e»a«r zweiten Eentesimalwaage sammt Waagehau- in letzterer. III. Bericht des Finanz» und bez. versassungsausschusse« über: ». di« Anstellung eines Overaofscher» für den Dünger- export; d. di« Errichtung von fünf Freistellen an ver kvnigl. Kunstakademie; o. Gewährung einer Unterstützung an den Verein für Bolkswohl. IV. Bericht de« Oekonomieausschusses über di« Abänderung der Promenadenanlage am Obstmarkt. Vekänntmachung, die «» AS. »»- AL. Mat d. I. st«rttfiad*»-e«» Skraae» z« Leipzig betreffe»-. Aus Anlaft der am 20. und 2t. diese« Monats ans dem Rmnplatze hier stattfindendeu Rennen wird zur Aufrecht» erhaltunä der Ordnung, sowie zur Sicherung des Verkehrs hiermit Folgendes verordnet: 1) von l2 Uhr Mittags bis 6 Nbr Nachmiltaas bleibt der Scheibenweg vom Sckleutziger Wege vis zum Äobannapark und von der Brandbrlicke bis zum Kirsch» weyr sfir -e» Sffentktchen Fahr» »»- Reit- »«rLehr, sowie vom Sldleußiger Wege ab bi« zum Scheibengehölz euch für den Fußverkehr gesperrt. 2) Wagen, welche i« die Renndaku gelangen wollen, haben de» Hinweg über de« Kloßplatz. die Dusour» strafte und den Schleuftiger Weg. den Rückweg aber durch das Scheibengehölz und den Johannapark zu nehmen. S) Wagen, welche nur bis an den Eingang zur Renn bahn bei der Einmündung des Dchrioenweges in den Schleuftiger Weg fahren, haben den Rückweg durch die Muhlmannstraye und Köenerstraße zu nehmen. <) Alle in der Richtung nach der Rennbahn verkehrenden Wagen müssen vom Ftoßplatze ad eine Reihenfolge bilden und dieselbe streng einhallen. 5) Der gesammte Fährverkehr hat sich ans de» von ihm benutzten Straßen und Wogen stet« rechts zu ballen. K) Lus de» Gchlentztger Wege dürfen Wagen nteht holten. 71 Die Droschtrnsührrr müssen da« Fahrgeld von den Fahrgästen vor dem Einsteigea erheben. Das Fahr geld brlrägt für ^ o« 1 ulk. onen 1 uk 2V onen l ut Lv onen 1 ut 7S Zuwiderhandlungen gegen diese Anordnungen, für deren strenge Beobachtung die Schutzmannschaft Sorge tragen wird, werden mit Geldstrafe bi» zu 60 oder Hast bis zu vierzehn Tagen bestraft. Leipzig, am lS. Mai 1882. Der Roth und das Poltjeianet daselbst. Georgi. Richter. Hennig. Vcbanntmichmig. Unter Bezugnahme aus unsere Bekanntmachungen dom 7. April bez. 13. Juni 1880 «nd 4. Mär» l88l bez. 14. Märi 1882 bringen wir hierdurch zur öffentlichen Krnntnift, daß unter bcuttgcm Tage die dem Herrn Ferdinand Gosewisch, Brühl 44/45. erlheilte Concessioa zur gewerbsmäßigen Beförderung do» Auswanderern nach überseeischen Häsen und Abschließung hieraus bezüglicher Verträge im Austrage der Niederländisch- Amerikanischen Dampsschiffsahrts-Gesellschast z» Rotterdam, de« Hchifsserpedieuten B. Karlsberg in Hamburg, de« Schiffs expedienten Theodor Jchon (in Firma: Ed. Jchou) in Bremen, sowie der General-Agenten de« Passage-Departements der Königlichen Niederländischen Dampfschifffahrt«-Gesellschaft Pri»s L Zwanenburg in Amsterdam, auch aus i« Austrage der Herren von der Becke L Marfily. General»Passage»Aaenten der Red^tar-Lin« in Antwerpen, abzuschließend« Ueborsahrts- Vrrträae erstreckt worden ist. Leipzig, am 18. Mai 1882. Der Rath -er Gtadt Leipzig. rettchou VtKllRNlMlhll»-. Nach Anzeige der Stadtwasserkunsl haben viel« LH» schlußhähne t» de« Prt»atlett»«ge» nicht d« vollcn Ouerschmtt des 24 ww weilen Zuleitungsrohres, so daß bei starker Wasserentnahme in de« Häusern der Wasserzufluß