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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 04.06.1882
- Erscheinungsdatum
- 1882-06-04
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-188206041
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18820604
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18820604
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1882
- Monat1882-06
- Tag1882-06-04
- Monat1882-06
- Jahr1882
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 04.06.1882
- Autor
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Erscheint täglich früh S'/, Uhr. Uetrrtion nnd Lrpedttiou IohmultSgosse 33. LprechKun-rn -cr Nedacti««: vormittag» 10—IS Uhr. Nachmittag» 5—6 Uhr. IXr tt« U>»»»d« »»»»elamen, tu Rrd^tl». »x»r »^»uitUch, Ru,«-«« Ser sir dt, »öchpl«!,«,», N«««er desttmMtr« Inserate an rS»chr»ta,e« di« S Uhr Rach«»»«,», «n S,»»- u»»Feftt«seu frStz»t«'/,0 Uhr. 2n trn Hlialeu für 2ns.-^«n>h«e: vtt, »le«m. UntversitätSstraße S1, L«ni» Lisch,» Kothariaenslraße 18, p. uur di« Uhr. UchMtrIaMaN Anzeiger. Organ för Politik» Localgeschichte» Handels- undGcschaftSvcrkehr. Auflage L?,S00. Abonunnrntsorkis vierielj. 4 V, Mlt^ iacl. Bringerlohn 5 Mk.. durch die Post bezogen 6 Mk. Jede einzelne Stummer 25 Pf. Belegexemplar 10 Pf. Sebübren >ür Extrabeilage» ohne Postdeiorderung 39 Mk. Mit Postbejvrderung 48 Mk. Inserate «gespaltene Petitzeilc 20 Pf. Größere Schnstcn laut unserem PrriS- verzeichniß. Tabellarischer Sah nach höherrm Tarif. Reklamen unter den NrdactionsKrilh die Svallzeile 50 Pf. Imeratr sind fiel» an die «rpedttt»» zu senden. — Rabatt wird mcht gegeben. Zahlung praeuumernmio oder durch Post- uachnahme. ^-155. Sonntag den Juni 1882. 76. Jahrgang. Amtlicher Theil. Auf die für daS Jahr l882 sestzusctzcnde Dividende der Re:chSbank»Airthelle wird vom IN. o. MtS. ab eine erste balbjShrlich« Abschlagszahlung von zwei und ein viertel Proceut «der 87 Marl 50 Pfennigen für dm Dividenbenschein Nr. 4 bei der ReichSbankhauptcasse Berlin, bei den Reichsbankhauvtftellen in Bremen, BreSlau, Eoln. Danzig, Dortmund, Frankfurt a. M., Hamburg. Han- ncver, Königsberg i. Pr.» Leipzig. Magdeburg. Mannheim. München, Posen, Stettin, Straßburg ». E. und Stuttgart, bei dm ReichSbankftellen in Aachen. Augsburg, Bielefeld, Braunschweig. Bromberg, Cassel, Chemnitz, Eoblcnz. Crcseld, Dresden, Düffeldorf, Elberfeld. Elbing, Emden, Erfurt, Essen, Flensburg, Frankfurt a. O.» Gera. Gleiwitz, Gloaau. Görlitz, ^raudenz, Halle a. S., Karlsruhe, Kiel, LandSverg a. W-, biegnitz, Lübeck, Mainz, Memel, Metz. Minden. Mülhausen i. E.. Münster, Nordhausen. Mrnberg, Osnabrück, Siegen, Stolp, Stralsund. Thorn, Tilsit, und bei den ReichSbankEomman- titen in CöSlm und Insterburg ersolgm. Berlin, den 1. Juni 1882. Der ReichS-a«,ler. In Vertretung: v. Börtlicher. Mrntlilhe Sitzung -er Sta-tveror-netru MittVvch, a« 7. Juni 1882, Abend« «'/.Uhr, in» Saale der I. Bürgerschale. Tagesordnung: I. Bericht deS Finanzausschusses über die Revision des Slammvermögen-BerzeichniffeS. II. Bericht deS GaSauSschuffeS über die fernerweite Ueber laffung deS von der Gasanstalt I producirten Ammoniak» wasscrS an die Herren Vorstcr und Grüneberg. III. Bericht deS Oekonomie-Ausschuffe» über: ». Pos. 2l der Bedürfnisse des Conto 10 (WohlsahrtSpolizei) do« - diesjährigen HauShaltplaneS; d. bauliche.Herstellungen aus dm Rittergütern Taucha, GraSdors mit Cradefeld und Porlitz, Cunnersdorf; e. die Ausführung einer EinfnedigungSmaucr am Gartm de» ForsthauseS zu Connewitz; ä. die Anstellung eine» 2. ForstaufscherS für da» Burgaucr Revier, Einziehung der Ausscherstelle ,m Rosenthalthore, Anstellung eine» 2. Promenaden. Wärter» für da» Rosenthal und Herstellung eine- Uten. silimdepolS nnd eine- Naturholzstacket» am Schweizer» Häuschen im Rosenthale; o. die Erhöhung der Pos. 8 de» Conto 25 (Mühlen und Wehre) de» diesjährigen Budget» (Neuerbaunng de« RvdelwehreS). IV. Bericht deS Stiftungsausschusses über die von Herrn Kloberg zu gewährende Ent chädigung für zur Her stellung der Teichstraße mitverwendetes Areal. V. Bericht de» BauauSschuffeS über Conto 32 Pos. 8 und 23 der Bedürfnisse (Schauspielhäuser) de» diesjährigen HauShaltplaneS. sowie über die Vorlage wegen Rcno- Bekanntmachung, die Anstellung eine« Oberaufseher- für den Düngererport t» Stadtbezirke Leipzig betreffend. Zur Beaufsichtigung des RaumungSgeschäftS im Allge meinen und de» Grubendüngerexports insbesondere soll in Leipzig ein besonderer Beamter angestellt werden, welchem neben der allgemeinen Beaufsichtigung de» Düngerabsuhr. wesen», in die er sich mit dem gesammten städtischen Erecu Impersonale theilt, noch die speeielle Ueberwachung der Räu mung-apparate einschließlich de» hierbei verwendeten Zugviehes und aller ZudehSrungen von Baulichkeiten, Inventar re.» sowie die regelmäßige Vermittelung der täglichen Räumung« rapporte und endlich die Führung eine« speciellen Verzeich niffc» Über sämmtliche Gruben der Stadt, sowohl Dünger, al» Latrinengruben (Tonnensystem), obliegt. Die Stelle ist mit 2000 an jährlichem Gehalt dotirt, mit Pensionsberechtigung aber nicht auSgestattet. Personen, welche ihrer Schulbildung und zeitherigm Lebensstellung nach obige Functionen besonder» gut zu ver richten sich getrauen, wozu also neben der exactm und zuver. lässigen Führung de» Grubenregister« namentlich die genaue Berechnung de» RaumgehaltS der Düngergruben jeder Art »iid Form und sichere Beurtheilung des baulichen Zustande» der Grubmanlagen, auch die Fähigkeit der Auffindung von Mängeln an den gebraucht werdenden Maschinen und Ge- rälhschaften gehört, wollen sich wegen Uebertraguna jener Oberausseherstelle unter Beifügung ihrer AuSwrile bis längstens de« IS. Jaat diese« Jahre« schriftlich an uns wenden. Leipzig, den 2. Juni 1882. Der Rath der Stadt Leipzig vr. Georgi. Wangemann Lirschverpachtung. Die diesjährige Kirschnutzung aus der Mockauer Straße dom Magdeburz-Leivziger Bahnübergänge bi« zur Flurarenze der Petzlckcr Mark soll an den Meistbietenden gegen sofortige daarr Zahlung mit Vorbehalt der Auswahl unter den Nci tauten verpachtet werden. E» baben sich darauf Re» ll«tne«d« Dt-n-tag, de» «. Jnnt d. I., vormittag» 9 Uhr m der MarstaU-Expedition einzufinden, ihre Gebote zu lbuu und sodann weiterer Nachricht sich zu gewärtigen. Leipzig, den 3l. Mai 1882. De« Rath« Straffeaba« > Depatatio». Mi-Iiche Runltaliiörmle m» Rillt »merdelchilc M IrW,. Im «art.usaale p«» ft«»tts»„ «use»»« st^ aus kurze Zeit die Schülerarbeiten der