wesentlich geschwächt wird und in den oben, Stagen hoher oder hoch gelegener Häuser zuweilen ganz aushvrt. Außerdem werden solch« Hähne statt au» Rothguß aus Messing oder Metallen von ähnlich« Legirung hergestelll, was unzulässig ist. Daher der ordnen wir hierdurch, dasft voa setzt ad det nene» «»logen und Reparatur«« »ur Gchtederhähn« au» beste«, Rothguß ««gebracht werden dürfe«, welche de« vpueu Atz »»« wette« Durchgang habe« und bet etueu» Druck vo« Lv »twosphckre« Wasser» dicht find. Weiler ist zu unsere, Kenntniß gekommen, daß die unter den Trottoir« liegenden zu deu ösfentltche« Wasser» lettu»g«r»hre« gehürtge« Hahne von undesugter Hand geöffnet ober geschlossen worden sind. Es wird daber alle« nicht von um« danrlt beauftragte« oder dazu eruiächttgte« Persoue», tusouderhett auch de« mit Grlaubntß zur Ausführung »o« Wasser» lettuugSaulagea verfeheue« Lechatkeru und Handwerker« da» Deffaea oder Schließe« oor» gedachter Hahne, sowie jede» Bergretfe« a» deu- selbe» tzterwtt »erböte». Zuwiderhandlungen gegen die vorstehenden Anordnungen werde» mit Geldstrafe bt< zu ttv ober mit Haft bis zu Ltz Tage« geahndet werde». Außerdem haben die Wassernedmer, weich« Vorschrift«» widrige Abschlußhähne anbringen lassen, zu gewärtigen, daß ihnen der sofortige Ersatz derselben durch vorfchrnsmäßige auferlegt, und im Falle der Nichtbefolgung die Wasserzu» sührung nach tz. 14 des Regulativs vom SO. November 1871 gekündigt wird. Leipzig, den iS. Mai >382. Der Rath -er Gtadt Leipzig. l-r. Georgi. Wilisch, Aff. ManntniLchllllg. Dir haben den Zuschlag de« am 1. ds. Mvn. zur anderweiten Ber«ietd«»g versteigerten, aus S Abthei- lungen bestehenden Kellers unter dem NSrseugebäud am Naschmarkt abzulehaen beschlossen and entlaste» daher in Gemäßbett der LerstcigerungSbediugungea dw Bieter hiermit ihrer Gebot». Leipzig, den 1v. Mai 1882 Der Rath der Gtadt Leipzig. Vrkanntmachuns. Die Herstellung eines Streifen Mosaikpstaster auf de« Fußwegen de« Peterssteinwege« soll an einem Unter- nehmer tn Accord verdungen werden. Di« Bedingungen für diese Arbeiten liegen in unserer fiesbau-Berwaltung. Rathhaus, Zimmer Nr 14, aus und können daselbst eingrsrhen resp. entnommen werden. Betüalicde Osserten sind versiegelt und mit der Aufschrift: Pfiasteruugsardetten tu, Peterssteinweg versehen ebendaselbst und zwar bis zum St. Ma» Naibmittag« 5 Uhr einrurricke». Leipzig, am 20. Mai t882. Des RatdS der Gtadt Leipzig Gtraßendau-Deputatio». 1882 soo 75 — Vekanutmachung. 2« Monat Lprii d 2. ginge» deu» Armenamtr rin an Gescheuke«: ^ von den Erben des am 1. April d. Ä. ver storbenen Herrn Louis Littauer. durch Herrn Sam. Loewengard. von Herrn A. W. Felix, zur Erhöhung seines, früher der Armenanstalt vermachten Legate«, von Herrn Friedrich Wildelm Müller, überwiesene Protokollgebühr von der Kranken kasse S. als Sühne in Sachen H M.'/.A W. i durch Hrn. » . « . G. B.'/-S R. t Friedens- . « « . F M. /.W. F I rickter . . . . H. L. /. F- 2.1B. Nagel. « - » » N /. F. ^ » - » « N.'