hiesige» köaigl. Kimstalabemte »nd Uullüaewerbeubnlr ausgestellt. „st-eweröesckalr auSgestell». Zum Besuche dieser «u-stelluu. . _ „ beehrt sich kn Lehrer-Collegia«» hierdurch ergebenst eiazuladen. LM»^0 «°t 1882. ff«, Ttrector: «leper. Giüff ^ Ausstellung Ist »nenlgelllich de» die Ausstellung täglich während der MusemnSstuude». Ln -ie Gewer-treiben-en und In-u-rirllen Ltipzigs -er klmStgend. ^ Die Verwaltung der königl. sächs. AlterSrrateabank hat der uutcrrcichnctcn Gew der Arbeiter Anzahl Prospekte genannter Anstalt mit dem Ersuchen zugcscndel, dieselbe» >m an ihre Arbcilcr zu zu verbreiten, sowie den Inhabern gewerblicher und »adustrieller Etablissement» Wcclerbef 3 empfehlen. . « . m-e^iNrasie 20 — «aenl« Diese Prospecte können von Arbeitgeber» und Arbeitern in unserem Bureau P geltltch in Empfang genommen werden. — Leipzig, den 26. Mai 1882. - Herzog. Secr. ^ Äm Monat Mai 1882 erlangten -as hiekge Bürgerrecht: Bauer, Franz Albert, Friseur, Klein« Fleischergaffe 10. Trümer, Friedrich August, Reisender, Brühl 52. Töuickr, Äustao Adolf, Rrstaurateur, Hvspualstrahe 34. kuriert, Friedrich August, Restaurateur, Burgstraße IS. »olzer, Joseph, Uhrmacher, Katharinenstrabe 4. mur, Oswald Theodor, Kaufmann, Elisenstraße 7. Lincke, Heinrich Theodor Richard, Stellmacher, Windmühlrustr. 48. Lösche, Carl Moritz, Schutzmann, Lützowstratze 18 b. Muster, Hermann Eduard, Schmiede- und s Prester, Bustav Adols, Tanzlehrer, Nicol-,,....„ Ruhland, Carl Wilhelm, Restaurateur, Nordstrabe 55. Schönheit, cileorg Christ. Friede. Carl, Schneider, Lolonnadenstr. 15. Schröter, Carl Friede., Aufseher des stützt. Waageplatzes, Äerberstr. 64. Seescldt» Friedrich Wilhelm Franz, Kaufmann (Theilhaber der Firma F. Weinoldt L Lange), Parthenftratze 4. llhlemami, Louis Oscar, Schuhmacher, Colonnadenstraße 1b. Wagaer, Friedrich August, Tischler, Turnerstrab« 8. Ziizher, Wilhelm Christoph Christian Carl. Pastor «nd Direktor des Verein- für innere Mission, Robstrahe S. chmicde- und Hausbesitzer, Schletterstr. 14. icolaistrabe 5. Bekanntmachung. Unter Hinweis aus die Vorschnilen de» ReichSimpfgesetzeS vom 8. April 1874 und nach Maßgabe der hierzu erlassenen kgl. sächs. Ausführungsverordnung vom 20. März machen wir hierdurch Folgende» bekannt: 1) Die Stadt Leipzig bildet einen selbstständigen Imps» bezirk, für welchen der Stadtwundarzt. Herr vr. moä. llÜilheln, Lonrad Blaff al-Jmpsarzt und Herr vr. weck. Schrllcnberg als dessen Assistent verpflichtet worden sind. 2) DaS Jmpflocal befindet sich in dem chlte« Tbo«a«- fchnlstebä'ude auf dem Thoma«kirchhosc(Lmgana mittelste Thür). 3) Daselbst finden die öffentlichen Impfungen von hier aufhältlichen Kindern m der Zeit vom 3. Mai bi» einschließlich 26. Juli und vom 23. August bis ein schließlich 27. September und zwar bl» auf Wei Irre» an jedem Mittwoch, von '),3 bi» 5 Uhr Nach, mittag», unentgeltlich statt. Daselbst sind auch die Impflinge je an dem darauf folgenden Mittwoch zur Revision vorzustellcn. .4) Im Laufe diese» Jahre- sind der Impfung zu unter ziehen: I. diejenigen Kinder, ». welch« im Jahre 1881 geboren worden, d. welcke in den Jahren 1874 bi» 1880 geboren sind und «m Jahre 1881 der Jmpspflicht nicht vollständig ge nügt haben (erfolglos geimpft oder wegen Krankheit »licht geimpft). v. Diejenigen Zögling« öffentlicher Lehranstalten und Privat schulen, ». welche im Jahre 1870 geboren sind, d. welche in den Jahren 1863 bis 1869 geboren sind und im Jahre 1881 der Jmpfpflicht noch nicht vollständig genügt haben (erfolglos wiedergeimpst oder wcgci, Krankheit nicht wildergeimpft). 