/.Sck> I durch Herrn « » » » St. /. B r Friedensrichter B. 7- StG A. 2auck »au. 1- . - 40 » - A » — - « - « > 8 - — - - » » < 2 - — » « - » 2 - « » « 2 » — » - - « 1 « — - » - - — - 25 - Geschenk von v. 44» ^ll 25 Leipzig, am 12. Mai 1882 Das Arweuauet. Ludwig»Wols. Lange. Dr. Georgs. Vtkannlmachllng. vr. Georgi. Kre Mmnilmichmi-. Der Fuhrweg, welcher vom westliche» End« de« »ha«aap«rks nach der vismaickstraße wn Fluthdamme hrl. wird weaen Ausführung von Arheite« an den 2ohanna- parkweuw de» Montag, de» 22. dss. Mts., an ans der Strecke von dw vertäugerten Marschnerstraße bis zu dem »ach der abzweigendeu Fahrwege bis aus Weiteres für »errt. «u 207 Mai 1882 Ls» Rath der Gtadt Letpzig. vr. Georgi. Hennig. Die Wotheuuiarktstande, wrlcde während der Legung der Pserdedahiigeletse im Brühl daselbst nicht unteraebracht werden können, werden aus die Dauer der gedachten Arbeiten ^ in die Rttterstraße verlegt. Der Handel mit Pfingstmate« am Tage vor Pfingsten findet diesmal aus dem Tleisrherplatz« statt. Leipzig, den >7. Mai t882. Der Rath drr Gtadt Leipzig. Vr. Trvndlin. Hcuiiig. Die bei dem hiesigen Leibhause in den Monaten Mai, 2«»t, Juli «uv August L88L versetzten oder erneuerten Psanver, die weder zur versallzeit noch bi» jetzt eingelvst worden sind, auch nicht bi« zum 3>. Mai ». c. eingelöst werden, sollen den tz. Juli d I. und solstende Tage im Parterre-Locale de« Leihhauses öffentlich veriieigert werden. Es können daher die in den genannten Monaten versetzten Pfänder nach dem 31. Mai n. o. und spätestens a» ». Iuut d. A nur unter Mitrntrichtung ver Auctionskosten von 4 Pfennigen von jeder Mark des Darlehn« et «gelüst »der nach Befinde« rr»r«ert werden; vom «. 2>m> v. 2. an, an welchem Tage der Auctionskaialog geschlossen wird, kann lediglich die Gt«iüf««a derselben unter Mitent richtung der Auctionskosten von 4 Pfennigen von ieder Mark der ga»ze» Fordern»« de« Leihhauses stattflnden, und zwar nur bis zum A8. 2*»t -- 2 , von welchem Tage ab Auctionspsänder unwiderruflich weder eiageiüst »och prolougtrt werden können. Es hat also vo« 24. 2uni d. 2. an Niemand «ehr da« Recht, d« Einlösung solcher Pfänder zu verlangen, und können dieselben daher von den Eigrnthümern nur aus de« gewöhn» sichen Wege des Erstehen« wieder erlangt werden. Dagegen nimmt das Geschäft des Einlesens und versetzen« anderer Pfänder während der Auktion in den gewöhnlichen Localen seinen ungestörten Fortgang. Leipzig, den IS. Mai 1882. Des Raths Depntatio« für Leihhaus und Lparc astc. Vrkanstmch««-. Die Ltrfer««g und B*rieg««g von Gr«nttpt«ttr» d Gr«»ttschwelle« für Regulirnng der Fußweg« > Petersfteinwege sowie die llmlegung der vorhandenen Granit» plntten soll an einen Unternehmer in Arcor» verdungen werde». Die Bedingungen und Zeichnung für dies« Arb««, liege« I in unserer Tiefbau»verwaltung. Rathhaus, Zimmer Nr. 14. s und können daselbst eingrsrhen resp. entnommen werden. Bezügliche Offerten sind versiegelt und mit der Aufschrift! ^Ärottotruwleguug t« Petersstetuweß" Versehen «bendaselbst und zwar bi« zum -1. Mai b. Nachmittags 5 Uhr einzurricben. Leipzig, am 20. Mai 1882. Des Raths her GtaR Leipzig Gtraße, dnn.Dep» tntt» ». Versteigerung. Dienstag. de« 22. Mat L8S2, Nachmittag» 3 Uhr, oll«, tn der Gosenbruueret zu Wahren 1 Veavpss« inet. Lahn, t «alschwttlch mtt «ethbodtt», «» -ckwsle, haltend, 1 «ährdottich, 28 Hektoliter haltend, 1 Lafferbottich, S8Hek»oll«rr haltend, l Schrotmühle, l Brücken waage mit lL Gewichten, 1 llühlschifs von Holz «ü Unter- lagen, 1 Lühlschiff von Zink und «ine Saug- »ud Druck- -ampe mit Aunwnichlanch uod Saagrohr «etübteteud gegen Vaarzahlung össentllch versteigert werde». Leipzig, den 16. Ma» 1882. Etetnbeck» Gerichtsvollzieher. Vrkanntmachung. Dir tm Hofrauw der hiesigen Iuslizgedünae. zunächst dem AmtS- «rtchttgebäuv« stehende interimistisch« Schuppen für Pfand- und «uenonSaegenstüade soll Mittwoch, den 84. Mat d. IS-, Nachmittag« s Uh« gegen sofortige Baarzadlung an Ort und Sielle aus den Abbruch »»ckeiaert wrrdea. Dir naiiereu Bedingungen werden vor der Versteigerung mitg er heilt werden. Letpzig. am 16. Mat 1888. Die »Intgttche vn»»erwatt»ng. Logis-Vrrmictljung. Belißnnt»ach»«-. Wag« Veitrrsührnna der Psrr bör «eübl zwisehe« R straße »»« Mouta^ be» »B. ftb de» burehgehe»-»« FnOrwerkehr bis aus ^ TUdMp vcdadngeieise wirb _ Retehs. uub Riemlat» straße »»« Mout«^ beu AA. dss. Mbs., «b um 20 Mui I88tz Der R«sh »er Gtnbt BeipztG. vr. Georgi. Heunig. WRlIgrLstni - verpuchtHRg. tu», de» AA. Mat d. 2s. sollen im Forstreviere Wesenwul die diesjährige» Grasuutznu^eu unter den im , Termtur näher bekannt z, machenden Bedingungen nn» g« «MMU« BeMhiUUa der Pachtsumme nach dem . schtttzs parrellenwest« meistbietend verpachtet werden. JusanMueukAust, Nskhmittag« S Uh, am Sohliser «om im R^rUchale. Bip^. am ». Mai »MT Des Naths Forst-Deputatto». In de« Reuba» de« T-llratu« Anrtbtcn«. Gchtoftgasse Nr. 11/18, soll die il. und IU. Nage, jede in z»et Vodnnnae» geihellt, »edst den dazu gehörigen Wirtdsckwftsräumrn vom 1. Oktober ISA an, «ach Befinden auch schon früher, aus sechs Aaste« meist bietend, jedoch mit Vorbehalt drr Auswahl auter den Lnttanre», vermiet Hel werden. Napektanun werde» erlucht, Mantag. den tztz. Mut b. B vonntttag« 1v Uh» tm Unidersttäts-Nrutamte (Border-Paultnum) z» erscheine» und ihre Gebote am die eiuzelven Wohnungen -bznaeben. Dir LicltotionSbedtngungen liege» daselbst znr Einsicht aus. Leipzig, am 14. Mai 1888. Auidarsttäw-AeAsmt. «ras. Holz-Alltttss. gw Autbsrütütswalbe bei Litbeetwolkwitz solle» MUtwoch, be» 24. Mai st. A.» von Bormittag« 10 llhr a» 2 Rmonmet« barte Tcheite und Rolle«, 10k - kieferne Rolle», 144 Stück Fichtenstangen von 7—12 Eentstn. unterer Stärk«, IthSO Vellenhunderl harte Rrtftigdundr und >4M) » Nesrrne dergl. arar« Erlegung der geordneten Anzahlnng sofort »ach dem Zu schläge »nd untrr de» sonst bekannt zu machenden Bedingungen meiKielend versteigert werden. BeAmutulung: am langen «ege »»weit »es Forfttzauses, Lelpp» am 15. Mat 1862. UnidetHtäts - »euwtut. Gras. lkckauntmachllng. An de» Real schule u. Ordnung zu Reudnitz so! sofort bez spätesten» Aotzannt» l. A. ein vbertetzrrr, wetcher die kdeutt», sü, Lrntsch »n» Fra»,»»sch besitz«, mit einem Jahre-gehait von 1800 ^l augeftrlli werde» Schon praktisch gebildet« Bewerber »ollen ihre Gesuch« mit Zengnisseu ltngsten« bis zu« 1. Inni 1882 «» de» »nterzrichoeten Gemeinderath richte». Neubuitz, am 14. Mat 1884. Der «emeinberat». Hetzer Ntchtamllicher Theil. Gstrumeliru. V. Unter den LSndern. die wir an dieser Stelle Revue passiren lassen, verdient Ostrumriien. trotzdem es nur eine Provinz des otromanischen Reiches ist. ein vesondere» Eapitel. Ostrumriien zählt unter die Reihe jener interessanten Valkanstaaten. deren Hanptlebenszeichen die periodische Be- nnrnhiaung de« europäischen Frieden« ist. Auch in diesem Frühjahre stellen sich verdächtige Anzeichen, wie Volks versammlungen. Agitation zur Beschaffung von Waffen >c.. rin, welche aus eine eventuelle Actio» zur Lvslösung vo» der Türkei und zum Anschluß an Bulgarien hinaudiausen. Fmtet man in diesem Jahre dir