5) Alle hiesigen Einwohner sind berechtigt, ihre, wie zu 4 unter I. ü und d bemerkt, impfpflichtigcn Kinder dort unentgeltlich impfen zu kaffen. Ebenso wird unbemittelten hier wohnhaften Per sonen, deren Kinder vor dem Jahre 1874 geboren, aber noch nicht mit Erfolg geimpft sind, die unent geltliche Impfung dieser Kinder in den vorerwähnten Impfterminen hiermit angeboten. «) Für jede- Kind, welche» zur Impfung gebracht wird, ist gleichzeitig ein Zettel zu übergeben, aus welchem Name, Geburtsjahr und Geburtstag de- KindeS, sowie Name, Stand und Wohnung de» Vater», Pflegevater» oder Vormunde«, bez. der Mutter oder Pflegemutter deutlich verzeichnet ist. 7) Die Eltern der im lausenden Jahre impfpslichtigen Kinder werden daher hierdurch unter ausdrücklicher Verwarnung vordenim8.14Abs.2de»JmpsgesetzcS angedrohtenStrasen ausgesordert, mit ihren Kindern in den anberaumten Imps- bez. Revisionsterminen behufs der Impfung und ihrer Control« zu erscheinen, oder die Befreiung von der Jmpfpflicht durch ärztliche Zeugnisse hier nach zuweisen. 8) Wegen Anberaumung der Imps- und Revision« termine zur Wiederimpfung bez. Controle der oben unter II. » und b gedachten impspflichtiaen Zöglinge wird an die Schulvorstcher besondere Weisung ergeben. S) Diejenigen Eltern, Pflegeeltcrn und Vormünder aber, welche ihre im Jahre 1882 impspflichtigen Kinder und Pflegebefohlenen wie ihnen sreigestellt ist, durch Privat ärzte der Impfung unterziehen lassen wollen, werden hierdurch ausgesordert. bi« längsten« zum 30. Sep tember 1882 die erforderlichen Impfungen aus führen zu lassen, sowie jedenfalls längstens am 8. Januar 1883 die voraescyriebenen Bescheini gungen darüber, daß di« Impfung bez. Wieder impfung erfolgt oder au» einem gesetzlichen Grunde unterblieben ist, in der Jmpfexpeditcon im Stadthaus«, Obstmarkt 3, Parterre-Zimmer Nr. 63. vorzuleaen, widrigenfalls sie Geldstrafe bi» zu 50 oder Hast bi« zu 3 Tagen zu gewärtigen baten würden. Leipzig, am 25. April 1882. Der Rath der Stadt Leipzig. Vr. Tröndl in. Uhlcmann. Bekanntmachung, die a« S. 2vnt 1882 vorrnnehmeade DerusS- zählung betreffend. . ist In Folge de« Reichsgescves vom 188-^ist im deutschen Reiche 'am 5. Juni d. > - 8 ^ der ... LR-k-'D Ständ-n hiesigen Einwohner dcw.rlt werd n. ä.. s- Zäkler sind zu vorschrislö.näßiger und getv.ffcnhccs cr W-ilr^ nelununa ihres Amte« verpflichtet worden und durch den Be sitz de/von unserem statistischen ^»reau ausgegcbenen ,,,tt dem Namen deS Zählers versehenen und abgestempellen For mn"nrm°PP-n leKmirk. Die Zähler werden ... der Ze vom 1. h,s znm 4. Juni d. I. i^er Häuöl'altung unv^ver alleinlcbcnden. nickt an einer anderen HauShclllung T.e, nehmenden selbstständigen Person ecn- Hansha lungö ste ^ und eine Anleitung zur Ausfüllung der Zähi,ormulare (1. ) auShändigen. sowie jedem selbstständigen sofern derselbe in seinem Gewerbe noch andere Personen oder cin Triebwerk verwendet, eine Oewerbekarte (v-, und zwar dann, wenn Wvbnung und GeschästSlocal sich selben Grundstück befindet, eine Gewerbckarte m der Wohnung und eine solche im GeschästSlocal. Jeder HauShaltungSvorstand und jeder Gewerbtreibende der vorbczeichncteil Art. welcher am 4. Jum Nachm. 2 llyr noch nickt in den Besitz der nöthigcn Formulare gelangt sein sollte, hat bei Vermeidung einer Geldstrafe von > 1-, 5. Juni Vormittags vor 12 Ubr Formulare in unsere», statistischen Bureau («tadthauS, Obstmarkt 3, 11.), welchem wir die Ausführung der Zählung übertragen haben, abzu ^Tsie Zäl'Ibogen nnd Gewerbekarten sind nach Maaßgabe der aus denselben ersichtlichen Instructionen nnd nach der An leitung (6.) auSzusüllcn, durch Unterschrift zu bc sckeinigcn und vom S. Juni Dktttag« 1^- Uhr an zu» Abholen bereit zu halten. Sollten dieselben bis 6. Jni» Abends nicht abgeholt worden sein, so sind dieselben bei Bcr meidung der oben angedrohten Strafe am 7. Juni an das statistische Bürcru zu senden. Die Zähler werden die Listen am 5. Juni Nachmittags bezw. am 6. Juni Vormittags abholen und an Ort und Stelle auf ihre Vollständigkeit und Richtigkeit prüfen. Zn diesem Zwecke sind die Listen!von dem /HauöhaltnngS- vorstande oder dessen Vertreter womöglich persönlich, nicht aber durch die Dienstboten, innerhalb der Wohnungen bezw. GcschästSlocale zu übergebe». Bei der großen Wichtigkeit, welche die Berufszählung für die künftige Reichsgesetzgebung haben wird, rechnen wir daraus, daß alle Einwokner unserer Stadt die erforder lichen Angaben vollständig und gewiffenhast macken und auch den Zählern, weiche «IS Organe der Behörde anzllsehcii sind, daö im öffentliche,, Julcreffc übernommene Ghrenamt möglichst erleichtern werden. Ucbrigens enthält tz 5 deS NcichSgcsetzeS vom 13. Februar 1882 folgende Bestimmung: „Wer die aus Grund dieses Gesetzes an ihn gerichteten Fragen wissentlich wahrheitSwidrig beantwortet oder vicjenigen Angaben zu machen verweigert, welche ihm nach diese», Gesetze und den zur AuSsührung desselben erlassenen und bekannt gemachten Vorschriften obliegen, ist mit Geldstrafe bis zu dreistig Mark zu bestrafen." Leipzig, den 1. Juni 1882. Der Rath der Stadt Leipzig. vr. Georgi. Hasse am Wir bringen hierdurch zur Sffentlichen Kenntlich, daß der neu an-estrllte Pfarrer za St. Nicolai, Herr Pastor Pank, desseu Wvbnung sich zur Zeit Kalomonstrcchc Nr. 23, parterre, befindet, auch in dem neu dazu eingerichteten psarramtlichen Loeale, Rlralanirchdaf Rr. 6, parterre link«, Montag». Mittwoch«. Tonner-tagl und Freitag« Vormittag von 11—12 Uhr anzulressrn ist. Leipzig, den 3. Juni 1882. Der »irchcnparftand z» St. Ricalat. Mannlmachnng. Der diesjährige Leipziger Wollinarkt wird I«. und 17. Jnni abaehallcn. cs kann jedoch die Ansubre und Auslegung der Wolle in hergebrachter Weise bereits am 15. Juni erfolgen. Bestcttlmgcii auf Plätze „nter der großen Wollbude au dem F eislberplatze sind bis zum 14. Juni Nachmittags 5 Nhr bei hiesiger Stadtcasse unter Einsendung von 3 welche beim Standgelde in Anrechnung gebracht werden anzubr.ngen und haben sich die Besteller beim Eintreffen durch Postschein zu legltiwiren. . Maschinen Geräthe, welche Beziehung zur Land- v,« vn 1 Wollproduetion haben, könne» während Äcischerplatze in der Nähe