Situation nock nichl genugriid Erfolg versprechend, so wird wohl die Action vertagt, aber es wird rastlos von den bulgarischen Pairiolcn- und pan- iavistischrn Eomitss weiter gerüsief und die Bcvrobiichlott der Lage bleibt sortbestehen. Rußland hat ein Interesse daran, die Bewegung lebendig und im Flusse zu erhalten; die übrigen Großmäcble mm'aminl der suzrrainen Pforte haben alle Ursache, den Friedenssiölungeu eiten« der panbulgarischen Schwärmer bei Zeiten vorzu beugen. Rußland arbeitet in Osirumelien eifrig unk init Shsiem, wenn auch nicht so geräuschvoll und berairssordcrnv wie in dem Fürstenlhum Bulgarien. Man kan» sage», daß heute Ostrumeilen, nach dreijährigem Bestand, semcr Au!o- nomie dein Wesen nach rine russische Provinz geworden ist. Bermitteist d«S aus pansiavistischen Wühler» zusammengosetzlen .Permanenten Eomitös" beherrscht das russische General-^ou- uiat di« gesammte Regierung; alle Beamte und Ossiciere wirke» als pansiavistisch« Agenten. Miliz und Gendarmerie ist russischen Jnlenlionen gemäß organisirt, russisch ist da- Reglement, russisch die Coinmandosprache, und die russiickcn Osficiere. weiche fast alle höheren Sleile» innehabc», unler- steben direct dem in Phiiippopri rksidlrende» kaiserlich russischen Mililair-Allachü. Durch eme parteiische Iiechlopflcgc wcrdeii die Muselmanen, dir immerhin säst «in Drittel rer Ge- ammtbevvikerung der Provinz au-machen, von HauS und )os vertrieben und zur Auswanderung gezwungen. Aus Regierung und Verwaltung de- Lande» hat man ihnen von vornherein keinen Einfluß eingeräumt, dem orga nischen Gesetz der Provinz zuwider befinden sich kaum ein Dutzend muselmanische Beamte in niederen Stellungen in Function, Osficiere z. B. nur zwei. Die Kräfte der Provinz lehen den russisch-panslavistischcn Gewalten zur Verfügung; Rußland hat. wie gesagt, mit Eifer und Geschick und rücksichts los in Ostrumriien gearbeitet. — Bon der Pforte und den übrigen Großmächten kann man VaS Gegeutbeil sagen. Indifferent, wie man behauptet durch einen geheimen Ver trag mit Rußland gebunden, sieht die Pforte dem scees- ionistischem Treiben zu, nur selten Ubermildelt sie dem Gouvernement einen Beziral-Besebl. welchen t-ie Bulgaren, darüber beleidigt, an ihre Abhängigkeit von der Pforte erinnert zu werden, >"ir halb oder nur zum Schein znr Aussührung bringen. Di« von Iabr zu Jahr hinauSgezchobenc Be-, sehung der Balkan-Pässe hat, nachdem an, die Aug» fübrung dieser so nothwendigen Maßregel säst Nie.z?^ mehr glaubt, ihren bedrohlich-heilsamen Einfluß aus t*» panbulgarischen Exaltado« nachgerade verloren. Di- Inter esse» der Pforte in jener Balkanprovinz werden leider Überdom von Denen im Stich« gelassen, welche mit deren Wahrung betraut sind; die» gilt speciell von dem General- Gouverneur Alcko Pascha, der sich auch Filrst VogvrideS zu nennen beliebt. Aber auch Reschid Pascha und Mahir Pascha (General Strecker und General Borlhivik) können sich nichl rühmen, in ihren Ressort» der Nussisicirung mit Erfolg ent» gegengeardeitet zu haben. Alekv Pascha hat sich nach und nach in die vollste Ab hängigkeit von dem Permanenten Comilü begeben. Durch jene» herrscht aber, wie gesagt, da« russische Geueral-Consulat. Zur Belvbnung für seine Willfährigkeit volitt die Pcovinzial- Versammlung dem als geldgierig bekannten Gouverneur nam hafte Remunerationen als ..Repräsk»tat>o»s-Gclder' u. s. w