der großen Wollbude, soweit Platz vorhanden, ausgestellt werden 2e>pzig. am 13. Mai 1832. Der Rath der Stadt Leipzig. Harrwitz. Reinitzmir »er Königlich SW. .Mrs- nntkndanli ,nr Lrbkiter-verSchcrnng. MWKdMUL Lech,T7e'n'2"K^,'^'"U8brrer Auskunft bereii Lrr Vorstüende der Handelskammer. vr. Wachswuth. vr. Gensek, S. Bolzauction. Montag, ben 12. Juni «. sollen von Nachmittag« 3 Nbr an die in der Allee aus dem Fahrwege von der hei- iaen Brückt bis zur alten Ziegelei ausbereiteten " 460 Bund Vichen-Reiffig und 300 - Fichten-Reiffig unter den öffentlich auSgcbangenen Bedingungen und gegen osortige Bezahlung »ach dem Zuschläge an den Meist- uelendr» verkauft werten. Zusammenkunft: auf der heiligen Brücke an der MoTckeleS-Plagwitzcr Straße. Leipzig, am 2. Juni 1882. DeS Rath« Forst-Deputation. Nichtamtlicher Theil. Leipzig 4. Juni 1882. Die beiden ReichStag-commissionen für die Dorbcratbung der Gcwcrbeordnuilgünovelle und der Versicherun gSgesctze haben sich rüstig an ihre Arbeit gemacht; sie baden rcn Gedanke» der Zwischencvm- missivileu, da die Entscheidung über die fernere geschäftliche Behandlung dieser Gesetzentwürfe augenblicklich noch nicht ge troffen werten kann, einstweilen aus sich beruhen lassen und cheiuen den Versuch machen zu wollen, ihre Arbeite» in dein Rabinen gewöhnlicher, »eben den Geschäften deS Plenums rinhcrgcheiidcr CommissionSbcralbuilgcu zu erledigen. In» dessen verhehlt man sich, wie unS aus den Kreisen ver Com- inissionSmilgliedcr initgctbcilt wird, nicht die Unmöglichkeit oder wenigsten- Unwabrscheinlichkcit, aus diese», Wege bei der chon so stark vorgerückten Zeit zu einem positiven Ergebniß zu gelangen, und dieses Gesühl. höchstens „schätzbares Ma terial" für eine spätere Zeit zu liefern. Prägt den EommissionS- berathungen scheu jetzt vcn Stempel einer gewissen Unfrucht barkeit aus. Mil dem Wicderzusamnientrctt Leo Plenum«, daS sclbfivcrständlich seine Arbeiten in rascher Fplgc Zug für Zug erledigen will, wird den Commissionen die Zeit so erheblich eingeschränkt werden, daß an cin ersprießliche« Fortarbeiten kau», mehr zu denken sei» wird; schon jetzt sind die Conlmissioncu ojt spärlich genug be sucht. Unter d,esc>c Umständen ist der Wunsch allge mein, e» möchte bald eine definitive Entscheidung darüber getroffen werden, ob wirklich der Versuch gemacht werden soll, mit der Grwerbeordnungönovellc nnd den BersicherungS- gcfetzen nock in dieser Session zu einem positive» Abschluß zu kommen. Nickt- ist so aufreibend wie eine angestrengte Arbeit mit der Aussicht und dem Gefühl, dieselbe ohne sichtbaren Nutzen gctban zu haben, und nichts hat die parlamentarischen Bedrängnisse, unter denen wir andauernd leiden, so gefördert wie die Verwendung von Arbeitskraft in einer Weise, die sich hinterher als Verschwendung herauSstcllt. Die Frage, ob die dcsinilive Ernennung deS Grafen Hatzfcldt zum Staatösccrclair deS Auswärtigen Amtes demnächst eriolgen werde, ist, wie die „N. Pr. Ztg." hört, „noch von inehrtachen persönlichen nnd sachlichen Umständen abhängig". Tic letzteren scheinen dem Blatte in neuerer Zeit überwiegend zu sein, und cs glaubt nickt, daß die Ernennung unseres bisherigen Botschafters in Konstantinopcl zu einem anderen Posten gerade in einer Zeit eriolgen