Gegen diese Verwendung der Provinzial-Gelder hat endlich die Pforte ihr Veto eiugelegt. Bis jetzt hat eS der schlaue Aleko Pascha verstanden, dem Sultan glauben zu macke», daß er für da- Wohl deS Gcsaminlrcickes in Ostn»»elien thätig sei; seinem Ehrgei» schwebe» jedoch ganz andere Ziele vor: er will Fürst eine- Groß-Bulgarie» werden. Für euicu alten kinderlosen Mann ist e- etwa» Seltsames, solche Pinne zu verfolgen, aber es ist so. Sein Buhlen u», die Gunst der Bulgaren, auch derer im Fürstenthum, sein Inlri- auiren gegen den Fürsten Alexander l. (Battenberg) dal den bestimmten Zweck, diesen Letzteren zu verdrängen und sich aus den Thron eines vereinigten Bulgariens zu schwingen. Auch die Armee hat der schlaue Pdanariot (Fürst BogoridcS golwn einer allen reichen Phanarioten-Faiuliie an) töeüweise >iir sich zu gewinnen gewustl, indem er au» eigener M ckivvil kommenheit eine« Tage- sämmtlicke bulgarische» O^.c.crc seiner Miliz um einen Grad beförderte. Er in den Buch.., „ seiner Abstammung und DenkungSweisc ungleich sympe. !'.i>aoo alS Fürst Alexander, welcher Letztere wirklich und crnstö 7l zn regieren den Willen zeigt. Aleko Pascha verlpi-cki, w.u» man ibn zum Fürsten der Bulgaren macht, nack w c vor der Wirthichast der Panslavisteu und der verschiedener >,'cl« hasten politischen Größen in keiner Weise eniae. en.i i> >c». und daS ist eS gerade, was dir Bulgare» an ilun i ^ -a und waS sie in erster Linie von ihrem Regenten vrrl-.ag.». Nächst der suzrrainen Pforte hat nnler de» Gr>s;>n cklrn Oesterreich-Ungarn da» meine Interesse daran, ten Lens d r Dinge in dem Baikanlande zu hemme». Aö>r wenn die österreichische Politik je daran gedacht Hai, Rußland das ost- rumelischeTerrain streitig zu mache» — wie es die Psl et ree österreichischen Regierung geworden ist. dem aggr 7een Treiben der Russen aus der Balkanhalbinicl überall e,.: gegenzutrcten — so ist in Ostrmnelie» ei» Resultat nicht er reicht worden. Daß in diesen Tagen der letzte der österce ch scheu Osficiere in Diensten der Provinz da« Feld hat räumen müssen, beweist eher, daß der Einsinß Oesterreich« in jenen, Baikanlande im Rückgänge ist. Gegen die rücksichleloie ;i l- bewußte Art. mit welcher die ruMchc Diplomatie all nt halben im Orient vergeht, vermag die zaghafte öüer.eichische Art, die vor Allem keinen Anstoß errege», am liebsieu gar moralische Eroberungen macken möchte, wie eS sich auch au anderen Punkten herausgestellt bat. nicht auszukommeu. Be dauerlich ist. daß die verviindete deutsche ReichSregierung keine Vertretung in Philippoprl bat, um mit der öüerikichiscken Hand in Hand zu wirken. Unter den Bulgaren Ostcumeliena lebend, lassen sich vorzügliche Studien über ten Deutschenhaß der Slaven anftellrn. In Ostrumriien eristtrt der Kamps gegen da« Deuischibiini fast so lange wie der ganze Staat selbst Fremdenbaß im Allgemeinen paart sich dort mit drr Furcht vor der Ueb r- legenheit des DeutkckitbumS, welche» im Orient langsam ab r stetig vorschrritet. Wo dem Ganzen gegenüber Furcht herrscht, tritt dem Einzelne« gegenüber übermüthiger Haß z» Tage. Dieser hat eS zu Wege gebracht, daß, nachdem zurrst l»r. A. Schmidt, weicher, init großem organisatorischen Talent begabt, binnen Kurzem die Finanzverwaltnng crganisirt und
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder
Erste Seite
10 Seiten zurück
Vorherige Seite