werde, wo die Vertretung bc» der Türkei eine erneute Wichtigkeit erhalten dürste. Hn dieser Beziehung werde wohl jeccnsalls erst die weitere Entwickelung der egvptischen Frage abgcwartct wer den. Die egvplische Frage wird sich voraussichtlich noch sehr lange „entwickeln"; Diejenigen, ivelckc eine baldige Erledigung des langen Interregnums in dem SlaatSsccrctariat dcö Aus wärtigen erwarteten, werken sich, wen» die Nachricht der „N. Pr. Ztg." sich bestätigt, daher a»sS Nene in Geduld fassen inüffcn. ES dars jedenfalls als wahrscheinlich ange nommen werden, daß Gras Hatzseltt bei der Aolschaster- coiisercnz in Konstanlinvpcl. wenn dieselbe, wie in hohem Grade wahrscheinlich ist, zu Stande kommen wird, die Ver tretung Deutschlands übernimmt. Tic ultramontane „Köln. BolkSz." erklärt, daß sie gcgenül'cr den von Zeit zu Zeit auslauchcndcii Gerüchte» und der vor wenigen Tagen »och selbst „in einem katholischen Blatte" enthaltene» Milthe>l»»g von Verhandlungen zwischen dem preußischen Gesandten vcn Schlvzer und dem päpstlichen Stuhle über die Anzcigcpslicht in der Lage sei, aus daS Bestimmteste zu erklären, daß solche Ber- bandlungcn durchaus nicht stattsinden. und daß über diesen Pnnct überhaupt seit den bekannte» Besprechungen in Wien zwischen Hüblcr und dem damaligen Pro-NuntiuS Jacobini nicht mehr verhandelt worden sei. Ebenso positiv behauptet daS genannte rheinische Blatt versichern zu können, daß die Staatörcgierunq durch ibrcn Vertreter in Rom nie mals gefordert habe, irgend einer der abgesetztcn Bischöfe solle rcfigniren. Die gleiche Erklärung hat auch schon der „Wcstsäl. Merkur" abgegeben. Darin stimmen ferner beide Blätter überein, daß von irgend einer wichtigen Verhandlung zwischen Preußen iinv dem päpstlichen Stuhle augenblicklich gar keine Rede sein könne. Man schreibt den B. Pol. Nacbr." ans Wien, den l. Juni: „Ueber die Audienzen, welche der Rabbiner vr. Löwe»st ein an« Lemberg bei dem Kaiser und dem Ministerpräsitcntcn Grasen Taassc hier batte, bat dcl Telegraph schon berichtet. Gestatte» Sie mir. Ihnen hier einig» Details über die Audienz de» genannten Herrn beim Grase» Taassc mitzutbcilen: Gras Taasse erlnnkigtc sich um di» TctailS der bisherigen HilsSaction und sorach sich sodann i« ziemlich rückbaltSloicr Weise über die Siliiatioii au«. Di» Lage sei in der Tbat eine derartige — so nieinte der Ministe,» Präsident — daß sie die vollste Ausmcrksamkcit der Regiert»»? berauSsordcrc. Aus die Tauer seien solche Zustände für Oesterreich unerträglich. Für den Augenblick sei eS die erste Pflicht, die in Broty weilenden Erulcmtcn in ibrc neue Hei« mnth. nach Amerika, weiter zu befördern; dabei müsse man immer darauf achten, das; nickt etwa nur die jungen, kräftigen Leute nach Amerika gesendet und die gebrechlichen, hilf losen nnd alte» Leute in Galizien zurückgelassen werden. „Wenn Amerika auS der Emigration Vortheil zieht, muß rS sich auch die damit verbundenen Nacklbcile gefallen lassen, cS muß mit den Arbeitsfähigen auch die ArbeitSnnsähigen aus- nebmkn." Weiter meinte Gras Taasse. dirlomatssche Schritte Z» machen in der Absicht, die Jntenbetzen in Rußland ein» zukämmeii, das sei nicht seine Sache, das hänge vvn dem
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